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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 10 of 16
Date: 26.02.1904
Physical description: 16
Federn führe, alle Gänse erhoben ihre Flügel, schrien laut und ehe sich's der König versah, ging's im Sturme nach allen zweiunddreißig Winden aus einander und in die fetten Wiesen am See. Der König schrie — es half nichts. Er wollte klatschen mit der Peitsche, aber er brachte keinen ge hörigen Klatsch hervor. Er lief hierhin und dorthin; allein es half nichts. Von Schweiß triefend, setzte er sich lachend auf den Baumstamm, darauf der Knabe gesessen und ließ die Tiere gehen. — Der Knabe

hat wahrlich recht, sagte der König zu sich, daß es leichter ist, ein paar Millionen Menschen zu regieren als eine Herde Gänse. Und so ein sakrischer „Hofgärtner" richtet all' das Un heil an! Der Knabe war mittlerweile in der Richtung fortgelaufen und hatte das Buch richtig gefunden. Voller Herrlichkeit kam er zurück. Als er aber dicht vor dem Könige stand und nach seiner Herde blickte, ließ er vor Schrecken das Buch zur Erde fallen und starrte das Unheil an, welches sein königlicher Stell Vertreter

angerichtet. „Da hob'n wir's!" rief er fast weinend vor Zorn und Leid. „Sagt ich's doch gleich, Ihr ver steht nichts! Was gibt's nun? I allein bring' sie nit mehr z'sammen! Nun helft aber auch!" Er stellte den König an, belehrte ihn, wie er die ausgestreckten Arme aus- und abheben und schreien müsse und lief dann fort, die weitest ent fernten herbei zu holen. Der König tat sein bestes und nach unsäglicher Mühe war denn endlich die Herde wieder zusammen. Der Knabe schimpfte und schalt nun den König

aus, weil er so schlecht seine Pflicht erfüllt und schloß: „Mein Lebtag soll mir so einer die Peitsche nicht mehr kriegen und mich mir zwei Zwanzigern verführen, meine Herde zu verlassen. Dem König vertraut' ich sie nit an!" „Da hast du recht, mein braver Junge," sagte der König in lautes Lachen ausbrechend, „der ver- steht's gerade so schlecht wie ich!" „Auch noch!" rief der Knabe und sah ihn voll Aerger an. „Sieh nur, ich bin ja der König!" „Ihr? Na, das macht an Talk weis, mir nit!" rief er aus. „Holt

Euch Euer Buch und macht, daß Ihr heim kommt." Der König holte ruhig das Buch und sagte dann, indem er dem Knaben noch vier Zwanziger reichte: „Sei mir nicht bös, ich geb' dir mein Wort, daß ich nie mehr Gänse hüten will!" Der Knabe dankte, sah ihn zweifelhaft an und sagte dann: „Wer Ihr auch seid, ein guter Herr seid Ihr, aber zum Gänshirt taugt Ihr nimmer! Es heißt halt: Schuster bleib' bei deinem Leisten!" Humoristische Ecke. Unerhört: „Deine Köchin ist schon wieder gegangen, liebe Tini?" Junge Frau

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 03.12.1936
Physical description: 6
Königs. Wird König Eduard abdanken? h. London. 3. Dezember. Die Heiratspläne König Eduards VIII., über die heute in den „Innsbrucker Nachrichten" ausführlich berichtet wurde, haben bekanntlich zu einem überaus ernsten Konflikt zwischen dem König und der englischen Hochkirche, bzw. der Regierung geführt. Man glaubt, daß es zu einer M i n i st e r k r i f e kom men wird und hält sogar die Abdankung des Königs nicht für ausgeschlossen. Nach Auffassung der „Times", des „Daily Telegraph

" und anderer konservativer Blätter Eng lands ist die Krise für die Monarchie von großer Tragweite. Die Kundgebung des Bischofs von Bradford, Dr. B l u n t, der sich in einer Adresse an die Diözese sehr ernst über die Gefährdung derKrönungsfeierlichkeiten aus sprach, wird ebenfalls als ein Beweis dafür angesehen, daß zwischen dem König und der anglikanischen Kirche tiefgehende Meinungsverschiedenheiten bestehen. Der König beriet heute nachts neuerlich mit dem Ministerpräsidenten B a l d w i n und ein Kronrat beschäftigte

sich ebenfalls mit den Heiratsplänen des Königs. Gleichzeitig hat Baldwin mit den Führern der Opposition ein Gentlemanübereinkommen abgeschlossen; der Führer der Arbeiteropposition Major A t t l e e hat Baldwin versichert, daß weder er noch einer seiner Parteifreunde im Falle einer Ministerkrise die Bildung einer neuen Negierung die Krise verschärfen sollte. Der König würde in diesem Falle allerdings auf die scharfe Gegnerschaft der puritanischen und konservativen Bevölkerungskreise des Landes stoßen

