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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 14
Date: 19.11.1832
Physical description: 14
93 Montag, den 19. November 1832.- Kaiserlich Böthe von und für und Vorarlberg. Päbstliche Staaten. der Stadt Porto eine Kontribution von s Millionen Crüsadtn Rom, den iv.Nov. GesternAbendS kam der König beider aufgelegt. Ueberall herrschte die größte Ruhe. Sizilien im strengsten Inkognito hier an, um, wie man ver- Großbritannien, muthet, seine Vermählung mit der Prinzessin Karoline von Französische und niederländische Blätter liefern folgende Savoyen daselbst zu feiern

. — Auf eine sehr trockene Witte« zwischen Frankreich und England am ss. Okt. isss zu Lon- rung sind in der Gegend von Rom heftige Regengüsse gefolgt, don unterzeichnete, die holländisch-belgische Frage betreffende Am 7. d. fuhr ein Blitz auf den Pallast Barberini, ohne je- Konvention: Da Se. Majestät der König der Franzosen doch Schaden zu thun, und am 8. um Mitternacht fiel mit und Se. Majestät der König des vereinigten Reichs von Groß- schrecklichem Geprassel ein so dichter Hagel,, daß am folgen- britannien

man kein Geschrei, kein Ge- durch Ihre Majestäten den Kaiser von Oesterreich, den König Murmel. Alle Blicke senkten sich vor ihr auf dem Bodei^, und von Preußen und den Kaiser aller Neusten gemeinsam garan- sie hehauptete Kaltblütigkeit und eine feste Würde. Sie hatte tirt worden. Da sie ferner anerkannt haben, daß alle gemein- fast anderthalb Tage lang nichts gegessen, und bat daher die- schaftlich von den Mächten, welche den Vertrag unterzeichnet jenigen, welche sie arretirten, um ein wenig Brod. Zwanzig

würden, so Haben sie, trotz lichen Gendarmen: „Es ist unnütz, eure Nachforschungen fort- des Bedauerns, das sie darüber empfinden, daß Ihre Maje- zusetzen; hier bin ich, die Herzogin von Berrv! Wo ist der Ge- stäken der Kaiser von Oesterreich, der König von Preußen und neral? Ich will mich seiner alten militärischen Loyalität an- der Kaiser von Nußland in diesem Augenblicke nicht bereit vertrauen. Ist Jemand hier strafbar, fo bin ichs allein; diese sind, zu den thätigen Maßregeln, welche die Ausführung de6 Herren

, s. sollte sie oder ein an- hin zu gelangen, so haben Ihre Majestäten der König der deres Mitglied der entthronten Familie nach Frankreich zurück- Franzosen und der König des vereinigten Reichs Großbritan- kehren, so soll wegen diesem allein die Todesstrafe verwirkt nien und Irland zu ihrenBevoll, nächtigten ernannt, nämlich: seyn.' — Man schreibt aus BalencienneS unterm 7. Nov., Se. Majestät der König der Franzosen den Hrn. Charles daß die französischen Truppen vom IS. auf den is. d. die Maurice de Talleyrand-Perigord

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 14
Date: 13.08.1832
Physical description: 14
ausgebreiteten päbstliche» Linien» und Hülfstruppen belaufen sich auf ungefähr sovo Mann, welch« die strengste Kriegszucht beobachten. Griechenland. Die Gazette de France liefert die hinsichtlich der Souverä nität Griechenlands zwischen den Königen von Frankreich und England und dem Kaiser, aller Reußen eines und dem König von Baiern andern Theils zu London am 7. Mai isss unter zeichneten Konvention; sie lautet, wie folgt: „Die Hofe von Großbritannien, Frankreich und Rußland, indem sie das ih nen

Friedrich Otto von Baiern, zweitem Sohne Sr. Majestät des Königs von Baiern, anzubiethen. Von seiner Seite hat der König von Baiern, als Vormund des Prinzen Otto während dessen Minderjährigkeit handelnd, und die Ansichten der drei Höfe zu gleicher Zeit theilend, als er die Beweggründe ge bührend schätzt, welche sie bestimmt haben, ihre Wahl auf einen Prinzen feines Hauses zu richten, beschlossen, die Kro ne von Griechenland für feinen zweiten Sohn, dem Prin zen Friedrich Otto von Baiern anzunehmen

. In Folge die ser Annahme, und um die Anstalten zu treten, welche die selbe nothwendig gemacht hat, haben Ihre Majestäten der Kö nig des vereinigten Königreichs Großbritannien und Irland, der König der Franzosen und der Kaiser von Rußland einer und Sr. Majestät der König von Baiern andererseits zu Ih ren Bevollmächtigten ernannt: Se. Majestät der König von England den sehr ehrenwerthen Henry John, ViScount von Palmerstcn, Baron Temple, Pair von Irland, Mitglied des geheimen Rathes und des Parlamentes

, und Ihren Minister des Auswärtigen; Se. Majestät der König der Franzosen den Hrn. Charles Maurice de Talleyrand Perigord, Fürst Herzog von Talleyrand, Pair von Frankreich, bevollmächtig ten Minister Sr. Majestät des Königs der Franzosen bei Sr. brittischen Majestät, Großkreuz der Ehrenlegion; Se. Maje stät der Kaiser von Nußland den Hrn. C. Fürsten von Lieven, bevollinächtigtenMinister Sr. Majestät bei Sr. brittischen Ma jestät, undden Hrn. Grafen deMatuszewitz, geheimen Rath Sr. Majestät; und Se. Majestät

der König von Baie»n den Hrn. August Freiherrn von Cetto, Ihren bevollmächtigten Minister bei Sr. brittischen Majestät, welche nach AnStauschnng Ihrer, in guter und gebührender Form befundenen Vollmachten über fol- gendeArtikel, die sie unterzeichnet haben, übereingekommen sind: t. Art. Die Höfe von Großbritannien, Frankreich und Nuß land, durch die griechische Nation gehörig dazu ermächtiget, biethen die erbliche Souveränität Griechenlands dem Prinzen Friedrich Otto von Baiern, zweitem Sohne

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 14
Date: 14.03.1833
Physical description: 14
« räne an die provisorische Negierung erlassene Dekret: „Wir Otto, von Gottes Gnaden König von Griechenland, an die RegieruugSkommission von Griechenland. Wir befehlen an-- durch der RegieruugSkommission des Reiches, mit allen ihren Mitteln den Finanzrath NegNy und den Architekten Gutteu sohn in den bei ihrer Ankunft in Griechenland zu treffenden Anstalten, um den Pallast zur Aufnahme Sr. Majestät des Königs von Griechenland und feines Gefolges geeignet zu inachen, und die Wohnungen

