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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 20.02.1934
Physical description: 6
L. —.5». un Tcrl das Doppelte. Todesanzeigen u. Dank sagungen L. —.Ili. Fi nanz L. l,—, Redaktion. Notizen Lire l.59. kleine Anzeigen eigener Tarif. Anzeigensieuern eigens. Bezugspreise: (Vorausbezal,lt> Einzelnummer ^0 Cent. Monatlich Vierteljährlich Halbjährlich Jährlich Zum Abholen Lire 5.—. Ausland iälirl. L. 1 1N.— L. 5.50 L > !.— L Z7.— monalüch 9» Ia^vDSZTA König Mbert I. von Belgien tödlich abgestürzt - Brüssel. 18. Februar Der König der^ Belgier, Alberl ist am Samstag bei einer Bergbesteigung

in der Nähe von Namür tödlich verunglückt. üönig Albert, der bskanntlich ein leiden schaftlicher Bergsteiger war, halte sich gestern nachmittags in einem von ihm selbst gestener- ten Kraftwagen, nur von seinem Sammerdie ner begleitet, in die Nähe von Namur begeben. Der König verlieh dann den Wagen und er- klärte dein Diener, daß er den etwa 200 Aleler hohen Felsen Atarches les Dames besteigen wolle und in etwa einer Slunde wieder zurück fein werde. Als jedoch der König nach der an gegebenen Zeit

nicht zuriickgekehrt war, wurde der Kammerdiener unruhig und telephonierte von der nächftgslegenen Ortschaft aus. nachdem er zunächst vergeblich nach dem Monarchen ge sucht hatte. nach Brüssel, von wo sofort , eine Hilfsexpedition abging. Gegen 2 Ahr früh fand dann die Expedition, die von Ortskundigen und Gendarmerie unterstützt wurde, König Albert. ... . . am Aufte eines Aslsens tot auf. Die Leiche à^hà,enden zahlende^ Menge a.n Nacken e«ne schwere Verlchung a„f. Nach i Schweigen durch das Vest.bul des komgl-chen

den orki«»»« V»>jWk>ss«»>kii»n k/k,oi»ik >>o^ >?.->>> Schlosses, um sich ln die ^lauerregister euizutra- wird das Zeremoniell beobachtet werden, mit dem sein Vorgänger König Leopold zu Grabe getra gen ward. Die Leiche des Königs wird vom Schlosse Laaken, wo sie gegenwärtig im Schlaf- gemach aufgebahrt ist, zum königlichen Schlosse in Brüssel überführt. Ehemalige Frontkämpfer werden von der'außerhalb der Hauptstadt gelege nen Residenz der königlichen Familie bis in die Stadt hinein Spalier bilden

in Brüssel werden bis am Tage nach der Bestattung König Alberts geschlossen bleiben. Seit heute früh zieht eine nach viele» in bedrücktem den ersten Feststellungen scheint der Tod auf der Stelle eingetreten zu sein. Die Leiche wurde gegen halb 4 Uhr morgens nach Schloß Laeken übergeführt. Der Königin hatte man zunächst nur schonend mitgeteilt, daß ihr Gemahl einen Autounfall erlitten habe. Erst gegen 6 Uhr wurde ihr die volle Wahrheit gesagt. Die Leibärzte des Königs haben die Äufbahrung der Leiche

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 04.12.1936
Physical description: 6
Reihe von Gesetzentwürfen behandelt, darunter einer betreffend die Ausdehnung der Mutterschafts versicherung auf einige weitere Kategorien land wirtschaftlicher Arbeiterinnen, ein weiterer bezüg lich der Ausgaben für die Wasserleitung von Istrien und einer betreffend die Ausgaben für die Ausgrabungsarbeiten in Herculanum und auf Capri. Die Sitzung wurde um 18 Uhr abgeschlossen. Nächste öffentliche Sitzung morgen um 16 Uhr. Wird König Eduard M. abdanken? Berfassungskrise ob der geplanten

Eheschließung mit der zweimal geschiedenen Amerikanerin Simpson — Das „Entweder — Öder' des britischen Kabinetts London, Z. Dezember. Zwischen König Eduard Vlll. einerseits und der Negierung Baldwin und der englischen Hochkirche andererseits ist es wegen der Ehepläne des Königs zu schweren Meinungsverschiedenheiten gekom men. König Eduard ließ seit der Thronbesteigung seine klare Absicht erkennen, Mistreß Ernest Simp son, eine Amerikanerin, Gattin eines kanadischen Offiziers, zu ehelichen. Mistreß Simpson

verstößt. Die englische Kirche hat den König bereits vor einem Monat verständigt, daß sie bei der Krönungsfeier die Erteilung der hl. Kommunion verweigern müsse, wenn die seelische Reinheit des Kommunikanten nicht gewährleistet sei. Aus diesem Grunde hat der Bischof von Bir mingham vorgeschlagen, den sakramentalen Teil der Krönungszeremonie vom Staatsakt zu tren nen und in die Hofkapelle zu verlegen. König Eduard hielt aber daran fest, daß sein Privatleben ausschließlich Sache seines eigenen Gewissens

T«ge erschien.Ministerpräsident Baldwin beim König in Audienz, doch wurde kein Hofbulletin über diesen Empfang veröffentlicht, damit die Unterredung nicht bekannt werde. In zwischen aber wurde eine zweite Audienz des Ministerpräsidenten beim König notwendig. Gestern abends erschien der amerikanische Flie ger Ellsworth beim König. Es wird berichtet, daß ihm der König sein Privatgut in Kanada verkauft habe. Die Krise wur abend der Bischo in der er u. a. ie weiter verschärft, als gestern von Bradford eine Rede hielt, agte: „Im Namen

des Voltes weihe bei der Krönung die Kirche durch den Erz- bischof den König zum Dienste Gottes und der Führung des Reiches. Der Wert der Krönungs feierlichkeiten hängt.vom Glauben und der Selbst hingabe des Königs ab. Es steht mir nicht zu, mehr zu sagen, als daß ich ihn der Gnade Gottes empfehle. Ich bitte auch Euch, dies zu tun. Wir hoffen, daß er sich dieser Notwendigkeit bewußt ist. Mancher unter uns wünscht, daß er deut lichere Beweise dafür erbrächte, daß er sich dessen bewußt ist.' Der Bischof

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 02.10.1934
Physical description: 6
das Doppelte. Todesanzeigen ». Dank- lagungen L. —.öl), Fj. na»z L. 1.—, Redaktion. Notizen Lire l.5>l>. kleine Anzeigen eigener Tarif. Anzeigenfteiiern eigens. Bezugspreise: (Vorausbezahlt) Einzelnummer 2(1 Cent. Monatlich vierteljährlich >')alvjährlich .Uihrlich Zum Abholen Lire 5.—. Ausland sährl. L. 110.— Fortlaufend,? Annahme verpflichtet .zur Zahlung L. 5.5V L. 14.— L. 27.— L. 5Z.-r nionatlich 235 9. S. M. der König ln Napoli Eriissmg der 2. lilt. MM-KlOlillMW Kolonialminister G. G. Se Bono hält

die Eröffnungsansprache Napoli, 1. Oktober. 'Zur Ankamst des Königs hat die ganze Stadt Flaggenschmuck angelegt. Die Mauern sind über und über mit Huldigungsanschlägen zu Ehren des Herrschers und des Hauses Savohen tapeziert. Der Provinzialverband der Frontkämpfer hat ein patriotisches Manifest erlassen. Di« Truppen der Garnison versehen in Galauniform den Ehren dienst. Festlich bewegtes Leben herrscht in allen Straßen. Volksmengen und Vereine säumen die Straßen, die der König durchziehen wird. Gegen über dem kgl

