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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 13.06.1930
Physical description: 6
König Carol über seine Politik. Erklärungen zu den Vertretern der Presse. — Rumäniens Verhältnis zu den einzelnen Staaten. KB. Bukarest, U. Juni. König Carol empfing heute nachmittags im Königs- palast die Vertreter der auswärtigen Presse, etwa 50 an der Zahl, an die er folgende Ansprache hielt: Mit Freuden entspreche ich dem von Ihnen bekundeten Wunsch, mich zu sehen. Ich bin überzeugt, daß sich das Staatsoperhaupt innerhalb der GrenzenderVer- fassung halten soll. Alle meine Anstrengungen

werden auf eine aufrichtige Zusammenarbeit mit Regie rung und Parlament abzielen. Von mancher Seite wurde ich gefragt, ob ich für eine Beteiligung des aus ländischen Kapitals sei. Ich bin glücklich, zur Auf klärung dieses Punktes zu antworten, den ich für wichtig halte. Sie können die ausländischen Finanz kreise meiner ganzen Fürsorge versichern. Ich bin überzeugt, daß die Erschließung der Reichtümer des Landes die Mitarbeit des ausländischen Kapitals erfordert. Bezüglich der Minderheiten sagte der König

, ich bin glücklich zu erklären, datzichvieleSympathien gefunden habe, die ich von ganzem Herzen erwidere. Wenn die Minoritäten loyal sind, können sie a«f mich rechnen. König Carol erklärte weiter, daß F r a n k r e i ch seiner Liebe und seiner Dankbarkeit sicher sein könne. Er werde niemals die Gastfreundschaft vergessen, die er vier Jahre auf französischem Gebiete genossen habe. Auf Amerika übergehend, führte der König aus, daß die Rumänen in Amerika, die er auf seiner Reise in den Vereinigten Staaten

, die L a n 5 w i r t s ch a f t zu schützen. Zu der Frage der angeblichen Judenver folgung sagte der König, eine derartige Behauptung hieße das rumänische Volk, das von Natur aus tolerant sei, schlecht verstehen. Uebrigens hätten gewisse Be wegungen, die vorhanden gewesen seien, weder einen Widerhall innerhalb der Nation noch eine Unterstützung durch die Regierung gefunden. Schwierigkeiten bei der Regierungsbildung. KB. Bukarest, 12. Juni. König Carol hat gestern nachmittags Maniu die Bil dung des Kabinetts angeboten. Maniu lehnte

das M a n d a t a b und empfahl die Betrauung des Generals Presan oder eines Vizepräsidenten der national- zaranistischen Partei und versicherte für Presan die volle Unterstützung des Parlaments. General Presan ist telephonisch nach Bukarest berufen worden. D-iese Wendung ist darauf zurückzuführen, daß zwischen dem König und Maniu keine Einigung bezüglich der Zusammensetzung des Kabinetts erzielt werden konnte. General Presan hat bisher die Bildung eines Ka binetts abgelehnt, so daß keine unmittelbare Löfnng -er Krise

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 22.06.1917
Physical description: 8
in Peters burg durchaus auf eigene Verantwortung gehandelt hat, ohne irgend eine Mitteilung an ein anderes Mitglied. Die Fraktion lehnt daher einstimmig jede Verantwortung für die Handlungen Grimms in Petersburg ab und mißbilligt sie. Ein endgülti ges Urteil über diese Handlungen, soweit sie dem sozialdemokratischen Standpunkt und dem Stand punkte Grimms vor seiner Abreise nach Rußland widersprechen, überläßt die Fraktion den zuständi- - gen Parteiinstanzen. Aemonftmtionen gegen den griechischen König

. Kundgebungen nach seiner Ankunft in der Welsch-Schweiz. W i e n, 20. Juni. Die schweizerische Telegraphen agentur meldet aus Lugano: Gestern abends hat sich hier ein bedauerlicher Zwischenfall ereignet. König Konstantin hatte sich in Begleitung zweier Personen zu einem Tisch auf der Piazza di Risorma begeben, wo ein Konzert stattfand. Einige Indivi duen, Ausländer, nahmen sich nun heraus, den König auszupfeifen. Es kam sogar zu Tätlich keiten. König Konstantin schickte sich an, das Pa lasthotel aufzusuchen

. Die Manifestanten verfolg ten ihn aber, so daß der König gezwungen war, bis in das nahe Cafe Riviera zu flüchten. Das Kaffee haus wurde sofort geschlossen und der König ge langte von dort aus durch einen anderen Ausgang in das Hotel. Die tessinische Bevölkerung hat an den Kundgebungen keinen Anteil genommen, son dern vielmehr ihrer Mißbilligung über den bedau erlichen Auftritt Ausdruck gegeben. Eine Untersuchung eingeleitet. Lugano, 20. Juni. In fortgesetzter Untersu chung über den gestrigen Zwischenfall wurden

heute morgens 20 Personen einvernommen. Das Schwei zer politische Departement hat vom Polizeibüro in Lugano einen telegravbischen Bericht einverlangt, der heute morgens drahtlich übermittelt wurde. Der König und sein Gefolge bat die Absicht kundgegeben, morgen nach Thun weiterzureisen. Bern, 20. Juni. ..Infolge der gestrigen Vor kommnisse in Lugano wurde ein Italiener verhaf tet. Die Untersuchung ist im Gange. Heute wurde von der Polizei eine Frau vorgeladen, die sich wahr scheinlich

an den Tätlichkeiten gegen den König be teiligt hat. Der König war gestern abends aus dem Kaffeehause, wohin er sich geflüchtet hatte, durch den Präfekten der Stadt unter Bedeckung von Soldaten und Polizeiagenten in das Palasthotel begleitet worden. Tie Lage^Außland. Masstuchlsweisunge n von Chinesen Ms Peters burg. Zürich, 20. Juni. Nach einer Meldung des Ukrainischen Büros in der Schweiz hat der Stadtrat von Petersburg die Ausweisung von 10.000 Chinesen beschlossen. Der chinesische Ge sandte in Petersburg

