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Der Südtiroler
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Page 1 of 6
Date: 01.10.1927
Physical description: 6
Riedl neuerlich verhaftet. Die römifche Frage. Dr. Reut-Aicoluffi von der Rechtsanwaltliste gestrichen. Der Kampf gegen die deutsche Kaufmannschaft. Das Bevölkerungsproblem Italiens. Beilage „Der Nornenbrunnen", Folge 8 Im Reiche der Erlöser. Aus der Werkfiätte der Irredenta. 2. Teil Kriminalskizzen von Kofrat Jos. Erler ehem. Leiter der Staatspolizei Trient. Mit Genehmigung des Verfassers Nachdruck verboten. 6 VI. Schach dem König. Nach nur kurzem Schlafe erhob sich am nächsten Morgen Conte Morini

zu einer für den Italiener noch ungewohnten Stunde von seinem Lager. Carlo Volano, der keine Ruhe gefunden, hatte ihn wecken lassen. „Entschuldigen Sie, Conte," sagte er, als er in den kalon trat, „daß ich Sie so früh gestört habe, aber wir haben heute einen schweren Tag vor uns und dürfen keine stunde verlieren. Ich habe bereits das Programm ent worfen. Conte werden die Güte haben, um 11 Uhr mit salandra und Sonnino auf der Consulta zu konferieren und sich sodann beim König eine Audienz zu erwirken. Das Memoriale

für denselben, das wir gestern abends be kochen, habe ich bereits abgefaßt und lege es hiemit in Hände." „Und wenn der König bei seinem Beschlüsse beharren und wie gestern so auch heute niemand von uns in Audienz ^pfangen sollte?" warf Conte Morini zögernd ein. „Undenkbar! — Einem Conte Morini, Italiens größtem Patrioten, kann in diesem Augenblicke der König nicht sein ^hr, noch weniger die Türe verschließen!" „Viktor Emanuel ist unberechenbar, wenn das Un denkbare doch geschehen sollte, . . ." „Dann bleibt

, zerrissen. Giolitti, einst unser Waffenbruder, und jetzt grötzter Feind, hat ihm dabei den Helferdienst geleistet und ihm mit Hinterlist den verborgenen Pfad gewiesen, der zum König führte, ohne datz wir, die wir den Quiri- nal in unseren Händen fest zu halten glaubten, es recht zeitig noch zu verhindern vermochten. Nun ist's zu spät. Der König ist völlig umgestimmt, um keinen Preis will er uns mehr Gefolgschaft leisten. Wir haben die Partie ver loren, sind schachmatt." „Noch nicht, — wir sagen „Schach

dem König!", rie? Carlo Volano, der bei den letzten Worten Sonninos von allen unbemerkt das Gemach betreten hatte. „Die Waffen bring ich hier, die uns den vollen Endsieg sichern müssen!"

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Innsbrucker Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 20.06.1935
Physical description: 8
zu verständigen. Sietunnurso, als ob. Ein rein taktisches Spiel. Ais Mnigsfrage in Ungarn Am Ende der letzten Woche hat sich der ungarische Ministerpräsident Gömbös seinem Parlamente zur Er teilung von Aufschlüssen über die Politik der Regie rung gestellt. Er berührte dabei auch die Königsfrage. Er sei — so sagte Gömbös — für ein „nationales König tum". Der Gömbös nahestehende „Függetlönsög" um schrieb diesen Begriff mit den Worten: „Nationales Königtum bedeutet, daß der ungarische König nur Herrscher

der Länder der heiligen ungarischen Krone sei, Macht und Fürsorge keinem andern als diesem Volk widmen, Machtzuwachs nicht für seine Dynastie, sondern für die ungarische Nation anstreben soll. Der ungarische König kann und darf somit nicht auch den Dhron andrer Nationen innehaben." Der Führer der Legitimisten, Gras S i g r a y, hat das von Gömbös ausgegebene Stichwort arg zerpflückt. Er zeigte, daß die Arpaden (also die eigentliche natio nale Dynastie Ungarns) niemals enge ungarische Po litik

, sondern Donaubeckenpolitik gemacht hät ten. Der ungarische König war auch König von Polen. Auch die Rassenpolitik tauge nur zum häuslichen Ge brauch, nicht für eine Gefamtpölitik. Sigray verzeich- nete mit Genugtuung, daß auch Gömbös keinen Kö nigskandidaten haben. Ein gewählter König könnte nur die Verkörperung der Verstümmlung des Landes sein. Es wäre auch unwichtig, den Sproß einer Seiten linie der Habsburger zum König zu erheben. Der ein zig richtige Weg sei dre Berufung des gesetzlichen Kö nigs

, alles andere würde zu einer Katastrophe führen. Die Kraft der Restaurationsidee beweise, daß sich Be- nesch und Tituleseu vor ihr fürchten, denn bei der Re stauration können sie die Auferstehung Ungarns nicht verhindern. Im Ausland sage man, die Restauration habe drei Feinde: Deutschland, die Kleine Entente und die ungarische Regierung. Auch der Prinz von W ales habe Gömbös gefragt, warum wir den König nicht heimbringen. Wir Legitimisten setzen den Kampf für unsere Idee fort, auch wenn wir sehen, daß die Frage trotz ihrer Aktualität

