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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 15.07.1932
Physical description: 8
der Brüder. Die Murmglocken von Saint Roche beginnen zu !ertönen, von den anderen Türmen antwortet es und von allen Seiten stürmen die rebellieren den Scharen der Pariser und Marseiller gegen iden prachtvollen Palast der Tuilerien, der sii-r König Ludwig VXl. von zwei Kompagnien treu ergebener Edelleute, den Grenadieren von ^Falles Saint Tomas und 900 Schweizern unter Oberst Bachmann verteidigt wird. Die Höfe, Stiegen und Gäle des Schlosses sind ge drängt voll von Truppen, bereit, in dieser schweren

Stunde ihre Ergebenheit mit dem Opfer ihres Lebens zu bezahlen. Das Natsziinmer des Königs. Um den Der König: „Ja. Grenadiers, die Gefahr ist sie alle gleich. Ich rechne auf eure Treue! Wir werden siegen!' Röder er (zögernd): „Dürste ich Eurer Majestät noch rechtzeitig den Vorschlag inachen, sich morgen früh init der Familie in den Schutz der Nationalversammlung zu begeben?' Lachesnaie (scharf): „Sie wollen also den König und seine Familie zu den Feinden führen?' ! - « l Rüderer

: „Nicht zu seinen Feinden. Vier hundert der Deputierten stimmten ja für den Kving und zweihundert gegen ihn. Ich schlage diese Maßregel als kleinste Gefahr vor, weil ich die Unverlaßlichkeit der Truppen fürchte.' Die Königin (mit Mut und Entschieden heit): „Wir habeil hier Truppen und man muß endlich einmal wissen, wer siegt, der König und die Verfassung oder die verbrecherischen Re bell?»! Haben wir Kräfte genug, um das Schloß zu schützen?' Lachesnaie: „Gewiß, Majestät, aber ich bemerke, daß die Räume voll

sind von Leuten aller Art, die den Dienst und den Zutritt zum König hemmen, was den Nationalgardcn sehr zuwider ist.' Die Königin: „Mit Unrecht! Ich stehe für diese Edelleute ein. Sie werden vor den verblassen, die lange Nacht weicht einem Herr» lichen Morgenrot.) . Weber (innerlich glühend): „Majestät, wie herrlich erwacht der Tag, führen Sie uns zum Kampfe! Es soll sin Tag des Sieges werden, so herrlich wie dieses Morgenrot!' , (Die Königin tritt an das Fenster. Ein Wald von Piken, Gewehren und haßerfüllten

Nebellengesichtern starrt ihr entgegen. Ihre Habsburgerlippen sind, geschwellt von Blut, ihre Augen sprühen, Feuer.) Die Königin (in herrlicher Energie einem Offizier die Pistole entreißend und sie dem König reichend): „Prenez. Monsieur, voila le moment de vous montrerü' (Alles huldigt der Königin. Begeisterte Rufe der Getreuen: „Es lebe der König! Er ist unser König! Wir wollen keinen anderen! Nieder mit den Jaco- binern! König. Verfassung. Nation sind eins!' Haßrufe aus der Tiefe: „Wir wollen in das Schloß

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 14.10.1916
Physical description: 8
Nr. 76 bei Sally Mrmte der Feind sechsmal an. Alle Anstrengungen waren ergebnislos; unsere Stellungen sind restlos behauptet. Südlich der Somme ging der Kampf zwischen Genermont und ChaulneS weiter. Mehr- fache französische Angriffe wurden abgeschlagen. Die 'heißumstrittene Zuckerfabrik von Genermont ist ja unserem Besitz. Im Dorf Ablaincourt entspannen Ich erbitterte Häuserkämpse, die noch im Gange find. Der I General Quartiermeister: v. Ludendorf. Tiroler Volksblatt König Gtto von Bayern f. München

, 11. Oktober. König Otto ist um 8 Uhr 50 Minuten abends verschieden. » » » Eines der tragischesten Fürstengeschicke hat sich erfüllt: in der stillen Abgeschiedenheit des Schlosses Fürstenried bei München ist König Otto I. von Bayern im 69. Lebensjahre, von denen er mehr als vierzig Jahre in geistiger Umnachtung verbrachte, von seinem Scheindasein erlöst worden. Seit dreißig Jahren hieß er König von Bayern, ohne eS je saktisch gcwesen zu sein. Denn als er seinem Bruder König L ud wig II., der am 13. Juni

1886 selbst den Tod im Starnberger See suchte und den ihn begleitenden Irrenarzt Dr. Gudden mit sich in die Fluten zog, auf den Thron folgte, war er schon seit zwölf Jahren dem Irrsinn ver fallen und sein Oheim Prinz Luitpold wurde Regent und des Reiches Verweser. Nach dessen Tode sührte Prinz Ludwig bis zur Besteigung des bayrischen Königsthrones (im November 1913) die Regentschast sür den Entmündigten. König Otto wurde am 27. April 1848 als zweiter Sohn König Maximilian II. von Bayern

nach Salz burg an der Seite der Kaiserin Eugenie, auf der Wartburg, dem Schauplatz von WagnerS «Tann häuser'. Als aber König Ludwig sich mehr und mehr in die Einsamkeit und in das Studium der Sagen und Chroniken zurückzog, erscheint Otto immer seltener, seine Nerven zeigen eine seltsame Abwechslung von Erregung urd Erschlaffung, er gibt das Reiten und Jagen auf und wird mehr trübsinnig. Der Krieg von 1870 führt die bayri schen Truppen unter Kronprinz Friedrichs Kom mando. Otto bleibt daheim an der Seite

der Mutter, zumeist in Hohenschwangau, die mit be« sorqten Blicken die Symptoms einer geistigen Krank heit beobachtet. Die Königin.Witwe trat zum katholischen Glauben über. Otto war der einzige, der um ihre Abficht wußte, auch der einzige Zeuge deS UebertritteS in der Pfarrkirche zu Waltenhofen bei Hohenschwangau (1874). Heimgekehrt von der zweiten französischen Reise, besuchte der König den Bruder, den Gespielen seiner Jugend, und fand ihn schwer krank, den alle zeit Fröhlichen teilnahmslos brütend

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Dolomiten
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Page 2 of 16
Date: 24.02.1934
Physical description: 16
und klar flogen die Ruse zwischen uns hin und her, und wenn nicht zeitweilig vor dem Kommando: „Nachkommen!' oder „SÄ.Nachlassen!' das Wörtchen „Majestät' erklungen wäre, ich hätte vergessen, dass mein hünenhafter Seilkamerad, dessen grauer Kopf immer rasch und gewandt aus den steilen Wänden auftauchte, der König der Belgier war. Es wurde ein herrlicher Aufstieg. Immer wieder tauschte der König mit der zweiten Seilschaft, die aus Dr. Amstutz und Graf Aldo Bonacossa bestand, seine Bewunderung

für diesen schönen Berg aus, der so ver mieden wie die anderen Berge der Dolomiten schroff und steil weit vorgeschoben im Wald und Ackerland des Eisacktales steht. Die Sonne empfing uns an der luftigen Kante, die zum Gipfel führt. Wir rasteten und atzen. Aus seinem Rucksack kramte der König den Proviant aus. Ich staunte, was er da alles in dem Sack hinauf trug, aber mein Anerbieten, den Rucksack zu tragen, das ich schon vorher einige Male gestellt hatte, lehnte er entschieden ab. „Jeder Bergsteiger trägt

seine Sachen selbst!' Und schliesslich ist es noch so gekommen, daß ich von den Birnen bekam, die er getragen hatte. Sie Beisetzung König Aiberts Brüssel. 23. Februar. Anker gewaltiger Beteiligung wurde gestern der auf so tragische Weise ums Leben ge kommene König Albert I. von Belgien vom königsschloß in Drüsiel nach der Residenz in Lacken überführt und dort in der Gruft der belgischen Könige belgesehk. In dichten Massen umdrängte die Bevölke rung die Straßen, durch die der Zug, der sich kurz vor 12 Uhr