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 24.02.1933
Physical description: 8
Eijenbahvergewerkschast — Haben sich die Hakenkreuzler bestechen lassen? — Abgeordneter König deckt die versuchte Waffenschiebung aus Men, 23. Februar. (Eigenbericht.) Gestern Mittwoch, den 22. Februar, erschien auf Einladung des Generaldirek tors Seesehlner der Abgeordnete König im Büro des Generaldirektors der Bundesbahnen. Der Generaldirek tor besprach mit König zuerst die finanzielle Lage der Bundesbahnen und den von den Eisenbahnerorganisatio- nen geplanten Proteststreik am 1. Mürz. Dann teilte der Generaldirektor dem Abgeordneten König

eine Forderung an die Firma Ganz in Budapest, könnten aber das Geld wegen der ungarischen Devisenverschärfungen nicht bekommen. Es sei ihm aber zugesagt worden, daß die Bundesbahnen das Geld bekommen werden, wenn die Waffen wirklich nach Oedenburg kommen. Dem Generaldirektor sei klar, daß dieser Plan nur gelingen könne, wenn die Eisenbahner Mitwirken. In diesem Falle sei er bereit, dem Abgeordneten König durch einen von diesem zu bestimmenden Mittels mann für die freie Gewerkschaft der Eisenbahner den Betrag

von 1 30.000 Schilling zu überweisen. Er habe veranlaßt, daß auch mit den hakenkreuzlerischen Eisenbahnern gesprochen werde; diese würden schweigen. Der Mgeordnete König gab dem Generaldirektor keine meritorische Antwort, sondern begab sich sofort zu den Mitgliedern des Präsidiums des sozialdemokratischen Parteivorstandes und teilte ihnen die Zumutung des Generaldirektors mit. Im Einvernehmen mit dem Präsidium des sozialdemokratischen Parteivorstandes be gab sich König nachmittags nochmals zum Generaldirek

tor und erklärte ihm, daß er und die freie Gewerkschaft der Eisenbahner es in der entschiedensten Weise a b l e h n e n, an dem geplarrlm Verbrochen mitznwirken. Das Präsidium des sozialdemokratischen Parteivorstandes werde aber den Bundeskanzler von den Absichten des Generaldirek tors ver'tandigen und ibn fragen, ob sie von der Regie rung aebrssiat würden. Boi die'er Erklärung beharrte König trotz der vom Generaldirektor gemachten Ein wendungen. Das Präsidium des sozialdemokratischen Parteivor

und nicht dulden, daß irgendwer die Absichten der Negierung durchkreuze. Der Bundeskanzler ersuchte das Präsidium der sozial demokratischen Partei, ihm eine Niederschrift über das Gespräch zwischen König und Seesehlner zu über mitteln. Diesem Wunsche des Bundeskanzlers wurde ent sprochen und die Niederschrift ihm am Abend übermittelt. Am Donnerstag vormittags teilte der Bundes kanzler dem Bürgermeister Seist und dem Stadtrat Danneberg mit, daß er im Einvernehmen mit dem Präsidenten der Bundesbahnen

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 12.12.1915
Physical description: 8
. Djemir Kapu mußte erneut von den Franzosen aufgegeben werden. One italienische Einladung an König Peter. Berlin, 10. Dez. Das „B. T." n:eldet aus Lugano: Magrini telegraphiert dem „Secolo", daß Major Tan- kosic, einer der ^Anstifter des Mordes von Sarajevo, in den Kämpfen bei Kragujevac gefallen ist. Es heißt, König Peter und die serbische Regierung hätten die Ab sicht, nach Italien zu flüchten, das sie eingeladen hat. Zahlreiche serbische Familien sind von Saloniki nach Frankreich und England

man sich nur, daß der Weltkrieg nicht schon einige Jahre früher ausbrach, bevor die ruchlose Bluttat Von Sara jevo dem schnöden Treiben die Krone aufsetzte. And auch im Anfänge des Weltringens schien dem Usurpator die Glücksonne zu leuchten. Oesterreich mußte seine Hauptmacht der russischen Sturmflut entgegenwerfen, die über Galizien hereinbrach. Aus die lächerliche Posse der Krönung Kronprinz Alexanders in Semlin zum König von Syrmien, folgte unsere Winteroffensive, die mit unzulänglichetr Kräften unternommen

dort am 3. ds. mit einem Verwundetentransporte aus dem südlichen Kriegsschauplätze der Landtagsabgeordnete Andreas Gebhart ein. Er befindet sich im k. u. k. Notreservespital (Belag Grand Hotel). Sein gesund heitliches Befinden ist befriedigend. die erschöpften Truppen Potioreks zwang, auch Belgrad zu räumen. König Peter zog wieder in seiner Haupt stadt ein, saß wieder in seinem Konak mit den englischen, französischen und russischen Offizieren und lachte über das widersinnige Glück, das ihm offenbar keinen Wunsch mehr verweigerte. Aber wie ein unsichtbarer

