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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 20.02.1934
Physical description: 6
L. —.5». un Tcrl das Doppelte. Todesanzeigen u. Dank sagungen L. —.Ili. Fi nanz L. l,—, Redaktion. Notizen Lire l.59. kleine Anzeigen eigener Tarif. Anzeigensieuern eigens. Bezugspreise: (Vorausbezal,lt> Einzelnummer ^0 Cent. Monatlich Vierteljährlich Halbjährlich Jährlich Zum Abholen Lire 5.—. Ausland iälirl. L. 1 1N.— L. 5.50 L > !.— L Z7.— monalüch 9» Ia^vDSZTA König Mbert I. von Belgien tödlich abgestürzt - Brüssel. 18. Februar Der König der^ Belgier, Alberl ist am Samstag bei einer Bergbesteigung

in der Nähe von Namür tödlich verunglückt. üönig Albert, der bskanntlich ein leiden schaftlicher Bergsteiger war, halte sich gestern nachmittags in einem von ihm selbst gestener- ten Kraftwagen, nur von seinem Sammerdie ner begleitet, in die Nähe von Namur begeben. Der König verlieh dann den Wagen und er- klärte dein Diener, daß er den etwa 200 Aleler hohen Felsen Atarches les Dames besteigen wolle und in etwa einer Slunde wieder zurück fein werde. Als jedoch der König nach der an gegebenen Zeit

nicht zuriickgekehrt war, wurde der Kammerdiener unruhig und telephonierte von der nächftgslegenen Ortschaft aus. nachdem er zunächst vergeblich nach dem Monarchen ge sucht hatte. nach Brüssel, von wo sofort , eine Hilfsexpedition abging. Gegen 2 Ahr früh fand dann die Expedition, die von Ortskundigen und Gendarmerie unterstützt wurde, König Albert. ... . . am Aufte eines Aslsens tot auf. Die Leiche à^hà,enden zahlende^ Menge a.n Nacken e«ne schwere Verlchung a„f. Nach i Schweigen durch das Vest.bul des komgl-chen

den orki«»»« V»>jWk>ss«»>kii»n k/k,oi»ik >>o^ >?.->>> Schlosses, um sich ln die ^lauerregister euizutra- wird das Zeremoniell beobachtet werden, mit dem sein Vorgänger König Leopold zu Grabe getra gen ward. Die Leiche des Königs wird vom Schlosse Laaken, wo sie gegenwärtig im Schlaf- gemach aufgebahrt ist, zum königlichen Schlosse in Brüssel überführt. Ehemalige Frontkämpfer werden von der'außerhalb der Hauptstadt gelege nen Residenz der königlichen Familie bis in die Stadt hinein Spalier bilden

in Brüssel werden bis am Tage nach der Bestattung König Alberts geschlossen bleiben. Seit heute früh zieht eine nach viele» in bedrücktem den ersten Feststellungen scheint der Tod auf der Stelle eingetreten zu sein. Die Leiche wurde gegen halb 4 Uhr morgens nach Schloß Laeken übergeführt. Der Königin hatte man zunächst nur schonend mitgeteilt, daß ihr Gemahl einen Autounfall erlitten habe. Erst gegen 6 Uhr wurde ihr die volle Wahrheit gesagt. Die Leibärzte des Königs haben die Äufbahrung der Leiche

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 18.01.1933
Physical description: 6
an die Unterschlagungen der posimeisterin Kowacna. — Erpressungen an einer Oberstensgattin. Wien, 17. Jänner. Sieben Jahre sind seit der traurigen Geschichte der buckligen Postmeisterin von G o b e l s b u r g, die wegen großer Unter schlagungen aus Liebe zu einem viel jüngeren Manne mit sieben Monaten Kerker bestraft wurde, vergangen. In diese Affäre waren außer dem Freund der Unglücklichen auch die 60jährige Private Antonie König und deren 30jährige Tochter Philomena P o p o l o r u m verwickelt. Antonie König

wurde damals zu sechs Monaten, ihre Tochter zu acht Monaten schweren Kerkers verurteilt. Die Poftmeisterin ist inzwischen g e st o r b e n, die beiden Frauen stehen aber neuerlich vor Gericht unter der Anklage des Verbrechens der Erpres sung. Liebe und ihre Nutznießer. Antonie König und ihre Brüder Hugo und Hans Anto ll o v i c s lernten im Jahre 1918 anläßlich eines Hauskaufes die Oberstensgattin Pauline H a u s w i r t h kennen, die sich später in ein Liebesverhältnis mit Hugo einließ

, das über zehn Jahre dauerte. Der feine Liebhaber ließ sich von Frau Hauswirth, die ziemlich willensschwach war und einige Jahre lang unter Kuratel stand, a u s h a l t e n, und auch Frau König verstand es, dieses Verhältnis weidlich auszunützen. Frau Hauswirth geriet dadurch in Geldverlegenheiten und ließ sich von Frau König auf die Idee bringen, ihre Villa anzuzünden und einen Versicherungsbetrug zu be gehen. Als Frau Hauswirth nach einigen Vorbereitungshand lungen den Plan fallen ließ, behauptete Antonie

König, die Hausfrau habe sie zur Brandlegung verleiten wollen. Bei jeder Gelegenheit drohte sie nun der armen Willensschwächen mit Strafanzeigen und zwang sie zu allen möglichen Leistun gen. Sie und ihre Tochter ließen sich immer wieder Geld geben, auf Rechnung der Frau Hauswirth Kleider machen und dergleichen mehr. Erpressungen au? der Ferne. Nach dem Prozeß gegen die Gobelsburger Postmeisterin flüchtete Antonie König vor dem Kerker nach Berlin. Sie hatte die Kühnheit, von dort aus Pauline

Hauswirth mit erpresserischen B r i e f e n zu verfolgen, ja, sie behaup tete sogar, von der Frau zur Flucht bewogen worden zu sein. Dadurch gelang es ihr, von der Frau wieder 1400 8 zu er pressen. Die König wurde schließlich ausgeforscht, nach Wien ausgeliefert und sie mußte ihre Kerkerstrafe zum größten Teil absitzen. Kaum aus der Haft entlassen, machte sie sich wieder an ihr Opfer heran, wobei ihr ihre Tochter Philomena Hilfs dienste leistete. Die beiden Frauen machten der Hauswirth öffentliche

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 04.12.1936
Physical description: 6
Reihe von Gesetzentwürfen behandelt, darunter einer betreffend die Ausdehnung der Mutterschafts versicherung auf einige weitere Kategorien land wirtschaftlicher Arbeiterinnen, ein weiterer bezüg lich der Ausgaben für die Wasserleitung von Istrien und einer betreffend die Ausgaben für die Ausgrabungsarbeiten in Herculanum und auf Capri. Die Sitzung wurde um 18 Uhr abgeschlossen. Nächste öffentliche Sitzung morgen um 16 Uhr. Wird König Eduard M. abdanken? Berfassungskrise ob der geplanten

Eheschließung mit der zweimal geschiedenen Amerikanerin Simpson — Das „Entweder — Öder' des britischen Kabinetts London, Z. Dezember. Zwischen König Eduard Vlll. einerseits und der Negierung Baldwin und der englischen Hochkirche andererseits ist es wegen der Ehepläne des Königs zu schweren Meinungsverschiedenheiten gekom men. König Eduard ließ seit der Thronbesteigung seine klare Absicht erkennen, Mistreß Ernest Simp son, eine Amerikanerin, Gattin eines kanadischen Offiziers, zu ehelichen. Mistreß Simpson

verstößt. Die englische Kirche hat den König bereits vor einem Monat verständigt, daß sie bei der Krönungsfeier die Erteilung der hl. Kommunion verweigern müsse, wenn die seelische Reinheit des Kommunikanten nicht gewährleistet sei. Aus diesem Grunde hat der Bischof von Bir mingham vorgeschlagen, den sakramentalen Teil der Krönungszeremonie vom Staatsakt zu tren nen und in die Hofkapelle zu verlegen. König Eduard hielt aber daran fest, daß sein Privatleben ausschließlich Sache seines eigenen Gewissens

