.zu unserm Herrn. Hieraus tritt einer in die Stube und spricht *) : König Kaspar bin ich genannt, Komm daher aus Mohrenland, Komm daher in großer Eil, Melchores, Melchores, tritt du herein! Nun zieht sich Kaspar gegen die Ecke der Stube zurück, worauf Melchior eiutritt und glso beginnt: Ich tret herein durch diese Tür Und mach das heilig Kreuz dafür, *) Vgl- Jg. v Zingerle, Sitten, Gebräuche und Meinungen des Tiroler Volkes. Innsbruck 1871. reich
König mit inserm Stearn, Wir wellen jetzt singen und Jesum vereahrn, Wir finden ein Kindlein nakend und bloaß Und legens Maria, der Muater in Schoaß. Herodes schaut zum Fenster gericht't: „Was ist denn das für a schwarz Gesicht? Das schwarze Gesicht ist ins wohl bekannt, Es ist ein König aus Mohrenland." Itzt ists halt g-'sungen, itzt ists halt gar, Itzt wünschen mir a nuis glückseliges Jahr. Glückseligs nuis Jahr ist a fröhliche Zeit
, Es kheairt a Stück Zelten und a Schnaps a darzua. Es fliegt a Vögele übers Feld, Mir nehmen nix als Fleisch und Geld, Mir nehmen kuan Meahl, mir haben kuan Sack Und die heiligen drei König haben nie kuan Pack." Außer diesen allgemeinen „Gsatzln" sind aber noch viele andere geläufig, aus denen Fülle ich nur ein im Unterinntal gebräuchliches Lied mrausheben möchte, das noch weniger bekannt sein dürste. „Aus, auf Bruader! Komlm, Lua schau
' nj! Sag wir, was bedeutets doch? Und dort reit'n viel Wauwaun, Schwarz seins wia a Osenloch. Sag mir, was das Ding bedeut' - Dös Gefahr und dös Gereit'? O mei Fritzl, bis wol a Höra (Fetzen), Und was bild'tst denn du dir ein? Keiner ist kein Rauchfangkehrer, Das nruß doch, ein König sein! Der die Krön tragt auf dem Grind (KoM, Reitet gwiß in Stall zum Kind. Jatzt muaß i den Deana (Diener) frag'n, Der alldorten vor ean reit' „ Schwarza