Schatten kauerte in der Ecke das dunkle Geschick und kicherte leise und schüttelte seine Knochenarme. Nun ist die Zeit um. das Maß voll. Das Schicksal Serbiens hat sich erfüllt. Es ist die antike Tragödie, in der Blut und Fluch sich sorterbt, zu immer unge heuerlicheren Verbrechen treibt, bis alle List und aller Trug der: fluchbeladenen König nicht mehr retten kann. Eine Tragödie? Eigentlich würde ein Dichter ver gebens nach dem Tragischen im' Leben Peters suchen. Er, der sich feige im Ausland

der Gefahr? Der Zar hatte kurz vor der Ein nahme von Nisch an König Peter ein Handschreiben gerichtet, worin er ihn versicherte, daß in 8 Tagen rus sische Truppen auf serbischem Boden stehen würd-en. Im Ttalfenilcfttirol für die Soldaten. Die Sammlungen, welche in Italienischtirol anläßlich des Weihnachtsfestes für die Soldaten in: Felde und für die Kinder der Gefallenen eingeleitet wurden, neh men einen erfreulichen Fortschritt. Aus allen Gemein den laufen große Bettäge ein. In Trient ergab die Sammlung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 13.07.1926
Physical description: 8
zu diesem gütig redenden Alten hatte, erzählte Wifami ihm ihre Ge schichte. Zum größten Schrecken für die Königin erfuhr sie dann, daß der König von Tampia, der Freund Attrias, ver storben war und daß aus dem Throne ein grausamer und ungerechter König saß. Ms er die unglückliche Frau schmerz- erMllt dafitzen sah. fuhr er in seiner Rede weiter: „Ohne Hilfe kann ich die Mutter eines zukünftigen Buddhas nicht lasten. Wenn du zu mir kommen willst als mevne Schwester, damit meine Schüler nicht schlecht

als harmlos hinzustellen. Das Gericht hat die Urteilsverkün dung auf den kommenden Freitag angesetzt. Wie auch das Urteil aussallen mag, so wird Hitler nicht behaupten kön nen, daß er bei diesem Prozeß große Lorbeeren geerntet hat. Faschistischer Phrasenschwulst. Gestern hat der König von Italien die Stadt Bozen be sucht. Er kam zu-r Grundsteinlegung des „Siegerdenkmals". Die deutschen Bozner mußten sich natürlich „begeistert" zei gen. Wehe ihnen, wenn sie das von dem Faschismus vor geschriebene Maß

an Begeisterung nicht aufgebracht «haben! Welche Speichelleckereien da geübt worden sein dürsten, da von hat schon toer Aufruf des „Präfektnrkommistärs" (einen gewählten Bürgermeister gibt es ja nicht mehr) einen Vor geschmack geliefert. In dem schwülstigen Schriftstück an die Stadt „Botzano" Hecht es: jSXtS Dock dieses Gebietes, das herrliche Traditionen der Treue und Rechtschaffenheit besitzt, wird am 12. Juli S. M. dem König, dem hohen und siegreichen Herrscher Italiens, seine Ehrfurcht er- werfen

in Gegenwart des Königs die Grundsteinlegung zum italienischen Siegel toenkmal feierlich vollzogen. Der König begab sich nach dem Empfang durch den Unterrichtsminister Fetoele, den Se- natspräsitoenten Tittoni und den Kammerpräsidenten Ea- sertano zunächst zum Rathaus, wo an toer Stelle, die bis her eine Erinnerungstafel an die Bürgermeisterschatt Pera- thoners trug, eine Tafel mit dem italienischen Siegesbulletrn enthüllt wurde. Sodann begab sich der König zur Talfer- promenatoe zur Grundsteinlegung

, bei toer als Vertreter der Regierung Nnterrichtsminifter Fetoele sprach. Nachdem er den König als Soldaten gefeiert und hierauf Oberdanks. Fauros, Batttstis, Finzis und Chiesas gedacht hatte, be- zeichnete er das Denkmal als Zeichen des unerschütterlichen Willens Italiens, wachsam die Sicherheit seiner Grenzen zu verteidigen, und fuhr dann fort: Aber unser Geist, toer das lateinische Gefühl für Schranken und Billigkeit hat. wird nicht verdunkelt durch ttübe Träume, in «denen andere schon Hermann

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Lienzer Nachrichten
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Page 3 of 16
Date: 18.01.1929
Physical description: 16
Königsmörder rum königlichen Ministerpräsidenten. Der Lebenslauf des General Zivkovic. Von einem ungarischen Politiker. Aus Budapest wird gemeldet: Die Nach- richt, daß König Alexander von Jugoslawen bei der Bildung seines Staatsstreich-Kabinetts gerade General Ziokovic zum Ministerpräsi denten ernannt habe, hat in allen europäischen Kabinetten Entrüstung hervorgerufen. General Zivkovic, der im Fahre 1879 in Negolin ge boren wurde, stammte von armen Eltern ab und kam durch Vermittlung eines bäuerlichen

serbischen Ministerpräsiden ten, der aber damals in den kleinen Nacht kaffeehäusern in Zürich und Basel eine dunkle Existenz fristete, den besten Helfer fand. Pa ste Geheimfäden gelang es in Belgrad, eins Offiziersverschwörung gegen König Alexander und Königin Draga anzuzetteln. Einer der eifrigsten Wühler und Verschwörer unter den serbischen Offizieren war der junge Leutnant Peter Ziokovic, der so die Wohltat seines Königs mit erbärmlichstem Verrate vergalt. Das Belgrader Kaffeehaus Albauia

