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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 26.05.1860
Physical description: 8
288 e.7. - ^ .-'. '« -.^Er Ääßt Mliv drfchlen iM tvyWy,?. Z» mchiM Hnlqe:WiU'»nir:.Jemand MehlW? .7^,^. .. -. ^ «Allerdings,. S>« König.?. rieL^er Lakai,^drun jep ist der Herr im ganzen Laydel uich deZchlt in^seiflem undjedeui'Hause —' ^A,-,ne^i«»^Ha:ise^üiich die Köuigiu^rwd._NÜI darf selbst mein-,Mach«,', nicht l^efth^cu. und wenn er sichs eiunial einfafle«fließe. ich glaube. ich^ü^eihn »UM Häuft Hinausjagen,. und, Jedem , kann 'dasselbe vasstren. der. mein HauSrecht nicht rtspemn

. — So. jetzt ugchKr, . Er HuntMÄiger GyMfer. meld' Er^ das seiliem Hrr,rn und. sag Ex ihm^daS /K ^er gro-^ bw Wirchln zu-Iischbäch leUe? Wort. Mtz'?venn sie gAocht und gebackÄ M. Wö ihre Wicht vüy Arbeit ist, wird sickoinmen und dem König ihren Respect ä>Mug'> . Eher aber hat sie keine Zeit dazn^ qls.vis die Fische fMig .sind. —'. Mx Lakai, «lelvete auch , den eben erlMenenBe-' scheid wortgetreu. und über 'des KönsgS Stirne Wollte' sich «ine Secunde ' langein. HMchm. br§ Zornes lagen,-7— aber König'Mar

der Armen und das ehrlichste Neueste Wesen sei — daß sie kei nem Hunde unrecht oder weh thun könne, und ihre Grobdeit mehr eine böse Gewohnheit sei. ' welche durch, die -vielen Beweise, daß.sie Andere damit unterhalte/ ihr. »>ach und nach zur zweiten Natur geworden wäre. Der geängstigte Mann bat den König tausendmal um Vergebung für sein grobes Weib. Md erschöpfte sich in Unterthänigkeit. um .seines Weibes Unrecht aus zugleichen, und nur des Königs volle Versicherung, daß ihm die Scene großen Spaß mache

, ob Sie denn noch keine Zeit haben, sich bei ihm einznfiuoen. er verlangt dringend Sie zu' sehen, und die Geduld zu warten will ihn bereits verlasse». —' .. „So?' rief die Witthjn erstaunt — «so pressirt es Mo «wohl sehr mit dem. was mir der König zu sage» hat? Ja. da weiß ich nur den Rath, daß der König heraus zu mir kommt, denn wenn ich den Herd ver lasse, brennen meine Fischern, und das möchte für Euch Lcckmäuler doch sehr unangenehm sein — und beim Sicht bedachtet — hat der König auch nicht weiter zu mir heraus

, , als ich zu ihm hinein'. —' ^Ad! das ist denn doch zu stark!' meinte der alte Hofinann, «die Frau U zu grob'. — Solch'eine Bru talität ist wabrhaft nse^kwürdig .' ' / „Na. da/seben Sie also'.' sprach die Wirthin eifrig ,da sind Sie gegen mich .beiwcitcnl im Äotthcil Sie sagen selbst, daß Sie 'an Mir'.'Me.-Whvürti^' keit.zu sehen bekamen, ich dagegen,^aV weder an Ihnen, noch an unscnn König, den' ich suSilcigen sah. etwaS Merkwürdiges gesehen, was der. Mühe lohnen WN MMnnal hinzusehen., l Schaut zhalt

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 03.12.1855
Physical description: 6
beleuchtet und von 20 zu 2V Schritt Tarus- Ppramiden mit Fackeln aufgestellt. Fast die ganze Bevölkerung drängte sich unter stetem Vivatrufe auf dem Wege des Zuges. Beim Aussteigen aus dem Wagen fand der König alle Civil- und Militärbehörden versammelt. Marschall Castellane sagte zum Könige, daß sein Gebieter, der Kaiser, sich freue, ihn in seinem Staate zu sehen, und daß die Armee von Lyon stolz darauf sei, von einem kriegerischen Souverän gesehen zu werden, dessen Tapferkeit auf dem Schlachtfelde

sprichwörtlich sei. In der Krim hätten die piemontesischen Soldaten sich als Nacheiferer ihres Königs gezeigt, und mit Freuden sehen die französischen Soldaten sie an ihrer Seite kämpfen. Der König dankte dem Marschall in herzlichen Wor ten und fuhr dann mit dem Obersten Ney, Adjutan ten des Kaisers, und seinem Palast-Präfekten, dem Herzoge Pasqna, in offenem Vierspänner und von einer Schwadron Reiterei eökortirt, nach dem Hotel de l'Europe. Der Marschall und zwei Generale ritten zu beiden Seiten des Wageiis

. Im Hotel fand der König den Kardinal Bonald, der mit den General- Vikaren seiner bdrNe. Der König unterhielt sich lange mit ihm und gab ihm bei der Tafel den Platz zu fei ner Mechten. Am andern Morgen geleitete eine ein fache Lanciers.Bedeckung den König zum Bahnhofe, da er verlangt hatte, daß die Truppen in ihren Quar tieren bleiben sollten. Zum Schlüsse bemerkt der Moniteur, daß der König in allen Städten von Marseille bis Paris so«^ wohl von Seiten der geistlichen, Civil- und Militär behörden

, als der Truppen und Bevölkerungen den begeistertsten und wärmsten Empfang gefunden habe. Zu Marseille seien mehr als 25,000 sardinische Un terthanen zum Landungsplätze geströmt und hätten ihre Jubelrufe mit denen der Truppen und Bewohner vereinigt. Paris, 27. Nov. Der Moniteur enthält nach folgenden Artikel: Der griechische Geschäftsträger hat den Auftrag erhalte» um Aufnahme der nachstellenden Berichtigungen hinsichtlich des Besuches einer russischen Kirche durch den König und die Königin von Grie chenland

; es waren keine Kerzen angezündet; es wurde weder gebetet, noch sonst irgend eine Kultusceremonie begangen. Es muß endlich noch bemerkt werden, daß die Königin, die mit dem König von ihrem gewöhnlichen Spazierritt zurückkehrte, im Reitkleid war, was noch dazu beiträgt, diesem Be such einen lediglich privativen Charakter zu verleihen.' — Die Mission des Generals Canrobert bildet noch immer einen'der Hauptgegensiände der Unterhaltung. Ich kann nur wiederholen, daß die französische Ne gierung nnit dem Erfolg

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Der Sammler
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Page 3 of 4
Date: 12.02.1852
Physical description: 4
den guten König Rene.' — „Ah, ah,' sagte der Greis lächelnd, „und was wollt ihr dem guten König Rene; wenn anders er gut ist?' — „Ihr wäret der erste, welcher das Gegentheil sagte', antwortete das Kind fast im Ton des Zornes, was den Greis noch mehr lächeln machte. — „Gehen -wir, mein Bruder, fuhr das kleine Mädchen fort, welches noch keinen Laut von sich gegeben, indem es seinen Bruder bei der Hand zog, den Ort zu verlassen. „Oh! noch nicht, meine Kleine', hob der Greis wieder an; „ihr wollet

mit dem König Rene sprechen, sagt ihr?' — „Mit dem guten König Rene, mein Herr', unterbrach die Kleine, mit Absicht das Wort guten betonend. Der alte erwiederte lächelnd: „mit dem guten König also; das ist ganz leicht: er geht bisweilen allein spazieren, und Jeder kann dann mit ihm sprechen.' In dem Augenblick, als der Knabe antworten wollte, fiel das Mädchen ein: „Jean, gehen wir, du siehst wohl, daß der Herr sich über uns lustig macht, gehen wir, sag' ich dir.' — „Und woraus schließest du dies, Kleine

