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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 22.01.1936
Physical description: 8
Verwaltung: Iaximiliairstraße S, parterre Telephomummern: 741, 742 Redaktion: Innsbruck, «ndreas-Hofer-Etraße Nr. 4 Herausgeber, Eigentümer, Drucker und Verleger: Verlagsanstalt Tyrolia A G. Verantwortlicher Schriftleiter: Rudolf Spirel Verantwort lich für den Anzeigenteil: Sigmund Serchtold, alle m Innsbruck Mittwo» 22. Fünner 182« Der Prinz von Wales - König von England Erscheint täglich nachmittags l /s4 Uhr. ausschließlich der Sonn, unk Zererrage Einzelpreis 2 « g Italien Einzelnum SO Cent

. Donnerstag Lusgode mit Beilage .Deltauck* Stt jx Anzeigen - Annahme in der Verwaltung sowie m allen Annoncenbüros des In- und Auslandes Die entgeltl An« kündrgungen im redakt Teile sind mit -lummem versehe« L o n d o n, 21. Jänner. (Reuter.) Der Prinz von Wales wird als König Eduard VIII heute zum König von England proklamiert werden König Eduard VIH. bleibt heute bis in die Mittags stunden in Sandeingham und wird im Lause des Ta ges nach London zurückkehren. GMfchr AsSwirkungen L o n d o n, 21. Jänner

.-Ag.) Infolge des Todes König Georgs V. wurde die auf heute vormittags angesetzte Sitzung des Dreizehner- komitee auf morgen verschoben. Heute nachmittags wird voraussichtlich nur eine kurze öffentliche Sitzung des Völkerbundrates abgehalten, in welcher eine Trauerkundgebung für den englischen König stattfin den wird. L o n d o n, 21. Jänner. (A. N.) Eine Welt — das englische Imperium — trauert heute an der Bahre König G e o r g s V.. der, wie nur wenige Herrscher, es verstanden hat, die Liebe und Ach tung

des ganzen Volkes zu erringen. Sein einfaches und menschliches Wesen, verbunden mit angeborener Vornehmheit, fein musterhaftes Familienleben mach ten ihn zum Borbild des englischen Volkes. Nicht nur die vermögenden Kreise, sondern vor allem das breite Volk hingen an diesem König mit aufrichtiger Liebe und es war keine Uebertreibung, wenn die Zeitungen aller politischen Parteien wahrend der Krankheit des König als von einem Freunde jeden Engländers schrieben. Die noch in frischer Erinnerung befindlichen

.) Nach einer Reutermeldung aus Kairo hat die bri tische Regierung sich bereit erklärt, sofort mit Aegypten in Verhandlung über einen Vertrag einzutreten. Berfchtebunv -er französischen Regierunsskrtse P a r i s, 21. Jänner. (A. N.) „Echo de Paris" glaubt melden zu können, daß der Tod König Georgs V. den für Mittwoch erwarteten Ausbruch der französischen Kabinettskrise um einige Tage verschieben dürfte, da Ministerpräsident L a v a l zweifellos berufen sein dürfte, an der Seite des Prä sidenten der französischen Republik

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 22.01.1936
Physical description: 6
Bezugspreise: Abonnement nur zusammen mit den „Innsbrucker Nachrichten" möglich. — Einzelnummer 18 Groschen, Sonntag 28 Groschen. Für Italien SV Eentesimi. Auswärtige An;eigenannahmestelle: Oesterreichifche Anzeigengefellfchaft A. G., Wien, I.» Wollzeile 16 — Schulerstraße 11, Fernruf R 2S-5-LO. Nummer 17 Mittwoch, clen 22. Jänner 1936 24 Jahrgang Ein Lebensbild König Georg V. A. B. London, 21. Jänner. Georg V., der in der Mitternachtsstunde des 20. Jänner 1936 sein Leben abgeschlossen

. Er unternahm mit der Prin zessin eine Reise nach Australien, wo er das erste Parlament des australischen Commonwealth eröffnete, und im Anschluß daran eine Tour durch die übrigen Dominien, 1905 besuchte er Indien, 1907 zum zweiten Male Kanada. Nach dem Tode Eduards VII. am 6. Mai 1910 bestieg der Prinz den Thron als Georg V., von Gottes Gnaden König von Großbritannien und den britischen Dominien jenseits der Meere, Verteidiger des Glaubens, Kaiser von Indien. Die K r ö n u n g des neuen Königspaares

erfolgte ein Jahr später, am 22. Juni 1911, in der Westminster Abbey, die Krönung zum Kaiser von Indien im Dezember desselben Jahres in Delhi. Die ersten Jahre der Regierungszeit Georg V. waren mit Besuchen der größeren Provinzstädte und ausländischer Höfe ausgesüllt. Der Kriegsausbruch 1914 brachte neue Aufgaben und Pflichten. Der König begab sich viermal an die Front in Frankreich und besichtigte zweimal die Grand Fleet. Im Jahre 1917 gab der König dem Drängen der Northcliffe-Presse

und anderer Schreier nach und änderte durch Dekret den alten Namen des königlichen Hauses, dessen regie rende Häupter von 1714 bis 1837 mit den Kurfürsten und Königen von Hannover eng verwandt und zum Teil identisch waren, von Welf in Windsor um. In der Waffenstillstands woche 1918 brachte das Volk dem König in London stürmische Ovationen dar, und Paris, das der König im November 1918 besuchte, bereitete ihm einen tumultuarischen Empfang. Er liegt in der Natur der Verhältnisse, daß eine Skizze des Lebenslaufes

Georg V. auf die äußeren Daten beschränkt blei ben muß. Das englische Königtum ist ein Symbol und nichts als ein Symbol. Die Macht ruht in anderen Händen. Ein englischer König mit stark ausgeprägter Individualität, wie Eduard VII. einer war, kann nur mittelbar einen ge wissen Einfluß auf den Gang der Politik ausüben und auch dann nur in dem Grade, in dem die berufenen Leiter der Politik sich diesem Einfluß zugänglich erweisen. Eduard VII. konnte in die Außenpolitik eingreifen, weil er auf Grund

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Alpenländer-Bote
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Page 6 of 18
Date: 31.07.1927
Physical description: 18
Sette 6. Rr. 80. Der Mörder hatte, als er verhaftet wurde, noch einen Betrag von 8t) Schilling bei sich. Nach Verübung der Tat beging der Mörder auf der Flucht über die tschechoslowakische Grenze ein Sittlich- keitsverbrechen an dem 12jährigen Mädchen Maria Patry, unmittelbar darauf überfiel er die 19jährige Anna Görö und versetzte ihr zwei Stiche in den Bauch. König Ferdinand mn Rumänien f. Am 26. Juli, 2 Uhr nachts, ist König Ferdinand von Rumänien einem qualvollen Darmkrebsleiden erlegen