. Die schwere V e r fa ssun gs krise, die seit 24 Stunden ausgebrochen ist, beschäftigt die gesamte Oeffentlichkeit Eng lands und der Dominions. In London fand heute neuerlich eine Kabinettssitzung statt. Allgemein wird die Frage erörtert, ob dem König die Wahl seiner Gemahlin freisteht. Nach einem Vermittlungsvorschlag würde die Heirat als solche genehmigt werden, die K i n d e r aus dieser Ehe wären jedoch von der Thronfolge auszuschließen. Drohende Sprache der Londoner Blätter. Die heutigen Morgenblätter

sprechen sich offen über den Fall Simpson aus und machen in riesigen Zeilen auf die Meinungsverschiedenheiten zwischen König und Regierung aufmerksam. Die „Times" schreiben in drohendem Tone, die englischen Könige der Vergangenheit seien geachtet gewesen, weil sie nicht gegen Volksgesetze verstießen. Wesentlich deutlicher wird „News Chronicle", die schreiben, die zum persönlichen Freundeskreise des Königs gehörende Mistreß Simpson fei eine D a m e a m e r i k a n i s ch e r Ge burt und schon zweimal

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Bozner Tagblatt
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Page 5 of 8
Date: 13.05.1944
Physical description: 8
. Dabei fam. wie von ungefähr, das Gespräch auch auf das Geisterzimmer mit der unheimlichen Stelle, und man wollt« wissen, ob sie auch heute, nach erfolgtem Umbau, noch wirksam märe. Geheimrat v. Miller erbot sich, in dem Zimmer zu nächtigen, was dann auch geschah. Als dann am nächsten Morgen der König kam und mit aller Feierlichkeit empfangen wurde» fiel ihm das verstörte Wesen des Geheimrates auf. Der König dachte noch an einen Scherz, als man ihm sagte, der Geheimrat habe im Gei- sterzimmer

geschlafen und müsse woh! etwas Unheimliches erlebt haben, was auch.ihm, »dem Unverwüstlichen mit den eisernen Nerven, das Gleichgewicht ge stört habe. Allen Teilnehmern des damaUgen Festbankettes wird es unvergeßlich fein, wie der König immer wieder in den verstörten, übernächtig bleichen Geheim rat drang, seine Erlebnisse in dem Gei- sterzimmer auszutischen, und wie dieser dann nach langem Widerstreben berich tete: „Majestät, wenn das wahr wird, was ich in dieser Nacht geschaut habe, dann wehe

' dies« Wendung entnommen hat.. Nun kannten aber die ladinischen Bewohner des Dolo- mitgebirges unweit Bozen eine märchen- bafte Erzählung, die In ausfälliger Wei se an die Entrückung Dietrichs durch Lau- rin erinnert. Die Erzählung berichtete von zwei mächtigen Königen, die gegen einander Krieg führten. Der eine herrsch te in den Bergen, der andere im Flach land; beide waren sehr stolz und hielten sich für unbesiealich. In der letzten gro ßen Schlacht, die sie. einander lieferten, siegte der Flachland-König

. Die Schlacht war so furchtbar, daß ihr Getöse bis zum Himmel hinaufscholl. Der besiegte König zog» sich aus einen öden Berg zurück/wo nichts um ihn herum war als Latschen gestrüpp ,und Steinhalden und 'hohe, kahle Felsen. Dort saß er allein und trauerte. Man nannnte ihn den Latfchen- könig und niemand kümmerte sich um ihn. Erst nach vielen Jahren kam ein Kesselflicker; der. setzte sich zu dem Lat- schenköntg auf die Steinhalde und er zählte ihm allerhand aus der weiten Welt. Der Latfchenkönig erkundigte

, weil die Schauer seines An hauchs kühl' -wie Grabesluft wehen. : Im Zeitwandel zerfiel die Burg und ward zur Ruine. Ihre stolze Geschichte wie ihre liebliches Lage reizten zum Widerausbau. Es fan den sich hochsinnige Förderer/ - die einen mit Geld, die anderen mit Geist,'die'das Schloß in seiner alten Pracht herstellten und der bayerischen Künstlerschaft als Er holungsheim übergaben. , Im Frühsommer 1914 fand die Zier liche Eröffnung statt. zu der neben de'n Berühmtheiten der Landeshauptstadt auch der König

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 26.10.1921
Physical description: 8
. — Ohne ausdrückliche Kündigung des Blattes gilt dessen Abnahme als AbonneOientsverpflichtung. A?ed!lktton: Zinggenstraße 4. — Verwaltung: Weihenturmgasse I. — Jnterurb. Telephon 1OL. Nr. 92. ^dtttvvock. 26. Oktober 1921. 34. Aabrgang. Erkenntnis. Im Namen Seiner Majestät Viktor Emanuel des Dritten aus Gottes Gnaden und durch den Willen der Nation König von Italien! Das kgl. Kreisgericht Bozen hat über Antrag der könig lichen Staatsanwaltschaft erkannt: Der in der Nummer 88 der in Brixen erscheinenden periodischen