?' frug der Greis. — „Aus Allem, mein Herr; zuerst aus euerer Böswillig keit, nicht guter König Ren6 sagen, und dann uns glauben machen zu wollen, daß es leicht sei, mit dem König zu sprechen; dann' ... — „Aber- ein König ist ein Mensch wie andere Menschen, meine Kleine.' — „Auch das noch; oh das ist zu arg, mein Herr! wir, mein Bruder und ich, sind freilich albern, aber so arg, wie Sie glauben, doch nicht' . . . — „Ei,^ Kleine, welche Vorstellung hast du den eigentlich von einem König?' erwiederte

der alte Herr, den die Antworten des kleinen Mädchens sehr zu unterhalten schienen. — „Ein König, mein Herr,' sagte die Kleine nachdenklich, „ein König . . . erstlich hat er eine Krone von Gold auf dem Kopf, und schöne, sehr prächtige, glänzende Kleider; er hat Wa chen mit großen Lanzen bewaffnet um seinen Thron; man spricht nicht anders als zitternd mit ihm und auf,beiden Knieen, die Augen niedergeschlagen . . . Ach, um meinem Bruder Kummer zu machen, -bin ich wohl nicht bis hieher gekommen

, und dich mit ihr aus den Weg begeben, wohl für sie sorgen und mit ihr gehen . . . Hier mein Herr, sprach meine gute Mutter so leije, so leise, daß ich nichts mehr hörte ... sie schwieg . . noch machte sie eine Anstrengung und sagte: Der gute König Rene; da starb sie. Zwei Tage haben meine Schwester und ich mit Weinen verbracht, . . . dann, vorgestern sagten uns die Leute, die uns beherbergten, wir sollten gehen; ich nahm, wie mir meine Mutter befohlen, meine Schwester bei der Hand und verließ das Haus . . . Aber wohin gehen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 15.12.1856
Physical description: 8
, welche offen den Köni'gSmord predigen, ohne daß gegen die Infamie dieser sardinischen Presse ein Wort von der Stelle verlautet hätte, wo man die belgische beschuldigte, zugleich aber auch Memoranda vorlesen ließ, welche den König von Neapel lind den Papst auf'S Tiefste verletzen mußten. Man muß diese Anomalie, die zu nichts Gutem führen kann, aus'ö Schmerzlichste beklagen. Hier sollten die zweideutigen Rücksichten der Politik aufhören und sollte nur die Ge rechtigkeit walten. Die Folgen der gegen Neapel

befolgten Politik sind bekannt, sie wurden durch ein Maßhalten zur rechten Zeit in Schranken gewiesen, deren gute Absicht wir anerkennen; sicher aber hat man dort nicht bedacht, daß die aus politischen Rücksichten beschlossenen Schritte von den Scheusalen der Menschheit ausgebeutet werden, um neuerdings Verbrechen zn begehen, vor welchen man schaudert. ES ist geschehen, und hat den Beweis geliefert, wie sehr König Ferdinand Recht hat, wenn er vorsichtig ist. Vielleicht gibt die. Gottlob! miß lungene

Mitschuld an dem Verbrechen in Neapel trägt vor Allem die gesammte piemontesische RSS7 Presse (die katholischen Blätter allein ausgenommen), in welcher seit Jahren die Schimpfe „Tyrann und Blut mensch' die geringsten sind, welche gegen den König Ferdinand stereotyp geworden sind. Mitschuld trägt daran jene englische Presse, welche seit langen Jahren in den Piemontesische» Chorus einstimmt und die schänd lichsten Dinge wiederholt, welche ihr von politischen Flüchtlingen und mazzinistischen Dolchhelden

eingesendet werden. Nicht viel besser verfährt gegen den König Ferdinand jener Theil der französischen, belgischen und deutschen Presse, welcher von Turin und Genua aus, regelmäßig mit den schmählichsten Angriffen gegen den König und den abscheulichsten Lügen und Verleum dungen versehen wird. Ein wahrer Geist der Ver- bissenheit und zum Theil der Wuth gegen den König durchzieht ülurhaupt den ganzen Theil der europäischeil Presse, welcher in den Jahren 43 und 49 auf Seite der Revolution stand. Hiermit

ist genug gesagt. Nicht die kleinste Ursache dieser Wuth ist aber der Umstand — und die dürfen wir Katholiken nicht vergessen — daß König Ferdinand dem Papste ein Asyl in Gaeta ge währt und ihn dort so geehrt hat. Der Mordanschlag wurde von einen» Soldaten voll bracht, ein Zeichen, daß auch daS Heer der Verschwörung zugänglich ist! Gegen diese gibt eS überhaupt keine Wehr, als die moralische des positiven christlichen Glau bens und des christlichen Gehorsams. DieS zeigt den Fürsten, waS sie zu thun

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Der Sammler
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Page 3 of 4
Date: 04.03.1852
Physical description: 4
Die Waisen von Gaeta. ^ (Aus dem Leben des guten Königs Rene) (Fortsetzung.) Beschreibung des Göttesfestes zu Air. Am 14. April früh Morgens, 13 Tage nach dieser Unter haltung, waren in dem Zimmer eines Wirthshauses zu Tarascon zwei Kinder eingeschlossen; das eine als Jesukind gekleidet, das andere als Osterlämmchen. ..Es ist aber verdrießlich, daß wir den König noch nicht gesehen haben, mein Bruder,' spricht das als Lämmchen gekleidete Kind, welches man an seinen schönen blonden Locken

als Johanna Fabricius erkennen konnte. /.Aber was willst du denn. meine Schwester, daran ist ja Herr Michel Angers nicht Schuld', antwortete der als Jesukind gekleidete Jean; „am Mor gen nach unserer Ankunft in Marseille war der gute König Rene abgereist, bevor wir noch aufgestanden; er war, sagt man, nach dem Dorfe, wo seine Tochter Anna begraben ist, welche, noch ganz klein durch einen Fall starb, und diesem Umstände verdankt das Dorf den Namen Garde-Anne. Genug, er war bei unserer An kunft nicht mehr

da. Wir gehen nach Air; auch da kein König Rene mehr, endlich sind wir nun seit drei Tagen in Tarrascon, aber der König ist so bemüht, seine Frau lachen zu machen,. welche wie man sagt, niemals lacht- daß er uns nicht annehmen kann.' — „Und mit alle dem hat Herr Mrchel ihm niemals sagen wollen, daß wir hier sind', sagte Jeanne. — „Dann haben wir keine Kleider, um dem König vorgestellt werden zu können. Man muß vernünftig sein, Schwester, fuhr Jean fort; „Kinder in Lumpen, das sieht nicht gut aus. Der Herr

Michel ist ein gelehrter Mann; er kann Latein, kann lesen, schreiben, er weiß viele Dinge, und weiß auch, wie man Waisen einem König vorstellt. Wir dürfen ihm wohl vertrauen, und mit Geduld warten . . . vorausgesetzt, daß der König uns überhaupt sehen will.' — „Also heute nach dem Feste', sagte Jean; „hast du Muth, mit ihm zu sprechen, Jean?' „Man sagt ja, er sei gut.' „Was wirst du ihm denn sagen?' „O, darüber bin ich nicht in Verlegenheit, deshalb kannst du nchig sein, Jeanne; ich sage: „„Guter

König Reme, mein Vater ist todt, meine Mutter ist todt, und deßhalb haben meine Schwester und ich weder Vater noch Mutter. . . . Man sagt nun, daß Ihr Euern Unterthanen ein Vater seid, wir sind Euere Unterthanen .... seid denn unser Vater und unsere Mutter. . . .'' „Aber wie einfältig, Jean, wie wenn ein Mann unsere Mutter sein könnte! . . .'' „Unterbrich mich nicht, ich weiß wohl, was ich sage, Jeanne . . . und weiter: „„Besonders für meine Schwester bitte ich Euch.'' „Alles was du sagst ist dumm

