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Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 28.09.1937
Physical description: 8
gestiegen, bei Pa pier beträgt die Jmportzunahme nur etwa 25 Prozent. Bei der Ausfuhr ist -eine derart stürmische Aufwärts- Ser Gründer und Diktator des „lettischen Lettland" Karl Ulamis und fern Weg Riga, Ende September. <ATP.) Schon früh, schon zu einer Zeit, in der die ostbaltischen Länder als Ostseepro- vinzen Rußlands- no-ch ein festgefügter Teil dos unermeß lichen Zarenreiches war, grübelt der junge Ulmanis, Sohn eines wohlhabenden lettifchen Großbauern und Viehhänd lers

tes beschließt un>d am 18. Novernber 1918 durchführt. Ul manis wird der erste Ministerpräsident dos neuen Staates. Das erste Ziel ist erreicht, aber schwerer als die Errinl- gung scheint bald die Bewahrung der Unabhängigkeit Lett lands. Dev -neuen Regierung fehlen- Truppen, ihr fehlen Geld, Massen, Lebensmittel. Ulmanis flieht nach Libau, seine Regierung fristet un ter den Augen der deutschen Okkupationsbehörde ein Schat- teudasein, wird abgefetzt, findet im englischen -Konsulat, spä ter

, seine Einstellung gegen den Völkerbund zu ändern, und lehne deshalb die erhaltene Einladung ab. Aber unermüdlich spinnt Ulmanis neue Derbindnngcn an, unermüdlich sucht er sich neue Freunde, neue Anhänger zu schaffen. 1919 wendet sich das Schicksal. Ulmanis zieht wieder in Riga ein. Aber auch der friedliche Aufbau ist nicht leicht. Kaum ist der äußere Frieden gesichert, so beginnt der Parteion krieg im Inneren. Die wirtschaftliche Macht dos Lettontums im neuen Staat ist verhältnismäßig gering. Nur die Hälfte

des Bodens ist in lettifchen Händen, Industrie uni» Handel sind fast völlig im Besitz der nichtlettischen Volks gruppen. Nach dem 'Willen des Ministerprästdonten soll das anders werden. Sein Ziel ist das „lettische Lettland". Die Agrarreform enteignet den deutschen Gutsbesitz zugunsten der lettischen landlosen Bevölkerung. Die Letttfizierung der Industrie, des Handels und dos Gewerbes muß auf später verschoben werden, weil die Interessen der lettischn Poli tischen Parteien sich dabei nicht mehr

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Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 26.01.1923
Physical description: 8
- chefs in Ehren, aber mit dieser Ordnung hat er wieder einmal gründlich daneben gehaut. Der er zieherische Erfolg aus Kosten des Publikums und der Schutzleute dürfte gleich Null sein. Keine Angst vor der Polizei. In der Nacht auf Mittwoch wurde beim Handschuhladen M. Heich- linger, Burggraben 9, ein Aushängekasten ausge- raumt. Er beinhaltete Hosenträger im Werte von 1,01 Pelle der Eroberer. Roman von Martin Andersen Rexö. Vorläufig ließ sich das nicht einrichten, in ihren zwei kleinen Stuben

war kein Platz. Es fehlte Ellen sicher nicht an Herz; sie dachte oft bei diesem oder jenem an den Älten, aber ihre heftige Liebe gestattete keinem Dritten, ihnen ganz nahe zu kommen. Es war ihr auch mit keinem Gedanken eingefallen, und Pelle fühlte, es würde, wenn er sie überredete, Vater Lasse ins Haus zu nehmen, das Wunderbare in ihrem Zusammenleben ster ben. So reich wie er und sie von Stunde zu Stunde lebten — das war ein heiliges Glück, das nicht geopfert werden konnte, sondern das selber alle Opfer

erforderte! Ihr Verhältnis war nicht das gewöhnliche , praktische Sichliebhaben, sondern die große Liebe selbst — die sonst nur in schönen tragischen Liedern von unglücklich Liebenden über den Alltag armer Leute dahinstrich. Hier zu ihnen kam sie selber — als leuchtendes Wunder! Und nun sollte Ellen ein Kind bekommen. Ihre Gestalt wurde voller und weicher. Allen anderen gegenüber bewahrte sie das Fremde, Kalte in ihrem Wesen. Aber Pelle gegenüber erschloß sie sich ganz. Die leise Zurückhattung

— die immer irgendwo in ihr gewesen war, als sei da irgend etwas, das nicht einmal erobern konnte — ver schwand. Ihr Blick starrte nicht mehr forschend, wndern legte sich hingebend tn den seinen zur Rulhe. — Es kam ein wunderbar weiches Gleich gewicht über sie — als habe sie jetzt all das Ihre in Besitz genommen, und sie ward von Tag zu Tag schöner. Pelle war stolz darüber, wie sie sich unter seinen Liebkosungen so reich entfaltete. Er hatte das Ge fühl von unerschöpflicher Freigebigkeit

hatte-ein stillstehen- des Gepräge von Glück, das ihm das Aussehen gab, als ser er beschränkt. Ueber die vier Wände hinaus gingen seine Gedanken nicht; Ellens geseg nete Gestalt nahm das Ganze in Beschlag. Die Neuanschaffungen hörten auf, statt besten machte Ellen sonderbare Einkäufe von Leinwand. Flanell und Stoff zu Windeln, und es fanden ge heime Unterredungen zwischen ihr und der Mur- ter statt, von denen Pelle ausgeschlossen wurde; und wenn sie zu den Schwiegereltern hinaus kamen, wühlte Frau Stolpe immer

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