. König Ferdinand hat des Glückes Gunst und Tücke wie wenige erfahren. Das Königreich Rumänien, be stehend aus den zwei Fürstentümern Moldau und Walachei, hatte es Oesterreich in erster Linie zu ver danken, daß es von türkischer Oberherrschaft frei wurde, daß es von Rußland ein Großteil seines Staats gebietes erhielt und daß fein Königshaus im Welt krieg einst von der Bildfläche verschwand. Dafür hat Oesterreich auch den üblichen Weltbank geerntet, näm lich Undank und Verrat. Das rumänische Königshaus

entstammt bekanntlich keinem eingeborenen Herrscherhaus. Nach der Befrei ung Rumäniens von der Türkenherrschaft wurde 1866 Prinz Carol (Karl) von Hohenzollern-Sigmaringen auf den Thron des neuen Fürstentums berufen und später zum König erhoben. König Carol war verwandt mit dem deutschen Kaiserhaus, war aber nicht prote stantisch, wie dieses, sondern katholisch. Er verehelichte sich mit der lutherischen Prinzessin Elisabeth von Wied, einer bekannten Schriftstellerin. Da die Ehe kinderlos blieb, berief

der König seinen Neffen, den Prinzen Ferdinand von Hohenzollern, geboren 1865, als Thron folger nach Bukarest und dieser wurde dann auch nach dem Tode seines Onkels König von Rumänien. König Carol war rm treuer und dankbarer Anhänger Oester reichs und persönlicher Freund Kaiser Franz Josefs. Er schloß daher auch mit Oesterreich und Deutschland ein geheimes Schutz- und Trutzbündnis. Das Verhäng nis für uns war, daß Rumänien ganz unter französi schem Einflüsse stand. Wer sich eine bessere Bildung

ein Prinz von Conaught rvar, vermählt. Daß diese aus Seite der Entente stand, ist klar. Sie machte auch ihren ganzen Einfluß dement sprechend geltend. Am 9. Oktober 1914 starb zu unse rem Unglück König Carol. König Ferdinand gab der Hetze gegen uns umso lieber nach, da er selbst kein Freund des Bündnisses war. Am 27. August 1916. da unsere Aussichten sehr schlecht standen, erklärte uns Rumänien den Krieg. Man war bei uns darob noch mehr überrascht als seinerzeit über die Kriegserklä rung Italiens

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Alpenland
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Page 1 of 12
Date: 01.04.1921
Physical description: 12
. Reisende, die aus Ungarn kommen, berichten, das; Steinamanger festlich beflagot-sei und die Bevölkerung der Ctadt und der umgebenden Ortschaften dem König un unterbrochen Huldigungen darbringe. Truppen aller Waf fengattungen, mit Munition und Verpflegung reichlich ver sorgt, die. unter Kommando des Obersten Lehar stehen und sicherem Vernehmen nach bereits den Treueid für K ö-j nig Karl geleistet haben, treffen umfassende Vorbereitun gen, um den Marsch auf Budapest anzutreten. Auf dem Vahnhofe

in Steinamanger herrscht lebhaftes Treiben; allem Anscheine nach wird für den Nachschub der für den Vormarsch bestimmten Truppen vorgesorgt. Unter dem Eindrücke dieser Ereignisse habe sich Ho r t h h bewogen gefühlt, die Regierung niederzulegen. Er soll sich mit seinen Freunden nach Keeskemet begeben haben, um von dort aus Gegenmaßnahmen zu treffen. Ein Königreich Westungarn? 8. Wien. 31. März. Eigendraht. Der Adjutant des Obersten Lehar, des militärischen Be raters König Karls, ist gestern abends in Wien

, mit dem König nach Budapest zu marschieren. Die Budapester Nationalversammlung ist für den 1. April zu einer außerordentlichen Tagung einberufen. »Der Staatsstreich zweifellos von Fraukeich begünstigt. T. U- München. 31. März. Eigendraht. Der Telegraphen-Union wird von rechtsstehenden unga- ! M)en Politikern folgendes mitgeteilt: Der Widerstand gegen Thronbesteigung des Königs Karl wird sehr stark sein, odatz es sehr fraglich ist. ob sein Unternehmen glücken wird, trotzdem darf aber die Bedeutung

des Staatsstreiches nicht unterschätzt werden, nachdem 15.000 Mann, darunter die Truppen von Steinamanger, die dem König bereits den Treueid geleistet haben, bereit stehen. Wie verlautet, be- . Äsichtigt der König, sobald er die Regiernngsgewalt in Händen hat. zugunsten seines Sohnes äbzudanken. Der Staatsstreich in Ungarn war seit langer Zeit vorbereitet und zweifellos von Frankreich begünstigt. Wenn König Karl tzch m Ungarn halten kann, dann nur von Frank- . Deichs Gnaden. Das Unternehmen

kann also von deutscher 'deüe nur mit Mißtrauen angesehen werden. I Politische Illusionen König Karls. I 3. Wien, 31. März. Sigendraht. Trotz der angeblich ablehnenden Haltung der B u d a - j peftec Regierung wird die durch das Erscheinen 1 ^onlg Karls in Ungarn geschaffene Lage sehr ernst deurteüt. Den Versicherungen ungarischer Negierungskreise, saß alles daran gesetzt werde, um König Karl zum Der- «Mn ungarischen Bodens zu bewegen, wird wenig Glauben ^schenkt. Man nimmt an, daß der durch die Unmöglichkeit

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Unterinntaler Bote
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Page 5 of 20
Date: 06.12.1913
Physical description: 20
gewordene Kommi» beabsichtigt, für die Zukunft in Amerika zu verbleiben. Der verstorbene Millionäronkel Fer dinand Kohlen ist seinerzeit von Pilsen au» als einfacher Arbeiter nach Amerika ausgewandert. * Der König von Spanien in Wien. Der König von Spanien, den sehr enge verwandt schaftliche Beziehungen mit unserem Kaiserhause verbinden, ist Samstag abends aus Paris hier angekommen. Eigentlich hätte auch die Königin Enna ihren Gemahl begleiten sollen; sie ist aber in Paris erkrankt. Da die Anwesenheit

de» Königs keinen offiziellen Charakter hat, sondern den eines Familienbesuches trägt, hatten sich auf dem Perron des Westbahnhofes nur die Mitglieder der Familie de» König» und die Vertreter der spanischen Botschaft «ungesunden. Um 5 Uhr 55 Minuten fuhr der Orient-Expreß zug in die Halle. Als der Train, den Staats bahndirektor Hofral Dr. Schmitz leitete, hielt, stieg gleich König Alfons aus seinem Salonwa gen. Er war in Zivil gekleidet. Der König, eilte sogleich auf seinen Oheim Erzherzog Fried rich

zu, begrüßte ihn auf das herzlichste und schüttelte ihm die freudig gebotene Hand. Hierauf wendete sich der König der Frau Erzherzogin Jsabella zu, beugte sich über die Hand, die er ergriffen hatte, und küßte sie ritterlich; dann gab er der Tante einen Kuß auf die Wange. Darnach begrüßte der Monarch die Töchter der Frau Erzherzogin, dann seine Tante Frau Erz herzogin Maria Theresia und die übrigen an wesenden Mitglieder de» Kaiserhauses. Hierauf wandte er sich den Herren der spanischen Bot schaft

zu und begrüßte auch sie. Nun reichte König Alfons der Erzherzogin Jsabella den Arm und geleitete sie durch den Hofwartesaal vor das Bahnhofsgebäude. In bereitstehenden Autos fuhren König Alfons und die Mitglieder der Familie des Erzherzogs Friedrich nach dem Palai« de» Erzherzogs auf der Bastei, wo der König während seines hiesigen Aufenthaltes wohnt. Vor dem Bahnhöfe hatte sich ein zahl reiches Publikum angesammelt und begrüßte König Alfons sehr freundlich. Nach 7 Uhr abend« fand rm Palais auf der Bastei

ein Diner statt. Hierauf fuhr der König um halb 9 Uhr in die Hofoper, wo die Oper „Der Gaukler unserer lieben Frau" und das Ballett „Die Jahreszeiten der Liebe" zur Aufführung gelangten. Nach der Vorstellung fuhr der König wieder in das Palais des Erzherzogs Friedrich zurück, wo ein Souper in der engeren Familie stattfand. Sonntag machte König Alfons dem Kaiser einen Besuch. Der König fuhr vom Palais des Erzherzog» Friedrich in der Uniform eines österreichisch-ungarischen Ge nerals der Infanterie

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 21.09.1938
Physical description: 6
Gestaltung des Drehbuchs die Mitarbeit von Hans R e h b e r g, seit seinen Preußendramen einer der führenden Dichter Deutsch lands, vorschlug — und gefördert von der Tatkraft dieser Männer fand das Drehbuch bald feine endgültige Form und seinen Weg in die ^ Ateliers, um demnächst unter dem Titel „Tanz auf dein Vulkan" auf der Leinwand zu starten. Sie Rlvsltn: König und Schavsvleler Zuerst kann ich auf dem Ateliergelände Ralph Arthur Roberts begrüßen. Es dauert allerdings einige Sekunden