Merkmale des Verbrechens im Sinne des H 65 I> St.-G. und des Vergehens im Sinne des § 300 St.-G. vorhanden und es war die Beschlagnahme zu verfügen. Ugl. Preisgericht Bozen. Abt. V, am 20. Oktober 192 l. Ludwig Ritter v. Ferrari. Pr. 32/21 Erkenntnis. 2 Im Namen Seiner Majestät Viktor Emanuel des Dritten aus Gottes Gnaden und durch den Willen der Nation König von Italien! Das kgl. Kreisgericht Bozen hat über Antrag des könig lichen Staatsanwaltes — zu erkennen: Der in der Nummer 88 der in Brixen

der Beschlag nahme keine Folge zu geben. ttgl. Preisgericht Bozen, Abt. v, am ^0. Ottober 1V2I. Ludwig Ritter v. Ferrari. Nachschrift: An die Redaktion der „Brixener Chronik', Brixen. Der Staatsanwalt hat gegen dieses Erkenntnis die Be schwerde angemeldet. ttgl. ttreisgericht Bozen. Abt. v, am 21. Oktober 1921. Ludwig Ritter v. Ferrari. WM Karl in IliMii. Wie die königstreuen Blätter triumphierend melden, ist Freitag. 21. Oktober, König Karl von Ungarn mit Luftschiff in Oedenburg ein getroffen

und unter dem Jubel der Bevölkerung in die Stadt eingezogen. Nach den neuesten Meldungen vom 26. Oktober scheint jedoch das Wagnis mißglückt zu sein, wenn nicht auch die Nachricht von der Gefangen nahme des K önig s p a n r e Z und dessen «mt» maßlicher Ueberführung nach einer von der Entente erst zu bestimmenden Insel ein von den Ungarn selbst eingefädeltes schlaues Manöver darstellt. Gleich nach der Landung hielt der König an die herbeigeeilten Offiziere, Soldaten und an die Zivilbevölkerung eine Ansprache

, in der er seiner großen Freude darüber Ausdruck gab, daß es ihm ein gütiges Geschick noch einmal erlaubt habe, den heiligen Boden Ungarns zu betreten. Nach diesen Worten küßte er den Boden vor seinen Füßen. Die Menge brach in Iubelruse aus und sang begeistert die Königshymne. Die Offiziere Otten burgs hoben den König auf die Schultern und unter dem frenetischen Jubel der Menge und unter Glockengeläute wurde der König in das Palais des Bischofs getragen, wo er Absteigequartier nahm. Vor dem Palais halten Offiziere

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 20
Date: 18.12.1909
Physical description: 20
Bernardi, lediger Hirte aus Pieve de Ledro, hatte sich vor demselben Gerichtshofe wegen Verbrechens der Schän dung und der Unzucht wiver die Natur, sowie wegen drei Uebertretungen gegen die öffentliche Sittlichkeit und Sicherheit zu verantworten. Da angenommen wurde, dtß Bernardi unzurechnungsfähig sei, erfolgte dessen Freispruch. ZW Tode Kömg ZtWlds. Der Eintritt des Todes. Der König hatte noch einige Stunden vor sei nem Tode eine längere Unterredung mit dem Dok tor Tiriar, demgegenüber

, welche feststellten, daß eine plötzliche Verschlimmerung eingetreten sei. Als der König den inzwischen schnell herbeigerufenen Doktor Tiriar bemerkte, drückle er ihm die Hand und sagte mit gebrochener Siimme: „Doktor, es ist vorbei!' Die Aerzte nahmen sofort Aethereinspritzungen vor und ließenden König Sauer stoff einatmen, aber alle Mittel waren vergebens Mtt einem leichten Seuszer gab' der König seinen Geist auf. Es war genau 2 Uhr 37 Min. Der König ist infolge Venenverstopfung gestorben

alsbald die Toitette der Leiche. Telegramme der .Fvszner Zeitung'. Zum Tode König Leopolds Brüssel, 17. Dez. Ueber die Beisetzungs feierlichkeiten ist noch keinerlei endgültige Bestimmung getroffen, doch heißt es, daß der König in der Ma rienkirche zu Laeken in der Gruft neben seiner Gemah lin, der am 19. September 1901 verstorbenen Königin Maria Henriette, beigesetzt werde. Brüssel, 17. Dez. (KB) Die Leiche des König Leopold wird morgen abends vom Schloß Laeken nach dem Brüsseler Stadtschlosse

gebracht. Die Beerdigung ist auf Mittwoch festgesetzt. Donners tag legt König Albert den Eid auf die Verfassung ab. Kammer und Senat veranstalteten heute Trauer kundgebungen. Offizielle Mitteilung in den Kammern. Brüssel, 17. Dez. In der Kammer und im Senat wurde heute das Ableben des Königs durch die beiden Präfidenten sowie die Staatsminister zur Kenntnis gebracht, worauf die beiden Häuser sich vertagten. Aus dem Auslande treffen fortwährend zahlreiche Beileidsdepeschen ein. Paris, 17. Dezember

