238 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1925/24_06_1925/TIWAS_1925_06_24_2_object_7953638.png
Page 2 of 8
Date: 24.06.1925
Physical description: 8
rMroker Vir. 853 Seiic 2 Auch eine Monarchenbegegnung. Bon Hofberichterftatter G i b b s. „Ich bin,"' schrie der Besoffene, als er durchs Tal torkelte, „ich bin der König von Italien!" Ter junge Schutzmann, der seit Wochen schon beim Söller seine Sporen winken sieht, geriet beim Anblick dieses Königs in sichtliche Verlegenheit. iWas sollte er tun? Ter König von Italien, ohne Krone, ohne Szepter und ohne Mussolini.schwankte mitten auf dem Fahrdamm daher. Er verschmähte offenbar den Bürgersteig

. Alle zwei drei Schritte blieb er gestikulierend stehen, machte mit gespreizten Beinen kehrt und schien nach seiner Ehren eskorte Ausschau zu halten. „I hüls euch schon," schrie der König, jeder .Zoll ein Despot, „i zoag's euch schon!" Hingegen schien der König vor einer daherkommen den Trambahn großen Respekt zu haben; nicht nur, daß er ganz militärisch Front machte, er grüßte auch mit weit ausholender Verbeugung den Schaffner. seicht so sehr sein Rausch war das Unkönigliche an diesem italienischen

Herrscher, der dem Isartor wie einer Triumphpsorte zustrebte (während der junge Schutzmann immer noch zu keinem Entschluß kommen konnte, aber- ihn verband mit Emanuel nicht die geringste Aehnlichkeit. Keinerlei Toppelgängertum erleicherte ihm die mf§ einer Münchner Schänke stammende Rolle. Als ihm daher einer aus dem angesammelten Plebs haufen zuschrie: „Du bist gar nicht der König von Italien, du bist ja der Schah von Persien", geriet der Potentat in eine kritische Situation, Und hätte

Wer tes wohl bewußt ist, der unnahbar allein an einem Tisch sitzt. Dem ab und zu ein leutseliges Lächeln über's voll- bebartete Herrscherantlitz schwebt, der dem Biermädchen seinen «Groschen in die Hand drückt, als verlieh er ihr die Herzoginnenwürde. <In seiner weißen Hose und in seiner purpurnen Würde also stand Wilhelm II. dem König von Italien gegenüber. Der aber erkannte ihn nicht, der erinnerte sich iiidjit ausgetauschter Monarchenküsse, der sah nur die weiße Hose seines kaiserlichen

Gegenübers. Und der König von Italien, bar aller Würde, wußte keine-andere Begrü- ' s »ug als diese: „Jessas, der Depp last in da Unterhchn umauand'! Das endlich gab dem jungen Schutzmann ' diMnötige Sicherheit WMck, um sich des Königs von Italien anzunehmen. Während Wilhelm II. sich mit einer Randbemerkung entfernte! ' , Wunderdoktoren. Spurlos verschwunden, vön der Erde verschluckt wor den zu sein, scheint er, Per Höttinger Wunderdoktor. So viele, die hoffend und harrend seinem Erscheinen ent

1
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1933/24_02_1933/TIRVO_1933_02_24_1_object_7657147.png
Page 1 of 8
Date: 24.02.1933
Physical description: 8
Eijenbahvergewerkschast — Haben sich die Hakenkreuzler bestechen lassen? — Abgeordneter König deckt die versuchte Waffenschiebung aus Men, 23. Februar. (Eigenbericht.) Gestern Mittwoch, den 22. Februar, erschien auf Einladung des Generaldirek tors Seesehlner der Abgeordnete König im Büro des Generaldirektors der Bundesbahnen. Der Generaldirek tor besprach mit König zuerst die finanzielle Lage der Bundesbahnen und den von den Eisenbahnerorganisatio- nen geplanten Proteststreik am 1. Mürz. Dann teilte der Generaldirektor dem Abgeordneten König

eine Forderung an die Firma Ganz in Budapest, könnten aber das Geld wegen der ungarischen Devisenverschärfungen nicht bekommen. Es sei ihm aber zugesagt worden, daß die Bundesbahnen das Geld bekommen werden, wenn die Waffen wirklich nach Oedenburg kommen. Dem Generaldirektor sei klar, daß dieser Plan nur gelingen könne, wenn die Eisenbahner Mitwirken. In diesem Falle sei er bereit, dem Abgeordneten König durch einen von diesem zu bestimmenden Mittels mann für die freie Gewerkschaft der Eisenbahner den Betrag

von 1 30.000 Schilling zu überweisen. Er habe veranlaßt, daß auch mit den hakenkreuzlerischen Eisenbahnern gesprochen werde; diese würden schweigen. Der Mgeordnete König gab dem Generaldirektor keine meritorische Antwort, sondern begab sich sofort zu den Mitgliedern des Präsidiums des sozialdemokratischen Parteivorstandes und teilte ihnen die Zumutung des Generaldirektors mit. Im Einvernehmen mit dem Präsidium des sozialdemokratischen Parteivorstandes be gab sich König nachmittags nochmals zum Generaldirek

tor und erklärte ihm, daß er und die freie Gewerkschaft der Eisenbahner es in der entschiedensten Weise a b l e h n e n, an dem geplarrlm Verbrochen mitznwirken. Das Präsidium des sozialdemokratischen Parteivorstandes werde aber den Bundeskanzler von den Absichten des Generaldirek tors ver'tandigen und ibn fragen, ob sie von der Regie rung aebrssiat würden. Boi die'er Erklärung beharrte König trotz der vom Generaldirektor gemachten Ein wendungen. Das Präsidium des sozialdemokratischen Parteivor