T«ge erschien.Ministerpräsident Baldwin beim König in Audienz, doch wurde kein Hofbulletin über diesen Empfang veröffentlicht, damit die Unterredung nicht bekannt werde. In zwischen aber wurde eine zweite Audienz des Ministerpräsidenten beim König notwendig. Gestern abends erschien der amerikanische Flie ger Ellsworth beim König. Es wird berichtet, daß ihm der König sein Privatgut in Kanada verkauft habe. Die Krise wur abend der Bischo in der er u. a. ie weiter verschärft, als gestern von Bradford eine Rede hielt, agte: „Im Namen

des Voltes weihe bei der Krönung die Kirche durch den Erz- bischof den König zum Dienste Gottes und der Führung des Reiches. Der Wert der Krönungs feierlichkeiten hängt.vom Glauben und der Selbst hingabe des Königs ab. Es steht mir nicht zu, mehr zu sagen, als daß ich ihn der Gnade Gottes empfehle. Ich bitte auch Euch, dies zu tun. Wir hoffen, daß er sich dieser Notwendigkeit bewußt ist. Mancher unter uns wünscht, daß er deut lichere Beweise dafür erbrächte, daß er sich dessen bewußt ist.' Der Bischof

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 02.10.1934
Physical description: 6
das Doppelte. Todesanzeigen ». Dank- lagungen L. —.öl), Fj. na»z L. 1.—, Redaktion. Notizen Lire l.5>l>. kleine Anzeigen eigener Tarif. Anzeigenfteiiern eigens. Bezugspreise: (Vorausbezahlt) Einzelnummer 2(1 Cent. Monatlich vierteljährlich >')alvjährlich .Uihrlich Zum Abholen Lire 5.—. Ausland sährl. L. 110.— Fortlaufend,? Annahme verpflichtet .zur Zahlung L. 5.5V L. 14.— L. 27.— L. 5Z.-r nionatlich 235 9. S. M. der König ln Napoli Eriissmg der 2. lilt. MM-KlOlillMW Kolonialminister G. G. Se Bono hält

die Eröffnungsansprache Napoli, 1. Oktober. 'Zur Ankamst des Königs hat die ganze Stadt Flaggenschmuck angelegt. Die Mauern sind über und über mit Huldigungsanschlägen zu Ehren des Herrschers und des Hauses Savohen tapeziert. Der Provinzialverband der Frontkämpfer hat ein patriotisches Manifest erlassen. Di« Truppen der Garnison versehen in Galauniform den Ehren dienst. Festlich bewegtes Leben herrscht in allen Straßen. Volksmengen und Vereine säumen die Straßen, die der König durchziehen wird. Gegen über dem kgl

. Palais har das 2. Luftschutz-Regi ment und das Ili. schwere Feldartillerie-Regiment Aufstellung genommen. Anschließend in perfekter Ordnung die Jugendstreitkräfte der Partei und der O.N.B, mit Fahnen und Wimpeln und «ine riesige Volksmenge. S. M. der König traf um 9.30 Uhr am Bahn hof Mergellina m Begleitung des ersten Adju tanten General Marchese Asinari di Bernezzo und des Ministers des kgl. Hanfes Senator Gras Mattioli-Pasqualini ein, wo >er von S .kgl. H. dem Prinzen von Piemoilt empfangen

und von den städtischen Behörden ehrfurchtsvoll begrüßt wurde. Unter lebhaften Anrufen bestiegen S. M. der König, der Prinz von Piemont, der erste Feld- adjànt und der «ucherordentliche Koinmiffär der ^ Stadtgemeinde, Herzog Niutta, ein Auto und be gaben sich zum kgl. Palais. Um 9.55 Uhr verließ der Herrfcher das kgl. Palais, um sich zur Eröffnung der Kolonialaus stellung m Castelnuovo zu begebe». Im könig lichen Auto hatten nüt S. M. dem König der Prinz von Piemont, Herzog Nintta, General Asi nari 'vi Bernezzo

und im zweiten Wagen der Her- zog.von. Spoleto, der Minister des königlichen Hauses und die Offiziere des Militärslaates S. M. des Königs und des Kronprinzen Plcch genom men. Im Augenblick, als S. M. der König das kgl. Palais verließ, wurden die Salutschüsse abge feuert. Auf der Piazza del Plebiscito nndà die Straße vom kgl. Palais bis zum Maschio An gioino entlang jubelt das Volk, das sich hinter den Truppen, vie die Massen präsentieren, staut, dem Herrscher und dem Haus Savoia zu. Zm Maschio Angioino Beim

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Dolomiten
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Page 2 of 8
Date: 23.10.1941
Physical description: 8
Volkes in den ersten Kurorten des Landes aufzunchmeu. *** Schließung der Honduras-Konsulate im Reich. Die Ncichsregierung hat der Negierung von Honduras bekanntgcgeben, daff ihren Kon- sulatsocrtretern in Deutschland die Ermächti gung zgr Ausübung des Amtes mit sofortiger Wirkung entzogen wurde. Die Regierung von In der Sormtergs-Stille Unser König Christus Das ist die große Entscheidung dieser Zelt: wer da König sei und bleibe: Christus oder Belial, Gott oder Welt. So war es keine zeit- ferne Tat

, daff Pius XI., dieser Papst großer Schau und entschloffcnen Tuns, das Christ- konigsfcst ausrief. Es ist ein großes wirkhaftes Symbol in dieser Zeit. Wir müssen uns nicht stoffen am Namen. Nicht das Wort König ist wesentlich, sondern das, was es besagc: Die unumschränkte H e r r s ch a s t Christ z. Er ist unser königlicher Führer, der uns vor- ingeht,^ uns zum Siege führend durch bie Trüb sal dieser Z^'it. So haben wir keine Wahl zu treffen. Denn wer das wahr- Glück feines Hcr- lens und Lebens

. Und weniger noch st sein Sinnen und Trachten durchschaut von den öffentlichen Mächten. Das um so mehr, se feiner er seine Netze zu spinnen vermag. So feiert er seine Triumphe. Dennoch ist er durch schaut. Bon Christus dem ewigen Gott-König ist er bis ins Letzte durchschaut, gerichtet und vernichtet: „Denn der Fürst dieser Welt ist schon gerichtet' s2oh. 16, 11). Das ist die erste Gröhe unseres Ehristkönigs. Er ist ein König des Sieges. Nichts vcnnag die Unterwelt eflen ihii. Unsere Aufgabe

aber ist es in eiffem Ringen an diesen Sieg des Herrn und Königs Jesus Christus zu glauben und uns in allen Lagen des öffentlichen und persönlichen Lebens an ihn zu ketten: selbst dann, wenn aller Schein dieser Welt uns das Gegenteil zeigt. Damit aber wird ein anderes offenbar. Nie mals ist dieser König und sein Reich in dieser Welt so durchsichtig und klar in seinem Sieges- weg. Immer ist dieser Weg umsäumt von Kreuz und Leid, von Schmach und Elend, von eineui undurchdringlichen Geheimnis des Dunkels

, des Rätselvollen und des Stückwerks. Und ge rade das weckt in uns die Zweifel an der Sieg- haftigkeit seines Königtums, au der Macht und Kraft seines Herrscheno, an der Größe seines Stehens über all seinen Feinden. Aber lassen mir uns nicht beirren. Dieser König.' den wir Christen verehren, ist zwar ein König des Sieges, deckn er steht im Glanz der Glorie. Aber er wurde es nur durch das Leid und das Kreuz. Und so müssen auch wir. die wir das Schicksal unseres Königs tragen wollen und dürfe», durch all