. —^ München, den II. Nov. 1832. Im Namen des Königs Otto die Regentschaft des Königreichs Griechenland. Unter;.: Graf v. ArmanSperg; v. Maurer; Ritter v. Hei deck.' Lieber den feierlichen Einzug des Königs Otto von Griechen land inNauplia ist nachstehendes Progra m m bekannt gemacht worden: „Am Mittwoch den 2Z. Jan. (k. Febr.) werden Se. Majestät der König von Griechenland und die Regentschaft des Königreiches ihren feierlichen Einzug in Nauplia halten. Bei dein Anbruche des Tages wird die Feicr

des Kö nigs und der Regentschaft gegeben. Die am Bord der königl. französischen Korvette Cornelie befindliche Depntation der grie chischen Nation, bestehend aus den HH. Andreas Miaulis, Konstantin BozzariS und PlapntoS CclicpnloS, begeben sich sofort an Bord der königl. großbritannifchcn Fregatte Mada gaskar, um Se. Majestät den König nnd die Regentschaft daselbst abzuholen. Die Boote der anf der Rhede von Natur lia vor Anker liegenden Eskadre der verbündeten drei Groß mächte, sowie jene der daselbst

befindlichen griechischen Schiffe bilden eine Spalier bis zu den» Landnngsplatze. Se. Majestät der König und die Regentschaft, begleitet von der Depntalion der griechischen Nation, besteigen die zu ihrer Aufnahme be stimmten Schaluppen und begeben sich an den Landungsplatz. Bei der Abfahrt wird von der Eskadre der verbündeten drei Großmächte und den griechischen Schiffen salntirt. In dein Augenblicke, in welchem Se. Majestät der König und die Re gentschaft an das Land steigen, erfolgt die Salntation

von Seite der Artillerie des königl. baierischen Armeekorps nnd der Forts von Nauplia. Bei dem Aussteigen ans den Schaluppen werden Se. Majestät der König und die Regentschaft von den Mitgliedern der provisorischen Administrativkommission Grie chenlands, den Staatssekretären der verschiedenen Ministerial- departementS, dem Civilgcuvernenr von Nauplia und von den zu Nauplia anwesenden Notabilitäten dcs Civil- nnd Mi litärstandes aus den verschiedenen Theilen von Griechenland empfangen. Der Präsident

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 21.05.1832
Physical description: 10
lst die bisher gewöhnliche TvdeSjlrafe durch den Strang in die d»S Erdrosseln» verwandelt worden. Großbritannien. London, den 14. Mai. Man liest im Ceurrier Fol gend««: „Entlassung des Ministeriums. Mit dem lebhaf testen Bedauern melden wir, daß der König die Entlassung des Ministeriums, welche ihm gestern von den Lord« Grey und Brougham übergeben worden war, angenommen hat. Am 14. d. um v Ilhr früh kam die Antwort Sr. Majestät «ach London, und das Kabinet versammelte sich sogleich

, um diese wichtige, und, wie wir fürchten, unglückliche Mit theilung zu empfangen, denn beim dermaligen Zustande des Landes muß es schwierig seyn, ein Ministerium zu fin den, welches geeignet wäre, zu gleicher Zeit die Lords zu frieden zu stellen, und der Nation Genüge zu leisten. Der König hat die Lords Grey und Brougham zu Windfor aufs gnädigste empfangen. Sie erklärten Sr. Majestät die Nn- niöglichkeit, ohne eine Kreirnng von PairS die Reformbill durchgehen zu machen, und ihren festen Entschluß, sich zurück

zuziehen, wenn der König ihre Ansichten bei dieser Frage nicht billige. Der König antwortete, er werde nachdenken, und am folgenden Tage seine Antwort schicken. Diese Antwort ist auch wirtlich angekommen. Se. Majestät drücken in selber das leb hafte Bedauern darüber aus, eiike solche Mittheilung von Seite Ihrer Minister zu erhalten, welche durch ihr Betragen bestän dig ihr Vertrauen verdient haben. Bis jetzt haben wir noch nicht vernommen, wer derjenige seyn werde, welcher zur Bil dung des neuen

Kabinetes beauftragt werden wird. Nach eini gen Persouen wird, der Herzog von Wellington daS neue Mi nisterium bilden.' — Bürean des Courrier, 2 Nhr. „So eben erfahren wir aus einer Quelle, welche das höchst« Ver trauen verdient, daß der König den Lord Harrowby zu sich be- schieden hat, um ein neues Ministerium zu bilden.' — Der König kam am 14. ohne der Königin nach London, und hielt sogleich ein Leser. ^ Von allen Seiten werden Vereine orga- nisirt, um den König zu bitten, PairS zu kreiren

ben habe, der je einem Souverän ertheilt worden ist.' Graf Grey erwiederte, daß sein Ruf Ihn vor dem Vorwürfe sichere, seinem König einen abschculichen.Rath gegeben zu haben. Nur Pflichtgefühl habe ihn bewogen, diesen Rathschlag zu erthei len. Nachdem derKönig ihn nicht angenommen habe, so blieb Dem Grafen keine andere Wahl, als dem König hochachtungs voll seine Abdankung anzubiethen. Er suchte zu zeigen, daß Lord Lyndhorsts Rath viel wichtiger war, als man behauptet hat, und daß er sogar

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 18
Date: 07.10.1830
Physical description: 18
nach dem Primatial - Pallast zurück; der jünger« Könia aber im ganzen königlichen Ornat, die Krone aus dem Haupt, mit dem Mantel des heiligen Stephan, Reichsapfel und Scepter in der Hand, in die FranziSka- nerkirche. Er war zu Fuß und der ganze Zug eben so, nur der ungarische Kammerpräsident war zu Pferde, und warf Geld auS. Die Straßen, durch die der König wandelte, waren mit grünem, rothem und weißem Tuch bedeckt, welches dem Volke preis gegeben wurde. In der Franziskanerkirche halle ver herkömmliche

Ritterschlag statt. Der König auf dem Throne, mit dem Schwert des heiligen Stephan umgürtet, ließ abwechselnd vom Zuàlìx Luriae. und dem Reichskanzler jene Edelleute und Magnaten vorrufen, die Er zu Lcluitss zu ernennen geruhen wollte. Wie sie sich einzeln dem Throne näherten, und vor selbem niederknieten, berührte derKö- nig die Schultern des Knienden dreimal mit dem Schwert. Nach diesem Akte begab sich der ganze Zug zu Pferd nach dem B.irmherzigenplatz zum Inaugurai - Eid des Kö nigs. Ein Regiment

, die Bischöfe alle in Pontificai- Gewändern, der König selbst im ehrfurcht- gebiethenden Krönungs-Ornat; — einen Strom von Gold und Diamanten übersah dasAugemit einem Blicke, und Tausende und Tausende von jauchzenden Zuschauern rollten neben und vor dem Zuge nach. Die Massen hiel ten, und der König bestieg die eigenS hierzu errichtete Tribune. Ein Bischof trug Ihm das Kreuz vor, der Primas ging Ihm zur Seite, der Palatin, der Oberst- stallmeister mit dem entblößten Schwert, und die übri ge» hiezu bestimmten

Reichswürdenträger folgten Ihm. Der König trat aus «ine mit Goldstoff überdeckte Erhö hung, erhob die Hand zum Schwur, und sprach die Ei desformel, die Ihm der Primas vorlas. Der Palatin rief das ersteVivat» und das ganze Volk fiel jubelnd mit ein. Die Bischöfe begaben sich nach Hause, der König aber mit dem übrigen Zug zum Königsberg an der Do nau. Der König alleià sprengte hinauf, und führte vier Kreuzhi'ebe gegen Morgen unti Abend, gegen Mit tag und Mitternaàt, 5,'tt wieder herab, und mit dem gaaz«nZug

« zurück ins Primatial-Gebäude, von wo der selbe in der Früh ««»gegangen war. Kurze Zeit nur ver weilte der König in Seinen Gemächern; während des sen hatten sich die Herren Stände im Saal versammelt, n»o der König öffentlich speisen sollte. Ihre Majestäten und der jüngere König erschienen bald. An der Tafel Ihrer Majestäten und des jüngern Königs nahmen dem Herkommen zufolge der Erzherzog Palatinus, der Pri mas, und der apostolische Nuntius Platz. Der PrimaS sprach das Tischgebeth. Der König legte