. Palais har das 2. Luftschutz-Regi ment und das Ili. schwere Feldartillerie-Regiment Aufstellung genommen. Anschließend in perfekter Ordnung die Jugendstreitkräfte der Partei und der O.N.B, mit Fahnen und Wimpeln und «ine riesige Volksmenge. S. M. der König traf um 9.30 Uhr am Bahn hof Mergellina m Begleitung des ersten Adju tanten General Marchese Asinari di Bernezzo und des Ministers des kgl. Hanfes Senator Gras Mattioli-Pasqualini ein, wo >er von S .kgl. H. dem Prinzen von Piemoilt empfangen

und von den städtischen Behörden ehrfurchtsvoll begrüßt wurde. Unter lebhaften Anrufen bestiegen S. M. der König, der Prinz von Piemont, der erste Feld- adjànt und der «ucherordentliche Koinmiffär der ^ Stadtgemeinde, Herzog Niutta, ein Auto und be gaben sich zum kgl. Palais. Um 9.55 Uhr verließ der Herrfcher das kgl. Palais, um sich zur Eröffnung der Kolonialaus stellung m Castelnuovo zu begebe». Im könig lichen Auto hatten nüt S. M. dem König der Prinz von Piemont, Herzog Nintta, General Asi nari 'vi Bernezzo

und im zweiten Wagen der Her- zog.von. Spoleto, der Minister des königlichen Hauses und die Offiziere des Militärslaates S. M. des Königs und des Kronprinzen Plcch genom men. Im Augenblick, als S. M. der König das kgl. Palais verließ, wurden die Salutschüsse abge feuert. Auf der Piazza del Plebiscito nndà die Straße vom kgl. Palais bis zum Maschio An gioino entlang jubelt das Volk, das sich hinter den Truppen, vie die Massen präsentieren, staut, dem Herrscher und dem Haus Savoia zu. Zm Maschio Angioino Beim

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 15.04.1934
Physical description: 6
Schichten der Bevölkerung zu ersassen. Ein Schritt zur Versöhnung des rumänischen KönigMqres ' àu k ar e st,,,13. April ' Wie verlautet, soll das Kabinett König Carol vorgeschlagen haben, sich mit der Königin Helena zu versöhnen. Der Ministerpräsident habe bei dem König angeregt, die Königin nach Rumänien ein zuladen und sie aufzufordern, die Lage des Landes zu studieren, wobei man augenscheinlich hoffe, daß sich die Königin im Sinne einer Versöhnung be einflussen ^ lassen würde. Angesichts der Volkstüm

nannte seinen Onkel — natürlich hinter sei nem Rücken — einen alten Pfauen. Das Mißver ständnis kam zu Tage, als der Prinz von Galles nach Wien reisen sollte und gerade in diesen Tagen der Besuch des Kaisers angesetzt war, so daß Kai ser Franz Josef ersuchen mußte, den Besuch zu ver schieben, was dem künftigen König von England sehr mißfiel. Um die Angelegenheit beizulegen, mußte Königin Viktoria eingreifen. Es kam dann der bekannte Zwischenfall mit dem Telegramm des Kaisers an die Buren

entschwanden nach und nach. Lord Rosebery, der sich die Sympathien von Dis raeli erworben hatte, und Balfour und Gladstone teilten sich in der Gunst des Publikums, während sich die Opposition gegen Eampbell-Bannerman und Asquith wandte. Ein Königspaar inkognito Auf einem Trip durch Europa find der König und die Konigin von Siam jetzt in Paris gelandet. Aber sie haben genug ook den üblichen Festen und Emp fängen und eine Ftou ist èden nur ein schwaches Weib, selbst wenn sie Königin ist und die ModeLe

- fchäfte der großen Boulevards locken. Aber ein Kö nigspaar wird dauernd bewacht, selbst wenn es in cognito bleiben will und so wird von indiskreten Reportern genau geschildert, was die hohen Herr schaften den Tag über treiben. Der König und die Königin gingen spazieren, sahen sich die Schaufen ster an und kauften sich erst einmal einen Radioap parat. Dann gingen sie essen. 35 Minuten dauerte das Diner, die Königin trug ein perlgraues Kleid mit Pelz in derselben Farbe garniert, man aß sehr bescheiden

-Expedition überwinterte. «t Wà/« II. Anfangs des Jahres 1909 hatten die Konserva tiven den Krieg gegen die Buren, der in der Wo che über 2 Millionen Sterling kostete, zu beenden. König Eduard, der den Thron bestieg, wollte den Frieden. Lloyd George, der bis damals noch unbekannt war, predigte gegen den Krieg. Lord Rosebery hielt eine emdrucksvolle Rede für den Frieden. Wenige Wochen darauf wurden die Bu ren im Triumphe in London empfangen. Nachdem Eduard vìi. am Zg. Juni 1992 den englischen Thron

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Page 6 of 8
Date: 25.03.1926
Physical description: 8
. Die Königin stand neben dem König, der dick eingewickelt -auf einem.Ruhebett lag. „So, da bist du ja, Fleurot, von dem man so Wunderbares berichtet,' sagte der König zu ihm'. »Ich heile bloß mit natürlichen und einfachen Mitteln,' sagte Fleurot. „Nun, was hältst du von meinem Uebel?' »Geruhen Cure Majestät, den H>als.besichtigen zu lassen, dann weiß ich, ob ich helfen kann.' „Gern,' war die Antwort, „geniere dich nicht mid denke, du Hast es nicht mit dem König, son dern einfach miti deinem Patienten

zu tun. Mach mich gesund, wie du es kannst, du hast volle Freiheit.' „Ich danke, Euer Majestät,' versetzte Fleurot, legte jetzt seinen Hut auf einen Sessel, stellte den Stock beiseite, trat zum König, nahm Decken, Pflaster und Binden von dessen Hals und be sichtigte genau den Hals und das Genick. „Es ist >gar nichts an der Sache,' erklärte er jetzt ruhig, „wcnn Euer Majestät Wünschen, sind Sie Heute noch geheilt.' „Was?' schrie der König freudestrahlend, und .die Königin wurde bald blaß, bald rot

vor Ent zücken. Aber die Aerzte machten entsetzliche Mie nen. „In einem Tage,' sagte einer, „da- Nach dem besten wissenschaftlichen 'Kursus mindestens 14 Tage erforderlich sind, um diesen Kasus zu heilen?' „Ich halbe nicht gesagt, daß ich einen Tag brauche,' versetzte Fleurot: „ich werde den König heute noch hellen, und meine Kur ist in zehn Minuten vorüber.' Da -war's mäuschenstill: so was Gelt keiner für möglich. Der König aber sagte: „Wohlan, so be ginn nur gleich!' „Ich brauche einen langen

hölzernen Tisch,' bemerkte setzt Fleurot, „und einen Teppich darauf.' „Soll den der König am lEnde gar einneh men?' witzelte einer der Hofmài. „Manche Doktoren geben den Leuten noch ge fährlichere Dinge ein', sagte Fleurot, und der König begann sich höchlich zu amüsieren. Der Tisch mit Teppich -war bald' da. „Jetzi zeig deine Kunst an Uns!' gebot der König. Fleurot aber machte eine tiefe 'Verbeugung und sprach: „Majestät, ich bitte zu befehlen, daß sämtliche Anwesende das Gemach und das Bor- zi'lnmer

verfassen; ich kann die Kur erst begin nen, wenn wir Mein sind.' «Da erhob sich großer Widerspruch. Die Köni gin verwahrte sich zuerst dagegen (denn sie war die neugierigste von allen), eine Bewegung ent stand — laber es half nichts. Der König fragte nochmals, ob wenigsten» die Königin nicht da bleiben dürfe. Fleurot erklärte kategorisch: Mein!' und das Gemach leerte sich. Die einen machten dumme, die anderen beleidigte, die an deren -klägliche Gesichter. Die «Königin aber ging als letzte hinaus

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 21.02.1868
Physical description: 6
, die der König aus'ö glänzendste be wirthet. Die Soiree fand im Kursalon zn Hietzing statt. waren schon um halb 7 Uhr viele Gäste da, nach nnd nach n-ard der Andrang so stark, daß die großen Säle ? , geiullt waren. Die Mehrzahl der Anwesenden bil- r .^^'Sklommenen Hannoveraner. Gerade da nn», das; dieselben sehr gemischt waren, ist der Beweis RV8 geliefert, daß die Treue für den König in allen Schichten gleich gros, ist, nnd weil eben der Bauern- nnd Bürger stand überwiegend war, so ist evident, daß das Volk

