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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 01.02.1906
Physical description: 8
hat König Christian in Kopenhagen die für jeden Montag üblichen großen Audienzen erteilt; darauf fühlte er sich müde und ging zu Bett, um vor der Tafel ein wenig zu ruhen. Die Kaiserin-Mutter von Rußland begab sich um 3 Uhr zum Könige. Da sich derselbe nicht wohl fühlte, rief sie die Mitglieder der königlichen Familie herbei und um 3 Uhr 40 Minuten nachmittags verschied der König an Herzschlag. — Auf die Nachricht vom Ableben des Königs wurde die Sitzung des Folketing vom Präsidenten geschlossen. König

Christian IX. war am 8. April 1818 zu Gottorv geboren und regierte seit 15. No vember 1863. Aus seiner im Jahre 1842 mit Luise Prinzessin von Hessen geschlossenen Ehe sind sechs Kinder, drei Söhne und drei Töchter, hervorgegangen. 1898 war ihm die Gemahlin, 81 Jahre alt, im Tode vorangegangen. Der Thronfolger Friedrich Christian ist am 3. Juni 1843 zu Kopenhagen geboren und seit dem 28. Juli 1869 mit Prinzessin Luise von Schweden und Norwegen vermählt. Der König wurde als der Schwiegervater Europas

bezeichnet, weil er durch seine Kinder zu verschiedenen Fürstenthronen Europas in ver wandtschaftliches Verhältnis getreten ist. Zar Nikolaus ist der Enkel König Christians, denn seine Mutter Dagmar, Witwe des Zaren Alexander III., ist die zweite Tochter des nun ver storbenen Dänenkönigs. Die älteste Tochter, Alexandra, ist die Gattin König Eduards VII. von England. Die dritte Tochter, Thyra, ist mit Ernst August Herzog von Cumberland ver mählt. Durch seinen zweiten Sohn, Prinz Wilhelm, der am 6. Juni

» 1863 als König Georg I. den griechischen Thron bestieg, war König Christian auch mit den Hohenzollern verschwägert, da sein Enkel Pn^z Konstantin, Sohn König Georgs I., mit einer Schwester des deutschen Kaisers ver mählt ist. Durch die Ehe seines jüngsten Sohnes, des Prinzen Waldemar, mit der Prinzessin Marie von Orleans ergeben sich Begehungen zu den regierenden Häusern von Oesterreich, Bayern, Spanien, Portugal. Italien, Mecklenburg und Koburg. Kö ig Hakon VII. von Norwegen, der frühere Prinz

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 04.08.1900
Physical description: 12
, er bedauere, daß der Versuch nicht geglückt sei. Der Revolver war mit 5 Kugeln geladen. Der Schah setzte trotz des Vorkommnisses seine Fahrt fort. König Viktor Emanuel bestätigte das gegenwärtige Kabinet. Sämmtliche Mi nister, außer den in Rom zurückgebliebenen Ministern des Krieges und der Justiz, leisteten bereits dem König den Eid. — Die Gerichte in Italien stellten die Rechtsprechung bis zu dem Tage ein, an welchem der neue König den Eid auf die Verfassung geleistet haben wird. — Die serbischeHeirath

. König Milan reiste Donnerstag nach dem Semmering ab. Nach Belgrader Meldungen der „N. F. Pr.' habe der russische Gesandte Mansurow schon vor der Proklamirung von dem Heirathsprojekt des Königs gewußt. Am 17. und 18. Juli habe Mansurow nachts eine Konferenz mit Alexander gehabt, in der Mansurow sich erbot, die Ehe beim Zaren zu befürworten. Man surow habe Garantien verlangt, daß Milan entfernt und eine Amnestie erlassen werde. Noch nachts sei ein Kurier nach Petersburg abgegangen. Die Folge davon sei

. „Daily Telegraph' meldet aus Kapstadt: In Pretoria wurden wichtige, aus England stammende Schriftstücke vorgefunden, durch die gewisse Parlaments mitglieder und Politiker, die mit ihren Ge sinnungen auf der Burenseite stehen, kompro- mittirt werden. Ein marokkanischer Ueberfall. Der marokkanische Stamm Duimeria griff am 30. Juli ein Convoi an. Auf französischer Seite fielen neun Mann, neun wurden ver wundet Die Marokkaner wurden zurückge schlagen und erlitten erhebliche Verluste. Zum MM auf König

Mindert. In Rom nimmt man jetzt als sicher an, daß am Abend der Ermordung des Königs Humbert der Genosse Bressi's ebenfalls be waffnet war und den König an einem der beiden Ausgänge erwartete, während Bresst selbst sich an dem anderen aufhielt. Das Attentat wäre also auch an dem zweiten Aus gange auf König Humbert verübt worden. Der Revolver, der aus dem Boden gefunden wurde, gehörte wohl dem Genossen Bressi's und war von diesem weggeworfen worden, als die That vollbracht war. Ueberdies