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 04.07.1836
Physical description: 10
, und die ausgeschickten 3 bis 12 Aanonenschaluppen nach ihren Stationen zurück kehren. Swenska Minerva gibt das Detail von der Abbeorderung des nach KungSholm, Karlsten, Dalarö, Sandhamn, Landsort kommandirt gewesenen Mi litärs. Deutschland. Am 13. Juni langte die herzogl. Leuchtenbergische Familie zu Aiel an, und schiffte sich am folgenden Morgen auf den zu ihrer Abholung aus Schweden gekommenen zwei Dampf booten , Gylfe und Odin, ein. Augsburg, den 3V. Juni. Se. Majestät der König von Baiern sind diesen Morgen

Verstand dittiren, selbst wenn keine kanonischen Gesetze hierüber bestünden. Denn, nachdem der Verstorbene während seines Lebens der katholi> schen Kirche entsagt hat, wie will man ihn nun nach seinem Tode zu ihrem Mitgliede machen? Paris, den 26. Juni. Heute Abends um ti Uhr geschah auf den König Ludwig Philipp, als er eben in den Wagen stieg, um nach Neuilly zurück zu kehren , ein Schuß, der ihn aber nicht traf. Das Journal des Debats enthält darüber fol gende Details: „Als heute Abends um 6 Uhr

der König aus dem Hofe der Tuillerien fuhr, um nach Neuilly zurück zu kehren, feuerte ein junger Mensch eine Flinte von neuer Er findung, welche die Gestalt eines Nohrstockes hat, ganz in der Nähe auf den König ab. Er wurde sogleich von der unterdem Gewehr stehenden Nationalgarde arretirl, und »on mehrern Gardisten auf die Hauptwache geführt, welche die größte Mü he hatten, ihn der Wuth der Zuschauer zu entreißen. Durch einen sonderbaren Zufall befand sich unter diesen National- gardisten

das erst« Verhör mit ihm vor. Eine zahlreiche Bedeckung von Karabinieren führte den Mörder in die Conciergerie.' — Dieses nämliche Journal macht über diese Frevelthat folgende Bemerkungen: „Der Muth und die Gei- stesgegenwartdeS Königs sind bewunderungswürdig. Der König neigte eben das Haupt, um die Nationalgarde zu grüßen, welche ihm die militärischen Ehrenbezeigungen erwies, als der Mör der seine Stockflinte auf den Kutschenschlag lehnte und ab drückte. Die Bewegung, welche der König damals machte

, rettete ihn. Die Kugel fuhr in die obere Wand des Wagens, wo sie gefunden wurde. Der Pfropf blieb in den Favoriö des Königs stecken. Der Rauch vom Schusse füllte die Kutsche an, in welcher sich auf dem Rücksitze die Königin und die Prinzes sin Adelaide befanden. Man denke sich ihren Schrecken, ihren Schmerz, und dann ihre F reude, als sie sahen , wie der Kö nig aufstand, zum Schlage hinaus sah , der Menge zulächelte und fragte, ob Niemand außerhalb blessirt worden fey. Der König setzte hierauf

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 20
Date: 15.03.1838
Physical description: 20
und Verbindlichkeiten, welche durch die innere Landesverfassung nicht abgeändert werden kennen, Alle Vc- schlüss« der deutschen BundtSvtrsammkung halen, so iald sie vom Könige verkündigt sind, verbindliche Kraft für dat König reich. Die Mittel zur Erfüllung der hiedurch begründeten Ver bindlichkeiten werden, unter verfassungsmäßiger Mitwirkung der allgemeinen Stände, bestimmt. 3. Die Reglerungsreform des Königreichs ist die erblich-monarchische und »S besteht dabei eine landständisch» Verfassung. 4. Der König

seiner Oberaufsicht. Kein Landesgesetz hat vor der, vom Kö nige vorgenommenen. Verkündigung Gültigkeit. Die bewaff nete Macht und deren Einrichtung, wie auch alle in Beziehung anf dieselbe vorzunehmenden Anstellungen, zu machenden An» ordnungen und zu erlassenden Befehle hängen allein vom Könige ab. Der König ist die Quelle aller Gerichtbarkeit. Dieselbe wird von den ordentlichen Gerichten des Staates, unter Oberaufsicht des Königs, ausgeübt. Der König kann Heu geraden Lauf der Rechtspflege nicht hemmen

. Nur in ganz außerordentlichen Fällen kann er, nach Anhörung des StaatS- rathes , Moratorien ertheilen. Der König kann Straferkennt nisse nicht schärfen; aber er hat das Recht, erkannt« Strafen im Wege derGnade gänzlich aufzuheben oder zumildern, auch das «Strafverfahren wider einen Angeschuldigten einzustellen oder völlig niederzuschlagen. Der König hat allein das Recht, Titel, Rang, Würden und Ehrenzeichen zu verleihen unv StandeSerhöhuugen vorzunehmen. 6. Der König vertritt das Königreich

in allen Verhältnissen zu dem deutschen Bunde, den einzelnen Bundesstaaten und den auswärtigen Staaten. Nur er ordnet die Gesandtschaften an, schließt Verträge mit andern Staaten ab und erwirbt dadurch Nicht nur Rechte dem König reiche, sondern verpflichtet auch dadurch dasselbe zur Erfüllung der vertragsmäßigen Verbindlichkeiten. (Die Z. Z. 7 bis 2Y bestimmen das Recht der Thronfolge. Der König ist volljährig mit dem zurückgelegten achtzehnten Jahre. Im Falleder Min derjährigkeit des Königs oder wenn der König

er nennen.) Die allg. Zeitung schreibt aus München vom 8. März: Ein diesen Morgen an das Kriegeministerium gelangtes Ka- binetSreskript enthält die näheren Bestimmungen über dieFor- maUon des Uebnngslagerö von 16,000 Mann (zwei Armee divisionen) , das anfangs September bei Augsburg statt fin den wird. — Ich hatte Ihnen vor geraumer Zeit gemeldet, es sey im Werke, daß eine Eisenbahn nach Starnberg errichtet, und für den dortigen See ein Dampfboot erbaut werde. S?' Majestät der König hat nunmehr

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 14
Date: 11.08.1831
Physical description: 14
, um jeden Angriff von Seile der Belgier zurück zutreiben. — Ein Schreiben anS Goringhem von, 2b. Juli meldet, daß der König von Holland, vom Kron prinzen und denen drei Söhnen begleitet, die zwischen Neyer und Gilzen aufgestellten Truppen gemustert habe. er Prinz Friedrich konnnandirte in Person die verschie denen versammelten Korps, und empfing den König auf dem rechten Flügel der ersten Division. Auf der ganzen i.>'ie hörte man den einmüthigen Ruf: „Vorwärts!' Nach der Musterung desilirten sämmtliche Truppen

vor dem König. Sobald der König und der Prinz von Ora meli sich entfernt halten, sagte der Prinz Friedrich zu den Offizieren: „Der Augenblick, meine Herren, ist vielleicht sehr nahe, wo Se. Majestät gezwungen seyn wird, zu Ihren Enthusiasmus und zu Jh>^er Ergeben heit seine Zuflucht zu nehmen , um mit bewaffneter Hand die Rechte des ehemaligen Königreichs der Niederlande zu behaupten. Se. Majestät zählt auf Ihren Eiser, so bald die Armeen werden ins Feld gerückt seyn.' Diese mit Rührung gesprochenen Worte

schienen einen tiefen Eindruck zu machen. Der General Vr.ngeen antwortete dem Prinzen, und dankte ihm im Namen seiner anwe senden Offiziere, wobei er versicherte, daü der Monarch in seiner Erwartung nicht werde getäuscht werden. „Eure königl. Hoheit,' sagte er, „werden wissen, welches die Gciinnungcn der Armee sind, raß sie nämlich ihren 6,'dschwüren getreu bleiben, und auS Liebe zum König und Vaterland neue Anstrengungen machen wird, daß sie, mit einem Worte, gänzlich bereit ist, zu deren Ver

theidigung ihr Blut zu vergießen, wir.bitten Sie, den König zn versichern , daß wir nicht einen Zoll breit zu rückweichen werden.'' Diese Worte wurden aufs Neue durch den Ruf aufgenommen: „Wir schwörenS.' Der Prinz reiste am solgendenTag ab, um die drille Division und rie Reserve in Augenschein zu nehmen. Brüßel, den 3. Aug. Der General Ehasse' hat an denGencralTabor, Militärkommandanten von Ant werpen, in einem Schreiben vom 2. d. angezeigt, daß, nachdem der König von Holland die Erneuerung