, ihn unter einer Hellen, lockigen Biedermeierperücke und mit Bart zu erkennen. „Sie dürfen auch Majestät' zu mir sagen", be ginnt er, „denn so, wie Sie mich hier sehen, verkörpere ich — in einer absolut ernsthaftem Charakterrolle — den König Karl den Zehnten von Frankreich, über dessen Leben ich mich in einem Geschichtswerk sehr genau informiert habe. Demnach sitze ich 1830, zur Zeit der Filmgeschehnisse, als Bruder des Hingerichteten Ludwig des Sechzehnten und nach dem napoleo- Nischen Zwischenspiel seit sechs

Schauspieler am Volkstheater Funambules, Debureau, mit dem ich in dem Film hart Zu sammenstöße, erstens aus politischer Gegensätzlichkeit, dann aber auch wegen der schönen Gräfin Heloise. Diese nimmt zwar meine königliche Gunst an, beschert mir aber in dem genialen Schauspieler einen gefährlichen Nebenbuhler und Tod feind. Im übrigen bin ich in dem Film unreine von den zweiten Figuren, die der großangelegten Charakterrolle des Schauspielers Debureau als Stütze dienen." König in der Matergarderobe

Es klingelt dreimal. Seine Majestät wird ins Atelier zur Aufnahme gerufen. Ich folge ihm und erlebe eine interessante Hauptszene: die erste Begegnung der beiden Rivalen.' Eine andere Schauspielergarderobe von 1830 ist aufgebaut. Eine verräterische Mitteilung hat den König veranlaßt, die Garde robe Debureaus selbst aufzusuchen. Wird er dort seine Mai tresse, die Gräfin Heloise, aufspüren? In der Tat ist diese gerade bei dem sich schminkenden Schauspieler, als ein Bühnen portier die Nachricht

in die Garderobe bringt: „Der König kommt!" Eiligst verbirgt Debureau die Gräfin hinter einem Kleidervorhang. Da tritt der König auch schon ein, sieht sich neugierig um und sagt: „Hier hausen Sie also — das ist also die berühmte Theaterluft, Herr Debureau?" „Ja, Majestät. Unterscheidet sich die Theaterluft so stark von der Hofluft, daß es Ihnen auffällt?" Der König schnüffelt: „Eigentlich nicht, im Gegenteil, ich finde den gleichen Duft" (er sieht ein Flakon mit Parfüm auf dem Tisch), „ich glaubte

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Reuttener Nachrichten
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Page 1 of 6
Date: 13.06.1930
Physical description: 6
Ihrenberger in Reutte, Hauptstraße 135 Plaßvorschriften ohne Verbindlichkeit Nr. 24 Freitag, den 13. Juni Jahrgang 1930 König Caro! von Rumänien Carols Vereidigung — Die Auffassung in Wien Bukarest, 10. Juni. In der Stadt hat wohl noch niemals ein so starkes Leben geherrscht wie gestern, als König Carol vom Schloß nach der Kammer fuhr, «m den Eid au§ die Verfassung zu leisten. Die ganze Bevölkerung war auf den Straßen und begrüßte den König auf seiner Fahrt mit brausenden Hochrufen

. — In der Nationalversammlung wurde der König vom Ministerpräsidenten Mironescu empfangen «nd zum Platz des Präsidenten geleitet. Sämtliche in Bukarest beglaubigten Diplomaten waren anwesend. Das Pu blikum auf den Tribünen brach in endlose Jnbelrnfe aus. In Rumänien herrscht vorläufig überall Ruhe. Im ganzen Lande wirb die Rückkehr Carols mit Freude begrüßt. Da hinter Carol die gesamte Armee und das Volk steht, müßte alles in größter Ruhe sich abwickeln. Der junge bisherige König nimmt als Kronprinz den Titel

eines Großwoiwoden von Alba Julia an. Damit wäre der „plötzliche" Carol wieder in Besitz sei nes Thrones gelangt, um den er durch seine Liebes, abenteuer mit der schönen Frau Lupescu gekommen war, und das zur Scheidung seiner Ehe mit der Prin zessin Helene von Griechenland führte. Der nun ent thronte Michael war ein Kind aus dieser Ehe. Die ersten Meldungen nach der Thronbesteigung wollten wissen, daß diese Ehescheidung annulliert würbe und König Carol sich mit seiner früheren Frau wieder aussöhnen

werde. Das ist aber, wie in letzter Minute zu erfahren war, nicht der Fall, obwohl König Carol eine Zusammenkunft, mit seiner geschiedenen Gattin hatte. Diese Vorgänge gewinnen einen pikanten Hinter grund durch die Tatsache, daß die Geliebte des Königs, Frau Lupescu, sich aus der Pension in Jnterlaken, wo sie sich aufhielt, heimlich entfernt hat. Sie soll sich gleichfalls nach München gewandt haben und es ist nicht ausgeschlossen, daß sie ihrem nun wieder gekrön- ten Geliebten in die rumänische Heimat folgt. Die Reihe

, ist noch mitzuteilen, daß sich der bisherige Regent, der Bruder König Ca rols. in eine schöne, nicht ebenbürtige Frau verliebt hat und mit ihr nach Paris übersiedelt, um dort das Leben fortzuführen, das sein wieder königlicher Üru- der aufgegeben hat. * Bukarest, 11. Juni. Am Pfingstmontag empfing König Carol den früheren Ministerpräsidenten Ma- niu. Man nimmt an. daß er die neue Regierung bil den wird, der auber Len Mitaliebern der Nationalen Bauernpartei auch Vertreter der Volkspartei und der unabhängigen

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 14.12.1921
Physical description: 4
Zer letzte WDelsO tzes inip M Eine amtliche Darstellung durch das ungarische Arrtzerr- , Ministerium. Das erste Heft der vom ungarischen Außenministerium veröffentlichten Broschüre gibt einen historischen Ueber- blick über öle mit Sen bisherigen R ü ck k ehr v e r su- ch e n Ses Königs in Verbindung sichenden Ereignisse. Es Heißt darin u. a.: Mitte Juli erhielt die Regierung eine verläßliche Ver ständigung, daß der König am 21. Juli aus Herten- st e i n abreisen und über Bayern auf der Donau

in Un garn ankowmen werde. Am 21. Juli kam eine telegraphi sche Meldung, daß der König am 24. Juli um 6 Uhr abends ans der Donau in Komorn ankommen werde. Die' Negierung traf dementsprechend die notwendigen Schutz maßnahmen, so daß es gelang, die Abreise aus Herten stein noch zu vereiteln. Ministerpräsident Graf Beth- len hatte wiederholt mit den Vertrauensmännern des Königs, namentlich mit Dr. Gratz und dem Grafen A n ö r a s s y, Unterredungen gepflogen und sie -ersucht, sie möchten dem König

von jedem übereilten Schritt ab raten und ihm die wahrheitsgetreuen Informationen der ungarischen Regierung über die auswärtige Lage zukom men lassen. Die ungarische Regierung wäre gezwungen, zum Schutze der Grenze unö zur Vereitelung etwaiger Putschversuche Vorkehrungen zu treffen. Dr. Gratz sprach die Neberzeugung aus, der König werde nur bann von einer Wiederholung seines Versuches absehen, wenn man ihn in der Ueberzeugung leben lasse, baß die ungarische Politik, automatisch zu seiner Rückberufrmg führen

werde. Demgegenüber mutzte Graf Bethlen cntgegenhalten, daß eine auf die Restauration abzielende ungarische Außen politik nur der Kleinen Entente Wasser auf die Mühle treiben müsse. Dies wäre weder für Ungarn noch für den König vorteilhaft. Endlich entschloß sich der R e i ch s v e r w e s e r, am 29. August dem König ein Schreiben zu übermitteln, um -ihn über die inner- und außenpolitische Lage aufzuklären. Gleichzeitig versicherte her Reichsverweser dem König, es stehe ihm nichts so ferne, wie das Bestreben

und zur Irreführung der Schweizer Behörden traf Haupttnann Werkmann Vor kehrungen, um das Schloß Hertenstein für einen Winter aufenthalt etnzurichten. Ein Teil der engsten Umgebung, so z. B. L e d o ch o v s k y, war in den Plan nicht kluge- weiht. Die Broschüre schildert sodann die Reise und die An kunft in Lederiburg. Um die Stimmung im Interesse des Königs zu beeinflussen, teilte Oberst Lehar dem Felö- marschalleutnant Hegedüs mit, daß sich die ganze Na tionalarmee dem König zur Verfügung stelle, daß bereits