, wo die Offiziersoerschwörungen stattfandcn, war es, wo auch der Königsmorü ausgeheckt wurde. Fn der Nacht vom 10. Funi 1903 drang Leutnant Zivkovic mit einer Anzahl Offizieren gegen das Schlafzimmer des könig lichen Paares und Zivkovic feuerte aus seinem Revolver gegen König Ale- xairder, der sogleich zusammensank. Daß dieser Mord voll Peter Karageorgevic ange- zettelt wurde, ist bewiesen. Als Peter nach eini- gen Tagen als neuer König von Serbien in Belgrad eintraf, verbat er es sich, daß man itznl die Mordoffiziere vorstelle

Das war natürlich eine plumpe Komödie,^ denn Leutnant Zivkovic avancierte bald zum Haupt mann, dann zum Kommandanten der Leib wache und im Weltkriege wurde er General. Zivkovic war es auch, der an den Verschwörungen gegen Erzherzog F r a n z F e r d i n a n d t e i l n a h m u n d d e n Mord organisierte . . . Und diesen Mann, der vom Blute trieft, der ein Mitschul diger am Ausbruche des Weltkrieges ist, die- fem fanatischen Hasser Oesterreichs u. Deutsch lands. hat König Alexander zum Minister präsidenten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 24.07.1930
Physical description: 8
und Wafd-Führer Nahas Pascha stürzten, worauf Fuad das Parlament sür die Dauer von drei Jahren auslöste. Seit jener Zeit regiert der König diktatorisch. Ja. man darf ruhig sagen, er denkt gar nicht mehr daran, das Par lament wieder einzuberufen, und hat sich auch in den Fra gen der Budgetierung recht selbständig gemacht. Macdonald hat zwar inzwischen mit der ägyptischen Regierung ein für das Nil-Land unerwartet günstiges Abkommen abgeschlos sen. durch das die englischen Besatzungstruppen zurück

gezogen. die englischen Konsulargerichte durch gemischte er setzt werden sollen; aber zur legislativen Durchführung die ses Abkommens verlangt die regierende Labour-Party die Wiedereinberufung des Parlaments, das das Abkommen ratifizieren muß. Dagegen sträubt sich nun der König mit allen Mitteln, insbesonders deshalb, weil beide Kammern in ihrer letzten Session einen Antrag gestellt hatten, wonach jeder, der auch nur einen Paragraphen der Verfassung ab ändern wolle, sich des Hochverrats schuldig mache

und sich die Strafe lebenslänglicher Zwangsarbeit zuziehe. Der Wasd besteht nun auf der Einberufung des Parla ments. Ms letzten Termin hat er dem König den 21. Juli angegeben. Erfolgte bis dahin nicht die Einberufung, so lehnt die Partei alle Folgen, die sich daraus ergeben, ab. Folgen, die sich sowohl aus die Innen- und Finanzpolitik als auch auf die Außenpolitik bezogen. Der König traf na türlich seine Gegenmaßnahmen, diesmal allerdings ohne englische Hilfe. Er ließ das Parlament durch seine Truppen besetzen

, da die Wafd-Partei erklärt hatte, sie würde sich die Sitzung mit allen Mitteln erzwingen. Seit Wochen hat nun das Land diese Kämpfe erwartet, und die Spannung war überall aufs höchste gestiegen. König und Regierung hatten übrigens auch nicht gespart, ihre scheinbaren Machtmittel demonstrativ zu entfalten. Ueberall sah man Truppen. Polizei und Gendarmerie in großen Massen zusammengezo gen. überall waren Maschinengewehre aufgestellt und die Tanks rasten durch die Straßen. Es scheint aber, daß das ägyptische

darstellt, den ursprüng lichen Beschluß, das Parlament zu besetzen und die Sesiion zu erzwingen, aufgegeben. Sie meint, es sei schon genug des Blutes geflossen; sie hofft auch, daß der König den Ernst der Situation erkennen und keine Schritte unternehmen werde, um die ganze Nation noch stärker aufzuwühlen. Be reits beginnen hie und da Barrikadenkämpfe. Fuad hat sich von Kairo, das ihm zu unsicher schien, nach Alexandrien zu rückgezogen. noch immer hoffend, daß ihm auch diesmal wieder England

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 02.12.1928
Physical description: 12
in der italienischen Kolonial- politik bedeutet das Einlenken Italiens in eine friedliche Lösung der bisher dräuenden Frage, was mit dem italienischen BevölkeruMsüberschnsse geschehen soll. Die Krankheit des Königs von England. A. B. London, 30. November. Bor acht Tagen wurde das erste ärztliche Bulletin über das Befinden des Königs von England veröffentlicht.s' Bis dahin wußte das Land überhaupt nichts von einer Erkrankung des Staatsoberhauptes. Ilm 11. November, dem Wafsenstillstandstage, war der König zuletzt

ist. Die Worte „Fieber" und „Brustfellentzündung" sind die schwer wiegendsten, die bisher in diesen vorsichtigen Bekannt gebungen anfgetaucht sind. Dazwischen beruhigende Er klärungen: „Das Fieber hat etwas nachgelassen" — „der König hat eine ruhigere Nacht verbracht" — „das Allge meinbefinden ist unverändert." Zwischen diesen Berichten und der offenbaren Nervosi tät im Buckingham-Palast und vor den Toren des Pala stes, in Regierungskreisen und in der Bevölkerung, klafft ein seltsamer Widerspruch. Tag