Erklärung zufolge , die Leitung der Geschäfte nicht beibehalten kann. Mau mnß daher von diesem Augenblick an daSMinisterium als aufgelöst be trachten.' — Gestern hatte der neue Präsident der De- putirrenkammcr, Hr. Girod de l' Ain, beim König eine Audienz. —Hr. Casimir Perrier will in die Bäder nach Aaci?cn abgehen. — Ani 3. d. Nachts lim n Uhr kamen bei 3oo^unge Leute unter dem Vorwande aus Polen cingerroffeiier ungünstiger Nachrichten vorS PalaiS-Ro- yai, und schrien: „Es lebe Polen ! Nieder

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 18
Date: 30.12.1839
Physical description: 18
leisteten, erhielten gleichfalls die Würde und die Titel als BaronetS und Chevaliers. — Der Gouverneur der Insel Mauritius, Oberst lieutenant Nicolav, soll abberufen und zum Obersten des ersten westindischen Regiments ernannt worden sevn. Holland. Man spricht neuerdings von der Vermählung des Königs von Holland mit der Gräfin d'Oultremont. Wohlunterrichtete Personen versichern, sie werde durch Prokuration start finden, und der König durch den Gbüfen de Liedekerke, seinen bevoll mächtigten Minister

ostindischcnAnlehenS vcn 56 Millionen Gulden in nähere Prüfung zu nehnten.' Der Ge setzentwurf wurde also mit großer Majorität verworfen.' Dänemark. Kopenhagen, den 1k. De-. Ueber dir VerwandtschaftS- und Sueecssioneverhällnisse- in der' dänischen tönigl. Familie meldet die Elberselder Zeitung Folgende-?: König Friedrich V. (regierte vcn 1746 — 1766) war zweimal verinädlr. Von seiner ersten Gemahlin, einer englischen Prinzessin, hinter ließ er drei Tochter und einen Söhn, Christian; vcn seiner zweiten Gemahlin

, einer Prinzessin vcn Braunschweig, nur einen Schn, Friedric!». Ersterer regierte als König Christian VII. von 1766 — 1L6L, >vo ihm sein einziger Sohn, der jüngst verstorbene König Friedrich Vl., in der Regierung folgte, nachdem er schon 1784 zum Vlilregenren erklärt wor den war. Er hatte zwar zwei Söhne, aber beide starbert bald nach ihrer Geburt, und dadurch ward sein Oheim, der Stief bruder seines Aalers, der oben genannte Prinz Friedrich, Kronprinz. Dieser stard 13l'!5, und es folgte ->m als Kron prinz

sein ältester Schn, der jetzt am 3. De;. zur Regierung gelangte König Christian VIII. Mehrerer, obwohl zweimal vermählt, besitzt nur aus seiner ersten Ehe mit einer Prin zessin von Mecklenburg-Schwerin noch einen Schn, den gegen wärtigen Kronprinzen Friedrich, welcher init der jüngsten Tcchter des verstorbenen Königs Frielrich, der Prinzessin Wilhelmint, seiner Consine im zueilen Grade, vermählt war, aber seit IL37 geschieden ist. Da diese Ehe kinderlos war, so wird »ach ihm sein Oheim, ker Bruder

auf zu regieren, und ihr folgt auf dci, Thron die herzogl. Holstein - Sonderburg - Augustenburg'schr deren gegenwärtiges Haupt der Herzog Christian in Auguste»' burg ist. Der König von Dänemark ist 53 Jahre alt, der Kronprinz 31, Prinz Ferdinand 47, und Herzog Christian 4l. Kopenhagen, den 16. Dez. Alles geht hier seinen ruhi gen Gang fort. Die'Blätter der verschiedenen Farben fahren fort, ihre Hoffnungen und Wünsche auszusprechen, und die mannigfaltigen königl. Worte zuweilen etwas gewaltsam »ach ihrem Sinne

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Page 2 of 12
Date: 31.01.1833
Physical description: 12
es Stimmen angenommen. Das Gesetz ist nun so abgefaßt: „Das Gesetz vom 10. Jan. I8l« hinsichtlich der jährlichen Gedächtnißfeier des nnglückliitien und beständig beweinungS- werthen Ll. Jän. t?>.».'> ivird abgcfchasst.' Jkach dem Court- Journal hatte der König Lndwig Philipp dem französischen Kabinete seinen Wunsch eröstnet, eine politische Amnestie zu erklären, welche die Herzogin von Berri und die dermal in» Gefängnisse befindlichen Minister Karl X. in sich begriffe. Eine solche Maßregel

vom tg. Jän. enthält folgenden Entwnrf ei:,er K onvention zwischen Holland einer - und Frank reich nnd Großbritannien andererseits: t. Se. Majestät der König der Niederlande macht sich verbindlich , seine Truppen ans den Forts Lillo und Liefkenshoeck zurück zn rufen, welche binnen 10 Tagen nach der Natisizirung dieser Konvention ge räumt , und den belgische!, Truppen werden übergeben wer den. 2. Se. Majestät der König der Niederlande verpflichtet sich, sogleich nach Ratifizirnng dieser Konvention

, so wie sie es in Geinäßheit der von Sr. Majestät dem Könige der Niederlande den fünf Mächten ain 25. Jän. 183t gemachten Erklärung gewesen ist. 4. Ihre Majestäten der König der Franzosen und der König der vereinigten Rei che Großbritannien und Irland machen sich verbindlich, so gleich nach Ratifizirung dieser Konvention die Räumung von Venloo, des holländischen Antheiles von Limbnrg und des deutschen Antheiles von Lurenburg durch die belgischen Trup pen zn bewirken, so wie diese Distrikte in dem am 4 5. Nov. 183t

zwischen den fünf Mächten und Belgien abgeschlossenen Traktate bezeichnet worden sind , und zumachen, daß die oben erwähnten Festungen, Plätze und Gebiethe den Behörden des Königs der Niederlande, Großherzogs von Luxenbnrg, über geben werden. S. Se. Majestät der König der Niederlande williget ein, daß die Handelsverbindungen zwischen Belgien und Deutschland durch das Limburgische gänzlich offen blei ben, nnd unter keinem Verwände unterbrochen werden. Der Gebrauch der Straßen, welche durch die Städte Macstricht

und Sittard nach den Gränzen von Deutschland führen, soll nur einem mäßigen Schrankenzoll zur Unterhaltung der Stra ßen dergestalt unterworfen seyn, daß der Transithandel nicht gehindert wird, nnd mittelst Entrichtung obenerwähnter Zölle diese Straßen in gutem, den Handel zu erleichtern geeigne tem Zustande erhalten werden können. ». Se. Majestät der König der Niederlande, macht sich verbindlich, daß kein In dividuum auf den Gebiethen, welche durch die belgischen Trup pen geräumt, und den holländischen