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Tiroler Wastl
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Page 4 of 8
Date: 13.02.1916
Physical description: 8
in den Pariser Restaurants?" „Wir gestatteten diese im letzten Winter, mußten die Erlaubnis aber wieder zurückziehen. Konzerte finden König Nikitas König Nikita behauptet, es sei ihm mit der Kapitu lation Montenegros vollständig ernst gewesen. Mehrere seiner höheren Offiziere, die von den Vertretern des Vierverbandes mit reichen Geldmitteln bedacht worden seien, hätten im montenegrinischen Heere gegen ihn konspiriert und seinen Einfluß Und sein Ansehen bei den Truppen durch Hetzereien und entstellende Dar

stellung der Tatsachen untergraben. Er sei bei seinen Soldaten als Landesverräter gebrandmarkt worden, der bereit sei, zur Wahrung seiner eigenen Interessen die Zukunft seines Landes und die Existenz seiner Unterta nen zu vernichten. Der König versicherte, daß er nur nt i t knapper N o t einem M o r d a n s ch l a g e entronnen sei, und er glaube Beweise dafür zu haben, daß das geplante Attentat auf A n st i f t e n sei ner Verbündeten vorbereitet worden sei. König Nikita gab weiter seiner Ueberzeugung

König Nikita wiederholt erkennen, wie wenig Rücksicht die Großmächte auf die Wünsche und Nöte ihrer kleinen Bundesgenossen nehmen. Der König wollte sich im Interesse des Fortbestehens seines Landes lieber der Gunst Und Gnade der Zentralmächte versichern, als sich auf das Gerechtigkeitsgefühl seiner Verbündeten zu ver lassen. Der König gab auch seiner Freude Allsdruck, daß die österreichischen Bedingungen von der stellvertre tenden Regierung in Montenegro unterzeichnet worden Eefet und verbreitet

aber, daß seine Dynastie in der Person seines Sohnes Mirko fortbestehen werde. Sein Sohn Danilo sei zwar der gesetzmäßige Thronfolger, aber er wäre wegen seiner Verheiratung mit einer deutschen Prinzessin bei den Montenegrinern nicht sehr beliebt und zudem ohne Nachkommen. Als einen.weiteren Beweggrund seiner Flucht bezeich- uete der König die Zustande in Italien. Als seine Friedensschritte von den Zentralmächten bekanntgegeben wurden, wurde er sofort mit Vorstel lungen Italiens bestürmt, unter allen Umständen

seinen übereilten Schritt wieder rückgängig zu machen. Sein Schwiegersohn, König Viktor Emanuel, sandte einen besonderen Vertranten zu ihm, der ihm Mitteilungen über die Zustände in Italien machte, die befürchten lie ßen, daß es in Italien zu ernsten Zwischenfällen kom men würde, wenn sein Entschluß allgemein bekannt werden würde. Das italienische Volk, das nur noch durch allerstrengste Abschließung von der Außenwelt und durch allerlei Beteuerungen und Versicherungen der Regierung im Zaume gehalten werden könne

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Tiroler Wastl
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Page 6 of 8
Date: 02.04.1916
Physical description: 8
das für die „Biologie des Würfelzuckers "so bemerkenswerte Phänomen von Professoren und Studenten der hiesigen Hochschule besichtigt und Alle erklärten, wie uns später der Zählkellner sagte, einstimmig, daß der historische Wert der Teilung Polens hinter dem gastronomischen der Teilung des Zuckers bedeutend zurückbleibe. König Nikita und sein Vermögen. Das rätselhafte Verhalten des Königs Nikita von Montenegro während der Verhandlungen mit Oester reich-Ungarn und seine Flucht haben zu mannigfachen Vermutungen Anlaß

gegeben. Alle Versuche, das Rät sel zu lösen, sind bisher gescheitert. Einen neuen Ver such findet man in folgendem Artikel in der „Neuen Zürcher Zeitung": „Der König hatte versucht, in Skutari zu bleiben, und von hier aus mit den österreichisch-ungarischen Behörden zu verhandeln. Auf dem Konak von Cetinje wehte bereits das Banner der Habsburger, und sein Unterwerfungsbrief an Kaiser Frairz Joseph war schon auf dem Wege nach Schönbrunn. In diesem tragischen Moment kam über Italien dem König

eine Nachricht zu. welche ihn alle bisherigen Schritte vergessen und alle Rücksichten auf seinen Thron und sein Prestige fallen ließ, die Drohung der Beschlagnahme seines Privatvermögens. König Nikolaus hat in den 56 Jahren seiner Regie rung nicht nur vieles Geld eingenommen, sondern es auch trefflich zu mehren verstanden. Die auf solche Weise ständig vermehrten Kapitalien legte der König jedoch grundsätzlich außerhalb seines Landes an. Wenn man ihm angesichts der steten Unsicherheit der Lage auf denr Balkan

für diese Maßregel durchaus recht geben muß, so ist ihm dieselbe dennoch jetzt zum Verhäng nis geworden. Vor dem Weltkrieg hatte der König als kluger Finanzmann alle seine Engagements in Berlin und Wien vorsichtig gelöst und seine dort depo nierter: Kapitalien nach London und Paris überwiesen, wo er bereits große Depots besaß. Ueberzeugt von dem Sieg der Ententekoalilion, schien ihm die Deponierung seiner Kapitalien in London und Paris ohne jedes Ri siko zu sein. Ebensowenig konnte er damals annehmen

, daß er jemals zu Handlungen durch das Schicksal ge zwungen sein könnte, welche ihn mit den Großmächten der Entente in ein gespanntes Verhältnis bringen könnten. Um so mehr erschütterte ihn das Schicksal Serbiens. Damals wurde sein Glaube ar: die Uebermacht der Entente erschüttert. In der richtigerr Voraussetzung daß auch seinem Lande das gleiche Schicksal wie (Serbien nicht erspart bleiben würde, soll der König schon da mals alle Hebel in Bewegung gesetzt haben, um seine Kapitalien von den englischen

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 23.10.1921
Physical description: 6
treten^ die territoriale Integrität der Nach folgestaaten bleibe aber gesichert. Weiter habe sich König Karl verpflichtet, hie öster reichisch-ungarische Armee nnter französi sches Kommando zn stellen. Vriand habe seinerzeit zngesagt, daß Frankreich die R e st a n r a t i o n s b e st r e b u n g e n des Königs in Oesterreich nnd Ungarn n n t e r st ii tz e u werde und ans die Kleine Entente, sowie aus die übrigen Mächte der Großen Entente, vor allem ans Italien, beschwichti gend eiuwirken

der Ankunft König Karls ist der, daß der König im Sinne des Gesetzartikels I. vom Jahre 1920 gegenwärtig die Ausübung der Herrscherrechte in Ungarn nicht über nehmen kann und das Gebiet des Landes abermals verlassen müsse. Die Regierung hat die notwen digen Anordnungen getroffen. Unasheuee Aufregung in Wien. Die monarchistischen Agitatoren werden überwacht. Wien, 22. Oktober. (Priv.) Der Bevölkerung hat sich ungemeine Aufregung bemächtigt. Die ausgege benen Sonderausgaben werden den Verkäufern

sie von dort keine besonderen Nach richten, weil die Kommission von dem ungarischen Staor- kommandanten ausgeschaltet wurde. Ueber die Haltung öer Ententemächte find der englische und französische Ver treter angeblich noch nicht orientiert, sie er klärten, sich von ihren Regierungen erst Weisungen ein holen zu mitt-en. . Aber auch von ihnen wird angenonnnen, daß es zwei fellos zu schwerwiegenden Verwicklungen komme, da d!e Keine Entente mit Waffengewalt sich den Plänen König Karls widersetzen ^ rvird. Bon öer frangösischen