und nicht dulden, daß irgendwer die Absichten der Negierung durchkreuze. Der Bundeskanzler ersuchte das Präsidium der sozial demokratischen Partei, ihm eine Niederschrift über das Gespräch zwischen König und Seesehlner zu über mitteln. Diesem Wunsche des Bundeskanzlers wurde ent sprochen und die Niederschrift ihm am Abend übermittelt. Am Donnerstag vormittags teilte der Bundes kanzler dem Bürgermeister Seist und dem Stadtrat Danneberg mit, daß er im Einvernehmen mit dem Präsidenten der Bundesbahnen

2
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1903/14_06_1903/TIGBO_1903_06_14_1_object_7729480.png
Page 1 of 16
Date: 14.06.1903
Physical description: 16
10 ü>.; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen u. Ankündigungs - Aemtern entgegengenommen. Revolution in Serbien. Ermordung des Königspaares. Heber das Königreich Serbien ist jäh eine furcht bare Katastrophe hereingebrochen, deren Folgen vor läufig unabsehbar sind. Eine in aller Stille vorbe reitete Armee-Verschwörung, welcher die Führer der durch den letzten Staatsstreich mundtot gemachten Oppo sition ihre Unterstützung liehen, hat der Regierung König Alexanders und seiner Gattin

ein furchtbares Ende bereitet. Telegramme melden: Belgrad, 11. Juni. König Alexander u. Königin Draga wurden heute nachts zwischen x / 2 11 u. 2 Uhr im königlichen Palast erschossen. Die Armee rief den Prinzen Peter Karageorgevitsch zum König aus. Militär umzingelte nachts den Königspalast, worauf Offiziere in denstlben eindrangen und ein furchtbares Gemetzel anrichteten. Heute erschien folgende Proklamation an das serbische Volk: Heute Nacht wurden König Alexander und Königin Draga erschossen

dieses Jahres in Geltung waren, in Kraft tritt und die mit Prokla mation vom 24. März alten Stils aufgelöste nationale Volksvertretung für 2. Juni alten Stils nach Belgrad einberufen wird: Folgen die Unterschriften der Minister. Die furchtbare Katastrophe ist, wie aus der oben mitgeteilren Proklamation der neuen Regierung deut lich hervorgeht, eine unmittelbare Folge des Staats streiches, den König Alexander am 7. April d. Js. ins Werk setzte. König Alexander ist im Alter von erst 26 Jahren den Schüssen

seiner Soldaten zum Opfer gefallen; am 14. August hätte er das 27. Lebensjahr vollendet. Er bestieg den Thron schon am 6. März 1889, als sein Vater Milan auf die Krone verzichtete. Für die Zeit seiner Minderjährigkeit war eine Regentschaft ein gesetzt, der der junge König am 13. April 1893, in dem er sich plötzlich für großjährig erklärte, kurzer Hand den Laufpaß gab. Den allgemeinen Unwillen des Serbenvolkes hat er dadurch erregt, daß er die der Frau Draga Maschin, welche 39 ^dÄMWMe, versprochene Ehe trotz

sein eigenes Leben hundertmal in Gefahr setzte und mehr als 30.000 bayerische Krieger auf seine Kosten unterhielt und teilweise auch hinopferte. Durch seine Heirat mit der erstgebornen Tochter des Kaisers Leopold — An tonia — aus dessen Ehe mit seiner ersten Gemalin Margarita Theresia, einer spanischen Prinzessin, öffnete sich für die Bayern-Wittelsbacherische Linie eine Anwartschaft auf den spanischen Thron, weil der da malige kinderlose König von Spanien, Karl der Zweite, den erstgebornen Sohn Max

3
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/29_09_1921/ZDB-3059538-1_1921_09_29_3_object_8083502.png
Page 3 of 12
Date: 29.09.1921
Physical description: 12
im allgemeinen den Anspruch erhebt, innerhalb des König reiches eine ganz privilegierte Art von nationaler Achtung zu genießen, bereits heute alles an der Arbeit ist, um den Empfang des Monarchen, der für dre Trentiner jo schon feit Empfang des Monarchen, der für die Trentiner ja schon seit reichten nationalen Einigung darstellt, so festlich als nur möglich zu gestalten. Er wird es auch werden und der König wird, aller Voraussicht nach, von den temperamentvollen Ausbrüchen des Jubels und der Begeisterung

waren !) während der König von Italien, der neue Herrscher des Gebietes, bis her noch keinen Ecntesimo gespendet hat. Das muß aus die Bevölkerung peinlich wirken und es ist Pflicht der Regierung, diesen peinlichen Eindruck zu verwischen. Mit der stark „post sestum" kommenden Anweisung einer entsprechend größeren Geldsumme an die Klausener wäre es nicht getan; der Ver gleich läge zu nahe und den Kommentaren 'wäre zu weiter Spielraum gegeben. Also persönliche Ueberreichung der Spende, persönliche Anteilnahme

an dem Schicksal der so schwer betroffenen Stadt — kurz und gut: Ein Besuch in Klausen! Es scheinen aber doch wieder andere Erwägungen gepflogen worden zu sein, denn man hörte eine Zeit lang nichts mehr von einem Besuche Südtirols. Da traten die Faszisten, das „Gewisien Italiens" auf den Plan und unter fingen sich, dem König und der Negierung zu d r o h e n, wenn er nicht nach Deutschsüdtirol fahre. Sic würden es als eine Unglaubliche Feigheit vor den Deutschen, als eine Ver achtung italienischen