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Der Sammler
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Page 4 of 4
Date: 18.03.1852
Physical description: 4
zu befürchten, weil die Frauen und Kinder lachend und schreiend einer über den andern purzelten, aus bloßer Furcht vor einem Tropfen kalten Wassers auf den Kopf, während sie also taumelnd Plötzlich erst recht durch näßt wurden. Die Matrosen waren so gewandt dabei, daß sie auf diese Weise das Wasser bis zu den Fenstern des zweiten Stackwerkes hinaufspritzten, und als die Königin dies sah, — da konnte sie das Lachen nicht lassen; sogleich rief der König mit sei ner fast kindlichen Gutmüthigkeit: „ES lebe

und allein echte Tanz der Provence. Nachdem alle diese Spiele beendet waren, kehrten der König Rene und seine Gemahlin Johanna zu ihrem Palast zurück, und Michel d'Angers, die beiden Kinder in den Palast zum Eingang einer Gallerte führend, gab ihnen die Weisung: „Der König er wartet euch, geht zu ihm; ich habe unterdessen mit den geistlichen Spielen zu thun, welche heute Abend bei Hofe ausgeführt wer den.' So ließ er die beiden Kinder, noch angezogen, wie sie es am Morgen bei der Feierlichkeit

waren, auf der Schwelle der Gallerie zurück. Der Bewohner der Ruinen von St. Victor. Die beiden Kinder Jean und Jeanne, überrascht, schüchtern und verwirrt, sahen sich, einander bei der Hand haltend, an und getrauten sich nicht voran zu gehen. „Sage, Jean, hast du den König gesehen?' frug Jeanne ganz leise ihren Bruder, die erste wieder Muth zum Reden fassend, da man sie nicht zu bemerken schien. — „Nein, und du Jeanne?' sagte Jean in demselben leisen Tone. — „Ich, ich war ganz betäubt von all dem Geräusch

um mich her; ich habe nichts gesehen.' „Und mir', sagte Jean, „hat der h. Christoph, welcher mich trug, und welchen ich nach dem König frug, einen Balcon gezeigt, indem er sagte: „„Da!'' Aber der König war nicht da.' — „Bist du dessen gewiß, mein Bruder, hast du vielleicht die Leute alle nicht ordentlich angesehen?' — „Aber ich versichere dich, Jeanne,' erwiederte Jean, „den Bewohner der Ruinen von St. Victor, den habe ich gesehen.' — „Ist er hier Jean?' — „Ja, Schwester, gib Acht, da ist er', sagte Jean

, dessen Hand Johanna noch immer festhielt. — „Johanna, bm ich ja,' antwortete die Kleine, „und da ist mein Bruder Jean; ihr seid es doch, den wir im Garten der Ruinen bei Marseille gesehen. Ihr habt Jean einen Gulden geschenkt, und ein Papier, worauf euere Adresse nicht stand; ihr, der ihr uns dem guten König Rene vorstellen solltet.' . . . — „Die Kinder von Fabricius in Gaeta?' sagte der Herr. — „Ja, ja ... ist der König hier?' sagte Johanna sich zum Ohre des Fremden beugend. — „Ja,' erwiederte

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 30.07.1856
Physical description: 6
suspendirt. Brigadier Smith hat seine Unterwerfung ein« geschickt. Belgien. Die Reihe der Festlichkeiten fand bereits am 2l1. Juli ein- Vorspiel in der Zusammenkunft sämmtlicher noch lebender Mitglieder des Nationalkongresses vom Jahre 1831. Es waren 65 Mitglieder anwesend. Unter dem Borsitze ihres ehemaligen Präsidenten Baron de Ver lache beschloß die Versammlung eine Adresse an den König, worin derselbe beglückwünscht und ihm das Zeug niß gegeben wurde, daß er den Schwur, den er vor 25 Jahren

vor derselben Versammlung abgelegt, voll ständig erfüllt habe. — Am 21. Schlag 12 Uhr Mit tags brach der König in Begleitung seiner Familie und des gesammten Hofstaates von Schloß Laeken auf. Die ganze Bevölkerung von Laeken war auf den Beinen. Der Bürgermeister an der Spitze deS Gemeinderathes begrüßte den König, worauf der Ehrenwein der königl. Familie gereicht wurde. — Der König, der Herzog von Vrabant und der Graf von Flandern, sowie das Gefolge stiegen nun zu Pferde, die Herzogin von Brabant und die Prinzessin

Charlotte fuhren in StaatSwägen nach. Um halb 1 Uhr traf der königl. Zug am Stadt-Thore von Brüssel ein. Hier drängten sich seit frühem Mor gen in allen Straßen, welche der König zu passiren hatte, Kopf an Kopf^ Triumphpforten, Fahnen, Blumen gewinde und Kränze prangten, wohin man blickte; die Stadt hatte ihr schönstes Feierkleid umgeworfen. Unter dem Donner der Kanonen und dem Geläute aller Glocken betrat der König das Weichbild der Stadt; schmetternde Fanfaren und nicht enden wollender Jubel

des Volkes begleiteten ihn auf seinem ganzen Wege. Am Stadt- Thore, wo ein prachtvoller Triumphbogen stand, wurde der König vom Bürgermeister von Brüssel beglückwünscht, welchen Glückwunsch er in herzlicher Weise erwiederte. Auf dem königl. Platze, wo gleichfalls eine Ehrenpforte stand, waren die Mitglieder des Nationalkongresses auf gestellt. Mit sichtlicher Rührung vernahm der König die Adresse derselben. Schon hatte er dieselbe beantwor tet und hatte sich grüßend entfernt, als er sein Pferd

wieder wandte, um zu Herrn v. Gerlache zu sagen: „Meine Herren, ich bin glücklich, Sie so zahlreich zu sehen.' Diese mit tiefer Bewegung gesprochenen Worte wurden mit begeisterten Lebehochrusen aufgenommen. Um halb 2 Uhr kam der Zug in der Straße Guimard an. Der König stieg vom Pferde und wurde von dem Prä sidenten und Vicepräsidenten der legislativen Kammern und den Ministern unter den enthusiastischen Zurufen der Menge zu dem auf hoher Estrade errichteten Throne auf dem Platz «lo la Loci6l<5 civile

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 26.05.1860
Physical description: 8
König Max i» FischVach. Higqrische Attikdotr, erzählt von Th. Baronin ». G-a««a. Wenn man von München nach Kufstein reiSt, s» pasflrt man, einmal ins Gebirge getreten, da» an den Felsen angebaute Dorf Mchbäch, berühmt durch scliie idyllische Lage, seine vortrefflichen Hechte und in den JiaWn tSW bis 4S — durch die origlnelke TryMit Ver Jischbacher Gastivirthw, welch» ihres« gleichen suchte im Fisch-Backen und Kochen, sowie« in» Austheilen grober Antwortest. Eigenschaften durch welche diese Iran

sich. eine weitverbreitete Berühmt heit erworben hatte,^iojwar. daß die vielen Tausende von Fremden und Reifenden, welche nacy den» Inn« thake kamen, um den berühmten .Wehfr an ver Wand- A ersteigen — auch nach Fischüach eilten, um sich Fische und eine grobe Antwort geben- zu lassend Sogar der damals lebende König Maze- von Paiern. Großvater Ihrer MtestU der jetzt regierenden Kal» serin Gisabetb von. Oesterreich, hörte einst von- , der ganz Vesonderen Grobheit dieser Gastwirthin ver- schievene Anekdoten erMtm

und erklärte begierig zu sein, zu erproben, ob .sie auch den Muth haben werde, ihn, den König, mit Grobheit z» regalitt,». .Halten sich Euer Majestät Überzeugt!-' erwiderte o«r anwesende Oberststallmeister Baron von Kegling -- »sie Macht fqin^ Ailsnahme; ich traue »er Frau/ nach allem waS ich von ihr. gehört, zu. daß st» selbW dem Könige gegenüiier ihrer Natur tren bleibt.- Herzlich lachend. Veschlok der König einen AuSfluK. den er nach der Abtei Meverauvorl langst beabstchUgr, uns dem dortigeil Probste

den Jahre lang verspro- cheiren Besuch zn machen, in kurzem vorzunehmen. ! Als ver Kömg ,licht lange darauf mit seinem Ge- folge im Gastba'lse zu Fischbach ankam, woselbst« für ^ den vorher angesisgten hoheir Besuch die möglichste ^WgaT auSaehrestet wa^ welche nur ein Dorfwirths« ! Haus aufzubieten vermag un» die in schneeig weißev Tischwäsche, und reingewaschenen Holzstuhlen mit etwa« Blumeir-Ausschinückun^ bestanv. va ließ oer König die Wirthin rufe» und hofft? nun. sich mir ihr ti» ein Gespräch

einlassen zu können und dabei die gerühmte Derbheit und Keckheit dieser Frau kennen zu lernen^ Wer der König sollte dieses Derbheit in gans an derer Weise erproben. — Ein Lakai ward abgesendet, die Wirthin zu rufen und ihr die Ehre mitzutheilen^ daß sie vor Seiner Majestät erscheine!» dürfe. Der Lakei fand sie in der Küche, eifrig beschäftigt, die für hie hohen Gäste bestellten Fische zu backdn. uud als nun der Lakki sich eilig an sie wendete, und ihr den Wunsch des KönigA sie zu sprechen! mittheilt

