2,272 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1903/02_09_1903/MEZ_1903_09_02_2_object_622183.png
Page 2 of 16
Date: 02.09.1903
Physical description: 16
der politische» Stre ber das Volksinteresse, und Byzantinismus das Pflichtgefühl: dann wären die Vertreter der unga rischen Interessen im österreichischen Abgeord netenhause in der Tat Herren der Lage, und Herr v. Körber müßte ihr Opfer oder ihr Werk zeug werden. Unterhalten Umständen haben die Magyaren alle Ursache, sich bei den österreichi schen Patrioten zu bedanken, welche ein freund liches Wort beim H.ofcercle hoch über alle natio nalen Interessen zu stellen wissen. König Eduard von England in Wien

. Mcran, 1. September. König Eduard von England ist gestern nach mittags zum Besuche uuseres Kaisers iu Wieu eingetroffen. Als Priuz von Wales hat König Eduard mehr mals in Wien geweilt. Zum letzten Male hielt er sich am 1. November 1894 dort auf; er befand sich damals auf der Durchreise nach Ziußland, um den schwer ertränkten Zaren Alexander III. zu besuchen. In Wien ereilte den Prinzen die Nach richt vom Tode desselben und er trat daraufhin wieder die Heimreise nach England an. Diesmal

ist es ein weniger ernster Anlaß, der den Beherrscher des britische» Weltreiches in die alte Kaiserstadt an der Donau geführt hat. König Eduard macht seinen Antrittsbesuch bei Kaiser Franz Joses, denn er hat seit seiner Thronbe steigung noch uicht Gelegenheit gehabt, in Wien zu erscheinen. Die schwere Krankheit, die ihn bald nach der Thronbesteigung befiel, machte die Aus führung des lange Zeit schon bestehenden Planes unmöglich und erst in jüngster Zeit, nachdem der Gesundheitszustand des Königs vollkommen

zu- sriedenstellend ist, konnte an einen Besuch in Wien gedacht werden. Ein Historiograph, dem freilich die Verant wortung für seine Behauptung überlassen bleiben muß, teilte dem „N. W. T.' mit, daß König Eduard der erste englische Monarch ist, der in Wien festlich empfangen wird; außer König Eduard soll überhaupt nur ein einziger eng lischer Herrscher auf dem Boden des heutigen Wien geweilt haben und diesem wurde alles eher, als eiu festlicher Empfang zuteil. Dieser englische Monarch war nämlich

kein anderer, als Richard Löwenherz, König Richard I. Löwenherz aus dem Hause der Plantagenet wurde auf seiner Rückkehr vom Kreuzzuge an die Küste von Aquileja ver schlagen. Verkleidet wollte er den Weg zu Laude fortsetzen, wurde jedoch am 21. Dezember 1192 in Erdberg, das damals freilich noch nicht zu Wien gehörte, erkannt und fiel in die Hände Leo polds VI. von Oesterreich, den er vor Akkon töt- lich beleidigt hatte. Der Herzog ließ den König auf die Burg Dürnstein in Haft bringen. Später nötigte Kaiser Heinrich

1
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1900/02_08_1900/SVB_1900_08_02_2_object_1936727.png
Page 2 of 8
Date: 02.08.1900
Physical description: 8
„Der Tiroler' Donnerstag, 2. August 1900. reiches bis zur Stunde noch nicht durchgeführt ist. Gerade in der äußern Politik zeigte sich die Ohn macht Italiens. Ein Ministerium löste das andere ab, die Wahlreformsrage, die finanzielle Frage, die römische Frage und nicht in letzter Linie die Mafsanah- Fragen waren und blieben ungelöste Probleme. Diese traurigen Verhältnisse veranlassten den König, auswärts einen sesten Halt zu 'suchen, und er fand auch diesen in dem Dreibund. Die Hauptausgabe

des Ministeriums Depretis war die Schließung des Ver trages vom 13. März 1887, durch welchen sich Ita lien dem Dreibuud anschloss. Große Sympathie erwarb sich der König durch sein menschenfreundliches Austreten bei dem Erdbeben in Casamicciola 1883 und bei der Choleraepidemie in Neapel 1884. Eine große Schwierigkeit bot dem König die römische Frage. Das fünfzigjährige Priester jubiläum des Papstes überzeugte ihn, dass die ge- sammte katholische Welt die römische Frage noch nicht für gelöst ansieht

