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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 05.01.1907
Physical description: 16
des deutschen Reiches in den letzten neun Jahren um 1200 Mil lionen Mark vermehrt. In Serbien bahnen sich anscheinend Umwäl zungen au, welche nichts planen, als die Besei tigung König Peters und seiner Dy nastie. Der König soll samt seinen Kindern aus dem Lande entfernt werden. Dies soll sich nach einigen Berichten der „N. Züricher Zeitung" schon am serbischen Weihnachtsfeste, also am 8. Jänner unserer Zeitrechnung vollziehen, oder bald nachher. Die Handhabe dazu soll folgende? bieten: König Peter verlangt

, daß ihm das seinem Großvater weggenommene Vermögen samt Zinsen und Zinses zinsen wieder gegeben werde und hat sich — auf den Rat Paschitschs an die Skuptschina gewendet. Eben durch den Hinweis auf diesen Ersatz habe Paschitsch den König dazu gebracht, die Anleihe- und Kanonengeschäfte mit Frankreich abzuschließen, weil er dem König Hoffnung machte, daß er dann auch seine Familiengelder aus der neuen Anleihe bezahlt erhalten könnte. Eigentlich führe Paschitsch aber damit ganz anderes im Schilde. Er wisse, daß die erwähnte

Forderung des Kö nigs in der Skuptschina einen Sturm erregen werde, und will dies zur Vertreibung des Königs und seines Hauses benützen. Die Dynastie sei für Serbien wertlos und nur eine Last und so wohl der König, als namentlich der Kronprinz seien gänzlich unpopulär. Deshalb plane Pa schitsch den Umsturz und habe zu diesem Zwecke die alte Verschwörerpartei vom Jahre 1903 aus ganz frei über dem Boden des Kalvarienfelsens. Unter der Mensa, welche von vier kleinen Säulen getragen ist, befindet

, welche sich 30 cm. über dem Fuß boden erhebt. Er deckt die Stelle zu, wo der hl. Leichnam Jesu vor der Grablegung mit kostbaren Gewürzen gesalbt wurde. Zehn Lampen brennen über demselben. Rechts und links sind,je drei sehr große Leuchter. der Umgebung des Königs entfernt. Paschitsch beabsichtige entweder eine Verschmelzung Serbiens mit Bulgarien, oder die Schilderhebung des Prinzen Mirko von Montenegro. Da aber dies Oester reich-Ungarn nie zugeben würde, habe sich Pa schitsch anderwärts um einen König umgesehen

. Die Hauptsache sei, daß er viel Geld habe. Man habe in London angeklopft, ob nicht der Prinz Albert von Connaught bereit sei, das serbische Abenteuer zu wagen, man habe am Cumberland- schen Hofe in Wien angefragt — aber überall stieß man auf Ablehnungen. Nun werde noch immer ein neuer König gesucht. Habe man ihn einmal, dann könne es losgehen . . . Im Lande der po litischen Möglichkeiten der seltsamsten Art scheinen sich also überraschende Geschehnisse vorzubereiten. Wenn die obigen Meldungen

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Maiser Wochenblatt
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Page 1 of 10
Date: 05.01.1907
Physical description: 10
/ Niederdorf. 10. KV. in Rattenberg. 11.. KB..in Anras. 12. B. Vnmiero Nr. 1. Samstag, den 5. Jänner 1807. 5. Jahrgang. Die dynaftifebe KriFis in Serbien. Es ist zweifellos, .daß Serbien wieder einmal im Zeichen einer dynastischen Krisis steht; Belgrader Privatmeldlmgell geben unum wunden zu, daß sowohl im serbischen Offiziers korps als auch im Bürgertume eine Ner- chwörung z>«m Sturze König Peters und einer Dynastie eingelcitet sei. Dreiundein- jalbes Jahr fuhrt nunmehr König Peter das »urch die Mordnacht

des 9. Juni 1903 blut- <befleckte Szepter Serbiens, aber er hat cs in 'dieser Zwischenzeit nicht verstanden, sich und ein Haus im Lande populär zu machen, seine Dynastie zu befestigen. Gewiß ist der jetzige Serbenkönig ein gutmütiger 'und harmloser Mam», der nur seiner Familie lebt, ivcnig vor die Oeffentlichkeit tritt lind seine Minister fast ganz nach Belieben schalten und walten laßt. Aber gerade das paßt den verhängnis süchtigen Serben ‘ nicht in ihren Kram, daß König Peter so wenig persönliche

