6,112 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/04_12_1936/AZ_1936_12_04_1_object_1868096.png
Page 1 of 6
Date: 04.12.1936
Physical description: 6
Reihe von Gesetzentwürfen behandelt, darunter einer betreffend die Ausdehnung der Mutterschafts versicherung auf einige weitere Kategorien land wirtschaftlicher Arbeiterinnen, ein weiterer bezüg lich der Ausgaben für die Wasserleitung von Istrien und einer betreffend die Ausgaben für die Ausgrabungsarbeiten in Herculanum und auf Capri. Die Sitzung wurde um 18 Uhr abgeschlossen. Nächste öffentliche Sitzung morgen um 16 Uhr. Wird König Eduard M. abdanken? Berfassungskrise ob der geplanten

Eheschließung mit der zweimal geschiedenen Amerikanerin Simpson — Das „Entweder — Öder' des britischen Kabinetts London, Z. Dezember. Zwischen König Eduard Vlll. einerseits und der Negierung Baldwin und der englischen Hochkirche andererseits ist es wegen der Ehepläne des Königs zu schweren Meinungsverschiedenheiten gekom men. König Eduard ließ seit der Thronbesteigung seine klare Absicht erkennen, Mistreß Ernest Simp son, eine Amerikanerin, Gattin eines kanadischen Offiziers, zu ehelichen. Mistreß Simpson

verstößt. Die englische Kirche hat den König bereits vor einem Monat verständigt, daß sie bei der Krönungsfeier die Erteilung der hl. Kommunion verweigern müsse, wenn die seelische Reinheit des Kommunikanten nicht gewährleistet sei. Aus diesem Grunde hat der Bischof von Bir mingham vorgeschlagen, den sakramentalen Teil der Krönungszeremonie vom Staatsakt zu tren nen und in die Hofkapelle zu verlegen. König Eduard hielt aber daran fest, daß sein Privatleben ausschließlich Sache seines eigenen Gewissens

T«ge erschien.Ministerpräsident Baldwin beim König in Audienz, doch wurde kein Hofbulletin über diesen Empfang veröffentlicht, damit die Unterredung nicht bekannt werde. In zwischen aber wurde eine zweite Audienz des Ministerpräsidenten beim König notwendig. Gestern abends erschien der amerikanische Flie ger Ellsworth beim König. Es wird berichtet, daß ihm der König sein Privatgut in Kanada verkauft habe. Die Krise wur abend der Bischo in der er u. a. ie weiter verschärft, als gestern von Bradford eine Rede hielt, agte: „Im Namen

des Voltes weihe bei der Krönung die Kirche durch den Erz- bischof den König zum Dienste Gottes und der Führung des Reiches. Der Wert der Krönungs feierlichkeiten hängt.vom Glauben und der Selbst hingabe des Königs ab. Es steht mir nicht zu, mehr zu sagen, als daß ich ihn der Gnade Gottes empfehle. Ich bitte auch Euch, dies zu tun. Wir hoffen, daß er sich dieser Notwendigkeit bewußt ist. Mancher unter uns wünscht, daß er deut lichere Beweise dafür erbrächte, daß er sich dessen bewußt ist.' Der Bischof

1
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/15_04_1934/AZ_1934_04_15_2_object_1857246.png
Page 2 of 6
Date: 15.04.1934
Physical description: 6
Schichten der Bevölkerung zu ersassen. Ein Schritt zur Versöhnung des rumänischen KönigMqres ' àu k ar e st,,,13. April ' Wie verlautet, soll das Kabinett König Carol vorgeschlagen haben, sich mit der Königin Helena zu versöhnen. Der Ministerpräsident habe bei dem König angeregt, die Königin nach Rumänien ein zuladen und sie aufzufordern, die Lage des Landes zu studieren, wobei man augenscheinlich hoffe, daß sich die Königin im Sinne einer Versöhnung be einflussen ^ lassen würde. Angesichts der Volkstüm

nannte seinen Onkel — natürlich hinter sei nem Rücken — einen alten Pfauen. Das Mißver ständnis kam zu Tage, als der Prinz von Galles nach Wien reisen sollte und gerade in diesen Tagen der Besuch des Kaisers angesetzt war, so daß Kai ser Franz Josef ersuchen mußte, den Besuch zu ver schieben, was dem künftigen König von England sehr mißfiel. Um die Angelegenheit beizulegen, mußte Königin Viktoria eingreifen. Es kam dann der bekannte Zwischenfall mit dem Telegramm des Kaisers an die Buren

entschwanden nach und nach. Lord Rosebery, der sich die Sympathien von Dis raeli erworben hatte, und Balfour und Gladstone teilten sich in der Gunst des Publikums, während sich die Opposition gegen Eampbell-Bannerman und Asquith wandte. Ein Königspaar inkognito Auf einem Trip durch Europa find der König und die Konigin von Siam jetzt in Paris gelandet. Aber sie haben genug ook den üblichen Festen und Emp fängen und eine Ftou ist èden nur ein schwaches Weib, selbst wenn sie Königin ist und die ModeLe

- fchäfte der großen Boulevards locken. Aber ein Kö nigspaar wird dauernd bewacht, selbst wenn es in cognito bleiben will und so wird von indiskreten Reportern genau geschildert, was die hohen Herr schaften den Tag über treiben. Der König und die Königin gingen spazieren, sahen sich die Schaufen ster an und kauften sich erst einmal einen Radioap parat. Dann gingen sie essen. 35 Minuten dauerte das Diner, die Königin trug ein perlgraues Kleid mit Pelz in derselben Farbe garniert, man aß sehr bescheiden

-Expedition überwinterte. «t Wà/« II. Anfangs des Jahres 1909 hatten die Konserva tiven den Krieg gegen die Buren, der in der Wo che über 2 Millionen Sterling kostete, zu beenden. König Eduard, der den Thron bestieg, wollte den Frieden. Lloyd George, der bis damals noch unbekannt war, predigte gegen den Krieg. Lord Rosebery hielt eine emdrucksvolle Rede für den Frieden. Wenige Wochen darauf wurden die Bu ren im Triumphe in London empfangen. Nachdem Eduard vìi. am Zg. Juni 1992 den englischen Thron

2
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1923/12_02_1923/TIR_1923_02_12_2_object_1986764.png
Page 2 of 6
Date: 12.02.1923
Physical description: 6
, ob ihr in der Wäherliste enchalü» seid! Zm Märcheuzauber Von R. v. Volkmann-Leander. Boa der Königin, die keine Pfeffernüsse backen, und dem König, der nicht das Brumm- eisen spielen konnte. Der König von Makronien, der sich schon seit einiger Zeit gerade m seilten besten Jah ren befand, war eben aufgestanden und saß tiMM'gezogen auf dem Stuhl neben dem Bett. Vor ihm stand sein Hausminister und hielt ihm die Strümpfe hin, van denen der eine ein großes Loch an der Ferse hatte. Aber ob wohl er den Strümps mit großer

Sorgfalt so gedreht hatte, daß der König das Loch nicht merken sollte, unb obschon der König sonst mehr aus hübsli>e Stieseln als aus ganze Strümpse zu achten pflegte, war das Loch dem königlichen Scharfblicke diesmal doch nicht ent gangen. Entsetst nahm er dem Minister den Strumpf aus der Hand, fuhr mit dem Zeige finger durch das Loch, so daß cr dis zum Knö chel herausguckte, und fagte seufzend: „Was Hilst mir's, dasz ich Köllig bin, wenn ich keine .Königin bade! Was meinst du, wenn ich mir eine Frau

nähme?' „Majestät,' antwortete der Minister, „das ist ein sublimer Gedanke; ein Gsdanke, der gewiß auch mir ganz untertänigst aufgestie- stiegen wäre, wenn ich nicht gefühlt hätie, daß ihn Ew. Majestät jedenfalls heute fclbst noch zu äußern geruhen würden!' „Schön!' erwiderte der König, „aber glaubst du, daß ich so leiäit eine Frau fiitdcn ''erde, d -ic für mich paßt?' „Pah!' sagte der Minister. „Zehn für eine!' „Vergiß nicht, daß ich große Ansprüche mache. Wenn mir eine Prinzessin gefallen

soll, muh sie klug und schön sein! Und dann ist noch ein Punkt, aus den ich ganz besonders Gewicht lege: du weißt, wie gern ich Psesserniisse esse. In meinem ganzen Reicks ist kein einziger Mensch, der sie zu backen versteht, weni^'tcns richtig zu backen, nicht zu bart und nicht zu weich, soil-dern gerade knusprig: sie muß durch aus Pfeffernüsse backen können!' Als der Minister dies borte, beksm er einen heftigen Schreck. Doch sammelte cr sich rasch wieder und entgegnete: „Ein König wie Ew. Majestät

wird ohne Zweifel auch eine Prin zessin finden, die Pfeffernüsse zu backen ver steht.' „Nun. dann wollen wir uns zusamm um sehen!' versetzte der König; und noch an dem selben Tage begann er in Begleitung des Mi nisters die Rundreise zu denjenigen seiner ver schiedenen Nachbarn, von denen cr wußte, daß sie Prinzessinnen zu vergeben hatten. Aber es saitdcn sich nur drei Prinzessinnen, die gleich zeitig so sä>ön und klug waren, daß sie dem König gefielen, und von diesen konnte keine Psesserniisse backen