, und das neue Strafgesetz vom Jahre 1888 war nur dazu angethan, den Conflict zu verschärfen. Im Juni 1888 nahm der König an der 800jährigen Feier der Universität in Bologna theil, und empfieng im October in Rom den Besuch des deutschen Kaisers Wilhelm II., der die italienische Hauptstadt besuchte. Enthusiastisch war der Empfang beider Monarchen in Neapel, wo am 17. October eine großartige Flottenschau stattfand. König Hum bert erwiderte diesen Besuch im Mai 1889 in Berlin. Äin 9. Mai 1889 wurde in Rom

das Denkmal Giordano Brunos enthüllt, und die Katholikenfeinde feierten mit Zustimmung der Regierung solche Orgien, dass hiedurch König Humbert bei den gläubigen Katholiken sehr viel Sympathien einbüßte. Aller dings war damals'ein Crispi sein Rathgeber, und einem Crispi war alles zuzutrauen. Den Besuch, den König Humbert mit der Königin vom 20. bis 24. Juni 1892 in Potsdam und Berlin mächte, erwi derte das Kaiserpaar bei der silbernen Hochzeit, die das italienische Königspaar im April 1893 unter großen

Festlichkeiten begieng. Auch in den Jahren 1894 und 1896 empfieng König HumVert in Venedig den Besuch des deutschen Kaisers. Bald daraus er folgte die Erneuerung des Dreibundes. Allmählig mächte sich auch eine Besserung des Verhältnisses zu Frankreich und Russland bemerkbar, wozu nicht wenig die am 24. October 1896 vollzogene Ver- 5 mählung des Thronfolgers, Prinzen von Neapel, mit der Prinzessin Helene von Montenegro, einer Tochter des „Freundes Russlands', des Fürsten Nikola I., beitrug. Am 22. April 1897

2
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1896/29_11_1896/MEZ_1896_11_29_3_object_661753.png
Page 3 of 22
Date: 29.11.1896
Physical description: 22
von dieser Stelle zurückzutreten wünscht. ^er deutsche Reichstag wird Monta die ersv Lesung des Etats beginnen. Derselbe at bei der Fortsetzung der Berathung der Justiz novell e den Paragraphen angenommen, welcher die Wiedereinführung der Berufung gegen Urtheile der Strafkammern und der Schöffen- erichte festsetzt. König Alexander von Serbien ist am 25. ds.., von König Humbert im Bahnhofe erwartet, in Rom eingetroffen. König Humbert und König Alexander umarmten und küßten sich >ei der Begrüßung und schritten

sodann unter den klängen der serbischen Hymne die Front der Zhrenkompagnie ab. Im königlichen Salon des Bahnhofes stellte König Humbert dem König Ale xander von Serbien die Minister, die anwesenden Vertreter des Senates und der Kammer und die Hof- und StaatSwürdenträger vor. Die Straßen zum Quirinal entlang bildeten Truppen Spalier. Im Quirinal empfing Königin Margherita, von ihrem Hofstaat umgeben, den König von Serbien. — Der König von Italien verlieh dem König von Serbien den Großkordon des Anun

- ziattnordenS und dem serbischen Kriegsminister den Großkordon deS Mauritius- und LazaruSordenS. Auszeichnungen erhielten ferner die Offiziere des Gefolges deS Königs von Serbien. Nachmittags hatte König Humbert mit dem König Alexander eine lange Unterredung. Abends fand zu Ehren )eS serbischen Königs ein Galadiner auf dem Quirinal statt. An demselben nahmen die Hof- nnd StaatSwürdenträger, die Spitzen der Anuee und die Gemeindevertretung theil. — Am 26. dS nachmittags wurde der König Alexander im Vatikan