schritt. Rechts und links vom Sarg gingen der Ministerpräsident, die Brästdenten der Kammer und des Senates, der Instizministcr, der Innen minister sowie zwei Generäle. Gleich hinter dem Sarg schritten Kronprinz Leopold, sein Bruder Prinz Karl und Prinz Umberto von Piemont. Es folgten der König von Bulgarien, der König von Dänemark, der König von Siam, der Prinz von Wales, der Präsident der französischen Re publik. die Kronprinzen von Norwegen und Jugoslawien, der Prinzgemahl von Holland. Prinz

die Ueberkührung nach Laeken. Rach dem Borbeimarsch aller Truppen wurde der Sarg in die Krypta des Schlosses geleitet und nach kur zem Gebet dort neben den Gräbern Leopolds I. und Leopolds N. beigeseht. Ae AauerfeierMelten in Rom Rom, 23. Februar. Gestern um 9.45 Uhr früh fand in der Kirche des Schweißtuches ein Requiem für den Belgierkönlg statt, dem 3. M. der König und die Königin, die Ritter des Annunziaten- ordens, die Würdenträger des Hofes und des kgl. Hauses beiwohnten. In der Basilika von Santa Maria

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 04.03.1934
Physical description: 8
die Mandschurei immer noch als einen in- tregalen Bestandteil des chinesischen Reiches. UeberfaN aus das englische Konsulat in Kaschgar Neu-Delhi, 2. März. Das englische Konsulat in Kaschgar in Chinesisch Ofttnrkestan wurde mährend eines Ueberfalles räuberischer Alidijanis und Kirgisen gegen einen Tungusenstannn angegriffen und beschossen. Der Angriff wurde zwar abgeschlagen, aber es wurden dabei vier Engländer und ein Arzt verletzt und ein eingeborener Diener getötet. Walter Rummels Erinnerungen an König

Alberl von Belgien Inmitten eines kleinen Waldes in der Nähe von Paris liegt ein weißes, im Grün halb verborgenes Hans, das Hans des bekannten Komponisten Wal ter Rummel. Ich snche ihn auf, um mit ihm über König Albert, den auf so tragische Weise ums Le ben gekommene» König zu sprechen. Er war am Hose von Brüssel ein ost gern gesehener Gast. Schon von weitem hört man Klavierklänge ans den, troh der Kälte, weit geössneten Fenstern. Walter Rnm- mel kvmponiert. Aber obwohl ich ihn bei seiner Arbeit

störe, ist er sehr srenndlich und beantwortet liebenswürdig alle meine Fragen: ,,Ist es nicht bezeichnend', sagt er. ,,daß man König Albert nicht wie sonst Könige, ,.König von Belgien' sondern ..König der Belgier' nannte. Er war auch kein Wald wie die anderen, er war ein König des Vol kes. der König der Belgier. Er war von einer Freundlichkeit und Liebenswürdigkeit, daß man in seiner Gegenwart nie das Gesühl Halte, einem Mo narchen gegenüberzustehen. Die Königin ist eine leidenschaftliche Geigerin

und ich begleitete sie^ost. Manchmal kam der König während unseres Spie lens herein, sehte sich ganz leise in einen Sessel und hörte uns zu Wagner war sein Lieblingskompo nist. Einmal sagte er mir: „Die Musik ist eine Macht, die viel stärker als die Politik ist und die den Weltsrieden viel eher herbeiführen könnte.' Einmal brachte mich das königliche Paar in seinem Wagen nach Hause. Der König chcmssierte selbst. Ich wandte mich zu der Königin und bemerkte: „Es ist das erste Mal, daß ich die Ehre

habe, einen König als Chanssenr zu haben.' Woraus der König mit dem ihm eigenen Lächeln meinte: „Ein König eines Landes kann ruhig der Chausseur eines Kö nigs der Musik sein.' Immer wieder muhte ich seine Einfachheit nnd Natürlichkeit bewundern. Einmal besuchte mich der König, er kam allein: ,.Meine Frau kommt etwas später', teilte er mir mit, „bitte entschuldigen Sie die Verspätung.' Und ein solch ausrichtiges Bedauern klang aus seiuen Worten, daß ich mich keines meiner Freunde erinnern

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Bozner Tagblatt
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Page 5 of 8
Date: 13.05.1944
Physical description: 8
. Dabei fam. wie von ungefähr, das Gespräch auch auf das Geisterzimmer mit der unheimlichen Stelle, und man wollt« wissen, ob sie auch heute, nach erfolgtem Umbau, noch wirksam märe. Geheimrat v. Miller erbot sich, in dem Zimmer zu nächtigen, was dann auch geschah. Als dann am nächsten Morgen der König kam und mit aller Feierlichkeit empfangen wurde» fiel ihm das verstörte Wesen des Geheimrates auf. Der König dachte noch an einen Scherz, als man ihm sagte, der Geheimrat habe im Gei- sterzimmer

geschlafen und müsse woh! etwas Unheimliches erlebt haben, was auch.ihm, »dem Unverwüstlichen mit den eisernen Nerven, das Gleichgewicht ge stört habe. Allen Teilnehmern des damaUgen Festbankettes wird es unvergeßlich fein, wie der König immer wieder in den verstörten, übernächtig bleichen Geheim rat drang, seine Erlebnisse in dem Gei- sterzimmer auszutischen, und wie dieser dann nach langem Widerstreben berich tete: „Majestät, wenn das wahr wird, was ich in dieser Nacht geschaut habe, dann wehe

' dies« Wendung entnommen hat.. Nun kannten aber die ladinischen Bewohner des Dolo- mitgebirges unweit Bozen eine märchen- bafte Erzählung, die In ausfälliger Wei se an die Entrückung Dietrichs durch Lau- rin erinnert. Die Erzählung berichtete von zwei mächtigen Königen, die gegen einander Krieg führten. Der eine herrsch te in den Bergen, der andere im Flach land; beide waren sehr stolz und hielten sich für unbesiealich. In der letzten gro ßen Schlacht, die sie. einander lieferten, siegte der Flachland-König

. Die Schlacht war so furchtbar, daß ihr Getöse bis zum Himmel hinaufscholl. Der besiegte König zog» sich aus einen öden Berg zurück/wo nichts um ihn herum war als Latschen gestrüpp ,und Steinhalden und 'hohe, kahle Felsen. Dort saß er allein und trauerte. Man nannnte ihn den Latfchen- könig und niemand kümmerte sich um ihn. Erst nach vielen Jahren kam ein Kesselflicker; der. setzte sich zu dem Lat- schenköntg auf die Steinhalde und er zählte ihm allerhand aus der weiten Welt. Der Latfchenkönig erkundigte

, weil die Schauer seines An hauchs kühl' -wie Grabesluft wehen. : Im Zeitwandel zerfiel die Burg und ward zur Ruine. Ihre stolze Geschichte wie ihre liebliches Lage reizten zum Widerausbau. Es fan den sich hochsinnige Förderer/ - die einen mit Geld, die anderen mit Geist,'die'das Schloß in seiner alten Pracht herstellten und der bayerischen Künstlerschaft als Er holungsheim übergaben. , Im Frühsommer 1914 fand die Zier liche Eröffnung statt. zu der neben de'n Berühmtheiten der Landeshauptstadt auch der König