Bressi, der Bruder des Mörders verbleibt nun doch im Dienste und hat in Neapel dem König den Treueid ge leistet. In römischen politischen Kreisen bezeichnet man es als bedeutsam für die Volksthümlich- keit des Königs Humbert, daß während seiner Regierung kein einziger Majestätsbeleidigungs- prozeß vorkam. Zu Revolution i« khim liegen heute nur wenige Meldungen vor. So veröffentlicht der „New Jork Herald' ein Tele gramm aus Tientsin, demzufolge die japanische Avantgarde geschlagen wurde und 1S0 Mann

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 12
Date: 14.12.1901
Physical description: 12
, welche sich die selbe zu schulden kommen lässt, lassen doch ver muthen, dass der Kaiser sich , wenigstens sehr schärf gegen den Zweikampf ausgesprochen. Kin Scheittkönigthum. Aus dem Königreiche der Krönen- Und Länder räuber/ Italien^ kommt die Aussehen erregende Kunde, der junge König habe ein Decret unterzeichnet, demzufolge ihm das Scepter säst völlig äüZ der Hand MomMen wird. Der König hätte kach dem Decrete Nicht mehr das Recht, die Präsidentett deS Senates,, die Senatoren, die commandierenden Gene rals

die Divisions-Generale, den Chef des General- stabs,, den Minister des königlichen Hauses, den Präsecten des königlichen Palastes ü. s. w. zu er nennen, wie däs bishet det Fall war; fortatt wi^d dies alles devMinistsrpväsidettt besorgett. Im ganzen hat ded König auf etwa 20 Vottechte verzichtet, welche VerzichtleistunK kaum waS ayderxs bedeuten kann, als dass. die Republik Italien von der Gnade der Loge m Äälde an Stelle des Köttig- rttches treten dürste. Det Ministerpräsident hat in Zukunft Mehv Rechte

Und höhere Gewalt als > dev König! M darf kein Gesetz mehr erlassen werdech das;lnicht^vorher.der Minist^präsident unterzeichne^ hat; exst, Mchdem ^.ein ^.Gesetz . die .Nilligung^des MiniDHräsidehten . gefM dM e^ 'auch ° detz König üUebzeichtleN^' Det: Mnisterpräsiddnt Ättv' nt Zukunft «dem Kött'G'gegenübet alles sein>>und' dev König dem ^Ministerpräsidenten- gegenüber Nur lMehv eine upx e. jz.,Man^ würde.s.niKt--. begreifen können.^-wie dep König dazu. gekommen,. dieses ^«et^ d^7.iDM.''ü?e''Mächt

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 01.06.1907
Physical description: 8
RüMM des Ministerpräsidenten Beck wurde vom Kaiser, abgelehnt. Das norwegische Königspaar ist in Paris eingetroffen. König Haakon empfing das diplo matische Korps und stattete sodann dem früheren Präsidenten Loubet einen Besuch ab. Zu Ehren des Präsidenten Falliöres und Gemahlin gab König Haakon ein Dejeuner, an dem auch Minister präsident Clemmceau, Minister des Aeußern Pichon sowie der norwegische Gesandte teilnahmen. Bei dieser Gelegenheit teilte Präsident Falliöres dem König Haakon

mit, daß es für ihn ein aroßeS Bergnügm sein würde, dm Besuch des König» in Norwegen zu erwidern. Der König nahm „ diese Mitteilung mit großer Befriedigung auf. ^ Präsident FalliereS wird im Laufe des Monats September dem König von Norwegen einen Gegenbesuch abstatten. Am 27. Mai begann in Paris der dritte katholische Kongreß der Pariser Diözese. Besonderes Interesse hat er deshalb, weil verschiedene Redner !! die Organisation der österreichischen Katholiken als mustergültig hinstellten und eine ähnliche t' Organisation

nächstens in den Ruhestand. Für die bevorstehende Kaiserreise nach Ofen- Pest werden großartige Festlichkeiten geplant. Die Sozialdemokraten werdm sich am Empfang des Monarchen korporativ in einer Anzahl von 70.000 Menschen beteiligen. Gemäß dem Überein kommen werden die Sozialdemokraten beim Er scheinen des Kaisers in den Ruf ausbrechen: „Es lebe der König!' „Es lebe das allgemeine Wahlrecht!' Die bayerische Regierung hat eine vier- prozentige Staatsanleihe im Betrage von 40 Millionen Mark

