557 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1921/24_10_1921/TIR_1921_10_24_1_object_1980146.png
Page 1 of 8
Date: 24.10.1921
Physical description: 8
«»«: S»ze?', Moseamstratze Ar. 4S. Lelea^a» Är. 4l» g. 3?-!. j 4S.Satzrgam. Woche«tate?»ver: Moni.» 24., Raphael. Dienst.. 25. Chrysant. Miuw., LS., Svarist. Donnerst., 27.. Frument. Frei«. LS. Simon. . 29., Herm. So-: it.. 30., Angelus. Zer Vormarsch gegen Budopeft Mobilisierung in der Mechoslvtvalei ^ Ruhe w Skfteneich. Die Meldungen, welche das neuerliche überra schende Auftreten König Karls in Ungarn beglei ten, sind keineswegs so beschaffen, daß sich aus ih nen ein klares Bild der geschaffenen und werdenden Lage

den Auftrag erhalten hatte, in Dübendorf zu verbleiben, bis die „Ad Astra'- Hcsellschaft den Apparat übernahm. Seit dem Ab- !>ug aus Dübendorf bis Samstag mittags fehlte 2er „Ad Astra'-Eesellschaft jede Nachricht über den Verbleib ihres Flugzeuges. Sie meldete des halb die Angelegenheit an das eidgenössische Flug amt. Eine andere Version besagt, König Karl sei über den Bodensee gefahren, wo er ein von bayrischen Monarchisten bereitgehaltenes Flugzeug bestiegen habe. Der Flug ging über Tirol—Salzburg längs

der Donau. In Wien wurde gegen 3 Ahr nach mittag ein großer Doppeldecker gesichtet, der in rtwa MW Meter Höhe gegen Osten flog. Die Schweiz protestiert. Die schweizerische Bundesregierung gibt be kannt: König Karl von Ungarn hat an den Bun desrat ern Schreiben gerichtet, worin er sagt, dag ihn seine treuen Ungarn aus schwerwiegenden Beweggründen und gemäß seinem Eide gebeten haben, ohne Verzögerung nach Ungarn zurückzu kehren. Der König und die Königin haben die Schweiz am 20. Oktober mittags verlassen

, indem sie von Dübendorf in Begleitung dreier anderer Personen im Aeroplan abreisten. Die Bundesre gierung gibt bekannt, daß der König sich am 18. Mai 1321 in Hertenstein verpflichtet hatte, sich von jeder politischen Propaganda zu enthalten und eventuelle Abreise-Absichten mindestens drei Tage vorher anzukündigen. Der Bundesrat protestiert gegen diese Verletzung des Asylrechtes und gegen den Bruch des der Schweiz gegebenen Wortes. Die Bundesräte erklären, daß der König das Asylrecht der Schweiz nicht mehr

beanspruchen dürfe. Ne Auwuft iu Ledeubmg. Gleich nach der Landung in Oedenburg die am Freitag mittags erfolgte, hielt König Karl an die herbeigeeilten Offiziere, Soldaten und an die Zivilbevölkerung eine Ansprache, in der er seiner großen Freude darüber Ausdruck gab, daß es ihm ein gütiges Geschick noch einmal erlaubt habe, den heiligen Boden Ungarns zu betreten. Nach diesen Worten küßte er den Boden vor seinen Füßen. Die Menge brach in Jubelrufe aus und sang begeistert die Königshymne. Die Offiziere

1
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1934/24_02_1934/DOL_1934_02_24_2_object_1193071.png
Page 2 of 16
Date: 24.02.1934
Physical description: 16
und klar flogen die Ruse zwischen uns hin und her, und wenn nicht zeitweilig vor dem Kommando: „Nachkommen!' oder „SÄ.Nachlassen!' das Wörtchen „Majestät' erklungen wäre, ich hätte vergessen, dass mein hünenhafter Seilkamerad, dessen grauer Kopf immer rasch und gewandt aus den steilen Wänden auftauchte, der König der Belgier war. Es wurde ein herrlicher Aufstieg. Immer wieder tauschte der König mit der zweiten Seilschaft, die aus Dr. Amstutz und Graf Aldo Bonacossa bestand, seine Bewunderung

für diesen schönen Berg aus, der so ver mieden wie die anderen Berge der Dolomiten schroff und steil weit vorgeschoben im Wald und Ackerland des Eisacktales steht. Die Sonne empfing uns an der luftigen Kante, die zum Gipfel führt. Wir rasteten und atzen. Aus seinem Rucksack kramte der König den Proviant aus. Ich staunte, was er da alles in dem Sack hinauf trug, aber mein Anerbieten, den Rucksack zu tragen, das ich schon vorher einige Male gestellt hatte, lehnte er entschieden ab. „Jeder Bergsteiger trägt

seine Sachen selbst!' Und schliesslich ist es noch so gekommen, daß ich von den Birnen bekam, die er getragen hatte. Sie Beisetzung König Aiberts Brüssel. 23. Februar. Anker gewaltiger Beteiligung wurde gestern der auf so tragische Weise ums Leben ge kommene König Albert I. von Belgien vom königsschloß in Drüsiel nach der Residenz in Lacken überführt und dort in der Gruft der belgischen Könige belgesehk. In dichten Massen umdrängte die Bevölke rung die Straßen, durch die der Zug, der sich kurz vor 12 Uhr

schritt. Rechts und links vom Sarg gingen der Ministerpräsident, die Brästdenten der Kammer und des Senates, der Instizministcr, der Innen minister sowie zwei Generäle. Gleich hinter dem Sarg schritten Kronprinz Leopold, sein Bruder Prinz Karl und Prinz Umberto von Piemont. Es folgten der König von Bulgarien, der König von Dänemark, der König von Siam, der Prinz von Wales, der Präsident der französischen Re publik. die Kronprinzen von Norwegen und Jugoslawien, der Prinzgemahl von Holland. Prinz

die Ueberkührung nach Laeken. Rach dem Borbeimarsch aller Truppen wurde der Sarg in die Krypta des Schlosses geleitet und nach kur zem Gebet dort neben den Gräbern Leopolds I. und Leopolds N. beigeseht. Ae AauerfeierMelten in Rom Rom, 23. Februar. Gestern um 9.45 Uhr früh fand in der Kirche des Schweißtuches ein Requiem für den Belgierkönlg statt, dem 3. M. der König und die Königin, die Ritter des Annunziaten- ordens, die Würdenträger des Hofes und des kgl. Hauses beiwohnten. In der Basilika von Santa Maria

2
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1928/14_04_1928/AZ_1928_04_14_1_object_2650424.png
Page 1 of 6
Date: 14.04.1928
Physical description: 6
hindurch neue frenetische Sympathiekundgebun- ne», die den König auf allen seinen heutigen Besuchen, die er programmgemäß abwickelte, begleiteten. Von allen Häusern weht die Trikolore, viele Geschäfte sind geschlossen — aus National- Irauer. Die heutigen Besuche des Königs gal ten dem Istituto Sieroterapeutico und dein neuen Sitze des „Nastro Azzuro'. Ihren Höhepunkt erreichten die enthusiastischen Kund gebungen, als der König von Milano Abschied nahm, um sich nach Lecco zu begeben. Der Domplatz

und die Straßen, die zum Bahnhof führen, wriiimelten von Menschen, Hochrufe erschollen, als der königliche Zug sich vorüber- bcwecite und ein Blumenregen überschüttete das Hl. Auto, aus welchem der Herrscher lä chelnd seine»! Volke dank'e. Am Bahnhof sel ber hatten sich alle Vertreter der Behörden ein gefunden, um sich vom König zu verabschie den. Mit dem Zng um 14.-ì5 Uhr verläßt der , Herrscher Milano in Begleitung S. E. Fedele, des On. Starace und des Cao. Parenti, Vize- setretär des Fascio von Milano