Boiichast wurde dem Bundes-j kanzler die Zusicherung gegeben, daß die Entente mach >e S alles ausrocnden werden um ein Uebergreifen des Konfliktes auf Oesterreich zu verhindern, doch wttsie die österreichische Regierung im eigenen Wir kungskreise alles Vorsorgen, um die Rühe aufrechtzner- halten. Der Oberste Rat tritt zusammen. Das westuugarische Problem in den Hintergrund gedrängt. Paris, 22. Oktober. (Priv.) Der Oberste Rat wird ' deute in Paris zusamwentreten und sich mit öer durch die Rückkehr König

Karls nach Ungarn entstandenen neuen Lage beschäftigen. Entscheidende Entschlüsse sind jedoch nicht zu erwarten. » * Jedenfalls ist durch das Auftreten König Karls aas! w e st u n g a r i s ch e Problem für Oesterreich ganz in Sen Hintergrund gedrängt. Ne Wk her MAN -ii Sistai j Die von den „Innsbrucker Nachrichten" heute vor-' mittags allein gebrachte Meldung über die Rückkehr König Karls nach Ungarn hat in öer Stadt ungeheueres Aussehen erregt. In der Maria Therosienstraße bilde ten sich überall

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 13.10.1934
Physical description: 8
, »ierteljährlich 8 5.50, Deutschland monatlich RM. 1.20, vierteljährlich RM. 3.35. Bezugs- S'Ml* E. m. b. H., Wien, I., Wollzeile 16. — Die mit Nummern versehenen Anzeigen sind ent- gebühr im vorhinein zahlbar. — Postsparkassenk. Wien 48.386. Postscheckamt München 18.991. geltliche Einschaltungen. — Postzeitungsliste Nr. 496. — Erscheint jeden Mittwoch und Samstag. 64. Jahrgang 1934 Valvdvoihens«hrik4 •föttffteitt« ßamstag. 13. Sktober für 6ta5t und fand König Mexander und Vnetyou ermordet. Das Attentat

von Marseille. Auf König Alexander von Jugoslawien ist am 9. Oktober kurz nach seiner Ankunft im Hafen Marseille ein Attentat verübt worden. Ein Kroate namens Petrus Kalemen, der erst vor einigen Ta gen nach Frankreich gekommen war, feuerte auf den König einige Revolverschüsse ab, von denen zwei trafen. Der König erlag im Gebäude der Präfek tur den tödlichen Verletzungen.. Der französische Autzenminister Bartho.u, der im Auto neben dem König satz, wurde durch einen Schutz am rechten Arm verletzt. Die Aerzte

aus den Hunderten von Zuschauern ein Mann hervor und schwang sich mit einer grotzkalibrigen Pistole, die er blitzschnell hervorzog, aus das Trittbrett des Wagens. In rascher Reihenfolge feuerte der Attentäter das Magazin der Pistole leer. Die Kugeln trafen alle ihr Ziel, da der Täter aus einer Entfernung von kaum einem Meter ge schossen hatte. König Alexander sank blutüberströmt zu sammen. Autzenminister Varthou war in grotzer Erregung aufgesprungen und hielt seinen Arm hoch. General Ge orges krümmte

ist. Die königliche Gewalt hat keine Unterbrechung erfahren, da der König vor seiner Abreise ins Ausland gemätz den Bestimmungen der Verfassung die königliche Gewalt auf den Ministerrat übertragen hat. Der Kronprinz wird nach den Bestimmungen der Verfassung zum König proklamiert werden. Da er jedoch minderjährig ist, wird eine Regentschaft gebildet werden, deren Mitglie der im königlichen Testament bestimmt wurden. Kronprinz Peter befand sich in einem College in England. Er ist 11 Jahre alt. Er ist von London

abgereist. „Dudrovnik" bringt die Leiche des Königs nach Jugoslawien. Paris, 9. Okt. Die sterblichen Ueberreste des jugo slawischen Königs wurden auf dem Kreuzer „Dubrovnik", mit dem der König von Ragusa nach Frankreich gefahren ist, in die Heimat gebracht. Der Kreuzer „Dubrovnik" wurde auf seiner Fahrt von mehreren französischen Kriegs schiffen begleitet. Wieder hat sich die Hand eines Menschen verbrecherisch am Leben hervorragender und für ihre Völker verdienter Persönlichkeiten vergriffen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 20
Date: 08.10.1910
Physical description: 20
Maßregeln zur Herstellung und Aufrecht- haltung der Ordnung ergriffen und die unteren Behörden angewiesen, den Grundherren zu ihrem Rechte zu verhelfen. Von Sarajewo und Tuzla wurde Militär zur Assistenz herbeigezogen. Die Ruhe und Ordnung wurden nirgends gestört. Der Kreis Tuzla ist von der Bewegung nicht ergriffen. Tie guten Beziehungen zwischen Rom und Wien ! Graf Aehrental, unser Minister des Aeußern, hat dem König von Italien seine Aufwartung gemacht und wurde ihm bei diesem Anlaß von König Viktor

- reichung soll der König gesagt haben : „Der Orden ist ein Zeichen meiner dankbaren Anerkennung für Ihre Beihilfe zur Erhaltung der guten Beziehun gen zwischen ÜHom und Wien. Ein Krieg zwischen Bulgarien und der Türkei? Man meldete aus Sofia, 4. Oktober: Die gesamte Presse, einschließlich des Organs der sozialdemokratischen Partei „Kambana" — ausge nommen nur zwei oder drei Blätter, deren Be ziehungen zum Hofe notorisch sind — plädiieren für einen Krieg mit der Türkei. Die Kriegsstimmnng im Volke

und im Heere wird dadurch erhöht, daß alle Blätter täglich haarsträubende Nachrichten von Greueltaten der türkischen Unlerbehörden in Maze donien melden. Man will bestimmt wissen, daß der Chef der liberalen Partei Radoslawow, ein Vertrauter König Ferdinands, seine jüngste Reise nach Athen im Aufträge des König unternommen habe, um ihn dann über etwaige Vorteile eines Bündnisses mit Griechenland für den Kriegsfall zu informieren. Russisches. Man meldete aus Petersburg, 3. Oktober: Das Kreisgericht

, auf dem die Revo lutionäre die republikanische Flagge gehißt hätten. Eine ähnliche Meldung traf in Paris ein, welche noch die Ergänzung enthielt, daß der jugendliche König Manuel von den Revolutionären gefangen genommen worden sei. Im Gegensätze hiezu wurde aus Lissabon dem „Figaro" gemeldet, König Manuel habe Lissabon verlassen und die Pariser brasilianische Gesandtschaft erhielt die Nachricht, daß König Manuel sich an Bord des brasilianischen Kriegsschiffes „Sao Paola" befinde. Indem die Revolutionäre

das Aeußerfte befürchten lassen. Schon bei dem Drama am 1. Februar 1908, bei der Vater und der Bruder des jetzigen Königs den Kugeln der Revolutionäre zum Opfer fielen, ent ging König Manuel nur wie durch ein Wunder einem gleichen Schicksal. Als der jetzt 21 Jahre alte König nach der Errnordung seines Vaters und Bruders den Thron' bestieg, sagte er in seiner Proklamation: „Ich werde alle meine Kräfte daran setzen, dem Wohle des Vaterlandes zu dienen und die Liebe des portugie sischen Volkes zu gewinnen