vom Papste mit königlichen Ehren empfangen Er verblieb mit demselben dreiviertel Stunden allein. Kardinal Rampolla erwiderte im Laufe des Abends im Namen des Papstes den Besuch. Wegen schlechten Wetters mußte das in der Umgebung KomS zu Ehren deS Königs von Serbien beab sichtigte Truppenmanöver unterbleiben. Abends fand zu Ehren des Königs Alexander ein diplomatisches Diner, sodann Galavorstellung im Teatro Constanzi statt. — Gestem begab sich der König von Serbien nach Neapel, von wo der Monarch

am Montag nach Rom zurückkehrt. — Einem Gerüchte zufolge habe König Alexander den Papst gebeten, in Belgrad ein katholisches BiSthum zu errichten und ein Kon kordat abzuschließen. Der Zollkommission der französi schen Deputiertenkammer gieng der Zuckersteuerg es etzentwurf zu, den der Vorsitzende der Kommission, Graux, ausgearbeitet hat. Der Entwurf sieht eine Fabrikatsteuer für Rohzucker und raffinierten Zucker vor, welche die nöthigen Mittel für die Gewährung von AuS suhrprämien liesern soll. Infolge

3
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1864/27_04_1864/BZZ_1864_04_27_2_object_401465.png
Page 2 of 6
Date: 27.04.1864
Physical description: 6
, Jedem das Commandeur« kreuz des Maria Th.'resien »Orden S verliehen; ferner den Prinzen Friedrich Carl zum Inhaber des k k 7. ^ Husaren-, und den Feldmarschall Freiherr» v. Wran gel zum Inhaber dc« vakanten 2. Cürassicrregiments König Mar von Baiern ernannt. Gleich nach einge langter Nachricht von der Einnahme ter Düppeler Schanzen hat Se. Majestät ben Generaladjutanten Generalmajor Grafen Coutenhove nach dem Haupt- quartier deS Oberbefehlshabers Feldmarschall von Wrangel entsendet, um die Insignien des Maria The

ist. Daß hiemit auch alle Zei- tungsangaven von einer in der Angelegenheit er^an. gene» Note, von Remvustralionen u. s. f. entfallen, bedarf keiner auglrücklichev Hervorhebung. — 23. Äpnl. Der König von Preußen hat seinem hoben AUnnen dem Kaiser von Oesterreich sosort am Siegesiage die Nachricht von der Erstürmung der Düppeler Schanzen durch Telegramm mitgetheilt. Der Schluß derselben lautete: »Unsere Truppen sind jetzt quill!' — Im Laufe dieser Woche, noch vor Schluß deS Monats Apr.!, wird die Ausschreibung

. Herr v. L)iSmarck scheint keinen geringen Antheil an der Entschließung gehabt zu hab^i, und die politischen Motive dürften sich sowohl in derCon- serenz. als in den europäischen Cabiuetten geltend zu machen suchen. Wj^ wenigen Ausnahmen sind nun alle Glieder des Hauses Hohenzollern, daS regierende Haupt mit eingeschlossen, in den Herzogthümern, wäh rend Oesterreich keine Repräsentanten seiner Dynastie auf dem Kriegsschauplatze hat. Daran schließen sich die ostensiblen Ovationen, welche dem König

Oesterreichs und Rußlands; die Tnilcrieu werden Downing Street im Schach halten, und andere Ereignisse lenken die Aufmerksamkeit von Schleswig-Holstein ab Die Franzosen stehen jetzt 18 Jahre i» Rom. Der König kommt in drei Tagen zu rück. die Armee nicht m eben so viel Iahren - Die in den h«utigen Abendjournalen mitgetheilten interessanten Detail« der Erstürmung -der Düppeler Schanzen werden selbstverständlich mit großem Inter esse gelesen. ES zirkuliren Privatbriefe von Offizie ren und Soldaten