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 25.10.1916
Physical description: 4
aus. Die Anhänger des Benizelos haben in diese Pnrovinzen zweifellos die Mehrheit. Der Honig wMita! nicht In die Räutming tbeifalfens ein. London, 23. Oktober. Reuter meldet aus Athen: Der König hat zugestimrnt, alle Maßregeln zu treffen, die zur Sicherung der Basis Sarrails notwendig seien» erklärte aber, er sehe eine Zurückziehung der thessalischen Truppen nach dem Peloponnes nicht als eine hiezu not wendige Maßnahme an. 'Der französische Militär attache zog darauf seine Note zurück, um die maß gebenden

des verbündeten öster reichisch-deutschen Heeres. Aus dern Kastell von Sme-- derowo wehten die Fahrten Habsburgs und Hohenzol- lerns. Pozarevaz, von der tapferen serbischen'Infan terie lange verteidigt, lag in Trümmern. Topala, der Landsitz Peters, in dessen neuer Kirche die Gebeine seiner Ahnen ruhen, 'war vorn Feinde bedroht. Die Gefahr für die Armee und den König wuchs voir Stun de zu Stunde. Peter, dem „südlavischen König" — wie ihn serbischer Größenwahn zu nennen beliebte blieb nichts anderes übrig

als zu fliehen und seine Zu flucht in den albanischen Bergen zu suchen. In diesem Augenblick galt sein ganzes Sinnet: und Trachten seinem Schatze, der in Gefahr war, in öster reichische und bulgarische Hände zu fallen. Peter langte mit einem Sotrderzug in Nisch an. Sein Aufenthalt galt auch diesmal ttm° dem Schatze unb dessen Bergung. Wie konnte das geschehen, ohne daß der König Gefahr lief, auf dem' langen, beschwer lichen Wege über die albanischen Berge von den wilden Arnauten überfallen!nnd ausgeraubt 311

des Bankvermögens. König Peter berief den Bankgouverneur Weifert, einen gebürtigen Ungarn aus Semlin, zu sich und er suchte ihn, den königlichen Schatz, der auf mindestens 10 Millionen Frank bewertet wurde, in seine Obhut zu nehmen. Weifert, der König Peter stets ergeben war, erklärte sich namens der Serbischen Nationalbank bereit, das königliche Vermögen zu übernehmen und es in Frankreich an einen sicheren Ort zu britlgen. Peter, von Rührung übermannt,' 'umarmte' Weifert und verlieh ihm das Großkreuz

bei der Station Prdeliza nächst Nisch von den Bulgare:: zerstört und damit der Verkehr zwischen Nord- und Sndserbien gänzlich Unterbrochen. König Peter, froh, seinen Schatz, an dem ihm' diel mehr als an seinem Lande gelegen schien, gerettet zu haben, begab sich, als die deutschen Und österreichischen Truppen bis zur Westtnorawa vorgedrungen waren, über Kruschevaz nach- Mitroviza, um von da an den Leidensweg über das albanische Gebirge nach Sku- tari anzutreten. Die Moschee, in der König Peters Goldschatz ver

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 09.02.1916
Physical description: 4
Seite 4 „3 n n 0 b r u cf e r )h e u e ft e“ Alle Rechrc Vorbehalten. Im Wehe der Erlöler. Ans der «ebeiimveiMSlle der Irredenis. Zweiter Teil. Bon Hofrat Jofef Erl er. (o. Fortsetzung.) 6 . Schach dem König. Nach nur kurzem Schlafe erhob sich am nächsten Morgen Conte Morini zu einer für den Italiener noch ungewohnten Stunde von seinem Lager. Carlo Bolano, der keine Nahe gefunden, hatte ihn wecken lassen. „Entschuldigen Sie, Conte", sagte er, als er in den Salon trat, „daß ich Sie so früh

gestört habe, aber wir haben heute einen schweren Tag vor uns und dürfen keine Stunde verlieren. Ich habe bereits das Programm entworfen. Conte werden die Güte haben, um 11 Ahr mit Salandra und Sonnino auf der Consulta zu konferieren und sich sodann beim König eine Audienz zu erwirken. Das Memoriale für denselben, das wir gestern abends besprochen, habe ich bereits abgesaßt Und lege es hiemit in Ihre Hände. „Und wenn der König bei seinem Beschlüsse be harren und wie gestern so auch heute niemand

von uns in Audienz empfangen sollte?" warf Conte Morini zögernd ein. „Undenkbar! — Einem Conte Morini, Italiens größtem Patrioten, kann in diesem Augenblicke der König nicht sein Ohr, noch weniger die Türe ver schließen !" „Viktor Emanuel ist Unberechenbar. — wenn das Un denkbare doch geschehen sollte, . . ." „Dann bleibt uns noch ein Weg, — der Weg zur Kö nigin. Und dieser wird uns immer offen stehen. Köni gin Elena fühlt und halt mit uns." „Nun wohl, so werde ich auch diesen letzten Weg versuchen

den verborgenen Pfad gewiesen, der zum König führte, ohne daß wir, die wir den Ouirinal in unseren Händen fest zu halten glaubten, es recht zeitig noch zu verhindern vermochten. Nun ist's zu spät. Der König ist vollständig umgestimmt, um keinen Preis will er uns mehr Gefolgschaft leisten. Wir haben die Partie verloren, sind schachmatt." „Noch nicht, — wir sagen „Schach dem König!", ries Carlo Volano, der bei den letzten Worten Sonninos von allen unbemerkt das Gemach betreten hatte. „Die Waffen bring