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 16.02.1859
Physical description: 6
«. Weg..vo« ile^.hMschen Inseln nach Indien.. Kaiser, de» Fpqnzosen behält seine gegenwärtigen Gränzen. lGut auSgevacht.', Kaiser aller Reugen un» König von Polen bekömmt Galizie« Der König von Preuße« tritt da» link- Rhein-Ufer «^Hol land- um» Belgien, ab, bekommt Hannover, Mecklenburg, Braunschmeig, Kurhessen, Waldeck, die Z Anhalt» die 2 Lippe und eine« Theil von Schivarzburg-SondeiShausen. Der Kaiser von- Oesterreich und Ägypten, bekommt Egypten, Serbien. Bosnien, tritt Äalizien an Rußland. daS lombar

»isch,venetianisch« Königreich an Piemon« ab. König von Italien, Viktor Emanuel, bekommt daS lym, bar t>ch-vene»ianische Königreich, vieHerzogthümer Varma und Movma. die Legationen. PiuS IX. (Kirchenstaat) bekommt die Heide« Abbruzze« un» tritt dem Könige von Italien die Legationen ab. Der Großherzog von ToSeana behält seine Gränzen. Der König von Neapel unv von, Tunis nitt die beide« Abbrühe« an den Papst ab, Sicilien a« oen Herzog von Parma, und bekommt dafür di? Regentschaft Tunis. König

von Sizilien (Ro bert. Herzog von Parma), tritt Parma, Piacenza, und Guastalla a» haS Königreich, Z-al,en ab und bekommt Sicilien. Der König vo« Schweden und- Norn^egeu bekommt Dänemark bis Schleswig. Der König von Holland bekommt daS linke Rheinufer bi» an die Roer bet Jülich, die, südlich gelegenen Besitzung«« tritt er a» Belgien ab. Der König »o« Belgien bekommt das gan^e link? Rheinufer zwischen Holland, Frankreich und Baier», mir Ausnahme vowOidenhurg-Birkens^d (Grab Christi) Jerusalem, freie» Hiadt

von Palästina. König »0« Konstaniinopel^Geo g, König von Hannover)bekomm» Runielien für Hannovef^welcheS er an, Preußen abritt. Der Fürst vo« Montenegro bekomaU Nord-Albanie« bis herunter nach Scombi. Per,, König vom Griechenland bekomm» Süd-Albanien bis Seombt und die Provinz Ttieala. Oldenburg, Königreich Sachse«, Hessen-Darin- stadt„ Sachsen-Meiningen. Sachsen-jkoburg.Gqtha, Sach, sen-A tenburg, Reuß-Greiz, Reuß-Schleu^ Schwqrzburg- -Ru»»lsta»t. Nassau, üai«rn, Würtemt,«rg. Baden, Schweiz und Portugal

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 01.12.1855
Physical description: 8
. auf einer Halbinsel deS Plattensees gelegen, mit einer herrli, che» Aussicht auf den Plattensee und die wunderschönen Umgebun gen, wurde vorgestern die 600jährige Stiftungsfeier der reichen, berühmten Venedictiner-Abtei in hochfestlicher Weise begangen. Der Gründer dieser Abtei war der ungarische König Andreas I., dessen Gebeine in der Pfarrkirche daselbst ruhen. Deutschland. Berlin, 26. November. Se. Majestät der König wird am 29. November, Morgens 11 Uhr, in Höchsteigener Person die beiden Häuser deS Landtags

war, vom Kaiser Napoleon lll die schriftliche Anzeige erhalten, daß er ihm K Kanonen senden werde, um daraus eine Glocke von ungefähr 50 Centnern gießen zu lassen. Nun — »Friede sei ihr erst Geläute!' (A Z ) Italien. Turin, 23. November. DaS Zusammentreffen des Herzogs von Cambridge mit dem König Victor Emanuel in Paris und daß er den König nach London begleiten wird, haben das Ge« rücht von einer Verbindung, welche eine Herzogin von Cambridge auf den sardinischen Thron setzen würde, von neuem in Umlauf

geietzt.— Der Finanzminister Graf Cavour hat der Deputaten» Kammer «inen Gesetzentwurf vorgelegt, durch welche die Regierung zum Abschlüsse einer Anleihe von 30 Millionen FrcS. ermächtigt wird, indem daS Deficit dieses JahreS sich in Folge deS Krieges aus 23 Millionen FrcS. beläuft. — Vor seiner Abreise nach Paris stattete der König der Exkönigin Amalia, Witwe Louis Philipp einen Besuch ab. l : : —Die Katholiken in Piemont erwarten von der Reise deS HönigS günstige Resultate und glauben, Kaiser

Gaste alle bei diesen Gelegenheiten üblichen Ehren zu Theil werden. — Heute machte der König eine Promenade im offenen Wagen. Der Kaiser begleitete ihn. Am Abend ist großes Diner in den Tuillerien. Mehrere Privathäuser und alle Theater waren gestern zu Ehren der Ankunft deS Königs illuminirt. Bei der Ankunft des Königs fiel eS allgemein auf, daß die beiden Regenten sich auf sehr vertrau liche Weise mit dem Grafen Arese, welcher ebenfalls in den Tuil lerien wohnt, unterhielten. Graf Arese

ist ein in Piemont natura- lisirter Lombarde. — Morgen werden der Kaiser und der König von Sardinien dem Musikfeste im Jndustrie-Pallaste beiwohnen. — Die Vorbereitungen zu dem großen Feste, welches die Stadt Paris dem Könige von Sardinien im Uotel äe ville gegeben wird, sind nahe zu vollendet. Wahrscheinlich wird daS Fest auf kommenden Dienst tag festgesetzt werden. — 2K. Nov. Der König von Sardinien wohnte am 25. der in den Tuillerien abgehaltenen Messe bei. Während der Messe ! legten die neuernannten Bischöfe

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 4
Date: 20.08.1851
Physical description: 4
Ae!lu>iz«d«Ne?!»>z«» müfen s ran» tr« werde«. «el-ersicht. Hannover'sche Derfassung«zustände. Amtliche«. Innsbruck, die Verteilung der kais. Geschenke an die durch die Uebesfchwcmmung Verunglückten. Reise de« König« von Preußen über Innsbruck nach Jscht? Der Fürst. Sribistof von Salzburg bier erwartet. — Nvl.drr«, Festschießen.— Reutte, —Brlren,— Neu markt. Feier de« Geburtsfeste« Sr. Maj.de« jkalser«. Wien, Dahlerup. Realschulen. Vertrag mit der franz. Regierung wegen literar. Eigenthum. Die Deutschka- tholiken. Fin

