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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 04.12.1936
Physical description: 6
Reihe von Gesetzentwürfen behandelt, darunter einer betreffend die Ausdehnung der Mutterschafts versicherung auf einige weitere Kategorien land wirtschaftlicher Arbeiterinnen, ein weiterer bezüg lich der Ausgaben für die Wasserleitung von Istrien und einer betreffend die Ausgaben für die Ausgrabungsarbeiten in Herculanum und auf Capri. Die Sitzung wurde um 18 Uhr abgeschlossen. Nächste öffentliche Sitzung morgen um 16 Uhr. Wird König Eduard M. abdanken? Berfassungskrise ob der geplanten

Eheschließung mit der zweimal geschiedenen Amerikanerin Simpson — Das „Entweder — Öder' des britischen Kabinetts London, Z. Dezember. Zwischen König Eduard Vlll. einerseits und der Negierung Baldwin und der englischen Hochkirche andererseits ist es wegen der Ehepläne des Königs zu schweren Meinungsverschiedenheiten gekom men. König Eduard ließ seit der Thronbesteigung seine klare Absicht erkennen, Mistreß Ernest Simp son, eine Amerikanerin, Gattin eines kanadischen Offiziers, zu ehelichen. Mistreß Simpson

verstößt. Die englische Kirche hat den König bereits vor einem Monat verständigt, daß sie bei der Krönungsfeier die Erteilung der hl. Kommunion verweigern müsse, wenn die seelische Reinheit des Kommunikanten nicht gewährleistet sei. Aus diesem Grunde hat der Bischof von Bir mingham vorgeschlagen, den sakramentalen Teil der Krönungszeremonie vom Staatsakt zu tren nen und in die Hofkapelle zu verlegen. König Eduard hielt aber daran fest, daß sein Privatleben ausschließlich Sache seines eigenen Gewissens

T«ge erschien.Ministerpräsident Baldwin beim König in Audienz, doch wurde kein Hofbulletin über diesen Empfang veröffentlicht, damit die Unterredung nicht bekannt werde. In zwischen aber wurde eine zweite Audienz des Ministerpräsidenten beim König notwendig. Gestern abends erschien der amerikanische Flie ger Ellsworth beim König. Es wird berichtet, daß ihm der König sein Privatgut in Kanada verkauft habe. Die Krise wur abend der Bischo in der er u. a. ie weiter verschärft, als gestern von Bradford eine Rede hielt, agte: „Im Namen

des Voltes weihe bei der Krönung die Kirche durch den Erz- bischof den König zum Dienste Gottes und der Führung des Reiches. Der Wert der Krönungs feierlichkeiten hängt.vom Glauben und der Selbst hingabe des Königs ab. Es steht mir nicht zu, mehr zu sagen, als daß ich ihn der Gnade Gottes empfehle. Ich bitte auch Euch, dies zu tun. Wir hoffen, daß er sich dieser Notwendigkeit bewußt ist. Mancher unter uns wünscht, daß er deut lichere Beweise dafür erbrächte, daß er sich dessen bewußt ist.' Der Bischof

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 14.10.1916
Physical description: 8
Nr. 76 bei Sally Mrmte der Feind sechsmal an. Alle Anstrengungen waren ergebnislos; unsere Stellungen sind restlos behauptet. Südlich der Somme ging der Kampf zwischen Genermont und ChaulneS weiter. Mehr- fache französische Angriffe wurden abgeschlagen. Die 'heißumstrittene Zuckerfabrik von Genermont ist ja unserem Besitz. Im Dorf Ablaincourt entspannen Ich erbitterte Häuserkämpse, die noch im Gange find. Der I General Quartiermeister: v. Ludendorf. Tiroler Volksblatt König Gtto von Bayern f. München

, 11. Oktober. König Otto ist um 8 Uhr 50 Minuten abends verschieden. » » » Eines der tragischesten Fürstengeschicke hat sich erfüllt: in der stillen Abgeschiedenheit des Schlosses Fürstenried bei München ist König Otto I. von Bayern im 69. Lebensjahre, von denen er mehr als vierzig Jahre in geistiger Umnachtung verbrachte, von seinem Scheindasein erlöst worden. Seit dreißig Jahren hieß er König von Bayern, ohne eS je saktisch gcwesen zu sein. Denn als er seinem Bruder König L ud wig II., der am 13. Juni

1886 selbst den Tod im Starnberger See suchte und den ihn begleitenden Irrenarzt Dr. Gudden mit sich in die Fluten zog, auf den Thron folgte, war er schon seit zwölf Jahren dem Irrsinn ver fallen und sein Oheim Prinz Luitpold wurde Regent und des Reiches Verweser. Nach dessen Tode sührte Prinz Ludwig bis zur Besteigung des bayrischen Königsthrones (im November 1913) die Regentschast sür den Entmündigten. König Otto wurde am 27. April 1848 als zweiter Sohn König Maximilian II. von Bayern

nach Salz burg an der Seite der Kaiserin Eugenie, auf der Wartburg, dem Schauplatz von WagnerS «Tann häuser'. Als aber König Ludwig sich mehr und mehr in die Einsamkeit und in das Studium der Sagen und Chroniken zurückzog, erscheint Otto immer seltener, seine Nerven zeigen eine seltsame Abwechslung von Erregung urd Erschlaffung, er gibt das Reiten und Jagen auf und wird mehr trübsinnig. Der Krieg von 1870 führt die bayri schen Truppen unter Kronprinz Friedrichs Kom mando. Otto bleibt daheim an der Seite

der Mutter, zumeist in Hohenschwangau, die mit be« sorqten Blicken die Symptoms einer geistigen Krank heit beobachtet. Die Königin.Witwe trat zum katholischen Glauben über. Otto war der einzige, der um ihre Abficht wußte, auch der einzige Zeuge deS UebertritteS in der Pfarrkirche zu Waltenhofen bei Hohenschwangau (1874). Heimgekehrt von der zweiten französischen Reise, besuchte der König den Bruder, den Gespielen seiner Jugend, und fand ihn schwer krank, den alle zeit Fröhlichen teilnahmslos brütend

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 06.02.1877
Physical description: 4
Lehrmethode, wie die Geschichte in nnzähligeil Beispielen darthut, den Geist tödtete und fast nur Werkheilige und Wundergläubige heranbildete. Das Gespenst von der konfessionslosen Schule, ist also König Max und die Wirthin von Fischbach. Eine Erinnerung aus der „guten alten Zeit.' (Schluß.) « Und damit machte sie mit dem Kochlöffel so bedrohliche Schwenkungen, daß den General — vielleicht zum ersten Male in seinem Leben — sich schleunigst rückwärts con- centrirte und voller Wuth dem Könige über seine ver

. fehlte Mission Bericht erstattete. Derselbe wußte nicht recht, was er dazu sagen sollte, fast ging ihm die Ge schichte zu weit. Doch während er noch darüber nachgrü belte, was in diesem Falle zu thun sei, that sich die Thüre auf und die Heldin unserer Geschichte trat ein, ge folgt von einem Knaben, der eine mächtige Schüssel gold- gelb gebacken» Hechte und Karpfen trug. Ueberrascht sah sie der König an; statt einer alten Megäre, die er nach dem Vorangegenen zu sehen erwartet hatte, trat

ich hereingekommen, ehe meine Fische fertig waren, so hätte ich den Herrn König zu allen Heiligen gewünscht. Denn hexen kann der König auch nicht, und wenn ich unter dessen ihm hier etwas hätt' vorplauschen sollen, so hätt' er nimmer so delikate Fische bekommen. Doch nun kosten Sie auch —' Mit diesen Worten drückte sie den König in den von ihrer Tochter rasch herbeigeschobcnen blmibluinigen Groß- vaterstuhk. Als mm der König den General sowie seinen Adjutanten durch eine Handbewegnng aufforderte, gleichfalls

hat, also laß' er unS Frieden machen.' Und ehe der General sich besinnen konnte, hatte ihn die resolute Frau gefaßt und aoleas voleilg ihn auf eine» Stuhl neben dem König gedrückt. WaS blieb ihm übrig? Von Majestät sah er, daß keine Unterstützung gegen die zungenfertige Frau zu »laugen war — denn König Max, der ein Feinschmecker war, fand die Fische vortrefflich — also machte er gute Miene zum bösen Spiele. Die Wir thin zeigte jetzt ihren hohen Gästen gegenüber, daß sie auch liebenswürdig sein konnte

