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Wörgler Nachrichten
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Page 8 of 10
Date: 26.11.1932
Physical description: 10
die Behörden in Wien und in Tirol zur Wachsamkeit. Aber der Kanal der gegenseitigen Mitteilungen war nicht bte Post. Handwerksburschen, Arbeitsleute, Schiffsmänner, Viehhändler und andere Personen trugen mündliche und schriftliche Nachrichten hin und her, ohne daß eine Polizei, ein Landgericht, ein Späher etwas ahnte. Im Spätsommer 1819 war doch endlich ein Brief an Hagleitner aufgefangen worden. (Hagleitner war zu Kalchsburg Lokalkaplan. Alle solche Pfründen sind be kanntlich kaiserlichen Patronats

.) Die Betschwester Ur sula Bockstaller zu Wörgl hatte ihn an ihren unver geßlichen Beichtvater geschrieben. Diesen Brief sandte dann das Landgericht Saalfelden, dem er in die Hände gefallen nZar, an das Kreisamt in Salzburg; dieses — an das Präsidium in Linz; dieses — an die Po- lizei-Hofstelle; diese an das Präsidium in Innsbruck; dieses an das Kreisamt in Schvaz; dieses teilte den Fall ben Landgerichten Kufstein, Hopfgarten und Nat tenberg mit. Von den drei Landgerichten gingen Be richte zurück

in das Haus ein getreten und er habe seine Meinungen dem Kran ken aufgedrungen! Das Ordinariat Salzburg forderte am 13. Dezember das Landgericht Hopfgarten auf, gegen diese gesetzwidrige Proselytenmacherei des Tho mas Mair ernstlich einzu schreiten. Gerade um diese Zeit, nämlich an einem Advent- Sonntag, gesellte sich zu dem erzählten Vorfall noch ein äußerlich grellerer. Der Vikar Steinberger hielt um 10 Uhr vormittags eben Feiertagsschule für 20 versammelte Mädchen und erklärte ihnen das sonn tägliche

der Gerechtigkeit, ergriff ähn beim Flügel der Loden jacke und führte ihn zur Türe hinaus. Am 29. Jänner 1821 erst wurde er wegen beider Exzesse auf dem Landgericht verhört. Er blieb ruhig und freundlich und erzählte beide Vorfälle mit schlich ter Offenheit. Seine Aussage stimmte mit dem er wähnten Protokoll des Vikars nicht überein. Die drei Singer wurden daher, unb zwar der Kranke im Hause, noch einmal vernommen. Sie erzählten jetzt die Sache so, wie Thomas selbst. Das erste Protokoll widerrie fen

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Wörgler Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 03.09.1932
Physical description: 8
von der friedlichen Gesinnung der Tal bewohner überzeugt; das Verbot der Waffen werde daher nicht mehr so strenge gehandhabt, das Landgericht nehme keine Notiz und lege der altherkömmlichen Verherrlichung der Fronleichnamsprozession gewiß kein Hindernis in der. Weg. — Die gutmütigen Bauern ließen sich leicht beruhigen; die harrende Menge vernahm. die Antwort mit Jubel. Sie eilten auseinander und zogen ihre ge liebten Stutzen aus Keller und Dachstuhl, aus Bett stätte und Heustock freudig hervor und putzten Schloß

und Rohr. Am Fronleichnamsfest erschienen sie mit den blanken Gewehren, schritten stolz einher vor dem höch sten Gute u nd bewegten sich mit militärischer Gewandt heit nach dem Kommando. Die ganze Gemeinde war hocherfreut und die mutige Anordnung des Dekans wurde leinstimmig belobt. Aber wie erschraken, wie staun ten die Leute am folgenden Tage! Alle diejenigen, wel- che bei der Prozession als Schützen gegangen, wurden vor das Landgericht berufen, erhielten einen nachdrück lichen Verweis

zu diesem Zweck ! als Abgeordnete gewählt. Der Oberkommandant stellte ! ihnen am 12. September 1809 die E i n v e r l e i b u n g s- ! Urkunde aus mit dem Vorbehalt der kaiserlichen Ge- ! nehmigung. Der Grenzzoll wurde aufgehoben und die ! Einkünfte sofort in die Kasse der tirolischen Landes- ! Administration eingeschüttet. Am folgenden Tage wurde \ eine gleiche Urkunde den Pinzgauern ausgefertigt. Auch j Zillertal wurde einverleibt. Das österreichische Landgericht zu Hopfgarten hatte j die Napoleonische

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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 8
Date: 15.03.1935
Physical description: 8
Quittungen. Damit scheine die Kirche als Klient der Versicherung auf und ihr Anspruch auf die Versiche rung erwiesen. Zum Anspruch der Gemeinde auf die Versicherung fehle der Nachweis über einen Beschluß der Gemeinde vertretung zur Errichtung eines solchen Vertrages. Auch sei ein solcher Beschluß weder beim Landgericht noch bei der ständischen Buchhaltung angemeldet oder zur Genehmigung vorgelegt worden. Die Gemeinde, vertreten durch den Kirchenbaurat, ging energisch ins Zeug: „Es ist eine allen Behörden

, der hohen Landesstelle, der Kreisstelle, dem Landgericht und der ständischen Buchhaltung bekannte Tatsache, datz die Gemeinde die Kirche und den Turm bei der Asse kuranz selbst versichert und die Versicherung aus eigenen Mitteln bestritten hat." Zur Errichtung des Versicherungsvertrages wurde in der Gemeindeversammlung am 2. Dezember 1835 der damalige Gemeindevorstand Josef Hörbiger beauftragt, der diesem Antrag schon am 4. Dezember 1835 nach gekommen ist. Die Durchführung der neuen Versiche rung

von dem ihr unmittelbar Vor gesetzten Landgericht dazu aufgefordert worden ist. Der Beschluß selbst sei durch die Aussage der beiden hochwürdigen Ortspriester genügend bewiesen. Wenn die Amtshandlung über die Vertragserrichtung, die beim Landgericht vorgenommen wurde, dem Kreis amt und der ständischen Buchhaltung nicht zur Kennt nis gebracht wurde, könne die Gemeinde nichts dafür!" Das Kreisamt ergänzte diese Auslegungen mit einem Bericht über eigene Erhebungen, die ergeben haben, datz

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