3
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/08_11_1935/AZ_1935_11_08_2_object_1863648.png
Page 2 of 6
Date: 08.11.1935
Physical description: 6
Malypietr über sein Verlangen vom Dienste enthoben und zu seinem Nachfolger den Landwirtschaftsminister Hodza ernannt. Baldige Mckkehr^önig Georgs London, 6. November Wie die Blätter von zuständiger Seit« erfahren, hat König Georg sich im Kreise seiner Freunde geäußert, daß er alle Vorbereitungen getroffen habe, um spätestens am 16. November nach Athen zurückzukehren. Man rechnet damit, daß Ende dieser Woche eine Abordnung aus Athen in London eintreffen wird, um den König um die Rückkehr

nach Griechenland zu bitten. Es steht bereits fest, daß der König mit einem Flugzeug auf den Kontinent reisen und von dort aus auf einem griechischen Dampfer die Fahrt nach Grie chenland antreten wird. König Georg von Griechenland hat an das grie chische Volk eine Votschàst gerichtet, in der es heißt: „Auf den Thron mit Gottes Hilfe und nach dem Willen des Volkes zurückberufen, kehre ich nach Griechenland ohne irgend einen Groll auf die Vergangenheit zurück, entschlossen, dem konstitutio nellen Regime

in Griechenland. Mit einer überwältigenden Mehrheit, die fast der Einstimmigkeit gleichkommt, hat sich das grie chische Volk wieder einen König gegeben. In we- nigen Tagen wird der neue Monarch in sein Land zurückkehren und das Werk seiner Vorgänger fortsetzen, die unter wechselvollen Schicksalen das Steuer des Staates führten. Die Reihe der Herr scher des modernen Hellas eröffnet ein Mann, der zwar nicht den Königstitel getragen hat, der aber doch mit monarchischer Gewalt über das eben be freite Griechenland

gebot: der Graf Kapodistrias, der erste Präsident der griechischen Republik, der das gleiche Schicksal gehabt hat wie der im Jahr 1913 ermordete König Georg l.: er wurde von einen Mitbürgern auf der Straße niedergemacht Kapodistrias war ein gebürtiger Korfiote, einer ener begüterten und opferwilligen Patrioten, an denen es in Griechenland nie gefehlt hat. Zu nächst diente er dem Staat, der Jonischen -Jnseln, !zem ersten Stück hellenischen Bodens, dem Auto nomie bewilligt worden war. 1311 trat

, wurde er von dem Sohn und Bruder des verhafteten Mainoten führers überfallen und getötet — ein schlechter Dank für den Mann, der seine ganze Kraft und sein Vermögen dem Vaterland geopfert hatte. Der Tod des Kybernetes war das Signal zum Ausbruch eines wüsten Bürgerkrieges, der erst ein Ende nahm, als die Mächte auf der Londoner Kon ferenz einen König von Griechenland bestellten. Ihre Wahl fiel auf den Prinzen Otto von Bayern, den siebzehnjährigen Sohn^KLnig Ludwigs I. Im August 1831 wurde der junge

4
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/12_12_1936/AZ_1936_12_12_1_object_1868196.png
Page 1 of 6
Date: 12.12.1936
Physical description: 6
des Bestimmungsortes. Dickter Nebel lagert um Fort Belvedere, wo noch immer Exkönig Eduard verweilt. Starke Polizeikordons bewachen sowohl den Zugang zum Schloß als auch die Umgebung des benach barten tgl. Flugplatzes. Es wird offiziell angekündet, daß der neue König morgen zwischen 15.30 und IS S. James-Palast, in Temple Bar und im Exchange proklamiert werden wird. König Eduard wird sich mit Frau Simpson nicht an der französischen Riviera, sondern anders wo treffen. Die Simpson soll am Sonntag ab reisen

und man spricht von einem Zusammen treffen mit Eduard in Italien. In Amalfi soll eine Villa gemietet worden sein. Die Zeitungen veröffentlichen, daß der neue König den Namèn Georg angenommen hat und Mar, um damit dem vor vielen Jahren ausge sprochenen Wunsch der Königin Victoria zu ent sprechen, daß kein künftiger Herrscher Englands unter dem Namen ihres Prinzgemahls Albert herrschen sollte. Eduard VIII. «zird sich nach der Unterzeichnung des Abdankungsgesetzes heute abend oder morgen ins Ausland begeben

. Sein Reiseziel steht noch nicht endgültig fest. im 15.45 Uhr i Royal Die Regierung Eduards Vili, hat 325 Tage ge dauert. Es ist die kürzeste Zeit, in der seit dem Mittelalter ein englischer König auf dem Thxon ge wesen ist. Es waren bisher überhaupt nur zwei Fälle von kürzerer Regierungszeit da. Die 17jähri- ge Königin Jane Grey, die am 12. Dezember 1554 enthauptet wurde, trug nur vierzehn Tage den Ti tel, und Eduard V., einer der beiden Prinzen, die im Tower ermordet wurden, wurde am 9. April 1483 im Alter

von 13 Jahren König und war nur zwei Monate Monarch. Die Kürze der Regierungs zeit Eduards Vili. wird zur Folge haben, daß es keine Münzen mit dem Bild des Königs und auch keine vollständigen Sätze von Briefmarken mit sei nem Bild gibt. Von den Markep wurden nur pro beweise die kleinen Betrüge ausgegeben. Der Herzog von Jork wird morgen als neuer König proklamiert werden. Seine Namen sind Al bert Frederik, Arthur, George. Er wird sich König Georg VI. nennen. Der Herzog von Jork, der am kommenden Mon tag

41 Jahre alt wird, aß gestern auf dem Wohn sitz Eduards Vitt., Fort Belvedere, zum letzten Ma le mit dem König zu Abend. Er kehrte kurz vor Mitternacht nach London zurück und fuhr nach kur zem Besuch in seiner Wohnung im Hydepark Cor ner zum Buckingham Palast und danach zum Marl- borough-House, der Wohnung der Königin Mary. Er wurde von der Menge, die vor seinem Hause wartete, gefeiert. London war gestern abend auffallend ruhig. Man hatte in der Zeit zwischen 8 Uhr abends und Mitternacht den Eindruck

5
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1918/09_03_1918/SVB_1918_03_09_4_object_2525160.png
Page 4 of 8
Date: 09.03.1918
Physical description: 8
Seite 4 Sie sehen sich wieder ... Die Zusammenkunft des Grafen Czernin mit dem rumänischen Konig läßt Erinnerungen an jene Tage wach werden, da sich Rumäniens tragisches Schicksal hat entscheiden sollen. Mit welchen Gefühlen mag ftönig Ferdinand dem Grafen Czernin jetzt begegnet sein? Am 26. August 1916 reichte der König dem Grafen, der damals Gesandter in Bukarest war, zum letzten Male die Hand. Es war ein kühler Handdruck. Am nächsten Tage war die Kriegs erklärung da . . . Die folgenden