. 8e. Alsjsstät an Mussolini Noma, 13. — Aus das ihm von Mussolini übersandte Telegramm hat S. M. der König wie folgt geantwortet: »Ich danke Ihnen sehr für Ihr liebens würdiges Telegramm. Der Vorfall, an und für sich so traurig, hat nicht im mindesten die großartige Kundgebung der Arbeit gestört, der ick), wenn auch betrübten .Herzens ob so vieler unschuldiger Opfer, heute früh beigewohnt habe. — Ihr geneigter Cousin Vittorio Ema nuele'. LZn Keqàm tür à Opfer lìber àorànunK l. à cler liümAin Roma

. Die Offiziere der bei den Waffengattungen haben sich umarmt und Oberst Cremasconi, Regimentskommandeur, hielt eine patriotische Ansprache. „Ich bin stolz, trotz des großen Leides, das mich betroffen hat, daß meine Soldaten ihr Blut fü^ ihren König, für das Vaterland und für die Sache des Fascismus geben durften'. „Auch die Eruppe „Chiesa' hat einige Schwarzhemoen mit Blumen in die Alpinikaserne entsandt. vss Lào im In- un6 AusZanö l)A8 Mnxe in IVeue um Küttig mici Duce Aus allen Städten, aus allen Tiefen

», und vom flache» Lande treffen Nachrichten über. Huldigungskundgeblingen für den König, der so glücklich dem grauenvollen Attentat entgan gen ist, ein. Ueberall hat der grauenvolle An schlag von Milano, gerade in einem Atigen blick, wo sick Volk und König anschickten, eine Zeremonie der Arbeit und der Werktätigkeit des neuen Italiens zu sciern, die tiefste Empö rung sowie enthusiastische spontane Freuden kundgebungen über die Errettung des Königs und herzliches Beileid für die armen Opfer der Explosion

3
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1916/18_03_1916/TIR_1916_03_18_2_object_1952724.png
Page 2 of 4
Date: 18.03.1916
Physical description: 4
mit allen gegen eine Stimme eine Resolution an, wodurch der Prä sident ermächtigt wird, die reguläre Armee auf ihven vollen Stand von 120.000 Mann zu brin gen. — Die „Morningpost' meldet: Zunächst sind 28.000 Mann in Mexiko aufgeboten. Wie in Italien der Krieg ge macht wurde. Die „Berliner Post' erhält von neutraler Seite einen Bericht über König Viktor Ema- nuel, der manches Bemerkenswerte enthält und Ausschluß gibt über die Verworrenheit der in nerpolitischen Zustände in Italien. König Niltor Emanuel hat im Mai

blutiger Zusam menstöße . gegen jede Ttraßendemonstration eingeschritten werde und daß der König von England und Frankreich die Abberufung ihrer Botschafier, die sich wie agents provocaieurs benommen hatten, »erlange. Der König wil lig! e ein und erteilte Eiolitli entsprechende Vollmachten. Doch es war zu spät. Man warf mit Steinen nach Giolitti, wo er sich se hen ließ, wars Bomben vor den Quirinal, und es wurde unzweifelhaft, daß Giolitti sich nicht aus die militärische Macht zur Durchführung

seiner Pläne stützen ionnte, denn das Heer war nicht königstreu. Republikaner waren alle Generale, republikanisch alle veranwortlichen Kommandostellen, Republikaner vom reinsten Wasser der ganze Generalstab. Das Heer hätte dem König die Gefolgschafr verweigert, das Heer wollte um jeden Preis den Krieg. Sa- landra harte mit Sonnino schon jahrelang für die Republikanisierung der Armee Sorge ge tragen, daß sie wußten, der König könne sich auf sein Heer nur dann verlassen, wenn der König dem Heere folge

, aber nicht das Heer dem König. Die Ernennung Cadornas wurde dem König schon im März abgepreßt, als der Krieg gegen Oesterreich beschlossene Sache war. Fol gender Vorgang ist auch nichr allgemein be kannt geworden. Sonnino haue den König schon i. I. 1914 an England verkauft. Er hatte schon gelegentlich des Tripolisfeldzuges Eng land und Frankreich Versicherungen gegeben, die in lebhaftem Widerspruche mit den Rech ten des Königs standen. Giolitti, der damals Ministerpräsident war. schritt gegen die Ma chenschaften

Sonninos energisch ein, trat aber zurück, nachdem er fühlte, daß die englisch-fran zösische Partei die Oberhand gewonnen hatte. Nichtsdestoweniger sicherte man beim Ausbru che des Weltkrieges auf ausdrücklichen Wunsch König Viktor Emanuels die Westgrenze Itali ens. Salandra und Sonnino setzten durch, daß die Truppen von der französischen Grenze ent fernt und an die österreichische Grenze verlegt wurden, weil Frankreich — wobl auf Bestel lung Sonninos — die Erklärung abgegen

4
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1916/18_03_1916/BRC_1916_03_18_2_object_154863.png
Page 2 of 4
Date: 18.03.1916
Physical description: 4
eine Resolution an, wodurch der Prä sident ermächtigt wird, die reguläre Armee auf iHven vollen Stand von 120.000 Mann zu brin gen. — Die „Morningpost' meldet: Zunächst sind 28.000 Mann in Mexiko aufgeboten. Wie in Italien der Krieg ge macht wurde. Die „Berliner Post' erhält von neutraler Seite einen Bericht über König Viktor Ema- nuel, der manches Bemerkenswerte enthält und Aufschluß gibt über die Verworrenheit der in nerpolitischen Zustände in Italien. König Viktor Emanuel hat im Mai zu Giolitti

menstöße , gegen jede Straßendemonstration eingeschritten werde und daß der König von England und Frankreich die Abberufung ihrer Botschafter, die sich wie agents prooocateurs benommen hatten, verlange. Der König wil ligte ein und erteilte Giolitti entsprechende Vollmachten. Doch es war zu spät. Man warf mit Steinen nach Giolitti, wo er sich se hen ließ, warf Bomben vor den Quirinal, und es wurde unzweifelhaft, daß Giolitti sich nicht auf die militärische Macht zur Durchführung seine Pläne stützen

konnte, denn das Heer war Freitag, den 17. März nicht königstreu. Republikaner waren alle Generale, republikanisch alle veranwortlichen Kommandostellen, Republikaner vom reinsten Wasser der ganze Generalstab. Das Heer hätte dem König die Gefolgschaft verweigert, das Heer wollte um jeden Preis den Krieg. Sa- landra hatte mit Sonnino schon jahrelang für die Republikanisierung der Armee Sorge ge tragen, daß sie wußten, der König könne sich auf sein Heer nur dann verlassen, wenn der König dem Heere folge

, aber nicht das Heer dem König. Die Ernennung Eadornas wurde dem König schon im März abgepreßt, als der Krieg gegen Oesterreich beschlossene Sache war. Fol gender Vorgang ist auch nicht allgemein be kannt geworden. Sonnino hatte den König schon i. I. 1914 an England verkauft. Er hatte schon gelegentlich des Tripolisfeldzuges Eng land und Frankreich Versicherungen gegeben, die in lebhaftem Widerspruche mit den Rech ten des Königs standen. Giolitti, der damals Ministerpräsident war, schritt gegen die Ma chenschaften

Sonninos energisch ein, trat aber zurück, nachdem er fühlte, daß die englisch-fran zösische Partei die Oberhand gewonnen hatte. Nichtsdestoweniger sicherte man beim Ausbru che des Weltkrieges auf ausdrücklichen Wunsch König Viktor Emanuels die Westgrenze Itali ens. Salandra und Sonnino setzten durch, daß die Truppen von der französischen Grenze ent fernt und an die österreichische Grenze verlegt wurden, weil Frankreich — wohl auf Bestel lung Sonninos — die Erklärung abgegen