Hannovers seinen rechtmäßigen König liebt. Zunge, tüch- tige Baucrnsöhne, Soldaten» Finanzlvächter, Handiverker, Greise mit schneeweißen Haaren, die gekommen waren, ibren König noch einmal zu sehen, da sie ja nicht wuß ten, ob sie seine Rückkehr erlebten. Weiber auS allen Schichten, in schwerer Seidenrobe und im einfachen Kat- tnnkittel, Frack nnd Lodenrock, Uniform nnd Schürze wa ren bunt durcheinander. In Aller Augen strahlte die Freude, den König noch einmal zu sehen, nnd als er kam raniien Vielen

von König von Hannover-Infanterie und andere Branchen waren anwesend. Zins der Gallerie saß die Kapelle des letzteren Regimentes. Bevor der König kam wurde Thee gereicht. Der Hof der Majestäten sammelte sich beim Eingänge. Präzise !1 Uhr erschien die königliche Familie. Der König - trug die Eampagnc-Ilniform und das Komman- denrkreuz des Maria Thcresieu-Ordeus, die Königin nnd die Prinzessinnen gclbwciße Roben. Brillanten in den Haaren nnd Colliers, Prinzessin Marie einen Gürtel mit prachtvollen

, zwischen Brillanten gefaßten Spinnelö. Nasch durchschritt der König die Reihen der Hosdamen und ging dann durch alle Säle. Zins diesem Rnndgange ließen sich der König, die Königin, der Kronprinz nnd die Prinzes sinnen sehr viele von den Gästen vorstellen und sprachen mit ihnen in der herzlichsten Weise. Der König reichte Zevein die Hand, Vielen legte er sie auf die Schulter nnd erkundigte sich nm die kleinsten Verhältnisse derselben.— ES waren insbesondere Abgesandte der niederen Stände, welche der König ansprach

; sie versicherten ihre unerschüt terliche Treue und ungebrochene Hoffnung. Selbstver ständlich verband der König in den Antworten mit dem Danke auch den Wunsch, diese Gefühle zu bewahren. Um Uhr stand der König wieder mitten im Saale und sprach mit seinen Treuen. Er griss nach dem Pokale und sprach mit bebender Stimme, die ost von Thränen erstickt war. — Folgendes war ungefähr der Wortlaut der Rede des Königs: „Ich danke Euch, liebe Kinder, daß Ihr zur Feier des heutigen Tages so zahlreich hiehergekommen seid

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 12.12.1936
Physical description: 6
des Bestimmungsortes. Dickter Nebel lagert um Fort Belvedere, wo noch immer Exkönig Eduard verweilt. Starke Polizeikordons bewachen sowohl den Zugang zum Schloß als auch die Umgebung des benach barten tgl. Flugplatzes. Es wird offiziell angekündet, daß der neue König morgen zwischen 15.30 und IS S. James-Palast, in Temple Bar und im Exchange proklamiert werden wird. König Eduard wird sich mit Frau Simpson nicht an der französischen Riviera, sondern anders wo treffen. Die Simpson soll am Sonntag ab reisen

und man spricht von einem Zusammen treffen mit Eduard in Italien. In Amalfi soll eine Villa gemietet worden sein. Die Zeitungen veröffentlichen, daß der neue König den Namèn Georg angenommen hat und Mar, um damit dem vor vielen Jahren ausge sprochenen Wunsch der Königin Victoria zu ent sprechen, daß kein künftiger Herrscher Englands unter dem Namen ihres Prinzgemahls Albert herrschen sollte. Eduard VIII. «zird sich nach der Unterzeichnung des Abdankungsgesetzes heute abend oder morgen ins Ausland begeben

. Sein Reiseziel steht noch nicht endgültig fest. im 15.45 Uhr i Royal Die Regierung Eduards Vili, hat 325 Tage ge dauert. Es ist die kürzeste Zeit, in der seit dem Mittelalter ein englischer König auf dem Thxon ge wesen ist. Es waren bisher überhaupt nur zwei Fälle von kürzerer Regierungszeit da. Die 17jähri- ge Königin Jane Grey, die am 12. Dezember 1554 enthauptet wurde, trug nur vierzehn Tage den Ti tel, und Eduard V., einer der beiden Prinzen, die im Tower ermordet wurden, wurde am 9. April 1483 im Alter

von 13 Jahren König und war nur zwei Monate Monarch. Die Kürze der Regierungs zeit Eduards Vili. wird zur Folge haben, daß es keine Münzen mit dem Bild des Königs und auch keine vollständigen Sätze von Briefmarken mit sei nem Bild gibt. Von den Markep wurden nur pro beweise die kleinen Betrüge ausgegeben. Der Herzog von Jork wird morgen als neuer König proklamiert werden. Seine Namen sind Al bert Frederik, Arthur, George. Er wird sich König Georg VI. nennen. Der Herzog von Jork, der am kommenden Mon tag

41 Jahre alt wird, aß gestern auf dem Wohn sitz Eduards Vitt., Fort Belvedere, zum letzten Ma le mit dem König zu Abend. Er kehrte kurz vor Mitternacht nach London zurück und fuhr nach kur zem Besuch in seiner Wohnung im Hydepark Cor ner zum Buckingham Palast und danach zum Marl- borough-House, der Wohnung der Königin Mary. Er wurde von der Menge, die vor seinem Hause wartete, gefeiert. London war gestern abend auffallend ruhig. Man hatte in der Zeit zwischen 8 Uhr abends und Mitternacht den Eindruck

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 09.03.1918
Physical description: 8
Seite 4 Sie sehen sich wieder ... Die Zusammenkunft des Grafen Czernin mit dem rumänischen Konig läßt Erinnerungen an jene Tage wach werden, da sich Rumäniens tragisches Schicksal hat entscheiden sollen. Mit welchen Gefühlen mag ftönig Ferdinand dem Grafen Czernin jetzt begegnet sein? Am 26. August 1916 reichte der König dem Grafen, der damals Gesandter in Bukarest war, zum letzten Male die Hand. Es war ein kühler Handdruck. Am nächsten Tage war die Kriegs erklärung da . . . Die folgenden

Bruchstücke aus dem Rotbuch, das bald darauf veröffent licht wurde, erzählen mehr, als irgend , eine lange Betrachtung. 23. September 1914. Graf Czernin hat, da König Karol schwer krank ist, eine Unterredung mit dem Kronprinzen Ferdinand. Der Kronprinz sagt, .daß alle Welt den Krieg gegen uns wollte. Un möglich sei es, gegen Rußland Krieg zu führen, alles andere sei möglich. Auf den Vorbehalt des Gesandten, er wisse, daß König und Kronprinz eines Verrates unfähig seien, sagt der Kronprinz

, wenn er dies täte, so wäre dies die größte Felonie; er würde sich als gemeiner Kerl vorkommen. 9. Oktober. Graf Czernin berichtet über eine Audienz bei König Karol. Der König weint. Er sagt, er habe nur noch einen Wunsch, zu sterben und ein Ende zu machen. 10. Oktober. Der König stirbt. Am l^. September 1915 hatte Graf Czernin eine einstündige Audienz beim König Ferdinand, der ihn schließlich ermächtigt, zu melden, daß er, wenn wir die Grenzsperre aufheben, Befehl zum Zurück ziehen der Truppen geben

werde. Da er sofort nach der Audienz Kenntnis von der Aufhebung der Grenz- fverre erhält, teilt er dies dem König mit. ^ Am 24. September sucht Graf Czernin infolge des Anwachsens der Strömung für die Mobili sierung Bratianu auf, um ihm mitzuteilen, daß eine Mobilisierung in Rumänien uns zwingen würde, Aufklärungen zu verlangen. Das Gespräch findet statt, ehe sich Bratianu in den Ministerrat begibt. Ein zweites Telegramm meldet, der Ministerrat' habe beschlossen, vorerst von der Ergreifung neuer militärischer

gewiesenen Weg zu betreten. 5- Am 26. Mai 1916 sprach der König dem Grafen Czernin gegenüber voll Bewunderung von unserer Offensive in Italien, sagte über, eine aktive Kooperation mit uns sei zurzeit unmöglich. In einem Bericht vom 25. Juni sagt Graf Czernin nach einer Audienz beim König: Ich bin überzeugt, daß Rumänien bereits intensiv mit der Entente verhandelt und daß weitere russische Siege die Situation hier sehr kritisch gestalten werden. Am 27. Juli berichtet Graf Czernin, daß er eine Ausienz beim