. Man wägt jedes Wort auf feine etwa verschleierte Bedeutung bin ab und sucht zwischen den Zeilen zu lesen. Und schließlich gibt man es auf und hält sich nicht an den dunkeln Wortlaut der ärztlichen Bericht erstattung, sondern an die in die Augen springenden äußeren Symptome. Und diese Symptome lassen nur einen Schluß zu: Der König von England ist schwer krank und sein Zustand gibt Anlaß zu ernstlicher Be sorgnis. Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, welcher Wertschätzung der König

sich in allen Klassen der Bevöl kerung erfreut, so hätte die Anteilnahme des ganzen Lan des an seiner Erkrankung ihn erbracht. In die offen zum Ausdruck kommende Befürchtung hinsichtlich des weiteren Verlaufs der Krankheit mischt sich die tiefgefühlte Hoff nung weitester Kreise, daß dem König baldige Genesung beschieden sei. Beiziehung eines -ritten Arztes. KB. London, 1. Dez. Nach dem Krankheitsberichr von gestern abends zeigte das Befinden des Königs keine Veränderung. In der Presse findet die Tatsache

, daß ge stern ein dritter Arzt zur Beratung über das Befin den des Königs hinzugezogen wurde, viel Beach tung. Dies bedeute allerdings, wie hervorgeboben wird, keineswegs, daß es dem König schlechter gehe, sondern beruhe auf dem Wunsch der beiden Aerzte, die den König behandeln, eine dritte Autorität zu hören und eine ein gehende Nachprüfung des gesamten Verlaufes der Krankheit einzuleiten. Gestern blieben die Aerzte viel länger als gewöhnlich im Palais. Die Aerzte rechnen mit der Möglichkeit neuer

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 26.11.1937
Physical description: 6
in Albanien. Tirana, 26. Nov. (A. N.) Eine große Menschenmenge hatte sich heute auf dem Skanderbegplatz angesammelt, um die Rundfunkbotschaft des Königs Zogu anläßlich der Feier der Unabhängigkeit anzuhören. In seiner Botschaft sprach der König von der Bedeutung des geschichtlichen Tages und sagte unter anderem: „Das nationale Bewußtsein wird uns besonders gegen die Wirkungen der verschiedensten Vorurteile schützen, und dieses nationale Bewußtsein wird uns noch stärker machen, indem es uns aufs Engste

um die drei Elemente schart, die unsere Nationalität ausmachen: unsere Rasse, unsere Sprache und unser freies, unteilbares und unveräußerliches Vater land." Der König wendete sich dann an die Jugend und erklärte: ^ie neue Gesetzesvorlage, die soeben fertiggestellt worden ist, werde das Ziel haben, den Charakter der Jugend zu stärken, zu erziehen und einen neuenGeist heranzubilden, auf daß Sanktionspolitik zurückgehe, dauere immer noch a n, und sei einer der wichtigsten Gründe für die wirffchaftlichen Unab

einig und in einem einzigen Block geschlossen auf allen Gebieten eine unermüdliche Aktivi tät enffalte. Line italienische Spende für Albanien. Tirana, 26. Nov. (A. N.) Der italienische Finanzminister Thaon de Revel hat im Verlauf seines gestrigen Emp fanges bei König Zogu dem König mitgetellt, daß die faschi stische Regierung zum Beweise ihrer herzlichen Teilnahme an der 23-Jahr-Feier der albanischen Unabhängigkeit der albani schen Regierung 1,400.000 Goldlire zum Bau einer neuen Straße von Tirana nach Durazzo, 600.000

Goldlire für den Bau eines Kinderhauses und 10.000 Lire für die Armen der Hauptstadt zur Verfügung stellt. König Zogu hat dem italienischen Minister den Großkordon des Skanderbegordens verliehen. BamrnWrer Maniu - die tioffming des rumänischen Belkes. Bukarest, 26. Nov. Die Sensation des politischen Lebens in R u m ä n i e n ist der bereits kurz gemeldete triumphale Ein zug latitus in die rumänische Hauptstadt. Nach den Er eignissen im Zusammenhang mit der Regierungsbildung be trachtet man Maniu

Regierung würden sonst die Tschechoslowaken nur als schwache Verbündete betrachten. 3. Die Tschechoslowaken können also aus staatlichen Gründen etwa 1:0 oder 2:1 verlieren, und zwar auch für den Fall, der nicht ganz ausgeschlossen ist, daß die Engländer äußerst schlecht spielen." KMensorgrn am englischen Kos unb im Weiße» Saus. London, im November. Der Staatsempfang für König Leopold von Belgien hat bei den Festlichkeiten im Buckinghampalast manche Neuerung mit sich gebracht. Es ist bekannt

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Page 2 of 6
Date: 29.01.1936
Physical description: 6
. In der Trauersitzung des englischen Unterhauses hielt als Führer der Opposition das Mitglied der Arbeiterpartei A t t l e e dem König eine von tiefsten Sympathien getragene Gedenkrede und schloß mit den Worten: „Wir bieten unsre treuen Dienste und Glückwünsche dem König Eduard VIII. dar, der schon als Prinz von Wales sich alle Herzen erobert hatte. In einer höheren Sphäre und mit größerer Verant wortlichkeit wird er nun das Werk fortsetzen, das er so sehr zugunsten des Landes begonnen hat. Gleich dem verstorbenen