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 08.08.1900
Physical description: 6
. Die diesbezüglich verbrei teten Gerüchte seien noch nicht reif für die Oeffentlichkeit. Die Parteileitung der ungar- ländischenSozialdemokraten sprach in einer geheimen Konferenz ihren Abscheu über die Ermordung König Humberts aus und lehnte jede Verantwortung für die That der sogenannten Unabhängigen ab, deren Zahl in der Hauptstadt in den letzten zwei Jahren außerordentlich zugenommen hat. trotzdem die Existenz von Anarchisten in Ofenpest geleug net werde. Ausland. Italien. Die Kammer und der Senat nahmen

in den Trauersitzungen nach der mit lebhaftem Beifalle und mit dem Rufe: „Es lebe der König' aufgenommenen Gedächtnis rede des Präsidenten Villa und des Vizeprä sidenten Anträge an, welche besagen: „Der Saal der Kammer habe sechs Monate lang Trauerschmuck zu behalten, dem König Viktor Emanuel und der Königin-Witwe Margherita werden Adressen überreicht, dem König Hum bert ein unvergängliches Denkmal errichtet.' Fürst Nikolaus von Montenegro begeht am 13. d. sein 40jähriges Regierungs- jubiläum, zu welchem das Land

aus, den Krieg fort zusetzen. Er nahm eine Stellung zwischen Harrysmith und Newmarket ein. Er wird von General Rundle verfolgt. Die AomWendemgmg. Nach der konservativen Mailänder „Alba' wurde in einem Ministerrathe in Mailand, dem auch der König beiwohnte, beschlossen, die Verhandlungen mit den auswärtigen Mäch ten wieder aufzunehmen bezüglich der Verein barung gemeinsamer Maßregeln zur Bekäm pfung der Anarchisten. Die betreffende Aktion solle mit größter Energie durchgeführt werden. In Mailand erregt

des Fürsten und Erzherzogs war eine überaus herzliche. Nach gegenseiti ger Vorstellung der Gefolge und ebenso herz lichem Abschied setzten Fürst Ferdinand und Erzherzog Ferdinand Karl in ihren Salon wägen die Reise zu den Leichenfeierlichkeiten für König Humbert nach Rom fort. ** Silberne Hochzeit. Am 12. d. M. feiert unser hochgeschätzter Mitbürger Herr k. u. k. Hoflieferant und Weingutsbesitzer Christof Frank seine silberne Hochzeit. ** Trauung. Montag den 6. d. M. fand in Maria Saalen bei St. Lorenzen

, einem Hauptmann und einem Oberlieutenant zu der am 9. d. in Rom stattfindenden Beisetzung des Oberstinhabers des Regiments, König Humbert, entsendet. ** Wer vom Papste ißt . . . Die kle rikalen Blätter haben die Ermordung des ita lienischen Königs als eine Folge der Aushe bung des Kirchenstaates erklärt, und einige von ihnen — darunter die „Brixner Chronik' — haben, wie wir ja bereits mittheilten, das Zitat gebraucht: Hui mangs äu sa msurt. Sie übersetzten das sehr frei: Wer vom Eigenthum des Papstes nimmt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 27.04.1905
Physical description: 8
ff S»tte 2 „Der Tiroler' Donnerstag, 27. AprU 4905 Der Grafregent von Lippe lehnte die Einladung des Kaisers zur Hochzeit des Kronprinzen a b. Er ist also unversöhnlich. Der Triester „Piccolo' bringt eine Meldung, die er als aus hohen katholischen Kreisen Wiens stammend bezeichnet und derzusolge der Vatikan geneigt sein soll, den W i verstand gegen einen offiziellen Besuch eines Mitgliedes unseres Kai serhauses im Quirinal, beim König von Italien, fallen zu lassen. Der Vatikan hofft dadurch

!' Die ungarische Krise. Das „Preßburger Tagblatt' schreibt: Ende der lausenden Woche kommt der Monarch mit dem festen Entschlüsse nach Budapest, die Krise entweder definitiv oder versuchsweise, auf jeden Fall aber auf irgend eine Art zu lösen. Der König trifft mit einem fertigen Programm in Budapest ein, welches Programm angeblich auf Grund der be kannten Szell'schen Pläne aufgebaut ist. Der König wird an die Koalition die Aufforderung richten, ob sie auf der Basis des gegebenen Programmes die Re gierung

übernimmt, oder nicht? Wenn ja, dann erhält Graf Andrassy sofort die Mission, ein Ka binett zu bilden. Im anderen Falle wird der Monarch mit demselben Programm einem anderen Staatsmann die Kabinettsbildung übertragen. Unter solchen Umständen wird die Ädreßdebatte all«? Wahrscheinlichkeit nach unterbleibe. Wird aber im Falle der Ernennung eines.Köautwnsministerinms die neue Regierung niedergestimmt, dann vertagt der König den Reichstag, eventuell bis zum Herbst. Inzwischen administriert die neue

von Sachsen in Wie«. König Friedrich August von Sachsen wird am 2. Mai abends mittels Hofseparatzuges der Nord westbahn zum Besuche des Kaisers in Wien ein treffen. Zur Begrüßung desselben werden sich der Kaiser und die in Wien weilenden Erzherzoge auf dem. Nordwestbahnhofe einfinden .und wird eine Ehrenkompagnie mit Fahne und Musik auf dem Perron zum Empfange bereit stehen. König Friedrich August wird sich in Wien zwei Tage aufhellten und dann auf die Auerhahnjagd nach dem kaiserlichen Revier in Neuberg