Natwnalgefühles, als eine Beleidigung des Sieges betrachten und was der Phrasen mehr sind. Vielleicht zwingen sie mit diesem Gejohle tatsächlich die Re gierung zu einem Schritte, den sie sonst lieber unterließe; vielleicht veranlassen sie wirklich, daß der König über Trient hinaus geaen den Brenner fahren muß, um sich von der Schönheit des neuen Reichsteiles und der Frucht des leichten Sieges von St. Germain zu überzeugen. Ob dies klug ist? Der König kann in Deutsch-Südtirol reffen

so viel er will, er ist inmitten der deutschen Bevölkerung zuinindest ebenso sicher wie unter den Getreuesten. die sich das „Gewissen Italiens" nennen. Das sei vor allem festgestellt. Es gibt keinen Deutschen, der daran dächte, die Person des Königs dafür haftbar zu machen, was die Politik der Regierung an dem Lande und Volke gesündigt hat. Aber eines ist sicher: Der König von Italien darf unter den gegebenen Verhält nissen nicht damit rechnen, daß ihm die Bevölkerung voll Jubel und Enthusiasmus ihr Herz auf den Händen

4
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1937/20_11_1937/ZDB-3077641-7_1937_11_20_2_object_8457735.png
Page 2 of 8
Date: 20.11.1937
Physical description: 8
rn der Regierung niederzulegen und seine gesamte Zeit dem Oberkommando der chinesische!« Armee widmen!. Finanzminister Kung soll unter Beibehaltung seines gegenwärtigen Portefeuilles Premierminister werden. Der König der Belgier besucht England König Leopold von Belgien, der in Englandl kaum weniger als rn seinem eigenen Lande als „König der Belgier" behebt ist, begab sich auf einen dreitägigen Staatsbesuch nach England. Der Postdampfer „Prinz Albert" mit König Leopold von Belgien an Bord ist, begleitet

von mehreren briti- schelt Zerstörern und Flugzeugen, in Dover eingelaufen und von den Küstenbatterien mit Salutschüssen be grüßt tvorden. Der Herzog von Gloucester begab sich in Begleitung des belgischen Botschafters an Bord des Schiffes, um den König im Namen, des britischen Herrschers zu begrüßen. Nach der Vorstellung der er schienenen Persönlichkeiten bestiegen der König und sein Gefolge bett Zug nach London. Er traf dort um 15 Uhr am Viktoria-Bahnhof ein, wo er von König Georg VI., den Mitgliedern

. Daß es sich bei diesem Staatsbesuch auch um einen politischen Gedankenaustausch handelt, geht schon daraus hervor, daß der belgische König von dem Außenminister Spaak begleitet wird. Große Flugzeugkalastrophe In der Nähe von Ostende hat sich eine schwere Kata strophe eines belgischen Flugzeuges der Linie München- London abgespielt. Das Flugzeug, dessen Führer im dichten Nebel e'ne Zwischenlandung vornehmen wollte, geriet nächst dem Flugplatz an euren Fabriksschlot, stürzte brennend ab und zerschellte. Hiebei fanden der Groß

5
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1917/19_06_1917/NEUEZ_1917_06_19_3_object_8144633.png
Page 3 of 4
Date: 19.06.1917
Physical description: 4
nach zweistündigem Kampfe, wo bei über 1500 Kanonenschüsse gewechselt wurden, den bewaffneten amerikanischen Petroleumdampfer ^Morem". König Alexander — in Konftantins fußftapfen. Der krlah zu feinem Regierungsantritt. Bern, 17. Juni. Ter Erlaß König Alexanders an das griechische Volk, worin er den Wünsch nach neuer einigkeit und Stärke für Griechenland ausdrückt und er klärt, er werde den von seinem verehrten vielgeliebten Vater hinterlafsenen Auftrag nach jenen Leitsätzen aus zuführen streben

, die. dessen Regierungszeit zu einer so glänzenden gemacht haben, in der Ueberzeugung, daß das Volk dem Willen König Konstantins helfen werde, ' Griechenland aus seiner jetzigen Lage zu befreien, wird bon i der französischen Presse sehr ungünstig ausgenommen als ein Beweis dafür, daß König Alexander in die Fußftapfen stönig Konstantins trete. Das Uolk bleibt König Konftantin treu. (Privatmeldung der „Neuesten".) o. Berlin, 18. Juni. Ter „Lokalanzeiger" meldet ms Zürich: Ter Vertreter der Schweiz. Telegraphen information

meldet: Tas ganze Zriechische Volk ist, ent gegen allen anderen Meldungen ausländischer Blätter, für den König. Das Ziel der Reise des Königs ist nicht bekannt; die griechische Pacht „Soteiria" wird die Meerenge von Messina passieren. Man glaubt, daß der König nach Italien und von dort in die Schweiz reisen wird. Italiens Schuld an dem Unglück Kriechenlands. (Privatmeldung der „Neuesten".) Berlin, 18. Juni. Der „Vossischen Zeitung" wird As Sofia berichtet: Ein hiesiger griechischer Diplomat erklärte