. Wie aus Brüssel ge meldet wird, nahm die Justizbehörde um 10 Uhr vormittags offiziell vom Tode des Königs Kenntnis. Die Beisetzung König Leopolds dürfte nach dem bei der Leichenfeier Leopold I. festgesetzten Zeremo niell am Freitag nächster Woche stattfinden. Un mittelbar darauf wird der neue König vor dem ver sammelten Parlament erscheinen, um den Eid auf die Verfassung zu leisten und eine Ansprache zu halten. Bis dahin bleibt das Ministerium in sei nen Funktionen. Die Baronin Vaughan hat, wie verlautet

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 14.08.1908
Physical description: 8
nach Innsbruck abgereist. Cötlicher Anfall bei einer Jagd des König» »o» Julien. Dem »Corriere della Sera' wird aus Aosta gemeldet: SamStag befand sich der König von Italien im Hochgebirge von Aosta auf der Gemsjagd, als plötzlich ein Gemsbock, der keinen anderdv Ausweg mehr sah, mit seinem Rudel die Treiberkette zu durchbrechen versuchte. Ein Treiber, der sich ihm entgegenstellte, wurde von dem in seiner Todesangst wild daherstürmenden Bock mit solcher Wucht zu Boden gerannt, daß er sosort tot liegen blieb

. Der König selbst bemühte sich um den Verunglückten, doch war alle Hilft vergebens. Die Jagd wurde sofort abgebrochen. Der König ordnete an, daß die Familie deS Ver unglückten in entsprechender Weise versorgt werde. Monarchen-Zusammenkunft. König Eduard von England traf am Dienstag, um 9 Uhr vormittags, auf dem Bahnhos von Kronberg ein, erwartet von Kaiser Wilhelm sowie dem Prinzen und der Prin zessin Friedrich Karl von Hessen. Die Begrüßung der Monarchen war sehr herzlich. Nach Vorstellung der Gefolge

fuhren die Herrschasten in Automobilen nach dem Schlöffe. Nach der Ankunft in Schloß Fried richshof frühstückten die fürstlichen Herrfchaften en kanülleund zogen sich darauf in ihre Amächer zurück. Im Gefolge König Eduards befand sich außer den bereits genannten Personen auch der Unterstaats sekretär Sir Charles Hardinge. Vor der Mittags tafel machten Kaiser Wilhelm und König Eduard einen Spaziergang im Schloßpark. An der um I Uhr stattgkfundenen Tasel nahmen außer den Majestäten teil: Prinz

, so daß diese sich selbst bei einer privaten Konferenz geltend machen müßten, beide hätten be wiesen, daß sie den Weltsrieden zu sichern wünschten. Die Herrscher könnten durch persönlichen Einfluß viel zur Wiederherstellung des Vertrauens zwischen beiden Nationen tun. Der Ring, welcher, wie einige Blätter behaupten, um Deutschland geschmiedet wird, sei eine Illusion. Man sollte neue Bande schmieden, um Deutschland in den Zauberkreis der Ententen zu bringen. — Am 11. d. M., um II Uhr nachtS, ersolgte von Kronberg die Abreise König Eduards

nach Ischl, der vom Kaiser Wilhelm und dem Prinzenpaare von Hessen auf den Bahn hof begleitet worden war. König Eduard ist am 12. d. M., um 10 Uhr vormittags, in Ischl eingetroffen, um unseren Kaiser zu seinem Regierungsjubiläum persönlich zu beglückwünschen. Die Stadt hat zum festlichen Emp fange, wozu auch Erzherzog Eugen, der Minister deS Aeußern Freiherr von Aehrenthal und der Statthalter von Oberösterreich Freiherr v. Handel dort angekommen sind, ein prächtiges Festkleid an gelegt. — König Eduard

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Tiroler Post
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Page 20 of 20
Date: 09.12.1904
Physical description: 20
, welche Miene macht zu wanken, den Hals durchzuschneiden. Jede Gans, die außer der Regel und Zeit, d. h. durch einen Unfall stirbt, verursacht ihrem Eigentümer einen Verlust von 5—6 Mark, ohne die ver lorene Zeit und Arbeit zu rechnen. Der ganze Name. „Wie heißt denn Ihr ganzer Name?" fragte Friedrich II. den Gesandten des Königs von Portugal, den General Zaremba. — „Mit meinem ganzen Namen", erwiderte dieser, „heiße ich Zirrizarrikorrumbarrizizaremba". - „So heißt ja der Teufel nicht!" sagte der König