, und so verlief denn das Mahl zu allseitiger Zufriedenheit. Als der König sich wieder entfernen wollte und die WirthZleutc ihm bis zum Wagen das Geleit gaben, machte die schöne Midei ihre Mutter plötzlich darauf aufmerksam, daß der König eine kleine Rolle Dukaten neben seinen Teller gelegt hatte. Rasch entschlossen flog dieselbe in daS Haus zurück und drückte alsbald dem Könige das Geld wieder in die Hand. „Die Wirthsleute von Fischbach,' sagte sie, ..lassen sich nichts bezahlen für die Ehre, ihren Monarchen

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Innzeitung
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Page 2 of 4
Date: 15.03.1864
Physical description: 4
: Wir Ludwig II., von Gottes Gnaden König von Baiern rc., ent bieten männiglich Unsern Gruß und königliche Gnade zuvor. Nachdem der allmächtige Gott nach seinem un- erforschlichen Rathe und Willen den allerdurchlauchtig- sten großmächtigsten König und Herrn Maximilian II., König von Baiern, Unseres vielgeliebten Vaters könig liche Majestät, aus dieser Zeitlichkeit abgefordert hat, und durch diesen hohen Todesfall das Königreich Baiern in der Gesammtvereinigung aller seiner ältern und neuern Gebiethstheile

an sie ge richteten Anforderungen sich pflichtschuldigst fügen, wo gegen Wir ihnen mit königlicher Huld und Gnade bei- gethan bleiben. Gegeben in Unserer Haupt- und Residenzstadt München, den 11. März 1864. Ludwig. (Folgen die Unterschriften sämmtlicher Staatsminister.) — 12. März. Erst jetzt wird man gewahr, was Baiern an König Max besaß. König Max bestieg den Thron am 20. März 1848, es fehlen also noch 8 Tage, so hatte er sein 16. Regierungsjahr vollendet. Er erreichte ein Lebensalter von 52 Jahren

und hinterläßt nach 21jähriger glücklicher Ehe Königin Marie als 38jährige Witwe und zwei Söhne, den jetzigen König Ludwig II. im 19. und den Prinzen Otto im 16. Lebens jahre. Was hat König Max in diesen 16 Jahren geleistet? Er hat Baiern im Anschlüsse an die For derungen einer neuen Zeit auf allen Gebieten des innern Lebens vollständig reformirt. Die Justiz-Gesetzgebung, der Verwaltungsorganismus-; das gesammte Verkehrs wesen, die Agrikultur rc. rc. nahmen unter den Auspizien des Königs Max einen neuen

Aufschwung. Das Größte leistete aber König Max H. auf dem Gebiete der Wissen schaft, der Bildung und Volkscrziehung. Hier streute er einen Samen aus, dessen Früchte erst spätere Gene rationen genießen werden. Die schönsten und besten Impulse auf diesem gesammten Gebiete giengen von König Max persönlich aus. Er ahnte und wußte, daß ihm nicht beschieden sei, die Resultate dieses seines an persönlichen Opfern so reichen Strebens zu sehen und doch unterließ er es nicht. Er that Alles uneigennützig

in Allem eine einheitliche und ideale Richtung und dabei ein so solider Reichthum im Einzelnen, daß eine spätere Zeit dies Alles erst voll kommen würdigen kann. Das ganze Leben Königs Max war edlen Bestre bungen geweiht; wie sein Vater, König Ludwig, die Künste, so beförderte er die Wissenschaften, und während das Wirken des ersteren von einer gewissen Ostentation nicht freizusprechen ist, war sein Streben durch Be scheidenheit und Anspruchslosigkeit ausgezeichnet. In der Politik war die Rolle, welche der hohe Dahin

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 17.06.1886
Physical description: 4
nicht dazu bei. die Aufregung zu mindern und vorzüglich auf dem Lande ist dieselbe eine hochgradige. In den Straßen Münchens drängt sich seil Montag das Volk und jeder Eisenbahnzug bringt von Nah und Ferne Tausende, die an Ort und Stelle sich orientiren und womöglich den König aus dem Paradebett seheil wollen. Seit heute Bormittag ist die Leiche in der Schloßkapelle ausgestellt und eine unabsehbare Volksmenge umdrängt die Ka pelle. In kleinen Partien wird das Publikum ein gelassen. um am Katafalk vorbei zu gehen

und dem Todten ins Antlitz zu schauen. Mir wenig Worten aber tief empfunden und ergreifend ge- denkt die neueste Nummer des »Tiro ler Frem - denblatt-, das wie alle hiesigen Blätter mit Trauerrand erschienen, des schweren Verlustes, den Bayern erlitten. Es schreibt an leitender Stelle: Ein König, an dem das Volk mit felsenfester Treue und Liebe hing, trotzdem er schon seit Iah- ren einsam auf stolzer Höhe wandelte, hat die Augen für immer geschlossen, an seiner Bahre aber verhüllen Millionen in tiefstem

Schmerze trauernd das Haupt und fließen Ströme bitter ster Thräne«. Sein furchtbares Ende hat das Herz des Volkes, das stets voll Sehnen nach seinem König schrie, mit namenlosemWeh erfüllt, er istAllen gestorben und Alle wsmen um ihn. O. daß eK so kommen, daß ein so herrlicherGeist so enden mutzte'!' Und doch ist 'es vielleicht besser so, besser für ihn und seiir Volk, daß es so> gekommen. Sei» Geist war umnachtet, sein Dasein vergiftet und wie ein vom Sturm zerschmetterter Baum hätte sr fün freud

- und friedloses Dasein dahinschlep- pen müssen Ja. ja es ist besser so. denn nun hat er Frieden und sein Volk trägt das heilige Andenk n seiner Liebe und Verehrung im Herze» und wird seine? edlen unglücktichen Königs in allen Zeiten mit wehmutbsvoller Trauer gedenken. Ruhe in Frieden^ Du guter armer König, Du bedarfst keines Denkmals ans Marmor und Erz, in dem Herzen Deines Volkes ist Dein Bild ein gegraben — Bayerns Volk wird seinen König Ludwig ll. nie. nie vergessen. K:in Münchener Blatt hat es verstanden

war. ein Beweis daß er mit dem König gerungen, von diesem ge würgt und erorosselt worden ist. Die Auffindung der Leiche im See spricht dafür, daß der König den Arzt so lange mit dem Kopf unter Wasser hielt, bis derselbe kein Lebenszeichen mehr gab. Faßt man alles' in Allem zusammen, so find die- Ereignisse der letzten Tage voriger Woche.so furchtbarer unbegreiflicher Natur, daß man sich mit Schauder und Entsetzen von dem ganzen Drama wegwendet. Der neue- Siegent wird einen schweren Stand