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 07.06.1906
Physical description: 8
die Kraft der Explosion ge brochen wurde. Der Orsen vom goldenen Vliese, welchen der König trug, zerbrach, von einem Bombensplitter getroffen. Menschliche Reste und Gegenstände aller Art wurden weithin geschleudert. Die Bombe scheint mit Draht und Nägeln ge laden gewesen zu sein. Es herrschte beispiellose Verwirrung. Als der König und die Königin ausstiegen, um den Wagen zu wechseln, waren beide mit Glassplittern überschüttet. Der König gewann bald seine Fassung wieder und ermutigte seine junge Frau

- gitter hängen und konnte nur mit großer Mühe freigemacht werden. — Die wütende Volksmenge fchne: „Nieder mit den Mördern!' und wollte mehrere französische Geheimpolizisten lynchen, weil man diese für die Täter hielt. Am 1. Juni vormittags machte das Königs- Paar ohne jede Eskorte eine Spazierfahrt tm Automobil; die Majestäten wurden überall stürmisch akklamiert. Der König besuchte die Verwundsten in dm Spitälern. — Den Witwen und Waisen der Militärpersonen, die das Opfer deZ Attentates geworden

der Ministerpräsident das Lokal schließen, weil die wütende Me^ge versuchte, die Leiche herauszuzerren, und drohte, sie in Stücke zu zerreißen. Morales war der Sobn ein?« reichen Fabrikanten. ' Es heißt: Die Bombe, welche Morales aeaen den königlichen Wagen geworfen hat, war in derselben Weise hergestellt wie diejeniae welü- bei dem Attentat in Paris am 1. Juni 1905 gegen König Alfons und Präsident Loubet benützt worden war. In der Wohnung Morales' wurden viele kompromittierende Schriftstücke gefunden Die Polizei

bis auf einige k einliche Straßenordnnngs- maßregeln keinerlei Maßnahmen, um ein Attentat zn verhindern. Der „Standard' in London meldet, daß das Attentat im Londoner Anarchistenklub vor bereitet wurde; Anarchisten hätten erklärt: Alfons werde der letzte König Spaniens sein; sie hätten nach dem Attentat die Republik proklamieren wollen. Auch wird berichtet, es sei beabsichtigt ge wesen, die Kirche, in welcher die Trauung des Königspaares stattfand, mit allen Gästen in die Luft zu sprengen; nur ein Zufall

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 17.09.1861
Physical description: 8
seiner Familie zn Chemnitz einge schickt hat. Seine Verwandten, vor allen seine näch sten Blutsverwandten, halten ihn sür einen bedanernö- werthen Monomanen, namentlich deswegen, weil er anch jetzt noch an seiner firen Idee festhält, und letzt hin sogar den ihm von der Familie bestellten Verthei diger zurückweisen wollte. Düsseldorf, 12. Sept. Am 11» ist'der König und die Königin in Begleitung des Kronprinzen, der Kronprinzessin, des Prinzen Karl, des GroßherzogS von Baden nnd mehrerer hohen Herrschaften

in Düssel dorf nnd am 13. in Brühl angekommen nnd in bei den Städten feierlichst und herzlichst empfangen worden. Berlin, 12. Sept. Am 9. September waren eö 50 Jahre, daß Friedrich v. Räumer, unser gefeierter Historiker, feine Lehrthätigkeit an der Universität Breslan begann. Der König ließ diesen Tag nicht ohne Zeichen seiner Theilnahme vorübergehen, und dem Jubilar den Rothen Adlerorden zweiter Klasse in Brillanten überreichen. Anch an seinem 80sten Geburtstag im Mai hatte die Königin dem würdigen

und iu der Autouoinie und Selbst- regierung der Korporationen und Gemeinden; Frei heit in der Festhaltung der schützenden Ordnttilg. Kein Einlenken in den bNreaiikratischen Absolutismus und in die sociale Knechtschaft durch das Mittel einer schranken- und zuchtlosen Anarchie und in der Nach ahmung der politischen und socialen Gestaltungen, welche Frankreich in den Cäsarismus geführt. Ausban unserer Verfassung im Sinne deutscher Freiheit, in Liebe uud Treue zu König und Vaterland. Jeder der Unterzeichner

I. M. der Kaiserin lägt nichts zn wünschen übrig. Gestern bestieg sie das Linienschiff Queen, und wurde auf daS Freundlichste empfangen. Hierauf lavirte sie mit ciuem Boot der Fregatte „Adria,' das der Komman dant Fregattenkapitän Barry führte, im Kanal von Corfn. Die Fahrt währte mehrere «stunden nnd be kam ihr ganz wohl. Nachtrag. Kopenhagen, 14. September. Orla Lehman« ist heute vom König zum Minister des Innern er nannt worden. (A. Z.) Mailand, 14. Sept. Die „Perseverauza' meldet anö Turin vom 13ten