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 14.07.1936
Physical description: 6
b-n Su» 1SS«à Sette ZI ige« I Das Privatleben Eduards Vili. London, im Tuli. ^Lord S. auf einer Weekend-Party in t »nor Insel Wight, kennen, aber wenn wir nicht Garten -Nachtfest der Lad» K. an einem i^ uisammcngesessen hätten, wobei es sich her- »silte daß wir zufällig dieselben Cocktails be- men'und wir uns auch sonst sympathisch so wäre es wohl doch nicht zu dem interes- t-n Gespräch gekommen, das wir miteinander ? König Eduard VIII. führten, mit dem Lord seit 25 Jahren befreundet

ist. Sie.waren schon nimen in Oxford, haben gesegelt, Golf gespielt, > der Lord hat den Prince of Wales mindestens Dutzend Mal auf seinen Reisen begleitet, l^as ich gern wissen möchte', sagte ich, „sind ^ irgendwelche Besonderheiten, über die die lungen sowieso schon immer berichten. Nie ,id aber weiß wirklich Bescheid über die täglichen W'sgewohnheiten des neuen Königs, wie er den Tag einkeilt, seine kleinen Neigungen und „cigungen, kurzum das Menschliche in seinem xn. Ein König ist ja schließlich

auch nur ein schöpf wie wir, das genau so essen, trinken und äsen muß wie wir. Erzählen Sie mir ein biß- n davon.' >ord S. lächelte: „Was ich Ihnen darüber sa- - ^ . »c-i. - kann, ist sehr viel, aber es ist alles andere als snlionell, und wenn Sie es für die Zeitungen zschreiben, so werden die Leser schwer enttäuscht i. Trotzdem will ich Hhnen genau berichten, ginnen wir mit den Mahlzeiten. Der König ist es andere als ein Gourmand, vor allem ißt er nig, schon um schlank zu bleiben. Niemals be llt er eine Suppe

er sich garnichts, höchstens kommt noch ampagner in Frage. Auch im Rauchen ist er Hig. Vor zwanzig Jahren versuchte er es ein- >l mit dem Pfeifenrauchen, aber er vertrug es ht, zum Leidwesen der hundertprozentigen Eng- ider, die sich erst vollkommen fühlen, wenn sie e Shagpfeife im Munde haben. Der König ucht meistens ziemlich schwere Virginia-Ziga- ten, die extra für ihn hergestellt werden. Sehr , besonders wenn er ein wenig nervös ist, macht nur ein paar Züge und wirft die Zigarette dann t. Bei sportlichen

wie ein Junge, wenn er sie sieht, zch dem Film kommen Revuen. Dagegen muß Ihnen gestehen, daß er für Opern absolut Ichts übrig hat. Jetzt als König wird er zwei- Aos nicht umhin können, sich gelegentlich Gala- siernaufführu'ngen mit freundlichem Gesicht an- ren zu'müssen, ' die ihm zu Ehren arrangiert/ irden 'sind. ' Er selbst ist musikalisch und spielt m Beispiel Dudelsack so gut wie ein geborener hotte. Er hat auch schon eine Reihe von Mär en für die Dudelsackpfeifer komponiert, neulich t sie übrigens

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 07.05.1935
Physical description: 6
. Geschichten von König Georg Schwere WichihaMrise in China – London, 6. Mai Wie die Blätter aus Schanghai berichten, ist wegen der Silberpolitik der Vereinigten Staaten die chinesische Wirtschaftskrise so akut geworden, daß in Wirtschaftskrisen eine Panikstimmung Platz zu greifen beginnt. Während einerseits der Außenhandel fast völlig lahmgelegt ist, führt die immer mehr um sich greifende Silberhamsterei zu einem katastrophalen Mangel an Zahlungsmit teln und damit zu einer Störung der Einfuhr. Eine weitere

noch nicht abgebrochen worden seih König Georg V' wird wenig« Wochen nach der Feier seines silbernen Regierungsjubiläums am 3. Juni, seinen siebzigsten Geburstag feiern. Daß er 'die Schwelle des Greisenalters überschreiten würde, hätte ihm noch vor Jahren, als er aus den Tod daniederlag, niemand zu prophezeien gewagt. Seit dem Krieg galt der König als leidend. Bei einem Besuch der englischen Truppen aus dem französischen Kriegsschauplatz im Jahr 1916 war nämlich der König, der bis dahin immer ein ruhiges Pserd

geritten hatte, von einem nervösen Reithengst, der im Schlamm ausglitt und aus den König siel, sast erdrückt worden. Dem König wurden auf einer Seite alle Rippen gebrochen: er «rlitt daneben andere innere Verletzungen. Von diesem schweren Unsall blieb eine bedenkliche Schwäche der Lungen zurück, und sein Gesamtzustand ließ ihn gerade sür Erkältungen besonders anfällig erscheinen. Als man ihm einmal sagte, er müsse sich schonen, da er gerade von einer Jagd eine heftige Erkältung mit nach Hause gebracht

machen und entfernten sich ziemlich unvermittelt. Es gab darüber eine diplomatische Beschwerde der Hohen Pforte, die wegen der „Verspottung ihrer Beamten' in London Vorstellung erhobt. König Georgs Ehe ist immer die denkbar glück lichste gewesen. Und doch war ihm seine Gemahlin nicht von Anfang an bestimmt. Die Prinzessin Victoria Mary von Teck war ursprünglich mit dem älteren Bruder des Prinzen Georg dem Herzog von Clarence, verlobt. So hatte «s die Königin Victo ria haben wollen, obwohl die Prinzessin dem Prinzen

Ausstreuungen, wie sie zu Beginn seiner Regierung, als der Gegensatz zwischen ihm und seinem populären Vater Eduard Vll. zutage trat, recht beliebt waren. Der König selbst hat damals gesagt, die Geschichte sei eine von jenen Erfindungen, die allem Anschein nur deswegen in die Welt gesetzt würden, um zu beweisen, was man der Leichtgläubigkeit der Menge zutrauen dürse. Es war ein« ähnlich törichte Behauptung wie die, dem König sei Enthaltsamkeit fremd, er sei wegen dieser unseligen Vorliebe sür den Alkohol

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 09.05.1936
Physical description: 6
. Die Einladungen waren persönlich gefaßt, — infolgedessen sagte keine Dame einer anderen Dame etwas davon. , Und eine Audienz mit dem König auf der Freitreppe des Schlosses war unmöglich — man muhte also in das Schloß hineingelangen können. Der große Tag war gekommen. Frauen kön nen in solchen Dingen wirklich verschwiegen sein, und so wußte von 40 Damen keine, daß auch die anderen 39 eingeladen waren, Glänzende Ge schäfte machten die Modekteliers und die Friseure, die unter strengster Diskretion eine Dame

die Damen, sich in Reih' und Glied aufzustellen. Sie taten es, 40 neben- und hintereinander, wie Rekruten. Und wie Rekruten wurden sie auch vom König behandelt,der plötzlich auftauchte, die Parade der 40 Damen abnahm, der die Hand schüttelte, sich dann mit Geschäften entschuldigte, allen Damen summarisch dankte und fort war, ehe man ihn überhaupt zur Kenntnis genommen hatte. Schon waren die betreßten Diener wieder da, öffneten eine Türe auf einen großen Gang, und schon waren die Frauen wieder draußen

