, Oesterreichs, Frankreichs, Lettlands, der »Na, dann wind es wohl nicht ganz so harm los gewesen sein?" meinte Pelle lächelnd. »Ich rate den Leuten nichts weiter, als selbstän-- : dig zu denken." »Der Rat kann auch gefährlich genug sein, falls er 'befolgt wird." „Ach ja. Das Gemeine fft, 'daß mich die Polizei in meinem Beruf schädigt. Sobald ich Arbeit der 'einem Meister bekommen habe, kommt sofort ein Schutzmann und stellt es ihm anheim, mich zu ver- abschisden. Nun, das ist ja die gewöhnlich: Taktik
'«des Bestehenden! Man führt den Stoß nach idem Magen, da pflegt bei unsereinem nämlich das Herz zu fitzen." „Dann wird es dir wohl schwer, dich durchzu- , schlagen?" ureinte Pelle teilnehmend. »Ach. es geht. Von Zeit zu Zeit steckt man mich auch einmal ein, ohne gesetzmäßige Begründung: : urib wenn einige Zeit vergangen ist, werd' ich wie- , der losgelassen — das eine ebenso unmotiviert wie das andere. Man hat den Kopf verloren — das gereicht einer Maschinerie, die doch ausschließlich im Gang gehalten
, so werde ich mich nicht darein finden." »Das Verhältnis ist so ungleich", sagte Pelle und sah ihn ernsthaft an. „Niemand braucht sich in mehr zu finden, als er selbst will? Mer hier bei uns zulande fehlt etwas — die äußerste Konsequenz von uns selbst, die Selbstachtung. Darum schikanieren sie uns nach Gutdünken." Sie gingen zusammen zur Stadt hinaus. Auf ldem Bürgersteig vor einem >der großen Cafss stand ein blntarmes Weib mit einem kleinen Kind auf dem Arm, sie bot ein paar jammervolle "Stengel feil, die Blumen vorstellen
sollten. Peter Dreier machte eine stumme Bewegung von ihr hinüber nach dem Publikum 'des Cafes, sein Gesicht ver zerrte sich. »Ich habe nun nichts dagegen, daß Menschen ihr Dasein genießen", sagte Pelle. »Im Gegenteil, es freut mich, zu sehen, daß doch einige glücklich sind. Ich haste das System, nicht aber die Men schen. Das einzige wären etwa die, die uns allen nichts gönnen und erst so recht bei bem Gedanken genießen, daß andere dasitzen und Mangel leiden." »Und meinst >du. daß jemand 'da drinnen
sie stehen." Der Schutzmann war ihnen gefolgt und stand gleich zeitig auf der anderen Seite der Straße still. Pelle machte seinen Begleiter daraus aufmerksam. Peter sah gleichgültig da hinüber. »Er gleicht einem englischen Bluthund." sagte er ruhig — »ein gieriges Gebiß und kein Gehirn! Was mick am meisten quält, ist, daß wir selbst die Hunde liefern, die uns jagen sollen. Aber jetzt fangen wir bald an. unter dem Militär zu agitieren." Er sagte »Gute Nacht" und ging nach k«m Wiesenweg