. — „Eure Majestät, der ist auch nicht von meiner Familie," antwortete mutig und ernst der Gesandte. Ein Scherzwort Viktor Emanuels. Der junge König von Italien ist ein Mann von Geist — so rühmt seine Umgebung und erzählt zum Beweise dafür u. a. folgendes: Eines Tages beklagte er sich darüber, daß es für ihn so schwer sei, die wahre Meinung seines Volkes kennen zil lernen. „Wir müßten," sagte ein dienstbeflissener Höfling, „uns als Studenten verkleiden und in die Kaffeehäuser gehen, um zu hören, was die Menge

sagt. So machte es auch Peter der Hroße." „Sehr gut," antwortete der. König, „aber Peter der Große ließ die Leute, die schlecht von ihm sprachen, einfach hängen. Da müssen wir uns schon um ein anderes Vorbild umsehen." SemeLuuüLLiges. Mittel gegen Motten. Wenn sich bereits Motten in Stoffen befinden, muß man diese mit Essig durchränchern, indem man Essig in eine heiße Schaufel gießt und den aufsteigenden Dampf dann in alle Gegenstände ziehen läßt. Die Motten werden da von getötet, und andere Stoffe

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 22
Date: 29.11.1896
Physical description: 22
von dieser Stelle zurückzutreten wünscht. ^er deutsche Reichstag wird Monta die ersv Lesung des Etats beginnen. Derselbe at bei der Fortsetzung der Berathung der Justiz novell e den Paragraphen angenommen, welcher die Wiedereinführung der Berufung gegen Urtheile der Strafkammern und der Schöffen- erichte festsetzt. König Alexander von Serbien ist am 25. ds.., von König Humbert im Bahnhofe erwartet, in Rom eingetroffen. König Humbert und König Alexander umarmten und küßten sich >ei der Begrüßung und schritten

sodann unter den klängen der serbischen Hymne die Front der Zhrenkompagnie ab. Im königlichen Salon des Bahnhofes stellte König Humbert dem König Ale xander von Serbien die Minister, die anwesenden Vertreter des Senates und der Kammer und die Hof- und StaatSwürdenträger vor. Die Straßen zum Quirinal entlang bildeten Truppen Spalier. Im Quirinal empfing Königin Margherita, von ihrem Hofstaat umgeben, den König von Serbien. — Der König von Italien verlieh dem König von Serbien den Großkordon des Anun

- ziattnordenS und dem serbischen Kriegsminister den Großkordon deS Mauritius- und LazaruSordenS. Auszeichnungen erhielten ferner die Offiziere des Gefolges deS Königs von Serbien. Nachmittags hatte König Humbert mit dem König Alexander eine lange Unterredung. Abends fand zu Ehren )eS serbischen Königs ein Galadiner auf dem Quirinal statt. An demselben nahmen die Hof- nnd StaatSwürdenträger, die Spitzen der Anuee und die Gemeindevertretung theil. — Am 26. dS nachmittags wurde der König Alexander im Vatikan

vom Papste mit königlichen Ehren empfangen Er verblieb mit demselben dreiviertel Stunden allein. Kardinal Rampolla erwiderte im Laufe des Abends im Namen des Papstes den Besuch. Wegen schlechten Wetters mußte das in der Umgebung KomS zu Ehren deS Königs von Serbien beab sichtigte Truppenmanöver unterbleiben. Abends fand zu Ehren des Königs Alexander ein diplomatisches Diner, sodann Galavorstellung im Teatro Constanzi statt. — Gestem begab sich der König von Serbien nach Neapel, von wo der Monarch

am Montag nach Rom zurückkehrt. — Einem Gerüchte zufolge habe König Alexander den Papst gebeten, in Belgrad ein katholisches BiSthum zu errichten und ein Kon kordat abzuschließen. Der Zollkommission der französi schen Deputiertenkammer gieng der Zuckersteuerg es etzentwurf zu, den der Vorsitzende der Kommission, Graux, ausgearbeitet hat. Der Entwurf sieht eine Fabrikatsteuer für Rohzucker und raffinierten Zucker vor, welche die nöthigen Mittel für die Gewährung von AuS suhrprämien liesern soll. Infolge

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Brixener Chronik
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Page 9 of 12
Date: 06.02.1906
Physical description: 12
Aus stellungszüge mit herabgesetzten Fahrpreisen ein gestellt worden seien und sallweise Fahrpreis ermäßigungen sür den Besuch gewerblicher Bildungsveranstaltungen gewährt werden könnten. Für Stellensuchende würden Begünstigungen auf Grund eines Armutszeugnisses gewährt. Die näheren Direktiven für die Inanspruchnahme der erwähnten Begünstigungen wird der Verband ein holen und den Genossenschaften mitteilen. Ans dem Lebe« König Christians IX. Ueberall, wo man den Dänenkönig sah, ver blüffte er durch seine große

Rüstigkeit an Körper und Geist, die angesichts seines hohen Alters eine ungewöhnliche genannt werden mußte. König Christians Konstitution war in Wirklichkeit be wundernswert; er hatte sich alle Sinne unge schwächt bewahrt; für Brille oder Augenglas hatte er keine Verwendung. Er war ein passio nierter Reiter und saß im Sattel wie ein zwanzig jähriger Leutnant. Als vor drei Jahren sein Pferd scheu wurde und mit einem Satz in den Garten einer Villa am Wege sprang und man des Königs wegen besorgt wurde

