-Nlerano, Samstag, 30. Juli 1S27 ! 6, Icchr fase. Leitrechnung Trauergottesdienst filr König Humbett st. Rom, 29. — Heute früh, am Jahrestag des Todes König Humberts, wurde im Pan theon ein feierlicher Trauergottesdienst zele briert, dein S. M. der König beiwohnte. Viktor Emanuel wurde von den anwesenden Persön lichkeiten begrüßt, unter denen sich der Unter staatssekretär des Unterrichtsministeriums, Bo- drero, und der Präfekt D'Ancona befanden. Auf dein Grabe des Königs der Güte wur den eine Reihe
bei ihrer Ankunft in der ewi gen Stadt ihre ergebensten und begeistertsten Grüße an den Duce des neuen und größeren Italiens, dessen Wirken erst unsere Reise zu ei nen? wahren Genuß gestaltet hat.' Ein Fnterview mit König Fuad p. Rom, 29. — König Fuad hat dem Londo ner Korrespondenten des „Giornale d'Italia' ein Interview bewilligt. Der Korrespondent berichtet, daß der Bönig die italienische Sprache vollkommen beherrscht, da er seine Jugend in Italien verbracht hat, und überhaupt diese Sprache am liebsten
hat. Der König erklärte gleich, über Politik ncht sprechen zu wollen, da er ein konstitutioneller König sei, und die Poli tik ein Vorrecht seiner Regierung und seines Parlamentes sei. Er drückte weiter den Wunsch aus, man möge den Italienern folgende drei Unistände bekannt machen: Erstens die alten Freundschaftsbande, die zwischen seiner und der Königsfamilie Italiens bestehen, zweitens seine außerordentliche Freude, nach Italien zu kom men, das er als seine zweite Heimat betrachtet und er seit langer Zeit
sehr lebhaft gewünscht habe, mit unserem ersten Minister zusammen zukommen, „ganz abgesehen', fügte König Fuad hinzu, „von den inneren Fragen der ita lienischen Politik, über die ein in der Ferne lebender Beobachter schwerlich ein Urteil fällen kann, ist es meine festeste Ueberzeugung, daß Mussolini nicht nur dem eigenen Lande, son dern der ganzen Menschheit großartige Dienste erwiesen hat. Er hat nämlich die drei Grund sätze wieder zu Ehren gebracht, die den Stütz-, Punkt für die Existenz jeder Nation
, und einer von ihnen ist in den letzten Tagen ganz besonders hervorgetreten, König Fuad von Aegypten, der kürzlich mit so außerordentlichem Gepränge am britischen Königshofe empfangen wurde. Er kam mit sei nem Erstminister nach London, nm das etwas gespannt gewordene Verhältnis seines Landes zu Großbritannien wieder ins Reine zu brin gen. zu Großbritannien, das seine im Frieden von Sövres 1920 errichtete Schutzherrschaft zwei Jahre später zugunsten der Unabhängig keit Aegyptens wieder aufgab. Bei dieser wich tigen politischen Reise