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Tiroler Post
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Page 9 of 12
Date: 27.09.1902
Physical description: 12
vorgeschlagen, und zwar am Anfänge und nicht am Ende!" Gertrud wollte auffahren, sie schien sich aber noch rechtzeitig •y © 8 angeblich auf Grund authentischer Informationen folgendes mit: Das Zerwürfnis zwischen König Leopold und der Lonyay stammt aus der Zeit der Verlobung der damaligen Kronprinzessin-Witwe Stephanie mit dem Grafen Lonyay. Bis zu jenen Tagen war das Ver hältnis zwischen der Kronprinzessin-Witwe und dem belgischen Königspaar ein sehr gutes und alljährlich verbrachte die Kronprinzessin

zu stoßen; sie habe von einem Tage auf den andern die Mitteilung verschoben und erst jetzt wage sie es, ihren Entschluß anzukündigen. Dieser Brief wirkte in Brüssel wie ein Donnerschlag. Der König wie die Königin waren selbstverständlich über den Mangel an Vertrauen seitens ihrer Tochter schwer verletzt; aber während die Königin, welche zur Milde neigte, einen voll ständigen Bruch mit ihrer Tochter vermieden wissen wollte, war König Leopold ganz anderer Meinung. Er beantwortete nicht einmal persönlich

sterreich tschechische Ver tan st alten, tschechische Red assen und daß die Sozial- eß einfach durch seinen Kabinetts- fffinet die Kronprinzessin-Witwe als aus der Familie ausgestoßen ;r Verkehr zwischen ihnen nun hritt, den sie zu tun im Begriffe icht verhängnisvoll für sie werden ,n getan, ohne vorher ihre Eltern Diesen Standpunkt hat König Anfang an eingenommen und e ist er auch trotz aller späteren Bemühungen feiner Umgebung, eine Aussöhnung herbeizuführen, treu geblieben. Der König verweigerte

seiner Tochter, wie noch erinnerlich ist, den Titel „königliche Hoheit" ferner zu tragen und setzte sogar alle Hebel in Bewegung, um nicht gezwungen zu sein, ihr die jährliche Apanage von 50.000 Franken, welche er ihr bei ihrer Vermählung mit dem Kron prinzen Rudolf zugesagt hatte, weiter zu bezahlen. In der Vermögensfrage war er jedoch nicht so glücklich wie in der Titelfrage; „Die königliche Hoheit" wurde der Gräfin Lonyay entzogen, die 50.000 Franken indes mußte der König weiter be zahlen. Für Gräfin

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 15.04.1934
Physical description: 6
Schichten der Bevölkerung zu ersassen. Ein Schritt zur Versöhnung des rumänischen KönigMqres ' àu k ar e st,,,13. April ' Wie verlautet, soll das Kabinett König Carol vorgeschlagen haben, sich mit der Königin Helena zu versöhnen. Der Ministerpräsident habe bei dem König angeregt, die Königin nach Rumänien ein zuladen und sie aufzufordern, die Lage des Landes zu studieren, wobei man augenscheinlich hoffe, daß sich die Königin im Sinne einer Versöhnung be einflussen ^ lassen würde. Angesichts der Volkstüm

nannte seinen Onkel — natürlich hinter sei nem Rücken — einen alten Pfauen. Das Mißver ständnis kam zu Tage, als der Prinz von Galles nach Wien reisen sollte und gerade in diesen Tagen der Besuch des Kaisers angesetzt war, so daß Kai ser Franz Josef ersuchen mußte, den Besuch zu ver schieben, was dem künftigen König von England sehr mißfiel. Um die Angelegenheit beizulegen, mußte Königin Viktoria eingreifen. Es kam dann der bekannte Zwischenfall mit dem Telegramm des Kaisers an die Buren

entschwanden nach und nach. Lord Rosebery, der sich die Sympathien von Dis raeli erworben hatte, und Balfour und Gladstone teilten sich in der Gunst des Publikums, während sich die Opposition gegen Eampbell-Bannerman und Asquith wandte. Ein Königspaar inkognito Auf einem Trip durch Europa find der König und die Konigin von Siam jetzt in Paris gelandet. Aber sie haben genug ook den üblichen Festen und Emp fängen und eine Ftou ist èden nur ein schwaches Weib, selbst wenn sie Königin ist und die ModeLe

- fchäfte der großen Boulevards locken. Aber ein Kö nigspaar wird dauernd bewacht, selbst wenn es in cognito bleiben will und so wird von indiskreten Reportern genau geschildert, was die hohen Herr schaften den Tag über treiben. Der König und die Königin gingen spazieren, sahen sich die Schaufen ster an und kauften sich erst einmal einen Radioap parat. Dann gingen sie essen. 35 Minuten dauerte das Diner, die Königin trug ein perlgraues Kleid mit Pelz in derselben Farbe garniert, man aß sehr bescheiden

-Expedition überwinterte. «t Wà/« II. Anfangs des Jahres 1909 hatten die Konserva tiven den Krieg gegen die Buren, der in der Wo che über 2 Millionen Sterling kostete, zu beenden. König Eduard, der den Thron bestieg, wollte den Frieden. Lloyd George, der bis damals noch unbekannt war, predigte gegen den Krieg. Lord Rosebery hielt eine emdrucksvolle Rede für den Frieden. Wenige Wochen darauf wurden die Bu ren im Triumphe in London empfangen. Nachdem Eduard vìi. am Zg. Juni 1992 den englischen Thron

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 24.10.1921
Physical description: 8
von der Rückkehr des Königs Karl sofort seinen Pariser Aufenthalt abgebrochen und ist auf der Rückreise nach Belgrad begriffen: die programm- magige Zusammenkunst mit Marchese della Tör pts fällt aus. Die jugoslavische Regierung hat der Gegend von Fünfkirchen und im Murdreieck Truppen zusammengezogen. Der König entschlossen, der kleinen Euleole Trvh zu bieten. Wien, 23. Oktober. Die Tschechoslowakei und Jugoslawien haben militärische Zwangsmaßnah men angekündigt. In der Tschechoslowakei wurde die Mobilisierung

aller wehrfähigen Männer bis zum 32. Lebensjahre angeordnet. Jugoslawien hat starke Truppenmassen im Fünfkirchen er Gebiet und im Murdreieck zusammengezogen. Die kleine En tente hat auch der Regierung des Königs zu wissen gegeben, daß sie sofort in Ungarn einmarschieren werde, wenn der König das Land nicht unverzüg lich verlasse. Doch scheint König Karl diese War nungen nicht beachten zu wollen, sondern es oufs Wegen oder Brechen ankommen zu lassen- Zer Eindruck in Wie» war groß, als es am Samstag in der Frühe

sei — so erklärte die Landesregierung — nicht sehr groß.' Es seien höchstens 20 junge monarchistische Aktivisten dir, die «wen gewaltsamen Umfdu? wagen würden und die Oen uuter Bewachung, Es herrscht völlige Ruhe. Ler Bormarsch «ach Budavest. Gefechte? — Einzug? Wien, 28. Oktober, abends. Die Loge in llnMn» hat sich folgendermaßen gestaltet: Es gibt zwei Re- gwmiy« die Regierung König Karls, deren Mi nisterpräsident der frühere Präsident des Abgeord netenhauses Rakovsky ist, und die Regierung

des Deichsverwesers Horthy. Weiter gibt es auch zwei Aaveen: die Armee des Königs, der sich alle west- vRgarischen Truppen bis einschließlich der Garnison v»v Komorn angeschlossen haben, und die Armee b»s Reichsverwesers, die hauptsächlich aus Buda- Postern besteht. Gestern vormittags hat König Karl d«l Vormarsch nach Budapest angetreten. Im Laufe des heutigen Vormittags kam es zu einem Gefechte bei Buda-Oers zwischen den Königs- und Leichsverwesentruppen. In diesem Gefechte wur de» anfangs die Königstruppen

zurückgeworfen. Yn weiterer Folge aber blieb der König siegreich. K?heißt, daß der König bereits in Budapest einge zogen sein soll, doch ist die Meldung amtlich noch Vicht bestätigt. Der König verfügt über etwa tv.000 Mann, worunter sich auch deutschösterreichi sche Freiwilligenformationen beswden. Die Regie rung Horthy hielt sich bisher noch. ^ZVien. L3. Oktober, abends. Heute vormittags toacMudapest noch von drei horthytreuen Batail- VnenÄiesetzt. In Budapest herrsM ungehMlre Auf legung. im übrigen