Initiative entwickelt und so wenig politischen Ehrgeiz zeigt. Dies hat wachsende Unzufriedenheit in den Kreisen des serbischen Offizierskorps erzeugt, wo man phantastische Traume von einem künftigen Großserbien träumt. In neuerer Zeit haben dann die tollen Streiche des Kronprinzen Georg mit dazu beigetragen, das ohnehin sehr wackelige Ansehen der Dy nastie Peters I. im Lande zu erschüttern und zu untergraben, und selbst wenn König Peter Var Ende einer malayischen Zürften- vynaftle. Von Ernst v. Hesse

hat. Sollte nun in Serbien ein militärischer Putsch gegen König Peter l,nd sein Haus ausbrechcn, so ivürde er voraussichtlich zum Sturze der jetzigen Dynastie führen, falls nicht eine Einmischung seitens des Auslandes er folgt, die indessen ebenso unwahrscheinlich ist wie im Jahre 1903 bei der Ermordung König Alexanders und de.r Königin Draga. König Peter ist lediglich eine Puppe in den Händen der höheren serbischen Offiziere, und wie sie ihn 1903 zum Könige gemacht haben, so ist es ganz bei ihnen, den serbischen

Schatten- Fürsten wieder in das Privatleben zurück zustoßen. Bereits sollen die neuen Verschwörer in Belgrad auf der Suche nach einem Ersatz mann für König Peter begriffen sein, wobei sie, wie verlautet, ihr Augenmerk besonders auf den Prinzen Arthur von Connaught richteten. Angeblich hat letzthin eine serbische Mission in London geweilt, um zu sondieren, wie sich der Hof des Prinzen Artur für den serbischen Thron stellen würde. Von der einen Seite wird nun versichert, König Eduard sei diesem Plane

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 3 of 32
Date: 05.01.1907
Physical description: 32
.zu unserm Herrn. Hieraus tritt einer in die Stube und spricht *) : König Kaspar bin ich genannt, Komm daher aus Mohrenland, Komm daher in großer Eil, Melchores, Melchores, tritt du herein! Nun zieht sich Kaspar gegen die Ecke der Stube zurück, worauf Melchior eiutritt und glso beginnt: Ich tret herein durch diese Tür Und mach das heilig Kreuz dafür, *) Vgl- Jg. v Zingerle, Sitten, Gebräuche und Meinungen des Tiroler Volkes. Innsbruck 1871. reich

König mit inserm Stearn, Wir wellen jetzt singen und Jesum vereahrn, Wir finden ein Kindlein nakend und bloaß Und legens Maria, der Muater in Schoaß. Herodes schaut zum Fenster gericht't: „Was ist denn das für a schwarz Gesicht? Das schwarze Gesicht ist ins wohl bekannt, Es ist ein König aus Mohrenland." Itzt ists halt g-'sungen, itzt ists halt gar, Itzt wünschen mir a nuis glückseliges Jahr. Glückseligs nuis Jahr ist a fröhliche Zeit

, Es kheairt a Stück Zelten und a Schnaps a darzua. Es fliegt a Vögele übers Feld, Mir nehmen nix als Fleisch und Geld, Mir nehmen kuan Meahl, mir haben kuan Sack Und die heiligen drei König haben nie kuan Pack." Außer diesen allgemeinen „Gsatzln" sind aber noch viele andere geläufig, aus denen Fülle ich nur ein im Unterinntal gebräuchliches Lied mrausheben möchte, das noch weniger bekannt sein dürste. „Aus, auf Bruader! Komlm, Lua schau

' nj! Sag wir, was bedeutets doch? Und dort reit'n viel Wauwaun, Schwarz seins wia a Osenloch. Sag mir, was das Ding bedeut' - Dös Gefahr und dös Gereit'? O mei Fritzl, bis wol a Höra (Fetzen), Und was bild'tst denn du dir ein? Keiner ist kein Rauchfangkehrer, Das nruß doch, ein König sein! Der die Krön tragt auf dem Grind (KoM, Reitet gwiß in Stall zum Kind. Jatzt muaß i den Deana (Diener) frag'n, Der alldorten vor ean reit' „ Schwarza