Bruchstücke aus dem Rotbuch, das bald darauf veröffent licht wurde, erzählen mehr, als irgend , eine lange Betrachtung. 23. September 1914. Graf Czernin hat, da König Karol schwer krank ist, eine Unterredung mit dem Kronprinzen Ferdinand. Der Kronprinz sagt, .daß alle Welt den Krieg gegen uns wollte. Un möglich sei es, gegen Rußland Krieg zu führen, alles andere sei möglich. Auf den Vorbehalt des Gesandten, er wisse, daß König und Kronprinz eines Verrates unfähig seien, sagt der Kronprinz

, wenn er dies täte, so wäre dies die größte Felonie; er würde sich als gemeiner Kerl vorkommen. 9. Oktober. Graf Czernin berichtet über eine Audienz bei König Karol. Der König weint. Er sagt, er habe nur noch einen Wunsch, zu sterben und ein Ende zu machen. 10. Oktober. Der König stirbt. Am l^. September 1915 hatte Graf Czernin eine einstündige Audienz beim König Ferdinand, der ihn schließlich ermächtigt, zu melden, daß er, wenn wir die Grenzsperre aufheben, Befehl zum Zurück ziehen der Truppen geben

werde. Da er sofort nach der Audienz Kenntnis von der Aufhebung der Grenz- fverre erhält, teilt er dies dem König mit. ^ Am 24. September sucht Graf Czernin infolge des Anwachsens der Strömung für die Mobili sierung Bratianu auf, um ihm mitzuteilen, daß eine Mobilisierung in Rumänien uns zwingen würde, Aufklärungen zu verlangen. Das Gespräch findet statt, ehe sich Bratianu in den Ministerrat begibt. Ein zweites Telegramm meldet, der Ministerrat' habe beschlossen, vorerst von der Ergreifung neuer militärischer

gewiesenen Weg zu betreten. 5- Am 26. Mai 1916 sprach der König dem Grafen Czernin gegenüber voll Bewunderung von unserer Offensive in Italien, sagte über, eine aktive Kooperation mit uns sei zurzeit unmöglich. In einem Bericht vom 25. Juni sagt Graf Czernin nach einer Audienz beim König: Ich bin überzeugt, daß Rumänien bereits intensiv mit der Entente verhandelt und daß weitere russische Siege die Situation hier sehr kritisch gestalten werden. Am 27. Juli berichtet Graf Czernin, daß er eine Ausienz beim

6
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1903/13_06_1903/BRC_1903_06_13_2_object_142229.png
Page 2 of 8
Date: 13.06.1903
Physical description: 8
Seite 2. Sir. 71. Samstag, „Brixene r Chronik.' 13. Juni 1903. Jahra. XVI. Fortwährend tauchten neue Gerüchte aus Serbien auf. Zu Beginn des neuen Jahres verlautete: Kömgin Draga wolle, da sie keine Hoffnung auf einen Thronerben hatte, ihren Bruder Lunjevitza zum Thronfolger ernennen lassen. Dagegen habe Rußland durch seinen Minister des Aeußern, Graf Lambsdorf, im vollsten Einverständnis mit Oesterreich entschiedene Verwahrung eingelegt. Lambsdorf habe den König Alexander vor die Wahl gestellt

von Montenegro ver mählte Prinz Franz Josef von Battenberg, der jüngste Bruder des ehemaligen Fürsten Alexander von Bulgarien. — Graf Lambsdorf habe eine Entscheidung innerhalb einer Frist von 24 Stunden verlangt. König Alexander habe dem russischen Minister daraufhin seinen Entschluß mitgeteilt, sich von Draga scheiden zu lassen und eine neue Ehe einzugehen, über die er sich mit Rußland und dem Wiener Hof verständigen werde. Königin Draga sollte als Entschädigung für den Verzicht auf ihre Würde von Rußland

eine entsprechende Apanage erhalten. Sie soll sich auch mit dem Entschluß des Königs einverstanden erklärt und wegen Ankaufs einer Villa in Dresden Ver handlungen angeknüpft haben. Am 7. April d. I. (24. März „alten SW', d. i. alter Zeitrechnung) hat König Alexander zwei Proklamationen erlassen. Durch die erste wurde die am 6. April 1901 gegebene Ver fassung aufgehoben, weil durch diese die Macht der Volksvertretung (Skuptschina) zum Nachteil der Krone erweitert worden sei und die größere Preßfreiheit dem Land

unermeßlichen Schaden zugefügt habe. Daher hat der König durch Staatsstreich die auf Grund der Verfassung von 1901 erlassenen Gesetze über die Presse und die Wahlen sowie das Gemeindegesetz aufgehoben und die Skuptschina aufgelöst; der König über nahm für kurze Zeit selbst die Regierung und erteilte dem schon abgeschafften Gemeindegesetz von 1866 wieder Geltung. Als dies geschehen war, erließ er eine zweite Proklamation, durch welche die Verfassung von 1901 wieder (mit Ausnahme der drei aufgehobenen Gesetze

) in Kraft trat. Der König wollte die Radikalen, welche seit 1901 in der Regierung herrschten, abschütteln unv das Kabinett Zinzar Markovitsch, das bis heute sieben Monrnv IIN Amt- wk?, VW den radikalen Mitgliedern ^ Hre Stelle traten HW Uerale Minister. Durch ein neues Wahlgesetz sollte für die Umgestaltung der Skuptschina im liberalen Sinn gesorgt werden. Am 1. Juni fanden die Neu wahlen statt, welche in erdrückender Mehrheit zugunsten der Regierung ausfielen. Man konnte daher glauben, daß der König

7
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1934/18_10_1934/VBS_1934_10_18_2_object_3133693.png
Page 2 of 16
Date: 18.10.1934
Physical description: 16
. In Sonderzügen und mit Sonderschlffen waren an die 100.000 Menschen aus Dalmatien und dem ganzen Küstenland nach Spalato gekommen, um 'dem toten-'König die' letzte Ehre zu erweisen. Schulkinder und-Turner in schwarzen Uniformen, mit brennenden Fackeln in'den Händen, bildeten ^Mach^e^Äa^Duörovnik' - angelegt hatte,, ver ließ als erster^ver WmMndant dep Kreuzers,! LinienschiffsWitän Politsch, Vas Schiff und. meldete den' aus Belgrad eingetroffenen Wür denträgern. dtzm-rOnkel-des toten-Königs, Prin zen Amen

nachmittags in Agram und traf somit erst Montag nachts in Belgrad'ein. Die Lokomotive-des Zuges, der die Leiche des König» brächte, trug an der Stirnseite ein großes südslawisches Wappen mit den letzten Worten des Königs: „Bewahrt Südslawien!' Der Zug lief N»it. dreistündiger Verspätung ein, weil er auf der Fahrt von Spalato alle Stationen, in denen 'sich die Bauern aus den entlegensten Bergdörfern mitbrennenden gackeln eingefnnden Hanen, nur sehr langsam^ passierte. - Prinz Arsen, der Banns

, der Bürgermeister, Genertzle und. andere hohe Würdenträger hohen den San; aus dem Leichenwagen pnd trugen ihn in den Hofwartesalon, wo er aufaebahrk würde. Dann besuchten die hohen Würdenträger,, der ätholilche Erzbischof von Agram, Dr. Bauer, und sie katholische Geistlichkeit an der Spitze, sowie in langen Doppelreihen die Bevölkerung den Sarg.'., . Der Zug mit -den sterblichen Ueberresten König Alexanders lief in der -Nacht zum Dienstag genau um 11.80 Uhr in der Belgrader Bahnhofshalle ein, wo die königliche

sich auf den Straßen versammelt. Die Straßenlaternen waren mit Trauerflor umwunden. Im fahlen Lichte konnte man den hellbraunen Sarg des Königs erkennen. Auf dem Sargdeckel lagen her. .Admiralshüt und per Degen, die Alexander Lei der Ueberfahrt getragen hatte. Der Leichenwagen führ znm alten Stadt- schloß. Nach zwei Tagen wird der tote König in der von fernem Vater gestifteten Kirche von Topola zur letzten Ruhe beigesetzt werden. Im Saale der Proklamation des 1. Dezember 1018 liegt nun der ermordete . König Ale

Fenster. An den.Wänden und in zwei Rebenraumen ist Kränz um Kranz nieder gelegt. Unaufhörlich zieht der Strom des Volkes zum letzten Abschied an seinem toten Kerrscher vorüber; es müssen 8000 in der Stunde sein. Nur Schluchzen und Weinen unterbricht die leisen Gebete des Priesters. Peters II. Einzug in Belgrad Der neue König von Südslawien ist Peter II.. Sohn'des ermordeten Alexander. Gr weilte bis her in-einer englischen Erziehungsanstalt und reiste nach feines Vaters Tod Über Paris und Oesterreich