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 21.05.1937
Physical description: 8
, dem Reichsverweser Admiral von Mihi) und dem Gefolge ein. Während die Auto- Mmie den Körönd-Platz überquert, stehen die Wziere, die sich auf einer Sondertribüne befin- M, habtacht und grüßen militärisch. Beifall und Wchrufe brausen über den Platz. Der Wagen M dem König und dem Reichsverweser hält an m Einmündung der Stefanie-Straße. Der Mini ar für nationale Verteidigung, Gen. Röder, der Kommandant des ungarischen Heeres und der M des Generalstabes gehen S. M. dem König- Wer entgegen. Dieser besteigt ein echtes

und der ungarischen livlkshymne. Der Garnisonskoinmandant von Budapest mel det dem König und Kaiser die aufgestellten Kräfte. König-Imperator, zu seiner Linken den Smchsverweser, reitet die Front der Truppen <ll>. die die Waffen präsentieren. Der König und sir Reichsverweser sitzen sodann ab und fahren >»> Auto auf den Körönd-Platz. . s)ier haben inzwischen I. M. die Königin- x°ì>erin, I. Kgl. Hoheit Prinzessin Maria und »tau v. Horthy auf der Ehrentribüne Platz ge wonnen. Der König und der Neichsverweser «erden

mit neuerlichen stürmischen Kundgebun- empfangen, während dsr Klang von Militär ischen die große Truppenparade ankündigt. Ä» der Spitze reitet der Garnisonskommandant >l»l Budapest, hinter ihm eine berittene Kom- ^liiie der Militärakademie Ludovika, die Kom- ^gnie des 6. Infanterieregiments, deren Inhaber König von Italien ist, dann zwei Bataillone Mjiersschüler, ein Bataillon der Unteroffiziers- Wi!e, ein Reginrent der Grenzwache, ein Batail- >°» der Flußwache, ein Bataillon Gendarmen, mie berittene

montiert sind. Die g^ade wird von Radiotelegraphiften-Abteilun- ^' beschlossen. Die ^ Musikkapellen spielen ab- ^°ch>elnd die Marcia Reale, die Giovinezza und x-Ungarische Hymne. M. der König-Kaiser spricht dem Reichsver- v. Horthy seine allerhöchste Anerkennung D °le untadelige Haltung der Truppen aus. in»» Arrscher und seine erlauchte Gemahlin neh- lick? herauf die Huldigung der hohen Persön- ?le«ten entgegen und kehren unter erneuten großen Ovationen mit dem Reichsverweser und Frau v. Horthy

einer schöneren Zukunft und das un garische Volt wird dafür immer dankbar bleiben. Das fascistische Italien hat uns durch die Stimme seins Königs vor der ganzen Welt ein neues Be wußtsein unserer Mission gegeben.' „Pesti Hirlap' beschreibt ausführlich und far benreich den triumphalen Empfang, den Buda pest dem erlauchten Besuch bereitete und fügt hin zu: «Das ganze ungarische Volk ruft dem König- Kaiser zu: „Gott hat Dich zu uns gesandt!' »in 컫n n»»r Dur« AsIlK ໫ au? Roma, 20. Mai Unter dem Vorsitz

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 11.12.1936
Physical description: 6
in den Saal dem Speaker zur Verlesung überreichte. An die Abdankungsurkunde hatte der König eine Botschaft angeschlossen, in der er sagte, daß er sich darüber Rechenschaft abgelegt habe, seinen Herrscheraufgaben nicht mehr länger mit Wirk samkeit und persönlicher Befriedigung nachkom men zu können. Weiters heißt es darin, daß er die an ihn gerichteten Appelle, um ihn zu einer anderen Entscheidung zu veranlassen, schätze, doch sein Entschluß sei bereits gefaßt gewesen. Eine weitere Verzögerung hätte

Minister eine schwerere Aufgabe zuteil geworden. Alles, was ich Ihnen mitzuteilen habe, werde ich Ihnen aufrichtig und einfach, ohne irgend einen Versuch erkünstelter Beredsamkeit, sagen. Wenig oder nichts könnt« ich als Kommentar, Kritik, Lov oder Tadel sagen. Die beste Mechode ist die, der Kammer zu sagen, so weit es in meiner Macht steht, was sich zwischen dem König und meiner Per son zugetragen und zur gegenwärtigen Situation gefüort bat. Ich möchte vor allem sagen, daß der König, als er noch Prinz

von Wales war, mich lange Jahre hindurch mit seiner Freundschaft, die ich schätze, be ehrte. Es war nicht bloß eine Freundschaft zwi schen zwei Männern, sondern eine liebevolle Freundschaft. ' Diese Freundschaft, fuhr Baldwin fort, ist nicht Baldwin den König darauf aufmerksam gemacht, daß eine Ebe mit ihr vom Lande nicht gebilligt werden würde. Die Stellung der Frau eines Herr schers sei gänzlich verschieden von der eines an deren Bürgers und bei der Wahl der Königin müsse die Stimme des Volkes

berücksichtigt wer den. Da sagte ihm der König, daß er Frau Simpson beiraten und aus dem Lande gehen wolle. Später habe Baldwin auch den König davon verständigt, daß das Parlament eine morganatische Ehe nicht genehmigen würde. Darüber zeigte sich der König durchaus nicht überrascht. Er oerlieh seinem Wunsche Ausdruck, in aller Ruhe aus dem Land« zu scheiden, um seinem Bruder bei der Nachfolge keine Schwierigkeiten, zu bereiten. Auch sprach er sich entschieden gegen die Idee der Bildung einer „Königspartei

' aus. , Der Herrscher habe ihm mitgeteilt, fuhr Baldwin fort, daß er nicht länger die fast unerträgliche Last der Königswürde ertragen könne, ohne seine Le bensgefährtin zur Seite zu haben. Meine Bemühungen, den König von seinem Ent schluß abzubringen, sind gescheitert. Baldwin schloß mit folgenden Worten seine Aus- nur durch die Diskussionen in diesen letzten Wochen nicht erschüttert worden, sondern sie vereinigt uns noch inniger und wird fürs ganze Làn dauern, ern. Bei seiner Rückkehr nach London

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 12.10.1916
Physical description: 8
Aufklärung geben, wie aus einem frühe ren Freund ein so heimtückischer Feind werden konnte. Glied an Glied reiht sich zur festen Beweiskette für die traurige Verrätergeschichte Rumäniens. Wir geben im Nachfolgenden den amtlichen Auszug aus dem Rotbuch wieder: Des König Karols edle Haltung. Am 22. Juli ,1914 teilte Graf Verchtold dem Gesandten in Bukarest, Grafen Ottokar Czernin, zu vertraulicher Bekanntgabe an Kö nig und Bratianu die bevorstehende Ueberrei- ^'chmU>k»D Robe s-n Serbien mit. i Am 26. Juli

sagte Gras Bsrchtold in einem l Telegramm an den Grafen Czernin, daß er von ! Rumänien strenge Neutralität und für den Fall eines aggressiven (angreifenden) Auftre tens Rußlands loyale Kooperation (wohlge sinnte Mitwirkung) erwarte. Am 28. Juli Telegramm des Gesandten in Bukarest, daß König Karol die Neutralität im Falle eines serbtsch-österreichisch-ungarischen Krieges garantiert. Der König sagt wei ter. daß wir im Falle jenes Auftretens Ruß lands auf militärische Unterstützung Rumäni ens leiver

nicht rechnen üönnen. Er fügt bei, dah keine Macht der Welt ihn jemals bewe gen könne, die Waffen gegen die Monarchie zu ergreifen. Am 6. August teilt der König dem Gra fen Czernin den Beschluß des Kronrates mit, m welchem er die Erfüllung der Bundespflicht nicht durchzusetzen vermochte. Doch sei mit gleicher Einstimmigkeit ein Anschluß an Ruß land als undenkbar zurückgewiesen worden. Der Gesandte glaubt, daß, wenn das Schlag wort von der Aufteilung der Monarchie die Men uns gerichteten Instinkte beleben

wür de, so dürfte sich auch Rumänien melden und Ut diesem Falle würde König Karol eher ab danken, als mitzugehen. Am 23. August meldet Griaf Czernin, daß die Russen mit weitgehenden Versprechungen und großem Terrorismus arbeiten und die Mi nister persönlich für eine antirussische Politik verantwortlich machen. Am 13. September: Graf Czernin meldet, das; unter dem Eindruck der Kriegsereignisse ln Gallien die Agitation für'ein tätiges Mit gehen Rumäniens mit der Entente sehr zuge nommen