Verfnsftittgszttstnnde. Ueber die neueste Phase der hannoverische» Verfaffungsverhältnisse enthält das «C. Bs. a. B.' folgende interessante Erörterung: . Schon ei'uiual »vor es Hannover, das durch seinen Konflikt zwischen den ständischen Körperschaften und der Regierung die Aufmerksamkeit der politischen Welt auf sich gezogen hatte. Als der fetzige König Ernst August im Jahre >337 den Thron von Hannover bestieg, nnd die von seinem Bruder dem verstorbenen König Wilhelm I. gegebene V-rfassiing vom Jahre I8ZZ

in diesem Augenblicke wieder dar. Nur hat daS Bild die umgekehrte Gestalt angenommen. Damals galt es eine liberale Auffassung gegenüber den« Rück- wärtSgreifen der Regierung zu vertheidigen; heute fleht die Regierung als die Vertreterin der freisinni gen Institutionen da, nnd die Opposition hat die retrograde Fahne aufgepflanzt. Als im Jahre 1843 die allgemeine politische Bewegung ansbrach, waxd natürlich auch Hannover von ihr ergriffen. Der König tbat, was alle anderen deutschen Fürsten thaten, er gab

Proviiizialverhältuissc mit ihrem feudalen Charakter in voller Giltigseit wie der anerkannt werden. Njonate laug schwebte die An gelegenheit; Monate katig zögerte der König mit der Sanktion der Organisationsgesctze, und allgemein war man bereits der Ansicht, die Sache der Nitter- schasten sei gewonnen, »nd der Rücktritt deö Mini steriums, das seine Existenz u^it jenen Gesetze» soli darisch verknüpft hatte, jeden Augenblick zu erwar ten. Da kömmt niit Ei'ncmmale die Nachricht, der König habe die Proteste der Landschaften zurückge wiesen

und die neue Laiidesorganisation sanktioui'rt. Man traute Anfangs dieser Nachricht kanm, doch als dann auch die „Nicdersächsische Zeitung,' das Organ der hanuovcr'scheu Nitterschastspartei, dieselbe brachte und zugleich die ablehnende» Antwortschrei ben des Königs veröffentlichte, da blieb kein Zweifel mehr übrig. Haiiuoucr's König hatte den cutgegen- gisctzten Weg von dem Friedrich Wilbelm IV. ein geschlagen , nnd während in Prenße» binnen nächster Zeit die alle» Proviiiziallaiidtage ibre Thätigkeit

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 03.06.1856
Physical description: 6
, Vernrtheilung der fahrlässigen Brandstifterin in Selb. — Kelheim. König Ludwig. — Berlin. Fortentri'chtung des Sundzolls von Seite der Vereinigten Staaten. Gerückt von einer hohen Verlobung Der hohe russische Besuch. — Köln, daS Kölner Journal. P a ri S, die Journale russischer Politik. Die Taufe. Die Gesundheit des Prinzen und des Kaisers. London, die Königin beim türkischen Gesandten. Vorschlag zum Bau einer Eisenbahn von London nach Calcutta. Madrid, ein Geschwader nach Mexiko. Turin, Wühlereien. — Nom

, durch deren Fahrlässigkeit über Selb so namen loses Unglück kam. Bier Menschen verbrannten, und 316 Gebäude, ohne die Nebengebäude, wurden ein Naub der Flammen. Kelhei m. König Ludwig von Baiern ist dieser Tage von einem großen Unglück bedroht gewesen. Bei Besichtigung der Arbeiten au der Befreiungshalle bestieg derselbe die Gerüste, und obwohl jene vorher genau un, tersucht worden waren,-ließ ein ^ Unfall doch ein Brett, auf das der König eben tret,. te, aüSgleiten, wodurch sich eilte Tiefe von 60 Fuß

st.-.vte. Seine Be gleiter hielten ihn noch rechtzeitig zliirück. Aus Berlin, 24. Mai, wird dem „Erpreß' te- legraphirt: „Die Vereinigten Staaten haben sich bereit erklärt, vorläufig in die Fortentri'chtung des Sundzolls zu willigen, ohne jedoch deshalb daS Prinzip desselben anzuerkennen.' Der Elberfelder-Zeitung wird folgende Mittheilung aus Berlin gemacht: „Mit Ende der Woche werden wir hier einen glänzenden Fürstenkongreß haben, (?) in dessen Mitte Se. Majestät der König und Kaiser Alerander

Prinzessin in Ver bindung gebracht wird. Berlin, 30. Mai. Gestern Abend also traf der König, begleitet von den Prinzen und dem Minister präsidenten , mit dem Kaiser Alerander in Fürstenwalde zusammen. Der König, sowie die Prinzen trugen russische Unisorm und daS blaue Band vom St. AndreaS- Orden. Nach den ersten Begrüßungen überreichten sich die beiden Regenten nach altem Herkommen die Rap porte über ihre Armeen. Der Kaiser war in preußi scher Uniform, und trug den Stern und das Band vom schwarzen

Adlerorden; er sah sehr wohl auS, lind reichte Herrn v. Manteussel, der ihn» vom König vor, gestellt war, die Hand zum Gruße. Bei der Ankunft in Berlin wurde der Zug der fürstlichen Reifenden mit lautem Zlirnf empfangen. Auf dem Potsdamer Bahn- Hof stellte der König seine Minister dem Kaiser selbst vor. Um lO-i/t Uhr Nachts fand 'die Abfahrt nach Potsdam statt. Den Dienst beim Kaiser versehen die Generale v. d. Gröben, v. Nndolphi und Gras Münster^ der preußische Militärbevollmächtigte in St. Petersburg

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 26.02.1859
Physical description: 6
Mittheilungen zufolge gedenken der König und^die Königin schon um die Mitte veS April aus Italien abzureisen; direkte Weisungen sind in Schloß SanSfouci eingetroffen, zur genannten Zeit die königl. Gemächer daselbst in Bereit schaft zu halten. ES ist jetzt bestimmt, daß die Königin von Großbritannien zur Taufe VeS neugebornen Prinzen nicht nach Berlin kommen wird. — Die Gerüchte über den Austritt des Ministers Flottwell erneuern sich mit dem bestimmten Zusatz dahin, daß der frühere Oberprä sident

eineS Welttheils stört, thut ein ruhmreiches Werk. Diese Sätze bedürfen keiner Weilern Erläuterung; ge stützt auf sie, wäre Europa den fortwährenden Gräueln der Anarchie und deS Krieges preisgegeben, alleS Kultur, leben wäre zu Ende; daS einzige Heil wär- von einer neuen Völkerwanderung, von der Uebermacht irgend eineS barbarischen Stammes zu erwarten, bei dem deS edlen Grasen Thesen noch nicht eingedrungen. Der erste jedoch, der vom Throne stei.i-n müßte, wär- der König von Sardinien, dessen Regierung zweimal

einzig und allein von sremden Truppen hergestellt wurde. Als die österreichischen Truppen im Jähre 13l^1 Oberitalien wie, der in Besitz nahmen, standen die piemontesischen Sol- daten in den Reihen eineS andern Monarchen, der den König auf den Besitz einer Insel beschränkt hatte, welche ihm nur durch Hilfe der englischen Flotte zu erhalten möglich war. Aus den Händen der Oesterreich«? erhielt Sardiniens König sein Land zurück. EechS Jahre später war die Empörung so hoch angeschwollen, daß der König

nicht mehr Herr seines Landes war, und nur durch Oester reichs Hilfe wurde eS ihm möglich, wieder in fein Land zurückzukehren. Nach der Theorie deS Herrn v. Eavour hätte Sardiniens König die Krone verwirkt und müßte sie entweder an die Erben derCarbonari oder an Frank- reich abtreten. Wir sind (bemerkt die „Oesterr. Ztg.') nicht weitsichtig genug, um zu errathen, welcher von bei den Auswegen dem sardinischen Premier mehr entspricht. — Die Köln. Ztg. bringt, als Beweis, wie sehr in Turin

die von Frankreich angeregten Hoffnungen schwankend geworden sind, ein Schreiben, daS König Viktor Emanuel an den Kaiser Napoleon gerichtet hat, und welches in Turin in Hoskreisen cirkulirt. ES lautet: »Sirel Wenn aus Gründen der inneren Politik, deren Beurtheilung mir nicht zusteht, die Negierung Eurer Majestät die Sache Italiens aufgeben sollte, so wäre dieser Abfall Frank reichs tausendmal unheilvoller für Sardinien, als der Verlust der Schlacht von Novara. Angesichts einer solchen Eventua lität. die ick »ils