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Page 2 of 26
Date: 25.04.1839
Physical description: 26
brmbärdirt haben. — Die Zeitung von Delhi meldet den Tod des Gene rals Allard, der bekanntlich schon seit Jahren daS Oberkom mando über die Truppen des Herrschers von Lahore geführt hat. Die Mailänder Zeitnng gibt nachstehendes Bild eineS kon stitutionellen Königs von Frankreich nach dein Geschmacke der Opposition: Die Eharte hat dem konstitutionellen Könige und seinen Nachkommen ein mächtiges Erbe, das schönste König lich der Erde, cingeränmt. Sie hat ihm die heilige Unverley- lict'keit gewährt, welci'e

, dasi man 5v,vt1y Men schen damit erhalten tonine; denn er bezicht täglich 5l),yl1t) Kränken. Die Ehaur hat aber auch an alle diese Vvrr«chl, Gegengewichte geknüpft. Sie will sticht, daß er eine Handlung als König vvrnihtnin '.könne, ^hnr dasi ein Minister als un trennbarer Vormund ihm zur Weite stehe. Wenn er zur Kam mer spricht, sind eS die Minifler, welche die Thronrede verfas sen und gena»k Skchmng gebell, daß er keine Sylbe daran än dere. Wenn er sagt, ich habe verwaltet, ich habe regiert

, ich habe gelampfl, ich habe, einen Traktat geschlossen, so weiß man schon, daß es heißen soll, meine Minister haben verwaltet, habe«« regiert, haben gekämpft, haben den Traktat geschlossen; man läßt den König bei Seite, und antwortet demnach ihnen; man setzt sie, nenn es nöth.ig.jst, in Anklagestand, weil sie schlecht administcirt,' schlecht regiert'/ schlecht 'gekämpft, oder > inen schlechten Vertrag geschlo>>en hüben. Wenn die Gesand ten det Souveräne eine ^lebereinknnft mit ändern Mächten schließen

aUS. Wenn die Wahlkollegien zusammen berufen, oder die Dcputirtenkamnler aufgelöst werden soll, handelt der Minister des Innern. Wird einem Admirale die Ordre zu einer Herpedition zugesandt > so geht sie vom Marine- minister aus. Wird die Studienordniing regulivt, so geschieht es vok Seite des Ministers des öffentlichen Unterrichts. Der König kann seilte Minister, wie gesagt, allenthalben wählen, linr Nicht ai'tS der Minorität der Linken oder aus der Minori- täl der Rechten, denn ihre Doktrinen müssen der Mehrheit

in der Kammer zusagen. Es ist also doch eigentlich die Kammer, welche seine Wahl bestimmt. Der König ist die Quelle aller Gerechtigkeit. Wenn er über aus seine»! Pallaste ein Präto- rium inacheü) und das geringste ilrtheik in einer Civil-, Han dels-, korrcktivnellen oder polizeilichen Streitsache fällen wollte, Würde dieses Urtheil sogleich vojn KassationShofc als ein Miß- branch der Gewalt annullirt iverden. DerKönig ist das oberste Haüpt des Staates; er hat aber nicht die Macht, aus seinem Ferister'einei

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 13.10.1831
Physical description: 12
fortgefah ren. Sie scheint sich ungemein in die Lange ziehen °Zìs wollen, denn, wie die Gazette de France bemerkt, reg net cS Ainendemcnts, und jeder Depulirle hat eine klei ne Abänderung in der Tasche. — In der Sitzung vom 4. überreichte der Präsident des Conseils den Gesetzenr- wurs über die Dotation und die Einkünfte der Krone. Dieses Gesetz enthält im Wesentlichen folgende Bestim mungen: >. Der König hat den Genuß der Güter, aus welchen die Dotation der Krone besteht. Er bekömmt ein bestimmtes

/r Mv linveràugerlich. S. Einzelne Krongüter können^ iÄ'önri'ein ^Gesetz es bewilliget, ver äußert werden. ti. Di'^'^àbiigi?tcr-kötinen nie mit den Schulden deS regierenden ÄLiNgs^ oder der Könige, sei ner Vorfahrer, belastet werdend 7. Der König kann, alS Eigenthümer seiner Privatdomänen, frei, doch nach den gesetzlichen Vorschriften darüber verfügen. U. Stirbt er ohne Testament, so fallen seine Privaldomänen dem Staate zu. <z. Keine außerordentlichen Domänen sollen in Zukunft gebildet werden. Die durch Krieg

erworbe nen Güter sollen dem Staatsschätze zugehören. ,0. Die ehemalige Appanage der Familie Orleans bildet die Pri vatdotation des präsumtiven Thronerben, sobald er daS Alter von ikZ Jahren erreicht haben >vird. Wenn kein männlicher Erbe vorhanden ist, wenn dieser Erbe nicht Jahre alt wird, oder wenn er zum Thron gelangt, so vermischt sich dieAppanage mit der Dotation der Krone. »1. Der König behält die Fruchtnießung des königlichen PaUasteö. ,2. Der König empfängt von, Staatsschätze

Konsul zu Lis sabon, ist nach seinem Konsulat abgereist. — Die fran zösische Regierung läßt in London 1200 Tonnen Getreid einkaufen, um die festen Plätze in den Departements du Nord und Pas - de - Calais damit zu versorgen. Paris, den ?. Okt. In den Sitzungen der Depu- tirtenkammer vomL. und t>. d. wurde die Diskussion über die PairSwürde fortgesetzt. Der General Clansel halte folgendes Amendement vorgeschlagen. „Die Pairs wer den vom König ernannt. Jedes Departement soll dem König eine Liste

von S Kandidaten präsentire» , auS welchen der König einen Pair ernennen und wählen soll. Diese Präfentirung soll von den Wahlmännern aller in ein einziges Kollegium vereinigten Departements gesche hen. Alle übrigen Mitglieder der Pairskammer sollen unmittelbar von dem König ernannt werden. Die un mittelbar voin König ernannten P.iirs und die von den Departements präsentirten Kandidaten müssen einen Theil der im H. , bezeichneten Kathegorien bilden. Die Zahl der PairS kann weder unter 200 seyn, noch darf

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 14
Date: 22.11.1832
Physical description: 14
^ S4 Kaiserlich prlvt- Böthe von und für Donnerstag, den 22. November 1«3S. -Königli ch legirter Tirol und Vorarlberg. Lombardisch-venetianischeö Königreich. Nach einem Schreiben aus Mailand vom IS. Nov. ist am si. Okt. der berühmte Professor der Chirurgie Antonio Scarpa in Pavia und am 1L. d. der erste unter den italieni schen Mathematiker» und Astronomen unserer Zeit, Barnada Öriani, gestorben. Sardinien. Genua, den 7. Nov. Gestern kam der König von Sardi nien in Begleitung der verwitweten

Königin und derPrinzessin Maria Christina in dieser Stadt an. Päbstliche Staaten. Rom, den 14. Nov. Am 10. d. Abends staltete der König beider Sizilien dem hell. Vater im Vatikan einen Besuch im strengsten Inkognito ab, und setzte am t«. d. seine Reise nach Genua fort. Griechenland. Nach einem Schreiben aus Napoli di Romania vom tv. Okt. (in ital. Blättern) werden die französische Korvette CorneUe, die englische Fregatte Madagaskar und eine russische Brigg von Navarin nach Trieft absegeln