König zeigt er Gefühl und Kenntnis vom Wesen aller Klassen seiner Untertanen daheim und in Uebersee. Er hat Zunei gung und Vertrauen der Gesamtheit errungen. Wir wissen, daß er in sein neues Amt die gleichen Eigenschaften des Herzens und des Verstandes bringen wird, deren sich sein Vater erfreute. Unser aller Wunsch ist es, daß' feine Regierung lange dauern möge, in Glanz und Friede." Staatsbiner im Buckinghampalast. London, 28. Jänner. (A.N.) König Eduard VIII. hat gestern abends, entsprechend

des Palais. Englische Trauerseier in Innsbruck. Innsbruck, 28. Jänner. Die Anteilnahme Tirols an dem Tode des englischen Königs war groß. Knüpfen sich doch manche Bande zwischen uns und dem großen Inselreiche. Tirol ist glücklich, daß in stets stei gender Zahl englische Gäste im Sommer und im Winter in unsere Bergwelt kommen und sich hier wohl fühlen, und Tirol war stolz, als im vorigen Jahre der jetzige König Eduard VIII., noch als Prinz von Wales, in Kitzbühel geweilt hatte. Die englischen Gäste

Anteilnahme wendet sich ihr zui Sie hat denjenigen verloren, der ihr durch viele Jahre ein treuer Begleiter war ünd ihr in der Ausübung ihrer unzähligen königlichen Pflich ten zur Seite stand. Unseren König Eduard VIII. versichern wir derselben loyalen Ergebenheit, die uns für seinen crlauckten Vorgänger beseelt hat. . - Ich möchte nun auch der größten Dankbarkeit Ausdruck geben für die Beweise von Anteilnahme, die uns unsere österreichischen Freunde sowie die anderer Nationalität erwiesen

in der anglikanischen Kirche der königlich-englischen Gesandtschaft ein T r a u e r g o t t e s d i e n st für den verstorbenen König Georg von England statt, dem Bundespräsident M i k l a s, Bundes kanzler Dr. Schuschnigg mit den Mitgliedern der Regie rung, das gesamte Diplomatische Korps sowie Mitglieder des ehemaligen Kaiserhauses und der Wiener Gesandtschaft bei wohnten. Brand in einer Tuberkulosenheilanstalk. Newyork, 28. Jänner. (A. N.) In der Kinderabteilung der Tuberkulosenheilanstalt in Malvern

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Alpenland
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Page 3 of 14
Date: 16.12.1920
Physical description: 14
und anderwärts wurden weitere Mit- des AsvolutiEmKMW psMM. Rußland. RnMand «nd RnMAnian. Paris, 14. Dezember. (Korrbüro.) Nach einer Mel dung der Ag. Havas aus Sofia, hat der Volkskommifsär für Auswärtiges der Sowietregieruna Tschitscherm die bulgw. rische Regierung aufgesordert, die diplomatischen Beziehun gen mit Rußland wieder aufzunelMen. Die bulgarische Be»' gierung hat bisher nicht geantwortet. Griechenland. Die RnÄkehr König Konstantins. London, 15. Dezember. (Korrbüro.) Aus Athen wird gemeldet

, daß König-Konstantin ftir Sonntag in dex Hmupfftadt erwartet werde. Die Regierrrng Wallys wird dem König sofort ihre Demission anbieten. Es geht das Ge rücht, daß der König gleich nach seiner Thronbesteigung zu- gunsien des Kronprinzen abdanken werde. „United Telegraph" meldet aus Paris: Dem „Echo de Paris" zufolge habe eine dem König Konstantin nechesstchsn-de Versönlichkeit erklärt, der König wolle stin Land nicht in eine schwierige Lage bringen und beabsichtige, sobald er aus den Thron zurückgekehrt

sei, abzndanken. Der Enffchluß sei auf eine Ausforderrmg Rballys znrückznftchren. König Kon stantin halte daran fest, den Alliierten zu zeigsn. daß »r airs eigenem Willen arff den Thron verzichte- AmeriZa- Es rokrd fsrtgerNftst. Washington. 15- Dezenrber. (Korrbüro.) Der Senat bat einen Antrag des Republikaners Bovah, der von Wilson verlangt, daß er mit Großbritannien und Japan in Verhandlungen eintrete, um die Schiffsbauten in den nächsten fünf Jahren auf die Hälfte herabzusetzen, ohne Aussprache

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 24.03.1939
Physical description: 6
, der Mitglieder des königlichen Hauses, aller hohen Offiziere der Wehrmacht, des Nationalrates und der Senatoren sin. Vor der Rede des Kaiser-Königs legten die neuen Natio nalräte den Eid der Treue auf den Kaiser-König, die Konsti» tution und die Staatsgesetze ab, indem sie die von dem Kam merpräsidenten Admiral Graf C i a n o vorgesprochene Schwur formel nachsprachen. Nach der Eidesleistung ergriff der König- Kaiser das Wort zur T h r o n r e d e, mit der die neue Kammer die 30. Legislaturperiode eröffnet

. Seine Rede war eine Solidaritätserklärung des Königs hauses mit der Politik des Faschismus. An die Spitze seiner Rede stellte der König-Kaiser die herz lichen Beziehungen zwischen JtalienundDeutschland in der Achse Rom—Berlin, oie durch den Antikominternpakt mit Japan, Ungarn und Mandschukuo erweitert wird. Der König stellte die Nutzlosigkeit des Völkerbundes fest, der — wie der König wörtlich sagte — „ohne einen besonderen Nutzen für die Wel? dahinsieche. Der König-Kaiser stellte die beson ders

herzlichen Beziehungen zwischen dem faschistischen Italien und Ungarn, Jugoslawien, Rumänien, Polen und der Schweiz fest. „Was Frankreich angehl", so erklärte Victor Emanuel, „hat meine Regierung in einer offiziellen Note vom 17. De zember 1938 festgestellt. welche Fragen in diesem Augenblick Italien und Frankreich voneinander trennen." Der König-Kaiser wandte sich darauf den Vorgängen in S p a n i e n zu. Die Beziehungen zwischen Italien und Natio nalspanien, die keine Interessengegensätze kennen, seien