, die bemerkei'Swerthe Züge von He! enniuth mitlbeilen. Auch FM. Wrangel. der be kanntlich ein besserer Feldherr als Orthograph ist, schreibt: „Allens gut gegangen; ich werde im Bad reisen.' Hamburg, 2t. April. Der König von Preußen ist mit dem heutigen Courierzug aus Berlin hier an gekommen, und hat sich unmittelbar in bereit gehal tene» Wagen nai' dem holsteinischen Bahnhof in Altona begeben, wo er. da bei der erst spät in der Nacht eingegangenen Nachricht dort keine Vorberei tungen getroffen werden konnten

4
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1900/02_08_1900/BZN_1900_08_02_1_object_2414684.png
Page 1 of 12
Date: 02.08.1900
Physical description: 12
10 Monate war Humbert König, und bereits zuckte ein Mordgeselle den Dolch aus ihn. Der König war mit der Königin Margheriia Nachmittags in Neapel eingetroffen und von der Bevölkerung herzlich begrüßt worden. In der Via Carbonara näherte sich, während mehrere Personen dem Herrscherpaare Bittschriften überreichten, ein gewisser Gio vanni Passanante dem königlichen Wagen und stürzte sich mit erhobenem rechten Arm aus den König) die Hand hatte der Attentäter, um den Dolch zu verbergen, mit einem rothen

Seidentuch umwunden, das die Inschrift trug: >,Es lebe die soziale Abrechnung !' König Humbert parirte den Stich mit dem Arme, wobei er unerheblich verletzt wurde, dann schlug er mit dem noch in der Scheide befind lichen Säbel auf den Kopf des Attentäters los) auch Mi nisterpräsident Cairoli, der mit dem König fuhr, wurde von Passanante am rechten Schenkel leicht verwundet. Der Attentäter wurde nach verzweifelter Gegenwehr ver haftet. Er war 29 Jahre alt und Koch von Profession, ein Calabrese

von düsterem und exaltirtem Naturell. Er erklärte, den festen Vorsatz gehabt zu haben, den König zu erdolchen, die Monarchie zu vernichten und die Armuth M beseitigen. Passanante, dessen Aussehen ein banditen- hastes war, machte den Eindruck, ein durch die Lectüre anarchistischer Schriften fanatisirter Verrückter zu sein) er wurde einer Irrenanstalt übergeben, in der er vor einigen Jahren starb. Auf das Attentat folgte eine stür mische Kundgebung des ganzen Landes sür das Königthum. Das zweite Attentat

erfolgte am 21. April 1897 in ^om durch den 24jährigen Schmiedgesellen Pietro Acciarito. ^önig Humbert begab sich damals in Begleitung seines General-Adjutanten zum Derbyrennen. Vor dem Thore San Giovanni, 2 Kilom. von Rom, näherte sich Acciarito ^em königlichen Wagen und führte gegen den König einen Dolchstoß. Kaltblütig wich der König aus, indem er sich 'N Wagen erhob. Der Attentäter wurde festgenommen und der König setzte die Fahrt zum Rennplatz fort, wo er iturmisch begrüßt wurde. Lange dauerte

die Ovation, die das Publikum ihm darbrachte. Zu den Diplomaten und hohen Beamten, die ihn beglückwünschten, bemerkte der König: ^as sind die kleinen Annehmlichkeiten meiner Stellung.' Beim Verhöre gab Acciarito, der aus Artena stammte, an, ^ !ei seit 2 Tagen arbeitslos und habe aus Hunger zum gegriffen. Allgemein bezeichnete man das Attentat ''s Streich eines Verrückten. Das dritte Attentat am Sonntag Nachts bat nun 5 leider Erfolg gehabt. Die Kugel traf einen edlen Herrscher, ' der ein minder tragisches