, wo sie den König Otto I. und seinen Regentschaftsrath an Bord nehmen werden. Die englische Fregatte wird den König nach Argos führen, nachdem er zuvor alle Inseln des griechischen Archipels besucht haben wird. — Colocotroni steht mit seinem KorpS von un gefähr 24<>v Mann, in s Kolonnen getheilt, zu Mains, eine Stunde Wegs von Napoli. Er.sucht feine Partei durch alle Mißvergnügten zu vermehren. Mail besorgt, er wslleden Trup pen der Regierung vor der Ankunft des Königs Otto ein Ge fecht l efern

einen glänzenden Ball aus Anlaß der Erhebung des Königs Otto auf den griechischen Thron. — Am 1l>. rückte in München das nach Griechenland bestimmte Bataillon des Regiments König Otto ein. Der König von Griechenland ritt ihm, die Herzoge Ma^r von Baiern und Eduard von Sachsen Alteuburg zur Seite, an der Spitze ei nes glänzenden Generalstabe, so wie vieler Offiziere der Linie und der Landwehr, entgegen. Als das Bataillon auf dem Mas-Jofephplatze aufgestellt war, erschienen auch Se. Maje stät König Ludwig

Baron Roussin ist zum k. Bothschafter zu Konstantinvpel ernannt worden. Spanien. S)ie preup. StaatSzeitung enthält ein Schreiben äuS Ma drid vom sv. Okt., worin es unterAnderm Heißt: Daö neu« Ministerium verfolgt, obgleich es zur Zeit noch eines Mini sters der auswärtigen Angelegenheiten ermangelt, festen Gan ges sein System gemäßigter Reformen und man ist allgemein der Ansicht, daß die Zusammenberufnng der KorteS nicht lange ausbleiben kann; der König selbst soll diese Absicht aus gesprochen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 22.10.1832
Physical description: 8
Sprache, die^ von dem Dollmetscher deutsch übersetzt, und von einein Mitgliede der Regentschaft deutsch beantwortet, letztere, aber^ vom Dollmetscher sogleich griechisch übersetzt vorgetragen wurde. Nun wurden die Mitglieder der griechischen Deputation Sr. Majestät dem Könige Otto durch ein Mitglied der Regent schaft vorgestellt. Sodann entließen Se. Majestät der König Otto die Deputation, welche auf dieselbe Weise wie bei der Auffahrt in ihr Palais zurück begleitet wurde. Nachmittags fünf Uhr

war im glanzvoll beleuchteten HerkuleSfaale offene königl. Mittagstafel mit Tafelmusik, zu welcher di- Regentschaft Griechenlands, die Gesandten von England, Rußland und Frankreich, sowiedieDeputationGricchenlandsgeladenwaren.' Die Adressen, welche die Abgeordneten Griechenlands über brachten, lauten wie folgt: Adresse an den König von Baiern. „Von der hellenischen Regierung mit der Sendung beehrt, zu den Füßen des Thrones Eurer königlichen Majestät die Gefühle und die Wünsche von Hellas nieder zu legen

, na hen wir uns Allerhöchstdenselben, um die tiefste Verehrung und Dankbarkeit für alle Wohlthaten auszudrücken, welche Eure Majestät geruht haben uns in reichen» Maße mit könig lichem Gemüthe zu gewähren, und die aufrichtige Freude auS- zufprechen, mit welcher die Kunde von der glücklichen Wahl des vielgeliebten Sohnes Eurer königlichen Majestät zum Kö nige von Griechenland uns erfüllt hat, — einer Wahl, welche das Band zwischen Hellas und dem durchlauchtigsten Geschlechte von WittelSbach

unauflöslich geknüpft hat. Ja, erhabenster König! schon vor der Wahl Allerhöchstihres durchlauchtigsten SohueS wurden Eure Majestät von den Hellenen als Vater und Vorsteher betrachtet. Au der Zeit unsers Ungemaches ha ben Sie zuerst unter den Monarchen geruht, uns eine hülsrei che Hand zu reichen, und die Dankbarkeit wegen dieses Mit gefühls Ihres königlichen Herzens für die leidende Hellas wird für alle Zeit in der Tiefe unseres Gemüthes eingeprägt blei ben. Königliche Majestät! die hellenische Regierung

wieder herauf führen werde.' — Adresse an den König von Griechenland. „Kö nig ! Nicht mehr gefällt sich das Volk von Griechenland in ei ner Begrüßung seines Königs aus der Ferne; eS kommt in den Personen seiner Abgeordneten, des Admirals Andreas Miauli, des Generals Kosta Botzari, und des Generals De- metrios Plaputa; damit es mit lebendiger Stimme Deinem königlichen Hause sage, daß nach so vielemWechsel und Stür men es das Ende seiner gewaltigen Drangsale darin findet, daß Eure Majestät feines Vaterlandes

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 07.01.1833
Physical description: 8
der zwischen E. E. und dem französischen Marschall Gerard abgeschlossenen Kapitulation übersenden. Naclidem ich augenblicklich diese wichtigen Dokumente Sr. Majestät dem Könige vorgelegt, wurde ich beauftragt, Ihnen folgende Mit theilung zu machen. S e. Majestät nimmt die Kapi tulation, so wie sie abgeschlossen, nicht an; allein der König hat Mir von Neuem die augenehme Pflicht auferlegt, Ihnen bei dieser Gelegenheit die feierliche Versiche rung zu wiederholen, daß das Benehmen E. E. nnd das der heldenmüthigen Garnison der Citadelle

von Antwerpen, wäh rend der ganzen Dauer der Vertkeidigung dieses Platzes, weit entfernt, irgend etwas zn wünschen übrig gelassen zn haben, die vollkommene Zufriedenheit Sr. Majestät verdient habe; daß dies« Vertheidigung in jeder Beziehung der gereckten Er wartung des Königs entsprochen habe; daß Se. Majestät wäh rend der ganzen Dauer der Belagerung unaufhörlich den leb haftesten Antheil am Schicksale so vieler Tapfern genommen, die daselbst ihr Blnt fürs Vaterland vergossen, und daß der König

, Ihnen die hier beige fügte Abschrift zuzusenden. Diese Auszeichnung wird ohne Zweifel einen doppelten Werth für E. E. haben, wenn Sie wissen, daß Se. Majestät der König in melner Gegenwart die eigene Dekoration von der Brust genommen, mir dem Krr- don uuv dem Diamanten, welche der König selbst bei einer «eulichen Feierlichkeit getragen, nm diese Jnsignien von Seite Sr. Majestät E. E. zu senden. Sie werden Ihnen mic diesem Schreiben übergeben werde». Auch habe ich noch das Vergnü gen, Ihnen zn sagen, daß der König

augenblicklich die provi sorischen Ernennungen von Rittern vierter Klasse des genann ten Ordens, welche E. E. vorgenommen, nnd in Ihrer De pesche vom tiZ. d. angezeigt, bewilligt, nnd daß sich der Kö nig später in Betreff der in dieser Depesche weiter empfohlenen Personen entschließen werde. Der König wird außerdem mit Vergnügen die Vorschläge zn Belohnungen erwarten, welche die Umstände Ihnen zn inachen befehlen. Ich darf noch die Versicherung hinzu fügen, daß es Sr. Majestät zur besondern Zusriedenheit

vorläufig die förm liche Versicherung geben, daß wenn diese Vorschläge nnr die Räumung der Forts Lillo und Liefkenshoeck von unsern Truppen betreffen, man dieselben auf keine Weisean- nehmen werde. Empfangen Sie, Hr. General, bei dieser wichtigen Gelegenheit meine herzlichen Glückwünsche. Der Generalvircktor des Kriegs. Von Cerens.' Dem Schreiben war folgende Ordre angeschlossen i „Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König der Niederlande , Groß- herzog von Luxemburg :c. :e. Nachdem es Unser Wille