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 4
Date: 05.01.1907
Physical description: 4
. Von London aus verbreitete sich die Behauptung es bestehe ein weitverzweigtes Komplott zum Zwecke eines Staats streiches in Serbien und zum Zwecket der Vertreibung der Dynastie Karageorgewitsch. Sobald ein passender Kandidat für den serbischen Thron in den europäischen Fürstenhäusern gefunden wäre, sollte die Entsernung König Peters und seiner Familie aus dem Lande stattfinden. Me zu erwarten, wird nun von amtlicher serbischer Seite erklärt, daß alle diese Meldungen im vollsten Sinne tendenziöse

Erfindungen find, welche planmäßig verbreitet würden, um das An sehen Serbiens im Auslande zu diskreditieren und die Emiflion der neuen Anleihe womöglich zu vereiteln. Gerade allzufest dürfte die Dynastie Karageorgewitsch auf dem blutigen Throne in Belgrad nicht sitzen. Daß der König nicht populär wurde, dafür sorgte seine Hab sucht und das weitere besorgt das extravagante Treiben des Kronprinzen! Vom französischen Kulturkampf ist die An- erkennung schismatifcher Kaltusvereine das neueste

des Besitzers Merighi, in das er gebracht wurde. Man nennt einen Schlaganfall als Todesursache. — Dem Schnee des zweiten Weihnachtsfeiertages folgte Kälte und dieser Tauwetker und Regen. * (Fremde Orden) König August von Sachsen hat dem Landes - GendarmenekomMandanten Obersten Lambert Kon sch eg m Innsbruck das Koauurkceuz 2. Klasse des sächsischen Albcechtsordens, dem Geudar- merie-Abterlungskommandanten Rittmeister Franz Rap- ni! in Bozen das Ritterkreuz 1. Klasse desselben Ordens verliehen. * (drnenuunfl

Ceslestin III. 1411 Jobst, Markgraf von Mähren, erwählter römi cher König gestorben. 1810 Josef Leitgeb aus Antholz, Vaterlandsverteidiger, wird an der Wmdschnur bei Olang von ven Franzosen erschoffen. 1824 Errichtung des Dekanates Buchenstem. 9. Jänner. 705 Papst Johannes VI. stirbt. 1198 Karöinaldiakon Lothar Graf v. Segin wird als Jnnocenz III. zum Papste gewählt. 1211 Friedrich von Wangen. Bischof von Trient, schenkt dem Deutschordensspitale zu Lengmos die dortige Pfarre. 1309 Heinrich VII

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Lienzer Zeitung
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Page 6 of 30
Date: 05.01.1907
Physical description: 30
und ihre Genossinnen, alle unverheiratet, beabsichtigen die Farmen selbst zu bewirtschaften, keine Männer zu beschäftigen, und sie laden andere Mädchen mit kleinem Kapital oder solche, die sich znr Arbeit verdingen wollen, zum Beitritte ein. Im Falle der Verheiratung soll es den Gatten gestattet sein, auf der Kolonie zu leben, keinem Manne wird aber gestattet, stch in der Verwaltung einzumischen. Die Toilettenrechnungen König Edu ards. Alljährlich im Herbst legen Schuster und Schneider dem Könige Eduard

von England ihre Rechnungen vor. Der Bedarf des Königs ist eng lischen Blättern zufolge ein recht ansehnlicher. Sein Verbrauch an Schuhen beträgt jährlich mindestens 100 Paar, wovon der Preis zwischen 80 und 120 Franks schwankt. An Kleidern braucht der König jährlich 12 schwarze Anzüge, von denen jeder 400 Franks kostet, je 20 Smoking- und Sakko anzüge K 300 Franks und 15 verschiedene Ueber- röcke im Preise von 500 bis 1200 Franks per Stück. Dazu kommen noch die zahlreichen militä rischen Uniformen

de» König», welche ein gesonder tes Konto bilden. Die bürgerliche Toilette de» Königs kommt jährlich auf beiläufig 40.000 Frank» zu stehen, während die militärische Toilette eine Jahresausgabe von zirka 60.000 Franks verur sacht. Nach A6 Jahren. Kürzlich wurden nach durchgeführten Auslieferungsverfahreii dem Lem« berger Strafgericht der 43jährige Josef Windisch von der russischen Behörde eingeliefert. Im Lause des vorigen Monates erkrankte er in der russischen Strafanstalt in Wilna und wurde