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 14.10.1934
Physical description: 8
seit zehn Monaten und mehr trotz Vorstellungen der Belgrader Regierung ihre schützende Hand über kroatische Emigranten breitet. Die Fäden des Anschlages ziehen sich bis Ungarn. Es handelt sich um ein wohlüberlegtes Komplott von außerordentlich großer politischer Tragweite, das dar auf abzielte, die vom König Alexander eingeleitete Bersöhnungspolitik, sowohl Italien, als auch Bulgarien gegenüber, in ihrem Lebensnerv zu treffen. Die französische Presse verlangt daher ein mütig

in Paris den König durch eine Bombe zu töten versucht. Außer Antersuchung Chamber y, 13. Oktober. Auf Grund der Erhebungen ist der österreichische Staatsbürger Quiqueran de B a u j e u völlig außer Untersuchung gestellt worden. Da er französischer Ab stammung ist, ist er nach Frankreich gekommen, um den Stammbaum seiner Familie zu studieren. König Meter II. in Laiöach Belgrad, 13. Oktober. Gestern um 20 Uhr 30 ist König Peter II. mit Königin-Mutter Maria auf dem Grenzbahnhof von Jesenice angekommen

. Am Bahnhof wurde der König von mehreren Mitgliedern der Regierung, die zu seiner Einholung erschienen waren, weiters von den Präsidenten der Skuptschina und des Senates, vom Bonus des Drau-Banates sowie zahlreichen an deren Persönlichkeiten begrüßt. Der König setzte so dann die Reise nach Laibach fort, wo er am Bahnhof vom Bürgermeister und anderen Persönlichkeiten der Stadt und zivilen und militärischen Würdenträgern begrüßt wurde. Sowohl in Jesenice wie in Laibach war König Peter II. Gegenstand

begeisterter Kundge bungen seitens der Bevölkerung. Insbesondere waren zahlreiche Bauern in die Stadt gekommen, um den neuen König zu begrüßen. König Alexanders letzte ROestätte Etwa 82 Kilometer südlich von Belgrad liegt in Topola-Oplenae das Mausoleum des jugoslawischen Herrscherhauses Karageorgewitfch. Die aus weißem Marmor erbaute Grabeskirche, ein herrlicher Kuppel bau in byzantinischem Stil, liegt in einem ausgedehn ten Gutsbezirk, der Besitz König Alexanders I. war. 8000 Quadratmeter Mosaikfläche

zeigen im Bilde die gesamte Geschichte Altserbiens. Durch einen erst vor wenigen Jahren angelegten Park führt der Weg hin auf zum Hügel, über einen großen Vorplatz zu der marmornen Kirche. Rechts vom Eingangsportal steht ein Mosaik der Neuzeit, das König Peter L, Alexan ders Vater, zeigt, wie er von einem Erzengel gen Himmel geführt wird. Zwischen den vielfarbigen Mo saiken führt der Weg durch das Hauptschiff, wo schmucklos zwei riesige Marmorblöcke stehen. Der Freiheitskämpfer aus den serbischen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 06.02.1916
Physical description: 4
. - . ^€ui|uiiunuü. — Die . Hmmcnfunf t in Reval. — Die d e ut- ^ E^eschäftsmethode. — Kaiserin Vik- ^'avon Deutschland und König Eduard. König Eduard und der Krieg. ^.^^^gramm hat bereits den bemerkenswertesten U gu E ben Erinnerungen der Lady Warwik über- t ? ld ^ ß bie Freundin des Königs Eduard VII. tt ’ ar und in der Februarnummer des »er ?b.^9uzine" ihre Erinnerungen, besonders aus . J* c mit König Eduard VII verkehrte, Mte E- - ullem, was die Lady gehört hat, ich... ?. n }9 Eduard nie die Absicht

. Auf einer Aufklärungsfahrt an die englische Ost- küste stürzt ein Zeppelin ins Meer. Ein englischer Fischdampfer verweigert die Rettung der Bemannung. Die BalkanereigniHe. König Dikitas üekemrtnille. Genf, 4. Febr. Von einem ffanzösischen royalisti- schen Kammerdeputierten, der sich mehrere Tage in Lyon in der Umgebung Nikitas aufgehalten hat, erhielt der Kvrrespondez des „Leipz. Dagebl." folgende Informa tionen : König Nikita behauptet, es sei ihm mit der Kapitu lation Montenegros vollständig ernst gewesen. Mehrere

versicherte, daß er nur mit knapper Not einem Mordanschlage entronnen sei, und er glaube Beweise dafiir zu haben, daß das geplante Attentat auf Anftiften fei ner Verbündeten vorbereitet worden sei. König Nikita gab weiter seiner Ueberzeugung Ausdruck, daß der Vierverband die Zentralmächte niemals werde niederringen können. Die von den Zentralmächten eroberten feindlichen Gebiete seien so gesichert und organisiert worden, daß sie sicher bis zur Beendigung der Friedensverhandlun gen in den Händen

der Eroberer bleiben werden. Aus der Erkenntnis heraus, daß die Zentralmächte unbesieg bar seien, habe er auch der Forderung Oesterreichs auf Waffenniederlegung des montenegrinischen Heeres zu gestimmt. Im Verlaufe des Krieges konnte König Nikita wiederholt erkennen, wie wenig Rücksicht die Großmächte auf die Wünsche und Nöte ihrer kleinen Bundesgenossen nehmen. Der König wollte sich im Interesse des Fortbestehens seines Landes lieber der Gunst!und Gnade der Zentralmachte versichern

, als sich aus das Gerechtigkeitsgefühl seiner Verbündeten zu ver lassen. Der König gab auch seiner Freude Ausdruck, daß die österreichischen Bedingungen von der stellvertre tenden Regierung in Montenegro unterzeichnet worden seien, und er hofft, daß nunmehr recht bald wieder Ruhe und geordnete Verhältnisse in Montenegro einkehren Nach der Zusammenkunft in Reval, als der Grund stein der Entente zwischen Rußland und England gelegt wurde, hatte Lady Warwik besonders oft Gelegenheit, den König seine politischen Ansichten

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 4 of 16
Date: 11.06.1905
Physical description: 16
Roosevelt konferierte am 7. d. M. mit sämtlichen Botschaftern. Es ist eine Aktion im Zuge, welche auf eine gemeinsame Friedens-Intervention aller Mächte abzielt. — Der Zar empfing am selben Tag den amerikanischen Gesandten. Auch diese Audienz hängt mit den bevorstehenden Friedensverhand lungen zusammen. Aus aller Wett. Konflikt zwischen Norwegen und König Oskar. In Norwegen scheint die Absicht zn bestehen, eine unabhängiae Republik nach dem Muster der Schweiz zu gründen. Der langjährige Kampf

zwischen den beiden unter einer Königskrone vereinigten Reichen Schweden und Norwegen ist nun auf einem höchst kritischen Punkt angelangt. Die Volks vertretung hat den König von Schweden sozusagen abgesetzt, der Versassungsstreit ist in eine Revolution übergegangen. — Der Storthing faßte einstimmig eine Resolution, wodurch die Mitglieder des gegenwärtigen Staatsrates den König ermäch tigen, die ihm zustehenve Gewalt auszuüben. Die Resolution erklärt die Vereinigung mit Schweden als ausgehoben, da der König Oskar

aufhörte, als norwegischer König zu fungieren und ersucht den König Oskar um die Mitwirkung, caß ein jüngerer Prinz des Königshauses den Thron Norwegens be steige. Der König protestierte entschiedenst gegen das Vor gehen des Storthings. In Lhristiania herrscht Ruhe. Die Mitglieder der Regierung und der Präsident des Storthings wurden von der Volksmenge akklamiert. Gin Attentat auf den König Alxhons. Als der König von Spanien am 1. d. M. in Paris um halb 1 Uhr nachts vom Opernhaus

in sein Absteigequartier fuhr, wurde gegen den Königswagen eine Bombe geschleudert. Der König blieb unverletzt, etwa 10 Personen wurden leicht verletzt. — Die Polizei hat die Gewißheit, daß der Attentäter der spanische Anarchist Alessandro Farras aus Barcelona ist. — König Alphons von Spanien hat dem Seine-Präfekten 25.000 Francs für die Armen der Stadt Paris überwiesen. TrePSw wurde zum Gehilfen des Ministers des Innern und zum Chef des Gendarmeriekorps ernannt. Gleich zeitig bleibt er Generalgouverneur