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 20
Date: 05.12.1903
Physical description: 20
im Jahre 1755 herrliche Fresken, welche noch ganz frisch erhalten sind. Im Kapitelsaal stellen dieselben da: „Die Strafpredigt Nathans an den König David". In den vier kleinen Eckmedaillons walten die ein Kapitel leiten sollenden Kardinaltugenden: Klugheit, Starkmuth, Mäßigkeit und Gerechtigkeit, nach ganz eigener Auffassung. — Im sogenannten Chorsaal stellt das Mittelbild die Huldigung Gottes durch Gebet und Musik dar. Wir erblicken hier Gruppen von Priestern, Propheten und Aeltesten, worunter

der harfenspielende König David mit dem im Gebet aufschreienden Moses die Kernfiguren bilden. Ihr Ziel ist das hellstrahlende „Jehova", unter dem Engel mit der Bundeslade herniederschweben. Die 4 Eckmedaillons besetzen die vier Evangelisten. — Wir treten nun durch die sogenannte Kapelle, das Presbyterium, worin Knollers Himmelfahrt Mariens im Hochaltarbilde, an's Deckengemälde anschließend, als Kunstleistung allerersten Ranges prangt, in den Kuppelbau der Kirche, in welchen unser Johann Jakob Zeiller den Himmel

Oberstleutnant Misitfch stehen, das entscheidet, was im Lande zu geschehen habe. Dieses Offlzierskasino ist mit dem Konak, dem Ministerium des Aeußern und des Innern telegraphisch verbunden und auf diesem Wege werden den Ministern und dem Könige die Befehle des Komitees übermittelt. König Peter darf niemand empfangen, ohne vorher vom Komitee der ehemaligen Verschwörer ermächtigt zu sein, ja selbst seine Briefe gehen durch ihre Hände, so daß der König an niemanden schreiben kann und von niemanden Briefe

erhält, ohne daß die Ver schwörer es nicht wissen. Der König lebt in einer förmlichen Gefangenschaft und beim Hofe herrscht eine so gedrückte Stimmung, wie noch nie vorher. König Peter kann sich aus den Händen der Ver schwörer nicht befreien. Im ganzen Lande ist von Freiheit und Gesetzlichkeit keine Spur. Die Epoche der letzten Regierungszeit König Alexanders, in welcher die Jntrigucn der Frauen Draga und Lun- jevitza die herrschenden waren, erscheinen heute noch übertroffen. Daß Serbien unt

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 05.09.1896
Physical description: 10
in den Vordergrund. Da nämlich der dermalige Prinz-Regent Luitpold sich der all gemeinsten Sympathie erfreut, wurde schon des Oefteren die Frage laut, warum dem Regenten nicht auch die Königswürde verliehen werden solle. Nach den in Bayern zu Recht bestehenden Bestimmungen übt der Regent die Befugnisse des Königs nicht im vollen Maße aus; in vieler Hinsicht ist sein Walten beschränkt, was den Forderungen der Zeit nicht mehr recht gemäß erscheint. Dieser Zustand kann aber, da der unglückliche König Otto erst

48 Jahre zählt, noch sehr lange dauern. Es sind daher in Bayern darüber Beschwerden erhoben worden, die sich im Laufe der Zeit immer lebhafter gestalten und es ist sehr wahrscheinlich, daß eine gesetzliche Regelung der Angelegenheit bevorsteht. Italien. Jüngst durchfloß eine Nachricht aus Nom, welche selbst das Crispi-Blatt „Tribuna" ge bracht hat, die Welt, daß König Umberto zu Gunsten seines Sohnes abdanken wolle. Als nächste Veranlassung zu diesem, vou manchen Italienern sogar erwünschten Schritte

, will man das Widerstreben des Königs bezeichnen, der sich nicht herbeilassen wolle, eigenhändig den vom Negus Menelik vorgeschlagenen Friedensvertrag zu unter fertigen. Humbert will dem „Barbar" nicht weichen, das Volk aber verlangt ungestüm die Loskaufung der Gefangenen. Und weil' das Volk dabei denkt und es auch mehr oder weniger offen heraussagt, daß Crispi im Einverständnisse mit dem König den gestürzten General Baratieri und dessen Truppen zll dem unglücklichen Kampfe vom 1. März ge drängt und damit die armen

als um zwei Milliarden Lire betrogen ward. Das Geld, welches das arme Volk bezahlen mußte, floß in die Säcke einiger vom Parlamente vorgeschlagener „guter Freunde des Staates", auch Crispi hat ein gut Theil davon weggeschnappt. — Entgegen der ' obigen Notiz verlautet nun wieder, daß König Humbert zwar nicht an die Abdankung denke, aber doch die Ueberzeugung habe, daß die Lage eine ernste sei. In einer langen Unterhandlung mit den Ministern Rudini und Visconli Venosta' habe der König dem ersteren auf's

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 14
Date: 03.10.1914
Physical description: 14
. das Wächterhaus auf dem Eiland Pelagosa sieg reich beschossen hat. Dem Berichte zufolge haben die nach dem Bombardement ausgeschifften Ma trosen folgende Beute erobert: die Unterhosen des Wächters, zwei alte Hennen, 30 junge Hühner, zwei Tauben, eine Ziege, einen halben Hektoliter Wein und einen Kanarienvogel. wenn Majestät «irrerschreiben wollten? Bei den Lazarettbesuchen König Ludwigs in der Pfalz hat sich im Lazarett 3 zu Gemersheim folgender Vorfall abgespielt, der ein schönes Licht auf die Leutseligkeit