, er wisse, daß König und Kronprinz eines Verrates unfähig seien, sagte der Kronprinz, wenn er dies täte, so wäre dies die größte Felonie (Treubruch) und er würde sich als gemeiner Kerl vorkammen. ^ 30. September: König Karol teilt dem Gesandten brieflich mit, er hoffe im nächsten K'wnrat eine Neutralitätserklärung zu erhal ten. Der Kronrat wird, wie Graf Czernin spä ter meldet, auf Grund einer Einigung der-Par teien überhaupt nicht abgehalten. Die Span nung scheint überwunden. Reservistenentlas sungen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 27.06.1939
Physical description: 6
auf die italienische Luftwaffe, auf Seine Majestät den König von Italien, Kaiser von Aetheopien und wasfe den Fotografen gestellt hatten, schloß sich im Fliegerhorst ein kamerad schaftliches Beisammensein an, das die Flieger aus den befreundeten Nationen noch lange vereinte. Cxz. Backoglio inspiziert albanische Garnisonen. Tira n a, 24. Juni. Marschall Badoglio begab sich in Be gleitung des Kommandanten der Wehr macht und des Gefolges nach Elbafan, wo er die dort in Garnison liegenden Trup pen in Nevue passierte

und der Territorialarmee, Die neuesten Anschläge fielen mit dem Verbot der J,R.A. durch die Dublincr Regierung zusammen. Wegen dieses Verbotes lind 200 Mitglieder der J.R.A. aus Belfast in Dublin angekommen und haben dort feindselige Kundgebungen veranstaltet, wobei sie auch mit der Poli zei in Konflikt gerieten. Weiße Herrscher auf eMiMMM Irank Hesels. Der König von Arnes. Ein rumänischer Schuhmacherssohn aus Temesvar, dessen Vater um die Jahr hundertwende nach Amerika auswandert und dort Millionär wird, macht

sich zum König einer Südseeinsel, zivilisiert sie, baut sie zu einem Muslerstaat aus und hat, als sie nach Jahrzehnten das erste amerikanische Schiff an der Küste seines kleinen Reiches landet, nur einen Wunsch: man möge ihm aus dem Burg-Hotel zu Temesvar, das inzwischen rumänisch ge worden ist und den Namen Tiniisoara bekommen hat, ein Kilo Paprika schicken lassen: er wolle nach dreißigjähriger Pau se endlich wieder einmal Szegediner Gu lasch essen. Das ist Frank Hefele, König von Urnes, amerikanischer

in die Südsee hinaus. Schuhlieferant der Südsce. Die Mcht is! von oben bis unten mit — Schuhen beladen. Frank Hefele ist doch noch viel zu sehr Geschäftsmann, um ganz untätig sein zu können. So ver kauft er den Häuptlingen der großen und kleinen Inseln seine Schuhe, freundet sich mit ihnen an und lernt gleichzeitig Land Eines Tages landet cr auf Urnes, euier kleinen Insel ein wenig abseits von der Hnwcii-Gruppe, aber noch im Bereich des polynesischen Archipels. Dort ist gerade der König gestorben. Frank

rnmort, seiner schlechten Stimmung Luft nnd verdrischt die beiden aussichtsreichsten Königskandi daten nach Strich und Faden, so daß sie entsetzt in ihre Hütten flüchten. „König Arank l.' Am nächsten Morgen erscheint eine Ab ordnung der Stammeshäuptlinge in der von Frank Hefele bewohnten Gasthütte. Der Schuhhändler, dessen Zorn sich in zwischen abgekühlt hat nnd der nicht ganz ohne Grund an feindliche Absichten der frühen Besucher glaubt, verbarrika diert sich und greift nach seinem Gewehr

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 16.06.1917
Physical description: 8
16. Zuui 1915 ^ der Einigkeit Griechenlands auf Grund der Erfassung sei, erwiderte aber, daß ein Entschluß vom König erst am Abend nach Zusammentritt eines Kronrates, bestehend aus den ehemaligen Ministerpräsidenten, gefaßt werden könne. Nachdem «aivlis Jonnart den Brief mit der Annahme der Abdankung überreicht hatte, hat der ehemalige König die Absicht ausgesprochen, nach der Schweiz zu ^^König Konstantin von Griechenland hat die Srone nicht freiwilligt entsagt, er wurde unter dem Drucke

angedrohter militärischer Verfügungen von der Entente zur Abdankung gezwungen und selbst die Wahl des Nachfolgers wurde ihm vorgeschrieben, ßr mußte zugeben, daß sein ältester Sohn der Kron prinz Georg, umgangen wird, und daß der jüngere Am; Alexander die Stelle des Vaters einnehme. Die Geschichte dieses Thronwechsels ist ein Beitrag von der Rechtsachtung, welchen die Euteute gegen über kleineren Völkern hat. Einer freien und selb ständigen Nation wird ein volkstümlicher König ge nommen

und ein anderer gegeben, bloß weil es das Land für richtig hält, neutral zu bleiben. König Konstantin ist durch den Hunger besiegt worden. In Thessalien reifte die Ernte, von der das Volk und die Armee leben sollte. Die Entente hat sie weggenommen, und diese Maßregel gegen ein neutrales Land zeigt, wie verlogen die fchlam- zige, vom erheuchelter Sittlichkeit triefende Note des Herrn Wilson über die Unabhängigkeit und Selbständigkeit der kleinen Völker ist. Die Maß regel, durch die eine noch schlimmere Hungersnot

in Griechenland erzeugt werden könnte, hätte vielleicht König Konstantin nicht dazu gebracht, seinen Wider stand gegen die Entente aufzugeben. Volk und Ar mee waren für ihn und hielten trotz aller Leiden zu ihm. Der Verrat des Venizelos hat sich im Lande nicht besonders ausbreiten können. Militärisch war der Feldzug des General Sarrail eine fast ununter brochene Kette von Niederlagen, politisch hatte die Entente nur das Ergebnis, daß der Haß gegen sie tief in das Herz des Volkes drang. Das Land wußte

, daß es von Venizelos an das Messer der ärgsten Feind- ausgeliefert wird. England und Ita lien benützen die Gelegenheit zu einem Raubzug; England bemächtigt sich wichtiger Inseln, Italien hat soeben einen feigen Ueberfall auf Janina unter nommen, dessen Eroberung zu den Ruhmestaten des König Konstantin gehört und so viel hellenisches Llut geflossen ist. Allein nach dem Ausbruche der Revolution in Rußland und nach der militärischen Schwächung, welche der Entente daraus entstanden ist, wurde sie gegen die kleinen