: Die Reorganisationsarbeiten im Ministerinm des Innern werden höchst encrgisch betrieben; die definitive Reform wird aber erst nach Ricasoli'S Rückkehr bekannt werden. Ricasoli hat sich hcnte Nacht mit dem König nach Florenz begeben und wird sich daselbst 4 bis 5 Tage aufhalten. Die Nach richten aus den Marken und Umbrien sind wenig be friedigend, da die vielen NckriitirnngSflüchtlinge und Deserteure die öffentliche Sicherheit beeinträchtigen. — Baccari mit seiner Bande stellte sich freiwillig den Behörden von Cosenza. Am Sten fanden

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Volksblatt
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Page 6 of 10
Date: 08.04.1905
Physical description: 10
wird die Nachricht des ' Pariser „Figaro', daß König Alfons von Spanien sich mit einer Erzherzogin Immaculata, Tochter des Erzherzogs Stephan, verloben werde, als grundlos bezeichnet. : Der Prinzregent von Bayern hat das Ab schiedsgesuch des Kriegsministers Freiherrn v. A sch genehmigt und zu dessen Nachfolger im Amte den kommandierenden General des dritten Armeekorps Freiherrn v. Horn ernannt. Telegramme. Mien, 7. April. Der Budgetausschuß begann heute die Beratung des Budgets des Ackerbau ministeriums

. ' / Wien, 7. April. Ministerpräsident Gautsch ist an der Gesichtsrose erkronkt. Gsseg, 7. April. Bischof Stroßmayr ist be denklich erkrankt und liegt in Agonie. Neapel» 7. April. Nach gemeinsamer Auto- mobilfahrt fand gestern abends im KönigSpalaste ein Diner statt, wobei der italienische König und der deutsche Kaiser Toaste wechselten. Ersterer be zeichnete den Besuch als neues Mittel zur Be festigung der gegenseitigen Bande inniger Zu neigung, worin für beide verbündete Völker, das Unterpfand

des Friedens und glücklicher Zukunft liegt; der deutsche Kaiser drückte seine Freude aus über den neuerlichen Aufenthalt in Italien, ge dachte des Dreibunds als des festen und sicheren Friedenspfandes, wodurch die verbündeten Völker ^ einer glücklichen Zukunft entgegensehen. Er leerte das Glas auf den König, die königliche Familie und auf das ihm so sympathische italienische Volk. Der Kaiser reist morgen früh nach Messina ab. Paris, 7. April. Der englische König tras gestern um 5. Uhr 53 Minuten abends

in der Station Pierrefitte ein. Nach freundschaftlicher Begrüßung mit Präsidenten Loubet fuhren beide Staatsoberhäupter zum Lyoner Bahnhof nach Paris, wo sich-der König unter dem Ausdruck des Ver gnügens über die gemeinsame Fahrt von Loubet herzlich verabschiedete, der die Hoffnung aussprach,' den König bald wiederzusehen. .. / . Srieskatten der Redaktion. Kriren. Der bewußte Artikel, den Sie ergänzen, ist nicht eingetroffen. ! H. R» in St. Du hast vollkommen recht. Junge Be- i amte dürfen nach Sch u. Sch

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 06.04.1887
Physical description: 8
über König Humbert von Italien: König Humbert ist kein eingefleischter Sektirer, der. die Verfolgung der katholischen Kirche auf die Spitze zu treiben versucht — er bedauert vielmehr, von skiner Umgebung und aus politisch-dynastischen Gründen gezwungen zu sein, dahin zu gehen, wohin er gar nicht gehen möchte. Es ist sicher, daß er meistens äußeren, fremden Einflüssen folgt. So gestand er kürzlich einem Prinzen, der seit der Usurpation nie nach Rom gekommen ist, dessen Namen wir aber verschweigen müssen

, daß er unfreiwillig in Rom weile und durchaus nicht glücklich sei. „Mache inan mit .mir — sagte er — was man immer will, versetze man mich nach Florenz, nach Turin, oder anders wohin, gleichviel, nur lasse man mich von Rom weg ziehen.' Der unglückliche, der Revolution verfallene König fühlt gar zu wohl, daß der Papst weder ein Ge fangener, noch ein italienischer Untherthan sein kann; er begreift, daß nur der Papst in Rom regieren, herrschen kann und muß; deshalb ruft er aus: „Ueberall nur nicht in Rom