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 20.12.1909
Physical description: 8
Landwehrmonturdepot, bei Überkomplettstthrnng im genannten Regi-- mente. 2er Eifenbahnlninistcr hat die Ministerial- Vizesekretäre Dr. Wilhelm C z e l e ch o w s t'y, Dr. Max Ruef, Tr. Heinrich Äiaurizio Edleu vou Mohrenfcld zu Ministerial-Se- kretären im Eisenbahnministcrinin ernannt. Der Landes-Vizesekretär in Wien, Dr. Alois Kastner, ein gebürtiger Tiroler (aus Jen- bach) wurde zum Laudessekretär der siebeuteu Raugsklasse ernannt. (Der König von Bulgarien) ist ver gangene Nacht um 1(1 Uhr aus Wien iu Inns

nicht getroffen, jedoch gegen die einzelnen schuldige» Stundenten das Disziplinarverfahren eingeleitet. Das neue italienische Kabinett. Rom, 20. Dez. Samstag stellte sich das neue Kabinett Sonnino der Kammer vor. ^?on- nino kündigte verschiedene Reformen nnd die Schaffung eines Marine- und eines Eifenbahn- ministerinms au. Er bekannte sich als Drei- bnndsreund. König NteneliL gestorben? Rom, 20. Dez. Nach einer Depesche der „Tribuua' aus Dschibutti soll daselbst die Nachricht vom Tode König Meneliks eingetrof

fen fein. Im Kolonialamte ist eine derartige Meldung bisher noch nicht eingelangt. Todesfall. Paris, 20. Dez. Großfürst Michael von Rußland ist in Cannes gestorben. Der Tod König Leopolds. Sau Nemo, 20. Dez. Eine gestern hier in 24 Kirchen vorgenommene Untersuchung hat kein Material über eiue kirchliche Trauung des verstorbenen Königs Leopold mit der Baronin Vaughau ergeben. Die Trauuug dürfte iu Monaco erfolgt sein. Brüssel, 20. Dez. Graf Lonyay, Gatte der Prinzessin Stephanie, ist Sonntag früh

hier eingetroffen. Ein Hofwagen holte den Grafen am Bahnhof ab. Der Schwiegersohn der Prin zessin Stephanie, Prinz Otto Windischgrätz, trifft am Dienstag früh in Brüssel ein nnd wird im Hotel „Belvedere' absteige«. Wie es heißt, soll die Baroniu Vaughau in geschlosse nem Wagen dem Leichenzug bei der Überfüh rung nach dem Brüsseler Schloß eiue Strecke weit gefolgt sein. Brüsse l, 20. Dez. Bei dec vom König begründeten Aktiengesellschaft hatte der König selbst den Hauptaktienbesitz. Wie es heißt

, soll die Gesellschaft als unzulässig «ach dem Lan- desgesetz bezeichnet werden, da sie kein Han dels- oder Industrieunternehmen sei. Es wird behauptet, daß das Aktienkapital vou 12,400.000 Franken fiktiv und daß anf irgend eine Weise das Riesenvermögen des Königs in der Gesell schaft verborgen fei. Brüssel, 20. Dez. Ein Hirtenbrief ordnet an, daß für den verstorbenen König Seelen messen zu lesen feien. Der Münster d^ Aus wärtigen hat nach dem Tode des Königs durch ein Staatstelegramm die belgische Gesandschaft

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 17.08.1863
Physical description: 4
stimmende Antwort zu erhalten. Der König von Preußen hat im Gegentheil, nach der..Allg-Ztg.'. mittels eines Handschreibens dem Frankfurter Senat angezeigt, daß er auf dem Fürstencongreß am 16 d. M. nicht erscheinen werde. Gutem.Vernehmen nach schließt sich der Eingang des Handschreibens nach Form und Inhalt ganz dem kais. Einladungsschreiben an. und anerkennt die Nothwendigkeit einer Umgestal tung dcS deutschen Bundes, und namentlich die Ein setzung einer strafferen Centralgewalt. Die Ablehnung

der Einladung ist dann motivirt durch die bereits be- kannte Erwägung, daß eine Umgestaltung deö Bundes nicht auf einem Fürstencongreß entschieden werden könne, der ohne genau ausgearbeitete Grund lage und vorherige Verständigung der einzeluen Bun- deSglieder zusammenberufen werde. Der Senat soll dem König den Empfang des Handschreibens ange zeigt und sein Bedauern darüber ausgesprochen haben, daß Se. Maj. an dem Fürstencongreß keinen Antheil nehmen werde. ES scheinen sich überhaupt die Dinge

anders entwickeln zu wollen, als selbst in Preußen eine zahlreiche Partei wünscht. BiSmark kämpft offen» bar mit allen Mitteln für die Erhaltung feiner und der Junker Herrschaft, und wird nichl unterlassen gel tend zu .machen, waö sich gegen die Theilnahme an dem Fürstencongreß vom preußischen Standpunkt aus nur immer sagen läßt. Bald nach der Ankunft des Kronprinzen in Gastein am 10. Abends 7 Uhr fand eine Conferenz zwischen dem König und seinem Sohn statt, welcher auch der Ministerpräsident beiwohnte

, und nach einem Telegramm der „Ofld. Post' auo Gastein, vom 12- haben äußerst lebhafte Conferenzrn zwischen dem Könige, dem Kronprinzen und dem Mi- nisterpräsivcnlen BiSmark stattgefunden. Man stellt den eventuellen Austritt Preußens aus dem Bunde in Aussicht. Der Kronprinz sollte am 12., der König am SamStag abreisen. Vielleicht bringt uns noch heute der Telegraph eine Nachricht, aus der man den Entschluß Preußens errathen kann. — Se. Maj. der Kaiser ist nach Frankfurt ge reist. Während der Abwesenheit dcS Kaisers

. Wie die „Presse' erzählt, hätte die Königin August» auf diejKnnde. welche Er öffnungen Kaiser Franz Joseph dem Könige in Ga stein gemacht, den König beschworen, dem Rathe BiS- marks nicht zu folgen', sondern auf dem Fürstentage entweder selbst zu erscheinen oder den Kronprin zen dabin zu senden. Der König lehnte die Intervention seiner Gemahlin ab. Da machte^» so erzählt die »Presse' weiter, die Königin zunächst ihren Einfluß in Karlsruhe und Weimar geltend; sie war es. welche ihren Schwiegersohn

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 10.07.1926
Physical description: 6
, infolge des Beiseins S. M. des Königs und aller anderen -Vertreter des Staates un geheure Dimensionen annehmen. Der Arbeitseifer der Vorbereitungen ist derartig, daß die Feierlichkeit der Grundsteinlegung zum Siegesdenkmal zum religiösen Ritus sich erheben wivd. Es wird ein Ritus des Glau bens, der Liebe und der Hingabe an unser geliebtes Italien sein. Bolzano wird dem König, den Invaliden und den Frontkämpfern seine mächtige Liebe aus drücken, eine spontane begeisterte Freudenkundgebung

. Mit S. M. dem König werden hier I. E. Italien» Marschälle» der Minister On. Fedele und dl« Unter- staatssekretäre On. Guardo, Taoallero, Carusi und die Präsidenten der Kammer und des Senate» zugegen sein. Die Vorbereitungen zu den Feierlichkeiten und für die Organisation der Zeremonien nehmen ihren be schleunigten Fortgang. Von malerischer SìMsstion wird der großartige Umzug sein, der vor S. M. dem König defilieren wird, gebildet au» allen Vertretern der 'Gemeinden des Oberetsck in ihren farbenprächtigen Kostümen

, dem zehnten Jahrestage der Opfer der Märtyrer, mit den Kameraden der Schwe- sterssktionen des Hochetsch versammeln, um S. M.dem König Viktor Emanuel III., der beim Ritus des Sie ges gegenwärtig sein wird, den untertänigsten Treu- grüß zu entbieten und das große'Versprechen für da« Vaterland zu erneuern. Mit der glorreichen Schar der Vertreter aller Kameraden der Sektionen Italiens, birgt heute Bolzano, den erlauchten, opfermutigen Helden, der alles für die lGröße der Nation gegeben hat, das Haupt unserer

den Arbeiten einen geregelten Verlauf geben zu können. Schriftleitung! Postaebäude, Tel. S32, Postf.32 I Sprechstunden taglich von 4 bis S Uhr nachmitags. I s. IN. der König kommt auch nach Merano S. Al. der König wird auch Merano mit seinem Aufenthalt beehren. Er wird Dienstag, den 13. Juli, in den Vormittagsstunden in unserer Stadl durch fahren und sich von hier nach Marlengo und Sinigo begeben, von wo er nach Bolzano sich zurückbegeben wird. Morgen werden wir da» genaue Programm ver öffentlichen

euch als Festtag gelten zu lassen. Es fehle niemand. Es lebe der König I Schüler, Achtung! vie Schüler sämtlicher Meraner Volksschulen werden aufmerksam gemacht, sich Sonn tags um 11 Uhr vormittags in ihren Klassenzimmern vollzählig einzufinden, um Anordnungen über den Empfang S. M. den König in Bolzano und Merano entgegenzunehmen. Extrazug für Reserveoffiziere und Frontkämpfer. Die Herren Reserveoffiziere Meranos werden gebeten, sich am Montag früh >um halb <Z Uhr, wenn möglich, in großer Uniform, am Meraner