5
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1936/05_12_1936/DOL_1936_12_05_1_object_1146964.png
Page 1 of 12
Date: 05.12.1936
Physical description: 12
die Vorgeschichte Seite 7) ist noch nicht gefallen und dom Vernehmen nach schwerlich vor Montag zu erwarten. Es muß fcftgehalten werde», daß König Eduard VIII. die Frau Eli sabeth (auch Wally oder Wallis genannt) Simp son nicht zur Königin von England und Kaiserin von Indien mach---' will, sondern sich lediglich in morganatischer Ehe mit ihr verbinden möchte, in einer Ehe also, durch welche Frau Simpson nicht in den Stand des Königs cinireten und ihre etwaigen Kinder vom König nicht zur Thron folge berechtigt

), die englische Ge setzgebung kennt aber die morganatische Ehe ein- sach nicht. Andrerseits wird für die Frau des Königs vom englischen Gesetz leine Ebenbürtig keit gefordert. Jede Frau, die der König recht mäßig ehelicht, wird dadurch zur Königin, wie den» auch eine der letzten Königinnen von Eng land nach festländischen oder wenigstens nach deutschen Begriffen nicht ebenbürtig war. Um der Schwierigkeit auSzuweichen, daß Eduard Vlll. nach den bestehenden englischen Gesetzen Frau Simpson nicht heiraten

könnte, ohne daß sto Königin würde und die etwaige» Kinder zur Thronfolge berechtigt wären, wird von einem Teil der Weltpresse sowie der öffentliche» Mei- Nnttg Englands angeregt, daß der König Fran Simpson eheliche, daß aber durch ein neues Gesetz sic vom Rechte auf die Würde einer Königin und ihre etwaigen Kinder vom Rechte auf die Thronfolge ansgeschlosten werden. Durch eine Erklärung, die Baldwin im Unterhaus unter dem Beifall der Mehrheit am gestrigen Nachmittag abgab und die wir weiter unten wiedergeben

ist mit einigen Begleitern am I. ds. in Frankreich eingetroffen und soll sich nach Cannes begeben habe». Ihre Abreise wird in dem Sinne ausgelegt, sie wolle dem König Ent- schlußfreiheit lasten. Man will sic in Rouen und Paris gesehen haben. Am I. ds. hatte Baldwin wieder einen sehr geschäftigen Tag: Zweimal war außerordentliche Sitzung des Ministerrates, dann gab es natür lich mehrere Unterredungen, außerdem zwei, Sitzungen des llnterhaiises und eine Sitzung des Oberhauses, das schon seit vielen Jahren niemals

am Freitag Sitzung gehalten hatte. Im Ober haus wurde nur ein ganz nebensächliches Gesetz beraten, da offenbar die Dinge, für die es ein- berufen wurde, nicht spruchreif waren. Zm Unterhaus gab dann Baldwin nachmittags seine Erklärung ab. 2n der Albert Hall in London war am Don nerstag abends eine Volksversammlung, bei wel cher 7000 Leute die Nationalhymne sangen und dem König starken Beifall spendeten. Es macht sich in einem kleineren Teil der Presto, des Vol kes und der Parlamentsfraktionen eine starke

6
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1916/21_10_1916/BRG_1916_10_21_2_object_773757.png
Page 2 of 10
Date: 21.10.1916
Physical description: 10
auf die Flucht des Königs hofft, ist aus Erklärungen zu schließen, welche er einer Zruppe von Ententejourualisten machte. Ec und )ie provisorische Regierung würden an dem Tage nach Athen übersiedeln, an dem der König erklärt habe, daß seine Partie verloren sei. Der König an die ih/er Schisse beraubten Marinemannschafte». Der griechische König erließ einen Tagesbefehl an die Besatzungen der den Alliierten ausgeliefer ten Kriegsschiffe, worin es heißt, daß sie schon sehr viel hätten leiden müssen

und daß ihr Herz aus )en neuen Wunden blutete, die ihnen , täglich ge- chlagen würden. Die Regierung sei verpflichtet gewesen, ihnen zu befehlen die Schiffe zu verlassen, üe die Botschaft der Freiheit ihren unerlösten Brü- )ern überbrachten. Der König wünschte den See leuten fernerhin Glück zu ihrer Treue nicht nur als Fürst und Kommandant, sondern auch als Vertreter des Landes, dem er selbst treu gedient habe und weiter dienen wolle. Schließlich sprach )er König die Hoffnung aus, daß der Wunsch der Seeleute

, wo sie das Stadttheater besetzten. Die Stadt ist ruhig. Der Ministerrat wurde drin gend einberufen. — Alle Offiziere und Matrosen der beschlagnahmten und entwaffneten griechischen Flotte die gelandet worden waren, begaben sich auf den Exerzierplatz, um vom König besichtigt und be glückwünscht zu werden. Der-König, der in Admiralsuniform zu. Pferde, von den Prinzen begleitet, auf dem Exerzierplätze eintraf, wurde von einer äußerst zahlreichen Men schenmenge begrüßt. Die Soldaten und Matrosen brachten dem König

alle gequälten Herzens und tränenden Auges, aber eben alle, ohne Ausnahme, gekommen, um Euch um Euren König zu scharen. Ich danke Euch und ich beglückwünsche Euch, meine treuen Matrosen, nicht als König und Chef der Marine, sondern als Vertreter des angebeteten Vaterlandes, welchem Ihr so viele Opfer gebracht habt. Mögen sich unsere Wünsche erfüllen und möge die gesegnete Stunde kommen, wo Ihr die heiligen Bilder und Eure ruhmvollen Fahnen wieder pn Bord zurückbringct, damit die Fahnen erneut

auf den griechischen Meeren wehen, Trost und Hoff nung bringend in alle griechischen Herzen für Volk und König.' Der Tagesbefehl wurde mit Jubel ausgenommen. Mailand, 17. Oktober. „Corriera della Sera' meldet aus Athen: Man erwartet in Athen eine weitere Note der Entente, in welcher die Verrin gerung der Stärke des Heeres und die Verweisung des Heeres nach dem Peloponnes verlangt wird. Es herrscht Unsicherheit, ob infolge dieser schweren Forderung nicht eine neue Ministerkrise eintreten wird. Venizelos

7
Newspapers & Magazines
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1930/15_10_1930/Suedt_1930_10_15_6_object_468627.png
Page 6 of 8
Date: 15.10.1930
Physical description: 8
'-Mailand, Alberto Tarchiani, verbreitete sich über die Einstellung des Königs zur Verfassung. Wenige Wochen vor dem Marsche auf Rom hatte der König, sagte Tarchiani, hier in Brüssel einem belgischen Minister erklärt, daß Italien am libe rales sozialistisches Regime erhalten werde, idas dem Lande große Vorteile brächte. Und im Oktober ver weigerte der König die Unterschrift auf das Dekret des Belagerungszustandes, der dem Militär die Mög lichkeit gegeben hätte, die sich Rom nähernden Faschisten

zu zerstreuen. Und dies, obwohl damals General Ba do glio die Erklärung abgegeben hatte, daß er mit nur vier Maschinengewehren die Faschisten auseinander sprengen würde. Hingegen hat der König nach dem Morde an Matteotti, um die persönliche Position MussoWis zit retten, alle anti konstitutionellen Dekrete un terschrieben, die ihm dieser vorlegte und damit djie Freiheit der Presse, der Versammlungen, der Vereine und der Meinungsäußerung völlig untergraben und dadurch die jedem Staatsbürger verfassungsmäßig

zustehenden Rechte ver nichtet. Und einigen Persönlichkeiten, welche dem Könige eine Denk schrift der prominentesten Journalisten Jtallens vor- legten, sagte dieser, er werde die Denkschrift seinem ersten; Minister übergeben. Und als der intimste Mitarbeiter Mus solinis, Cesare Rossi, den Chef der Regierung ge meiner Verbrechen anklagte, die er im Zeitpunkte seiner M i n, r st erpräsi deutscher ft begangen habe, antwortete der König wieder, er werde das Memorandum Rossis dem ersten Minister übergeben