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 06.12.1936
Physical description: 8
, wenn es erforderlich erscheinen sollte, sogar morgen, Sonntag, einzu berufen. Obwohl keinerlei amtliche Mitteilung über die Sitzung herausgegeben wurde-und es bis zur Stunde auch nicht möglich war, genauere Infor mationen zu erhalten, glaubt man trotzdem all gemein annehmen zu können, daß eine Klärung der gegenwärtigen Lage erst für Montag zu er warten ist. Bor der Kabinettssitzung hatte man in politischen Kreisen den Eindruck, daß der König seinen Hei ratsabsichten treu geblieben sei. Wenn das Kabi nett daher

Augenblick noch eine Verfassungskrise vermieden werden könne. Andererseits aber ist man allge mein davon überzeugt, daß heute keine der wirk lich verantwortlichen Parlamentsgruppen eine Haltung einnehmen wird, die nicht jener des Pre mierministers Baldwin gleichkommt. Wenn auch eine gewisse Zahl Abgeordneter dafür eintritt, dem König eine beschränkte Bedenkfrist zuzuge stehen. so will damit noch nicht gesagt sein, daß ihre Sympathien für König Eduard so weit gehen, um sie zu einein offenen Kampf

gegen die Ver fassung zu veranlassen. Der von einigen Persön lichkeiten und Blättern erfolgte Hinweis auf die Möglichkeit eines Konfliktes zwischen König und Parlament ist nur dazu angetan, die entschlossene Absicht der Mehrheit, an der Seite Baldwins die Verfassung zu schützen, nur noch weiter zu ver stärken. Die Absicht einiger Persönlichkeiten, sich der Volkstümlichkeit des Königs zum Kampf gegen die Regierung zu bedienen, wird ebenfalls als ein Vorhaben betrachtet, das dem König mehr schaden als nützen

kann. Nachstehende amtliche Mitteilung wurde im Laufe des Nachmittags mn Buckingham-Palace ausgehängt: „Sämtliche offiziellen Verpflichtungen des Königs sind gegenwärtig annulliert.' Der König hätte am Dienstag eine zweitägige Reise iu die nördlichen Industriegebiete von Strafford und Birmingham antreten sollen. Die Mitteilung wurde nach einer telefonischen Besprechung, zwi schen dein König und den Mitgliedern der könig lichen Familie herausgegeben. Die Mitglieder der königlichen Familie haben ferner bestätigt

, daß sich der König bester Gesundheit erfreue. Der Erzbischof von Westminster hat heute an die Mitglieder der Kirche und an die Gläubigen die Aufforderung gerichtet, am Wochenende Gebets stunden für den König und das Land abzuhalten. Der Klerus wurde ferner ermächtigt, das Aller- heiligste auszusetzen, um diesen Gebetsstimden ein noch feierlicheres Gepräge zu verleihen. Auch die Dominien gegen die Heiralspläne des Königs „Reuter' erfährt aus Pretoria, daß trotz des Stillschweigens, das in den amtlichen Kreisen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 15.07.1932
Physical description: 8
der Brüder. Die Murmglocken von Saint Roche beginnen zu !ertönen, von den anderen Türmen antwortet es und von allen Seiten stürmen die rebellieren den Scharen der Pariser und Marseiller gegen iden prachtvollen Palast der Tuilerien, der sii-r König Ludwig VXl. von zwei Kompagnien treu ergebener Edelleute, den Grenadieren von ^Falles Saint Tomas und 900 Schweizern unter Oberst Bachmann verteidigt wird. Die Höfe, Stiegen und Gäle des Schlosses sind ge drängt voll von Truppen, bereit, in dieser schweren

Stunde ihre Ergebenheit mit dem Opfer ihres Lebens zu bezahlen. Das Natsziinmer des Königs. Um den Der König: „Ja. Grenadiers, die Gefahr ist sie alle gleich. Ich rechne auf eure Treue! Wir werden siegen!' Röder er (zögernd): „Dürste ich Eurer Majestät noch rechtzeitig den Vorschlag inachen, sich morgen früh init der Familie in den Schutz der Nationalversammlung zu begeben?' Lachesnaie (scharf): „Sie wollen also den König und seine Familie zu den Feinden führen?' ! - « l Rüderer

: „Nicht zu seinen Feinden. Vier hundert der Deputierten stimmten ja für den Kving und zweihundert gegen ihn. Ich schlage diese Maßregel als kleinste Gefahr vor, weil ich die Unverlaßlichkeit der Truppen fürchte.' Die Königin (mit Mut und Entschieden heit): „Wir habeil hier Truppen und man muß endlich einmal wissen, wer siegt, der König und die Verfassung oder die verbrecherischen Re bell?»! Haben wir Kräfte genug, um das Schloß zu schützen?' Lachesnaie: „Gewiß, Majestät, aber ich bemerke, daß die Räume voll

sind von Leuten aller Art, die den Dienst und den Zutritt zum König hemmen, was den Nationalgardcn sehr zuwider ist.' Die Königin: „Mit Unrecht! Ich stehe für diese Edelleute ein. Sie werden vor den verblassen, die lange Nacht weicht einem Herr» lichen Morgenrot.) . Weber (innerlich glühend): „Majestät, wie herrlich erwacht der Tag, führen Sie uns zum Kampfe! Es soll sin Tag des Sieges werden, so herrlich wie dieses Morgenrot!' , (Die Königin tritt an das Fenster. Ein Wald von Piken, Gewehren und haßerfüllten

Nebellengesichtern starrt ihr entgegen. Ihre Habsburgerlippen sind, geschwellt von Blut, ihre Augen sprühen, Feuer.) Die Königin (in herrlicher Energie einem Offizier die Pistole entreißend und sie dem König reichend): „Prenez. Monsieur, voila le moment de vous montrerü' (Alles huldigt der Königin. Begeisterte Rufe der Getreuen: „Es lebe der König! Er ist unser König! Wir wollen keinen anderen! Nieder mit den Jaco- binern! König. Verfassung. Nation sind eins!' Haßrufe aus der Tiefe: „Wir wollen in das Schloß

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Page 6 of 8
Date: 25.03.1926
Physical description: 8
. Die Königin stand neben dem König, der dick eingewickelt -auf einem.Ruhebett lag. „So, da bist du ja, Fleurot, von dem man so Wunderbares berichtet,' sagte der König zu ihm'. »Ich heile bloß mit natürlichen und einfachen Mitteln,' sagte Fleurot. „Nun, was hältst du von meinem Uebel?' »Geruhen Cure Majestät, den H>als.besichtigen zu lassen, dann weiß ich, ob ich helfen kann.' „Gern,' war die Antwort, „geniere dich nicht mid denke, du Hast es nicht mit dem König, son dern einfach miti deinem Patienten

zu tun. Mach mich gesund, wie du es kannst, du hast volle Freiheit.' „Ich danke, Euer Majestät,' versetzte Fleurot, legte jetzt seinen Hut auf einen Sessel, stellte den Stock beiseite, trat zum König, nahm Decken, Pflaster und Binden von dessen Hals und be sichtigte genau den Hals und das Genick. „Es ist >gar nichts an der Sache,' erklärte er jetzt ruhig, „wcnn Euer Majestät Wünschen, sind Sie Heute noch geheilt.' „Was?' schrie der König freudestrahlend, und .die Königin wurde bald blaß, bald rot

vor Ent zücken. Aber die Aerzte machten entsetzliche Mie nen. „In einem Tage,' sagte einer, „da- Nach dem besten wissenschaftlichen 'Kursus mindestens 14 Tage erforderlich sind, um diesen Kasus zu heilen?' „Ich halbe nicht gesagt, daß ich einen Tag brauche,' versetzte Fleurot: „ich werde den König heute noch hellen, und meine Kur ist in zehn Minuten vorüber.' Da -war's mäuschenstill: so was Gelt keiner für möglich. Der König aber sagte: „Wohlan, so be ginn nur gleich!' „Ich brauche einen langen