König Ludwigs wirft. Der König ging im Lazarett 3 von Bett zu Bett und unterhielt sich freundlich mit jedem einzelnen Ver wundeten. Die Augen der Krieger strahlten, die Schmerzen waren wie weggeblasen, wenn der Kö nig mit dem liebenswürdigsten Lächeln den Braven die Hand reichte und sich erkundigte, wo er sich die Wunde geholt habe. So kam er auch an das Bett eines verwundeten Kriegers, der gerade eine Feldpostkarte an seine Mutter geschrn ?.. ~ Schnell legte er sie beiseite, als der Köni^ Schon

wollte König Ludwig, nachdem er sich * aber herzlich mit dem Verwundeten unterhalten hatte, weitergehen, da blieb er noch einmal stehen und fragte: „Haben Sie noch irgend einen Wunsch?" Und trotz der Schmerzen setzte sich der Verwun dete aufrecht im Bett auf und sagte, ohne zu zögern: „Jawohl, Majestät!" „Nun?", meinte lächelnd der König. Der Krieger griff nach der Feldpostkarte und sagte treuherzig: „Wenn Maje stät unterschreiben wollten?" Sie geht an meine Mutter." Und König Ludwig beugte sich nieder

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 28.10.1893
Physical description: 12
jetzt der Zeit punkt des Znsammenbrechens des Zentrums gekommen. Die Sozialdemokratie müsse die Erbschaft antreten. — König Albert von Sachsen feierte am 22. Oktober sein 50-jähriges Militär-Jubiläum. Ans diesem Anlässe waren der deutsche Kaiser, der Kron prinz des deutschen Reiches, zahlreiche deutsche Fürsten, ebenso Erzherzog Albrecht als Vertreter Kaiser Franz Josef's in der sächsischen Haupt- und Residenzstadt Dresden erschienen, um der Feier an zuwohnen. Als Herrscher hat König Albert durch seine weise

, gerechte und allem Fortschritte zugängliche Regierung die Liebe und Verehrung aller seiner Unterthanen ebenso gewonnen, wie sein Vater, der in Sachsen unvergeßliche König Johann. Reiche Lorbeern aber, die seinen Namen unzertrennlich an große Ereignisse knüpfen, hat König Albert als Heer führer erworben, bevor er den Thron bestiegen hat. In den drei Feldzügen, an welchen König Albert von Sachsen theilgenommen hat, kulminirten die großen Entwicklungs-Epochen Deutschlands seit 1815. Von dem militärisch

nach dem Erfolg, ! sächsische Armee kommandirte, und von da bis 1870 sehen wir in der militärischen Laufbahn des Königs von Sachsen jene Krisen der Vergangenheit wider gespiegelt, auf welche man in Oesterreich-Ungarn wie im deutschen Reiche heute versöhnt zurückblickt. Von den großen Armee-Kommaudauteu des Jahres 1870 sind mir mehr der greise General-Feldmarschall Graf Blumeuthal und der König Albert von Sachsen am Leben. Trotz seiner 65 Jahre erfreut sich der Letztere noch voller männlicher Rüstigkeit

. Sein scharf sinniges militärisches Genie hat auch jetzt noch oft Gelegenheit, zu Tage zu treten und wird König Albert zu den meisten Berathungen über strategische Fragen des deutschen Reiches heraugezogeu. — Der preußische Kriegs mini st er Gen. v. Kaltenborn ist seines Amtes enthoben worden und soll wieder als Heerführer in den Dienst berufen werden. General Brousart v. Schellendorf wurde zu seinem Nachfolger ernannt. Itakien. (Arbeitereleud in Sizilien.) Der Redakteur der „Tribuna" hat kürzlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 16
Date: 05.12.1931
Physical description: 16
verzehrt, die Form seines Schübels verschärft und seinen jederzeit ernsten Mick fremd artig vertieft hatte. Es übermannte meinen Herrn ein Mitleid. „Thomas, mein Liebling," begann er wieder, „wirf nun deine Maske weg! Wir sind allein und unbelauscht. Ich glaub' es, die Mummerei ist zu meinem Besten, aber. Gott verdamme mich, wenn ich verstehe, wohin du damit zielst! Was bedeutet diese Verwandlung? Ööfftte deinen Mund, du Rätselhafter. Geheimnisvoller." „Deine Rede, mein Herr und König, trifft mich uner

wartet." antwortete der Kanzler. „Ich bin kein anderer als ich scheine und mich trage! Dein Diener, den du kennst." „So bin denn ich lnhext?", rwf Herr Heinrich. „Ist dies meine Hand? — Bin ich der König? - Bist du mein Kanzler? — Haben wir Tag um Tag zusammengesessen und dieses Land regiert? . . . - Nein, treiben wir keinen nngeitigcn Scherz! Es ist nicht Faschmgsnacht, sondern hel ler. nüchterner Tag! Welch ein unheimlicher Geist ist in dich gefahren? Schütte dein Herz vor mir aus ... Du weißt

, das Meinige steht dir immer offen!" „Ich danke dir. o König, daß du dein Geschöpf er mutigst, frei mit dir -zu reden," erwiderte der Primas. „So wag'' ich es dir zu bekennen, daß diese Hand zu schwach ist. um zugleich den Bischofsstab und dein Siegel zu führen. Unausbleiblich käme das eine der mir anvertrauten Klein ode oder das andere dabei zu Schaden und ich bin ein zu getreuer Knecht, um dir einen unbrauchbaren Kanzler oder der Kirche einen schlechten Bischof zu gönnen. Nimm, ich flehe dich darum

, der keinen Zweiten neben sich duldet. Diele schwer zu deutende Rede verwirrte den König dergestalt, daß er das Siegel unwissentlich zurücknahm. Er runzelte argwöhnisch die Stirn, und feine Stimme k'ang mißtönig. als er fragte: „Wem habe ich dich abgetreten? Doch nicht dem Papste in Rom?" Der Primas verneinte mit deM Haupte. Ein überirdisches Licht umglänzte plötzlich Kino Stirn. Er erhob den hagern Arm. daß der Aermel der Kutte weit zurncksiel. und zeigte nach oben. Da erstaunte merne Herr und König und erschrak