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Lienzer Zeitung
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Page 24 of 30
Date: 05.01.1907
Physical description: 30
dem Königspaar verneigte, trafen sich Hanuahs und seine Augen, einen Augenblick nnr. „Das war für dich!' sprachen die seinigen. Und ihr leuchtender Blick gab ihm die Antwort: „Ich hab's verstanden.' Das Spiel ging weiter, der Narr mußte dem Königspaar er zählen, was das Volk von ihm dachte, und er tat es mit einen: Humor und so glänzenden Sätzen, daß die Heiterkeit immer an steckender wirkte. Und dazwischen erhob sich der Mundschenk uud verkündete: „Der König trinkt,' wobei alle Versammelten

zu den Gläsern griffen, um dem König Bescheid zu tun. Das verkündete er so oft, daß Herr von Welpershof sich davon schlich, um heimlich im Vorzimmer noch etliche Flaschen SelterS- wafser der Bowle zuzugießen, die er gebraut hatte, und die den Na men „Unschuldsbowle' im vollsten Maße verdiente. Und wirklich — Lneian nippte auch nur, während die Kadetten immer einen tiesen Zug taten uud sich heimlich freuten, wenn recht viele Apfelsinen- stückcheu in ihrem Glase schwammen. Allmählich war das Interesse am Spiel

erloschen, man stand in den Salons plandernd beisammen, im Eßsaal wurde die Tafel zum Abendessen hergerichtet. Nur die Symbole zeigen noch, daß heut hier der Bohuen-Eintags-König Hof hielt. Und als Hannah mit dem Oberförster auf des Vaters Bitte ein Duett singen wollte und sie am Flügel die Noten nach einem passenden Vortrag durch stöberten, war's Zufall, daß Hilbert die kleine Hand des Mädchens ergriff, die unter den Blättern suchte? Er sagte so flehend: „Hannah, höreil Sie mich!' daß sie sie ihm ließ

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 05.01.1907
Physical description: 10
geführt. Bezüglich der im Jänner stattfindenden Volksabstimmung wird ange- nommen, daß sich die Mehrheit für die Aushebung des Kultusbudgets und demnach sür die Trennung von Kirche und Staat aussprechen wird. Hiemit würde der Staat seine „Staatskirche' an die Lust setzen. Gegen den König von Serbiex soll schon seit längerer Zeit eine Verschwörung in Vorberei tung sein. Wie die „Leipz. N. N.' melden, rekru tieren sich die daran beteiligten Personen aus der Intelligenz Belgrads und es gehören

ihr auch viele Offiziere an. Die Verschwörer beabsichtigen, den König im guten oder mit Gewalt zur Abdankung zu zwingen und ihm als Entschädigung eine Rente aus Lebensdauer zu gewähren. Serbien soll zur Republik erklärt werden. In der Mitteilung des betreffenden Korrespondenten heißt es weiter: Europa wird in drei oder vier Monaten von dem Umstürze in Serbien überrascht werden. Der Sturz der Dynastie soll sich womöglich ohne Blutvergießen vollziehen. ^1 > » 5 Echt nur v in Originalpaketen > mit dem Namen

«» die Kanzlisten: Karl Fe der spiel und Kassian Waldner in Telfs, Alois Lufser in Bludenz, Josef Träger in Schlünders, Hektor Parolari in Candino, Jakob Ballardini in Trient, Peter Gaggia und Anton Angeli in Male und Josef Dal Lage in Cles. Auszeichnung. Der König von Württemberg hat dem Altbürgermeister von Kufstein, Dr. Josef Praxmarer, das Ritterkreuz I. Klasse des Fried richs-Ordens verliehen. Neuer Konnnerzialrat. Der HandelS- minister hat den Herrn Friedrich Jele, öffentlichen Gesellschafter der Tiroler

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