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 23.09.1858
Physical description: 6
somit die gesammte kaiserl. Flott« dem Feste beiwohnen, welches man in Pola zu Ehren des neuen Linienschiffs zu veranstalten im Begriff steht. Seit Jahrhunderten wurde nicht mehr eine so schöne und patriotische Feier zu Ehren der kaiserl. Marine begangen I Deutschland. A Stuttgart, 19. Sept. Se. Maj. der König wohnten gestern einer größeren militärischen Uebung zwischen Stuttgart und Ludwigöburg an, und ließen am Schlüsse derselben die sämmtlichen Truppengattungen defiliren

. Mit dieser Feierlichkeit schloß die Ererzierzeit für dieses Jahr. Vergangenes Jahr wurde Se. Maj. der König durch einen Grippansall in ernstliche Lebens» gesahr gebracht, so daß ihn nur die Kunst der Aerzte dem Lande erhalten konnte. Um einen ähnlichen An fall zu verhüten, der bei einem Alter von 77 Jahren leicht in noch bedenklicherem Grade sich wiederholen könnte, hat der Leibarzt dem Könige empfohlen, den Winter in Nizza zuzubringen. Ob der König darauf eingeht oder nicht, ist noch unentschieden. Jedenfalls

geschieht eS vor Eintritt der winterlichen Jahreszeit nicht. Vorerst ist Ihre Maj. die Königin «ophie der Niederlande, die geliebte Tochter unseres Königs, zu einem Besuche hier eingetroffen; die Königin E?ophie bleibt mit ihrem kleinen Prinzen Aierander in der Regel bis tief in den Spätherbst hier. — Gestern wurde hier ein Preßprozeß eigenthümlicher Art entschieden. AIS Se. Maj. der König aus Schlangenbad zurückgekehrt war, schrieb ich Ihnen, daß die erste Nachricht, die der König zu vernehmen bekommen

Gerücht, der König sei katholisch geworden. Im protestantischen und pietistischen Stuttgart hatte eine solche Nachricht die Wirkung, daß politische und reli giöse große Geister, die den LandeSvater ebensowenig verstanden, als die Quadratur des Zirkels, erschreckt vor der bevorstehenden Katholisirung deS Landes, in das Lager der Opposition eilten; Reyscher wurde mit einem Mehr von 19 Stimmen gewählt. Nicht blos die Person des Königs wurde verdächtigt, sondern auch die deS Kaufmannes Wölffing

, daß die deutsche Politik eS vorziehe, die neue Ordnung in den Elbländern auf dem Wege der Verständigung mit dem König-Herzog, als durch ZwangS- maßregeln anzubahnen.' Dann aber hebt sie hervor, daß durch die letzte dänische Erklärung mindestens das Unhaltbare des gegenwärtigen Zustandes und zugleich die Kompetenz deS deutschen Bundes in der holsteini schen VcrfassungSfrage anerkannt werde. DaS System der GesammtstaatSversassung sei jetzt dcfinitiv aufgegeben. Aber die Erfüllung negativer Forderungen genüge

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 23.12.1856
Physical description: 8
der „Bund', welcher seine Inspirationen aus dem Er« lacherhos empfängt, an, daß der König von Preußen sür seine Gefangenen in Neuenburg auch noch nicht einen Schritt gethan habe und daß dieselben daher Töl pel seien, sich für einen solchen Herrn todtschlagen zu lassen. Die Stelle des „BundeS' ist zu bedeutsam, alö daß sie nicht wörtlich auch außerhalb den Grenzen der Schweiz bekannt werden sollte: „Wenn nicht die Republik wesentlich für die Gefangenen sorgte, wer sollte sich ihrer annehmen

? Ihr „König und Herr,' für den sie Ebre, Gut und Blut auf'S Spiel setzten, hat noch nicht einen aufrichtigen Schritt gethan, sie ihrer jetzigen Lage zu entreißen.' Diese Sprache deS „Bundes» ist mit einer anderen Stimme in Verbindung zu bringen, welche sich in der Pariser „Affemblöe na tionale' dafür auöspricht, Kaiser Napoleon sollte Neuen- bürg durch seine Truppen besetzen lassen, während Preußen sich mit der Schweiz herumzanke. Die Augen der Neuenburger Rvyalisten seien nach Frankreich ge wendet

, von dem einzig sie Schutz zu erwarten haben, Frankreich solle daö Fürstenthum militärisch besetzen, und dann wieder Gerechtigkeit im Lande herrschen und die Drohungen der Freifchärler, die Stadt Neuenburg zu plündern, würden verstummen. Da der König von Preußen sich „an die Diplomatie' wende, so heiße das soviel, als «das Unglück NeuenburgS soll kein Ende nehmen.' Diese beiden Stimmen, ohfchon sie auö ganz entgegengesetzten Lagern kommen, gehen in der Haupt sache auf daS gleiche Ziel, sie machen nämlich

. Die Nachricht über das Attentat auf den König zu Neapel erregte hier allgemeine In dignation. UebrigenS stimmen alle Briefe von dorther darin überein, tzaß diese That nur dazu gedient hat, die Anhänglichkeit deö Volkes an seinen König an den Tag zu bringen. Die Hetzereien Endlands und die in Turin von den Melegari, Gallenga und Mazzini ge predigten Lehren können wohl Mörder erwecken, allein die Anhänglichkeit des Volkes und des Heeres in Si- cilien an ihren Monarchen nicht schwächen. Die Re volution

und das ihm von seinem Könige ge schaffene Glück genießen zu können wünscht. (Dtschl.) Neapel, 11. Dez. Bei der Rückkehr vom MarS- feld nach der Revue am 3. d. schloß der König sich dem dritten Jägerbataillon an, aus dessen Mitte be kanntlich der Meuchelmörder hervorgegangen war, und gab dadurch auf eben so zarte als hochherzige Art öffent lich zu erkennen, daß er die Schande eines Einzelnen der Mitglieder jenes Korps wohl von dem vortrefflichen Geiste unterscheide, von welchem daS ganze Korps be seelt ist. Türkei

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 19.10.1857
Physical description: 6
der Leiche Ihrer k. Hoheit der Prinzessin Marie von Sachsen bat gestern Abend stattgefunden. Um 7 Uhr setzte sich der Trauerzug vom k. Schlosse aus in Bewegung und nahm seinen Ganq durch den weißen Saal und die Bilderzimmer der ersten Etage und den GardekorpS- Wachtsaal die große Treppe herab über den Schloßhof durch daS grüne Thor direkt in die nach der k. Familien gruft führende Thüre der katholischen Hoskirche. Un mittelbar hinter dem Sarge schritten Se. Majestät-der König und Se. k. Hoheit

. der König, Se. k. Hoheit der Kronprinz und die Mi nister, während der übrige Zug sich in die Kirche bewegte und in den Bänken deS Mittelschiffes Platz nahm. Nach Schluß der kirchlichen Feierlichkeit und der von dem apostol. Vikar gesprochenen Trauerrede erschienen Se. Majestät und der Kronprinz auf der k, Tribune in der Kirche, in welcher sich nuch daö diplomatischeKorpS ein gefunden hatte. Nachdem sodann d,>S vom Bischöfe in- tonirte Salve reZina unter Musikbegleitung der k. Kapelle gesungen worden

war, begab Se. Majestät der König sich in das k. Schloß, um von dort ohne Weilern Auf enthalt nach Weesenstein zurückzukehren. Berlin, 14 Okt. Dem Vernehmen nach hat daS SlaalSministeriiim bereits in den Prinzen von Preußen gcdiuiigen, während der Krankheit deS Königs die Lei tung der obersten NegierungSgeschäste zu übernehmen. Der Prinz soll dies indessen so lange abgelehnt haben, alS vom König hiezu nicht eine besondere Ordre erlassen wird, und wie ich höre, liegt eS deöhalb im Plane, dem Letzteren

in einem passenden Moment einen solchen Besehl zur Unterzeichnung vorzulegen. ES wird hiebei nicht am unrechten Orte sein, die betreffenden Artikel unserer Verfassungsurkunde anzuführen. Der Slrtikel 57 be stimmt, daß für den Fall eines Interregnums bis zum Antritt der Regentschaft das StaatSministerium die Re- giernng fortführt — in Artikel 53 heißt eS: „Der Regent übt die dem König zustehende Gewalt in dessen Namen aus, derselbe schwört nach Einrichtung der Re gentschaft vor den vereinigten Kaminern einen Eid