! Diese Aeußernngey mögen vielleicht konstitutionell sein, jedenfalls waren sie sehr bequem. Der König hat Niemals irgend ein Zeichen der Sympathie der Familie des ermordeten Matteotti! gegeben, er empfing sogar MarinellH, einen delr Abge sandten in der Mordsache Matteottis. Der König hat nie mals ein Wort der Teilnahme für die Famklir des Abgeordneten Amendola hören lassen, der doch drei mal sein Minister war und der m Sannespon Faschisten überfallen und so geschlagen wuxde, daß er starb. Der König beklagte

, heute ist es möglich, den Richter; der sich in Widerspruch setzt zu den Direktiven der Regie rung. sofort zu entheben. Aber nicht genug damit: in den Jahren 1926—26 wurden sogar die Rechtsanwälte der politischen Kontrolle unterstellt. In der Tat, Willkür ist das Gesetz geworden, das alle Funktionen des Sondergerichtshofes bestimmt. Dessen Entscheidungen sind endgültig. Der Präsident des Sondergerichtshofes kann sogar verweigern, ein allenfalls emgebrachtes Gnadengesuch an den König tvei- terzuleiten

8
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1915/02_11_1915/MEZ_1915_11_02_2_object_643052.png
Page 2 of 14
Date: 02.11.1915
Physical description: 14
. Wenn es den beiden Armeen gelingt, den nach Montenegro führenden Weg zu versperren, so wird Serbien von der Gefahr der vollständigen Um zingelung bedroht sein. Die Genfer serbische Gesandtschast, die schon seit Tagen keine Nachricht aus Nisch erhielt, ist über das Schicksal König Peters sehr be sorgt. Der König erklärte öfter, daß er sein Volk nicht verlasse, und hat auch eine Einladung der italienischen Königin Elena, die nach dem Falle Belgrads an ihm erging, abgelehnt. Des halb sei wahrscheinlich

, daß sich der König auch jetzt noch in Nisch aufhalte, von wo er nur mehr im Auwmobil flüchten kann. Nach einer in Sofia eingelangten Meldung soll sich übrigens König Peter nicht mehr auf serbischem Boden befinden. Die Aerzte haben an dem König, der von den Ereignissen der letzten Zeit sehr mitgenommen wurde, Symp tome von Melancholie festgestellt und dem König geraten, Serbien ehestens zu verlassen. Der Untergang Serblens. Die „Neue Freie Presse' schreibt in ihrem Leitartikel: Die Krone von Serbien

hat eine Geschichte voll Trübseligkeit. Fast kein Fürst hat sie ge tragen, der nicht eines gewaltsamen Todes gestorben ist oder, gestürzt und verjagt, in der Fremde als Verbannter sein Leben enden mußte. König Peter fürchtet dieses Verhäng nis und hört bereits die Hexe von Endor und sieht die ernsten, aus dem Geisterreiche herauf beschworenen Gestalten, die ihm zuflüstern: Der Herr wird das Reich von Deiner Hand reißen und Deinem Nächsten geben. Schreckens nachrichten kommen in das Kloster, wo der Fluchtige

vor den Feinden sich zu bergen sucht. Pirot ist gefallen, Zajecar verloren, die Ver bindung zwischen den Bulgaren und den Trup pen der Kaisermächte hergestellt und vor Varna sind zwei große russische Kriegsschiffe in den Grund gebohrt worden und die Rede des Lord Lansdowne löscht den Gedanken an Rettung beinahe aus. Krone und Zepter hat König Peter in diesem Krieg eingesetzt und jetzt droht der Verlust und vielleicht wäre es gut, das Haus in Genf zum Empfange des Wanderers vorzubereiten

für die Mörder gegossen wurden, und furchtbar ist die Krise, die Ser bien bis in die letzten Grundfesten erschüttert. Nur die Verzweiflung kann dpn Oberfeldherrn, General Putnik, bewogen haben> in dem Augenblicke, da die letzten Kräfte zusammenzu raffen sind, seine Stelle niederzulegen. Ein Ge neral, der sich nicht gänzlich fallen läßt, kann das nicht tun und muß feine fchmerzliche Pflicht gegen das Volk erfüllen, mag auch sein eigener Ruhm dabei verblassen. Trost losigkeit brütet über Serbien imd der' König

9
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1915/17_11_1915/BRG_1915_11_17_4_object_762490.png
Page 4 of 12
Date: 17.11.1915
Physical description: 12
, nun müsse Italien heran und zwar durch Albanien durch. Auch Sonninv bearbeitet in diesem Sinne seine Kollegen. Serbien- ist allerdings nur der Vorwand, man fürchtet, es könnten sich die Bulgaren in Albanien festsetzen, dann hätte Italien das Nachsehen. Das Unternehmen soll schon in Aussicht sein. Ob es glücklicher verlaufen wird als jenes am Jsonzo und an der Tiroler Grenze? König Peter auf der Flucht. „Unstät und flüchtig wirst du sein auf Erden' — der Fluch, den der Herr gegen den Bruder mörder Kain

und sterben zu wollen. Als damals, so schreiben die „Leipziger Neuesten Nachrichten', König Peter seinen Einzug in die Hauptstadt hielt, da hat er „die Vergangcnhcst der Vergangenheit über geben' und so den Mantel seiner Gnade über die Königsmörder gebreitet. Da hat er aber auch das Wort gesprochen: „Ich überlasse es der Geschichte, jeden nach seinen Taten zu richten.' Man soll auch den Namen der Geschichte nicht unnützlich fübren, denn sie ist von Gottes Atem durchweht, und sie rächt

, und wenn Serbiens einstiger Minister Vladan Ge- orgewitsch der Geschichte seines Vaterlandes die Auffchrist gab: „Meineid auf Schritt und Tritt', so konnte Zar Ferdinand jetzt, wie die Hauptstadt, so auch das ganze Land eine „Hochburg von Treu losigkeit und Lüge' nennen. König Peter aber griff mit ölutbesudelter Hand, wie vorher nach Bulgarien, so alsbald auch nach Oesterreichs südslawischem Besitz. Diesem Zwecke sollte der Mord von Sarajevo dienen. Princip und Carcinowitsch boten den Mittelpunkt des neuen

Heldenepos der Serben. Es ist halb vergessen, aber es taucht ja gerade jetzt lebendig empor, daß das gleiche Schicksal, das Franz Ferdinand traf, auch Kaiser Franz Joseph zugedacht war, daß fünf mal schon vorher Revolver und Dynamit sich an den höchsten Beamten der südslawischen Länder Habsburgs versuchten, daß unter König Peters Augen die Arsenale von Kcagujevac zu Arsenalen des Meuchelmordes wurden. In König Peters nächster Umgebung weilten, von Gnaden überhäuft, die Mitglieder der „Narodna Ochrana

', ans deren Reihen gleich den Mördern von Sarajevo auch die anderen Helden von Dynamit und vom Revolver kamen. Sie empfingen ihre Waffen von serbischen Offizieren, und stets pries man von Belgrad bis Nisch laut ihre Arbeit. Jetzt aber haben andere Männer das richtende Schwert in die Hand ge nommen, König Ferdinands und Franz Josephs tapfere Soldaten und deutsche Männer in Feld grau. Und sie treffen mit den Mördern zugleich ihren Herrn und Beschützer. Der fluchtartige serbische Rückzug hat die größte

10
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1908/08_02_1908/SVB_1908_02_08_5_object_2543905.png
Page 5 of 8
Date: 08.02.1908
Physical description: 8
an längs der Route zum Schloß Aufstellung genommen hatte, war zwischen dem Finanzministerium und dem Ministerium sür öffent liche Arbeiten auf beiden Seiten der Straße beson ders dicht. Der königliche Wagen fuhr den anderen Wagen ein wenig voraus. Plötzlich eilte ein schmächtiger schwarzbärtiger Mann aus der Menge aus den königlichen Wagen zu, schwang sich auf das Trittbrett und feuerte einen Revolver auf König Carlos ab. Der König faßte nach seinem Halse und sank nach der linken Seite zusammen