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 17.11.1925
Physical description: 4
und starren. Nur Preuße, nur seinen Staat bedacht, hat er dennoch seiner Zeit den Stempel k Geistes ausgeprägt, sein Preußen zur ersten, reindeutschen Macht erhoben und dadurch den Machtstern geschaffen, um Klangen, leidenvollsten Kristolllsationsprogeß die Gesanrtnatlon fliehen wird. 7 Erläge Karl König, Wien und Leipzig, ist unter dem Miel „Menschen, Völker, Zeiten" eine Sammlung von Lebens- ^ erschienen, als deren 5)erausgeber, der durch seine ,Lultur- bekannte Kulturhistoriker Max Kemmerich genannt

früher mit reichsöeutschen Stellen wegen Auswanderung Wesen der friederizianischen Zeit und rückt uns deren Heros in seinen vielfachen Eigenschaften als Mensch und Philosoph, König und Feldherr, Kriegsfinanzminister und Volkswirt, als Gerichtsherr und Landesvater in kkutlichste Nähe. Im Eingangskapitel, das dis Vor aussetzungen behandelt, die den raschen Aufstieg Preußens ermög lichten, ist die kraftvoll gezeichnete Figur des derben Soldatenkönigs Friedrich Wilhelms I. besonders anziehend

zu dem des Talents" war ihnen nicht zu eigen. Die harte Zuchtschule des Kronprinzen Friedrich und sein Verhältnis zum tyrannischen Vater ist wirksam geschildert, davon einige Stellen: „Ich möchte lieber betteln gehen, als so weiter leben" schreibt Friedrich an den kursächsischen Gesandten v. Suhm und schließt diese Herzenserleichterung mit der erschütternden Wieder kehr: „Aber ich liebe ihn doch." Als König Friedrich Wilhelm zum Sohne väterlich gütiger wurde, sagt dieser zum Kammerdirektor Hille

: „Ich habe nicht geglaubt, daß mein Vater das geringste Gefühl von Liebe für mich hätte. Nun bin ich überzeugt, daß es der Fall ist. Früher hat man mich um einer Bagatelle willen härter behandelt, als jetzt um eines Kapitalverbrechens willen, das ich nicht leugnen kann." Der Prinz, der 1740 den Thron feines Vaters einnimmt, ist jeder Zoll ein fertiger König, dessen Ruhmestitel es bleibt „penser, viore et mourir en rot" zum Leitsatz seines Handelns erwählt zu haben. Sein philosophischer Geist bewahrt ihn davor

zu haben, schuf seine eigentliche Größe und hebt ihn zu den Sternen. Seine Lage nach der Schlacht bei Kumersdorf ist hier bezeich nend. Der geschlagene, seelisch und körperlich erschöpfte König be richtet dem Staatsminister Grafen F i n ck: „Von einem Heere von 48.009 Mann habe ich nicht mehr als 3000 ... da ich dies schreibe, flieht alles und ich bin nicht mehr Herr meiner Leute ... ich glaube alles verloren. Ich werde den Untergang niemes Vater landes nicht überleben." Friedrich der Große war vollkommen

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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 16
Date: 05.03.1933
Physical description: 16
Zusagen und hält sie nicht. Wenn auch die Re gierung nichts davon gewußt hätte, man hätte doch ge glaubt, daß sie dahinter steckte. Als der Bundeskanzler von diesem Plan erfuhr, tat er das einzig Richtige: er enthob den Generaldirektor Seefehlner sofort von sei nem Posten. Dabei stellte sich noch ein zweiter Skan dal heraus. Seefehlner hatte die Regierung nicht ge fragt, wohl aber suchte er um die Genehmigung des sozialdemokratischen NationalraLes König nach, der als der Häuptling der roten

Eisenbahnerge werkschaft gilt. Merkwürdigerweise ist gerade einen Tag vorher der eigentliche Obmann dieser Gewerk schaft, Nationalrat Tomschik, von dieser Stelle zurück getreten. Seefehlner ließ den Nationalrat König ru fen und ersuchte ihn. das Personal der sozialdemokra tischen Gewerkschaft soll die Augen zudrücken und mit helfen, die Waffen nach Ungarn zu liefern. Dafür bot er der sozialdemokratischen Gewerkschaft 150.000 8 an. Bekanntlich bat sich die Bahnverwaltung schon einigemale in ähnlicher Weise

die Zustimmung der so zialdemokratischen Gewerkschaft für Sparmaßnahmen erkauft. Seefehlner dachte daher gar nichts anderes, als daß der Nationalrat König einschlagen würde. Dieser durchschaute jedoch die ganze Dummheit des von See fehlner vorgelegten Planes und lehnte ab. Dafür schlug er im sozialdemokratischen Nationalratsklub Lärm und von da aus erfuhr erst die Regierung von der Sache. Wißt ihr jetzt, wer bei der E'senbahn der wahre Herr ist? Die sozialdemokratische Gewerkschaft und niemand

anderer. Eine andere Frage ist es, weshalb Seefehlner die Waffen verschieben wollte. Daraus, daß er dem Nationalrat König 150.000 Schil ling geboten hat. sieht man. daß es sich um ein riesiges Geschäft gehandelt haben muß. Seefehlner ist persön lich ein vollkommen einwandfreier Mann. Es muß also jemand anderer dahinter gesteckt sein. Wer? Dar über herrscht Schweigen. Wir glauben nicht einmal, daß die Regierung in der ganzen Sache klar sieht. Im übrigen hat Seefehlner bestritten, daß er dem Na tionalrat König