. Dort benahmen sie sich gegeneinander nicht ganz respektvoll. Wenig hätte gefehlt, daß die vor nehmsten Damen Athens sich gerauft hätten, aber dazu waren sie doch zu vornehm. Es ist nicht be kannt .ob der König hinter einem der verhängten Fenster gestanden und sich die Auseinandersetzung der Enttäuschten mit angehört hat: wenn ja, so wird ihm das mehr Freude als jede noch so ge lungene Audienz bereitet haben. I. B. derbare Abenteuerin wird zum Werkzeug ihres Ge liebten. Unterstützt ihn in schwieriger Mission

von Rudolf Grothe. Beginn 6 und 9 Uhr. Sonntag auch um 4.30 Uhr. Sie Griechinnen kämpfen mit ihrem König Das Ständchen des „Griechischen Frauenklubs- — Audienz in Reih' und Glied. Athen, im Mai. Fast kein Bezirk des gesellschaftlichen und recht lichen Lebens ist der Athenerin heute noch ver- schloßen. Sie kann sogar allein in ein Kaffeehaus gehen, was vor nicht allzulanger Zeit noch völlig unmöglich gewesen wäre. Während vor Perikles' Zeiten bis zum Jahre 1900 die Frau ans Haus gefesselt

war, ist sie heute gleichberechtigt, denn eine Domän gib es, die der modernen Athenerin heute noch verschlossen ist: sie gelangt nicht in das königliche Schloß. In seiner kurzen Regierungszeit hat König Georg streng darauf geachtet, daß Frauen nicht in das Schloß kommen. Weshalb er das weibli che Geschlecht, sofern es der Gesellschaft angehört aus sein:n Räumen verbannt, ist unbekannt und Quelle zahlreicher Gerüchte. Tatsache hingegen ist, daß es keiner Dame gelingt, aus legalem Wege Zutritt in den Königspalast

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 12.10.1861
Physical description: 6
vorgelegt wird. Die Regie- ruug wird sich zu dieser Konzession beqnemen müssen. Frankreich. Compiögne, 6. Okt. Punkt 6 Uhr, wie es an gekündigt gewesen, schreibt man der Kölner-Ztg. fnhr König Wilhelm I. in den Bahnhof von Compiügne ein. Louis Napoleon erwartete ihn bereits seit einer halben Stunde begleitet von den Generalen Fleury und Montebello. Der Kaiser schien sehr unruhig, da sich.seiner Meinung nach der Zug verspätet habe, und drückte einem Mitglied- der preußischen Gesandtschaft, das zugegen

war, sein Glück aus, den König von Preußen zu sehen und den Wnnsch, er möchte nicht müde ankommen. Der König grüßte bei seiner An kunft mit der Hand auS dem Waggon heranS; der Kaiser erwartete ihn am Wagentritt, auf einem Teppich stehend. Dann begrüßten die beiden Sonve- raine einander, indein sie sich die Hand drückten. Der Kaiser führte dann seinen Gast in den Wagen. Heute Abendö nach Tische, ungefähr gegen acht Uhr, wird dein König noch ein Weidmanus-Schauspiel gegeben, indein man im Schloßhofe

, bei Fackelbeleucktung, vor aller Welt einen Hirsch ausweiden w,'rd. Morgen ist Birschjagd, zn welchem Zwecke an zwölf- bis vier- zehnhundert Fasanen zusammengebracht sind. Dann wird eine Spazierfahrt nach dem alten Pierrcfonds durch den Wald gemacht. Jedes militärische Schau spiel unterbleibt, wenn es der hohe Gast nicht aus drücklich verlangt. Abends kleines Diner, dann Thea ter. Man glanbt hier nicht, daß der König über morgen nach Paris gehen werde, man glanbt im Gegentheil, daß er an diesem Tage

ist hier und erwartete den König im Schlosse. In den Straßen ist es so lebendig, wie in Paris. Hier und da wird illnminirt, trotz dem ausdrücklichen Wunsche des Königs, es nicht zn thun. Die Gassen sind festlich geschmückt; ans den Fenstern wehen sehr viele drei farbige Fahnen, bis jetzt noch nicht eine schwarz-weiße, weil die Franzosen nicht wissen, daß man andere als seine eigene Farbe ausstecken darf und kann. Die Mnnicipalität hat dem Maire einen unbcgränzten Credit votirt znm Zwecke der Ausschmückung nnd heute

Abends, den-6., sollte illnminirt werden; aber Wil helm l. hat gedankt. Morgen haben wir nngehenres Feuerwerk und Komödie. Der Kaiser hat beim König telegraphisch angefragt, welche Truppe er sehen wolle? Der König hat die vom Theater Fraii^ais verlangt. Schon ist sie da und morgen wird sie von Earaguel spielen. Für vollste Sicherheit ist auch schon gesorgt. Unzählige „Vermummte' schleichen hier schon herum, die aussehen wie andere Sterbliche. Den berühmten Hebert, der beim Orsinischen Atten tat

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Alpenzeitung
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Page 9 of 12
Date: 27.06.1926
Physical description: 12
Das Unterhaltungsblat^ : : Vellage zur „fllpenzeltung' : : : : Rlelnlgkelten Mtgeteilt von Fritz Leukenthà. Die eisern« Nühmamsell. Um da» Hohr 166S erschien vie erste Mhmaschine in Berlin, wo sie bei dem Schneidermeister Pommerenke, der sie angekauft hatte, von vielen Personen, selbst vom König Friedrich Wilhelm IV. und «seinem «be- rühmten General Papa Wrangel, besichi>igt wurde. Das erste Arbeitserzeugnis der eiser nen Nähmamsell, >so nannte sie der König, war eine Steppjacke

, «und «sende lmir Deinen 'Leibarzt, daß er mich Heile; der meiinige «Ist nicht «anders, Me «ich selbst.' Wahrhaft ein vortreffliches und nacyd«nk«lich stimmendes Bild dev Trunksucht! « Die goldene« Hemdknüpf«. Dev Herzog von Argyle. «in getreuer Anhänger des Heyen König Jakob II. von «England auftretenden Thwnprä- tendenten, Herzog «Momnouth, «wu«rde nach miß lungenem Aufstandsversuch wie dieser zum Tod verurteilt. Seelenruhig ergab er sich «in sein Schicksal, nahm vom Leiben Abschieo und schritt

, ein Koreaner, der verschiedene Sprachen be- herrischte; er übersetzte mir die Erzählungen und ich schrieb sie nieder, indem ich vermied^ ihren Sinn zu ändern. Die Reise wurde zu Pferd und -im Ràrbot zuràLgeVegt «und bei der Abendrast, ergcMte àsr von ihnen, indes wir ruhten fol gende Geschichten: « I. Der Ha^e. Der König des Meeres wurde kranlk und sein Leibarzt, «in Fisch sagte ihm: „Nur die Leber eines «Hafen -kann dich vom Tode retten.' Daher ließ der König den Walfisch bitten, einen Hasen zu fangen

. Der Walfisch Woamm an» Ufer, wuroe aber gefangen. Dainin schickte man «inen Lachs, doch iHm ging es ebeniso. Nun schickte man einen Aal, voch als er «ins Ufer kroch, kam er untem die «RÄder àes Wagens. Endlich schickte man eà Schildkröte aus, dieise àf den Tiger und sprach zu! ihm: „Du bist der König der Tiere, wir Haben aiuch einen König, aber er liegt im Sterben und der Arzt sagte, w«nn er eine Hasen- lebev esse, werde er am Leben bleWn.' Der Tiger »orte Aie Schildkröte «an und befahl, ihm einen Hiafen

zu bringen „Gehe,' isagt« er zu jenem, „mßt dielser Schildkröte, dich ruft der Meeresikön>i«g. Dov Hias« Ging mit dar ìSMldkrà und versuchte zu erfahren, was der Mereskönig von iHm.wolle und idie Ähtildtröte «aiziihlte ihm, was der König brauche. „Wer wenn man mir die Leiber, nimmt, so «kanniich ja nicht mehr leben,' islagte der «Haise. „Dag >weWiich nicht,' «and- «wortete dite Schildkröte. Daraus sagte der Hase: „Ich hiabe einen lahmen Wriwaind-ten, welchem das Leben nW med» Lebten ist und eurem Kö llig