. Eine Szene unbeschreiblicher Verwirrung folgte und weitere Schüsfe ertönten. Der Postillon des könig lichen Wagens hieb mit großer Geistesgegenwart auf die Pferde ein und fuhr im Galopp nach der Rua de Arsenal. In dem Augenblick sah man die Königin im Wagen aufstehen, sie legte wie zum Schutze die linke Hand über den König und schlug mit einem Kamelien- und Veilchenstrauß, der ihr bei der Ankunft auf dem Bahnhofe überreicht wor den war, dem Attentäter, der sich noch hartnäckig am Wagenschlage festhielt

, die Königsfamilie auszurotten und dann die Republik auszurufen. Dieser anfängliche Plan schlug durch eine Denunziation seht, die Haupträdelsführer wurden nach einem blutigen Putsch verhastet. Etwa 15 Mann beschlossen sodann, mit einem Hauptcoup die Königssamilie,. mit Ausnahme der Königin, niederzuschießen. Die Verwundung König Manuels soll denn auch schwerer sein, als zugegeben wird. Die Lissaboner Anarchisten versichern, daß sie der Tat fernestehen. Dagegen sollen Angehörige der Marine teilgenommen

haben. Ein auf dem Tatorte aufgefundener Karabiner stammt von der Marine- Infanterie. Vom Liffaboner Kriegsgericht wurden 300 Personen verhastet. * Der Sultan fürchtet sich. Dem „Berliner Tagebl.' wird aus Konstantinopel telegraphiert: Die Konstantinopler Zeitungen durften nur kurze telegraphische Mitteilungen bringen, in denen es heißt, daß der König und der Kronprinz von Por tugal infolge eines Zufalles plötzlich gestorben seien. Jnsant Manuel sei zum König proklamiert worden. Aehnlich geschah eS anläßlich

, ein Vetter des Königs von Italien, der als Polarforscher be kannt ist, hat sich mit Miß Elkins, der Tochter eines millionenreichen nordamerikanischen Senators, verlobt. Bei der Eröffnung der ersten Sitzung deS Staatsrates in Lissabon sagte der neue junge König Manuel in tieser Bewegung: „Da ich in in der Politik noch unerfahren bin, gebe ich mich in Ihre Hände, indem ich auf Ihren Patriotismus und Ihre Weisheit rechne.' Wie verlautet, ist König Manuels Verwundung schwerer als anfangs gemeldet wurde

11
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1915/09_06_1915/BZN_1915_06_09_2_object_2436113.png
Page 2 of 4
Date: 09.06.1915
Physical description: 4
. Da er uns aber durch die Bosheit und den Unverstand der Gegner aufgezwungen wurde, werden wir ihn im Verein mit unseren treuen Verbündeten und mit unerschütterlicher Zuversicht fortführen bis zum Ende, das nur in einem ehrenvollen und dauernden Frieden für die Zentralmächte bestehen kann. Doch ein Attentat auf König Konstantin ? Bereits vor einiger Zeit tauchten Gerüchte aus, daß es bei der Krankheit des Königs von Griechenland nicht gerade mit rechten Dingen zugegangen sei. Das gestern veröffentlichte amtliche Bulletin

über den Zustaud des Königs spricht vom Heilüngsprozeß der Wunde, der fort schreitet, und gibt damit eine Bestätigung der Nachricht, daß auf König Konstantin ein Attentat, wahrscheinlich mit irgend einer messerartigen Waffe, verübt wurde. Es ist demnach der griechischen Zensur gelungen, die wahren Ursachen der Erkrankung des Königs so lange zurückzu halten, als das Leben des Königs in Gefahr war. Wenn man auch über die näheren Umstände des Attentats im Unklaren ist, so ist über die Gründe dieses Mordanschlages

vom Schauplatz des Geschehens verschwundene Großsiegelbewahrer der englischen Verschwö rungspolitik, Sir Edward Grey, hätte also nun - das Mißlingen eines dritten verruchten Planes, der diesmal ein gekröntes Haupt treffen sollte, zu beklagen. . Eine verspätet eingelängte Depesche aus Athen, vom 6. ds. meldet: König Konstantin unterzog sich Heute früh einer Operation, welche von den Ärzten nach vorangegangener Beratung einstimmig be schlossen worden war. Die Operation entstand in der Entfernung

eines Rippenteiles von 7 cm mit örtlicher Anästesie. Es wurde am unteren Teil des Brustkastens eine Höhlung aufgedeckt, welche eine eitrige Substanz enthielt, die entfernt wurde. Auf diese Weise wird der freie Zugang zur äußeren Seite der Höhlung hergestellt. Der Eindruck, den die Operation hervorrief, überzeugte die anwesenden Aerzte von der Notwendigkeit der Operation, denn sie wurde urter^ günstigeren Bedingungen durchgeführt, als wenn man sie während der Krise vorgenommen hätte. Der König hielt die Operation

, daß die Hauptkräfte der Besatzung gegen den Befehl vorzeitig auf die noch verfügbare Straße nach Grodek zurückgingen. > Der König von Italien an der Front. . „Giornale d'Jtalia' berichtet, daß der König seit 10 Tagen die Front bereist, sich unter die Truppen begibt und die Soldaten ermutigt. Jtalten soll nur die Unerlöften befreien . . . ' Chiasso, 7 Juni. In der „Jdea nazionale' vertritt ein Gio- littianer die Ansicht, daß der Krieg gegen Oesterreich-Ungarn nur der Befreiung der „Unerlöften' gelten dürfe

12
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1922/01_11_1922/SVB_1922_11_01_1_object_2532629.png
Page 1 of 8
Date: 01.11.1922
Physical description: 8
werden kann, aber daß es nwrgen vielleicht zu spät ist. Die Gewissenlosig keit mancher römischer Politiker schwankt zwi- Mn der Groteske und der Fatalität. Sie sollen entscheiden! Der Faschismus will die Re- Nerungsmacht und er wird sie haben! Mussolini. . Mailand, 30. Okt. Sonntag nachm. erschien ^Mailand eine Extra-Ausgabe des „Popolo b xjtalia', die den Text eines Telegrammes des Adjutanten des Königs, General Cittadini, rächte, in dem der König Mussolini einlud, so- ''rt nach Rom zu kommen und ein Ministerium ön bilden

. Konzentrierung der Faschisten in Rom. ^ In Rom führt der General Pugliese das si^mando. „Giornale di Roma' meldet, daß die Faschisten von Neapel und von den Ab- don ^ außerhalb der Städte sammeln und > kleinen Trupps gegen Rom marschie- ein; ^ Stadt Rom, in Tivoli, soll die Ver- r^Aung der Faschistentruppen stattfinden. Man vo? m ^ am Sonntag 50 VW Faschisten Rom stehen sollen. In Rom wurde der 'Trambahnverkehr am Samstag abends einge stellt. Dem König wurde vor dem Quirinal von der Bürgerschaft

eine begeisterte Loyalitäts kundgebung dargebracht. Der Gemeinderat der Stadt Rom hat den König in einer Audienz der unwandelbaren Treue versichert. Rom, 30. Okt. Der Samstag ist ruhig verlaufen. Am Sonntag früh besetzten die Faschisten das Gebäude der Tageszeitung „Jl paese' (Nitti-Richtung). Die Arbeitsräume der Zeitungen „Epoca', „L azione', „Jl ^ eommuni- fta' und eines humoristischen Wochenblattes wurden von den Faschisten besetzt und demo liert. Im Verlaufe des Nachmittags kam es an der Porta Trionfale

stenführern mit dem Präfekten verhandelte, be-l setzten die Faschisten nach einem kurzen Kampfe! den Provinzialpalast, räumten ihn aber wieder, als der Präfekt dagegen scharf protestierte. K In Florenz ! verlief der Sonntag ruhig. Die Faschisten hiels ten die Besetzung der Post-, Telegraphen-, Telephon- und Eisenbahnämter aus recht. Aus der Umgebung werden keine Zwi-, - schenfälle gemeldet. i Erster Besuch Mussolinis beim König. ? Rom, 30. Okt. Nach kurzem Aufenthalt im Hotel begab sich Mussolini sofort

zum Quirinal Aus dem Platze des Quirinals waren faschistisch« : und nationalistische Squadren in Halbkreisform! aufgestellt, >die Mussolini mit ungeheurem Iubek empfingen. Dieser trug das schwarze Hemd mit den Kriegsauszeichnungen. Während Mussolini mit dem König die Unterredung hatte, sammel ten sich auf der Piazza del Quirinale immer! mehr Faschisten und Nationalisten sowie eine > große Volksmenge, die in begeisterten Rufen ! den König und Mussolini feierten. Zu beidett ' Seiten des großen Portals