: Nach meiner Meinung ist der Hauptschuldige an allem Unglück in Griechenland Italien. Es will sich ge waltsam auf dem Balkan festsetzen und jetzt im Kriege die Valkcmvölker gegeneinandsr verhetzen. Diese gemeinsame Gefahr wird aber nach dem Krieae alle Balkanvölker zu gemeinsamen Abwehrmaßnahmen zusammenführen. Zaimis bleibt (Privatmeldung der „Neuesten".) Berlin, 18. Juni. „B. Z. a. M." meldet ans Genf: , Jie französischen Blätter' berichten aus Athen: König mexander hat Zaimis gebeten, einstweilen

6
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1929/10_01_1929/NEUEZ_1929_01_10_1_object_8160663.png
Page 1 of 6
Date: 10.01.1929
Physical description: 6
des südslawischen Volkes jene Lebensbedingungen zu geben, die ihnen ein gemeinsames Leben ermöglichen. Der Versuch, eine immerwährende Diktatur zu begründen, wäre Merans gefährlich. Das Scheitern des Unternehmens König Alexanders und eine Zersplitterung SÄdslawiens würde für die deutschen und die ungarischM Rwanche- gedanken und für den Plan der Wiedererrichtung eines Mitteleuropas unter deutscher Hegemonie eine noch viel stärkere Ermutigung bedouteu als selbst die Verwirklichung des Anschlusses

aufzuheben, wo durch hundert Millionen Dinar jährlich erspart werden. Siaaksstrerche rm allen Serbien. Die Geschichte des alten Serbien weift einige Fälle von BersassungssuSpendierungen, bezw. Verfassungsän-dernn- gen auf. So hat die Nationalversammlung, als sie am 2. Juli 1869 nach der Ermordung des Fürsten Michael Obrenovic den nachmaligen König Milan zum Fürsten ausgerusen hatte, einige Tage vorher eine neue Ver fassung beschlossen. Diese Verfassung wurde vom König Milan am 25. Oktober 1838 infolge

der gegen ihn in Szene gesetzten Wühlereien, die znm Teil im Zusam menhang mit dem Zwist mit seiner Gemahlin Natalie standen, aufgehoben, woraus ein von ihm einberufe- ner. aus allen Parteien gebildeter Nationalen sschuß eine neue Verfassung ansarbettete, die der Volksoertretnug große Rechte einräwnte. Zlm 13. April 1893 beging König Alexander den in der Geschichte bekannten Staatsstreich, indem er wäh rend eines Hofdiners die Mitglieder der Regentschaft und des Ministeriums Avakumovic verhaften lies

das Zweikammersystem vorsay. Jedoch schon zwei Jahre daraus suspendierte König Alexander unter der Regierung des fortschrittlich-liberalen Ministeriums Zinzar—Markovtc in der Nacht des 7. April 1993 die Verfassung und stellte eine Stunde später die Verfassung vom Jahre 1888 wieder her. Den Anlaß dazu gab ein Konflikt mit dem Senat. Einige Monate darauf, am 41. Juni 1693, wurden König A lex an der und Königin Draga ermordet. Koinnmmslenexzssse im Kieler Rathaus. Kiel, 9. Jänner (Priv.) Anläßlich der Beratung

, wenn sie einen Mann, der im Welt krieg als Organisator eines Aufstandes unter dem arabischen Volk berühmt geworden sei, an der Grenze eines Landes wie Afghanistan stationiere. Neue Kämpfe. KB. Peschawar, 9. Jänner. Wie gemeldet wird, stehen seit Montag 16 Kilometer von K a ü u l entfernt die könig lichen Truppen im Kampfe mit den von B a s ch a i s a k a o geführten Aufständischen. Die königlichen Truppen sollen im Vorteil sein. Das war kein Trost. Denn ich war wiederl>ergestellt, es konnte mir — körverlich — gar

7
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1925/10_12_1925/ZDB-3059538-1_1925_12_10_3_object_8090635.png
Page 3 of 8
Date: 10.12.1925
Physical description: 8
. Der umgetaufte Waltherplatz. Eine barbarische Tat. In den „M. di R." vom 6. ds. lesen wir: König-Viktor-Emanuel-Plah in Bozen. So heißt also noch der neuesten Meldung der ehemalige Waltherplah, auf dem das Denkmal Walthers von der Vogelweide stand. Die Umtaufe soll, wie Rom verkündet, ein äußeres Zeichen der italieni schen „Kultur" sein, was aber sinngemäßer und eindeutiger zum Ausdrucke gekommen wäre, hätte man für den Namen eines toten deutschen Dich ters - den eines lebenden italienischen genommen

zur Hälfte dem tschechischen Volk angehören und bei der Beratung Katharina von Medicis, die Her zoge von Anjou und Stevres, der Marschall Tavan- nes, sowie die Italiener Gondi (Retz) und Birago anwesend waren, daß man den König in Hitze zu bringen wußte, bis er den Mordplan nicht bloß bil ligte sondern unter wilden und blutdürstigen Aus rufen ihn möglichst auszudehnen anbefohl, ist sicher; dies aber einem plötzlichen Umschlag seiner Stim mung zuzuschxeiben, wagen wir nicht. Als man über die Personen