.' Dies beweist zur Genüge, daß König Humbert halb Schlachtopfer, halb Helfershelfer der Revolutionspartei ist. Dies ist die wahre Situation dieses Deszedenten eines glorreichen edlen Geschlechtes, welches der Kirche selbst Heilige gegeben hat. Bulgarien. In Rustschuk verübten am 31. März zwei der revolutionären Partei ungehörige Individuen ein Attentat auf den dortigen Präfekten Maotow, in dem sie drei Revolverschüsse gegen denselben abfeuerten, wodurch er schwere Verletzungen erlitt. Die Attentäter wiger

des Thurmes rede ich an einer andern Stelle. Nun lieber Leser; will ich Dich aus diesen dunklen Klosterräumen, in die Du mir folgtest, wieder in Gottes freie Natur hinausführen, damit wir neuerdings sehen, was die großen Herren, die Starken und die Mächtigen, treiben. König Rudolf I. forderte schon mit Erlaß wurden festgenommen; sie erklärten ihre That für einen politischen Rache-Akt, da Maotow den jüngsten Auf standsplan der Regierung in Sophia verrathen habe. England. Die irländischen Radicalen

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 10.02.1886
Physical description: 8
für den Pastor gegen den Städtpfarrer,, der sich mit allem Nachdruck gegen dieS protestantische Amtiren auf dem katholischen Pfarrgottesacker widersetzte. Am 9. Jänner starb König Victor Gmannel; er starb in Rom, im Quirinal, als König von Italien. Die Umstände seines Sterbens scheinen besonders auch in Bezug aus dessen religiöse Vorbereitung nicht von Trug und Ver stellung seitens seiner Umgebung freigewesen zu sein. Der Quirinal war für ihn verhäugnißvoll; er starb, erst 58 Jahre alt. Ein wälscher

Geistlicher hielt im Dom zu Trient für Victor Emanuel eine Todtenmesse, zu welcher die Trientner Nationalen beiderlei Geschlechtes zahlreich in Trauerkleidern erschienen. Am 19. Jänner leistete Kronprinz Humbert » als neuer König von Italien den Eid auf die Verfassung. — Anfangs Fe bruar schloß der Kusse mit dem Großtürken Waffen stillstand; am 3. März kam das Drama der blutigen Menschenschlächterei im Orient zum Schlüsse und Mitte März wurde der Friedensvertrag zwischen Ruß land und der Türkei besiegelt

Bischof Dupanloup von Orleans. Am 19. Oktober wurde j in Berlin das Sozialistmgesetz angenommen. — Eben- ! falls im Oktober fiel in Madrid ein Attentat auf ! den König AlfonS vor, das glücklicher Weise erfolglos war. — In der dritten Woche im November traf das ! Los eines Attentates den König Humbert von Italien, aber auch dieser Mordanfall gelang nicht. — In der letzten Woche im November brach ein Krieg zwischen England und Afghanistan aus. (Fortsetzung folgt.) Aus Bozen und Umgebung. Bozen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 09.07.1902
Physical description: 8
genommen. Er wird drei Tage in Anspruch nehmen. Die zu Ehren des GastcS geplante Parade ist auf den 30. August fest gesetzt. Hamburg, 9. Juli. In Angelegenheit des am 24 » M. erfolgten Zusammenstoßes eine»? englischen Dampfers mit dem Torpedoboot 3 42 ergab die Uutc,suchung die Schuld des englischen Dampfers. Nom, 8- Juli. Der Zar wiro den Besuch des ita lienischen Königs im Jänner erwidern, wie der König Zarnardeili mitgeteilt haben sott, damit Kaiser Nikolaus an den Tausseierlichkeiten sür

den italienischen KönigS- sprossen teilnehmen kann, dessen Geburt im Dezember erwartet wird. Nom. 9. Juli. Der König reist über Verona, Innsbruck, München, Halle, Posen uud Gumbiunen nach St. Petersburg, wo er am 13 ds. eintvisft. Minister Prinetti begibt sich bereits heule nach Rußland. St. Petersburg. 9. Juli. Nach einer Meldung der russischen Telegraphen.Agentur hat die Räumung der Mandschurei noch nicht begonnen. St. Petersburg, 8. Juli. Der Kommandeur des 8. Armeekorps hat einen Befehl erlassen, worin

die DivisionS-Chesö angewiesen, strenge Maßnahmen zur Beseitigung und Vorbeugung der Beteiligung der Ossi- ziere am Hazardspiel zu ergreifen. Sofia, 9. Jnli. Die Sobranje nahm mit 111 gegen 5L Stimmen die Anleihevorlage an. London. 9. Jnli. Die Gerüchte von der Reise des Königs nach Karlsbad werden dementiert. London, 9. Juli. DaS Bureau Reuter erfährt, der König dringe selbst darauf, daß die Krönung so bald als möglich erfolge. „Daily Mail' will wissen, daß der 12. August für die Krönung in Aussicht

ge- nomnnn ist. Der König wird sich nur au der Ans« fahrt »ach der Westminster-Abici beteiligen. Die Vor-, b-reilunge» für den Empfang KilchenerS, der mu Samstag hier eintrifft, sind beendet. Die Prinzen , des königlichen Hauses werden den Feldherrn äu dsr, Paddinglou Station begrüßen. Es ist fraglich, ob der König den GeueralissimuS wird begriiß-n können. London. 9. Juli. DaS Verbleibe» Lhambcrlaiii,^ im Hospitale ist lediglich eine Vorsichtsmaßregel, welch? die Aerzte anordneten, da der Minister