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Bozner Tagblatt
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Page 5 of 8
Date: 20.01.1945
Physical description: 8
:ie n , it znm er5ten Mrle in ^öße- lun und wirke in seinem KiCiso gw- - cm Aus-raverwendeten FeL'karo- ’eden Streit zwischen Deutschen und b -wehrt waren Deutschen. Wer sich in dieser Stunde ^Reiterei war'in den Heeren der Das To* zut Fielt eit Von Alexander Keller König Friedrich H von Preussen gedient. Sarstedt — und ich kann ging dem allen Obersten v. n Sarstedt ihre Bille nicht einfach ü «’igem » ... entgegen, als dieser sein Arheitszim- loh will dem Leutnant von Savs'edt

, wenn auch meist nicht mehr die entscheidende, so doch noch eine wichtige Rolle. Und auch zu einer anderen uralten Einrichtung, dem Streitwagen, ißt man »tote' der König iiidn. »Ein häss liches W^rl für einet motissischen Offizier... Jeder imiss für se'»ne Tu ten einsiehcn. Till er «Ins, braucht er keine Gnade ...« Der Oberst bat: »Mein Sohn ist jung, Majestät ...« Der König unterbrach den allen Offizier. »Das ist keine Entseluihl»- gting, Sarstedt«, sagte er hart. »Ich war auch jung und unbedacht — mein Val

Geheimnisse verra ten — ohne cs zu wollen — aber — er hat cs getan .. « Er stand auf und ging zum Fenster. Seine hagere Ge stalt hob sieh scharf vom Mehlen Hin- I ergründ ab. Beule Männer schwiegen nage Zeit. Endlich wandte sieh der König um. »Das ist die Tatsache«, eine Chance geben enischeiden . « »Majestät». Hüstelte der Oberst und ergriff die Hände des Königs. »Wie kann irli jemals...« »Still«. eilig gnete der König leise. > Wir sind beide alt und grau gewor den und wir verstellen vielleicht

Relief der Alexander- zerten Streitwagen während dieses tonlos. Mann eine Pistole in die Hand und gleich der weithin sichtbare Vorkämp- schiacht im Museum von Neapel. zweiten Weltkrieges entscheidend in »Ich habe keine andere Antwort zu ‘ lieb '“'tch die Zelle, fer auf seinem zweirädrigen hinten of- ln allen späteren Kriegen spielten die Erdkämpfe eingreifen. Sie wurden erwartet«, sagte der König. Bedachte fetten Wagen, der ein rasches Auf-' und eigentlich nur zweimal Wagen eine die furchtbarste

VVafie. da sic nicht nur oder unbedacht — eine solche Tut Am nlu-hsten Morgen empfing* der Abspringen gleicht ermöglichte. Zur Rolle, 'allerdings nicht mehr als An- !» der Schlacht ihre Verwendung fin- kamt in diesen Zeilen nur mit dem König den Obersten. Das Gesicht des der Natur nicht nur sondern ebenso das Weltall der Menschheit regiert. Die Gerechtigkeit und Wahrheit, ich wiederhole es sind in der Weit. des Menschen allmächtig wie die Naturge setze des Kosmos. Daran ■ sollen . und •mUssem

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 23.11.1941
Physical description: 6
gaben bei der Rollenverteilung schon vor oem Auffliegen gestanden. Jeper Spiele» wollte natürlich einen König oder doch wenigstens einen Grafen darstellen. Und oft hat es Streit gegeven, wer denn nun das schönste Kostüm bekäme Einmal hat mein Bater erlebt, daß der b-iste Spieles, der einen Grafen machte, Zu geh« s«um o viel schöner war als keines. Es wollte dem Burschen nickt in den Kopf, daß ein Graf nicht so prächtig gekleidet sein dürfte, wie der König. Schließlich hat der Dick schädel den Grafen

« und rief so mit die Eltern des größten estnischen Hel den an, „hütet den Schlaf des Königs!' Di» Norbyer berieten und einigten sich, der König solle in einem Bauernhaus am Dorfende übernachten, weil es dort am stillsten war. Sogleich schaffte man das Vieh- vom Hof zu den Rachoarn, daß ja keine brüllende Kuh den König stören möge. Auch schickte man einige handfeste junge Burschen mit allen Hähnen in den Wald, da der durchringende Ruf alle Stunde nach Mitternacht dem Dorf Ver derben bringen könne

. Es war ein Frühherbstabend. Als nun die dänischen Krieger heransprengten, standen die Bauern demütig am Dorfein- gang, leuchteten mit brennenden Kienspä- nen und neigten sich tief. Der König sprach: „Mich verlangt sehr na^y Ruhe. Wenn ich diese Nacht schlafe, ohne zu erwachen, soll Norby verschont bleiben, keine Kuh und kein Hahn sollen meine Krieger euch nehmen. Aber wehe Norby, wenn Lärm meinem Lager nahet! Dann lasse ich euer Dorf an allen vier Ecken zünden.' Die Bäuerin trug auf, was Küche und Heller hergaben. Bald

nach dem Mahl lag dos Haus in Finsternis und Stille. Bauer und Bäuerin wagten nicht, sich zum Schlaf zu legen, sondern hockten im Vorhaus, wie man die Diele in Estland heißt. Sie lauschten angstvoll, ob irgendwo ein Ge räusch aufkäme. Die Bäuerin hatte in der Küche das Feuer zurückgehen lassen, da mit sein fröhliches Knacken verstumme. Der Bauer war eingenickt, die Bäuerin wachte. Jetzt oernahm sie in der Stille ein schwaches Geräusch: das kam aus de? Schlaskammer, in der sie dem König das Lager gerüstet

, die sei rot gewesen und schnell wie der Blitz. Der Schläfer ha- ein einfältiges Weib, in dieser schrecklichen Lage das Rechte zu unternehmen! Konn te sie wagen, mit der Zaubermaus zu kämpfen? Di« Vorstellung, der König könne er wachen und binnen zwölf Stunden werde Rorby 'n Flammen stehen, verlieh der Frau Mut. Mit beiden Händen griff sie im Finstern nach der Stelle, von der da schaurige Nagen tönte. Elsig bis ins Herz durchfuhr es sie, als sie etwas Rundes, Kaltes, Bewegliches packte. Schaudernd ließ

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 13.10.1934
Physical description: 6
das Doppelt?. Todesanzeigen u. Dank« sagungen L. —.50. Fi nanz L. I.—, Redaktion. Notizen Lire I.M. kleine Anzeigen eigenee Tarif. Anzeigensteilerii eigen-?. Bezugspreise: (Vorausbezahlt) Einzelnummer 2N Cent. Monatlich L. 5.—- Vierteljährlich L. 14.—> .halbjährlich L. 27.—^ Jahrlirli L. 32.— Ausland jährl. L. là— Fortlaufend» Annahme verpflichtet zur Zahlung IR««««« 2^2 Aa»«»D«A, 9. Natten und Jugoslawien / Roma.- 12. Oktober. Di-e von- eiiMs Wliànischen FlotteNgeschivader dem Leichnam König Alexanders

, oder sehr vi>el? Die ösfantliche Meiuung ist seit Jahren' des- orlientint und einer ständigen Haßpropaganda unterworfen. Doch andererseits zeigten sich auch .in den Regierüngskreiscn bereits Anzeichen lvgin- nmdsr. Einsicht. »Es fchàt bereits sicher zu stehen, daß der ver storbene König sich nach Paris hatte begeben, um eben die Ratschläge der französischen Regierung im Sinne einer'Wieverannähermig mit Italien anzuhören und daß er im Gründe dies sür not wendig besundon habe. Gewiß hätte Mussolini nicht so gesprochen