8
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1916/14_10_1916/BRG_1916_10_14_3_object_773562.png
Page 3 of 10
Date: 14.10.1916
Physical description: 10
zu werden, wenn die Verluste an torpedierten Schiffen nicht sofort ersetzt werden könnten. Die Dienstpflicht in Irland. Amsterdam, 11. Okt. Es unterliegt nun kei nem Zweifel mehr, daß die englische Regierung, um sich die notwendige Wiederauffüllung der Re gimenter zu sichern, zur Einführung der allgemei nen Militärdienstpslicht in Irland entschlossen ist. Wie verlautet, wird ein außerordentlicher Kronrat unter dem Vorsitze König Georgs sich demnächst mit dieser Angelegenheit befassen. Wahrscheinlich wird die gesamte

König. Er stellte dem König vor, daß Zratlanu die bevorstehende Ueberre.chung der er eine gefährliche Politik verfolge, die ihm schließ- , Rote an Serbien mit. . ^ ,, fS . lich den Thron kosten könnte. Der König erwiderte, I Am 26. Juli sagt Graf Lerchtold m einem daß, wenn das Land unterginge, es wenig darauf Telegramm an den Grafen Ezernin, daß er von ankäme, was aus dem Throne würde. Der König Rumänien strenge Neutralität und für den Fall gab zu verstehen, daß er noch immer an die mili tärische

Uebermacht Deutschlands glaube, und daß eine solche Invasion das Ende Griechenlands be deuten würde. Das neue griechische Ministerium eines aggressiven Auftretens Rußlands loyale Kooperation erwarte Am 28. Juli: Telegramm des Gesandten in Bukarest, daß König Karol die Neutralität im Falle eines serbifch-österr.-ungarifchen Krieges ti ^ ,.,tx - ... ^ . garantiert. Der König sagt weiter, daß wir im . unpolitisch wie nur möglich. M.nlsterprasldent F^ eines Auftretens Rußlands auf militä- ist der Professor

Lo mb ros. ein alter Gelehrter ' - - - © -f Un ? F * n mF' 6 ” 2 , rechnen können. Er fügt bei, daß keine Macht LÄm SÄ ^S>r Welt ihn jemals bewegen könw g tr . ^nmal Unterrichtsmimster war Sein g C g cn die Monarchie zu ergreifen Zeit durfte sein: „Kon.gstreue Neutralität« Zum » » August teilt der König dem Grafen Minister des Innern wurde Tselos ernannt. Zalo- sw «M fi&etnlmmt das Mnifirium d-s A°L-n/Zrnm ÄÄi Dr°-»s d»s Adm!r°i '■’*»!'’ e . r b -'? Mullung der «^d-spfluht Damianos bleibt Marineminfftrr

, und in -tet und auf ein ftanzösisches Schiff gebracht; der, diesem Falle würde König Karol eher ab- Metropolit ln Saloniki, Aguatangeles, wurde eben- danken als mitgehen. falls wegen Spionage verhaftet. (Mit der Entente-) Am 23. August meldet Graf Ezernin, daß freundlichkeit in Griechenland scheint es nicht weit die Russen, mit weitgehenden Versprechungen her zu sein, wenn sogar solch hervorragende Män-' und großem Terrorismus arbeiten und die nrr der Agitation gegen die Entente verdächtigt. Minister

9
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/21_05_1937/AZ_1937_05_21_1_object_2637409.png
Page 1 of 8
Date: 21.05.1937
Physical description: 8
, dem Reichsverweser Admiral von Mihi) und dem Gefolge ein. Während die Auto- Mmie den Körönd-Platz überquert, stehen die Wziere, die sich auf einer Sondertribüne befin- M, habtacht und grüßen militärisch. Beifall und Wchrufe brausen über den Platz. Der Wagen M dem König und dem Reichsverweser hält an m Einmündung der Stefanie-Straße. Der Mini ar für nationale Verteidigung, Gen. Röder, der Kommandant des ungarischen Heeres und der M des Generalstabes gehen S. M. dem König- Wer entgegen. Dieser besteigt ein echtes

und der ungarischen livlkshymne. Der Garnisonskoinmandant von Budapest mel det dem König und Kaiser die aufgestellten Kräfte. König-Imperator, zu seiner Linken den Smchsverweser, reitet die Front der Truppen <ll>. die die Waffen präsentieren. Der König und sir Reichsverweser sitzen sodann ab und fahren >»> Auto auf den Körönd-Platz. . s)ier haben inzwischen I. M. die Königin- x°ì>erin, I. Kgl. Hoheit Prinzessin Maria und »tau v. Horthy auf der Ehrentribüne Platz ge wonnen. Der König und der Neichsverweser «erden

mit neuerlichen stürmischen Kundgebun- empfangen, während dsr Klang von Militär ischen die große Truppenparade ankündigt. Ä» der Spitze reitet der Garnisonskommandant >l»l Budapest, hinter ihm eine berittene Kom- ^liiie der Militärakademie Ludovika, die Kom- ^gnie des 6. Infanterieregiments, deren Inhaber König von Italien ist, dann zwei Bataillone Mjiersschüler, ein Bataillon der Unteroffiziers- Wi!e, ein Reginrent der Grenzwache, ein Batail- >°» der Flußwache, ein Bataillon Gendarmen, mie berittene

montiert sind. Die g^ade wird von Radiotelegraphiften-Abteilun- ^' beschlossen. Die ^ Musikkapellen spielen ab- ^°ch>elnd die Marcia Reale, die Giovinezza und x-Ungarische Hymne. M. der König-Kaiser spricht dem Reichsver- v. Horthy seine allerhöchste Anerkennung D °le untadelige Haltung der Truppen aus. in»» Arrscher und seine erlauchte Gemahlin neh- lick? herauf die Huldigung der hohen Persön- ?le«ten entgegen und kehren unter erneuten großen Ovationen mit dem Reichsverweser und Frau v. Horthy

einer schöneren Zukunft und das un garische Volt wird dafür immer dankbar bleiben. Das fascistische Italien hat uns durch die Stimme seins Königs vor der ganzen Welt ein neues Be wußtsein unserer Mission gegeben.' „Pesti Hirlap' beschreibt ausführlich und far benreich den triumphalen Empfang, den Buda pest dem erlauchten Besuch bereitete und fügt hin zu: «Das ganze ungarische Volk ruft dem König- Kaiser zu: „Gott hat Dich zu uns gesandt!' »in 컫n n»»r Dur« AsIlK ໫ au? Roma, 20. Mai Unter dem Vorsitz

10
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/13_05_1934/AZ_1934_05_13_1_object_1857474.png
Page 1 of 6
Date: 13.05.1934
Physical description: 6
, wechselte mit dem einen und anderen ein sreuudliches Wort, sprach mit mehreren Arbeitern und streichelte einige Kinder, die sich zu ihm drängten. Als dann die Studen ten in stramm militärischer Haltung vorbeimar schierten, beantwortete er das ,,Habtacht' mit dem römische» Grnß. Unter de» erneuten Kund gebungen des Volkes setzte er dann seine Fahrt in die Stadt fort. Die KMstausstellung in Venezia Eröffnung durch 6. M. dem König Venezia, 12. Mai. Heute um 9.15 Uhr ist S. M. der König zur Eröffnung