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 14
Date: 25.08.1831
Physical description: 14
ist. Nach dem wir von den niederländischen Bevollmächtigten keine Erklärung über diese Thatsachen haben erhalten können, können wir auch noch nicht glauben, daß der König, im nämlichen Augenblicke, wo er uns seine Ab sicht mittheilte, einen definitiven Fricdenstraktat zu un terhandeln, den Beschluß könnegefaßt haben, denKrieg wieder anzuzünden, und eine Handelsstadt zu zerstören, ein an sich selbst beweinungSwürdigeS Ereigniß, welches durch die Gefühle deS Hasses und der Rache, die eS er regen würde, die vom König und von Holland

Na tionalexistenz »ach so vielen Proben, welche unsere Ge duld bestanden hat, uns zwang, das Schwert auS der Scheide zu ziehen. Seit ich das letztenial i» dieser Ver sammlung erschienen bin, habe ich mich beeilt, Sie von allen Bemühungen in Kenntniß zu setzen, welche unter den dermaligen kritischen Umständen des Vaterlands von den» König bei der Londoner Konferenz angewendet wor den sind. Man hat E. H. zu diesem Endzweck daö von der Konferenz unterm 27. Juni abhin an mich erlassen» Schreiben

, welches »L, als Friedenspräliminarien zwi schen Holland und Belgien vorgeschlagene Artikel, so wie diese »U Artikel selbst, begleitete, und die Antwort mitgetheilt, welche unterm ,2. Ju'.i an die Konferenz abgeschickt worden ist. Im Augenblicke, wo sich die Ent wicklung der Angelegenheiten nähert, fühlt der König sein Verlangen verdoppelt, sich innig an die National repräsentation anzuschließen, und sie an seinen beharr lichen Bemühungen Antheil nehmen zu lassen, um die Unterhandlungen mittelst der Mitwirkung seiner Ver bündeten

einem glücklichen AuSgange zuzuführen. Der König hat mich demnach ermächtiget, ein ferneres Schrei ben der Konferenz vom 2Z. Juli, die Antwort, welche der zweite Bevollmächtigte der Niederlande am 1. d. nach London überbracht hat, und den Briet, den ich bei die ser Gelegenheit an die Gesandten Sr. Majestät zu Ber lin , London, Paris, Petersburg und Wien erlassen habe, zu Ihrer Kenntniß zu bringen.' Der Präsident dankte in seiner Antwort für diese Mittheilung, bezeugte die Ergebenheit der Versammlung

, und schlug vor, eine Kommission zu ernennen, um über die Lage des Landes einen Bericht zu erstalten. Dieser Vorschlag wurde an genommen, und sieben Mitglieder der Versammlung zu Kommissären ernannt. Nach Briefen auS Brüßel vom 12. Aug. sind die Franzosen an diesem Tag in Brüßel eingezogen. An ih rer Spitze befanden sich die Prinzen. Am d. hallen die Belgier mir den holländischen Truppen ein ernsthaf tes Gefecht. Der König Leovolv wäre bald in Löwen gefangen worden. Ohne den Franzosen wäre Brüßel

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 18.08.1831
Physical description: 12
wird, daß der englische Bot hschafier von der fran zösischen Regierung in Kenntniß gesetzt worden sey, daß der König von Holland den Waffenstillstand gebrochen, und Belgien angegriffen, und daß demzufolge das franzö sische Kabinet befohlen habe, eine französische Armee in Belgien einrücken zu lassen , um den Belgiern in Verthei digung ihres Gebiethes Beistand zu leisten. Der Marquis ChandoS fragte weiter, ob sich der König der Belgier auch an das englische Kabinet um Beistand gewendet habe. Lord Paimerston erwiederte

, derKönig Habeaus erhaltene Nach richt vom gebrochenen Waffenstillstand sowohl der engli schen als der französischen Regierung davon Nachricht ge geben. Auf die Frage des Lord Stormont, ob der Marsch der französischen Trnppcn das Resultat einer vorläufig zwi schen England und Frankreich getroffenen Unterhandlung sey, antwortete Lord Palmerstvn , es habe Niemand vor aussehen können, daß der König von Holland den Waffen stillstand brechen werde , wohl aber hätten die fünf Mächte der Konferenz

sich wechselseitig verbindlich gemacht, die Neutralität und Unabhängigkeit Belgiens , und die Inte grität seines Gebiethes zu behaupten. Sir Robert Peel widersprach der Behauptung , als hätte Holland den Waf- scnstilistand gebrochen, nachdem es ihn doch bloß aufgckün- det habe, wozu es das Recht gehabt hat. Auch Sir Vivian behauptete, man habe den König von Holland hart behan delt. Er fragte den Lord Palmcrston, ob die Regierung gesonnen sey, eine Flotte zur Unterstützung der Belgier nach dem Kanal zu schicken

und Kavallerie, inDiestund der dortigen Gegend eingeschlossen. Er zwang die Einwoh ner , alle «Straßen der Stadt zu verrammein. Nach einem Schreiben ans Brüßel vom 3. Aug. (in franz. Blättern) bat der holländische General Geor ges den General Daino bis Tirlemont zurückgedrängt. DaS belgische Hauptquartier ist zu Loweu, die holländi sche Armee zu Westerloo, Dicst und Saint-Trond. Man erwartete am L. ein ernsthaftes Treffen. — Hr. Sürlet de Chokier hat, mißvergnügt über den König Leopold

der Feindseligkeiten durch den König von Holland durchaus nicht gemischt habe. — Nach der Gazette de France hat der König von Holland durch seinen Minister bei der Londoner Konferenz dieselbe veriichern lassen, daß cr bei Erneuerung der Feindselig keiten keinen Eroberungsplan habe, sondern, daß er die Belgier nur zu einem billigen Einverständnisse bewegen, und selbst aus dem provisorischen Zustande treten wolle, worin sich die holländischen Angelegenheiten befinden. — Das Echo des Nordens macht folgenden

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 14
Date: 13.12.1832
Physical description: 14
die Dotationen der Amortisirungökasse mit «4,Stg,4SS Fr. fortwährend ausschließlich zur Einlösung der s , 4 und sprozentigen Renten verwendet werden sollen.— Jm'Ministerrathe wurde beschlossen, daßdle Armee gleich nach der Einnahme der Citadelle über die Gränzen zurück kehren soll. — Nach dem Nouvellist erschien am s. Dez. Abends ein Mann von L8 bis so Jahren, der dem Präfekten eröffnete, er seu derjenige, welcher auf den König geschossen habe. Er wei gerte sich anfangs, seinen Namen und Wohnort anzugeben

nicht für wahrscheinlich. Spanien. Die preuß. Staatszeitung eiithäll folgendes Schreiben aus Madrid vom Ll>. Nov.: Der König befindet sich ziemlich wohl, ist aber immer noch so schwach, daß er die Feder nicht führen kann; auch ist nicht davon die Nete, daß er die Zügel der Regierung in der nächsten Zeit wieder selbst übernelunen werde. Der General O'Donnell befindet sich hier noch immer in gesanglichem Verwahrsam. Der Kriegsminister General Monet wird, wie eS heißt, ausscheiden; er ist mit dem Gra sen v. Espanna genau

befreundet und wahrscheinlich verdankt der Letztere es diesem Verhältniß, daß die Königin ihm feine Stelle als Generalkapitän von Katalonien gelassen bat. Der Moriilng-Herald erzählt nach Madrider Briefen, daß der König sich önentlich und förmlich geweigert habe, die wäh rend seiner letzten Krankheit von der Königin erlassene Alte anzuerkennen. Portugal. Nach franz. Blättern sind die Schisse, welche Don Pedro Hülfe bringen sollten, in die englischen Häfen zurück gekehrt, ohne «n den Donro eindringen

zn können. Englische Blätter schildern Don Pedro'S Lage als verzweifelt. o fi b r i k a n n i c n. Die letzten priese aus London (wie franz. Journale ver« sichern) stellen den Fall deö Ministeriums Grey als sehr nahe neue» Kabincts wird Lord Brongham oder Sir .«cbert Pcel anvertraut werden. In einem oder dem andern Fall darf man ein gemischtes Ministerium erwarten, worin jedoch die ToryS das Uebergewicht haben werden. London, den I. Dez. Heute ist der König in dieser Stadt im Pallaste Brighton angekommen

