und es dazu auch nicht für möglich findet, mit den Leitern, welche eigenmächtig die Gewalt an sich genommen haben, in irgendwelchen Verkehr zu treten, hat es die Beendigung der Wirren abgewartet, um. sein Verhalten zu den Ereignissen in dem Königreiche klar- zikstellen. In der am 2. Juni (a^ .St.). abgehaltenen außer- ortwytlichen Sitzung der Skupschtina und des Senates wurde die gesetzliche Ordnung im Lande wieder hergestellt und ein stimmig Fürst Peter Karageorgievic zum König erwählt, welcher, das an ihn gerichtete Ansuchen
der Volksvertreter an nehmend, sich bereit erklärte, den serbischen Thron unter deur. Namen Peter der Erste zu besteigen. Sofort nach feiner Er wählung wandte sich der Fürst telegraphisch an den Kaiser nur dem Gesuche um Anerkennung als König, worauf die aller höchste telegraphische Antwort in bestätigendem Sinne er folgte. Indem die kaiserliche Regierung die Wahl des neuen Monarchen, des Nachkommens einer ruhmvollen Dynastie be--» grüßt und dem Oberhaupte des Rußland glaubensverwandten, serbischen Volkes vollen
Erfolg bei seinem guten Beginnen wünscht, kann sie doch nicht umhin, die Zuversicht auszuspre chen, daß König Peter es vermögen werde, Gerechtigkeit und festen Willen an den Tag zu legen, indem er Allem voran Maßnahmen zur Untersuchung der verabscheuungswürdigen Uebelthat ergreist und die treubrüchigen Verbrecher, welche sich mit der Schmach eines Königsmordes besudelt haben, einer strengen Strafe unterwirft. Natürlich kann nicht die ganze serbische Armee für ein das öffentliche Gewissen empö rendes
um Ruhe für die Seele des zu früh umgekommenen Königs Alexander und' seiner Gemahlin, indem es den Segen des Allerhöchsten auf die Regierungsmühen König Peters zum Wohle und Gedeihen des serbischen Volkes herabruft.