, die Vertreter der kgl. italienischen Akademie, der Patriarch von Venezia, zahlreiche Behörden, Vertretnngen der Partei, das diplomatische Korps, Senatoren und Abgeordnete als auch eine zahl reiche Volksmenge eingefunden. Nachdem S. M. dem Hoszug entstiegen war pas sierte er das 71. Jnsanterieregiment, das in der Bahnhofshalle ausgestellt war, iu Nevue, woraus im Bahnhos die Vorstellung der Behörden er- jolgte. Aus der Piazza Santa Lncia hatte sich eine große Volksmenge angesainmelt, die dem König

eine begeisterte Huldigungskundgebung bereitete. Die Mannschaft des Nudersports, welche der Reihe der Boote des Königs uud seines Gesolges das Ehrengeleit«: gab, erhob beim Erscheinen S. Maje stät die Nuder zum Gruß uud rief dem König ein begeistertes „Hoch' zu. Daraus bestieg S. M. der König mit dein Minister sür nationale Erziehung, dem Podestà von Venezia und dem ersten Minister deD kgl. Hauses und dein Flügeladjutanten das kgl. Boot. Diesem folgte» die Boote der Behör de» und der Vertretungen. Längs

des Canal Grande waren die Paläste sestlich beflaggt und von allen Palästen jubelte dem Herrscher die Be völkerung zu. Aus der Brücke der Akademie war eine Gruppe von Piccole Italiane anfgestellt, die aus die vorübersahrenden Boote Blumen streute. Die Besahung der Kriegsschisse in der Bucht von San Marco leistete dem König den Gruß uud die Musikkapelle stimmte die Königshhmne a». Der ganze Strand war von einer Volksmenge besetzt, welche dei, König mit unbeschreiblicher Be geisterung begrüßte. An Strande

waren auch zahl reiche Abteilungen der patriotischen Vertretungen, die Schüler der mechanischen Abteilung der Ma rine, die Vertretnngen der Jungfascisten, der Miliz und der Flieger ausgestellt. Als S. M. der König das Land bestieg, präsen tierten die Truppen das Gewehr uud die Volks menge brach' in einen begeisterten Beifallssturm aus. Zum Empsang hatten sich der Präsident der Biennale Gras Volpi di Misurata, die Botschafter von Frankreich, England, Deutschland, Belgien, den Vereinigten Staaten, Spanien

11
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/14_07_1936/AZ_1936_07_14_3_object_1866432.png
Page 3 of 6
Date: 14.07.1936
Physical description: 6
b-n Su» 1SS«à Sette ZI ige« I Das Privatleben Eduards Vili. London, im Tuli. ^Lord S. auf einer Weekend-Party in t »nor Insel Wight, kennen, aber wenn wir nicht Garten -Nachtfest der Lad» K. an einem i^ uisammcngesessen hätten, wobei es sich her- »silte daß wir zufällig dieselben Cocktails be- men'und wir uns auch sonst sympathisch so wäre es wohl doch nicht zu dem interes- t-n Gespräch gekommen, das wir miteinander ? König Eduard VIII. führten, mit dem Lord seit 25 Jahren befreundet

ist. Sie.waren schon nimen in Oxford, haben gesegelt, Golf gespielt, > der Lord hat den Prince of Wales mindestens Dutzend Mal auf seinen Reisen begleitet, l^as ich gern wissen möchte', sagte ich, „sind ^ irgendwelche Besonderheiten, über die die lungen sowieso schon immer berichten. Nie ,id aber weiß wirklich Bescheid über die täglichen W'sgewohnheiten des neuen Königs, wie er den Tag einkeilt, seine kleinen Neigungen und „cigungen, kurzum das Menschliche in seinem xn. Ein König ist ja schließlich

auch nur ein schöpf wie wir, das genau so essen, trinken und äsen muß wie wir. Erzählen Sie mir ein biß- n davon.' >ord S. lächelte: „Was ich Ihnen darüber sa- - ^ . »c-i. - kann, ist sehr viel, aber es ist alles andere als snlionell, und wenn Sie es für die Zeitungen zschreiben, so werden die Leser schwer enttäuscht i. Trotzdem will ich Hhnen genau berichten, ginnen wir mit den Mahlzeiten. Der König ist es andere als ein Gourmand, vor allem ißt er nig, schon um schlank zu bleiben. Niemals be llt er eine Suppe

er sich garnichts, höchstens kommt noch ampagner in Frage. Auch im Rauchen ist er Hig. Vor zwanzig Jahren versuchte er es ein- >l mit dem Pfeifenrauchen, aber er vertrug es ht, zum Leidwesen der hundertprozentigen Eng- ider, die sich erst vollkommen fühlen, wenn sie e Shagpfeife im Munde haben. Der König ucht meistens ziemlich schwere Virginia-Ziga- ten, die extra für ihn hergestellt werden. Sehr , besonders wenn er ein wenig nervös ist, macht nur ein paar Züge und wirft die Zigarette dann t. Bei sportlichen

wie ein Junge, wenn er sie sieht, zch dem Film kommen Revuen. Dagegen muß Ihnen gestehen, daß er für Opern absolut Ichts übrig hat. Jetzt als König wird er zwei- Aos nicht umhin können, sich gelegentlich Gala- siernaufführu'ngen mit freundlichem Gesicht an- ren zu'müssen, ' die ihm zu Ehren arrangiert/ irden 'sind. ' Er selbst ist musikalisch und spielt m Beispiel Dudelsack so gut wie ein geborener hotte. Er hat auch schon eine Reihe von Mär en für die Dudelsackpfeifer komponiert, neulich t sie übrigens

12
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1863/24_08_1863/BZZ_1863_08_24_2_object_405361.png
Page 2 of 4
Date: 24.08.1863
Physical description: 4
, mit treuem und redlichem Willen an das Werk, dann wirb der Segen deS allmächtigen Gottes mit uns sein und unser Werk krönen.' — Se. Maj. der Kaiser wurde gestern in Darm stadt enthusiastisch begrüßt. Mehrere Fürsten hatten Se. Maj. begleitet. Nach der Neuen Frankfurter Ztg. wollen Baden, Koburg und Weimar einen An trag auf direkte Wahlen für das Volkshaus ein bringen. Die Süddeutsche Ztg. dementirt die Nachricht, Ba den und Weimar hätten die Sendung an König Wil helm beantragt. Die Sitzungen

Münster. Daß der König von Lachsen erst heute nach Baden-Baden abreiste. veranlaßte ein allgemein circulirendeS Gerücht, der König von Preus sen werde heute oder morgen hier eintreffen, die Ver handlungen hätten den Boden geebnet. Der Kaiser gibt heute ein Diner, wozu die Minister und Nota bilitäten geladen sind. Morgen ist große Eorsofahrt vor den Thoren. Heute ist Galatheater, wobei die Galerie für Notabilitäten reseroirt wurde, die nicht zum Senat. und gesetzgebenden Körper gehören

. , Die Katlsrüher Zeitung meldet, Herzog HM; von^ Soturg'habe die nochmalige Einladung DreüßenS in H der Fürstenconferenz zuerst beantragt. .Die Fürsten--? confcrenz wurde bis zur Rückkehr deS König«''von k Sachse» aufgeschoben. — 2V. August, ZV Uhr 39 Minuten Vormittags. Die Theatcr-Festvorstellung ist glänzend ausgefallen. Die Gruppe der Fürsten in der Mitte deS ersten Ranges bot ein herrliches Bild. Nach der Südd.: Ztg. ist daS Telegramm aus Baden, «der König von Preußen habe abgelehnt', unrichtig; dagegen

spreche, daß der letztere bis 3 Uhr Nachmittags in Wlldbad verweilen wollte.. Heute Mittags besuchte der Kaiser den Herzog von Cambridge auf Schloß Rumpenheim. — 1t Uhr 14 Minuten Vormittags. Im »Eng lischen Hofc'. wo der König von Sachsen wohnt. ist noch keine Nachricht über dessen Rückkehr eingelangt. Die Neue Franks. Ztg. bringt angeblich aus sehr zu verlässiger Quelle die abweichende Version: Der Kron prinz habe zu Gastein abgelehnt, mit und auch ohne Bismarck, so lange dieser seinen Posten

Volksvertretung, vollständige Gleichberechtigung beider Großmächte, endlich eine Nationalversammlung auf,Grundlage deS Wahlge setzes von 1849 zur Prüfung und Annahme des Re- formprojectes. Ein Telegramm der „Ostdeutschen Post« meldet, der König von Preuße» habe abermals abgelehnt. — 10 Uhr. Die Neue Franks. Ztg. meldet in ei nem Extrablatt: Der König von Preußen soll dem Könige von Sachsen erklärt haben, Preußen sei be reit, an Ministerial-Confereiizen in Dresden zur Be rathung der deutschen Bnndesreform