beriet, welche an diesem Tage geopfert werden sollten, kam man ohne Schwierigkeiten über ein, den jungen König von Navarra zu verschonen; dagegen wurde erst nach langem Streiten der Be schluß gefaßt, auch den Prinzen von Conde nebst einigen anderen Herren von der Ermordung auszu nehmen. Wie man auch diesen Hergang auffassen mag: wenn man bedenkt, daß der König selbst sich der Tat rühmte, so kann man seine Briefe an Man- delot über den Anschlag gegen Coligny nur mit großem Abscheu lesen. Karl weiß

in den für die Mit teilung bestimmten Briefen von nichts, spricht in ihnen die besten Absichten aus und verordnet alles Gute, während Mandelot mündlich Mordbefehle er hält. Der König selbst ließ nun den prevot des mar- chands zu sich kommen und wies ihn an, die Tore zu schließen und die Bürger zur Ausführung königlicher Befehle sich rüsten zu lassen. Zugleich wurden Guise und seine Leute von allem benachrichtigt, die Schwei zer aus den kleinen Kantonen und die fanatisierten Soldaten beordert und der wütende Pöbel

Jakobiner spiel ten, d. h. das Reden und das Aufmuntern zum Morden, übernahmen die fanatischen Gemeinderäte (cchevins), Pfarrer und Mönche. Die predigten noch am Abend des 23 . August den auf den Plätzen und Häfen versammelten Haufen, daß sie durch die Er mordung der Ketzer sich um das Reich, um den Kö nig, um Gott und die Kirche sehr verdient machen würden. Für die Schweizer und für die bewaffneten Bürger der Pariser Quartiere verbürgte sich Guise, und der König ließ, wie auch 1792 geschah, 2000 Leute

9
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1930/23_07_1930/NEUEZ_1930_07_23_1_object_8164609.png
Page 1 of 6
Date: 23.07.1930
Physical description: 6
der Anleihe so in die Länge gezogen haben und daß schließlich die An leihebedingungen ungünstiger ausgefallen sind, als dies ursprünglich in Aussicht gestellt wurde. Wie kritisch Sie Situation noch vor zwei Woche» war, konnte mau ans Coulo»rgesprächen im National- KB. London. 22. Juli. Der „Daily Herald" meldet: In einflußreichen Kreisen Kairos, die nicht der Wafdpartei angehören, wird bestimmt angenommen, daß König FnaS ab- Sanken werde. Man rechnet auch mit einem Rück tritt des Premierministers Sidky

Pascha. Als Ersatz für ihn sei eine Persönlichkeit in Aussicht genommen, die die Wafdpartei zufriedenstellen würde. „Daily Herald" meint, die Zeiten seien sehr nahe, wo Kö n ig F uaö und seine Ratgeber entweder dem Willen des Parlaments nach geben oder offen abgesetzt werden müßten. Gemäß der Verfassung müsse der König die geforderte außerordentliche Tagung des Parlaments ein berufen. Wenn es einen Mißtrauensantrag gegen Sidky Pascha annehme, müsse das verfassungs gemäß seinen Rücktritt zur Folge

haben. „Daily News and Chronicle" schreibt: Die schwierige Lage Aegyptens ist diesmal nicht ein Streit mit Großbritannien, sondern ein Streit zwischen König Fuad und dem ägyptischen Volk. Der König würde die Verfassung mißachten, wenn er den Wunsch der Waföführer, eine außerordentliche Parla mentstagung einzuberufen, verwerfen sollte. Fuaüs einzigeHoffnungsei, infolge der gefährlichen Aus schreitungen der Waföanhänger militärische Unter- stützung von Seite Englands zu erzwingen. Fortdauer der Unruhen

vorschlages des Oberhauses, wonach eine neunzig- stündige Arbeitszeit für je fünfzehn Tage statt siebeneinhalb Stunden pro Tag festgesetzt werden soll, einstimmig angenommen. rate hören, durch die man erfuhr, daß Bundes- Bor dem Rücktritt König Fuads mb des ägyptischen Kabinettes?

10
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1933/05_03_1933/ALABO_1933_03_05_3_object_8273705.png
Page 3 of 16
Date: 05.03.1933
Physical description: 16
Zusagen und hält sie nicht. Wenn auch die Re gierung nichts davon gewußt hätte, man hätte doch ge glaubt, daß sie dahinter steckte. Als der Bundeskanzler von diesem Plan erfuhr, tat er das einzig Richtige: er enthob den Generaldirektor Seefehlner sofort von sei nem Posten. Dabei stellte sich noch ein zweiter Skan dal heraus. Seefehlner hatte die Regierung nicht ge fragt, wohl aber suchte er um die Genehmigung des sozialdemokratischen NationalraLes König nach, der als der Häuptling der roten

Eisenbahnerge werkschaft gilt. Merkwürdigerweise ist gerade einen Tag vorher der eigentliche Obmann dieser Gewerk schaft, Nationalrat Tomschik, von dieser Stelle zurück getreten. Seefehlner ließ den Nationalrat König ru fen und ersuchte ihn. das Personal der sozialdemokra tischen Gewerkschaft soll die Augen zudrücken und mit helfen, die Waffen nach Ungarn zu liefern. Dafür bot er der sozialdemokratischen Gewerkschaft 150.000 8 an. Bekanntlich bat sich die Bahnverwaltung schon einigemale in ähnlicher Weise