hölzernen Tisch,' bemerkte setzt Fleurot, „und einen Teppich darauf.' „Soll den der König am lEnde gar einneh men?' witzelte einer der Hofmài. „Manche Doktoren geben den Leuten noch ge fährlichere Dinge ein', sagte Fleurot, und der König begann sich höchlich zu amüsieren. Der Tisch mit Teppich -war bald' da. „Jetzi zeig deine Kunst an Uns!' gebot der König. Fleurot aber machte eine tiefe 'Verbeugung und sprach: „Majestät, ich bitte zu befehlen, daß sämtliche Anwesende das Gemach und das Bor- zi'lnmer

verfassen; ich kann die Kur erst begin nen, wenn wir Mein sind.' «Da erhob sich großer Widerspruch. Die Köni gin verwahrte sich zuerst dagegen (denn sie war die neugierigste von allen), eine Bewegung ent stand — laber es half nichts. Der König fragte nochmals, ob wenigsten» die Königin nicht da bleiben dürfe. Fleurot erklärte kategorisch: Mein!' und das Gemach leerte sich. Die einen machten dumme, die anderen beleidigte, die an deren -klägliche Gesichter. Die «Königin aber ging als letzte hinaus

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Page 3 of 6
Date: 05.07.1938
Physical description: 6
Mann hatte, ahnungslos, daß er Gegenstand ei ner solch erbitterten Auseinandersetzung war, sich längst für eine andere entschie den. Diese Enttäuschung aber schien die bei den Damen nicht allzusehr zu bedrücken. Die eine von ihnen heiratete sehr kurze Zeit später einen Gutsbesitzer der Pro vinz, während die andere eine heute noch lebende berühmte Schauspielerin wurde. Posten um Englands Herrscher Sie gehören alle zum Aönigshaushalt Der englische König ohne Bargeld. — Alle Tradition fordert viele

in seinen eigenen Taschen nach Geld und wandte sich hilfesuchend an seinen Kammerherrn. Doch auch dieser hatte kein Geld bei sich und wurde wegen dieser Vergeßlichkeit bleich. Endlich mußte ein Journalist, der zufällig in der Nähe stand, dem König ein Pfund Sterling pumpen. Diese Geschichte ist nicht erfunden. Sie geschah wirklich und beweist, in welchem Umfang ein König von seinem Hof. von seinem St<ch abhängig ist Denn der Kö nig soll nie (nach englischer Auffassung) Geld anfassen. 285 Personen.gehören

zum königlichen. Haushalt und' bemühen , sich um den König, die Königin, um Queen Mary, den Herzog und die Herzogin von Gloucester. den. Herzog und die Herzo gin von Kent und die' anderen Sirekten Mitglieder der Familie. Sluf den breiten Schüller« eines Mannes. Früher «M Her >StHb/ noch größer. Aber heute vàd^ eàie H^ah.l Posten Pvn der gleiten Person ausgefüllt. So ist 5- B. Lord Wgram nicht nur der Privat? sekretär des König?, , joydern auch sein Ratgeber.derVei^Äter Her Archive des Königs, der stälitziqe

des Königs, der Mann an seiner rechten Seite bei allen Bällen und Banketts, ist Lord Clarendon. Er kennt jeden, er weiß, welche Bewe gungen zu machen sind, wem man die Hand gibt, wem man nur zulächelt. Der König braucht nur zu tun, was Lord Clarendon ihm zuflüstert. Dann stimmt es schon. Herr über die Pferde des Königs ist Sir Arthur Erskine, der gleichzeitig die IVO Chauffeure und Wagenputzer des Königs zu überwachen hat. Er hat übri gens das Recht, ständig neben dein Kö nig zu reiten

beobachten und für den König sogar die Schecks ausschrei ben. Denn der König darf nie einen Scheck ausfüllen. Die anderen Posten, àie z. V. nur bei einem Empfang oder bei einer Reise aktuell werden, sind soge nannte Ehrenämter, um die man sich al lerdings in England sehr bemüht. Sie hat ihren eigenen Haushalt. Uebrigens hat die Königin einen eige nen Haushalt. Alle Posten, die im Haus halt des Königs sind, haben ihr Gegen stück im Haushalt der Königin. Es 'kom men nur noch einige besondere Aemter hinzu

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 30.07.1936
Physical description: 6
Ein sprachwissenschaftlicher Spaziergang von Dr. Alois Lun. In einem Briefe an Voltaire prägte Friedrich )er Große den denkwürdigen Satz: „Als König lenken, leben und sterben!' Das ist ein großes Wort, dessen Sinn niemand unklar sein dürste; und dennoch gibt es außer dem Könige (als Monarchen) noch so viele Könige und Königinnen, daß es schwer fallen dürfte, alle aufzuzählen. So gab es in den vergangenen Jahrhunderten n Frankreich und England einen „König der Geiger' (Roi des Violons), und fast zur selben Zeit einen „Spielleutekönig

diese wie es scheint einträglichen Stellen. Einen König (allerdings'ohne wirklichen' Amtsbereich) hatten auch die Seiler; ganz aber der Willkür entsprungen scheint der „König der Leinzieher' zu sein, der seinen Sitz im Gebiete der oberen Elbe hatte. Aber neben ernsten oder wenigstens ernst gemeinten Titeln gab und gibt es auch solche spöttischer Natur: Wer kennt nicht einen „König Hasenfuß'? Von tiefer Ehrerbietigkeit zeugt es hingegen, wenn jemand zur „Himmelskönigin' betet. Aber wir lesen auch von einem „Könige

der Bretter' worunter ein tüchtiger Schauspieler gemeint ist; und Jffland und Kotzebue nennen wir bisweilen die «Könige der Bühne', wenn wir ihnen ein besonderes Lob erteilen wollen. Ein anderesmal bestimmt hingegen unser Gemüt uns, von einer „Herzenskönigin' zu sprechen; ruft ja der Dichter in seinen Liebesliedern aus: „Meine Herzenskönigin sollst du sein...' Und nun auf gepaßt! Denn unter den Blinden ist der Ein äugige König! Beim Preisschiehen haben wir einen „Schützenkönig'. Beim Kartenspiel spielt

der „Herzkönig' keine kleine Rolle; oft bekommt gerade der 'Festkönig' oder die „Festkönigin' diese Karte in die Hand; und um die Gunst einer „Feenkönigin' buhlt irgend ein „Zwergenkönig', wie die Sagen ja deren mehrere nennen, so König Alberich und König Laurin. Unter den Tieren gibt es auch Könige: so ist der Löwe der „König der Tiere' überhaupt, der Adler der „König der Vögel' oder der „König der Lüste'; alle Bienen gehorchen ihrer Königin. Und ein kleines, schmächtiges Tier kann eben

nichts anderes sein als ein „Zaunkönig'. Viel edler klingt schon die „Königin der Nacht' (Cactus grandiflorus) oder die Rose als „Königin der Blumen' überhaupt. Spricht man vom „König der Edelsteine', so ist damit der Diamant ge meint; im Mittelalter suchte man eifrig nach dem „König der Könige' und meinte damit den Stein der Weisen. Etwas entfernter liegt es. wenn wir „Königin des Lichts' sprechen. oder von der Sonne als „Königin des Tages' .. , Aber nicht nur im Kartenspiel, auch im Schach spiel haben wir König und Königin

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 21.10.1934
Physical description: 8
mteruatiou. Maßnahmen gegen die intern. Anarchie G. Nl. der König in Càia Bei der Gedenkfeier des 600jährigen Bestandes der Universität von Catania, die S. M. dem König das Ehrendoktorat verleiht Die Bedeutung der heutigen kriegerischen Luft übung in Furbara, die die Erfahrungen des Bombardements aus der Luft auf Bodenziele ver- nxvlet«, karm niemandem entgehen. Es handelt« sich dabei um vier verschiedene Bombardierungsübungen: Bombenwürfe aus An- grifssflugzeuglvn , und Abwehrslugzeugen