, hatte sich mein Herr gefaßt und sagte in gewaltsam scherzhafter Laune: „Tankt Jörg steh mir bei! Du hast nur einen from men Schreck eingejagt. Thomas! Jetzt aber genug der Ukberraschungeu und Kunststückleinl . . . Setze dich zu mir, wie immer, und laß uns die trockenen Geschäfte vornehmen." Er warf sich in seinen Stuhl und ich rückte einen an deren. etwas niedrigeren, aber ebenso reich verzierten für den Kanzler herbei, denselben, auf welchem er immer neben dem König gesessen. Aber Herr Thomas blieb

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 05.06.1927
Physical description: 8
war. wandte sie sich um: „Wmn ich dir gefalle, mein Lieber, dann darfst du mir einen Kuß geben!" Da stand er auf, umfing sie und küßte ihren Mund mit Leidenschaft. Vergnügen und — Lippenpomade. Fürstliche Briefmarkensammler. Die Zahl der gekrönten Briefmarkensammler ist gar nicht so klein, wie man glaubt. Als Schirmherr der Philatelie gilt seit langem König Georg von England, der eine der größten über haupt existierenden Briefmarkensammlungen besitzt. Als er im Jahre 1893 seine Vermählung mit Prinzessin

dieser Erklärung a n s ch l t e ß t. Der Partetvorstand sprach sein Bedauern und seine Mißbilligung zum Verhalten Dr. Wirths gegenüber dem Parteivorstand aus. unge-brauchte Prachtstücke, die in der Sammlung des damalige Herzogs von Jork fehlten. Es kamen nicht weniger als 150 Stück zusammen. Der Herzog soll sich über diese Gabe meh gefreut haben, als über alle anderen Hochzeitsgeschenke. Daß de König von Italien und seine Gattin Briefmarken sammeln, t 1 bekannt. Ungewißheit herrscht über das Schicksal

ist, diesbezüglich Nac forschungen anstellte, nicht gefunden werden. Aus der vorjährigen großen Internationalen BriefmarkenaU' stellung in Newyork erregte ein Objekt Aufsehen. Weniaer wc es die Sammlung selbst als vielmehr der Aussteller. Als solck, war König Otto II. von Ungarn genannt. Der junge Soli Kaiser Karls hatte die Sammlung von ungarischen Adelia'n ernem kunstvoll ausgestatteten Album zum Geschenk erhalten Di Briefmarkensammlung erhielt eine bronzene Medaille zuerkann Sehr großes Interesse

für alle philatelistischrn Fragen zeic König Fuad v^n Aegypten. Es wird sogar behaupt^ daß j manche in der letzten Zeit erschienenen, gänzlich unnötigen Brie Markenausgaben Aegyptens der Sammlerleidenschaft des König ihre Entstehung verdanken. Sicher ist. daß in allen die Bris marken r^s Landes betreffenden Fragen König Fuad das letzt Nicht unerwähnt darf in den Reihen der fürstlichen Sammle der Kronprinz von Rumänien bleiben, der sich auch wiederbo! als Protektor philatelistifcher Veranstaltungen betätigt hat. ^

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Innsbrucker Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 31.01.1936
Physical description: 8
angenommen, in der dem neuen Ministerium das Vertrauen aus gesprochen wird, daß es die republikanischen Freihei ten schützen, die auswärtige Politik verbessern und das wirtschaftliche Leben erneuern werde. Aufenthalt res rumänischen Königs in Paris Paris, 30. Jänner. (A. N.) König Cari5l von Rumänien wird sich in Beglei tung des rumänischen Außenministers Ti tu lesen auf der Rückfahrt von London zwei bis drei Tage in Paris aufhalten. Trotz des privaten Charakters dieses Besuches wird König Carol

mit dem Präsidenten der französischen Republik, Lebrun, und mit dem Leiter der französischen Politik in Fühlung treten. König Eöuarö bereift das Weltreich L o n d o n, 30. Jänner. (Reuter.) Nach dem „Daily Herold" wird der König im näch sten Jahr eine Reise durch das britische Weltreich un ternehmen. Man glaubt, daß es nicht nur wünschens wert, sondern auch unerläßlich ist, daß der König nach seiner Thronbesteigung jedem einzelnen der Dominions einen Besuch abstattet. Im Herbst 1937 wird in D e l h i ein Durbar

(Staatsempfang) abgohalten werden, bei welcher Gelegenheit der englische König zum Kaiser des neuindischen Bundes proklamiert werden wird. Keim Rote Front in Gnglan» London, 30. Jänner (DNB.) Die. englische Arbeiterpartei gibt heute die Gründe bekannt, aus denen sie den Vorschlag der Kommu nisten auf Verschmelzung der beiden Par teien abgelehnt hat. Sie beruft sich dabei aus eine ähnliche Entscheidung im Jahre 1922. Damals sei deutlich erklärt worden, daß der grundlegende Unter schied

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 26.08.1916
Physical description: 4
. gung von ausreichenden Verproviantierungsmengen für die Besatzung aus ihrer langen Fahrt und auch der Benzinvorräte, die zur Speisung der eingebauten zwei Dieselmotore notwendig sind, zu ermöglichen. Das Tauchboot hatte eine Länge von 315 Fuß und eine Breite von 30 Fuß an seiner breitesten Stelle. Zum Führer der „Deutschland" wurde Kapitän König, ein Thüringer Pfarrerssohn im 49. Lebensjahr, der schon mit 16 Jahren auf die See ging und durch viele Jahre beit Vergnügungsdampfer „Schleswig