die Zustimmung der so zialdemokratischen Gewerkschaft für Sparmaßnahmen erkauft. Seefehlner dachte daher gar nichts anderes, als daß der Nationalrat König einschlagen würde. Dieser durchschaute jedoch die ganze Dummheit des von See fehlner vorgelegten Planes und lehnte ab. Dafür schlug er im sozialdemokratischen Nationalratsklub Lärm und von da aus erfuhr erst die Regierung von der Sache. Wißt ihr jetzt, wer bei der E'senbahn der wahre Herr ist? Die sozialdemokratische Gewerkschaft und niemand

anderer. Eine andere Frage ist es, weshalb Seefehlner die Waffen verschieben wollte. Daraus, daß er dem Nationalrat König 150.000 Schil ling geboten hat. sieht man. daß es sich um ein riesiges Geschäft gehandelt haben muß. Seefehlner ist persön lich ein vollkommen einwandfreier Mann. Es muß also jemand anderer dahinter gesteckt sein. Wer? Dar über herrscht Schweigen. Wir glauben nicht einmal, daß die Regierung in der ganzen Sache klar sieht. Im übrigen hat Seefehlner bestritten, daß er dem Na tionalrat König

11
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1934/07_07_1934/TIGBO_1934_07_07_3_object_7753128.png
Page 3 of 8
Date: 07.07.1934
Physical description: 8
von Steiermark hat die Auflösung der nationalen Hochschülerverbindungen in Leoben „Leder", „Cheruskia" und „Montania" verfügt. Sieben Iahre Kerker für Sprengstoffbesitz. Der wegen Verbrechens nach Paragraph 6 des Sprengstoffgesetzes angeklagte nationalsozialistisch gesinnte 33jährige Former Emanuel Schwürzler, der sich vor einem Innsbrucker Standgerichtssenat in Feldkirch zu verantworten hatte, wurde zu 7 Iahren schwerem Kerker verurteilt. König und Königin von Siam besuchen Oesterreich. Der König

und die. Königin von Siam werden an; 16. Iuli in Wien eintreffen. König Alfons in Pörtschach. E.r-König Alfons von Spanien ist mit Familie in Pörtschach zum Sommer- aufenthalte eingetroffen. Hitlers Vorgehen gebilligt. In der Sitzung des Reichs- kabinettes gab Reichskanzler Adolf Hitler eine aus führliche Darstellung über die Entstehung des hochver räterischen Anschlages und seine Niederwerfung. Der Reichskanzler betonte, daß ein blitzschnelles Handeln not wendig war, weil andernfalls die Gefahr bestand

, daß viele Tausende von Menschenleben vernichtet worden wären. Reichswehrminister Generaloberst v. Blom berg dankte dem Führer im Namen des Reichskabinetts. Hindenburg ist wohlauf. Der König und die Königin von Siam statteten am 5. Iuli dem Reichspräsidenten v. Hindenburg auf Neudeck einen Besuch ab. Wäh rend des Frühstückes brachte der Reichspräsident einen Trinkspruch auf das Königspaar aus. (Ausländische Blätter lassen den Reichspräsidenten seit einigen Tagen wieder mit dem Tode ringen

12
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1921/25_09_1921/NEUEZ_1921_09_25_4_object_8150417.png
Page 4 of 6
Date: 25.09.1921
Physical description: 6
Neben dein Körrigspawst in Bangkok besrnöet sich ein überaus großer und wsitMuftger Bau, in dem die Frauen des jeweiligen Königs untergebracht sind. Der frühere König, der auf den sehr wohlklingenden, aber umfarrg- reichen Namen Chulalongkorn hörte,' hatte sogar ein wenig mehr als zehntausend Frauen und man mußte diesen Monarchen zu seiner fabelhaften Herrschertätigkeit aufs herzlichste beglückwünschen. Die Frauen des Königs von Siam sind in verschiedene Grade eingeteilt, einige hundert Damen

wieder Frieden in dem Haus der zehn tausend Frauen herzustellen. Der .Zerr der Sonnen schirme", wie der König von Siam auch genannt wird, weil er in seinem Land der einzige ist, der sich dieses im tropischen Klima sehr nützlichen Garderobegegen- swndes bedienen darf, kümmert sich um die Streitig keiten zwischen den Frauen nicht im geringsten und legt nur Wert darauf, daß er nicht durch derartige Szenen molestiert wird, wenn er seine zehntausend Huldinnen besucht. Die Hochzeitszeremonien im schönen Königreich

Simn nehmen nicht weniger als drei Tage in Anspruch, wem: die Gattin des Königs aus edlem Haus stammt, und die immerhin ebenfalls nicht kurze Zeit von zwei Tagen, wenn die Zukünftige minder vornehm ist. Es ist selbst verständlich, daß der König von Siam bei der großen Zahl seiner Frauen auch eine Unmenge von Kindern hat. Der Großvater des gegenwärtigen Königs hatte nahezu neunzig Sprötzlinge, während der Vater des gegenwärtigen Herrn der Sonnenschirme hundertfünf- zehn Kinder sein eigen nannte

. Als der gegenwärtige König, Vajirdrudh ist sein erlauchter Name, zur Regie rung gelaugte, zeigte er, der ebenso wie seine Brüder eine westliche Erziehung genossen hatte, sehr große Lust, mit der Tradition zu brechen und rmr eine Frau zu nehmen, mit der er in Ruhe glücklich urch zufrieden leben könnte. Sein Wunsch wurde bald im Volk bekannt und erregte großen Unwillen. Man ärgerte sich hauptsächlich in den Familien der heiratsfähigen Landestöchter über diese aller Tradition hohusprechende Idee, und so mutzte

der arme, junge Königs der so gern auf die zehntausend Frauen verzichtet hätte, sozusagen in den sauren Apfel beißen und nicht weniger Frauen nehmen, als es feine erlauchten Ahnen getan haben. Diese vielen Frauen und Kinder sind natürlich für den königlichen Haushalt eine sehr schwere Belastung und es wäre für den König sehr angenehm gewesen, wenn er das Geld für die 'zahllosen Frauen und deren Sprötzlinge hätte ersparen können Es würde dem König sehr verübelt