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 17.06.1926
Physical description: 8
Nummer 16 Schriftlelkung: Bolzano a,. Das Interesse Sr.Ntàstat des Königs unddesMnisterpräsldentenZNussolini für die Landwlnschaft Die ZeitMgen des Reiches und der Provinz bringen alle längere Artikel über vie Wichtigkeit des Beisluches Sr. Majeistät idea Königs und des Ministerpräsidenten Mjussolini auf den iVersuchs- und Anbaufàdem des Castel Porziano. Am 12. Juni besuchten Se. Majestät der König Vitloriio Emanuele, derMinilsterprÄsidentMlfso- lini, de? Volkswirts!chaftsminister Cxz. Belkizzo

die Getreideversuchsifelder «im Castel «Porziano. Das Schlaf ist Eigentum des Königs und wird von Comm«. Angelini als Pächter bewirlilchastet. iUm« in ilhr vormittags traf Se. Majestät der König uuter Begleitung 'seines Flügeladjutanten Malusarvi in Castel Porziano ein und 'kurze Zeit darmrs der Ministerpräsident mit dem Volks- wickschaftsminiister. In àem weiteren Auto tralfen der Unterftaatsfekretär im Volkswirt- scha^tsministerium On. Pe-glion mit Eomm. Brizi, K'abinettschef des Bollkswirtifchastsmini- sters ein. Den König

'dann einsehend die Versuchs« selder, iwo bereits lSe. Majeistät der König zu gegen war. Se. «Mlajestät begrüßte Exz. Musso- '»ini miit einem starken Händedruck aus das herz lichste und zeigte ihm mit größter Genugtuung die großjamüigen «Crlfolgs, welche in dien Kulturen von Malpasso a>uif dem Gebiete des Getreide baues erzielt «wurlden. Begleitet »md geführt «von Prozessor Stvampelli, wurden eingehendst die Getreidefelder von Malpasso besichtigt, wo bei besonders die Getreidearten „Cervaro', „Senatore

betrug«. Mach Beslchtlgiung dieser reichen Kulturen be ga? ensich Sc. Mlajestät der König, Exz. Musso lini, Minister Belluzzo, Abg. Pecioni und das Geifolge zur B'esichtigung der Versuchsanlagen, welche von Comm. Angelini bereits vor fünf Jahren «o «Nifle «lc>gt und mit 36 «neuen Sorten, sog^ „Stvampelli', angepiftanzt wurden. Die An pflanzung «verfolgte den Zweck, die geeignetsten Anpflangungs^orten für das Gebiet des Agro Nomano herausschinden, und sind die Versuche hier won «außerordentlichem

Erfolge begleitet ge- weisen. Unter den veNsch!icdier>sten «Gattungen von Hartgetreide fanden be«sandere Würdigung die GetreiidesorteN „Sen. Eencelli', „Sette Dmmo', ,Mapvi'; von den Weichgetreideisorten: „Mentana', „Màgiari', „Italo', „Fcmisto', „Dante', „Virgilio', „Eolumà', „Catone' unid vor iallem die vielvierjsprechiende Sorte ,Mda', welche Me gàn Eigenschaften des „Ardito' aufweist mit! dem 'UnteNWà, daß die Körner statt rötZich ifajst weiß gesläM sind. Der König und der Ministerpriäsident

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 20.04.1935
Physical description: 8
, 19. April Die Neuwahlen für die Kammer und den Senat finden am 19. Mai d. I. statt. Regittungs-Krise in Bulgarien Sofia, 19. April Nachdem gestern abends Ministerpräsident Ge neral Zlatew dem König die Gesamtdemission der Regierung überreicht hat, die angenommen wor den ist, hat heute der König von Bulgarien den ehemaligen Diplomaten und Publizisten Andreas Tochesf mit der Bildung der neuen Regierung be auftragt. Tocheff hat den Auftrag angenommen. Verhaftung und Inlernierung zahlreicher Politiker

. Gvd fave the King! Zum Regierungsjubiläum Königs Georg V. von England von Harry Ki st er MTP London, im April G e o r g V. von Gottes Gnaden König Großbritanniens, Irlands und der britischen Dominions jenseits der Meere, Verteidiger des Glanbens, Kaiser von Indien. Der Mann, der diese glänzenden Titel trägt und dessen Thronbesteigung am 6. Mai dieses Jahres sich zum 25. Male jährt, der an die/ein Tage von einem Weltreich gefeiert werden wUd. in dem die Sonne nicht untergeht, das von den eisigen

, und am 23. Juni 1894 wurde ihnen der heutige Prince of Wales geboren. Ihm folgten drei Brüder, die heutigen Herzöge von Pork, Glou- cester und Kent. Nach dem Tode Eduards VII. bestieg er am 6. Mai 1919 den Thron der englischen Könige. Die politische Erbschaft, die König Georg V. von seinem Vater übernahm, war schwer genug. Eduard VII.' war i eine der beherrschenden Gestal ten der europäischen Politik; in seiner mächtigen Hand hatten die Prerogative der Krone, die die englische parlamentarische Verfassung

seiner Auffassung englischen König tums weitgehend recht. Es ist das große Glück Englands in den Zeiten des Zusammenbruchs poli tischer Formen, die wir durchleben, einen Ruhepol in der Gestalt des von den Parteien unabhängi gen und objektiv über allen Parteien stehenden Königs zu besitzen. Der Zusammenhalt, den der König den widerstrebenden Kräften bietet, wider legt sehr deutlich die landläufige Meinung von der nur symbolischen Bedeutung der Krone im heuti gen England., Seiner persönlichen Veranlagung gemäß

, die gerne alle Lautheit vermeidet, ^ bleibt König Ge org V. fast immer im Hintergrund. Der Außenste hende erfährt wenig über den Einfluß, den er auf die Gestaltung der Dinge nimmt. Während über Ministerberatungen Communigues herausgegeben werden, dringt das. was der König im Bncking- ham Palace mit seinen Ministern bespricht, nie mals nach außen. In allerjüngster Zeit, als Sir John Simon aus Berlin zurückkehrte, empfing ihn König Georg zum Bericht. Eine volle Stunde dau erte die Audienz: aber mehr

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Dolomiten
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Page 1 of 4
Date: 30.08.1943
Physical description: 4
für einen finnisch russischen Sondersrieden ausnahmslos vollständig jeder Grundlage entbehren. Der König von Bulgarien gestorben Sofia. 28. August. König Baris III. »ou Bulgarien ist heute um 13.22 lkhr im Königspalast in Sofia gestor ben. Die Nachricht vom Tode des Königs Boris wurde um 29 Uhr amtlich bekanntgegebcn. als die Glocken der Alexander Rewski-Vasilika ihre Trauergeläute begannen. Die Meldung wurde vom Prcsseminister bekanntgegeben, der an- schließennd gleich mittcilte. daß auf Grund der bulgarischen

chen und trat dann in das bulgarische Heer ein, in dessen Reihen er an dein großen Krieg teil nahm. Generalfcldmarschall von Hindenburg spricht in seinen Erinnerungen in den ehrend sten Ausdrücken von dem Verhalten des Kron prinzen Boris in jener Zeit. Rach dem Zusammenbruch der bulgarischen Front im Herbst 1913 dankte sein Vater, der 1908 zum König von Bulgarien ausgerufen worden war, am 3. Oktober 1918 ab und zog sich »ach Coburg zurück. Unter den schwierigen Verhältnissen bestieg nun Boris III

diesem Gebiet im Palast von Vranja zü ucrvollständigen. Pcrsönlick, war König Boris sehr mutig im Augenblick der Gefahr. Das bewies er bei dem Ileberfall am II. 'April 1925, bei dem fein Auto aus der Straße von Orchanic nach Sofia.von einer Bande angegriffen und beschossen wurde, wobei zwei seiner Begleiter den Tod fanden. Der König verlor seine Geistesgegenwart nicht, lenkte den Wagen nach Orchanic zurück, stellte sich an die Spitze einer Abteilung von zwanzig Soldaten und nahm die Verfolgung

der Straßenräuber auf. Gleich darauf ereignete sich das schauerliche 'Attentat in der Kathedrale Sweta Nedelja in Sofia, das über 150 Tote und 200 Berwundetc forderte. Der König begab sich sofort, an die Schrcckensstclle, sorgte sich um die Verletzten und traf schnelle Anordnungen für die Erhaltung der Ruhe in der Hauptstadt. Rach acht harten und entbehrungsreichen Jahren trat der König im 2uni 1920 seine erste Auslandsreise an. der weitere in den nächsten Jahren folgten. Am 25. Oktober 1930 vermählte

ist eines der be scheidensten Herrscherhäuser. Der König verzich tete mehrmals freiwillig auf etwa drei Achtel seiner Zivillistc. Ein Privatvermögen oder son« stiae Einnahmen hat König Boris III. nicht. Wahrend des gegenwärtigen Krieges verstand es König Boris der Gegebenheiten des Mo ments bewußt und auf das Geschick der bulga- riichen Station vertrauend, eine den Interessen seines Volkes entsprechende Politik einzuhalten. Dreimonatige Hoftrauer angeordnet vom König-Kaiser. Rom, 29. 'August. 2. 2K. der König-Kaiser