, fuhr heute früh, eskortiert vom Kreuzer „Gorizia'' das kgl. Schiff Savoia'' mit S. M. dein König an Bord in den Hafen von Catawia à Um 9.40 Uhr ging der Herrscher an Land, wurde dort von den städtischen Behörden, den Präsidenten des Senates und der Kammer, den Ministem Ercole, De BoÄö,-''d>am' Mkrstaatssekre- tär Romano, dem Vertreter der Partei On. Mo- rigo, dem Korpskommandauten von Sizilien Ge neral Alberti und, dem Flottenkommandanten Admiral Cerio empfangen. Nach der Begrüßung begab

sich S. M. der Kö nig unter den- begeisterten Kundgebungen der Be völkerung ins Rathaus. Im Rathaus angekommen, nahm S. M. der König die Huldigung sämtlicher Behörden ent gegen. In der Zwischenzeit haben sich vom Univer sitätspalast der akademische Senat und die Dele gierten der italienischen und ausländischen Uni versitäten und Hochschulen, alle in feierlicher Toga, i>n einem pittoresken Zuge zum Theater Bellini begeben. Kurz nachher traf S. M. der König, gefolgt von seinein Zivil- und Militärhofstaat im festlich

für Deutschland, Leo Sterban für Polen und schließ lich der römische Botschafter Breckenridge sür die Vereinigten Staaten von Amerika. Alle Redner brachten die solidarische Huldigung der Geistes- und Gedankenwelt sür die Universität von Catania zum Ausdruck, dieser würdigen Toch ter hoher italienischer Kultur, die heute ein weiser und gelehrter König mit dem Eifer der fasci- stischen Wiedergeburt zu neuem Ansehen führt. Hieraus-sprach Prof. Chigi, Rektor der Univer sität von Bologna, sür alle italienischen

der Nationalität hochhielt. Die Zeremonie schloß mit neuen Kundgebungen sür S. M. den König, der dann das Theater ver ließ und sich unter den Ovationen einer großen Volksmenge zum Hafen begab. Nachmittags Hepab .sich S. M. der König von der „Savoia'. ìn die.Universität, wo er von den be geisterten Zurufen der Studenten einpfàngen tour-? de. In der Aula Magna wurde der Souvran vom gesamten akademischen Korps und den 20V Dele gierten der Universitäten und Hochschulen des Jn- und Auslandes erwartet. Der Rector

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 28.01.1924
Physical description: 8
nicht allein lassen. Gesuche an den Konvent, Bittgänge zu dem allmächtigen Ge- m^nverat von Paris, unendliche Briefe, Gänge und Schriften ermöglichten es dem 37jährigen Mann, Die Gefangenschaft des unglücklichen Ludwig teilen M dltrfen. Vom Monat August bis zum Tage, da Die Hascher den unglücklichen König zum Tode führ ten, wich er nicht von seiner Seite. Getreulich hat er alle Ereignisse jener Tage aufgezeichnet und Ann in einem ergreifenden Büchlein veröffentlicht. Räch dem Tode seines Herrn verließ

Clerß Frank reich, kam nach Oesterreich und starb in Hietzing im Jahre z809 als Kammerdiener der Gräfin Rombeck. Wir geben in folgendem den Teil der Erzählung Wieder, der den Abschied des Königs von seiner Fa milie schildert. Clerß erzählt: Um 8 Uhr abends verließ der König sein Kabi nett And sagte den Kommissären, ihn zu seiner Fa- wikie zu führen; diese antworteten, daß dies nicht gHchehen könne, aber daß die Familie wohl zu ihm kommen könne. „Gut','sagte der König, „aber ich ioerde

. Die Sitzung wurde fast zur Gänze ausgefüllt von den Beratungen über die Konsumsteuer. Man ist bei genauer Prüfung der gesetzlichen Bestimmungen und der tatsächlichen Verhält nisse zur Ansicht gelangt, daß es trotz einiger Bedenken besser sei, Meran als sog. offene Ge meinde zu erklären, da auch in der offenen Ge entgegnete der König, „daß das Dekret des Kon vents mir erlaubt/ meine Familie ohne Zeugen zu sehen.' — „Das ist wahr,' sagten die Kommissäre. „Sie werden auch allein sein; man wird die Türen

schließen; aber da dieselben aus Glas sind, werden wir Sie durch die Scheiben beobachten.' — „Nun, lassen Sie meine Familie kommen.' Ter König begab sich in den Speisesaal; ich folgte ihm, stallte den Tisch und die Sessel an die Wand, uni einen größeren Raum zu schaffen. „Sie sollten.' sagte der König, „eine Flasche Wasser und ein Glas bringen.' Auf dem Tisch stand eine Jlasche Wasser in Eis gekühlt; ich brachte daher nur ein Glas und stellte es neben diese Flasche. „Bringen Sie Wasser, ivelches

nicht in Eis gekühlt ist,' sagte der König, „denn wenn die Königin dieses davtrinken würde, so könnte es ihr schaden. Sagen Sie auch meinem Beichtvater, Herrn von Firmont, daß er mein Zim mer nicht verlassen soll; sein Anblick würde meine Familie zu sehr erschüttern.' Der Kommissär, welcher die Familie des Königs geholt hatte, blieb eine Viertelstunde aus; nährend dieser Zeit kehrte der König in sein Zimmer zurück; von Zeit zu Zeit ging er zur Eingangstür und legte eine überaus heftige Gemütsbewegung

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 14.10.1916
Physical description: 8
Nr. 76 bei Sally Mrmte der Feind sechsmal an. Alle Anstrengungen waren ergebnislos; unsere Stellungen sind restlos behauptet. Südlich der Somme ging der Kampf zwischen Genermont und ChaulneS weiter. Mehr- fache französische Angriffe wurden abgeschlagen. Die 'heißumstrittene Zuckerfabrik von Genermont ist ja unserem Besitz. Im Dorf Ablaincourt entspannen Ich erbitterte Häuserkämpse, die noch im Gange find. Der I General Quartiermeister: v. Ludendorf. Tiroler Volksblatt König Gtto von Bayern f. München

, 11. Oktober. König Otto ist um 8 Uhr 50 Minuten abends verschieden. » » » Eines der tragischesten Fürstengeschicke hat sich erfüllt: in der stillen Abgeschiedenheit des Schlosses Fürstenried bei München ist König Otto I. von Bayern im 69. Lebensjahre, von denen er mehr als vierzig Jahre in geistiger Umnachtung verbrachte, von seinem Scheindasein erlöst worden. Seit dreißig Jahren hieß er König von Bayern, ohne eS je saktisch gcwesen zu sein. Denn als er seinem Bruder König L ud wig II., der am 13. Juni

1886 selbst den Tod im Starnberger See suchte und den ihn begleitenden Irrenarzt Dr. Gudden mit sich in die Fluten zog, auf den Thron folgte, war er schon seit zwölf Jahren dem Irrsinn ver fallen und sein Oheim Prinz Luitpold wurde Regent und des Reiches Verweser. Nach dessen Tode sührte Prinz Ludwig bis zur Besteigung des bayrischen Königsthrones (im November 1913) die Regentschast sür den Entmündigten. König Otto wurde am 27. April 1848 als zweiter Sohn König Maximilian II. von Bayern

nach Salz burg an der Seite der Kaiserin Eugenie, auf der Wartburg, dem Schauplatz von WagnerS «Tann häuser'. Als aber König Ludwig sich mehr und mehr in die Einsamkeit und in das Studium der Sagen und Chroniken zurückzog, erscheint Otto immer seltener, seine Nerven zeigen eine seltsame Abwechslung von Erregung urd Erschlaffung, er gibt das Reiten und Jagen auf und wird mehr trübsinnig. Der Krieg von 1870 führt die bayri schen Truppen unter Kronprinz Friedrichs Kom mando. Otto bleibt daheim an der Seite

der Mutter, zumeist in Hohenschwangau, die mit be« sorqten Blicken die Symptoms einer geistigen Krank heit beobachtet. Die Königin.Witwe trat zum katholischen Glauben über. Otto war der einzige, der um ihre Abficht wußte, auch der einzige Zeuge deS UebertritteS in der Pfarrkirche zu Waltenhofen bei Hohenschwangau (1874). Heimgekehrt von der zweiten französischen Reise, besuchte der König den Bruder, den Gespielen seiner Jugend, und fand ihn schwer krank, den alle zeit Fröhlichen teilnahmslos brütend