" des Norddeut schen Lloyd führte, ehe er im März dieses Jahres in die Dienste der Deutschen Reederei trat, auserkoren. Eine Reihe von Probefahrten gaben den Erbauern der „Deutschland" und ihrem mutigen Kapitän König die Gewißheit, daß das schicksalsschwere Unternehmen ge lingen werde. Anfang Juni verließ die „Deutschland" Bremen, tun zunächst 10 Tage lang bei Helgoland auf der Lauer liegen zu bleiben, ehe sie den günstigen Augenblick ge- kommen sah, um die Ausfahrt anzutreten. Am 23. Juni endlich tauchte

die „Deutschland" unter, nahnr den Weg durch den Kanal und blieb bis zu den Azoren 150 Kilometer lang unter Wasser. Die weitere Fahrt ging, wie Kapitän König nach seiner glücklichen Einfahrt in Baltimore seiner Gesellschaft berichtete, ohne Zwi schenfall vor 'sich. Der Ton des Nebelhorns kündigte den erstaunten Amerikanern in Baltimore das Aüftau- chen der „Deutschland" an. Sie hatte 4000 Meilen quer über den Ozean zurückgelegt. Die Nachricht von der Ankunft hatte sich mit Blitzes schnelle

nicht nur über den Kreis von Baltimore, vir öeäeunmg d?r Offensive nach englischem klngellärrtlnls. A ul st e r da m, 24. Aug. Der militärische Mitarbei ter der „Times" schreibt über die Balkankämpfe: Der von den Mittelmächten für die Offensive gewählte Augenblick war von besonderer Bedeutung und für sie besonders günstig. Eine Niederlage des Vierver bandes auf dem Balkan wäre die beste Wahlpropa ganda gegen die Venizeliften und für den König. Hin sichtlich der schwankenden Haltung Rumäniens ist das Ereignis

Bundesregierung ließ sich in ihren Enl- schließungen durch diese Hetzversuche nicht beeinflussen. Sie entschied, daß die „Deutschland" ein unbewaffnetes Tauchboot sei, das lediglich .Handelszwecken dienen soll, und gewährte ihr deshalb Schutz und Gastrecht. Kapitän König traf indessen in aller Ruhe seine Vor bereitungen zur Heimkehr. Die Newyorker Börse, die im Augenblick, als die Ankunft der „Deutschland" in Bal timore bekannt geworden war, zunächst schwer erschüt tert wurde, da Gerüchte auftauchten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 24
Date: 13.03.1930
Physical description: 24
hat kürzlich eime Reibe gegen Iden König gelhUlten, ldem er vo-rwar'f an lder Rtißwirtschaft lder Mk- tatur schuldig zu fein. Gr selbst würde Idem König nicht mehr dienen. Der König hat sich ldi'elfe Rede im Radio angehört. Me Regierung hat «dann Mt -einer Erklärung ein'gegriffen. Sie sehe Mt Beldauevn ld'ie Aufwiilhlung der öffentlichen Meinung ger'Ude in dem Augenblick, in 'den: Ae Regierung selbst sich um Ae Beruhigung ldes Landes bemühe. Me Regierung laffe nicht zu, daß ge wisse Politiker

die Beruhigung durch gewalttätige Kun>d- gedungen KU verhindern «suchten. Me konstitutionelle Monarchie, verkörpert durch die Person ldes Königs, sei im Gesetze verankert und die Regierung werde nicht d-Ulden, d>aß sie von irgendeiner Seite -angegriffen werde. Diese Stellungnahme der Regierung soll idem König zu schwächlich vorg-ekommvn sein. Der um sich greisenden republikanischen Bewegung «müßte man entschlossen unld schärfer zu Leibe rücken. Man kann lAe Empfindungen des Königs begreifen. Nach lder

DerfamMung Guevvas fl. Draxl’s Söhne Innsbruck. Wilhelm Grellstraße Nr. 2 7238 Beste Einkaulsquelle von reinwollenen Bauernloden, Anzugstoffen und Wetter mantelloden. Pferdedecken in allen Preis lagen. Wolltausch Jederzeit. hatte der König von der Straße her Höven können, wie die Demonstranten Hochvuse aus Ae Republik ausbrachten unld schrien ,-Tod dem König". Es kam auch zu heftigen Zusammenstößen Mt der Polizei. Ms Schutzleute Mt Steinen beworfen wurden, gingen diese Mt dem Säbel

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Tiroler Post
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Page 3 of 12
Date: 22.07.1903
Physical description: 12
und Beweise hiefür. Diese Kundgebung der Pforte hat bei der bulgarischen Regierung eine sehr günstige Aufnahme gefunden. Sie hat die Erklärung abgegeben, daß es stets ihr Wunsch war, in freundschaftlichen Beziehungen zur türkischen Re gierung zu stehen und hat ihre militärischen Maß nahmen aufgehoben. Lohn für Königsmörder. König Peter von Serbien hat kürzlich den Oberst Mifitfch, der beim Ueberfall des Konak und beim Königsmorde kommandiert hatte, als Sektions chef ins Kriegsministerium berufen. König