5
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1900/08_08_1900/BRG_1900_08_08_2_object_756542.png
Page 2 of 12
Date: 08.08.1900
Physical description: 12
. Ja diesem Patente rennt der Kaiser, der doch wusste, was er that, die Monarchie „so beträchtliche Königreiche und unabhängige Fürsten« thümer in sich fassende Staaten'; dann heißt es: „Unserer unabhängigen König reiche und Staaten', „Unsere König reiche und anderen Staaten', „Unsere Erbstaaten', „Unseren Königreichen und Staaten', „vereinigten österreichischen Staats- körpers'. Und dies Patent ist noch in Kraft, denn auch jetzt führt unser Monarch den Titel „Kaiser von Oesterreich'. Es ist übrigen» sonder bar

der Noth hervorbricht, dann hebt sie an zu llingeu. Wie mancher Kamerad, der das Beten verlernt, wird drüben im Kampf auf Leben und Tod doch wieder die Hände falten. Noth lehrt beten! So soll es auch in der Heimat sein! Lasst die ernsten Tage, die angebrochen, lasst die Kriegs wetter, die über uns heraufgezogen, die Gebets glocken wieder in Schwingung setzen! Lasst uns beten für unsere kämpfenden Brüder!' Air» 3taliett« König Victor Emanuel m. hat eine Proclamation an das Volk er lassen

, in welcher der ermordete König Humbert als König und erster Bürger Italien» gefeiert wird, dem nachzustreben die erste Pflicht des jungen Königs sein wird. Das Ziel seiner Re gierung sei durch das unauslöschliche Andenken an seine beiden Vorgänger vorgezeichnet. Zum Schlüsse heißt es: „Italiener, die Ihr dem ge heiligten Andenken König Humbert» den Tribut Eurer Thränen und Eurer Verehrung zollt, Ihr habt abermals gezeigt, dass Ihr den herben Schmerz meine« Hauses als den Eurigen anseht. Diese Solidarität unserer

Gedanken und Gefühle war stet» und wird immer das sicherste Bollwerk des Königthums sein, die beste Garantie für die Einigkeit des Vaterlandes, welche» sich verkörpert indem erhabenen Worte: Boma intangibile. al» Symbol der Größe und al» Unterpfand der Integrität Italien» Da» mein Glaubensbekennt nis, mein Ehrgeiz al» Bürger und König.' — Königin-Witwe Margherita dankte der „Köln. Volkszeitung' zufolge telegraphisch dem Erzbi schof von Neapel, Cardinal Prisco, für deffen Beileidstelegramm: „Möge Gott

. Nachstehendes Programm wurde festge setzt : Am 6. d. M. trat in Rom da» Parlament zusammen, am 7. reist König Victor Emanuel nach Rom, und am selben Abend wird der Leich nam nach Rom überführt. Am 8. d. M. leistet König Victor Emanuel den Schwur vor dem Parlament. Am 9. findet die feierliche Beisetzung König HumbertS in Rom statt. — Erzherzog Rainer hat heute als Vertreter unseres Kaiser» die Reise nach Rom angetreten. Ebenso ist eine Abordnung des Infanterieregimentes Nr. 28, das seit 1881 den Namen

6
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1894/15_10_1894/BZZ_1894_10_15_3_object_400905.png
Page 3 of 4
Date: 15.10.1894
Physical description: 4
bis fechszehn Tasse» Thee täglich, doch verachtet er im Gegensatz zu seiner Mutter auch den Wein und Champagner keineswegs. Der Zar liebt ein einfaches Mahl und nimmt dasselbe stets im Kreise seiner Familie ein, meist ohne, daß irgend ein Diener dabei ist. Vor jeder Mahlzeit wird gebetet. Um 7 Uhr wird das Früh stück genommen, um 1 Uhr das zweite Frühstück und um k Uhr wird dinirt. Der Zar ißt verhält nißmäßig wenig, und sein Getränk, beschränkt sich auf ein Glas Burgunder. König Humbert von Italien

ist weit bescheidener, als sein Vater Viktor Emanuel. Er liebt es caeeiutora' zu essen, nach Jägerart, eine kräftige, ausgiebige Fleischspeise und schwarzes Brod dazu. Alle Süßigkeiten sind ihm verhaßt. Ein Feinschmecker und Vielesser ist der König von Portugal, dessen Leibesfülle in Folge dessen ganz bedenklich zunimmt. Einen wahrhaft königlichen Appetit entwickeln auch die Könige von Schweden und Dänemark, der König von Griechenland nnd der König von Württemberg, der sich auch lieber an derbe Kost

der Anwesenden einnehmeil. Original-Telegramme Der König von Serbien in Ungarn. Budapest, 14. Okt. Der König Alexander von Serbien traf heute Nachmittags in Begleitung der Gesandten Thoemel und Simics und der Ehrenkavaliere, welche ihm bis zur Landesgrenze entgegengtfahreu waren, auf dem reich dekorirten Bahnhofe ein, von Kaiser Franz Josef, Erzherzog Josef, Minister Hieronymi und den Spitzen d.r Militär- und Zivilbehörde», dem serbischen Ge neralkonsul und vielen Mitgliedern der Serbenkolonie erwartet