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 13.05.1908
Physical description: 8
Rachrichte». Der König von Sachsen verlieh dem Wiener Bürgermeister Dr. Lueger das Großkreuz des sächsischen Rautenordens und schenkte ihm eine wert volle Kiste Meißener Porzellan. Der italienische Finanzminister setzte sür das Jahr 1909 einen Ueberschuß von 40 Millionen Lire voraus; derselbe soll zu militärischen Zwecken verwendet werden. Nach dem „Bayer. Kurier' werden sich die bayerischen, Bischöfe hinfort dem päpstlichen Wunsche gemäß jährlich versammeln. möglich, daß der Meißel in das tote Gestein

) über Damps- schiffe und deren Einteilung gab; diese Unterredung war nicht bloß theoretisch, sondern auch praktisch, denn wir besichtigten am Hafen von Genua den Dampfer „König Albert von Sachsen', welcher am folgenden Tage mit 1800 Menschen und 14 Ret tungsbooten nach Neuyork in die See stechen follte; wir betraten das Oberdeck, den Salon, das Rauch zimmer, die einzelnen Kabinen; wir sahen in dem Unterraum die aufgestappelten Mehl- und Reis säcke, die Vorrate an Eßwaren und Fässer, an Utensilien

sind. Aber nicht nur Millionen eigener Landeskinder jubeln in froher Feststimmung ihrem geliebten Kaiser und König zu, nein, auch weit hinaus über die Grenzen der Monarchie beugt sich die Welt in Verehrung und Bewunderung vor der ehrwür- würdigen Gestalt Eurer Majestät. Eure Majestät sehen hier drei Generationen deutscher Fürsten um sich versammelt und keinen darunter, dem Eure Majestät nicht schon ein Vor bild gewesen wären, bevor er selbst berufen war, die Pflichten feines hohen Amtes zu üben. Uns alle haben Eure Majestät

, beschleunigt gleichsam die Fahrt. (Fortsetzung folgt.) So find wir denn, die treuen Freund? und Verbündeten Eurer kaiserlichen und könig lichen Apostolischen Majestät, und mit uns Ihre Majestät die Kaiserin und Königin, Meine Gemah lin, hieher geeilt, um Zeugnis abzulegen von den herzlichen Gefühlen inniger Freundschaft und Anhänglichkeit, die uns für Eure Maje stät beseelen. Aus bewegtem Herzen bringen wir unsere Huldigung dar dem edlen Herrscher, dem treuen Bundesgenossen, dem mächtigen Hort deS Friedens

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 11.01.1895
Physical description: 8
welche einem Souverän, und welch? dem Unglück ge bären. Die Einnahme Roms durch die piemon- tesischen Truppen am 20. September 1370 zwangen den vertriebenen König und seine Gemahlin, aufs neue den Weg ins Exil zu betreten. Er begab sich zunächst nach Baiern an den Starnbergev See, später nach Belgien nnd kam 1872 nach Frankreich, um sich dort dauernd niederzulassen. Beraubt eines gwßen Theiles seines persönlichen Vermögens durch Victor. Emanuel, der bei der Besitznahme des neapolitanischen

erfolglos. „Er bereitete der tk Regierung durch bezahlte Brigantenerhebungen manche Verlegenheit',/ be merken mit kühler Unverschämtheit die „Münchener Neuesten Nachrichten'. Das soll wohl auf Kosten eines Königs, der sein gUtes Recht vertrat,' eine Verherrlichung jenes Königthumes sein, das, von Räubern aus der Taufe gehoben, auf Brutalität, Verrath, Raub, und ,Diebstahl,' aus Revolution und Ungexechtigke.it gegründet ist! Zuletzt kaufte sich König Franz in München an. Auf den Rath seiner Aerzte

, dessen politisches Talent ihm soviel geschadet hatte, und der, eine höchst anrüchige Person in jeder Beziehung, zur Zeit in der öffentlichen Meinung gebrandmarkt' ist wie kaum je ein Ministerpräsident. König Franz II. war zunächst das Opfer des Frei- maurerthümes und der Revolution. Seine poli tische Anschauung über die Zukunft Italiens bestand darin, dass er glaubte, Italien gehe der Republik entgegen, und die ehemaligen Staaten würden sich dann zu einer Union vereinigen, um den Kamps gegen die Republik

aufzunehmen. Von dieser Vereinigung erhoffte er sich eine Wieder erstehung Italiens, das seinen unsinnigen Groß machtswahn mit seinem nunmehrigen völligen socialen und financiellen Ruin erkauft hat und einen König besitzt, der nur die Puppe dunkler Ehrenmänner vorstellt, wie der verschlagene Crispi einer ist. Das ist die Rache des Geschickes eine treffliche 'Illustration zur Fabel vom Frosche, der ein Ochs werden wollte uüd sich aufblähte',' aber zerplatzt ist. War dem KöniffFranz II. eine politische