, um ein Konstil zuhalten, und darin die Formalitäten der auf heute bestimmten Parla« mentS-Aujlösung festzusetzen. DiePcoklamation, welche dieses Ereigniß ankündet, wurde heute Abendö in einem außerordent» lichen Blatte bekannt geinacht. Der König erklärte in selber, er habe e6 für dienlich erachtet, nach dem Gutachten seines ge heimen Rathes, das gegenwärtig? Parlament zusammen zu berufen, welches auf den t t.Dez. prorogirt worden war, unv ein neues zusammen zu berufen. Dem gemäß kündet

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 14
Date: 29.11.1832
Physical description: 14
wird ein volles Vertrauen in seine Zukunft setzen, und alsdann wird sich der thcncrste meiner Wünsche verwirklichen, »nein Vaterland sich zn aller Wohlfahrt, auf die es Anspruch zu machen hat, erheben zu sehen, »lud mir sagen zn können, daß »neine Bemühungen znr Vollbringung seiner Geschicke nicht unnütz gewesen sind.' — Diese »nit festem und zugleich ruhigen» Ausdrucke gehaltene Rete ward häufig durch Zeiche»» tiefer Empfindung und leb haften Beifalls unterbrochen. Noch lange, nachdem der König aufgehört

hatte zu sprechen, hört man allgemeinen Beifallsruf. Der Siegelbewahrer, Herr Barthe, kün'ligt den neu ernann ten Herren PairS und den Herren Depntirten an, daß der König ihrtn Eid empfangn wird. Er liest die Formel des selben vor. DerPräsidrntdrsKonseilS, Kriegsminister, mcnkit den Namensaufruf, und Jeder antwortet mit aufgehobener Hand: „Ich schwöre es.' Der Siegelbewahrer erklärt, nach dem er die Befehle des Königs eingeholt, daß die Session von isgs eröffnet sey. Die Versamlnlung trennt sich unker den» Nnfe

: „Es lebe der König! ks lebe die königliche Familie!' Paris, den 2t. Nov. Die Gazette dc France enthält über einen Mordversuch auf das Leben des Königs Ludwig Philipp folgende Details: Schon feit acht Tagen war auf den tu. Nov. ein Aufstand angekündet; Jedermann sprach davon; die Behörden hatten nachdrückliche Anstalten dagegen getrogen. Die Straßen, durch welche der König zog, waren mit einer zweifachen Reihe von Linientruppen besetzt. Der Zug »rar eben am Auswege des Pont-Ropal angekommen

; sie mußte über den Quai hin in den Strom gefahren seyn. Der Schuß verbreitete die lebhafteste Bestürznng. „DerKonig ist getödtet,' schrie man; allein der König hielt sein Pferd an, kehrte sich gegen die Menge, und sagte lächelnd: „Es ist nichts, meine Freun de!' Nun schrie Alles: „Es lebe derKönig!' DerGraf Lobair bemerkte dem Könige, der Schuß möchte etwa von eineur Feuergewehre derTruppe, welches geladen gewesen wäre , her gekommen seyn, allein der König antwortete ihm: „Nein, »var keine Flinte

schen, der sich für einen Sohn Ludwig VI. ausgab. —- Beide Kammern schickten eine Deputation an den König, um ihm ihr Bedauern über diesen Vorfall auszudrücken. Dies; that auch der StaatSrath ; auf die Anrede des Präsidenten antwor- tetederMonarchFolgendeS: „Ich bin sehr von denSlnSdrücken gerührt, welche Sie mir im Namen des Staatsrathes über» bringen. Ich wünschte Ihnen Allen bezeigen zu können, wie angenehm mir die von Ihnen ausgedrückten Gesinnnngen sind. Sie sprechen die Wahrheit

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 20.08.1832
Physical description: 10
mit hatte, lenkt dnrch ihren Ton die Einbildungskraft zurück auf jenen großen Tag, den Erstling unseres kriegerischen, damals schon europäischen Ruhmes.' Frankreich. Eompiegne, den to. Aug. Gestern empfingen der König der Franzosen und der König der Belgier die Glück wünsche der Behörden bei Gelegenheit der Vermählung. Er sterer antwortete auf die Anrede des königlichen General-Pro kurators, Hrn. PortaliS, Folgendes : „Die belgischen Insti tute sind in den Händen des Königs Leopold in guten Händen; gleich

in der Schloßkapelle, und hierauf in einem Saale des Schlosses nach dem NituS der reformirten Religion, zu welcher der König Leopold sich bekennt, csefeiert. Am Montag reist er mit seiner Gemahlin nach Brüßel ab. — Die französische Regierung läßt durch Ingenieure am Borde des Loirct Plane von mehrern afrikanischen Städten, Golfen und Festungswerken aufnehmen. Die Plane von Bona, dem Golf von Horn und von Collo sind bereits aufgenommen. Zu Collo fanden die Ingenieure einen ungeheuern, vom Meere

, welches an der Küste landen wollte, und von Genua auf Befehl des ehmaligen Dey von Algier abgeschickt worden seyn soll. Die Korvette Oise führt soo Maun von verschiedenen Waffengattungen nach Algier. Compiegne, den tt. Sing. Heute kam eine Staffelte ausBrüßel im Pallast an, welche Hr. deMerode sogleich dein König übergab. Dieser hielt hierauf eine lange Konferenz mit Ludwig Philipp und Lord Granville, und später einen kleine,, Rath, zu welchem der belgische Bothschaster zu Paris, Hr. Felix de Merode

und der Großmarschall des Pallastes, Graf d'Aerschott gezogen wurde. Was mcn in diesem Konseil be schloß, ist noch nicht bekannt, nur weiß man, daß Depeschen an Hrn. de Meulenaere abgeschickt worden sind. Es ist übri gens bestimmt, daß der König Ludwig Philipp den König Leopold beruhigte, und ihm vordem englischen Bothschaster das Versprechen gab, daß Belgien Frankreichs Beistand nie mals fehlen werde. „Sire,' sprach Ludwig Philipp zu Leo pold, „wenn Se. niederländische Majestät fortfährt, einer freundschaftlichen

gien, zweijähriger Unterhandlungen müde, das Recht haben, die Feittdscligkciren anzufangen. Frankreich wird dazwischen treten, und die nordischen Mächte werden ans diese Art, und, wie icl> Hesse, mit Vergnügen den Abschluß einer Angelegen heit sehen, welche die Interessen und die Wohlfahrt von ganz Europa in Ungewißheit versetzt.' Diese Anrede machte ans den König Leopold, und vielleicht auch auf Lord Granville, einen lebhaften Eindruck. Spätern Nachrichten znfolge enthielten

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