Peter ist wieder einen Schritt weiter gegangen, er hat den Miturheber der Belgrader Schreckenstat, den Oberst und Bautenminister Maschin, der sich nicht einmal scheute, seine Hand mit dem Blute seiner nahen Verwandten zu beflecken, zum Ehrenadjutanten ernannt. Diese Auszeichnung soll erfolgt sein, weil die Königs mörder unzufrieden waren und mehr Anerkennung forderten. Mit so viel Frivolität hat sich noch kein Herrscher der Neuzeit auf den Thron geschwungen, wie König Peter I. Aber auch kein König

wird sich durch so schimpfliche und zugleich so verhäng nisvolle Mittel auf dem Throne behaupten müssen. Durch die Auszeichnung der Königsmörder stellt er sich bloß vor seinen Volke und spielt mit der Revolution, bis sie ihn selbst und seine Dynastie ebenso vernichtet, wie die Dynastie der Obrenowitsch, die auch mit dem blutigen Dolche in der Hand den Thron bestieg. Der ehemalige serbische Minister präsident Dr. Vladan Georgevic hat in einer Zeit schrift einen Aufsatz veröffentlicht, in dem er den ermordeten König Alexander

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Page 2 of 6
Date: 21.01.1928
Physical description: 6
, ist Grund genug, daß der britische Darlehens geber den Versuch der Vereinigten Staaten, eine politische oder wirtschaftliche Diktatur über Länder auszuüben, wo die amerikanischen Interessen auch jetzt noch verhält nismäßig beschränkt sind, übel aufnehmen müßte. Wie die asghanistische Nationalhymne entstand. Wenn König Amanullah von AfgHanistan auf seiner Europareise auch nach Berlin kommt, dann wird wart ihn dort mit der Nationalhymne seines Landes begrüßen wollen. Es wird den dortigen Musikern

nicht ganz leicht werden, dies ganz merkwürdige Musikstück vorzutragen, das mit einem mächtigen Trommelwirbel beginnt und mit einem noch stärkeren Trommelklang schließt. Aber die Hymne ist wenigstens ausgezeichnet, und das geschah vor 21 Jahren, als der Vorgänger des jetzigen Königs einen Staatsbefuch irr Indien machte. Als der König von eng lischen Musikkapellen begrüßt wurde, hatte er den ver ständlichen Wunsch, daß auch etwas Afghanisches gespielt werde. Nun ist das Lieblingslied der Afghanen

ein rauher Gesang der Bergvölker, der aus ihren schrillen Jagdrufen entstanden ist. Der König konnte diese merkwürdige Folge von Tönen singen, aber wie sollte sie eine englische Kapelle spielen? Ein Kapellmeister Versuchte es, aber der König rief: „Nein, nein, das ist es nicht." Andere Musiker versuchten ebenfalls ohne Erfolg diese Nationalwwsik zu Gehör zu bringen, bis schließlich der englische Militär kapellmeister Dünn nach Agra eingelaöen wurde, um den Gesang in Noten festzuhalten. Er erkannte

den Fehler, den die anderen gemacht batten: sie hatten nämlich die Töne harmonisch gespielt, während die afghanische Musik unisono ist. Dünn zeichnete nun die elf Takte des Liedes auf und als er es dem König vorspielte, war dieser be friedigt. „Das ist es", rief er. „Jetzt werde ich selbst diri gieren." Und er stellte sich vor die Kapelle und schlug den Takt, während der jetzige König, damals noch ein Knabe, dabeistand. Dann erklärte der Herrscher das ausgezeichnete Lied zur Nationalhymne, die seitdem

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Page 9 of 12
Date: 02.11.1921
Physical description: 12
die Anfrage, weshalb die Mobilisierungs- Maßnahmen noch weiterhin aufrechterhalten würden. Der Vertreter des Ministerpräsidenten Pasitsch gab hierauf die ausweichende Antwort, daß man mit der Ausführung neuer Vläne warte, bis Pasitsch, der bereits unterwegs sei, wieder in Belgrad eingetroffen sei und die Regierungsgeschäfte über nommen habe. König Alexander wieder in Belgrad. Belgrad, 2. November. (Korrbüro Laibach.) König Alexander ist gestern abends in Begleitung des Mini sterpräsidenten

P a s i c aus Paris bier eingetroffen. Die Abreise des Königs aus Ungarn. Budapest, 1. Nov. (Korrbüro.) Wie die Blätter mel den, hat der Sonderzug, der den König Karl zu etn:m eng lischen Kanonenboot zu bringen hatte, heute um 5 Uhr mor gens die Station Battaszek passiert. Vor dem Zug des Königs langte ein mit Militär besetzter Zug ein und hinter dem Zug des Königs fuhr gleichfalls ein mit bewaffneten Sol daten gefüllter Sicherungszug. Die Züge machten bei der Donaubrücke zwischen Battaszek und B a y a Halt

. D^r König stieg sodann in einen Wagen, der ihn zu dem englischen Kanonenboot „Glowworm" brachte. Die ganze Umgebung war von einem starken Militäraufgebot besetzt. Dem „Pester Lloyd"' zufolge hatte eine formelle Uebergabe des Königs an die Entente nicht stattgefunden. Die Regie rung sei, wie das Blatt erfährt, gar nicht in die Lage ge- kominen, den König der Entente zu übergeben, da diese in T i h a n y bereits selbst durch einige hohe Offiziere die Be wachung des Königs besorgt hatte. London, 1. Nov

. (Reuter.) Im Unterhause erklärte Chamberlain in Beantwortung einer Anfrage, daß §ie Mächte über den künftigen Aufenthaltsort des Exkönigs Karl noch beraten. Der Hofstaat geht nach Luxemburg. Bern, 1. Nov. (K o r r b ü r o.) Dem Vernehmen nach hat die Umgebung des früheren Kaisers die Aufenthaltsbewilli- gung in Luxemburg erhalten. Budapest, 1. Nov. (Korrbüro.) Wie die Blätter melden, wurde Legationssekretär Baron Boroviszeny, der bekanntlich den König aus seinem Fluge von der Schweiz nach Ungarn

