. An der Tiroler Ostftont scheiterten wiederholte Vorstöße gegen die Höhenstellungen nördlich von Paneveggio. Der Stellvertr. des Generalstabschefs, v, Hofer, FML, In Audienz beim König von Ungarn. Ernstes und Heitere s. Unter dem Titel Kaiser Franz Ivsef I. als König von Ungarn hat der bekannte deutsch-ungarische Schriftsteller, ungarischer königlicher Rat Dr. Adolf Kohut bei C. A. Schvetschke !u. Sohn, Berlin, ein Buch erscheinen lassen, das geeignet ist, das herzliche Ver hältnis zwischen unserem Kaiser
und der ungarischen Nation auch dem Auslande dazustellen. In der popu lär-wissenschaftlichen Weise, die Kohut in seiner pro duktiven literarischen Tätigkeit auszeichnet, gibt er in seinem Werke eine historische Uebersichi über die Be ziehungen Kaiser Franz Josefs zum ungarischen Volke seit seiner Thronbesteigung vor mehr als 67 Jahren. Es ist, wenn man will, eine hist» rische Darstellung der Regierung Kaiser Franz Josefs !als König von Ungarn, aber keine trockene Historie, sondern lebendig, porträt- getreu tritt
, von Humor belebte Genrebilder einzustreuen, so wenn er erzählt, wie die schlichte ungarische Landbevöl kerung in Audienz beim Kaiser.und König erscheint und mit welch tiefem Verständnis der Monarch das Wesen der ungarischen Seele versteht. Einige Woben ge rade aus diesem Kapitel mögen von der Darstellungsart Kohuts, von dem Charakter seines Buches, das sicher zahlreiche Leser finden wird, eine Vorstellung geben. Der König, schreibt er, kennt bei den allgemeinen Audienzen keinen Unterschied in bezug
so vortreffliche land wirtschaftliche Maschinen, daß er durch die Verleihung des fgoldenen Verdienstkreuzes ausgezeichnet wurde. Er begab sich Nach Wien zur Audienz, um für die Gnade zu danken und wurde vom König von Ungarn emp fangen, der ihm sagte, daß er die Dekoration voll ver dient habe. Hierauf zog der Meister die Bilder des Königs und der Königin aus der Tasche und sagte: „Majestät, ich hätte noch was vorznbringen, nämlich haben gegen uns Verdacht, die Neutralen halten uns für ängstlich und" unser Krieg
könnte." „Ich habe einen Bleistift bei mir", entgegnete der hartnäckige Schmied enteister und reichte seinem Kö nig einen gespitzten Bleistift. Der König lächelte und schrieb seinen Namen ans das Bild'. Als Bokor das Bild in Empfang genommen hatte, räusperte er sich verlegen. „Wünschen Sie noch! etwas?" fragte ihn der'König. „Ja, Majestät, meinen Bleistift." Der König gab ihn ihm lächelnd zurück, worauf Bokor in aller Geschwindigkeit noch erzählt, daß er Schulkurator in "Groß?Zinkendorf sei und den Bleistift der Schule schenken