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 10
Date: 06.07.1886
Physical description: 10
Zweites Blatt der Meraner Zeitung Nr. 80 vom 6. Juli 1886. Ein Gedicht König Ludwigs. Dem „Neuen Wiener Tagblatt' wird folgen des Gedicht eingeschickt, welches durch eine ganze Reihe von Jahren in einem einfachen, schlichten Rahmen über dem Schreibtische des Königs Lud wig II. im Schlosse zu München hing. Die Dichtung lautet : Wenn jemand schlecht von deinem Freunde spricht, Und scheint er noch so ehrlich, glaub' ihm nicht! Spricht alle Welt von deinem Freunde schlecht: Mißtrau' der Welt

Als einen Ring nur, der dies Kleinod hält, Dem dieses Kleinod selbst erst Werth verleiht, Denn wo es fehlt, da ist die Welt entweiht. Doch würdest du dem ärmsten Bettler gleich, Bleibt dir em Freundesherz, so bist du reich! Und wer den höchsten Königsthron gewann Und keinen Freund hat, ist ein - armer Mann! L. Briefe König Ludmgs. Herausgegeben und mit Erläuterungen versehen von M. K.») - - Nachstehende Briefe in eigener Handschrift des Königs datiren ans den Jahren 1382 und 1883 und enthalten

und vielleicht ein klares Licht auf manche Züge im Characterbilde des Königs wirft. Wenn König Ludwig rasche Freundschaften mit Künstlern schloß, so geschah das in erster Linie aus seiner innersten Kunstbegeisterung heraus, in zweiter aber aus einem tief in ihm wurzelnden Sehnen nach ihm seelisch verwandten Menschen. Die poetisch schönen Gestalten der Bühne werden für ihn zu poetischen Gestalten der Welt, einer Welt, in welcher der König Dichter und Künstler identificirte und Das in den Menschen hineintrug

den Trägern von sym pathischen Rollen zuwandte, kaum je hatten sich Darsteller von intriganten Rollen seiner persön lichen Gunst zu erfreuen. Des Königs Phantasie zog ihn zu dem «chönen hin. DaS Edle und Gute übte auf ihn die weitgehendste Wirkung, und dort, wo er sein AH einmal hingegeben, blieb auch, trotz aller -vcchliedigkeiten, seine Treue unwandelbar. , Diese Liebe und Treue schenkte der König in yohem^ Maße dem jungen Kainz. dem Adresiaten nachfolgender Briefe, deren Mittheilung und Erläuterung

wir einem Freunde unseres Blattes verdanken. ' . Im Jahre 1881 war es, daß König Lud wigs begeistert von seiner Darstellung des „Di- W m^Bictor Hugos Drama „Marion de *) Au« dem „Berliner Tazblatt.' Lorme', die Bekanntschaft des Künstlers suchte. Es entspann sich zwischen ihnen eine warme Freundschaft, die in dem Herzen des Königs tiefe Wurzel faßte, und deren er sich niemals mehr entäußerte, selbst dann nicht, als allerhand kleine Widerhaarigkeiten. wie sie der freund schaftlich-vertrauliche Verkehr

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Dolomiten
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Page 2 of 8
Date: 10.06.1930
Physical description: 8
Miro« nose« betraut. Sum Karl aussemfon Bukarest, 8. Juni. Senat «nd Kammer billigten in getrennter Sitzung einstimmig die Annullierung des Ee- setzes über den Thronoerzicht Carols und die Wiedereinsetzung Carols in alle seine Rechte. Der bisherige minderjährige König Michael erhält den Titel eines Grohwokwoden und das Prädikat eines Herzogs von Alba Julia. Hierauf traten Senat und Kammer zu einer gemeinsamen Sitzung oder Nationalversammlung zusammen, um über die Ausübung der könig lichen

Prärogativen im Sinne der Verfassung zu beschließen. Prinz Carol wurde von der National-Bersammlung zum König auogerufen. Der Antrag, den Prinzen Carol zum König auszurufen, wurde durch Junis» gestellt. Hiezu ergriff zuerst Maniu als Vertreter der Ranonalzaranisten das Wort, dann die Ber- treter der übrigen Parteien einschließlich der Vertreter der nationalen Minderheiten. Alle stimmten dem Antrag« Juniano zu und schlossen mit einem Hoch ans König Carol. Bei der Aü- Jch konnte mich nicht bis zum vollen Son

Carols zum König und nur einer da gegen. Die Verkündigung des Ergebnisses der Abstimmung wurde mit länganhaltendem B«i- sall ausgenommen. Die Si-Lsreifkms Bukarest. 8. Juni. Seit den frühesten Morgenstunden herrschte in der Stadt ein unbeschreiblich reges Leben. Um das Morgengrauen bereits begannen sich die Straßen, durch welche der königlich« Zug auf dem Wege vom Königsschloh zum Abgeordneten haus sich bewegen müßte, mit Leuten zu füllen, die den seit vier Jahren in der Verbannung lebenden Carol

sehen wollten. Hinter den Mtlitärkordonen drängte sich eine unübersehbare Menge, als König Carol, etwas vor 11 Uhr vormittags, umgeben von Fahnen. Herren in glänzenden Uni formen und prächtigen Wagen das königliche Schloß verließ, um sich zur Ablegung des Eides auf die Verfassung vor das Parlament zn be geben. Das Volk begrüßte den König mit be geisterten Hochrufen. Im Abgeordnetenhaus wurde der König durch den Ministerpräsidenten Mironesc« empfangen, der ihn in den Sitzungssaal führte. Die Sitzung

. Madgearu dargebracht. Es war auch das diplomatische Korps anwesend, die Tribünen für das Publikum waren überfüllt. In der früheren Sitzung hatte der Abg. Jorga die Geschichte des Thronverzichtes Carols vom 4. November 1925 rekapituliert. Er erinnerte daran, daß der verstorbene König Fer dinand gehofft hatte, es werde nicht zu diesem Verzicht kommen, der dann aber doch entgegen seinen Wünschen herbeigeführt wurde. So habe oer Mt vom 4. November nicht den Absichten König Ferdinands entsprochen. Als König

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 6
Date: 12.02.1923
Physical description: 6
, ob ihr in der Wäherliste enchalü» seid! Zm Märcheuzauber Von R. v. Volkmann-Leander. Boa der Königin, die keine Pfeffernüsse backen, und dem König, der nicht das Brumm- eisen spielen konnte. Der König von Makronien, der sich schon seit einiger Zeit gerade m seilten besten Jah ren befand, war eben aufgestanden und saß tiMM'gezogen auf dem Stuhl neben dem Bett. Vor ihm stand sein Hausminister und hielt ihm die Strümpfe hin, van denen der eine ein großes Loch an der Ferse hatte. Aber ob wohl er den Strümps mit großer