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Lienzer Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 03.10.1891
Physical description: 12
, und wenn sie so dick wie Schifftau wäre. Da ist's wahrhastig kein Wunder, wenn man das nächstemal in ein König Man von Baiern als Gänsehirl. Es war an einem Sommertag, als König Max Josef von Baiern im Schloßgarten zu Te- gernsee'saß und las. Nicht lange, so gelüstete ihn, einen Spaziergang zu machen; er legte sein Buch aus die Bank und ging; aber der Weg führte ihn weiter und weiter vom Garten den See entlang. Da fiel ihm ein, daß sein Buch leicht abhanden kommen könnte; selbst mochte er nicht zurückgehen

, denn er war müde. Da sah er einen Jungen, der die Gänse hütete. Der König ging auf ihn zu und sagte: „Höre, Kleiner, Du könntest mir wohl mein Buch, das ich auf einer Bank im Parke haben liegen lassen, holen, Du sollst einen Gulden Trink geld haben.' Der Junge, der den König nicht kannte, sah ihn mißtrauisch an. Ein Gulden für einen so kleinen Dienst, das wollte ihm nicht einleuchten. „Bin kein Pinsel nickt,' sagte er. „Warum glaubst Du, ich halte Dich für einen Pinsel?' fragte der König

der ist seines eigenen Glückes Feind. (Dorfbote.) Ueber das Gold. Wenn einmal alle Goldadern der An denkette und des Urals erschöpft sind, wenn dabei zeigte er mit den Fingern auf das ferne Schloß, „halten nnsereinen gern für einen Narren.' „Hier,' sagte der König, „hast Du im Vor aus zwei Zwanziger! Nun geh und hol' mir das Buch.' Des Knaben Augen blitzten, als er das Geld in der Hand hielt; dennoch zauderte er. „Nun?' fragte der König. Der Knabe kratzte sich hinterm Ohr. „Ja' sagte er, „ich wollt' schon

, aber ... ich darf die Gänf' nicht verlassen.' „Die Gänse will ich hüten, bis Du wieder kommst,' sprach der König und hoffte, er werde bei dem Geschäfte auf dem Rasen gut ausrasten können. „Ihr? Ihr kommt mir nicht vor wie Einer, der Gäns' hüten kann. . . Die da, mit dem schwarzen Kopf, welche dem Hofgärtner gehört, die is a Taugenichts, wie alles Hofgesinde!; die that mir schöne Sachen anrichten, wenn ich fort wär'. Nein es geht nicht.' „Ich bin für allen Schaden verantwortlich, der gemacht

werden könnte.' Das leuchtete dem Jungen ein. Er befahl dem König, genau auf die Gans, welche er den „Hofgärtner' nannte, Acht zu geben, weil diese geme ausreiße und die ganze Heerde verführe. die Goldwäschereien unergiebig geworden, wo wird dann die vielleicht vierfach so zahlreiche Menschheit ihr Gold hernehmen? Gold ist allerdings kein nötiges Lebensbedürfnis, aber es ist doch seit Jahrhunderten gebraucht wor den, und die Menschen haben nun einmal ihr Herz an das gelbe, glänzende Metall, an die „Thränender Sonne

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 27.07.1889
Physical description: 6
mit der gebührenden Verachtung, sondern auch auf andere Weise zu würdigen! Wie ein Telegramm in unserer gestrigen Nummer bereits meldete, ist König Milan am 24. d. Vormittags mit einem Separatzuge in Belgrad angekommen. Zum Empfange waren .aus dem Bahnhofe erschienen: Regent Protic, die die Hermia hier nicht zum erstenmale, denn am Hoftheater zu B., wo sie ein Jahr lang der Liebling des Publicums war, hat sie darin ganz unbeschreiblich gefallen und der erste Krittler dort, Herr Professor Langemann, war ganz

, viele Mitglieder der früheren progressistischen und liberalen Cabinette, Generale, mehrere Stabs- und Oberosficiere, die Chefs aller Behörden ie. Bor dem Bahnhöfe, woselbst verhältnißmäßig wenig Publicum sich eingefunden hatte, waren ein Zug Garde, sowie mehrere Gendarmen zu Fuß und zu Pferd postirt. König Alexander erschien in Civilkleidern kurz vor der Ankunft des Separatzuges. König Milan, der ebenfalls Civilkleider trug, und sehr gut, etwas gebräunt, aussieht, begrüßte seinen Sohn

auf das herzlichste, dann den jetzigen und den gewesenen Metropoliten, sowie die Mitglieder der Regierung. An den Metropoliten Michael richtete König Milan eine längere Ansprache. Es freue ihn, sagte er, den Metropoliten im Lande zu sinden, und was zwischen ihnen vorgefallen, fei vergessen, denn die Anwesenheit beweise dessen Ergebenheit und Anhänglichkeit an König Ale xander. König Milan schilderte dann lebhaft seine Reise im Heiligen Lande, woselbst er den Segen des dortigen kirchlichen Oberhauptes erhalten

habe, und schloß mit der Bitte um den heiligen Segen des neuen Metropoliten bei der Rückkehr in das theure Vaterland. Hierauf küßte er dem Metropo liten die Hand und nahm dessen Segen entgegen. Dem türkische» Gesandten Zija Bey gegenüber schilderte König Mlan ebenfalls feine Reiseeindrücke, hob die ausgezeichnet« Aufnahme hervor, die ihm der Sultan zu Theil werden ließ, und ersuchte den Gesandten, seinem erhabenen Herrn den in nigsten Dank für dessen Gastfreundschaft zum Ausdruck zu bringen. Der König

wechselte auch einige Worte mit den übrigen Herren vom diplomatischen Corps, dem Grafen.Bray, dein Markgrafen Pallavicini und Oberstlieutenant Steinberg, dankte für deren Erscheinen und erkundigte sich nach dem Aufenthalte des Herrn v. Hengelmiiller. Sodann fuhr König Milan, welcher vor dem Bahnhose vom anwesenden Publicum mit einem lauten Zivio-Rufeu begrüßt wurde, mit König Alexander, der im Wagen auf dem Rücksitze saß, in den Konak. Merauer Tagesbericht. Meran, 26. Juli. Kuranstalt „Thalysia

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Der Burggräfler
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Page 6 of 8
Date: 09.07.1913
Physical description: 8
Primizfeicr nach Tiroler Brauch. Wir beglück wünschen an dieser Stelle die Eltern und Angehörigen und vor allen den lieben Primizianten zu diesem Ehren- und Freudenfeste und bitten, das; Gottes reichster Segen sein pricstcrliches Wirken stets bc gleiten möge. Aci multos annos! Ueber die Abreise des Königs von Sachsen erfahren tvir von unterrichteter Seite: Sc. Majestät der König von Sachsen hat infolge ungün stiger Witterung den für den 3. Juli geplanten Aufstieg zur 3476 Meter hohen Geisterspitzc

nicht unternommen nnd traf am Abend dieses Tages von der „Fcrdinandshvhe' wieder im Trafoihotel ein Auch die sür den 4. ds. beabsichtigte Tour über die Pizllmbrail-Straßc—Mnnstcrtal—Täufers—Schlu derns unterblieb infolge ungünstiger Witterung Gleichwohl unternahm der König eine Tour über die Tartscher Alpe zum Weißen Knott und zurück ins Trafoihotel. Am 4. ds. nachmittags 4 Uhr erfolgte die Abreise des Königs .von Trafoi mittelst Landauer über Gomagoi-Prad zur Bahnstation Spondinig-Prad, wo er uni 4°50 Uhr