, dauerte es nur einen Augenblick, bis der König über das Tier die volle Gewalt wiedergewonnen hatte. Mit kräftiger Hand das Pferd für diesen unerlaubten Seitensprung züchtigend, sprengte der Fünsund- achtzigjährige unter ungeteilter Bewunderung der Anwesenden davon. Nach seiner Reittour gab sich König Christian der Lektüre hin. Er las namentlich Blätter, nicht aber in Auszügen wie viele andere Monarchen, sondern die ganzen Zeitungen, und er selber be stimmte, welche Zeitungen er halten wollte. Er las

seine Blätter gründlich, sprach sich oft über das Gelesene aus und ließ sie sich regelmäßig nachsenden, wenn er auf der Reise war. Trotz seines Alters liebte König Christian zu reisen. Seit zwanzig Jahren besuchte er jährlich regelmäßig Wiesbaden, dessen Kur ihm sehr zusagte. Während seines Aufenthaltes daselbst suchte er mit der Bevölkerung in unmittelbaren Verkehr zu treten, in der Regel unerkannt. So benutzte er mit Vorliebe die Straßenbahn und wohnte Volkskonzerten bei. Und wenn er zu seinem Hotel

, „Frankfurter Hof', zurückkehrte, bat er gewöhnlich seine Begleitung, einige weit jüngere Kavaliere, den Elevator zu benutzen, um dann selber die Treppe hinauszugehen — oft, wie man sagt, zwei Treppenadsätze aus einmal nehmend. Dem Elevator vertraute er sich nicht gerne an, wie er überhaupt den mechanischen Erfindungen der Neuzeit recht mißtrauisch gegenüberstand. Nur das Telephon benutzte er gern; vor dem Auto mobil hatte er eine unbeschreibliche Angst. Als sein Schwiegersohn König Eduard von England

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 30.04.1914
Physical description: 8
, etwas davon gegen irgend jemand laut werden zu lassen ... So kam der Sommer heran und mit ihm ungeheurer Schrecken über die ganze Stadt. Die Schweden waren überall Sieger geblieben im ganzen Reich, und ihr König Gustav Adolf kam von Ingolstadt heran und sollte jeden Tag seinen Einzug in der Hauptstadt des Bayerlandes halten. Der Kur fürst Maximilian war entflohen; wer noch irgend was zu retten hatte und sich's vermochte, der schickte sich an, es auch zu tun. Die dableiben mußten, sahen sich als verlorene

Menschen an und lagen in den Kirchen Tag und Nacht auf den Knien. Wo einer dem andern begegnete, nahm er Abschied von ihm und erzählte, was er von den Greueln gehört, womit die Schweden das Land verwüsteten. Es hieß, der König wolle München an allen vier Ecken anzünden und mit allem, was darin war, vernichten, wie der bayrische Feldherr Tilly Magdeburg zerstört hatte, denn München, hatte er gesagt, fängt nicht umsonst mit dem nämlichen Buchstaben an wie Magdeburg. Am Morgen des Einzugs

war ich wieder um die Wege und sah den König zum Neuhausertore hereinreiten, mit seinen Generalen und vielen tausend Soldaten, im blanken Harnisch und Helm, unter wel chem das lange Haar herabwallte, mild und freundlich und gar nicht so schrecklich, als ich ihn mir eingebildet hatte. Er grüßte nach allen Seiten das erschrockene, zitternde Volk, und seine blauen Augen leuch teten so mächtig, daß es mir wider Willen vorkam, als sähe ich den Erzengel Michael aus dem Engelsturze vor mir. Er verschonte die Stadt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 30.12.1927
Physical description: 8
zukommenden Titel anreden zu dürfen." — „Gern, lieber Direktor, wenn es Ihnen Freude macht. Dann aber auch den richtigen Titel: Königliche Hoheit." — „Sehr wohl. Königliche Hoheit. Dürfte ich nun im Namen unseres Hotels Eure Königliche Hoheit bei uns willkommen hechen. Ich gebe dem lebhaften Wunsche Ausdruck, daß es Eurer König- lichen Hoheit bei uns behagen möge. Wir werden uns Mühe geben, soviel als möglich dazu beizutragen." — „Ich danke Ihnen, Herr Direktor," unterbrach ich jetzt feinen Redefluß