, die Verfassung deS Königreichs fest und unveränderlich zu halten, in Uebereinstimmung mit derselben und den Ge setzen zu regieren. Biö zu dieser Eidesleistung bleibt in jedem Fall das bestehende gesammte StaatSministerium für alle Regierungshandlungen verantwortlich. (Dfchld.) Berlin. Am 14. Okt. früh ist der König mit gestärkten Kräften erwacht und hat auf die Frage deS ArzteS, wie eS ihm erginge, erwiedert: „Süperbe.' Auch hat Se. Majestät mit Appetit das verordnete Frühstück genossen. — Se. k. Hoheit

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 10.10.1856
Physical description: 6
er allgemein Unzu friedenheit im Volk, das sich schon seit Jahrhunderten für seine Unabhängigkeit so tapfer und ausdauernd ge. schlagen hat. (A. Z.) Deutschland. Frankfurt, 4. Okt. Dieser Tage kamen 50 Würtembergxr und Badenser, der englischen Fremden legion angehörend und auf der Rückkehr aus der Krim nach ihrer Heimath begriffen, hier durch. Dieselben sehen sehr gut auö. . Augsburg, 7. Okt. Ihre Majestäten der König und die Königin von Preußen haben gestern Abends noch unserem erhabenen Königspaare

einen Gegenbesuch abgestattet und sind nach einem eingenommenen Souper erst gegen 1V Uhr nach dem Hotel zu den 3 Mohren zurückgekehrt. Se. königl. Hoheit der Prinz Karl von Baiern nahm im Gasthofe zur goldenen Traube das Nachtlager. Se. Majestät der König Mar machte schon in den ersten Frühstunden theils allein, theils von einem Flügeladjutanten begleitet, einen fast Lstündigen Spazier gang durch' die Stadt, überall die ehrfurchtsvollen Be- grüßungen der Bevölkerung freundlichst erwidernd. Se. Majestät König

danken ließ, gegen 1 Uhr die Weiterreise > nach Stuttgart antreten, vorher jedoch an dem in Familie stattfindenden Dejeuner theilnehmen. Hierauf werden die Allerhöchsten Herrschaften sich zwi schen 1 und 2 Uhr mittelst Ertrazuges nach der Residenz- stadt begeben. Münche n, 7. Okt. Ihre Majestäten der König Mar, die Königin Marie und König Otto von Griechen land, dann Ihre königl. Hoheiten der Kronprinz, Prinz Otto, Prinz und Prinzessin Luitpold, der Großherzog und die Großherzogin von Hessen

sind im Laufe deS Nachmittags mit Ihren Majestäten dem König und der Königin von Preußen hier wieder eingetroffen. Ihre Preußischen Majestäten nahmen das Absteigequartier im Hotel der königl. preußischen Gesandtschaft in der Tür- keiistraße. Abends erschienen sämmtliche allerhöchsten und höchsten Herrschasten im königU Hostheater. Die „Fr. Ztg.' meldet aus Heidelberg: „So viel mit Sicherheit verlautet, werden die KorpSverbin- dungen der Studenten in Heidelberg in der Weise, wie sie bis zu ihrer vor Kurzem

und alle anderen Werthe die Hausse der letzten Tage wieder. Marseille, 5. Okt. Nach Berichten auS Neapel (zur See) vom 2. Okt. ist der österreichische Gesandte, General Martini, am 29. Sept. dort angelangt. König Ferdinand ist aus Gai-ta nach Neapel zurückgekehrt, wo ein Kabinetsrath statthatte. Bei Abgang der Post war von Bildung eines definitiven Ministeriums die Rede Man nannte General Filangieri, was wegen dessen freundschaftlicher Gesinnungen für Frankreich gern ver nommen wurde. Beschlossen ist jedoch

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 28.09.1857
Physical description: 8
die den beiden Stämmen bisher gemachten Vorwürfe eineö zwei deutigen Benehmens zurückweisen will. Mailand, 2l). Sept. Se. Majestät der König der Belgier, welcher seit einigen Tagen an dem Como- See weilt, kam gestern nach Monza zum Besuche der durchlauchtigsten Tochter und deS erzherzogl. Schwieger sohnes. Der Empsang war ebenso herzlich als pomp haft. Der preußische Gesandte in Turin, Ritter von Brassier de S. Simon, hatte hier dem Erzherzog - Ge- neralgouverncur seine Aufwartung gemacht

, an welchen Se. Majestät der König so regen Antheil genommen hatte, schlössen gestern mit einer glän zenden Revue, von Sr. Majestät abgehalten. 14 Ba taillone waren in drei Tressen aufgestellt, dann folgten 3 Batterien Artillerie und 13 Schwadronen Reiterei. Nachdem Se. Majestät der König die Fronten beritten hatte und die übrigen Salutationen gegeben waren, be gann das Defiliren. DaS Welter war sehr günstig. Ihre Majestät die Königin, Ihre kaiserl. Hoheit die Frau Kronprinzessin, Ihre k. Hoheit die Prinzessin

ist sehr verschärft. Im königl. Schlosse, in den kronprinzlichen Residenzen und in den ersten Gasthöfen sind die Vorbereitungen lebhast. Die Zimmer für die Kaiserin sind, wie ich höre, defini tiv abbestellt; dagegen sollen angeblich der König von Baiern und der Großherzog von Hessen zu einem Be suche zu erwarten sein. (Ostd. Post.) Stuttgart, 24. Sept. Der Kaiser von Rußland ist heule Nachmittags nach 3 Uhr im Weichbild unserer Stadt angekommen. Auf der letzten Station vorStutt gart von Sr. Majestät dem König

, in voller Uniform mit dem Großcordon deS St. Andreasordens, erwartet, verließ der Kaiser, welcher daS rothe Band des würtemb. KronordenS trug, den Wagen, stieg in die königl. Droschke, und fuhr — Se. Majestät der König lenkte selbst die Pferde — über den Rosenstein nach der Villa deS Kron prinzen, welche der Czar während der Dauer seines hie sigen Aufenthalts bewohnen wird. Ihre Majestät die Königin und die königl. Familie waren zur Begrüßung deö hohen GasteS auf der Villa versammelt. Der Kron prinz

, nicht allein durch daö Band der Verwandtschaft, auch durch das Band der Freundschaft mit dem Kaiser Alerander vereinigt, war mit der Frau Kronprinzessin seinem hohen Schwager bis nach LudwigSburg entgegen gefahren. In der zahlreichen Begleitung deS Kaisers befindet sich der Prinz Alerander von Hessen. Für den Kaiser Napoleon, welcher morgen Nachmittags zwischen 3 und 4 Uhr erwartet wird, sind im königl. Schloß die selben Zimmer geöffnet, die im vorigen Jahr der König von Preußen bewohnte. An die Wände

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 18.06.1857
Physical description: 6
, die russischen Generale Paniutin und Grotenhjelm u. a. m. LluS fremden Regenten häusern zählt der Orden nach der Reihe der Ernennung zu seinen Mitgliedern: König Wilhelm von Würtem- berg, Prinz Eugen von Würtemberg, Prinz Karl von Baiern, Leopold, König der Belgier, Prinz Emil von Hessen, Großfürst Eonstantin von Nußland. K r o n l c> n d c e. T r i e st, 10. Juni. Die Festlichkeiten bei Eröffnung der Eisenbahn werden sehr glänzend ausfallen, und all- mälig werden Vorbereitungen dazu getroffen. In un serem