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Volksbote
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Page 1 of 6
Date: 10.12.1936
Physical description: 6
sich über den finanziellen Scha den Rechenschaft ableae, der für viele britische Untertanen aus der Verspätung der Entscheidung erwachsen könnte und ob er so höflich sein werde, den König auf die Notwendigkeit einer baldigen Lösung- der : Krise aufmerksam zu machen.' Bald» .Win antwortete: ,Ach kann versichern, daß mir» dies nicht entgangen .ist.' ... ' . Der Umständ. datz. Baldwin am 9. ds. noch immer sticht-in bet Lage war, über eisten Ent schluß desKönigsMitteilung-zu machen, erzeugte im Unterhäuser

und in der britischen Oeffesttlich- keit. ein veistliches Eefühl. Auch aus dem bri tischen? Weltreich. lieaen Meldungen vor. nach denen . die Unschlüssigkeit.- des Königs peinlich eMpfunden wird. König . Eduard will auf Frau Simpson nicht verzichten? London. S. Dezember. Kavas meldet aus London: Rach Erkundkaun» gen. die in Westminster sd. i. im englischen Par lament) einaezogen wurden, ist das Kabinett von Herrn Baldwin unterrichtet worden, daß Köniq-Edugrd Vlll. am Ende des Tages keine Absicht

hatte, - auf seinen Plan dezüalich der. Frau Simpson zu verzichten.. Unter sollen Um ständen sind die Parlamentarier der Meinung, daß die Abdankung des Herrschers die elmige mögliche Lösung der Krise sei, da ein Ver« fassungsbruch nicht in Aussicht genommen wer den könne. Es wird hinzugefüot. daß nunmehr alles von der Entscheidung des Königs abhängt, welche, wie es heißt, am 19. ds. im Laufe des Vormittags getroffen werden wird. Die schwere Wahl König Eduards London. 91 Dezember Jetzt? wo die lange Zeit

der Ungewißheit sich langsam dem Ende nähert, sind die Mitglieder des Parlaments immer mehr davon überzeugt, daß König Eduard nur zwischen dem Verzicht auf seinen Heiratsvlan und der Abdankung zu wählen hat. Nach der' Reuter bedeutet die fort währende' Tätigkeit der Mitglieder des könig lichen Hauses und der Rechtsberater, daß König Eduard der Abdankung naher ist als dem Ver zicht auf seinen Heiratsplän. Tatsächlich ist die Zahl derjenigen sehr klein,, die für den 19. ds. nicht die Mitteilung

von der Abdankung des Königs- erwarten. Än der-Meinung, daß der König, abdanken werde, wurde die Oeffentlich- keit bestärkt, als bekannt'wurde, daß die Mini ster-sich im Laufe des Abends versammelt batten, ohne selber zu wissen, wie sich König Eduard entscheiden werde. Hiezu kann gesagt werden, daß die Agentur Reuter aus guter Quelle vernimmt, der Frau Simpson, die auch weiterhin alles ge tan habe, was in ihrer Macht stand, um dem König die Mabl zu erleichtern.. sei auch noch kein Entschluß Eduards vm bekannt

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 17.06.1886
Physical description: 4
nicht dazu bei. die Aufregung zu mindern und vorzüglich auf dem Lande ist dieselbe eine hochgradige. In den Straßen Münchens drängt sich seil Montag das Volk und jeder Eisenbahnzug bringt von Nah und Ferne Tausende, die an Ort und Stelle sich orientiren und womöglich den König aus dem Paradebett seheil wollen. Seit heute Bormittag ist die Leiche in der Schloßkapelle ausgestellt und eine unabsehbare Volksmenge umdrängt die Ka pelle. In kleinen Partien wird das Publikum ein gelassen. um am Katafalk vorbei zu gehen

und dem Todten ins Antlitz zu schauen. Mir wenig Worten aber tief empfunden und ergreifend ge- denkt die neueste Nummer des »Tiro ler Frem - denblatt-, das wie alle hiesigen Blätter mit Trauerrand erschienen, des schweren Verlustes, den Bayern erlitten. Es schreibt an leitender Stelle: Ein König, an dem das Volk mit felsenfester Treue und Liebe hing, trotzdem er schon seit Iah- ren einsam auf stolzer Höhe wandelte, hat die Augen für immer geschlossen, an seiner Bahre aber verhüllen Millionen in tiefstem

Schmerze trauernd das Haupt und fließen Ströme bitter ster Thräne«. Sein furchtbares Ende hat das Herz des Volkes, das stets voll Sehnen nach seinem König schrie, mit namenlosemWeh erfüllt, er istAllen gestorben und Alle wsmen um ihn. O. daß eK so kommen, daß ein so herrlicherGeist so enden mutzte'!' Und doch ist 'es vielleicht besser so, besser für ihn und seiir Volk, daß es so> gekommen. Sei» Geist war umnachtet, sein Dasein vergiftet und wie ein vom Sturm zerschmetterter Baum hätte sr fün freud

- und friedloses Dasein dahinschlep- pen müssen Ja. ja es ist besser so. denn nun hat er Frieden und sein Volk trägt das heilige Andenk n seiner Liebe und Verehrung im Herze» und wird seine? edlen unglücktichen Königs in allen Zeiten mit wehmutbsvoller Trauer gedenken. Ruhe in Frieden^ Du guter armer König, Du bedarfst keines Denkmals ans Marmor und Erz, in dem Herzen Deines Volkes ist Dein Bild ein gegraben — Bayerns Volk wird seinen König Ludwig ll. nie. nie vergessen. K:in Münchener Blatt hat es verstanden

war. ein Beweis daß er mit dem König gerungen, von diesem ge würgt und erorosselt worden ist. Die Auffindung der Leiche im See spricht dafür, daß der König den Arzt so lange mit dem Kopf unter Wasser hielt, bis derselbe kein Lebenszeichen mehr gab. Faßt man alles' in Allem zusammen, so find die- Ereignisse der letzten Tage voriger Woche.so furchtbarer unbegreiflicher Natur, daß man sich mit Schauder und Entsetzen von dem ganzen Drama wegwendet. Der neue- Siegent wird einen schweren Stand

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 29.10.1933
Physical description: 6
L. 3.—« Todesanzeigen und Dank« sagungen L. 1.--« Meiner Anzeiger Siehe Bedingungen un!cv diesbezüglicher Rubrik, Anzeigensteuern eigens, Bezugspreise (Aorausbezahlu ' EàMwmmer 2g Cent. Monatlich Lire 3.SV Vierteljährlich Lire 1-t.—» Halbjiihrl'ich Lire 2?.-< Jährlich Lire 52.—, Zum Älbholcn monatl. 5.—« Auslnnd jährlich 1>Il) Lire. Me Zahrtaafeier àer fascistischen Revolution in Roma Die Mstokatie des Krieges defiliert über die „Via dei Trionfi vor G. M. dem König und der Königin Der Vuce stellt de« Schaber

dem Duce zu, welcher soeben den Balkon betreten hat, um zur versammelten Menge zu sprechen. Sie AnWchc des Regiemugschefs „Kameraden vom Blauen Band! Heute vsrmittcigs ist euch höchste Ehre und ein zweifaches Privileg zuteil geworden: höchste Ehre, jene, vor S. IN. dem König zu defilieren (Leb hafter Beifall und Hochrufe auf den König), dem unsere aufrichtige und gerade Verehrung ms Frontkämpfer und Fasciste» gebührt (stürmischer Jubel),- ein doppeltes Privileg, jenes, an diesem denkwürdigen Tage