Cecilienhof meldete. Ich stellte mich als Graf Hardenberg vor und fragte, ob Seine Königliche Hoheit Prinz Wilhelm zu Hause sei. Ich ging davon aus, daß niemand es wagen würde, mein Gespräch mitanzuhören. Cecilienhof gab mir die Bonner Adresse, Franziskanerstraße 2, als Aufenthalt des Prinzen Wilhelm an. Darauf fragte ich, ob S. König liche Hoheit Prinz Louis Ferdinand, der Bruder, anwesend sei. „Bedauern, Königliche Hoheit ist zwar aus Brasilien zurück, befindet sich indes zurzeit in Berlin

er ihn beinahe falle» lassen. Die Hände an der Hosennaht, hatte er sofort Hal tung angenommen. „Königliche Hoheit verzeihen gnädigst, sofort werde ich das Nötige veranlassen. Haben König liche Hoheit irgendwelche Anhaltspunkte, wo Königliche Hoheit das Portemonnaie verloren haben könnten?" Stet ganze Raum horchte auf. Ich machte kurz nähere Angaben. „Eine Sekunde," erwiderte er dienstbeflissen, „ich lasse sofort dienstlich die Leitung nach Halle frei machen. König liche Hoheit können dann sofort

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 28.06.1902
Physical description: 8
statt, an welchem Seine k. u. k. Hoheit und das gesamte Offizierskorps teilnahmen. Die Mannschaft erhielt Menage- Aufbesserung. König Eduard v«i. ist sehr bedenklich erkrankt, nicht wie zuerst ver lautete, an einem Halsübel, sondern an einem Unterleibsleiden, welches ihn schon längere Zeit quälte. (Im vorigen > Jahr hätte er eine Typhus krankheit durchgemacht.) Es wird berichtet: Der König habe gegen starken Durchfa'll vom Leib arzt ein Mittel sich geben lassen, das Verstopfung

und Blinddarmentzündung zur Folge hatte. Bei der Operation am 24. Juni wurde der König chloroformiert ; es wurde ein 10—12 Zentimeter langer Einschnitt in die Lenden gemacht, die krankhaften Teile entfernt und die Zirkulation durch eine Röhre wieder hergestellt. Nach An sicht der Ärzte dürften wenigstens drei Wochen vergehen, ehe eine Besserung im Be finden des Königs zu erwarten ist. Die Berliner „Kreuzzeitung' will aus London wissen, daß es sich um ein Krebsleiden handelt. In Kopenhagen sind derartige Nach richten

vom Krankenbett König Eduards einge troffen, daß man sich auf das Schlimmste ge faßt macht. ' Der Gemütszustand des erkrankten Königs soll ein äußerst gedrückter sein. Es wird erzählt: Box beinahe anderthalb Jahren, als Königin Viktoria beigesetzt und König Eduard ihr Nach folger wurde, hatte ihm jemand die im Volk zirkulierende „Prophezeiung einer Unberufenen' hinterbracht, welche gesagt haben soll: „Ja, König ist er, -aber gekrönter König wird er niemals sein!' Das Wort soll auf den König, der sich wohl

Menschengedenken nicht hätte haben sollen. Platzspekulanten hatten sogar Häüsev niedergerissen, um Tribünen zu errichten und hohe Preise für die.Sitze zu erzielen. Alletdings hatten sie M versichert; dafür aber erleidet! die Versicherungs gesellschaften arge Verluste. Der Prinz von Wales wurde auf Befehl des Königs ermächtigt, die Staatsdokumente während der Krankheit des Vaters zu unter zeichnen. (König Eduard ist 61 Jahre alt.) (Telegramm d,r „Srvcsnrr Chronik'.) London, 27. Juni. Das um 11 Uhr nachts

ausgegebene Krankenbulletin besagt, daß der König den gestrigen Tag ziemlich angenehm verbrachte. Kräftezustand befriedigend; in der Wunde macht sich einiger Schmerz wieder fühlbar. — Nichtamt lich wird gemeldet, daß die Wiederkehr des Schmerzes in der Wunde zuerst von einer gewissen Unruhe begleitet war. dann aber Besserung ein trat. — Der König hatte heute eine ziemlich gute Nacht. Gewerbe und Handel« Mrse für MmmMeute am k k. tqoh. noloMchen GewerVemuseUm in ZVien

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 18.11.1909
Physical description: 8
den von der Abgeordne tenkammer angenommenen Antrag auf Kündigung des AuslieserungsantrageS mit Rußland. Nachdem der Referent die Ablehnung des Antrages beantragt und der Ministerpräsident sich ebenfalls gegen den An trag gesprochen hatte, wurde der Antrag des Ab geordnetenhauses einstimmig abgelehnt. ^ Der König von Portugal i» England. London, 17. November. , Gestern Abend fand im St. Georgsaal des Kniglichen Palastes die In vestitur des Königs von Portugal als Ritter des Hosenbandordens statt