eintraf König Friedrich August nahm die Vieldung nnd eine Ansprache des Leiters der Bezirkshauptmann schaft Schlandcrs, Dr. R. v. Koepf entgegen, un > sprach seine volle Befriedigung über den Aufentha t im Ortlcrgcbiete aus. Nach kurzem Aufenthalte im Bahnhofhotcl „Hirsch' erschien der König in Be gleitung seines Flügeladjutanten Major v. Kenneriz 33 Minuten vor Abgang des Zuges am Bahnhofs Perron, wo sich bereits der Leiter der Bczirkshaupt S)SS SwgMSfiE Mannschaft und Staatsbahn-Oberinspektor Kögl

be- änden. Der König voir Sachsen sprach wiederholt in warmen Worten die Anerkennung für die vor zügliche Dienstleistung der Gendarmerie aus, er- undigte sich über die geographischen, administtativen und ökonomischen Verhältnisse des Bezirkes Schlan- lers und verabschiedete sich dann von beiden Herren in huldvollster Weise. Die Abfahrt des Zuges, welchem ein Hoftoagen der kgl. sächsischen Staats- Hahnen beigegeben war, erfolgte um 6 Uhr 18 abends. Der König unterbrach in Meran die Fahrt

von 8 08 bis 11 15 Uhr abends, worauf er direkt nach Dresden reiste. Der König hatte sich 11 Tage im Ortlergebict anfgehalten. König Friedrich August hat in Anerkennung vorzüglicher Dienstleistung die am Vortage der Abreise in Trafoi den Dienst ver- ehenden Gendarmen-Postenführer Titular-Wacht- meister Josef Berkmann und Wachtmeister Johann Etzmannsdorfer und Heinrich Forrer des Postens Gomagoi durch Verleihung der „Friedrich August- Medaille' in Silber ausgezeichnet. Die Medaillen wurden den Genannten

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 12
Date: 28.07.1888
Physical description: 12
VxtraBeilage z« „Bote für Tirol und AZ Zur Centenarfeier König Ludwigs I. Ganz Bayern und insbesondere dessen herrliche Haupt- und Residenzstadt München ist gerüstet, um in deu Tagen vom 29. bis 31. dS. die Centenarfeier König Ludwigs mit einem Glanz zu begehen, wie sie jenes großen Fürsten und seines dankbaren Volkes allein würdig ist. Und da dürfte es denn wohl^ am Platze sein, gewissermaßen als Einleitung zu dieser großen Festfeier hier in kurzen Strichen das Bild jenes Künstlerkönigs

Pflege seiner wirtschaftlichen Wohlfahrt, das fasste König Ludwig persönlich mit den» feurigsten Eiser ins Auge und hat so nach allen Seiten Segensreiches geschaffen. Er führte in allen Zweigen der Verwaltung die größte Sparsamkeit, Ein fachheit und Oekonomie der Finanzen ein, regelte die Ausgaben, hemmte die Verschleuderung, erforschte neue Hilfsmittel, erleichterte die Lasten der Unterthanen, Str. »SS hob den Erlverb des Volkes, steigerte die Tragkraft des Staates, förderte Land- und Bergbau, hob

Entwicklung feines Volkes Keime und Saat körner ausgestreut, aus denen die herrlichsten Früchte erwuchsen. Allein so sehr auch diese großen und all seitigen Verdienste schon hinreichend wäre«, uni König Ludwig den ersten und größten Regenten seines Lan des beizuzählen und ihm die dankbare Erinnerung deS bayerischen Volles für immer zu sichern, durch seine großartige, in der Culturgeschichte ohne Beispiel da stehende Kunstpflege hat er noch ungleich größeren Ruhm erworben, hat er sein kleines Bayern

und Hallen, geschmückt mit den schönsten Kunstwerken der Bildnerei und Malerei, er baut und die Büsten und Statuen der größten und edelsten deutschen Männern inmitten deS deutschen Volkes aufgestellt, damit dasselbe an der ewigen Leuchte ihres Wirkens sich fort und fort erwärme und in ihrem hehren Vorbilde eine unversiegliche Quelle und eine ewige Anregung zu ruhm^ürbigem Wirken, zu fortschreitender Vervollkommnung finde. Und in welchSr Vielseitigkeit hat König Ludwig nicht die Kunst gepflegt

, arbeitete in jedem Material?, und ihre Werkstätten erlangten einen Welt ruf. Die Malerei erhielt ein unübersehbares Feld der Thätigkeit angewiesen, stellte antike und christliche, mittelalterliche und moderne Stoffe dar, brachte die bewunderungswürdigsten Werke in allen Gattnngen und allen technischen Darstellungsarten, in FreSco und Oel, in Wachs und Enkaustik, auf Porzellan und Glas hervor. Dazu gründete und vermehrte der König in hochher ziger Opferwilligkeit eine große Zahl herrlicher Samm lungen

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Innzeitung
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Page 1 of 4
Date: 04.10.1862
Physical description: 4
^er' König fein würde. Jeder italienische Kar dinal sollte Senator mit einem jährlichen Gehalt von 10,000 Skudi werden. Endlich sollte im Falle einer Erledigung des römischen Stuhles der König bis nach vollzogener Wahl eines neuen Papstes sich von Rom entfernen. Alle bürgerlichen Behörden Rom's sollten während dieser- Zeit, nach altem Brauche, unter dem Kardinal-Känimerer stehen, um dem Conclave unum schränkte Freiheit zu lassen. Warum Kardinal Anto nelli die bereits einer Uebereinkunft nahen (?) Ver

einmal die Laune zu haben, dem ehrlichen Leibkutscher wieder einmal einen Possen spielen zu wollen. Er saß da droben auf sei nem Bocke und dachte gerade darüber nach, wie und wann er mit dem König über die bessere Anstellung des armen Pastors reden sollte, da sich bis jetzt noch immer nicht die passende Gelegenheit gefunden hatte. Pfund war so vertieft, daß er auf den Weg nicht achtete, der sich allerdings, wie dieß noch in jener Zeit häufig der Fall war, in einem sehr schlechten Zustande befand. Der König

, und der ehrliche Pfund machte sich auf einige höchst eigenhändige Hiebe seines fürstlichen Herrn gefaßt. „Kerl!' rief der König, „Ihm soll ja gleich das Donnerwetter . . . .' „Verzeihung!' entgegnete der Leibkutscher; „aber haben denn Jhro Majestät niemals eine Schlacht ver loren?' Diese Worte des alten treuen Pfund entwaffneten den Zorn seines Gebieters, der mit einem Lächeln den bereits aufgehobenen Stock wieder sinken ließ. Unter- , dessen hatte der Leibkutscher mit Hilfe des sogleich her- beigesprungenen

Bedienten den Wagen wieder aufge richtet und so weit in Ordnung 'gebracht, daß der König einsteigen konnte. Bei genauer Besichtigung zeigte sich jedoch, daß ein Rad einen kleinen Schaden gelitten habe, weßhalb der König sich entschließen mußte, ein anderes Nachtquartier zu nehmen, als er ursprüng lich beabsichtigte. „Ist Er hier in der Gegend bekannt?' fragte der König Pfund. „Zu Befehl. Jhro Majestät!' „Gibt es ein Dorf in der Nähe, wo man über nachten kann?' . „Da drüben liegt kaum taufend Schritt

.' ■' „Der Amtsrath wohnt in Rosenfelde und bis da hin ist es noch eine starke halbe Meile; das hält der Wagen nicht aus,' antwortete der Leibkutscher, der seinen Grund hatte, den König bei dem Geistlichen übernachten zu lassen. „So fahre Er mich in Gottes Namen zu Semem Pastor.' — Wer.beschreibt das Erstaunen, als der.Wagen vor der Thür des bescheidenen Hauses hielt und der König in eigener Person in die Stube des überraschten Geist lichen trat. Dieser glaubte in der That zu träumen und war so erschrocken