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Alpenländer-Bote
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Page 5 of 16
Date: 27.04.1924
Physical description: 16
. Seine Stellungnahme und sein Wirken erscheint mir fruchtbringend, seine kerndeutsche Gesinnung ist vorbildlich: Ich wünschte, daß noch viele Deutsche sich seinen Gedankeugängen a n s ch l i e ß e n würden. Vielleicht veröffentlichen Sie Vorstehendes! Mit deutschem Gruß Ludendorss." Bolschewik nnd König. Italien ist mit Rolschewiki-Rußland in freundschaftlichen Beziehungen und Rußland hat daher in Rom wieder einen ständigen neuen Gesandten in der Person eines sicheren Jure- new. Am 27. März erfolgte ine feierliche

Vorstellung vor dem König und die Ueherreichung des Beglaubigungsschreibens. Die Geschichte entbehrt nicht eines gewissen komischen Beige schmacks; der Vertreter der erzrevolutionären roten Regie rung, der Mörder der Zarensomilie, macht dem welschen König seine Austvartung nnd die tiefsten Bücklinge, ähnlich wie seinerzeit unser Renner nach Vertreibung des Kaisers. Der Vorgang hat sich folgendermaßen abgespielt. „Eine könig liche Gala-Egnipage fuhr bei der alten Zaren-Gesandtschast

vor, aus der die bisherigen Bewohner infolge Inkrafttretens des Vertrages mit der Sowjetregierung Hals über Kopf ans ziehen mußten. Unter der flatternden Solojetsahne trat Inre- new aus der Botschaft heraus. Er wurde vom ersten Hof- zeremonienmetsler begrüßt und setzte sich mit Behagen ans den schwellenden Blandamast. Die Vorreiter galoppieren los, Jurenew lacht. Unter Fansarenklängen tritt die Quirinals- wache unter Gewehr. Jurenew wird dem König vorgestellt. Der König sitzt dabei im Thronsaalc unter dem Purpur

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Unterinntaler Bote
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Page 2 of 20
Date: 15.11.1913
Physical description: 20
In- und Auslandes kommentiert denn auch den Besuch des Bulgarenkönigs in Wien als Annäherung an den Dreibund. Allgemein ist man auch der Anschauung, daß der Dreibund Bulgarien seine Hilfe nicht versagen werde, nur ist man sich noch nicht im Klaren darüber, wie weit diese Hille und Unterstützung Bulgariens von Seite des Dreibundes gehen dürfte. Daß die Presse der Tripelent^nte über den Besuch König Ferdinands in Wien nicht erbaut ist, läßt sich denken. Hand in Hand mit der Reise des bulgarischen

Kr. 5'—. Be stellungen und Einzahlungen sind zu richten an die Zeitungsverwaltung der Verlagsanstalt Tyro- lia, Brixen a. E. ist. Hoffen wir, daß es dem bulgarischen Volke gelingen werde, alle die ihm bis her noch cntgegenstehenden Uebelstände zu beseitigen. In Bayern ist die Königsfrage endlich endgiltig erledigt worden. Der gewesene Prinzregent Ludwig hat als König Lud wig III. den Thron bestiegen und damit einem 27jährigen Interregnum ein Ende bereitet. Ueber 27 Jahre ist es nämlich her, daß Bayern

keinen wirklichen König mehr gehabt hat. Die Proklamation er folgte am 5. November. Was den neuen Herrscher selbst betrifft, so reicht sein 68jähriges Leben bis in die Zeit des größten bayerischen Königs, Ludwig I., seines Großvaters, zurück. Schon seit Jahrzehnten hat derselbe auf allen Ge bieten des öffentlichen Lebens ein offenes Auge und einen klaren Sinn bekundet und sich so die Liebe und Anhänglichkeit seiner Untertanen erworben. Zugleich mit dem König hat Bayern jetzt auch wieder einen Kronprinzen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 22.08.1932
Physical description: 8
so wie Hitler in Deutschland, die mehr oder minder stillschwei gende Zustimmung eines großen Teiles des reaktionären Bürgertums. Der König ließ sich daraus ein, ihm unter dem Druck seiner schwarzbehemdeten Banden die Minister- Präsidentschaft zu übertragen und ihm weitgehende Voll machten nicht nur für die Regierungsbildung, sondern auch für die Ausschreibung von Neuwahlen zu erteilen. Im neugewählten Parlament konnte Mussolini trotz behörd- lichen Wahlterrors eine faschistische Mehrheit bei weitem

hat auf das ihm vorschwebende Beispiel des faschistischen Italien hingewiesen! Der König — eine Marionette Mussolinis. König Viktor Emanuel III. hat vor bald zehn Jahren dem Mussolini den kleinen Finger gereicht in dem Glauben, daß das wohl nur eine Episode sein würde und daß über kurz oder lang die verfassungsmäßigen Zustände wiederhergestellt werden können. Aber diese Episode dauert nun schon zehn Jahre und dem ersten Schritt abseits vom Wege der Verfassung sind inzwischen so viele andere gefolgt, daß praktisch

nichts mehr von alledem übrig bleibt, was der König bei seiner Thronbesteigung zu achten und zu schützen geschworen hatte. Er selbst ist zur Marionette Mussolinis geworden und ist sich dieser kläglichen Rolle durchaus bewußt. Eine Zeitlang hoffte er noch, ge stützt aus die Armee, die zunächst keineswegs von dem faschistischen Regime begeistert war, den „Duce" eventuell mit Gewalt loszuwevden. Aber er hatte nicht den Mut, vorzugehen, so lange es noch Zeit war, und inzwischen wurde auch die Armee planmäßig

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