. Bei den: nachfolgenden Galadiner wurden zwischen König Eduard und König Manuel Trinksprüche gewechselt. König Eduard hieß König Manuel willkommen als den Monarchen einer der ältesten mit England ver brüderten Nation. Portugal und England waren während Jahrhunderten die besten Freunde: sie waren geeinigt während des Krieges und des Friedens und ich hoffe, daß sie es in Zukunft im mer im Frieden sein werden. König Eduard sagte dann, König Manuel sei würdig, Ritter des Ha- senbandordens zu sein, nachdem zahlreiche

feiner Ahnen Ritter desselben Ordens gewesen. In sei ner Erwiderung sagte König Manuel: Ich bin von den Worten Eurer Majestät sehr gerührt. Sie bedeuten eine neue Bekräftigung der engen Freundschaft, welche zwischen England und Por tugal seit mehr als sechs Jahrzehnten besteht und welche eines der dauerhaftesten Bündnisse ist, die die Welt gesehen haben. Unsere Soldaten kämpf ten Schulter an Schulter zu Wasser und zu Lan de. König Manuel dankte dann für seine Aufnah me in den Hosenbandorden, hob

die Erneuerung des Schiedsverfahren zwischen England und Por tugal hervor und trank auf das Wohl der engli- fchen Königsfamilie. Dem Diner wohnten 170 Teilnehmer bei. Ein Aufenthalt des Königs Manuel auf der Rückreise in Paris. Der „Eclair' meldet aus Cherbourg: Die Mili tärbehörde ist benachrichtigt worden, daß König Manuel von Portugal auf seiner Rückreise sich über Clais nach Paris begeben werde, wo er amtlich vom Präsidenten der Republik empfangen werden -wird. - Eine Romreise Kaiser Wilhelms? Rom

, 17. Nov. Hiesigen Blättern zusolge wird Kaiser Wilhelm im nächsten Frühjahr nach Rom kommen, um König Viktor Emanuel, dem Papste llnd dem Fürsten Biilow Besuche abzustatten. Aufenthaltsänderuugen des griechischen Kron prinzenpaares. K Frankfurt, 17. Nov. Der Kronprinz und die Kronprinzessin von «Griechenland sind gestern Abend von hier nach Paris abgereist. Um 25.VW Kronen geprellt. Berlin> 17. Nov. In einem vornehmen itzotel „Unter den Linden' ist eine reiche russische Frau, die seit einiger Zeit

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Date: 07.05.1910
Physical description: 16
im Hotel Tirol, I.Stock, Monatsversammlung. - G' Stltirmmedtr Zritims'. Köoig Eduard VII. London, 7. Mai. (KB) Heute um 12.26 nachts ist König Eduard gestorben. Ueber den Krankheitsverlauf sind uns nachstehende Telegramme zugekommen: Ernste Erkrankung. London, K. Mai. Gestern Abend halb 7 Uhr wurde über den Gesundheitszustand des Königs Eduard ein ärztliches Bulletin ausgegeben, welches besagt, daß der König an einer schweren Bronchitis leidet und feit zwei Tagen das Zimmer nicht ver lassen

. London, 6. Mai. Die Verschlimmerung beim König hat sich im Laufe des gestrigen Nachmittags eingestellt; morgens nahm der König noch Audien zen entgegen. London, 6. Mai. Wie um Mitternacht im Palais erklärt wurde, ist im Befinden des Königs seit halb 8 Uhr abends keine Veränderung einge treten. Der Leibarzt hat das Palais nicht ver lassen. Wie die „Times' berichten, hat der König in den Abendstunden mehrere Mitglieder der kgl. Familie empfangen und dabei seinen gewohnten guten Humor bewiesen

. Alle Londoner Zeitungen beschäftigen sich in langen Artikeln heute morgen mit der Krankheit des Königs. Die „Times' schreibt unter der Über schrift : „Beunruhigendes Bulletin': Als der König in der vorigen Woche den Kunstsalon besichtigte, bemerkte man einen Wechsel in seinem Aussehen — er sah ermüdet und blaß aus. Man befürchtete schon damals, daß die Krankheit, an der der König in Biarritz litt, wiederkehren würde. Der Besuch in Sandringham vom Samstag bis Montag war dazu bestimmt, durch einen Luftwechsel

den Aus bruch der Krankheit zurückzuhalten. Der König ist besser aussehend nach London zurückgekehrt, aber man befürchtet nun von dem Temperaturwechsel einen unglücklichen Einfluß auf seine Gesundheit. London, 6. Mai. Die Atemnot war heute Morgen für Augenblicke äußerst bedenklich. Der König ist sich des Ernstes der Lage voll bewußt und verständigt sich, da ihm das Sprechen unter sagt ist, durch Zettelchen 'mit seinen nächsten An gehörigen. Berlin, 6. Mai. Die „Nordd. Allg. Ztg.' schreibt: Mit lebhaftem

Bedauern nehmen weite Kreise in Deutschland von der Erkrankung des Königs Eduard Kenntnis und vereinigen sich mit der britischen Nation in der Hoffnung, daß der König den Anfall bald völlig überwinden wird. London, 6. Mai. (KB) Der Andrang der Besucher zum Schlosse, die sich zum Zeichen der Teilnahme einschreiben wollen, ist so stark, daß es nötig wurde, ein zweites Register beim sogenannten Botschaftertor im Buckinghampalasie aufzulegen. Erz- bischof Canterbury richtete an alle Bischöfe von Eng land

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