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 18.08.1860
Physical description: 6
vcrurtheilt ist, befindet sich auf der Cita delle in Mägdeburg, doch erwartet man auch seine Begnadigung noch im laufenden Jahre. München, 13 Aug. Die Feste zu Salzburg und lgestern Abends hier im großen Rathhaussaal sind vor» trefflich, und unter allgemeinem Enthusiasmus der Theilnclnncr verlaufen. Se. Majestät der Kaiser ist, begleitet von dem Erzherzog Rainer und dem Herzog von Modrna. mit Sr. Majestät dem König und den königl. Prinzen Luitpold, Karl, Adalbert und den Her- zogen Ludwig und Karl Theöddr

dem Kö nig Max vorgestellt, und ist mit hiehergekommen um Ihrer Maj. der Königin, dem Magistrat den Frauen und Private» zc Münchens, die im vorigen Zahr sämmtlich den österreichischen Krieger«, so große Sym pathie bewiesen, in deren Namen ihren Dank darzu bringen. Deren Vorstellung Hierselbst erfolgte heute um I I Uhr Vorm. Um 12 Uhr machten II. MM. der Kaiser und König Max zusammen, beide in Civilklei dung. eine Spazierfahrt duH unsere Hauptstadt, nach dem Ulvor Äne tSngcrc Audienz

bei Sr. .Ma! dM ^^ HehabtHaur: AachMttägs 3 Uhr erschienen der Kaiser und der König mit den Erzherzoge» und den königl. Prinzen, der Kaiser die Uniform als Oberst seines bayerischen JnfanterieRe- .giments. der König und Prinz Luitpold jene der öster reichischen Reginienter tragend deren Inhaber sie sind, unmittelbar vor Beginn des Banketts im Glaspalast, und wurden dort mit ungeheuerm Jubel und unter den Hymnen empfangen. Nachdem sie den zum Feenpalast umgeschäffenen Palast besichtigt, und einige Zeit ver weilt

der Kaiser und die Miser/WaH' HossmHMl abgereM' Ihre Maje- . stäteu dex.. König und die Königin haben die kaiserl. Majestäten M den 'Bauhof' beglettet. 'der König war in ^ Utt^den' MsÄ^ Derr . .ÄajeMm' von Modena,' der GroßheHog vonToscana'^und-die Prinzessin LuÄpost) Me^'Mad^^W- .nach wo SL MäWät'der . Kaiser den heusigenÄgzuzübringn, gedenkt.'' - i 6. .M^^^ieHon^bWBmchKry SHit» 's Ä'MoAau'sebiÄc' Geburtsstädt ge'widmW Glocke ist.am 6. d, .aufdemBahnhof in Ludwigsburg-aiige- Aommen, pönwo

Schiffszahl hat. Armee und Flotte seien <n Neapel demoralisirt, »»»»d d»« vig so enlollite^. daß er den Äomiral .Garofolo i» Arrest geschickt habe; statt zu gehorchen habe dieser! sich beim Staaisrath über diesen unconstitutionellen Schritt des Königs beschwert, und sei von den Mini stern dabei unterstützt worden. Ofsieiere, die der König über die Aussichten auf Erfolg für Garibaldi im Fall einer Landung in Reggio befragt, hätten geantwortet: Garibaldi würde nicht einen Corporal mit vier

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 12.11.1902
Physical description: 8
. (Fortsetzung.) Noch ein Jahr war dahingegangen, da kam es I mit Anunziata zum Sterben. In der letzten Nacht I richtete sie an König Seean die Bitte, er solle ihr I wenigstens gestatten, im Angesichts der Heimat die ' 1.K7 Augen schließen zu dürfen und der verzweifelnde Lest-rr.-Ungar. Lank-Akken k>L5Sv König, der wohl sah, es war der Geliebten letzte Deutsche Reichsbanknote für 10V Mark D.R.-W. 116.95 A-Mark-Stücke 23.41 AZ-Francs-Stucke 1».u< Italienische Banknoten 95.10 Mud-Ducaten 11.33 Und dann stieg

ein gar stiller, kleiner Zug an die Oberfläche des Meeres hinauf: die kranke Kö nigin, ihr Töchterlein neben sich, in einer riesigen von vier Tritonen getragenen Perlmuschel ruhend, König Secan und ein paar dienende Meerweibchen Eingesendet. >im Gefolge. Ueber, dem Meere aber lag eine gar Kür Form und Inhalt dieser Rubrik ist die Redaktion I laue Sommernacht, als sie emporstiegen. Da w ' 'schwamm, wie eine mächtige Silberschale, der Mond in der gewaltigen Wölbung des tiefblau dunkelnden Himmels

und neben ihm sprühten, Brillantfunken gleich, Millionen Sterne. Dämmernd wie ein Traumbild, in majestätischer Schönheit, tauchten Capris seltsam geformte Gipfel und Felsen aus dem stillen, kaum leise wogenden, blauen, ach so unbeschreiblich blauen, schönen Meere Der König hielt sein sterbendes Weib im Arme, M, ^ Ks« HA Amtliche Fremdealiste ooil ZM. nicht verantwortlich.) ^ U? lleu»ebsrg-8eicke - nur ächt, wenn direkt von mir bezogen — für Blousen ...v und Roben in schwarz, weiß und farbig, v. 65 Kreuz

. I ^an in das Zauberwasser taucht, erscheint wie ver David Wilner, Rsd., Groß, Rsd., Wien. Kurt I Mert. Leinweber. Kfm., München. Max Bonn, Obl., I. I „ Achleitner, Ksm., Wien. Am Grunde dieser Grotte hat König Seean Hotel Mondschein. Anton Thoma, Trasoi. sein totes Weib begraben und nichts auf Erden Hans Wenter, Fabr., Meran. Maria Holzner. O. I und im Meere stört dort die Ruhe der Toten, die Bock, Kfm., Grub a. S. Otto Müller, Kfm. «wie eine Silberstatue, regungslos zwischen den Hotel Tirol. Ludw. Danlone, Tirol

. Viktor bläulichweiß schimmernden Schalen einer großen Kolaner u. Fr., Trient. Jos. Weiß, Lcoben. Maria Perlmuttermuschel gleichwie m einem Sarge liegt. Sorapero, Penia. Jos. Flunger, Meran. Arnold Oben in der kuppelartigen Wölbung der Grotte Kfm., Anton Anrander, Ksm., München. Riga! dämmert dak blaue Märchenlicht und niemand als Alexander, Meran. König Seean selbst oder seine Tochter dürfen den Grandl. Ernst Hauser, Weilheim. Karl Beer,! Grund jener Höhle betreten, die er hütet wie ein Beer, Ungarn

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 8
Date: 23.06.1920
Physical description: 8
der Landwirtschaft zur Folge hat lind überdies wohl in der ganzen zivilisierten Welt als un moralisch gilt. Der Trientner Iagdklub könnte sich dad> ein großes Verdienst erwerben. Welche Feiertage erkennen die italienischen Behörden an? Das Generalkommissariat in Trient hat aus Grund des unb 4. November, sowie auch die Tage, an denen die Geschäfte aus Tradition geschlossen gehalten werden. König Karabinierl. Wer herrscht eigetttlich in Südttrol? Nicht Viktor Emanuel, nicht Gioltttt, nicht Credaro, hier herrscht

einzig und allein König- Karabiniert. Vielleicht ist das n Italien auch so, vielleicht hätten wir uns also gar nicht darüber aufzuregen, vielleicht gehört das eben zu den Seg nungen, deren wir jetzt teilhaftig geworden sind. Wir wollen ja weiter dazu nichts sagen, als daß wir eine solche Herrschaft nicht gewöhnt sind, und daß wir sie ablehnen. Im alten Oesterreich — das wir übrigens nicht tm mindesten loben wollen — hat es niemals einen König Gendarm gegeben, ob gleich der Gendarm im alten