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 18
Date: 04.08.1900
Physical description: 18
bringt auch einen Vorfall in Erinnerung, welcher Mitte des vorigen Monates einiges Aufsehen erregte. Da mals erhielt ein in Völkermarkt in Kärnten ansässiger Italiener von seinem in der Fremde weilenden Sohne ein Schreiben, in welchem sich dieser als Anarchist bekannte und mittheilte, daß er durch das Los be stimmt worden sei, den König von Italien zu ermorden. Er sei im Begriffe, sich nach Rom zu begeben, um die That zu vollbringen. In dem Schreiben war weiter die Mittheilung enthalten

„Temps": Die italienische Regierung wurde seit dem 20. Juni von den österreichischen Behörden benach richtigt, daß eine geheime Gesellschaft den Tod desKönigs vonJtalienbeschlossen habe. Die österreichische Polizei verhaftete an dem genannten Tage in Pontafel ein Individuum, welches erklärte, von einer Anarchistengruppe, der es ange höre, dazu bestimmt zu sein, den König Humbert zu ermorden. Vier andere Souveräne seien gleichfalls von den Anarchisten zum Tode verurtheilt. Das Individuum fügte hinzu

, daß seine Verhaftung die Vollziehung des Urtheils nicht verhindern werde, denn es sei Alles vorgesehen und ein anderer Genosse bestimmt, ihn zu ersetzen. Seit dem der italienische Minister des Innern die Depesche der österreichischen Regierung erhalten hatte, erhöhte er den Sicherheitsdienst für den König, und Saracco hielt die von seinem Vorgänger getroffenen Maß nahmen aufrecht. Der König bemerkte jedoch den er höhten Sicherheitsdienst um seine Person, wendete sich diesbezüglich an den Minister und verlangte

, daß der frühere gewöhnliche Dienst wieder platzgreife. Ein Newyorker Telegramm theilt mit: Man er innert sich jetzt daran, daß der italienische Anarchist Carboni Sperandio, der kürzlich in New-Ierfiy einen Selbstmord verübte, einen Brief hinterlreß, in dem es hieß, daß er am 2. Februar in Mailand durch das Los ausersehen wurde, König Humbert zu tobten, daß ihm jedoch, da er amerikanischer Bürger geworden, der Anarchistenbund, dem er angehörte, erlaubte, einen Ersatzmann zu wählen. Der „Tribuna" zufolge

besteht der Verdacht, daß ein Komplot vorliege; ein nicht der Propaganda der That angehörender Anarchist hätte nämlich vor einiger Zeit erklärt, daß in Paris eine Ver sammlung von Anarchisten stattgefunden Eine HochgebirgsiiaUoufahrt. Von A. Stolberg. ^s'Wls nach der Erfindung der Gebrüder Montgolfier das langersehnte erste Aufsteigen von Menschen per Ballon am 21. Oktober 1873 vom Schlosse La Muette bei Paris stattfinden sollte, verweigerte König Ludwig zuerst die erbetene Erlaubniß, versprach

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Alpenländer-Bote
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Page 7 of 16
Date: 25.10.1931
Physical description: 16
Gin Kömysfeft steht bevor. Der König, dem es gilt, hat auch unter den be geisterten Demokraten und Republikanern in Liebe ergebene Anhänger und treue Freunde, zu Millionen, darunter Tau sende, die sür ihn und seine Ehre und seine Sache große Opfer bringen und noch größere zu bringen stets bereit sind. Das Königsfest ist das Christi-Königsfest, das wir Katholiken alljährlich am letzten Sonntag im Okto ber mit unserer Kirche feiern Christus, unser König, unser Herr. Als solchen bekennen

und allen, auch den schärfsten Berechnungen nicht. Denn Christus ist der König der Allmacht. Und allmächtig sind alle Menschen zusammen nicht, so wenig als alle zusammen allweise oder allwissend sind. Es hat große Herrscher gegeben, aber allmächtig war keiner. Karl der Große war gewiß ein mächtiger Herrscher. Er hatte sich Reiche und Völker unterworfen von der Nordsee bis nach Spanien. Aber sein Reich hatte Grenzen. Und als er nicht mehr da war, zersplitterte sein Reich. Groß und mächtig war die Herrschaft eines KaifersKarl

Freiheit. — Christkönigs Matufchkas Kiste mit Sprengpatronen. fest soll uns aufs neue in besonderer Weise daran erinnern, daß wir die Ohnmacht bilden, Christus unser allmächtiger König ist, dem wir zu dienen haben. Christus, der König der Allmacht. Ihm zu dienen ist Pflichtsache, ist Ehrensache, ist auch Glückssache für uns. Denn er ist auch der König der Liebe. Daher ist Gegenliebe angezeigt. König der Liebe. Hat er das nicht schon in seinem Wandel auf Erden bewiesen. Seine Geburt in einem Stalle

Diener haben sie als solche erkannt und anerkannt und ihm dafür Gegenliebe entgegengebracht, vielfach mit größ ten Opfern verbunden und trotzdem freudig. Erinnern wir uns nur wieder der blutigen Christenverfolgungen durch drei Jahrhunderte, wo das Römische Reich einer großen Marter und Schlachtbank glich, wo zehn Millionen Christen für den König der Liebe in den Tod gingen. Und wie viele Tausende haben alles verlassen: Heimat, Geld und Gut, bevorzugte Stellen, sogar Fürstenthrone, um den Armen

und Vornehmen griffen selbst zur Hilfe, dem König der Liebe und ihren armen Brüdern zuliebe. Als Zeugen des Elendes wuchs erst recht ihre Gottes- und Näch stenliebe. — Christus der König der Liebe. Sie offenbart sich oft recht zart und einschmeichelnd, dabei unwiderstehlich. Das zeigt sich zum Beispiel an dem jüdischen Musiker Her mann Cohen, einem Schüler Liszts, der einst in Paris bei einer Segensandacht in einer katholischen Kirche aus Ge fälligkeit mehrmals die Orgel spielte. Am ersten Abend beim

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 04.12.1936
Physical description: 6
, die durch die Heiratspläne des Königs hervor gerufen worden ist, hat sich im Laufe der Nacht w e i t e r o e r- schärft, zumal bekannt wurde, daß der König nach seiner Be sprechung mit der Königin-Mutter, seinen Brüdern und mit Ministerpräsident Baldwin bei seiner Absicht beharrt, Frau Simpson zu seiner Gemahlin zu machen. „Nur ein Wunder kann die Abdankung des Königs noch ver hindern" sagte ein angesehenes Unterhausmitglied nach einem Gespräch mit Ministerpräsident Baldwin, der bekanntlich um S Uhr abends

die entscheidende Besprechung mit dem König hatte. Die Morgeupresse stellt als unabänderliche Tatsache hin, daß der König innerhalb der nächsten vierundzwanzig Stim- den zur Abdankung genötigt sein werde. Das Ansehen Englands und die Würde des Königshauses fordern, wie in konservativen Kreisen erklärt wird, einen solchen Entschluß des Herrschers. Die „Times" verweisen auch auf die ernsten außenpolitischen Ereignisse, die den König im Sinne der Abdankung bestärken müssen, wenn er das Ansehen der Krone

ungeschmälert erhalten wolle. Nicht zuletzt seien für diese Richtung der Haltung die Ver treter der englischen Dominien, insbesondere des Hochkom missars für Südafrika T e w a t e r ausschlaggebeizd gewesen, die Zaldwin zu dem entscheidenden Schritt in den Verhandlungen mit dem König bewogen habe. Ministerpräsident Baldwin legte in dem Gespräch mit dem König dar, daß England und die Dominien den Zustand der Uns i ch e r h e i t u n m ö g l i ch a u f di e Dauerertragen können. Es fei für das Reich

eine der sch wersten B e l a- stu n g e n, im Augenblick emster internationaler Vorgänge Bersassungskrisen durchzumachen. König Eduard VIII. soll die Ansicht Baldwins geteilt und erklärt haben, daß er zur A b- tankung entschlossen sei. Seefeld und Scharnitz vom Verkehr abgeschnitten. Innsbruck, 4. Dezember. (A. N.) Die Bundesbahndirektion Innsbruck teilt mit: Auf der Mittenwaldbahn sind zwischen Krane bitten und Reith größere Lawinen abgegangen. Der Bahnkörper ist verschüttet und die elektrische Fahr