unter dem Kon- stantinsbogen und die Parade vor S. M. dem König stattfand. Um 8 Uhr wurde in der Kapelle der Märtyrer des Fascismus im Verano eine feierliche Gedenk- messe gelesen, welcher die höchsten Exponenten der Parteileitung und eine zahlreiche Vertretung des romisàn Fascio beiwohnten. Gleich darauf bega ben s> ^ die Mitglieder des Parteidirekloriums u. des Raüonalrates des „Blauen Bandes' zur Votivkapelle der fascistischen Märtyrer im Palazzo Littorio, wo sie einen Kranz niederlegten. Die Zeremonie

und die Via dei Trionfi füllt sich mit den Gruppen der Inhaber der Tapfer keitsmedaillen und den Abordnungen der bewaff neten Macht, welche an der Porade vor S. M. dem König teilnehmen sollen. Die Vie dell'Jm- nero ist bereits überfüllt von den Legionen der Balilla, Avanguardisten. den Abteilungen und Gruppen der Jungfafcisten, Kleinen und Jungen Italienerinnen, der Rionalaruppsn der Fasci, welche alle in geschlossener Formation an der Feier teilnehmen und dem Ganzen eine sehr leb hafte Note geben

. Die anwesende Menge, in Erwartung der großen Parade, bricht in ohrenbetäubende Hoch rufe auf das kgl. Heer, S. M. den König, den Duce und den Fascismus aus. Kurz vor '10 Uhr bewegt sich ^ die erste Gruppe der Ausgezeichneten von der Piazza Colosseo und marschiert unter Vorantritt der Fahnen durch den Konstantins- bogen. Die Militärabteilungen präsentieren das Gewehr und aus der Menge erschallen krästiae Beifallsrufe. Um halb 11 Uhr ist die Aufstellung auf der Via dei Trionfi vollständig. Es trifft

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Brixener Chronik
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Page 2 of 10
Date: 20.01.1893
Physical description: 10
Spiegelfechterei protestieren, eine solche Herabwürdigung dessen, was für den Katholiken das Heiligste, für den Staat das N 0 thwendigst eist, energisch zurückweisen sollen. am nächsten Tage sie nochmals zu sehen. Es kam nicht mehr dazu. Der Schmerz über das Unglück der Seinen hielt den selbst gesassten König davon ab, den Seinen das Schauspiel seines letzten Ganges vorzuführen. Den Abend des 20. Jänner verbrachte der König zumeist mit seinem Beicht vater, er ordnete feine letzten Angelegenheiten, schrieb

au seinen Bruder, dann, erst legte er sich um Mitternacht zu Bette und schlief bis 5 Uhr früh. Der Priester schlief in einem Zimmer, das nur durch eine leichte Wand vom Raum des Königs getrennt war. Kaum hatte sich der König zu Bett gelegt, erzählt dieser Priester selbst, so verfiel der König in einen tiefen Schlaf. Gegen 5 Uhr wurde der König vom Schlafe durch ein Geräusch geweckt und sagte dann zu Clery, der sich im Zimmer befand und Feuer angemacht hatte: „Ich habe recht gut geschlafen; ich bedürfte

auch der Ruhe, der gestrige Tag hatte mich er müdet.' Bald darauf ward eine Commode in Form eines Altares zum Messelesen ausgeschmückt. Der Beichtvater eelebrierte die heilige Messe, die der König auf seinen Knien mit dem Ausdruck der heiligsten Andacht und in der edelsten Haltung anhörte, und wobei er die heilige Communion empsieng. Als sich darauf Clery dem Könige zu Füßen warf und sagte: „Ach Sire, warum kann „Brixener Chrvmk.' Als zuerst bekannt wurde, die Regierung verlange von den Katholiken

. Sie werden nicht mehr darauf sehen, ob einer ein guter überzeugungs treuer Katholik ist. Ferner: Von den Wählern verlangt man, dass sie Abgeordnete wählen, welche für die katholische Schule einstehen, dieselbe mit ich mit meinem'Tode Ihre Henker nicht ent waffnen,' erwiderte der König: „Der Tod schreckt mich nicht, ich bin ganz dazu vorbereitet, Sie aber, setzen Sie sich keiner Gefahr aus,' und zum Beichtvater, der wieder in das Gemach trat: „Mein Gott, wie bin ich glücklich, dass ich meine religiösen Grundsätze

, und ich gestehe, mir erstarrte das Blut in den Adern. Der König aber, ruhiger als ich, horchte einen Augenblick und sagte mir dann ohne jegliche Bewegung: „Wahrscheinlich sammelt man die Bürgerwehr.' Kurz darauf zogen einige Abtheilungen Reiterei in den Hof des Temple, und man hörte deutlich die Stimmen der Officiere und den Hufschlag. Der König horchte noch ein wenig und sagte mir dann ganz kaltblütig: „Jetzt scheinen sie zu nahen!' 20. Jänner ^893. Nr. 6. Nachdruck fordern. Wenn man es aber für recht findet

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 19.07.1870
Physical description: 8
. Wir verlangten vom Könige, daß er sich dieser BerMtleistung anschließe; wir verlangten von ihm die Verbindlichkeit, daß er, wenn die Krone dem Prinzen von Hohenzollern neuerdings angeboten würde, Hie Ermächtigung zur Annahme verweigern möge. Unser Verlangen war ein gemäßigte» und deßgleichen in gemäßigten Ausdrücken sormulirt. Wir schrieben an Benedetti, hervortreten zu lassen, daß wir keinerlei Hintergedanken haben, daß wir keinerlei Vorwand suchen. Der König verweigerte, die verlangte Ver bindlichkeit

einzugehen. Der König erklärte Beuedetti. daß er dieserhalb, wie auch für alles Andere, sich das Recht wahren wolle, die Verhältnisse zu Rathe zu ziehen. Unge achtet dessen brachen wir wegen des Verlangens nach Frieden die Unterhandlungen nicht ab. Daher war die Ueberrafchung eine große, als Mir gestern er fuhren, daß der König von Preußen verweigert hat. den Botschafter Benedetti zu empfangen, und daß daS Berliner Cabinet diese Thatsache den fremden Cabinetten officiell mitgetheilt hat. Wir erfuhren

. Das »Dresdener Journal' veröffentlicht die Mobilmachung und den Befehl des Kronprinzen, wodnrch das sächsische ArmeecorporS auf den Kriegsfuß gesetzt wird. Heute ist der erste Mobil- mächunyStäg. Berlin, 16. Juli. Fortwährend laufen Zustim- mungS-Adressen an den König ein. Das Wolff'fche Bureau meldet : Die Note, deren Text Ollivier gestern im gesetzgebenden Körper her auszugeben verweigerte, existirt als Note nicht. DaS bekannte Zeitungs-Telegramm, also lautend: „Nach amtlicher Mittheilung der Entsagung

des Prinzen von Hohenzollern seitens der spanischen Regierung an die französische Regierung hat Benedetti in EmS von dem Könige von Preußen noch die Autorisation verlangt, nach Paris zu telegraphiren, daß der König für die Zukunft die Verpflichtung übernehme, niemals eine Eandidatur Hohenzollern zuzulassen. Der König lehnte dm nochmaligen Empfang des franzöfischen Botschaf» terib aöl tmdMß temselbm durch des Adjutanten vom Diensti sagen>! deo König habe dem Botschafter nicht« weiter mitzutheilen

ge duldet haben würde. Die Hauptsache sei, daß dir König in einem eigenhändigen Briefe dem Kaiser Napoleon wegen des Vorgefallenen Abbitte (?) leiste. In diesem zur Veröffentlichung bestimmten Brief dürfte der verwandtschaftlichen Beziehungen des Erbprinzen zum Kaiserhause nicht Erwähnung geschehen. Die hiesige Kausinann chast will dem König eine Million Thaler zur Kriegführung zur Verfügung stellen. Vderberg, 16. Juli Das preußische Ministerium und der Bundesrath haben die Mobilisirung der ge- sammten

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