13
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1916/12_10_1916/BRC_1916_10_12_1_object_148901.png
Page 1 of 8
Date: 12.10.1916
Physical description: 8
Aufklärung geben, wie aus einem frühe ren Freund ein so heimtückischer Feind werden konnte. Glied an Glied reiht sich zur festen Beweiskette für die traurige Verrätergeschichte Rumäniens. Wir geben im Nachfolgenden den amtlichen Auszug aus dem Rotbuch wieder: Des König Karols edle Haltung. Am 22. Juli ,1914 teilte Graf Verchtold dem Gesandten in Bukarest, Grafen Ottokar Czernin, zu vertraulicher Bekanntgabe an Kö nig und Bratianu die bevorstehende Ueberrei- ^'chmU>k»D Robe s-n Serbien mit. i Am 26. Juli

sagte Gras Bsrchtold in einem l Telegramm an den Grafen Czernin, daß er von ! Rumänien strenge Neutralität und für den Fall eines aggressiven (angreifenden) Auftre tens Rußlands loyale Kooperation (wohlge sinnte Mitwirkung) erwarte. Am 28. Juli Telegramm des Gesandten in Bukarest, daß König Karol die Neutralität im Falle eines serbtsch-österreichisch-ungarischen Krieges garantiert. Der König sagt wei ter. daß wir im Falle jenes Auftretens Ruß lands auf militärische Unterstützung Rumäni ens leiver

nicht rechnen üönnen. Er fügt bei, dah keine Macht der Welt ihn jemals bewe gen könne, die Waffen gegen die Monarchie zu ergreifen. Am 6. August teilt der König dem Gra fen Czernin den Beschluß des Kronrates mit, m welchem er die Erfüllung der Bundespflicht nicht durchzusetzen vermochte. Doch sei mit gleicher Einstimmigkeit ein Anschluß an Ruß land als undenkbar zurückgewiesen worden. Der Gesandte glaubt, daß, wenn das Schlag wort von der Aufteilung der Monarchie die Men uns gerichteten Instinkte beleben

wür de, so dürfte sich auch Rumänien melden und Ut diesem Falle würde König Karol eher ab danken, als mitzugehen. Am 23. August meldet Griaf Czernin, daß die Russen mit weitgehenden Versprechungen und großem Terrorismus arbeiten und die Mi nister persönlich für eine antirussische Politik verantwortlich machen. Am 13. September: Graf Czernin meldet, das; unter dem Eindruck der Kriegsereignisse ln Gallien die Agitation für'ein tätiges Mit gehen Rumäniens mit der Entente sehr zuge nommen

, er wisse, daß König und Kronprinz eines Verrates unfähig seien, sagte der Kronprinz, wenn er dies täte, so wäre dies die größte Felonie (Treubruch) und er würde sich als gemeiner Kerl vorkammen. ^ 30. September: König Karol teilt dem Gesandten brieflich mit, er hoffe im nächsten K'wnrat eine Neutralitätserklärung zu erhal ten. Der Kronrat wird, wie Graf Czernin spä ter meldet, auf Grund einer Einigung der-Par teien überhaupt nicht abgehalten. Die Span nung scheint überwunden. Reservistenentlas sungen

14
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1929/24_10_1929/VBS_1929_10_24_2_object_3126380.png
Page 2 of 12
Date: 24.10.1929
Physical description: 12
keine Vorwürfe über angeblich un genügenden Schutz russischer Internierter machen solle, und die „Deutsche Allgemeine Zeitung' be dauert, daß die politische llnnachgiebigkeit, die in der russischen Antwort zum Vorschein komme, die Spannung zwischen Rußland und China nur erhöhen würde. Neuer König tu Afghanistan Es ist nun bald ein Jahr verflossen, seit in Afghanistan der Aufstand des Stammes der Shinwari gegen König Amanullah ausbrach. Während es in den ersten Wochen dieses Auf standes den Anschein

hatte, als sollte der König die Oberhand gewinnen, ergab sich schon im Dezember eine Verschlechterung feiner Lage, so daß man gegen Ende des Monats an die Räu mung der europäischen Konsulate und Gesandt- Ö ten schreiten mußte, wobei die britischen preitkräfte aus Indien sich ein großes Ver dienst erwarben, indem sie in ihren Flugzeugen die bedrohten Europäer nach Indien in Sicher heit brachten. Im Jänner verschlechterte sich die Lage Ämanullahs weiter, so daß der Kömg, der in oiesen entscheidenden Tagen

nicht über hin reichende Kaltblütigkeit verfügt zu haben scheint, am 14. Jänner unerwarteterweise zugunsten seines Bruders abdankte und sich aus der Haupt stadt Kabul nach Kandahar zurückzog. Sein Bruder, Inayatullah, übernahm den Thron; schon nach drei Tagen aber war er gezwungen, seinerseits wieder abzudanken. Die Herrschaft in Kabul ging nun auf den früheren Räuberhaupt mann Batschai Salao über, einen der entschie densten Gegner der Reformtätigkeit König Ämanullahs. Er nahm nun den Namen Habi- Vullah und den Titel

eines Emirs an und beanspruchte sofort die Herrschaft über das ganze Land. König Inayatullah wurde mit feiner Zustimmung am Tage nach seiner Abdankung von den Engländern im Flugzeug nach Indien gebracht. Amanullah nahm nun aber, als sein Bruder Kabul verlassen mußte, seine Abdan kung ohne Verzug wieder zurück und errichtete in Kandahar eine neue königliche Herrschaft. Sein Bruder Inayatullah traf schon am 23. Jänner ebenfalls in Kandahar ein. Seither hat Afghanistan eine Reih« von Wirren und Kämpfen

erlebt, wie sie um noch tu einem vom Weltverkehr abgelegenen, an modernen Ver kehrsmitteln armen Lande denkbar sind. Am 6. März traf General Nadir Khan, der B er einer der stärksten militärischen Stützen ig Ämanullahs war, au» Indien an der afghanischen Grenze ein. Nadir Khan erklärte sofort, er sei aus Eurmia gekommen, um in seinem Heimatland« wieder Ordnung zu schaffen. Seine Beziehungen z« König Amanullah ließ er dabei absichtlich im Dunkeln. Nach fieoen- monatigem Kampfe hat Nadir Khan die Herr

15
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/07_05_1935/AZ_1935_05_07_3_object_1861496.png
Page 3 of 6
Date: 07.05.1935
Physical description: 6
. Geschichten von König Georg Schwere WichihaMrise in China – London, 6. Mai Wie die Blätter aus Schanghai berichten, ist wegen der Silberpolitik der Vereinigten Staaten die chinesische Wirtschaftskrise so akut geworden, daß in Wirtschaftskrisen eine Panikstimmung Platz zu greifen beginnt. Während einerseits der Außenhandel fast völlig lahmgelegt ist, führt die immer mehr um sich greifende Silberhamsterei zu einem katastrophalen Mangel an Zahlungsmit teln und damit zu einer Störung der Einfuhr. Eine weitere

noch nicht abgebrochen worden seih König Georg V' wird wenig« Wochen nach der Feier seines silbernen Regierungsjubiläums am 3. Juni, seinen siebzigsten Geburstag feiern. Daß er 'die Schwelle des Greisenalters überschreiten würde, hätte ihm noch vor Jahren, als er aus den Tod daniederlag, niemand zu prophezeien gewagt. Seit dem Krieg galt der König als leidend. Bei einem Besuch der englischen Truppen aus dem französischen Kriegsschauplatz im Jahr 1916 war nämlich der König, der bis dahin immer ein ruhiges Pserd

geritten hatte, von einem nervösen Reithengst, der im Schlamm ausglitt und aus den König siel, sast erdrückt worden. Dem König wurden auf einer Seite alle Rippen gebrochen: er «rlitt daneben andere innere Verletzungen. Von diesem schweren Unsall blieb eine bedenkliche Schwäche der Lungen zurück, und sein Gesamtzustand ließ ihn gerade sür Erkältungen besonders anfällig erscheinen. Als man ihm einmal sagte, er müsse sich schonen, da er gerade von einer Jagd eine heftige Erkältung mit nach Hause gebracht

machen und entfernten sich ziemlich unvermittelt. Es gab darüber eine diplomatische Beschwerde der Hohen Pforte, die wegen der „Verspottung ihrer Beamten' in London Vorstellung erhobt. König Georgs Ehe ist immer die denkbar glück lichste gewesen. Und doch war ihm seine Gemahlin nicht von Anfang an bestimmt. Die Prinzessin Victoria Mary von Teck war ursprünglich mit dem älteren Bruder des Prinzen Georg dem Herzog von Clarence, verlobt. So hatte «s die Königin Victo ria haben wollen, obwohl die Prinzessin dem Prinzen