Oesterreich eine Verkörperung der Gesetzlichkeit, über und über gewissenhaft und vünktlich und alles eher war als rohe Willkür. Wie aber he-rscht König Karabiniert oder wie herrschen die vielen Könige Karabiniert? Dem Himmel sei es geklagt, sie herrschen gar Übel, sie herrschen so» wie es weder sie noch diejenigen, die S ie hergesnndr, werden verantworten können. Doch den Meisterschuß m ganzen Umkreis des Gebirges hat letzthin ein solcher König zu Auer getan. Da rückt die Musikkapelle

aus, um ihrem Kapellmeister zu seinem Namenstag — wenn ich nicht irre — ein Ständchen zu bringen. Entgegen tritt ihr der König Karabiniert — ein Marschall. wir im alten Oester- reich hätten freilich nur Wachtmeister gesagt — und spricht: „Ich gebiete, jetzt ist der Andreas Hofer-Marsch zu spielen' — natürlich aus italienisch, denn diese Könige sprechen ja niemals deutsch. Was also anderswo von einem anderen König Karabiniert vielleicht als Grund dafür erachtet worden wäre, um Kapellmeister und Musikanten in hartes Eisen

zu S tagen, wird in Auer aus einer augenblicklichen Laune des llgewaltigen, der mehr vermag als König. Mtnlsterpräsident und Generalkommissär, geboten. Vielleicht hät der Marschall — oder besser gesagt — der König von Auer in seiner sizilia- nischen oder Abruzzen-Heimat einmal von unserem Volks- kelden Andreas Hofer gehört und wollte deshalb den Marsch hören — kurz lmd gut, er hat den besti/nmten Befehl ge geben. der Marsch sei zu spielen. Kennst du das Land, allwo die Freiheit blüht...? Das Geheimnis

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 13.05.1908
Physical description: 8
als ein Unterpfand des Friedens und der Wohlfahrt der Völker betrachtet, vereint ihre Wünsche mit jenen, die Eure Majestät Seiner Majestät dem Kaiser und König Franz Josef darbringen. Der Präsident des Reichstages Udo Gras zu Stolberg.' Nachmittags ist folgendes Antworttelegramm eingegangen: „An den Präsiden ten des Reichstages Grasen Udo Stolberg, Berlin. Eurer Exzellenz danke ich sür Ihre Mitteilung über die Kundgebung des Reichstages, die bezeugt, daß der Reichstag und das Volk mit ihren Wünschen sür

Seine Majestät den Kaiser und König Franz >josef hmter dem Fürsten stehen. Wilhelm I. R.' * Die Königs-Proklamatiou i» Portugal. Die feierliche Ausrufung Dom Manuels II. zum König von Portugal fand am letzten Mittwoch unter dem Jubel der gesamten Bevölkerung statt, wobei der glänzende und durch keinen Zwischenfall gestörte Verlauf den Beweis dafür erbrachte, daß trotz des blutigen Ereignisses vom 1. Februar die Monarchie im portugiesischen Volke noch immer feste Wurzeln hat. Die Feier vollzog

sich in dem großen Verhandlungssaale der Abgeordnetenkammer, welche Raum sür eine Festversammlung von 2000 Personen bot, unter denen sich 600 Damen be fanden. Die Landestrauer war für diesen Tag voll ständig aufgehoben, so daß alle Teilnehmer in glänzender Gala erscheinen konnten. Der junge König trug die volle Uniform des obersten Kriegs herrn, welche ihm trotz des jugendlichen Alters ein völlig mannhaftes Aussehen verlieh. In der Linken das königliche Szepter haltend und die Rechte auf das Evangelum gelegt

allerhöchsten, machtvollen und treuen König von Portugal, Dom Manuel II.!' Diesen Worten folgte ein donnernder Beifallssturm, indem alle Anwesenden mit erhobenen Händen und schwenkenden Tüchern „Hoch!'-Rufe auf den König, das Königshaus und das Vaterland ausbrachten. Währenddem war der Herold mit dem königlichen Banner auf den Balkon getreten und verkündete der draußen harrenden, vieltausendköpfi gen Menge die vollzogene Königsproklamation. Als endlich wieder Ruhe eingetreten war, nahm der Kardinal

Patriarch Netto seinen Kardinalshut ab und rief im Namen der Kirche Dom Manuel als König aus, worauf der gleiche Beifallssturm noch mals den Saal durchbebte. Alsdann schritt der König, gefolgt von der Königin-Witwe und den Prinzen, im Kreise durch die Versammlung, alle einzeln begrüßend. Nach Beendigung der Zeremonie suhr der König im offenen Wagen nach dem Schlosse zurück, wobei ihn endloser Jubel der Bevölkerung begleitete. Korrespondenzen. Glaning ober Gries, 11. Mai. (Todesfall.) Am 10. Mai, 8 Uhr

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 14.10.1862
Physical description: 4
der König und die Königin mit dem Kronprinzen und Prinzen Otto, begrüßt von dem kaum enden wollenden Jubel der Volksmajsen. Ihre Majestäten wurden im Königszelte, in welchem sich bereits der Prinz und die Frau Prinzessin Adalbert. die Mitglieder des di plomatische» Corps, viele hohe Hof- und Staatsbeamte zc. befanden, ehrfurchtsvollst empfangen. Alsbald begann die von sämmtlichen diesigen MilitärmusikkorpS ausgeführte Produktion. Im KonigSzelte ließ sich Se. Maj. der König

unter Andern auch die anwesende Deputation des Gemein- deratbes von Linz vorstellen. In Begleitung des General- Comites des landn irthfchastlichen Vereines r.ahni Se. Maj. der König mit den k. Prinzen die Ausstellung der preis gekrönten Thiere in Augenschein, worauf dann die Vor führung derselben erfolgte. Se. Maj. der König vertheilte die Preise an die Pferdezüchter, und hierauf der k. Staats- minister Frhr. v. Schrenk die Preise an die übrigen Land« Wirthe. An dem dann stattgehabte» Pferderennen nahmen 27 Reiter Theil

. der König mit Extrazug nach München zurückkehrte, Ihre Maj die Köni gin dagegen fuhr noch einmal in das Kloster zurück, wobei Allerhöchstdieselbc mit ihrer gewohnten liebevollen Huld das Kloster und die Lehrgebäude zu besichtigen, und den Frauen von St. Ursula und den Zöglingen gestattete Ihrer Maj. die ehrfurchtsvollste Huldigung darl'nngrn zu dürfen. Nachdem die Frau Herzogin Max noch dem öffentlichen Rosenkränze mit großer Andacht beigewohnt hatte, kehrte dieselbe in Begleitung Ihrer Maj. der Königin

. daß man versucht hatte sie gewalt sam zu erbrechen; doch ließen solche auch erkenne», daß dazu nicht Werkzeuge gebraucht worden waren wie sie Diebe von Profession zur Hand haben. Bei der Oeffnnng der Schatulle fand sich noch der ganze Inhalt, eine sehr- bedeutende Geldsumme, darin vor. Die badische Polizei! nahm sofort einige verdächtige Persönlichkeiten ins Vcr< ^ hör, vermochte aber keine zum Geftändniß zu bringen; die '; Thäter sind zur Stunde noch nicht entdeckt. 5 Äcrlill. Der König der bekanntlich

mit Leib und Seele! Soldat ist, soll nach der Pariser »France- von den Meisten s der Souveräne Europas Briefe erhalten haben, welche ihn! ermuthigen, auf der eingeschlagenen Bahn zu beharren und! das Prinzip festzuhalten, das bei der gegenwärtigen Orga-! nisation der Armee vorgcherrscht hat. Anderseits habe auch! das Kriegsministerium von den hervorragensten Kriegsmän-- nern Europas Zuschriften desselben Sinnes erhalten. Der König sei denn auch entschlossen, wohl im Einzelnen Kon-! zession'en