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 18.10.1866
Physical description: 4
? Carriere eintrete», und zwar als Koiiimandircnder von Wien und Nie derösterreich. * — 15. Okt. (Der Herzog von Gramont) soll vor Kurzem über die Lage Deutschlands und jene Oesterreichs insbesondere eine Depesche an seine Re gierung gerichtet haben. Dieser Depesche wird eine bedeutende Wichtigkeit beigelegt, doch ist es nicht wahr- scheinlich, daß sie in die Oeffenllichkeit gelangen werde. Karlsbad, 14. Okt. (König Johann) hat die vom dynastischen Standpunkte weitgehendste» Zuge ständnisse an Preußen

, ist dem Vernehmen nach zum Abschlüsse gelangt. * München> 12. Oktbr. (Ueber die Kabinets- sekretariatS-Frage) wird dem „N. K.' Fol gendes als thatsächlich richtig angegeben: „Staats rath v. Pfistermeister ist seiner Stelle als Vorstand des kön. KabinetS enthöben, Oberappellrath Lutz und Legationssekretär Leinfelder aber nicht; diese Beiden werden vielmehr den König während deS bevorstehen den Aufenthalts in Hohenfchwangau begleiten. Mit Herrn v. Neumayr werden noch Unterhandlungen ge pflogen, doch steht

.' * — 13. Okt. (In Baiern entwickelt sich eine Agitation gegen das Konkordat.) Der Volksverein, der täglich an Anhängern gewinnt, hat dieses Thema auf die Tagesordnung seiner vorgestern stattgesundenen Versammlung gesetzt. * Dresden, 13. Okt. (Die neue Lesart in Betreff des Friedensschlusses zwischen Preußen und Sachsen) schreibt man der „Weser- Ztg.' geht dahin, daß von Berlin aus an König Johann eine Sommation gerichtet worden sei, nach welcher die sächsische Landeskommission abgesetzt und das Land

unter preußische Verwaltung gestellt würde, sobald nicht bis zum 18. Oktober die von Berlin aus geforderten Bedingungen bewilligt worden seien. Sollte sich dadurch das sächsische KönigShaus nicht zur Nachgiebigkeit bewegen lassen, so sei eine weitere Frist von 6 Wochen (vom 18. Oktober an gerechnet) gestellt, nach deren resultatlosem Verlauf die Einver leibung Sachsens erfolgen werde. * — 14.Okt. (Mehrere Deputationen aus Sachsen) trugen dem König Johann die Bitte vor, derselbe möge auf Preußens Forderungen

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 07.12.1894
Physical description: 8
schreibt man aus Rom unterm 2. d. M.: „Morgen vor mittags 10 Uhr findet durch den König die Parlaments-Eröffnung statt. Aus diesem Grunde kamen gestern hier mehrere Bataillone an, um die hiesige Garnison zu verstärken, welche vom Quirinal bis zum Parlamentsgebäude einen Cordon zu bilden hat.' — Gewiss bezeichnend! Die italienische Kammer wurde vom König mit einer Thronrede eröffnet, die von Friedenszuversicht überfließt. „Das zur Neige gehende Jahr habe für Italien unter dem Zeichen der Unsicherheit

und des Misstrauens gegen sich selbst begonnen. Dank jedoch dem gesunden Sinne des Volkes und der Weisheit der Abgeordneten (?) lasse es bei seinem Scheiden jene Beruhigung der Gemüther zurück, ohne welche es weder Willensstärke, noch Kraft zu fruchtbarer Thätigkeit habe.' Glückliches Italien! Weiters werden sociale Reformen ver sprochen, Reform des Schulwesens und Her stellung des Gleichgewichtes im Staatshaushalte. ?. December ^39H. Nr. 93. — Man hatte gehofft, der König werde sagen, dass

er auf einige Millionen der Civilliste seines Gehaltes verzichten wolle. Die Rede wurde mit eisiger Kälte entgegengenommen. Verfasst hatte sie der Ministerpräsident Crispi. Darum sagte ein Abgeordneter: „Wäre ich König, so würdeich Crispi gesagt haben: Diese Rede lesen Sie selber, ich gehe auf die Jagd!' Frankreich. „Tornister auf denRücken!' „Pfarrer, Tornister anf den Rücken!' riefen vor wenigen Jahren alle Freimaurerlogen, indem sie gleichzeitig mit Phrasen von allgemeiner Wehrpflicht und Gleichheit des Gesetzes

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