, daß die „Weiße Hand' eine militärische Organisation ist, der auch der verstorbene König angehörte, imd deren höchster Exponent, wie es scheiüit, General Zikowitsch ist, der emstige Ministerpräsident und der, als er noch Leutnant war, sich nmer den Verschwörern be fand, die -König Alexander Obrcnowitsch und die Königin Draganm Bette ermordeten, und so die Nachfolge sür Peter Karageorgowitsch srei mach ten, dem Vate-r des jctzr ermordeten Alexander und Großvater des nunmehr unter dem Namen Peter aus de» Thron

von Verhastmlgcn'gekommen, die nichts mit dem Attentat zu tun haben. Tie innere Lage Jugoslawiens ist nicht klar uno es ist angezeigt, aus der Hut zu sein: sollte eZ zu Komplikationen kommen, dann könnten sie nur von Belgrad ausgehen. Italiens Potte grüßt de« Morgen tnW der Leichnam König Alexanders M e s s i n a, 12. Oktober Die zur Ehrenbezeugung für die Leiche S. ZN. des Königs Alexanders bestimmte Gruppe italie nischer Kriegsschiffe bestehend aus dem Kreuzer „Da Mussano' und den Ausklärungsschiffen »Di Veranzzano', „A,bba'. „Nicvo', »Acerbi

eine Mitteilung erhalten, in der das Attentat angekündigt wurde. DK Polizei habe ihre Wach samkeit verdoppelt, doch habe die durchgeführte Untersuchung keine Sptn.' von der Durchreise des Mörders durch Belgien evgeben. Vie Lage in Jugoslawien Noma, 12. Oktober. i.Gior nale d'Italia' berichtet aus Grund von Nachrichten, die von der Grenze Jugoslawiens eingelangt sino, daß eZ in verschie denen Provinzen Jugoslawiens zu Gewalttätig- tote« König in Spalato ein teilen gegen Kroaten und Angehörige

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 18
Date: 21.06.1903
Physical description: 18
wird für die Reichsregierung die Direktive liegen, die ihr vielleicht nicht ganz unwillkommen ist, und darin liegt die große Trag weite des Wahlausganges, nicht bloß für Deutsch land, sondern auch über Deutschland hinaus. » 5 « Wie aus München gemeldet wird, hat das Zen trum beschlossen, den Wahlkreis München I bei der Stichwahl durch Stimmenthaltung an die Socialdemokratie auszuliefern. Äcr Umsturz in Serbien. Meran, 2V. Juni. T-as Manife st des neugewählteu serbischen Königs an das Volk erklärt, daß der König

, sich der Gnade Gottes und dem Volkswillen fügend, bereit sei, den Thron zu besteigen, um Serbien seinem Glücke und größerem Fortschritte entgegen- zusühren. Der König dankt Gott für seine Gnade, dem Volk sür seine Liebe und spricht die Hoff nung ans, daß die Mächte das Ereignis gut heißen, well er entschlossen sei, Serbien auf den Weg des Friedens, der Ordnung und des Fort schrittes zu leiten. Der König gibt sodann sein königliches Ehrenwort, die erworbenen Rechte zu schützen und ein Beschützer der Legalität

werden. Allein der Marienberger Wt leistete entschiedenen Widerstand. Die folgenden Jahre wollte man ?. Beda für das Benediktiners Lizeum in Augsbnrg gewinnen, aber mich diesmal versagte der Abt seine Zustimmung. 1837 wollte König Ludwig I. von Bayern die Pius Zin gerle, Beda Weber und Albert Jäger für die neu- gegründete Benediktiner-Abtei St. Ulrich in Augs burg, aber der Abt lehnte ab, seine drei besten Kräfte ziehen zu lassen. Daraus geht hervor, wie auch außerhalb Tirol die Bedeuwng

dieser . Nr. ,74 vilbeamte in ihren Stellungen verbleiben und ihren Verpflichtungen, auch fernerhin- obliegen. Der König habe die persönlichen Kränkungen der letzten vierzig Jahre vergeben und vergessen, er findet das Glück des Vaterlandes in Einig keit, Freiheit und dem Wohlstande des Volkes, Die. Devise seiner Dynastie sei iinmer gewesen: Für die heilige Religion und die goldene Freiheit! Durch diese Devise mit der Armee und Kirche verbunden, besteige er mit vorstehendem Pro gramm als König Peter der Erste

den serbischen Thron. Vorgestern mittags trafen die Ordonnanzoffi ziere des Königs Petec I., Oberst Popovic, Haupt mann Kostie und Leutnant Gruic, am Bahnhofe in Gens ein und wur^ n vom Privatsekretär des Königs empfangen. Im Hotel legten sie ihre Uniform an und begaben sich zum König zur Melduug. König Peter zögert noch immer mit seiner Abreise, trotzdem die an der von der serbischen Nationalversammlung wieder in Kraft gesetzten Verfassung vorgeuommeueu Aenderungen von der Sknpstina mit 113 gegen 3 Stimmen

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 24.06.1902
Physical description: 8
Seite 2. Nr. 73. Dienstag, „Brixener Chronik.' 24. Juni 1902. Jahrg. XV. König Albert war seit 1853 mit der Prin zessin Karoline Wasa vermählt; auf dem Sterbe bett feierte er den 49. Hochzeitstag. Die Ehe war sehr glücklich, aber kinderlos. — Thronfolger ist darum des Königs Bruder Georg, 8. August 1832 geboren, also auch schon fast 70 Jahre alt. Er vermählte sich am 11. Mai 1859 mit Maria Anna. Jnfantin von Portugal. König Georg war seines Bruders vornehmster Mitarbeiter auf militärischem

Gebiet sowie er auch sein Vertreter und Helfer bei den vielseitigen Regierungs- geschäften war. Unser 11. Infanterie-Regiment trägt seinen Namen, während das 3. k. n. k. Dragoner-Regiment in König Albert seinen In haber verehrte. Über die letzten Augenblicke König Alberts wird berichtet: Im Lauf des Nachmittags des 19. Juni traten Fieberphantasien beim König ein; er glaubte sich auf Reisen, sprach bald von Tirol, bald von Wien, fragte, wo die Königin sei und ob er endlich nach Hause käme

. Als Kardinal Fürstbischof Dr. Kopp ans Kranken lager trat, um dem König geistlichen Zuspruch zu spenden, schien der Kranke ihn zu erkennen. Der Kardinal hatte nicht den Eindruck, als ob das Schlimmste bevorstehe, und kehrte nach Breslau zurück. Erst um VzL Uhr erkannte man, daß der Tod nahe sei. Um 7^ Uhr lag der König im Todeskampf; draußen ging ein schweres Unwetter nieder; am Hirschtor des Parks von Sibyllenort brach der Sturm eine Pappel. — Der Tote hielt in den Händen ein silbernes Kruzifix. König

Offiziere der Armee eine 14tägige Trauer anlegen. Kaiser Wilhelm hat auch telegraphisch den angekündigten Besuch der Ausstellung in Düsseldorf abgemeldet. Am 21. Juni mittags fand in Sibyllenort die feierliche Einsegnung der Leiche statt durch Kardinal Kopp, der auch eine längere Ge dächtnisrede aus den verstorbenen König hielt. Darin schilderte er das Leben, die Taten -und den Charakter desselben und schloß mit einem Gebet für den König und sein Haus. — Nach mittags wurde die Leiche nach Dresden

der Sitzung Vizepräsident Fürst Auersperg dem verstorbenen König Albert von Sachsen, dem treuen Freund des Kaisers von Osterreich, einen tiefempfundenen Nachruf, welcher stehend angehört wurde. — Das Herren haus nahm dann eine Reihe der in jüngster Zeit vom Abgeordnetenhaus erledigten Gesetze in allen Lesungen an, darunter dieFahrkartensteusr- vorlage, das Haftpflichtgesetz, das Gesetz, be treffend die Ruhegenüsse der Pensionisten alten Systems sowie deren Witwen und Waisen. — Hierauf erklärte