13
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1915/03_12_1915/pub_1915_12_03_2_object_984902.png
Page 2 of 6
Date: 03.12.1915
Physical description: 6
Heim Alten bleiben soll. DaS heißt: Von einer Demobilisierung der griechischen Armee und von einer Erklärung Griechenlands, eine even tuelle Entwaffnung auf griechisches Gebiet flüchtender serbischer Truppe» nicht vorzunehmen, ist keine Rede. Mit anderen Worten: Grie chenland bleibt neutral und die ganze Sach lage hat sich trotz aller Bitten, Versprechungen und Drohungen des BierverbandeS seit dem Zusammenbruch der Jntrigenpolitik VenizeloS nicht im geringsten geändert. König Konstantin

der VierverbandSsorderuugen, deren Nichtigste die Abrüstung sei, verlangen. Rutuimic». Die ordentliche Session des Parlaments wurde am 28. November vom König im Bei« 'sein des Kronprinzen und der Minister eröffnet; dem König wurden Huldigungen dargebracht. Die Tagung wurde vom König mit folgender Botschaft eröffnet: Die gegenwärtige Tagung wird unter den selben Umständen eröffnet wie die im Borjahre. Der Krieg der die Welt um uns mit Blut bedeckt, dauert mit steigender Erbitterung fort. Neue Staaten find in den Kampf

Telegrophenagentur meldet ans Sa loniki; Ans dem Flugplatz bei Kar-Buruu sind acht Monoplane und vier Zweidecker, mit französischen Flagzengosfizieren nach dem ser bischen Hauptquartier abgeflogen. Nach zu verlässigen Meldungen, um im Falle der äußer sten Gefahr den serbischen König und die Regie rung au eiueu sicheren Platz zu bringen. Budapest, 1. Dqember. Der „Pester Lloyd' meldet aus Saloniki: Bei den Ver handlungen KitcheuerS und DnchS CochiuS mit Griechenland hat sich herausgestellt

, daß zwischen Griechenland uud Fraukreich unüberbrückbare Meinungsverschiedenheiten bestehe». Die un erwartete Abreise Kitcheners machte eine» Aus gleich unmöglich. Kitcheuer verlangte von der griechischen Regierung, daß die Ententemächte uuter Beuvtzuug griechischen Bodens gegen die Zentralmächte weiter kämpfen können, er wollte nicht einmal eine Erklärung, daß Griechenland die Ententetruppen nicht entwaffnen werde. Dagegen verhandelte DevyS Cochin nur auf der Basis der Nichtentwaffnuug. König Kon stantin

» Ausdehnung der Donau Minen gelegt. Zürich, 1. Dezember. Magna! telegra phiert aus Mouastir: König Peter befinde sich iu Prizren. Er wiederhole unaufhörlich die Absicht, Selbstmord zu begehen, falls kein deutsches Schrapnell ihn töte. Tagelang brachte der König in der historische» Kirche vou Grat- schialuiza auf dem Amselfelde zu, aus der der Kronprinz ihn mit Gewalt entfernen mußte. Bor dem Abzug der Regierung aus Kraljewo wurden im Beisein sämtlicher Beamter des AnßenminifieriumS olle Geheimarchive

14
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1936/17_10_1936/DOL_1936_10_17_1_object_1147480.png
Page 1 of 12
Date: 17.10.1936
Physical description: 12
Häuptlinge und Stämme etntrefsenden Ansuchen, mit den italienischen Truppen an der Besetzung des abessinischen Westens teilzunebmen. bekunden, daß' dis - ver schiedenes 'Völkerschaften Abesiiniens ven'Wert begriffen baben. welchen der r 2 m i f ch e F n e« den für sie habe. , Der' Frieden Roms bedeute vor. allem hier, archische Einordnung und einheitliche Disziplin. Einheitlich ist. die politische Macht, welche 6. M. der König, und Kaiser in. Oltafrika dem Vizekö'nig übergeben

Studium des inter nationalen Lebens erhält Man die ersten Waffen zum Kampf gegen die unheilvolle Vereinigung von Materialismus und'Ideo logie, die viele Kräfte zum Wiederaufbau Europas nach dem Weltkrieg lahm'gslegt hat. Zum Schluffe seiner interessanten-Ausfüh rungen sprach der Minister den, Wunsch aus, daß diese Zusammenkunft ein ' Beweis 'der Reife, de«i. jungen italienischen politischen Gedankens sein möge. - i-ci mm König Leopold kündigt die Rückkehr Bolgiensznr Rcutralitätspolitik tut

— Bestürzung in Frankreich. . deutsches Militär am 7., März getroffen' habe 'König Leopold Hl. gab im gestern gemeldeten Ministerrat. der zur, Beschlußfassung, über - den Aufrustungsplan und die Verstärkung der-belgi schen Wehrmacht einberufen worden war^ be deutsame Erklärungen über - die Rückkehr,' Bel giens zur bewaffneten Neutralität ab. die in ganz Europa einen tiefen Eindruck gemacht haben. Belgien wird nach den Worten des Königs, die vom Ministerrat gebilligt wurden, das französische Bündnissystem

verlassen und zur bewaffneten Neutralität zurückkehren, die es vor dem Weltkrieg kennzeichnete. « Die Rede des Königs Belgien will kein Bündnis. König Leopold von Belgien legte in der Ministorratssitzung vom Mittwoch in länge rer Rede die belgische Rüstungs- und Neu tralitätspolitik dar. Als hauptsächlichste Gründe für die belgische Aufrüstung bezoich- nete der König die Rüstungen in fast allen Ländern der Welt sowie die Unfähig- keit desVölkerbundes Verstöße gegen Verträge zu verhindern

. Belgien aus den Streitigkeiten seiner Nachbarn her- ausznhalten. Der König verwies dabei auf das Vorbild Hollands und der Schweiz und erinnerte daran, welches Gewicht für Belgien während und nach dem Weltkrieg die ge wissenhafte Beobachtung seines Neutralitäts- status besessen habe. Durch die vorgelegte Heeresreform und die Lösung dieses Problems werde dem Land die Ruhe gegenüber äußeren Ereignissen gegeben werden. Paris vor de» Kopf geschlagen Während diese hochbedeutsamen Erklärungen des belgischen

15
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1930/03_01_1930/VBS_1930_01_03_1_object_3126612.png
Page 1 of 12
Date: 03.01.1930
Physical description: 12
, 3. Jänner. Anläßlich der Vermählung €>. K. H. des Kronprinzen hat S. M. der König «ine Amnestie für Zivilpersonen und einen Gna. denakk für Disziplinarvergehen von Militär- Personen erlassen. Die beiden Dekrete tragen das Datum des 1. Jänner und sind in der „Gazzetta Uffi- ci-ale' vom 2. Jänner erschienen. / Die Amnestie umfaßt die Vergehen, für welche eine Freiheitsstrafe von nicht über einem Jahr oder eine Geldstrafe verhängt wird. Del Freiheitsstrafen längerer Dauer wird ein Jahr nachgesehen