. Die Bundesbahndirektion meldet folgende Schnec ken: H o ch f i l z e n 105 Zentimeter mit andauerndem Echneefall, K i tz b ü h e l 60 Zentirneter, Brenner 90, St. Anton 80, Langen 130 Zentimeter; S e e f e l d hat bmau einen Meter Schneehöhe. Die Züge verkehren bereits M geringeren Verspätungen, einige trafen erfreulicher weise auch schon pünktlich ein. Vom B u n d e s st r a ß e n d i e n st wird uns gemeldet: Die drecke Innsbruck —H aiming ist auf eine Breite von % Metern geräumt. Der König bei seiner Mutter

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 16
Date: 26.04.1931
Physical description: 16
, angehen und wird auch an- gehen. Hiinsfiervorhänge m per Fenster S 11.—, 15.— und höher . S 8.50 n floppelbeHdecken 1 S 18.—, 24.— und höher S 16.80 1 K^eibenvorhSngiB . ... .8 1.20 1 Vorbangstoffe nach Meter 1 S 1.—, 1.50, 2.— und höher . . . .5 —.90 jg Äf etonne, Satins für Polster, 1 »ecken, Vorhänge S 3.—, 4.— .8 1. - 1 Teppichhaus Fohringer innsferuck, Meraner Straße 5 i g I Weiters ist es unrichtig, daß der König abge dankt hat. Der König hat bloß auf die Ausübung der Macht einstweilen

Ziel war selbst in den kritischesten Augen blicken das allgemeine Wohl. Ein König kann irren und gewiß habe ich selbst manchmal geirrt, aber ich weiß, daß unser Vaterland sich gegenüber den Fehlern, die ohne Böswilligkeit begangen waren, immer edel und großherzig benommen hat. Ich bin der König aller Spanier und bin selbst ein Spanier. Ich hätte verschiedene Mittel anwew den können, um die königlichen Vorrechte zu be haupten und meine Gegner wirksam zu bekämpfen. Mer ich will unter keinen Umständen

einen Weg betreten, der meine Landsleute in einen mör derischen Bruderzwist stürzen könnte. Ich ver zichte auf kein einziges meiner Rechte, weil diese Rechte nicht so sehr mein eigen sind, als ein von der Geschichte mir anvertrautes Erbteil, über dessen Behauptung ich eines Tages strenge Rechen schaft werde ablegen müssen." Das Manifest wurde selbstverständlich nicht ver öffentlicht — das Volk könnte klar werden. König Alfons hat sich nach Paris begeben. In der Nähe der Stadt, in Fontainbleau, wird die Familie

vorläufig Aufenthalt nehmen, um den Gang der Dinge in Spanien abzuwarten. Im Laufe der nächsten Zeit sollen ja die Wahlen in den Cortes (Parlament) stattfinden, die dann die Entscheidung über Republik oder Monarchie bringen werden. Der Empfang des Königs in Paris war ein glänzender, wie wenn er König von Frankreich wäre. Er traf am 17. ds. gegen 11 Uhr nachts in Paris ein. Trotz der späten Stunde hatten sich auf dem Pariser Südbahnhof über 10.000 Per sonen eingefunden, um den König, der sich in Paris

immer großer Beliebtheit erfreute, zu be grüßen. In der Menge bemerkte man zahlreiche Mitglieder des spanischen und französischen Hoch adels, einen großen Teil der spanischen Kolonie in Paris sowie Mitglieder der royalistischen Ver bände von Frankreich. In dem Augenblick, als j der Zug in den Bahnhof einrollte, durchbrach die Menge der Neugierigen den Ordnungsdienst und stürzte auf den dem König zur Verfügung gestell ten Sonderwagen zu. Als König Alfons blaß und sichtlich bewegt unter dem Kreuzfeuer

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 12
Date: 12.10.1934
Physical description: 12
, Inserat» gelten bi, zur Abbest. Postsparkassen--Konto 12SLS8« S Folge 41 Lienz , Freitag , den 12. Oktober 1931. 23. Jahrgang König Alexander von Iugoslavien ermordet. Eben erst von der Monarchenzusammen- kunft in Sofia heimgekehrt, hatte sich König Alexander von Iugoslavien nach Paris begeben wollen. Er landete in Marseille, wo ihn der französische Außenminister Bar th io u und der Kriegsminister mit vielen Persönlichkeiten begrüßte. Als das Auto des Königs, in dem sich der Außenminister Bar- thou

und General Georges befand, auf einen der ersten Plätze Marseilles einbog, sprang ein HIann aus der großen Menfcbenmenge heraus, schwang sich auf das Tritt brett des Wagens und gab eine Leihe von Schliffen auf die Insassen ab, durch die der König, Mi nister Barthou und General Georges tödlich getroffen wurden und kurze Zeit darauf starben. Einer der begleitenden Kav allerie Offizier e versetzte dem Attentäter einige Säbelhiebe, so- öaß er zusammenbrach und der Lhauffeur feuerte aus seinem Nevolver

ebenfalls auf den Mörder. Schon schwer verwundet am Boden liegend, schoß dieser aber noch immer und verwundete Militärpersonen und Passanten. Die rasende Volksmenge lynchte fofort den JMörder, der kurze Zeit nach dem Attentat ebenfalls seinen Verwundungen erlag. Es war der ca. 40; ähr . tschechoslov akische Staats angehörige Petrus Kalemen. Las Attentat ereignete sich am 9. Oktober, um 4.10 Uhr nachmittags, also kaum 5 Minu ten nach der Ankunft des Königs auf Frank reichs Boden. Der König wurde von zwei

Kugeln in den Unterleib und durch eine Kugel in die Herzgegend getroffen, die große Blutgefäße zerrissen, so- öaß alle ärztliche Hilfe nichts mehr half. Der König erwachte nicht mehr aus feiner Ohn macht und starb in der Präfektur von Mar seille. Die Königin von Iugoslavien, die, um der Seekrankheit zu entgehen, mit der Bahn nach Marseille reiste, entging so durch einen Zufall dem sicheren Tode oder mußte so zuminöesten nicht Zeugin des furchtbaren Attentates wer den. Der 11jährige Kronprinz Peter

von Jugollavlen weilte' in England, wo er die Schule besuchte. Auf die Todesnachricht hin ist er sofort von London nach Marseille abgereist. König Alexander wurde 1888 in Eetinje ge boren. Am 15. Juni 1913 wurde sein Vater Peter K ar ag eorg ew its chKönig von Serbien und 1909 wurde er Kronprinz. Im Balkankriege von 1912 war er Kommandant der ersten serbischen Armee und errang den Sieg von Kumanovo. Mit der Erkrankung sei nes königlichen Vaters im Juni 1914 über nahm er die Regentschaft, die er bis zum Tode

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