Ausstreuungen, wie sie zu Beginn seiner Regierung, als der Gegensatz zwischen ihm und seinem populären Vater Eduard Vll. zutage trat, recht beliebt waren. Der König selbst hat damals gesagt, die Geschichte sei eine von jenen Erfindungen, die allem Anschein nur deswegen in die Welt gesetzt würden, um zu beweisen, was man der Leichtgläubigkeit der Menge zutrauen dürse. Es war ein« ähnlich törichte Behauptung wie die, dem König sei Enthaltsamkeit fremd, er sei wegen dieser unseligen Vorliebe sür den Alkohol

16
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1916/12_10_1916/TIR_1916_10_12_1_object_1954976.png
Page 1 of 8
Date: 12.10.1916
Physical description: 8
interessant, hier sind sie es in erhöhtem Maße, weil sie uns ge naue Ausklärung geben, wie aus einem frühe ren Freund ein so heimtückischer Feind werden konnte. Glied an Glied reiht sich zur sesten Beweiskette sür die traurige Verrätergeschichte Rumäniens. Wir geben im Nachfolgenden den amtlichen Auszug aus dem Notbuch wieder: Des König Karols edle Haltung. Am 22. Juli 1914 teilte Gras Be'rchtold dem Gesandten in Bukarest, Grafen Ottokar Czernin, zu vertraulicher Bekanntgabe an Kö nig und Bratianu

die bevorsteheiwe Ueberrei- chung der Note an Serbien.mit. . » - Am26.^Juli'fagte^EwfWe^toM'K''! Telegramm an den Grasen Czernin, das? er von Rumänien strenge Neutralität und für den Fall eines aggressiven (angreifenden) Auftre tens Rußlands loyale Kooperation (wohlge sinnte Mitwirkung) erwarte. Am 28. Juli Telegramm des Gesandten in Bukarest, das; König'Karol die Neutralität im Falle eines s^rbffch-österrelchisch-ungarischen Krieges garantiert. Der König sagt wei ter. das; wir im Falle jenes Auftretens Ruß

lands auf militärische Unterstützung Rumäni ens leider nicht rechnen können. Er fügt bei, dllk keine Macht der Welt ihn jemals bewe gen könne, die Waffen gegen die Monarchie zu ergreifen. Am lZ. August teilt der König dem Gra sen Czernin den Beschluß des Kronrates mit. in welchem er die Erfüllung der Bundespflicht nicht durchzusetzen vermochte. Doch sei mit gleicher Einstimmigkeit ein Anschluß an Ruß land als undenkbar zurückgewiesen worden. Der Gesandte glaubt, daß, wenn das Schlag wort

von der Austeilung der Monarchie die gegen uns gerichteten Instinkte beleben wür de, so dürfte sich auch Rumänien mek>en und in diesem Falle würde König Karol eher ab danken, als mitzugehen. Am 23. August meldet Grvf Czernin. daß die Russen mit weitgehenden Versprechungen und großem Terrorismus arbeiten und die Mi nister persönlich für eine antirussische Politik verantwortlich machen. Am 13. September: Graf Czernin meldet, daß unter dem Eindruck der Kriegsereignisse in Ealizien die Agitation für ein tätiges

, alles andere sei möglich. Auf den Borhalt des Gesandten, er wisse, daß König und Kronprinz eines Verrates unfähig seien, sagte der Kronprinz, wenn er dies täte, so wäre dies die größte Felonie (Treubruch) und er würde sich als gemeiner Kerl vorkommen. 3V. September: König Karol teilt dem Gesandten brieflich mit, er hoffe im nächsten Kronrat eine Neutralitätserklärung zu erhal len. Der Kronrat wird, wie Gras Czernin spä ter meldet, auf Grund einer Einigung der-Par teien überhaupt nicht abgehalten. Die Span nung

17
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1905/19_08_1905/BRG_1905_08_19_2_object_809695.png
Page 2 of 16
Date: 19.08.1905
Physical description: 16
, k. Smolik aus Mautern über das Verhältnis zwischen Rhetorik und Logik. Lehrer Dürport aus Wien über die Wahl von Themen, die den Kindern der Volksschule nahe liegen. Dr. Nagl hielt einen Vortrag über die Grund lehre der Syntax. Inland König Eduard und Kaiser Frauz Joseph. Am 15. vr. 4-12 Uhr nachmittag« kam unser Kaiser mittelst Hofseperatzuge« in Begleitung de» General- adjai anten Grafen Paar und des Flügeladjutanten Füisten Dietcichstein in Gmuvden an. Der Kaiser, der die Oberstuniform seine« österr

.-ung. Dragoner« regimente« trug, ersuchte die zahlreichen Anwesenden, die entblößten Haupte« dastanden, mit Rücksicht auf die große Hitze sich zu bedecken. Um 4-17 wurde der Zug, der den König Eduard brachte, signalisiert. Der Kaiser trat an da« Geleise. Al« der König den Kaiser erblickte, wollte er die Waggontür öffnen und au«steigru, der Kaiser rief ihm aber laut zu: „Bleibe nur oben, ich komme schon!' Trotzdem kam König Eduard auf den Perron. Die Monarchen umarmten und küßten sich und bestiegen

den Salon wagen de« König«. Mau hörte letzteren noch deutsch sprechen: „Ich danke dir, daß du dich hierher be mühtest, er war eine wunderbare Fahrt.' Sodann fuhr der Zug gegen Jschl, da« sich in hübscher Dekoration zeigte und wo eine zahlreiche Menschen- menge die Monarchen erwartete. Unter den Zusehern befand sich auch der Bischof von Orleav«. Fünf Minuten nach 5 Uhr kam der Hofzug in Jschl an. Zurrst stieg unser Kaiser, sodann König Eduard au«. E« ertönten lebhafte Hochrufe de« auf de« Pereon

befindlichen Publikum«. Der Kaiser reichte dem Flügeladjutanten de« König«, Major Pousomby, und dem Kapitän Fortescue die Hand. Die Maje stäten fuhren in einem offenen Hofwagen zum Hotel „Elisabeth', auf dem ganzen Wege stürmisch be- grüßt. D-m Köaig wurde von eine« Töchterchen de« Hotelier« ein Blumenstrauß überreicht. König Eduard wurde von den in Jschl anwesenden Mit gliedern de« Kaiserhause« begrüßt, worauf er sich zurückzog, um nach einer Stunde eine halbstündige Spazierfahrt zu unternehmen. Sodann

fand in der Villa de« Kaiser« ein Festdiner statt, nach dem selben folgte wieder eine kleine Spazierfahrt. Der Kaiser begleitete den König in seine Appartement« und fuhr sodann in seine Billa zurück. Am nächsten Bormittag fuhr König Eduard nach Marienbad. König Eduard unterbrach seine Fahrt nach Marien« bad in Gmunden, um dort eine Zusammenkunft mit der Familie Cumberland zu haben. Diese hatte im Hofwartesalon de« Dortige» Bahnhöfe« den König erwartet. König Eduard Minuten bei der Familie