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 08.08.1939
Physical description: 6
bei dem weißen Mann in die Lehre, u. er unterrichtete sie bereit willig. Schließlich wählten sie ihn in aller Form zum König. Der „König' von Counani, der mittler weile die Sprache seiner „Untertanen' erlernt hatte und seiner Königswürde all- nur! mählich Geschmack abgewann, kam immer Als er in Counani ankam, Blockhaus seines Vorgängers neues Reich alsbald in Besitz nehmen. Er tat das auch wirklich. war das , , ^ - längst zer fallen. Doch Brezet ließ sich nicht entmu tigen. Er erlernte in erstaunlich kurzer

und eine Kompagnie brasilianischer Soldaten bewrgten das Uebrige. König Vyana Aassu muhte ins Exil gehen. Er nahm ein paar Getreue mit nach London und protestierte vz.i dort aus feierlich gegen seine Entthro nung. Trotzdem sich sogar der französisch.' Außenminister Delcafsee für ihn einsetzte und die französischen Geographiewerke u. Korten noch kurz vor dem Weltkriege Counani als „territoire con^cstee' (um strittenes Territorium) bezeichneten, hatte er keinen Erfolg. Schließlich wollte er sogar eine Counani

geputztes Finnentürschild aus Messing und indianische Händler, bekam so ein selbst sür europäische Begriffe anfehnli- ches Vermögen in die .Hand, suhr nach Para und kehrte von dort aus mit dem nächsten Dampser nach Paris zurück. Hier wurde der ..König von Counani', wie er sich mit absoluter Selbstverständ lichkeit nannte, rasch zu einer ausgespro chenen Witzblattsigur, Jean Prosper Char ton ertränkte seine Enttäuschung in den Lokalen des Montmartre in Absinth und Wein und entwickelte sich schließlich

zu ei nem anerkannten Meister in der Kunst 5es Ecartee-Spiels. Es war der Pariser Bohemien Brezel, der dem „König' im Eeartee nicht nur sein gesamtes Vermö gen, sondern auch — als letzten Einsatz — das Königreich Counani abgewann. Der unglückliche Ex-Monarch nahm sich diesen Verlust so zu Herzen, daß er sich in we nigen Monaten an seinem geliebten Ab sinth zu Tode trank. Der neue „König' Brezet nahm seine Würde sehr ernst. Er erließ noch von Pa ris aus eine Proklamation, in der er sich als Vyana Aassu

I. zum König v. Counani erklärte, und ankündigte, er werde sein In Riga haben sich die Akten über ein Drama von fast antiker Größe geschlossen, das in moderner Form, ja sogar als Kri- minalge'chichte die Legende vom verlore nen Sohn wiederholt. Es begann damit, daß Polizeiinspektor Heyden einen Teievhonanrus erhieu. mar außer Dienst und zuhause. DcuiIIch erkannte er die Stimme seines Sohnes Max, aber als der Vater antwortete, hing Max sofort den Hörer ein. Heyden war Kriminalist, er wußte, was man tun muß

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 24.08.1927
Physical description: 6
, welcher der Studenten Vertre tung aus seiner Heimatstadt einen übet aus herzlichen Empfang zuteil werden lassen wollte Bei der Tafel ergriff als erster Comm. Gmjc-ppe Lembo, der Jdeator der sinnvollen Einrichtung der Prämienreifen, das Wort und dankte für die brüderliche Aufnahme von feiten Bolzanos dem Präfekten und dem Podestà. Er schloß seine Ausführungen mit einer Lobeshymne auf die Prämienreifen, auf die Stadt Bolzano. Ein Hoch auf den Duce und den König echote aus den kräftigen jugendlichen Stimmen

durch den Saal. Ferner sprach Kollege Gustavo Traglia, der den Gruß der „Gazzetta di Puglia' über brachte und schloß mit dem Hinweis, daß zur Verteidigung der Ideale des Vaterlandes die ganze Jugend bereit ist. Allen antwortete Präfekt Ricci, der seiner Rührung, sich in Gesellschaft der Jugend lemss Landes zu befinden, Ausdruck verlieh. E: er innerte, wie vieler Opfer es bedurft hatte, um Italien den festen Besitz dieses Landes zu sichern und schloß mit einem patriotischen Hinweis auf S. M. den König

feier licher Stimme in den duftenden, funkelnden, geschmückten Saal hinein: „S. M. der König'. Eine atemlese Stille trat ein, und dann auf einmal sanken alle diese hohen geschmückten Frauengestalten tief in sich zusammen, beugten alle die stolzen ordengeschmückten Kavaliere in ihren goldgestickten Gewändern ihre stolzen »Wmka», uud ibre Aäuoter dèlmàooll alis ihre Brust. Man sah nichts mehr als ein Chaos voi: Gewändern, von Brillanten, von Blumen, von gepuderten Allongeperrücken und ringelnden

Locken, kein einziges Angesicht, kein einziges erhobenes Haupt, alle Gestalten ge neigt, zusammengesunken, in den Staub ge bückt. Nur ein Haupt aufrecht, nur eine Gestalt erhoben, nur ein Gesicht mit stolzem Blick den Saal durchleuchtend — das Angesicht des Kö nigs, der eben in der Tür erschienen ist, und langsam jetzt vorwärts schreitend, hinter sich her den glitzernden Pfauenschweif feiner Hof beamten, seiner Kammerherren, seiner Haus- affiziere und seiner Pagen. Der König durch schreitet langsam

den Saal und nähert sich den beiden Thiousesseln, die unter einem Baldachin von weißem, mit goldenen Lilien gesticktem Sammt in der Mitte der langen Seitenwand in der Mitte des Saales sich erheben. Neben dem Dhronsessel links steht eine Frau mit trau rigem, bleichem Gesicht, dem König entgegen schauend mit trüben Augen, mit bleichen, dün nen Lippen, welche längst das Lächeln und den heitern Scherz verloren haben. Diese Frau ist die Königin Maria Theresia. Sie ist vor dem König eingetreten

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 22.01.1925
Physical description: 6
Persönlichkeiten des öffent lichen Lebens der niedrigsten Geldmachere! be- scksttlidigt worden. Auch der Sohn «des Minister präsidenten Nikolo Pasic spielt unter dielen? Kor- ruptionisten eine erste, wenn nicht die «führende Rolle. König Alexander schien anfangs besten Willens zu sein, das Land von den schlechten Elementen zu reinigen, bald aber zeigte es sich, daß die Korruptionisten, gestützt von einem Teile der Anne«, viel zu einflußreich waren, als daß der König imstande gewesen wäre, seinen Standpunkt

ernst genommen wird. Der große Kampf zwischen Agnnn und Belgrad wird nicht mit einer Entrechtung der Kroaten «nd«n, daran ist nicht zu zweifeln. Die Belgrader Gewaltmittel w«rden auf die Dauer versagen und der erste, der vielleicht die Unhaltbarkeit dieser Zustände erkennen wird, ist König Alexander» dessen Dhron durch die Gewaltherrschaft des Pasic nichts weniger als gefestigt wird. Es werden vielleicht in erster Linie dynastisch« Interessen sein, die König Alexander in absehbar«? Zeit veranlass

auch nur gesehen zu «haben. Bei der Hochzeit vertrat der spätere Prinzregent Luitpold den Bräutigam, als Frau und Kron prinzessin reist- sie bereits in ihre neue Heimat und erst an deren Grenze lernte sie den Gemahl kennen. Dort fand sie 'Verhältnisse vor, «die das Bourbonenregiment bereits als überreif zum Sturze erkennen ließen. König Ferdinand, ob seiner <Srcusamteit Re bomba genannt, lag todeskrank darnieder: er spielte die Rolle des .Gefürchteten' bi» zum letzten Atemzug. Drei Monate nach Maria» Ankunft

starb er. Nun wuvd« Frayz König. Gr war »in gutmütiger, Ma« «MO ÄwrdiM mit seine« 23 Jahren viel zu jung, um der bei spiellosen Korruption noch Herr zu werden, das ganze System von Grund aus zu sanieren und so vielleicht den Thron aufs neue zu verankern. Wahrscheinlich wäre es einem «Stärkeren auch nicht mehr gelungen. Denn Solferino «war eben geschlagen und die nationale Einigung Italiens, beflügelt durch den Sieg im Norden, nahm un aufhaltsam ihren Lauf. Garibaldi begnügte

' über und die Eile, mit der sich alles vollzog, der Jubel, mit dem die Wenvmrg begrüßt wurde, bildeten zugleich das schlimmste Urteil, das dem Wirken der Dy nastie aus dem Stamme Ludwigs VlX. gespro chen werden konnte. So ruhmlos, wie es ge herrscht, so ruhmlos endete es. «Und dennoch: nicht ganz ruhmlos! Denn Marie Sophie war Königin und die damals 18jährige war eine der wenigen, die noch die «Forderung erhob und durchsetzte: Ein König darf in der Stunde «der Gefahr nicht zuerst an sich selbst und sein Leben

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