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 16
Date: 14.03.1936
Physical description: 16
, daß die außenpolitische Zusammenarbeit Oesterreichs. Italiens und Ungarns nicht als Werk des Zu falles zustande gekommen ist. sondern daß die drei Län der durch alle natürlichen Bande mit der aufrichtigsten Freundschaft aneinanderqebunden sind. Die ZiviUiste König Eduards London, 13. März. Der Schatzkanzler übergab dew Unterhaus eine vom König unterfertigte Botschaft, die durch den Sprecher des Hauses verlesen wurde. In dieser Bot schaft teilt der König mit, daß infolge des Thronwechsels neuerliche Vorsorgen

bezüglich der Zivilliste notwendig ge worden sind. Der König stellt dem Unterhaus Vorbehalts die erblichen Einkünfte wieder zur Verfügung, so wie dre? von seinem Vorgänger bereits erfolgt ist, und wird ver ansassen, daß die diesbezüglichen Dokumente dem Hauff vortzelegt werden. Des weiteren drückt der König den Wunsch aus, daß der Fall seiner Verheiratung bei der Zivilliste ir Erwägung gezogen werden möge, und daß auch kür dieser Fall Vorsorgen für die Königin und die Mitglieder der königlichen Familie

getroffen werden mögen. Entsprechende Dotierungen sollen nach dem Wunsche des Königs auch fth* den Herzog von York als derzeitigen Thronerben ausgesetzt werden. Der König beabsichtigt jedoch, solange ihm die Ein künfte aus dem Herzogtum Cornwall zustehen, die Dotie rungen kür den Herzog von York aus eigenen Mitteln be reitzustellen und diese Mittel, soweit sie ausreichen, auu, zur Dotierung seiner Privatschatulle zu verwenden. Voikmhtsdia^t Die Ergebnisse der römischen W rtschafts- vorhandlun cn Rom

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Alpenland
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Page 2 of 12
Date: 28.10.1921
Physical description: 12
2 Seite, Folge 509. :; ■ 0 n I a n b' Morgenbkatt. Freitag, den 28. Oktober 192k. verlangen auch, daß das geistige Oberhaupt des ganzen inne- ren Widerstandes in Ungarn — Horthy — ihren Wünschen geopfert werde. Der König ist gefallen, nun soll auchderMantel n a ch! Damit mischen sie sich aller dings enrpfindlich in eine innere Angelegenheit Ungarns, die durch keinen Vertrag irgendwie bestimmt ist und somit Dürfte diese Forderung kaum realisierbar sein. Die Entwaff- nung Ungarns

aber wird angesichts der an den Grenzen stehenden tschechischen und jugoslawischen Armeen erzwungen werden. Die gewohnt würdige Rolle spielte Frankreich in der gan zen Staatsftreichgeschichte. Auf der einen Seite schloß' es mit dem König ein Abkommen, das Ungarn zu einer deutsch feindlichen Politik verpflichtete, auf der anderen ließ es durch feine Gesandten und Botschafter erklären, daß auch Frankreich keinen Habsburger auf einem europäischen Thron dulden könne. Das Verhalten der französischen Presse hat gur

Antrag annahm, der neben dem Bekenntnis zur Republik die Folgerungen aus den Vorgängen in Ungarn zieht, die Entwaffnung dieses Landes fordert und Verhand- .. ngen mit dem Völkerbund über r ie Aufhellung ein-r Miliz verlangt. Die Vorfälle an der Grenze des Burgenlandes sind beweiskräftig genug, daß Oesterreich das Recht auf diese Forderungen hat. So hat denn das Erscheinen König Karls vor den Toren Budapests in seinen Folgeerscheinungen Klärungen gebracht, me in ihren Auswirkungen unfehlbar

-ungarischen Monarchie sich wieder nach ihrem Herrschergeschlecht sehnten und die Habsburger nur den Willen dieser „ihrer" Völker erfüllten, wenn sie die Macht wieder zu erringen strebten. Dieses Fibelmärchen ist jetzt er ledigt. Denn, auch >der gläubigste Monarchist wird die Tat sache nicht abstreiten können, daß sich Karl den Ungarn gegen deren Willen ausdrängen wollte, daß es nur des Befehles der Regierung und einiger Salven »bedurfte, um den angeblich vom ganzen Volk hev'beigesehnten König

von 38 Minuten weiter. Frankreichs schmähliches Doppelspiel. Z. Paris, 27. Oktober. Eigenbericht. Neber die Haltung Frankreichs gegenüber König Karl ist „Figaro" sehr erbost. Er schreibt, es sei unmöglich, eine ge naue Erkläruna darüber zu erhalten, was für ein Interesse Frankreich daran haben könnte, sich der Wiedereinsetzung König Karls auf den Ungar. Thron zu widersetzen. Ungarn werde in absehbarer Zeit doch eine Monarchie werden, aber die anderen Thronkandidaten würden Frankreich niemals so günstig

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