. Der Kaiser begrüßte den König mit einem herzlichen Händedruck und stellte ihm den Erzherzog Josef, sowie mehrere Würdenträger persönlich vor. welchen der König die Hand reichte. Nach dem <lb- schreittn der Ehrenkompagnie fuhr der König an der Seite des Kaisers unter stürmischen Ovationen sei tens der Bevölkerung, welche den Kaiser bereits bei der Auffahrt zum Ächnhof enthusiastisch akklao.irt hatte, nach der Ofener Hosburg, wo um ö Uhr Abends ein Galadiner stattfand. Beim Eintreffen in der Hofburg

stellte der Kaiser dem Serbenkömge die Hoswürdenträger, an der Spitze den Ministerpräsi denten Meter le vor. Der König begrüßte Kal- noky als Bekannten und sprach auch die Übrigen vorgestellten Herren an. Er stattete bald darauf dem Kaiser einen Besuch ab und tauschte auch mit dem Erzherzog Josef Besuche. Beim Diner erhob sich nach dem vierten Gange der Kaiser und sprach in französischer Sprache: „Ich erhebe mein GlaS auf daS Wohl Sr. Majestät deS Königs Alexander von Serbien!' König Alexander

7
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1916/11_10_1916/MEZ_1916_10_11_1_object_653749.png
Page 1 of 8
Date: 11.10.1916
Physical description: 8
dem Gesandten in Bukarest. Grafen Ottotar Czernin, zu vertraulicher Bekanntgabe an König und Bratianu die bevorstehende Überreichung der Nöte an Serbien mit. Am 26. Juli sagt Graf Berchtold in einem Telegramm an den Grafen Czernin. daß er von Rumänien strenge Neutralität und für den Fall eines aggressiven Auftretens Rußlands loyale Kooperation erwarte. Am 28. Juli: Telegramm des Gesandten in Bukarest, daß König Karol die Neutralität im Falle eines serbisch-österr.-ungarischen Krieges garantiert. Der König

sagt weiter, daß wir im Falle eines Auftretens Rußlands auf militä rische Unterstützung Rumäniens leider nicht rechnen können. Er fügt bei, daß keine Macht der Welt ihn jemals bewegen könne, die Waffen gegen die Monarchie zu ergreifen. Am S. August teilt der König dem Grafen Czernin den Beschluß des Kronrates mit, in welchem er die ErfAlung der BunhespMcht nicht durchzusetzen vermochte. Doch sei mit gleicher Einstimmigkeit ein Anschluß an Ruß land als undenkbar zurückgewiesen worden. Der Gesandte

glaubt, daß, wenn das Schlag wort von der Austeilung der Monarchie die gegen uns gerichteten Instinkte beleben würde, so dürste sich auch Rumänien melden, und w diesem Falle würde König Karol eher ab danken als mitgehen. Am 23. August meldet Graf Czernin, daß die Russen mit weitgehenden Versprechungen und großem Terrorismus arbeiten und die Minister persönlich für eine antirassische Politik verantwortlich machen. Am 13. September meldet Graf Czernin, daß unter dem Eindruck der Kriegsereignisse

in Galizien die Agitation für ein tätiges Mitgehen Rumäniens mit der Entente sehr zugenommen hat. Am 22. September bringt Gras Czernin bei Bratianu die Schwierigkeiten zur Sprache, die dem Transit von Kriegsmaterial nach der Türkei bereitet werden. Diese Forderung wird im weiteren Verlauf öfter erhoben. 23. September: Graf Czernin hat, da König Karol schwer trank ist, eine Unterredung mit dem Kronprinzen Ferdinand. Der Kronprinz sagt, daß alle Welt den Kriea gegen uns wolle. Unmöglich sei