Abordnung umfaßt' fönen. Mit dem gleiche« Zug traf der belgische m Donnerstag -in Begleitung von i n d, Finanzmmister Theron ufw. hier raffen. Dis Abordnung umfaßt 70 Per- A 1 Ministerpräsident Jaspar mit acht Ministern im Haag ein. Die Konferenzdauer schätzt man auf 1V vis 14 Tagen. Das Ende Riveras? Madrid, 1. Jänner. In zwei bis drei Tagen wird das Schicksal der spanischen Diktatur entschieden sein. Primo de Rivera erklärte gestern, er habe den König gebeten, mit seiner Entscheidung noch einige Tage

zu warten. Dem Vernehmen nach war es jedoch der König, der sagte, er werde in zwei bis drei Tagen auf den Vorschlag antworten» den Primo ihm im gestrigen Kronrat unterbreitet hat. Ueber diesen Vorschlag wurde offiziell noch nichts bekanntgegeben: daß es sich aber, wie vielfach behauptet wird, um ein dringliches Demissionsgesuch handelt, ist nicht richtig. Von informierter Seite verlautet vielmehr, Primo habe vorgeschlagen, daß unter seiner persönlichen Leitung, vielleicht mit einigen neuen Ministern

, ein Ueöergangsregime eingesetzt werde, das den stufenweise« Abbau der Diktatur zu organisieren hätte. Ferner sei von ihm die Einberufung einer parlamentarischen Kammer vorgesehen, die zur Hälfte gewählt und zur Hälfte von der Regierung ernannt werden soll. Der Stanlqmnkt König Alfons«. Wistl ficheM, öev:Änen'^gMMUM Freiwilligkeit 'aufweist. Es scheißt aber glaub würdig, daß der König nicht gesonnen sei, seinen Voffchlag zur Eänze anzunehmen, der Monarch wolle vielmehr eine Uebergangsregierung mit neuen Männern

. Da indes eine derartige Kabinettsbildung, die für Freund und Feim» annehmbar wäre, nicht allzu rasch erfolgen kann, ist es möglich, daß Primo noch einige Zeit, «in paar Wochen oder ein paar Monate, ttn Amt bleiben kann, wenn er auch in anderer Form regieren müßte als bisher. Dis Kardinalfrage ist, ob er selbst dazu berufen wird, den Ueber- gang zur Normalität einzuleiten oder nicht. Die Presse antwortet daraus fast ohne Ausnahme mit einem kategorischen Nein. König Alfonso steht vor einer äußerst

16
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1915/19_05_1915/BRG_1915_05_19_3_object_755596.png
Page 3 of 14
Date: 19.05.1915
Physical description: 14
. Der „Corriera della Sera' forderte die Wicderbctrauung Salandras mit der Kabinetts bildung. Als nun Marcora die Bildung der neuen Regierung ablehnte, bot der König dem Schatz meister Garignano die Kabinettsbildung an. Als auch dieser ablehnte, verweigerte er einfach die Annahme des Rücktrittsgesuches des Ministeriums Salandra, nachdem er Salandra in Audienz empfangen hatte, und so bleibt bas gesamte Kabinett Salandra im Amte. Bedeutet diese Lösung Krieg oder Frieden? Niemand weiß es znr Stunde. Vorläufig

als „Dritter im Bunde', wie es scheint, noch immer König Johann Kasimir von Polen (1648—1669) hatte einst im Hinblick auf die Gefahren, welche seinem Reiche von Rußland drohten, den Ausspruch getan: „Schon meine ich den Augenblick zu sehen, wo das Moskowitertum und der Kosak alle ihre Sprackgenossen gegen uns zu den Fahnen rufen werden.' Es sollte aber vorher ein anderer Feind das großpolnische Reich dem Untergange nahe bringen. Der Schwedenkönig Gustav Wasa brach im Jahre 1655 gegen Großpolen

auf, dessen Heer, obwohl doppelt so stark, aber seinem König ungetreu, keinen Widerstand leistete, sondern sich unter Schwedens Schutz begab. Binnen kurzem war Großpolcn im Besitz des protestantischen Eindring lings. Die Littauer, Masovier und Kleinpolen schlossen sich ihm an und Warschau fiel schon Ende August in seine Hände. Der König mußte über die Grenze seines Reiches nach Oppeln fliehen. Am 18. Oktober ergab sich auch die Königsstadt Krakau au die Schweden. Gustav Wasa zog triumphierend ein im stolzen

Bewußtsein, ganz Polen ein- für allemal unterworfen zu haben. Aber der Kanonikus Starawolski hatte den Mut, dem hochmütigen Schwedenkönig in der Kathedrale zu Krakau am Grabmale des Königs Wladislaus zuzurufen: „Hier liegt ein König, der dreimal sein Reich verlassen mußte, allein zuletzt doch gesiegt hat und als König von Polen gestorben ist.' „Aber Johann Kasimir wird gewiß nie mehr nach Polen zurückkehren,' gab ihm Wasa in seinem Stolze zur Antwort. „Larenissime rsi! Osus mirabilis! Fortuna mutabilis

!“ „Allerdurchlauchtigstcr König! Gott ist wunderbar! Das Glück ist wandelbar!' gab ihm im prophetischen Tone der Domherr zurück. Nur ein einziger Fleck Landes war noch nicht in den Händen der Schweden: Czenstochau, das größte polnische Marienheiligtum. Dort hielt der glaubensstarke Prior Pater Augustin Kordecki das schwachbefestigte Paulinerkloster mit etlichen hundert Mann besetzt und stellte den Tausenden von anstürmenden Schweden durch vierzig Tage einen so bewunderungswürdigen Widerstand ent gegen, daß sie mit Schmach

17
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1914/24_12_1914/LZ_1914_12_24_5_object_3309820.png
Page 5 of 26
Date: 24.12.1914
Physical description: 26
. Die englandfeindliche Agitation nimmt zu. Der Dreikönigstag in Malmö. Am 19. d. M. abends, nachdem die Kö nige von Dänemark und von Norwegen Mal mö verlassen hatten, wurde folgender amtlicher Berichtveröffentlicht: DieZufammenkunst wurde Freitag den 18. d. mit einer Rede König Gustavs eröffnet. Der König hob darin den einträchtigen Willen der nordischen Reiche zur Neutralität hervor und betonte, wie wünschens wert eine fortgesetzte gemeinsame Arbeit dieser Reiche zum Schutze ihrer gemeinsamen Inter essen sei

. Der König erklärte ferner, es sei das lebhafte Gefühl der Verantwortung vor Mitwelt und Nachwelt gewesen, irgend etwas was zum gemeinsamen Nutzen der drei Völ ker gereichen könnte, zu versäumen, das ihn bewogen habe, die Monarchen Dänemarks und Norwegens einzuladen. Die Rede König Gu stavs wurde dann vom König Haakon und König Christian beantwortet. Beide bezeugten lebhafte Freude über die Initiative König Gustavs und sprachen die Hoffnung aus, daß die Zusammenkunft gute und segensreiche Fol gen

kann man die Ver änderung der Tageslänge bemerken. Demge mäß heißt es auch im Volke: „Heilige Drei könig hat der Tag um einen Hahnentritt ge wonnen.' Die Zeit von Weihnachten bis zum Heiligen-D reikönigstage nennt man in Norddeutschland: „Die Zwölften'. In Süd deutschland, Oesterreich und der Schweiz werden die zwölf Nächte uuch Rauch- oder Rauh nächte genannt, weil man in den Nächten zwischen Weihnachten und dem Heiligen-Drei königstage Zimmer und Ställe mit Weihwasser zu besprengen und mit Weihrauch