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 12.01.1923
Physical description: 6
die Konferenz an der deutschen Reparation^« frage scheitern ließ und dann mit der öster reichischen Kreditsrage aufwartete, erklärt, dies fei eine französische Privatangelegenheit, unk nun steht die Sache noch viel? anders, nur etwas schlimmer als damals. Uebriges Ausland. Exkönig Konstantin f. Palermo, 12. Jänner. Ex-König Kon stantin von Griechenland litt schon länger an Arlerlenvejrkalkung und Nervenentzündung, ohne daß etwa irgendwelche Gefahr bestanden halte. Gesten» um 9 Uhr vsnniltcrgs bekam

Konstantin plötzlich einen Blutsturz und trotz sofortiger ärztlicher Hilfe starb dc>r Ex könig um 10.10 Uhr vormittag». Die Leiche wird morgen Samstag in der orthodoxen Kirche in Neapel begesetzt werden, bis die griechische Re gierung die Erlaubnis zur lleberführung in die Familiengruft nach Athen gibt. > ZuikKüÄnkzlsr SÄpe-l iiöer eL das i«n König Konstantin, aw 21. IM (a, St.) 1LS8 als Sohn des Mnilgs Georg I. geboren, ist be» HannAich mit Prinzessin Sophie von Preußen, einer Schwester des deutschen

Kaisers, >ver- mAM; der Whe sind lfechs Kinder entsprossen, drei Prinzen und drei Prinzessinnen. König Konstantin beistieg den Thron Griechenlands nach der m,i 18. März 1913 in Salomtl erfolg ten Ermordung iseines Baters. Cr hatte als Kronprinz schwere ZeWn durchMNwchen ge habt! nach dem unglMichen Krieg Griechen« Mnds mit den Türken und noch niehr nach den für den ganzen Ballkan wichtigen! Ereignissen des Jahres IVOS 'kehrte issch die Abneigung des Offizierskorps in erster Linie gegen den Kron

prinzen. und König Georg mußte selbst das Dekret unterschreiben, durch ld«s der Kronprinz mit seinen Brüdern aus dem Heers entfernt wurde. Kronprinz Konstantin fiing für eine Zeit nvch DieuMMmd, wo Hein «rlfdgieblünZer Sohn Georg studierte. Als der Balkan?rieg im Oktolber 1912 ausbrach, hatten sich die AerhäA-> nisse derart geändert, daisz der Kronprinz an die Spitze der griechischen Armes -treten Somrte: die großen Erfolge, die gegen die Türkei und' später gegen Bulgarien erzielt «werden «kannten

, mach ten den Kronprinzen außerordentlich populär, und als er nach der Ermordung seines' Vaters den Thron bestieg, geschah dies unter den denk bar günstigsten Gerhältnissen. Seit dem Aus bruche des WÄ-krleges u-iar König Konstantin in der enelMchetsten Weise bemÄht, seinem Lande die Schrecknisse des Krieges zu ersparen. Eine schwere CrkröiÄuwL.hinderte ihn nicht, pessKMch km TvsibtiÄen ks-r An«-g»x«ckt «ritz^mzuifchen. Er v»M« ermatteten Land« da» Grauen «ine» neuen Kriege» «r> waren und fuchte

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Dolomiten
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Page 2 of 6
Date: 11.11.1935
Physical description: 6
geführt: im Slnschluss daran fand eine Feier statt, bei welcher Erz. Biagi die segensreiche Tätigkeit des Reichsinstitutes für Coziolfürsorge hervor hob. Dev König in Turin Eröffnung der neuen Krankenhäuser. Turin, 9. November. Turin hat <3- M. den König, welcher um 9.35 Uhr am Bahnhof Porta Nuova eintraf, mit einer begeisterten Kundgebung begrüßt. Zum Empfang hatten sich außer den mili tärischen und zivilen Behörden S. Exz. Dcvecchi. Minister für die nationale Er ziehung. als Vertreter

der Regierung, S. Exz. Sen. De Capitano d'Arzago als Ver treter des Senates, Abg. Buttafuochi als Vertreter der Kammer, der Verbands sekretär als Vertreter des Parteisekretärs eingefundcn. In den Straßen, welche der König durchfuhr, hatten sich große Menschen- masfen angefammelt. welche S. M. lebhafte Huldigungen bereiteten. Der König begab sich zum neuen Kranken haus. vor dessen Gebäuden sich ebenfalls eine ungeheure Menschenmenge staute; S. Exz. der Kardinal-Erzbischof Fossatti weihte sodann die neue

Anstalt ein. Nach einer erläuternden Ansprache des Prof. Donati besichtigte der König die große, moderne Anlage, die eine Fläche von 142.000 Quadrat meter einnimmt und normal über 1200 Bütten verfügt. Der riesige Bau war 1928 beschlossen worden. Nach der Besichtigung sprach der König seine große Befriedigung über die Anlage aus. Cr fuhr anschließend zur Kirche der Großen Muttergottes, vor welcher sich die aktiven und Reserveoffiziere aufgestellt hatten. Der König schritt ihre Front ab und begab

sich dann in die Kirche. In der Krypta legte er vor dem Gefallenen denkmal einen Kranz mit blauer Schleife nieder. Cr wohnte sodann einer kurzen reli giösen Feier bei. Auf der Fahrt zum kgl. Schloß wurden ihm neuerdings lebhafte Ovationen darge bracht. Die Menge auf dem Schloßplatz durchbrach die Truppenkordons, drängte sich bis unter die Fenster hin und rief solange nach dem König, bis er sich wiederholt zeigte und für die Kundgebungen dankte. Am Nachmittag besuchte S. M. die Palatinischen Türme

und die dort kürzlich vorgenommenen Ausgrabungen a««s der Römerzcit. Nachher schritt er die Front der «ar.dvn Liktorenpalast ausgestellten des Provinzialverbandes einen Kranz nieder und besichtigte schließlich die Aus- stellung der mechanischen und Metallindustrie. Um 16.15 Uhr verließ S. M. der König unter begeisterten Kundgebungen der Bevölkerung die Stadt Ginfnhrvcrliot negen Jtatte» t« Abessinien. Paris, 10. November. Laut Mitteilung einer Havas-Meldung aus Addis Abeba wird dortselbft am 11. dö. ein De kret

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 07.01.1930
Physical description: 6
ì» . e.Alpe n - Zeilung' Senat. Kammer und Großer Rat entboten S. M. dem König ihre Glückwünsche und Huldigung Roma. 6. Jänner. tauchten Königspaare ihre Glückwünsche zur Vermählung des Kronprinzen zu überbringen. Präsident Giuria!! brachte folgende Huldi- cunasadresse zur Verlesung: „Majestät! Die durch das faicistische Plebiszit sanktionierte ^lbgecrdnetenkanimer überbringt Ihnen heule d«'n Glückwunsch und die Huldigung des italie- Heiiie nachinittags um 45.30 Uhr wurde die Deputatimi

sich in der erlauchten Prinzessin, die von ihm - ir Prallt ausersehen wurde, dieses hohe Fiih- > sie mit dem Blute und durch das Bei- >11 >!irer großmütigen Eltern übernommen Hai, '.Vivge die Vereinigung dieser beiden so gàlMarteten Wesen eine unerschöpfliche Quelle des ?uten für die Dynastie und für die Nation w.i'den und die heitere Elückselgkeit begleite und erleuchte den arbeitsreichen Weg des Auf stieges des wiedergeboreuen Vaterlandes.' Se. Majestät der König antwortete auf diese Botschaft: „Herr Präsident