13
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1929/19_01_1929/TIGBO_1929_01_19_1_object_7749273.png
Page 1 of 8
Date: 19.01.1929
Physical description: 8
Lebens. Wenn nicht alles trügt, so wird her kroatische Ju bel über die Entwicklung der letzten Tage bald einer starken Ernüchterung weichen. Die Aufhebung der zentralistischen und unitaristischen, den Belgra der Herrschgelüsten Rechnung tragenden Verfassung bedeutet noch lange nicht die Schaffung ssiner Lage, die den Kroaten und Slowenen das gibt, was sie als ihr gutes Recht beanspruchen zu können glauben. Ob eine Belgrader Regierung mit einem einzig und alleiir^ seinem König verantwortlichen

Offizier an der Spitze sich der Verwirklichung der kroatischen Wünsche leichter zugänglich zeigen wird, als die bis herigen parlamentarischen Kabinette, ist wohl sehr fraglich. Mag König Alexander den revisionistischen Bestre bungen, soferne diese in bescheidenem Rahmen ge halten sind, auch zugänglich sein: er ist und bleibt an erster Stelle Serbe und wird letzten Endes sich in den kommenden schicksalsschweren Entscheidungen auf die Seite der Serben stellen. Abgesehen von der Linksrichtung

. <, Die Ratifizierung des Kelloggpaktes wurde im amerikanischen Senat mit 84 Stimmen gegen eine genehmigt. Staatssekretär Kellogg tritt am 4. März von seinem Posten im Kabinett zurück. Innapat llllah ist zum König von Afghanistan gekrönt worden. Der Kampf um Kabul dauert an. Die Europäer haben sich in die eine halbe Stunde von Kabul in den Bergen gelegene englische Ge sandtschaft geflüchtet. Nach Blättermeldungen hat die afghanische Geist lichkeit vom neuen König Inayat llllah den Re ligionsprozeß gegen Aman llllah

14
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1923/25_01_1923/NEUEZ_1923_01_25_2_object_8187409.png
Page 2 of 4
Date: 25.01.1923
Physical description: 4
aber nach einer Stunde wieder zurück, erhielt aber wegen der früheren Auseinandersetzung keinen Kaffee mehr. Ans das hin hieb er schimpfend mit seinem Stock in die Fensterscheiben, „aus Rache und Patriotismus, weil es ihm so ähnlich ergangen sei, wie den Deutschen im Ruhrgebiet". Der Schaden beträgt 13 1/2 Millionen. Der sonderbare „Patriot" wurde verhaftet. * Der König von Siam übersetzt Shakespeare. Der König von Siam, der ein großer Verehrer Shakespeares ist und schon verschiedentlich seiner Liebe zu dem großen

Engländer Ausdruck verliehen hat, übersetzt jetzt die Meisterwerke des „göttlichen Will" ins Siamesische. Wie aus Bangkok berichtet wird, hat er soeben die Übertra gung von „Romeo und Julia" vollendet und das Drama wird demnächst im Theater von Bangkok aufgesührt wer den. Der König hat früher bereits den „Kaufmann von Venedig" und „Wie es euch gefällt" übersetzt, und beide Stücke sind schon über die Bühne seines Hoftheaters ge gangen. Der siamesische Herrscher, der mit 13 Jahren nach England kam

des Grafen von Strathmore an Kinghorne, 5er aus einer alten schottischen Familie stammt und Besitzer des prächtigen Schlosses Glamis in Schottland ist. Das Schloß soll Macbeth gehört und dort soll er den König ermordet haben. Es geht die Legende von einer heimlichen Kammer mit einem Geist. Niemand sieht das geheimnis- volle Zimmer als der Graf selbst und sein Erbe, wenn er sein einundzwanzigstes Jahr erreicht hat. Lady Elisabeth ist des Grafen jüngste Tochter, ihre beiden älteren Schwe stern

Sie sich an bis zum Jahre 1445 zurück. Merkwürdig ist in dieser Een Familie, daß die Witwe des fünften Lords im Jahre 1537 .in Edinburgh als Hexe verbrannt wurde. Die Hochzeit des Herzogs und feiner Verlobten soll Ende April statt- findeu. Vor einigen hundert Jahren waren Vermählun gen der Könige mit nichtköniglichen Damen nicht selten, man braucht sich nur an die Ehen König Heinrich des Achten zu erinnern. Die große Königin Elisabeth ent stammte aus seiner Ehe mit Anna B 0 l e y n, die er später enthaupten ließ

15
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1931/24_02_1931/NEUEZ_1931_02_24_2_object_8165728.png
Page 2 of 6
Date: 24.02.1931
Physical description: 6
Seite 2. Nr. 45. Königspalast verläßt, so geschieht dies selten ohne scharfe Bewachung und bei den großen Krönungsfeierlichkeiten, die alljährlich am 2. September in Tirana abgehalten werden, ist ein umfassender Sicherungsdienst notwendig, MN den Festzug nicht zu stören. Man spricht zeitweise davon, daß König Zogu zum Teil auch aus dem Grunde aus seiner Heimat nach Wien abgereist ist, um der allzu starken Gegnerschaft im eigenen Lande wenigstens zeit weise zu entgehen. Und nunmehr hat den König