Erzherzogs von Oesterreich werden soll, welcher an feines Bruders statt die italieni schen Staaten Oesterreichs regiert. Man sagt hier viel GuteS von der durchlauchtigsten Prinzessin, deren lieb liche Erscheinung die schönste Zierde der belgischen Feste war seit ein paar Jahren. Vielen ehrlichen Brüsseler Familien sind die letzten Emeuten in noch besonderer Weise schmerzlich, weil sie eben die Geburtstagsfeier der geliebten Königstochter gestört haben. Der greise König Leopold selbst soll mehr

denn je traurig über diese Vor fälle sein; sein bekümmertes Aussehen fiel allgemein auf, besonders in Antwerpen, wohin er gegangen, um den Großfürsten von Rußland zu begrüßen; er sprach fast mit Niemanden (auch jetzt noch läßt der König fast Niemanden vor) und. wnrde erst ein wenig heiterer, alö er bei einem Spaziergang in der seltsamen Stadt Ant werpen, wo die Vlaeminge in altspanischer Grandezza wohnen seit alten Zeilen, in der Nähe deS LootsenbureauS, vor einer Schänke, welche den an Erinnerung reichen

Namen der ,,^VatorFLUüvn' führt, von den Seeleuten umringt und mit ,,Iovo tlo icvning' begrüßt wurde. Noch mehr als die beklagenSwerthen Unruhen kränken den belgischen Monarchen die liberalen Adressen, die jetzt nach den planmäßigen Anordnungen der liberalen Partei von allen Punkten deS Landes her an den König ge richtet werden. Diese Adressen verlangen mehr oder minder verhüllt Rücknahme deS Gesetzes, Entlassung deS Ministeriums! Die Liberalen fügen zu der Schänd lichkeit der Straßendemonstration

unter sei nen politischen Anhängern. Ein belgischer Freimaurer sagte einst von Verhaegen: „er ist fast ebensoviel König wie der König Leopold!' DaS mag Ihnen eine An deutung sein, von welcher Art die Verehrung der bel gischen Liberalen für daS Königthum ist. GroObritnnnien. London, 6. Juni. Die EhescheidungSbill zieht selbstverständlich die Aufmerksamkeit und das Ver- dammungSurtheil der englischen Katholiken im hohen Grade auf sich; letztere stimmen hierin mit jenen Angli, kanern überein

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Page 2 of 8
Date: 01.10.1856
Physical description: 8
.) Salzburg, 26. Sept. Aus dem benachbarten Berchteögaden pflegen Se. Majestät König Otto von Griechenland in Gesellschaft des kgl. baierischen Hoses öfter nach Salzburg herüber zu kommen, und haben Die aUerh. Herrschaften eben erst heule Vormittags das hiesige neu hergerichtete Museum Earolino Augusteum besichtigt. Klagenfurt, 26. September. Die „Presse' vom 23. d. Mls. schreibt: Gestern ist das Kärntner Bahnbau-Projekt in Be treff der Feststellung der Linien zum Abschluß? gelangt

, durch die Kraft der seiner Poli tik allseitig innewohnenden Vermittellung, der Hort des europäischen Friedens wie der deutschen Interessen gewor den ist. ES wird diese Erkenntniß nicht nur auf das für Europa unentbehrliche Einvernehmen der beiden deut schen Großmächte zu einander, sondern auch auf eine normale Entwickelung der europäischen Allianzen den be deutendsten Einfluß üben können. Aachen, 25. Sept. Eben, gegen 5 Uhr Nachmit tags, treffen Se. Maj. der König von Preußen in Begleitung des Prinzen

von Preußen mit zahlreichem Gefolge hier ein, um hier zu übernachten. Se. Maj. halten keine Eour, sondern empfangen blos die Spitzen der Behörden, während Höchstsie sich vorbehalten, bei gelegenerer Zeit die Fortschritte der hiesigen historischen Kunstbauten in Augenschein zu nehmen. Die Ver muthung lag nahe, daß König Leopold, der dem Ge neral Hirschfeld gegenüber neulich die Absicht ausge sprochen, dem König von Preußen persönlich seinen Dank für dessen aufrichtige Glückwünsche zur Denkseier

seiner Thronbesteigung auszudrücken, den König hier mit seinem Besuche überraschen würde; dies ist aber durch die Septemberfeste vereitelt worden, und wie wir vernehmen, wird König Leopold bei der bevorstehenden Anwesenheit deö HoseS zu Stolzeiifels sein Wort lösen. Schon morgen früh gegen 9 Uhr wird der König uns wieder verlassen, lmn zunächst die Nachbarstadt Eupen mit einem flüchtigen Besuche zu beglücken; diesem ge- werbfleißigen Orte war eS nie zuvor beschicken, den LandeSvater in seinen Mauern zu sehen. Morgen

Nach mittag schon werden der König und der Prinz von Preußen die Fahrt durch die Eifel nach Trier fortsetzen, ,, wo der so kunstsinnige wie fromme Herrscher der Ein weihung der Basilika, deS hehren Denkmals derRömer- zeiten, zur evangelischen Kirche beiwohnen will. Frankreich. Paris, 18. Sept. ES ist merkwürdig zu sehen, wie die Genfer und die englischen Methodisten zusammen wirken, lim das Volk im südlichen Frankreich, in Sa- voyen und in Italien von der katholischen Kirche ab trünnig

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Page 2 of 8
Date: 04.09.1856
Physical description: 8
werden Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin von Oesterreich im Lause des Novembers dieses Jahres aus einige Zeit ihren Aufenthalt in Venedig nehmen. Der dortige Stadtrath hat sofort auf diese Nachricht hin 3vv,t1l1t) Lire für die nöthigen Herrichtungen bewil ligt. <M. Z ) 1RSS Deutschland. München, t. Sept. Se. Maj. König Ludwig ist, aus der Pfalz zurückkehrend, heute am späten Abend wieder hier eingetroffen. — Für die neuen Beweise so großer Liebe, die König Ludwig von Baiern gelegenhcitlich deö 70sten

Jahres tages seiner Geburt von Gemeinden und andern Kor porationen, sowie von Einzelnen aus dem Königreiche Baiern empfing, drückt er von LndwigShöhe auö in öf fentlichen Blättern feinen „tief gefühlten Dank' auS. „So viel Liebe verdiene ich nicht,' schließt der greise König. Karlsruhe, 3V. August. Endlich soll die noch immer in Baden bestehende Entwaffnung aufgehoben werden. Die dahin bezügliche Verfügung wird nächstens erscheinen. Stuttgart, 29. August. Der kaiserl. russische Reichskanzler Graf

und anderes Gepränge, welches sonst die Reisen der Fürsten zu bezeichnen pflegt, hat ihr diesen Charakter verliehen, sondern die tausend fachen Beweise der Liebe deö Volks sür seinen Monar chen auf der einen, und die rastlose Thätigkeit, leut selige Fürsorge und Theilnahme des Königs für das Volk und dessen Interessen auf der andern Seite. Von Tagesanbruch bis zur späten Abendstunde war der König thätig; überall wurden die Behörden visirt und die her vorragendsten industriellen Etablissements einer eingehenden

Besichtigung gewürdigt, keine milde Stiftung, kein Ret- tungshauS blieb unbedacht; die Schul- und Lehranstal ten, die Krankenhäuser mit den Krankenstuben und die Gerichtslokale mit den Gefängnissen wurden besucht; gleiches Interesse bezeugte der König der Landwirthschaft, und machte zu diesem Zweck mehrere Abstecher noch be deutenden Gütern, die theils durch ihre Verwaltung und Oekonomie, theils durch ihren Viehstand berühmt sind. In Zittau wohnte der König im Gerichtshause der Ver handlung

einer Bagatellsache bei. Ein armer Weber schuldete aus einer Krankheit dem Wundarzte noch einen Betrag von 5 Thlrn. Ans die gegen ihn eingereichte Klage erschien derselbe vor Gericht, als eben der König dasselbe besuchte; Se. Majestät besahl die Abhaltung des Termins und wohnte derselben bei. Der Beklagte ver suchte nicht seine Schuld zu läuguen, gestand aber auch offen, daß es ihm wegen gänzlicher Mittellosigkeit und Fuß hoch, 20 Fuß breit, die wundervoll gelungene Himmelfahrt Mariä, Oelbilv von Michael Angelo

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