.' Zum Schuß unterhielteil sich S. M- der König, I. M. die Königin und der Kronprinz in leut seliger Weise mit den Senatoren, nach deren Verabschiedung die Repräsentanz der Kammer vorgeführt wurde. » » Heule nachmittags hat sich die Deputation der Abgeordnetenkammer mit S. E> Giurati an der Spitzv in die Königsburg begeben, mn dem er- zu bekräftigen, der unzertrennbar Savoysn mit Iwlien verbindet.' S, M. der König antwortete folgendermaßen: „Der Glückwunsch und die Huldigung, die Sie mir beute als getreuer

5er Stunde fühlen w^r stärker die Größe und die Schönheit des Bandes, das die Geschichte Italiens mit dem erlauchien Hause Savoyen verbindet.' S M. der König antwortete: „Herr Sekretärl Die Glückwünsche, die der Gr>-ße Nat des Fascismüs, der heute »nie? den größten Organen des Staates steht, mir im Na men der weitverbreiteten Kräfte, die geordnet und diszipliniert :n den saseistischen Organisa tionen mit Eifer und Glauben zur immer größe ren Entwicklung aller Tätigkeiten der Nation arbeiten

? sich längere Zeit mit dein Parteisekretär. Als sich die Deputation verabschiedete, wurden ihr auf dem Wegs zum Palazzo Littorio herz liche Sympathiekundgebungen der Menge ver anstaltet. 3m Pantheon nnd am Grabmal des Unbekannten Soldaten Roma. 6. Jänner. Nachmittags um 15.45 Uhr statteten S. M. der König von Belgien in Begleitung des Her» zogs von Brabant und des Grafen von Flan dern dem Tempel der italienischen Königs gräber, dem Pantheon, einen Besuch ab. Ee legte an den Gräbern des Königs Vittorio

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 29.03.1862
Physical description: 10
, welche, wie wir Engländer aus gu ten Gründen. Anhänger der konstitutionellen Monarchie sind, können von dem was sich jetzt in Preußen begibt nicht sehr erbaut sein. Der preußische Hof hat den Unter schied der Stellung eines absoluten und eines konstitutio nellen Regenten noch immer nicht erfaßt. Ist ein König einmal zu dem Entschluß gelangt ein Parlament zu haben, dann muß er auch gefaßt sein diesem Parlamente in vielen selbst in seinen stärksten Wünschen nachzugeben. Er kann die Sicherheit und Popularität

eines konstitutionellen Kö nigs unmöglich zu gleicher Zeit mit den unbeschränkten Befugnissen eines Autokraten genießen. Das hat selbst der Kaiser der Franzosen einsehen gelernt, während der König von Preußen einerseits nicht heucheln. Und andrer seits nicht nachgeben will. Noch immer scheint er der An sicht zu sein, daß ein konstitutioneller König ein Volk com- mandiren könne als wäre es ein Regiment. Er hat viel leicht das gelehrigste und nachgiebigste Volk von Europa zu ^Unterthanen, ein Volk das thätig

, mit dem jeder konstitutio nelle König sehr wohl zufrieden gewesen wäre, um wahr scheinlich einem entschiedeneren und anspruchsvolleren ent gegentreten zu müssen. So hat der englische Karl I. be gonnen. nur mit dem Unterschied, daß jener die Republik heraufbeschwor, während die preußische Krisis möglicher weise mit der Rückkehr zum Despotismus endigt. Hier wie dort ist die constitutionelle Monarchie gefährdet, doch würde ein despotischer Thron durchaus kein komfortabler Sitz in Preußen mehr sein. Man sagt: „der König

ist in seinem Recht.' Ganz gewiß besitzt er das Recht sein Mi nisterium zu entlassen und die Kammer aufzulösen. Ein gleiches thaten unsere besten Könige, und werden es wieder thun, aber nur wo sie hoffen können, daß wenigstens ein Theil des Volkes auf ihrer Seite stehe . . . Der König von Preußen aber, kann er sich wohl mit der Hoffnung schnicichen. daß die neuen Wahlen angenehmer für ihn aus fallen wnden? Somit scheint irgendeine große Provoca- tion zu einem Staatsstreich in Aussicht zu stehen Wenn es wahr

ist was uns die Stern-Zeitung sagt: daß nach den Wahlen die Frage zur Entscheidung gelangen müsse: „ob die Macht der Regierung beim König verbleiben, oder auf die Kammer übertrage» werden solle.' dann würde in der Entscheidung dieser Frage an und für sich schon ver Untergang ver constitutionelle» Regierung liege», insofern die Regierungömacht in einem konstitutionellen Staat un ter allen Ständen getheilt ist. nie aber von einem einzi gen ausschließlich gehandhabt werden darf. Man wird uns vielleicht fragen

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Dolomiten
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Page 2 of 8
Date: 23.01.1929
Physical description: 8
dieser Aufgabe erst recht aufgehen, andere finden hier Einzelangaben, welche in der sonstigen Literatur noch nicht zu finden sind. Ueber den Kreis der Beamten hinaus dürfte es dankbare Leser finden bei den Poli tikern. wie bei den staatlichen und karitativen Wohlfahrtspflegern. ketzerkod für Amanullah K o n st a n t i n o p e l, 22. Jänner. Nach Meldungen aus Kabul hat der Rebellen könig Habib-Ullah-Ehazi eine Proklamation an die Bevölkerung erlassen, in der er die Grund sätze und Ziele

der von Ihm angetretencn Herr schast darlegt. Er verspricht, den Schutz der Fremden und die Achtung ihrer Sitten und Ge bräuche, erklärt sie aber als unübertragbar auf das afghanische Volk, weil sie mit den geheiligten Traditionen und den Lehren des Propheten in unlösbarem Widerspruche stünden. Alle von dem verjagten König Aman Ullah eingefllhrten Reformen werden daher als aufgehoben und für null und nichig erklärt. Die Proklamation sagt, der Kampf gegen Aman Ullah sei notwendig ge wesen. um das Land

widersprechender Nachrichten aus Afghanistan. London. 22. Jänner. Nach unbestätigten indischen Nachrichten wäre der Nebellenkönig Ehazi Habtb Ullah Khan ge tötet worden: nach anoeren, ebenfalls unbe stätigten Nachrichten wäre er aus Kabul geflohen. Andere Meldungen hingegen lassen ihn leben und in Kabul eifrig mit der Bildung eines Ministerrates beschäftigt sein. Nach russischen Telegrammen sind die Truppen in Kabul uneins: Ein Teil von ihnen hat stch dem neuen König angeschlosten

, der andere ist dem abgesetzten Aman Ullah treu geblieben. Vor einigen Tagen soll es zwischen den zwei Par teien unter den Truppen in Kabul zu einem heftigen Zusammenstoß gekommen sein. Von anderer Seite wieder wird behauptet, die Stämme im Norden und Nordosten seien unent- schlostcn, die aufständischen Schinwaris aber seien auch mit dem neuen König unzufrieden und marschierten auf Kabul. Die rückwärtigen Verbindungen Aman llllahs mit Nutzland sollen ungestört sein und seine Aktien wären überhaupt wieder im Steigen

in Paris verabredet und vor bereitet worden ist, als König Alexander vor etlichen Wochen unerwartet dorthin abreistc. Am 21. wurden in Agram die vier kroatischen Parteien aufgelöst, nämlich die kroatische Bauern- ! Partei, die kroatische Föderalistenpartei, deren Führer der ehemalige Außenminister Trumbitsch ist. die kroatische Senaratistenpartei und die kroatische katholische Volkspartei. Die einzige Agramer Partei, die nicht aufgelöst wurde, ist die der unabhängigen Demokraten des Pri- bitschewitsch

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