, der auch in Wien ständig von Kriminalbeamten bewacht wurde, der Arm des Gegners zu ereilen versucht. Wäre das Attentat gelungen, so hätte der Kampf zwi schen den Unabhängigen Albanesen, den Jugoslawen freundlichen und den Jtalienerfreunölichen neuerlich auf flammen müssen. Auch so werden die Kämpfe in Alba nien zweifellos wieder einsetzen. Aber immerhin ver körpert der lebende König doch rroch eine absolute Gemalt in Albanien, die, von Italien unterstützt, offene Revoln- tionen nicht zum Ausbruch gelangen

nung morgens zur Abschreckung der übrigen Bevölkerung auf dem Hauptplatz der Stadt baumelten. Es ist zweifellos für Europa ein Glück, daß die Schüsse vor der Wiener Oper ihr Ziel verfehlt haben. Aber damit ist das Problem Albanien noch lange nicht gelöst und man wird mit einer gewissen Besorgnis verfolgen müssen, wie sich nunmehr die Ereignisse weiter gestalten, auch wenn Achmed Zogu unbeschränkter König von Albanien bleibt. Die Ersparungspläne und die öffentlichen Angestellten. Abg. Dr. Straffner

17
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/12_03_1935/TIRVO_1935_03_12_2_object_7665153.png
Page 2 of 8
Date: 12.03.1935
Physical description: 8
vorsichtigen griechischen Kaufmanns- stand für seine Zwecke gewann. Nichts beleuchtet besser als diese unscheinbare Einzelheit aus seinem wildbewegten Leben die demagogische Redegabe, über die der Rebell von Kreta schon damals verfügte. Dagegen endete der letzte von Veniselos begonnene Türkenkrieg Mit einem krassen Mißerfolg. Dieser war letzten Endes durch jenen tragischen Aifenbiß verschuldet, dem König Alexander zum Opfer fiel. Veniselos. der mit den griechischen Truppen über Thrakien durch Kleinasien

bis nach Smyrna vorgcdrungen war. wurde von seinem neuen König und alten Gegner Konstantin zurückgerusen. Die Oberste Heeresleitung wurde von Konstantin übernommen. V^nl'elos ging ins Ausland, während der griechische Krieg in Kainasien M't einer fürchterlichen Katastrophe endete. Ein Attentat, das zwei Monarchisten in Paris auf Veni eios verübten, hatte zur Folge, daß alle noch vor handenen Brücken zwischen dem »gekrönten und dem unge krönten König" abgebrochen wurden. Bald darauf führte der Rebell von Kreta

jenen Staatsstreich durch, der mit seinem vollen Siege endete. Ein Revolutionstribunal ver hängte über die Mitglieder der Regierung Gunaris die Todesstrafe. König Georg, Konstantins Nachfolger, wurde abgesetzt. 1924 war Veniselos wieder der unumschränkte Herr Griechenlands. Im ganzen hat Veniselos an der Spitze von 8 Revo lutionen gestanden. Er verfügt also über eine Staats- streicher^ahrung wie kein anderer Politiker auf der Welt. Voll Stolz behauptete er noch im Vorjahre von sich, daß jeder Vergleich

20
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1936/02_02_1936/ALABO_1936_02_02_2_object_8276390.png
Page 2 of 20
Date: 02.02.1936
Physical description: 20
, der einmal eine Revolution her ausbeschworen hatte und daraufhin ins Ausland flie hen mußte, um der Todesstrafe zu entgehen, hat eine ganz bedeutende Anzahl von Stimmen bekommen. Seine Anhänger bekommen 125 Abgeordnetensitze, die beiden monarchistischen Gruppen zusammen 145 und die andern kleinen Parteien 30 Sitze. Die Anhänger Venizelos' haben aber erklärt, daß sie treu zum König halten wollen. In S ü d a b e s s i n i e n ist die Offensive des Gene rals Graziani gelungen. Er hat den Ras Desta weit zurückgeschlagen

herrschende Regie rungskrise. die durch den Rücktritt der Regierung Nessim Paschas geschaffen wurde. In Syrien ist es ähnlich. Da sind es Kommunisten und Nationale, die die Unruhen verursachen. Sogar mit Tanks und Ma schinengewehren mußte die Polizei in Damaskus ge gen die Unruhestifter vorgehen. Unter großen Feierlichkeiten wurde in England König Georg V. zu Grabe getragen. Hunderttausende von Menschen gingen an seinem Sarge noch vorüber, um das letztema! den geliebten Herrscher zu grüßen

. Zum Begräbnisse hatten sich zahlreiche Könige und Fürsten eingefunden, auch Otto von Habsburg hat daran teilgenommen und Fürst Starhemberg ist als Vertreter Oesterreichs nach London gefahren. Am 22. ds. wurde der Prinz von Wales, der erstgeborene Sohn König Georgs V. und Thronfolger, als König Eduard VIII. ausgerufen. Diese Proklamation und die Thronbesteigung gingen nach den uralten englischen Hofzeremonien vor sich; zum Teil wurden sie auch im Radio-Wien wiedergegeben, ebenso die Begräbnisfeier- lichkeiten

21