18
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1917/16_06_1917/SVB_1917_06_16_5_object_2523977.png
Page 5 of 8
Date: 16.06.1917
Physical description: 8
16. Zuui 1915 ^ der Einigkeit Griechenlands auf Grund der Erfassung sei, erwiderte aber, daß ein Entschluß vom König erst am Abend nach Zusammentritt eines Kronrates, bestehend aus den ehemaligen Ministerpräsidenten, gefaßt werden könne. Nachdem «aivlis Jonnart den Brief mit der Annahme der Abdankung überreicht hatte, hat der ehemalige König die Absicht ausgesprochen, nach der Schweiz zu ^^König Konstantin von Griechenland hat die Srone nicht freiwilligt entsagt, er wurde unter dem Drucke

angedrohter militärischer Verfügungen von der Entente zur Abdankung gezwungen und selbst die Wahl des Nachfolgers wurde ihm vorgeschrieben, ßr mußte zugeben, daß sein ältester Sohn der Kron prinz Georg, umgangen wird, und daß der jüngere Am; Alexander die Stelle des Vaters einnehme. Die Geschichte dieses Thronwechsels ist ein Beitrag von der Rechtsachtung, welchen die Euteute gegen über kleineren Völkern hat. Einer freien und selb ständigen Nation wird ein volkstümlicher König ge nommen

und ein anderer gegeben, bloß weil es das Land für richtig hält, neutral zu bleiben. König Konstantin ist durch den Hunger besiegt worden. In Thessalien reifte die Ernte, von der das Volk und die Armee leben sollte. Die Entente hat sie weggenommen, und diese Maßregel gegen ein neutrales Land zeigt, wie verlogen die fchlam- zige, vom erheuchelter Sittlichkeit triefende Note des Herrn Wilson über die Unabhängigkeit und Selbständigkeit der kleinen Völker ist. Die Maß regel, durch die eine noch schlimmere Hungersnot

in Griechenland erzeugt werden könnte, hätte vielleicht König Konstantin nicht dazu gebracht, seinen Wider stand gegen die Entente aufzugeben. Volk und Ar mee waren für ihn und hielten trotz aller Leiden zu ihm. Der Verrat des Venizelos hat sich im Lande nicht besonders ausbreiten können. Militärisch war der Feldzug des General Sarrail eine fast ununter brochene Kette von Niederlagen, politisch hatte die Entente nur das Ergebnis, daß der Haß gegen sie tief in das Herz des Volkes drang. Das Land wußte

, daß es von Venizelos an das Messer der ärgsten Feind- ausgeliefert wird. England und Ita lien benützen die Gelegenheit zu einem Raubzug; England bemächtigt sich wichtiger Inseln, Italien hat soeben einen feigen Ueberfall auf Janina unter nommen, dessen Eroberung zu den Ruhmestaten des König Konstantin gehört und so viel hellenisches Llut geflossen ist. Allein nach dem Ausbruche der Revolution in Rußland und nach der militärischen Schwächung, welche der Entente daraus entstanden ist, wurde sie gegen die kleinen

19
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1926/11_07_1926/AZ_1926_07_11_2_object_2646536.png
Page 2 of 6
Date: 11.07.1926
Physical description: 6
Seite? .Mponzeilung' iSoamtag, den U. Tuli 1S2ö den König mit sàem Gsfolg-s im Schützen graben erblicken. «In der KamMnis war der König von seinem Generaladjutanten, von einem Offizier «und zwei KarabiMri begleitet. Nicht immer jedoch er- kcmnden die Soldaten -ihren König, besonders wenn dieser in eiüner der exponieàsten Stellen der Karstfront auftauchte, wo das Terrain aus Schlamm und schmutziger, lehmiger Erde ge bildet war, die Wie Là cm den Kleidern kle bte. Da unterschied sich die Uniform

des Königs in «nichts von der ebnes einfachen Leutnants, er glich irgend einem ReservearMerieoffizier, denn er pflegte Ledergamaschen zu tragen, wie diese »ind nicht Wickelgamaschen wie die Tnfanteri- sten. König Wiktor war iüm Kriege -nicht Führer; er mar mchr als Führer, aufmerksamer, unermüd licher Beobachter im Schützengraben, bald hier, iblàd dort in einem der vielen Abschnitte der ausgedehnton Fronö. Dom Stiiljiserjoch bis zum Meere mit einer staunenswerten, ununterbro chenen Regsamkeit

die Soldaten cm ihre Familien schrieben, die Ar diesen einstachen Briefen ein denkwürdigeres DsnSmiaüI erhalten haben, als in den Berichten der Zeitungen und Bücher. Bei dieser Gelegenheit wollen wir daraus hinweisen, daß auch der König abends nach Hause zu schreiben pfletzte, wie die Soldaten. Bevor er sich zur Ruche legte lieh er sich über den Gang der Ereignisse belichten, und studierte an Hand der Karton den Weg für den nächsten Tag. Die Oesterreichs? haben sicherlich nie 'geahnt, wie oft sie den König

von Italien im Bereich ihrer Kugeln und Maschinengewehre hatten, viele halben es è gewußt, daß das kö- nWiche Automobil sich cht tagelang in Reich weite ihrer Kanonen befunden hatte. Und doch schickten sie' -ununterbrochen ihre Aevoplane cüus, um den König zu suchen, und tatsächlich gelang es diesen einmal, miiit einer Bombe in der Gegend von «Udine eiine Ecke des Hauses W treffen, wo der Künhg Aufenthalt genommen hatte. iSo verstand Mktor Emanuel III. in richtiger Weise Mn Kriege teilzunehmen, wli

^e es die Herrfcher anderer Staaten «nicht verständen ha ben, er eriMte se-ine wahre A«ufgabs als König im modernen Kriege. Er erfüllte seine Aufgabe mit nimmermüdem Eifer, mit stets wachem Auge Mr alles, mit dem veriftändiiigen Scharf blick des Schlaichtenlenkers ohne Kommando, mit der gangen Seele àes Soldaten, mit je- -ner Dm eigenen vornahmen Empfwdsamkeit eines Psychologen «uNd Herze-nsmenischen, die im Toben der SchiÜacht die Soldaten mlüt eigentüm licher Mvljsmnkeit «mzueifern, zu -gewinnen und zu -trösten

20
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/03_11_1934/AZ_1934_11_03_1_object_1859330.png
Page 1 of 6
Date: 03.11.1934
Physical description: 6
. - - Heute Ankunft in Mogadiscio — Das Programm des Besuches Mogadiscio, 2. November. S. M. der König wird morgen in Begleitung des Kolonialministers De Bono, nachdem er an Bord der „Savoia' den Gruß des Gouverneurs Rava entgegengenommen hat, in offizieller Foriy um 7.30 Uhr ans Land gehen. Am Landungsplatz werden ihm die höchsten Autoritären der Kolonie vorgestellt werden; hin auf wird sich S. M. der König durch die von Spalier bildenden Truppen flankierten Straßen zum Regierungspalast begeben

, von wo er später zu einer kurzen religiösen Funktion in dì«,Kathe drale fahren wird. Nach einer Kranzniederlegung am Heldendenk mal wird er der Milizkaserne einen Besuch ab statten, wo eir auch die Huldigung der Fascisten, Jungfafcistan und Mitglieder der fascistis^n Jugendorganisationen entgegennehmen wird. Nachmittags wird S. M. der König im Regie- rungspalast die Funktionäre, die Offiziere und die Vertretungen 'der italienischen Koloniebewohner empfangen. Anschließend wird S. M. der König das Mus,eum

von Garega offiziell eröffnen, wo die höchsten, einheimischen Führer und Notabein an ihm vorüberdesilieren werden. Äm Sonntag vormittags wird eine g-roße Trup- penrehuo veranstaltet. Gegenüber dem kgl. Pavil lon wird dabei die Feldmesse zum Gedenken an dm Jahrestag des Sieges zelebriert werden. Nach der Defilivrung der Truppen und fascistifchen Or ganisationen! werden die Einheimischen von Moga discio und Umgebung vor dem König eine Parade abhalten Nachmittags gelangen 'der neu« Sitz der Sport

vereinigung „Emilio de Bono', die neuen ein heimischen Markt«, die i Anlagen dsr Elekkizitäts- gefellschaft und nach einem Besuch am Truppen übungsplatz die neuen Pavillons d«Z Spitals „De Martino'' zur Eröffnung. Am Abend findet nach dem offiziellen Bankett im Regierungspalast ein großer Empfang statt. Am Morgen des 6. wird sich der Herrscher per Bahn in die Ortschaft ..Duca degli Abruzzi' be geben. Nach einem Aufenthalt vor dem Grabe seines erlauchten Verwandten werden dem König die italienischen

.Bewohner vorgestellt werden. Dann werden die einheimischen Würdenträger vor ihm vorüberdesilieren. Anschließend wird de-r Herrscher die verschiedenen Anlagen der S.A.J.S. im Auto besuchen. Auf der Rückfahrt nach Mogadiscio wird der König dem prächtigen Park der Villa des Gouver- natorats in Afgoi einen Besuch abstatten. Tags darauf ist ein AutocuMug ins Inner« Sie Messe in S. Maria degli Angeli wird !m Rundfunk überkragen. Roma, 2. November Das feierliche Hochamt, das am Sonn tag

21