18
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1916/02_02_1916/BZN_1916_02_02_4_object_2439851.png
Page 4 of 8
Date: 02.02.1916
Physical description: 8
zu berichten Habens Für unsere Leser mutz zum besseren Ver ständnis des Ereignisses folgender Tatbe stand vorausgeschickt werden: König Ema- nuel hat bisher wenig Gelegenheit gehabt, seine Schwiegereltern in Rom zu sehen. Er steht mit ihnen keineswegs auf gespanntem Fuß. Aber er sürchtet, wie sich ganz Rom . seit Jahr und Tag erzählt, datz die spott- lustigen Römer Manches an dem Gehaben der montenegrinischen Herrschaften auszu setzen hätten, die etwas stark patriarchalisch gestimmt und von Europas

und Tema kurz vor neun Uhr des Abends am 20. Jänner in Rom einge troffen. Eine halbe Stunde lang wartete der König mit feiner Gattin schon auf dem streng abgesperten Bahnhof. Als die Be amten die Ankunft des Zuges meldeten, trat die Königin Elena, ganz in Schwarz gekleidet, in höchster Bewegung aus den Bahnsteig und eilte in den Salonwagen» in dem sich ihre Mutter mit den beiden Schwe stern befand. Einem zweiten Salonwagen waren drei montenegrinische und ein serbi scher Offizier entstiegen. Der König

den Wagen wieder verlassen. Eine Stunde darauf erschien der König, der sehr ernst aussah. Auch er blieb nicht lange im Wagen seiner Schwiegermut ter, sondern zog es vor, auf den Bahnsteig zu treten und sich mit diensttuenden Offi zieren der Königin Milena zu unterhalten. Erst kurz vor Abgang des Zuges begab sich der König abermals in den Wagen hinein, um von seinen Verwandten Abschied zu nehmen. Dann trat er heraus. Die Beamten machten die Herrschaften darauf aufmerk sam, daß eine längere Verzögerung

nicht ohne Gefahren für die Sicherheit des Zuges bleiben könnte. And nun kam auch die Kö nigin Elena mit verweintem Gesicht wieder zum Vorschein. Es solgte eine Kurze Bera tung mit dem König, während die Beam ten nervös mit der Uhr in der Hand das Zeichen zur Abfahrt geben wollten. Die Kö nigin Elena war schoy den Wagen hinab gestiegen, da kehrte sie, wie einer plötzlichen Eingebung folgend, nochmals um, winkte dem König zu und fuhr mit ihrer Mutter eine längere Strecke des Weges mit, wäh rend der König allein

19
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/24_08_1923/BZN_1923_08_24_5_object_2495647.png
Page 5 of 6
Date: 24.08.1923
Physical description: 6
heute um 8 Uhr früh am Kornplatz 21 Grad Celsius gegen 18 Grad am Vortag. zweite Sohn des Königs in Regensburz seine Hoch zeit mit einer Prinzessin Thurn und Taxis feierte, fuhr der König Friedrich August aus Schlesien nach Bayern. Es war dem König, der natürlich das Gesetz zum Schutze der Republik gut kennt, sehr darum zu tun, bei seiner Durchfahrt durch den Frei staat Sachsen alles zu vermeiden, was die Republik gefährden könnte. Jedoch — die Reise hatte sich nicht geheim halten lassen

und wie bei früheren Rei sen, sammelte sich auch diesmal eine Schar königs treuer Sachsen an einem Haltepunkt der Fahrt an. Die Menge stand erst in ruhiger Erwartung; als aber der König nicht am Fenster des Wagens er schien, begannen schüchtern,, dann immer stärkere Hochrufe; und als auch die nichts erreichte!!, über wand die Begeisterung schließlich die Grenzen höfi scher Tonart und man klopfte an die Scheiben de-2 Wagens. Der König geriet bei dieser Gefährdung republikanischen Eigentums in die peinlichste Lage

ein furcht bares Eisenbahnunglück ereignete. Der Schnell zug W i l na—Wa rs ch an entgleiste infolge bisher noch nicht bekannter Ursache und stürzte in den Fluß. Der Schnellzug führte zum Groß teil polnische Emigranten, die nach Amerika 'auswandern wollten. 50 Tote und gegen 100 Verletzte sind bereits geborgen. Die Bergungs arbeiten sind überaus schwer, weil entsetzlicher Mangel an Aerzten herrscht. t. Der belgische König in Cortina d'Ampezzo. Am 22. August kam in Cortina dAmpezzo der belgische König

an, der sich dort einige Zeit aus halten wird. t. Der Sachsenkönig und seine „Republikaner', lieber König Friedrich August von Sachsen ist eine Unzahl Anekdoten im Umlauf, die jetzt durch ein ,.tvahres Geschichten', das der „Sächsische Volks- bote' erzäblt, vermehrt wird7 Als kürzlich der w. Kärnter Gold. In Kliening im Lavanttal in Kärnten sollen Goldlager aufgeschlossen und die Schürfungen wieder aufgenommen werden. Die dortigen Erze sollen 25 bis 30 Prozent Gold ent halten, während die meisten südafrikanischen Gold

20
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1929/10_01_1929/VBS_1929_01_10_1_object_3125455.png
Page 1 of 12
Date: 10.01.1929
Physical description: 12
Ursache wird heute diese Einstellung ins Gegenteil ver kehrt. Der Staatsstreich ist nach der Auffas sung des „Popolo d'Jtalia' ein Ausdruck der serbischen Gewaltpolitik, di« der König und die Militärkaste betreiben. Die beiden Gene räle Zivkowitsch und Hadschitsch seien Expo nenten der bereits in die früheren Staats streichs und politischen Morde verwickelten „Weißen Hand'. Di« Schlußfolgerung 'des vor einer Mlitärdiktatur. Die Militärkaste übemimmt die Macht und setzt sich über die Parteien

und Rassen. Kein Faschismus somit, sondern vielmehr Rückkehr zu den österreichi schen Methoden in verschlechterter, Lbermili- tarisierter Form'. Auch sonstwie werden alle Vergleiche des Staatsstreiches mit dem Faschismus als grundfalsch obgelehnt. Der Faschistenbewegung in Italien habe das Heer vollkommen ferngestanden, während in Sud- slawien die Bewegung vom König, der Garde und der „Weißen Hand' ausgegangen sei. Die Aeußerung des „Popolo d'Jtalia' spiegeln deutlich die Stellungnahme der maß gebenden

. Allerdings ist man nicht darüber j im-Zweifel, daß ein Scheitern des von König I Alexander unternommenen Versuches zur ! Pazifizierung seines Landes für das. Schick- fal' der. Dynastie verhängnisvoll fein kann- £ Gerade. die Ueb ernabm e der völlen V eränt? !,Mrtung'düM Wßx KMWKWWt, wird aber in hiesigen gut unterrichteten jügo- i slawischen Kreisen als ein Zeichen für den Klarblick des Königs angesehen, der bei seinem Schritt von der Ueberzeügung aus gegangen sei, daß die Konsequenzen

werde, in Deutschland am wenigsten dann, wenn die bisherigen Rechte der deutschen Minderheit, zu deren Festigung vor kurzem verheißungs volle Ansätze gemacht wurden, 'vernichtet werden sollten. Londoner Ansichten London, 9. Jänner. Der Staatsstreich König Alexanders wird hier ganz undoktvinär betrachtet. Man fin det, daß die politischen Parteien Jugo slawiens den Parlamentarismus mißbraucht und schließlich einen gordischen Knoten geschaffen haben, der durchhauen werden mußte. Die Schwierigkeiten, denen sich König

von 73 Zähren lajewitsch, Er war Oheim laus n. ' “ ' ' mit der Schwester der König türkischen Krieg 1877-78 war offizier, bei der des Zaren Niko- Jm er Eeneralstäbs- 1914 Over burg noch besucht und beim Anblick der üutos während einer Parade erstaunt befehlshaber der russischen Strritkräste. Er war im Weltkrieg die erste militärische Persönlichkeit Rußlands. Er veranlaßte im August an Stelle der vom Chef des Eeneralstabs vorgesehenen abwartenden Haltung die Osfenfive gegen Ost« reußen. Es gelang

21