Sorgfalt so gedreht hatte, daß der König das Loch nicht merken sollte, unb obschon der König sonst mehr aus hübsli>e Stieseln als aus ganze Strümpse zu achten pflegte, war das Loch dem königlichen Scharfblicke diesmal doch nicht ent gangen. Entsetst nahm er dem Minister den Strumpf aus der Hand, fuhr mit dem Zeige finger durch das Loch, so daß cr dis zum Knö chel herausguckte, und fagte seufzend: „Was Hilst mir's, dasz ich Köllig bin, wenn ich keine .Königin bade! Was meinst du, wenn ich mir eine Frau

nähme?' „Majestät,' antwortete der Minister, „das ist ein sublimer Gedanke; ein Gsdanke, der gewiß auch mir ganz untertänigst aufgestie- stiegen wäre, wenn ich nicht gefühlt hätie, daß ihn Ew. Majestät jedenfalls heute fclbst noch zu äußern geruhen würden!' „Schön!' erwiderte der König, „aber glaubst du, daß ich so leiäit eine Frau fiitdcn ''erde, d -ic für mich paßt?' „Pah!' sagte der Minister. „Zehn für eine!' „Vergiß nicht, daß ich große Ansprüche mache. Wenn mir eine Prinzessin gefallen

soll, muh sie klug und schön sein! Und dann ist noch ein Punkt, aus den ich ganz besonders Gewicht lege: du weißt, wie gern ich Psesserniisse esse. In meinem ganzen Reicks ist kein einziger Mensch, der sie zu backen versteht, weni^'tcns richtig zu backen, nicht zu bart und nicht zu weich, soil-dern gerade knusprig: sie muß durch aus Pfeffernüsse backen können!' Als der Minister dies borte, beksm er einen heftigen Schreck. Doch sammelte cr sich rasch wieder und entgegnete: „Ein König wie Ew. Majestät

wird ohne Zweifel auch eine Prin zessin finden, die Pfeffernüsse zu backen ver steht.' „Nun. dann wollen wir uns zusamm um sehen!' versetzte der König; und noch an dem selben Tage begann er in Begleitung des Mi nisters die Rundreise zu denjenigen seiner ver schiedenen Nachbarn, von denen cr wußte, daß sie Prinzessinnen zu vergeben hatten. Aber es saitdcn sich nur drei Prinzessinnen, die gleich zeitig so sä>ön und klug waren, daß sie dem König gefielen, und von diesen konnte keine Psesserniisse backen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 21.02.1868
Physical description: 6
, die der König aus'ö glänzendste be wirthet. Die Soiree fand im Kursalon zn Hietzing statt. waren schon um halb 7 Uhr viele Gäste da, nach nnd nach n-ard der Andrang so stark, daß die großen Säle ? , geiullt waren. Die Mehrzahl der Anwesenden bil- r .^^'Sklommenen Hannoveraner. Gerade da nn», das; dieselben sehr gemischt waren, ist der Beweis RV8 geliefert, daß die Treue für den König in allen Schichten gleich gros, ist, nnd weil eben der Bauern- nnd Bürger stand überwiegend war, so ist evident, daß das Volk

Hannovers seinen rechtmäßigen König liebt. Zunge, tüch- tige Baucrnsöhne, Soldaten» Finanzlvächter, Handiverker, Greise mit schneeweißen Haaren, die gekommen waren, ibren König noch einmal zu sehen, da sie ja nicht wuß ten, ob sie seine Rückkehr erlebten. Weiber auS allen Schichten, in schwerer Seidenrobe und im einfachen Kat- tnnkittel, Frack nnd Lodenrock, Uniform nnd Schürze wa ren bunt durcheinander. In Aller Augen strahlte die Freude, den König noch einmal zu sehen, nnd als er kam raniien Vielen

von König von Hannover-Infanterie und andere Branchen waren anwesend. Zins der Gallerie saß die Kapelle des letzteren Regimentes. Bevor der König kam wurde Thee gereicht. Der Hof der Majestäten sammelte sich beim Eingänge. Präzise !1 Uhr erschien die königliche Familie. Der König - trug die Eampagnc-Ilniform und das Komman- denrkreuz des Maria Thcresieu-Ordeus, die Königin nnd die Prinzessinnen gclbwciße Roben. Brillanten in den Haaren nnd Colliers, Prinzessin Marie einen Gürtel mit prachtvollen

, zwischen Brillanten gefaßten Spinnelö. Nasch durchschritt der König die Reihen der Hosdamen und ging dann durch alle Säle. Zins diesem Rnndgange ließen sich der König, die Königin, der Kronprinz nnd die Prinzes sinnen sehr viele von den Gästen vorstellen und sprachen mit ihnen in der herzlichsten Weise. Der König reichte Zevein die Hand, Vielen legte er sie auf die Schulter nnd erkundigte sich nm die kleinsten Verhältnisse derselben.— ES waren insbesondere Abgesandte der niederen Stände, welche der König ansprach

; sie versicherten ihre unerschüt terliche Treue und ungebrochene Hoffnung. Selbstver ständlich verband der König in den Antworten mit dem Danke auch den Wunsch, diese Gefühle zu bewahren. Um Uhr stand der König wieder mitten im Saale und sprach mit seinen Treuen. Er griss nach dem Pokale und sprach mit bebender Stimme, die ost von Thränen erstickt war. — Folgendes war ungefähr der Wortlaut der Rede des Königs: „Ich danke Euch, liebe Kinder, daß Ihr zur Feier des heutigen Tages so zahlreich hiehergekommen seid

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Der Burggräfler
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Page 3 of 8
Date: 17.06.1903
Physical description: 8
Grade verschärft und auch der Ministerpräsident Cincar Markowitsch verlor allen Einfluß in der Armee, weil man vermutete, daß er bestimmt sei, die Kandi datur Lunjcwitza durchzusetzen. Der König schien nur den günstigen Augenblick abzuwarten, um dem Wunsche seiner Gemahlin willfahren zu können. Das Königs paar wurde völlig isoliert und der im höchsten Grade eigensinnige König verrannte sich immer mehr und mehr in feine Pläne. Das Ergebnis der am 1. Juni stattgesundenen Skupschtina-Wahlen machte

den König blind und er glaubte, sich Alles erlauben zu können. Man hat sicher nicht ohne Grund befürchtet, daß man in der neuen Skupschtina nur ein willenloses Werkzeug des Königs zu sehen habe, mittels dessen die Kandidatur Lunjewitza's cndgiltig festgesetzt werden sollte. Eine Bestätigung dieser Befürchtung sah man in der Rück kehr Nikodem Lunjevitza's nach Belgrad, die vor einigen Tagen erfolgt war. Nach der Proklamation der Heirat König Alexanders mit Frau Draga schrieb König Milan an. einen Freund

: „Die Heirat des Königs ist ein Selbstmord der Dynastie. Der Fall derselben ist nur noch eine Frage der Zeit, und zwar sehr kurzer Zeit!' König Milan hat Recht behalten, ober die Heirat hat den Fall der Dynastie wohl beschleunigt, ver schuldet hat ihn die schreckliche Willkür Herrschaft durch so viele Jahre. Dieser Willkürherrschaft ist es zuzu schreiben, daß das Volk bei dem Ereignisse verhältnis mäßig ruhig blieb, wenigstens nach den Berichten, und über den furchtbaren Königsmord gar nicht in Aufruhr

geriet, lieber die Schreckcnstage selbst kommen widersprechende Einzelnhciten in die Ocffent lichkeit. Oberstleutnant Mischitsch, der Anführer der Königsmörder schildert die Ausführung folgender maßen: Als König Alexander den unheilvollen Entschluß faßte, Draga Maschin zu heiraten, entstand sowoh im Volke wie auch bei der Armee eine furchtbare Aufregung. Gleichwohl setzte der König seinen Willen durch und hatte sogar die feste Absicht, dem Lande den Bruder der Königin, Nikodem, zum Thron folger

aufzudrängen. Die Skupschtina sollte eine voll zogcnc Tatsache schaffen. Dies hatte zur Folge, daß alles ohne Partciunterschied gemeinsam vorging, um eine gewaltsame Lösung herbeizuführen So bereiteten Koryphäen wie Nowakowilsch, Oberst Maschin, Gentschitsch, Atanatzkowitsch das Komplott vor. Keine Generäle und nur wenige Stabsoffiziere wurden in das Geheimnis eingeweiht, zumeist sub alterne Offiziere beteiligten sich daran. Es muß be merkt werden, daß der König mehrere Briefe erhielt, die ihn warnten

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