es, gegen Rußland Krieg zu führen, alles andere sei möglich. Auf den Vor halt des Gesandten, er wisse, daß König »md Kronprinz eines Verrates unfähig seien, sagt der Kronprinz, wenn er dies täte, so wäre dies l die größte Felonie und er würde sich als ge- I meiner Kerl vorkommen. ZOr^eptember: König Karol teilt dem Ge sandten brieflich mit. er hoffe, im nächsten Kronrat eine Neutralitätserklärung zu e h 'lt-»!. Der Kronrat wird, wie Graf Czzrnin später meldet, auf Grund einer Einigung der Parteien überhaupt

8
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1901/17_03_1901/MEZ_1901_03_17_2_object_594169.png
Page 2 of 16
Date: 17.03.1901
Physical description: 16
und das öster reichische Gewerbe belebt und Tausende von Arbeits kräften beschäftigt. seinigen zu entrichten hat. Nur daS Eigenthum der englischen Krone, als Staateeinrichtung ist zu allin Zeiten steuersrei. Obwohl in den ParlamentSakten immer die Rede ist vom „Our xra«ious Lovercixn l^orä, tlic Ivinx' (»Unserm gnädigen souveränen Herrn, dem König') so ist doch der König in Wahrheit kein Souverän. Er regiert im Berein mit dem Ob«Haus« und Untechause und diese Drei sind in der That erst der „Souverän

von England'. Andererseits Hut der König von England einige ganz sonderbare Rechte, von denen die meisten zu den historischen Kuriositäten zählen, andere so zu sagen nur auf dem Papier stehen. So darf nach der Bersassung der König jedem englischen Staatsbürger verbieten, ins Ausland zu gehen, sollte also ein beliebiger Engländer Paris, New-Aork oder Berüu ?c. besuchen und dir König verböte ihm das, so wäre (ii>L->der bei Strafe der sofortigen Konfiskation seines c-i. «.nzli!chts, ?nden befindlichen

Eigenthums gezwungen, aoa svlchri oder Abwesenheit Abstand zu nehmen. Lt-!- i! s gl.U>rleisteten Recht« hat zwar bisher kein biZUjch?? Trna-ch Gebrauch gemacht. Er kann »S aber thun, so oit r? will. Die Verfassung steht ihm darin zur Seite. Desgleichen hat der englische König daS Recht, jederzeit einem im Auslande befindlichen englischen Staatsbürger die sofortige Rückkehr anzubefehlen. Wird diesem Befehl nicht Folg, geleistet, so kann wieder das Eigenthum des Renitenten konfisziert werden, insofern

. Dieses Recht ist auch — namentlich heut zutage — ein papieieneS. König Eduard VII. wird sich hüten, von diesem Rechte irgendwelchen ernsthaften Gebrauch zu machen. Der letzt« Gebrauch diefiS Rechte! der Krone führte nämlich seinerzeit zur Unabhängigkeitserkläruvg der Unionstaaten Nordamerika'S und heute würde noch manche „Unabhängigkeitserklärung' folgen. Ferner gehört dem englischen König alles britische Land und obwohl jeder britisch« Eigenthümer von seinem „xroxert?' redet, so genügt« doch «in Spruch

deS Königs, ihm daiselb« zu nehmen, «In Recht, von welch«m heutzutage in den süd asrilanischen Republiken in so grausamer Weise Gebrauch gemacht wird! — Ebenso gehört dem englischen Könige alles Küstenland des Jnselreichi zwischen den Ebbe- und Fluth marken. Auch alle St-ombette gehören dem König. Laut Gesetz muß der König von England allen und jeden Gerichtssitzungen beiwohnen. Thut er daS nicht — und «r kann'S ja eben nicht l — so wird doch di« geistige Anwesenheit d«L englischen Herrschers

9
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1891/08_10_1891/MEZ_1891_10_08_2_object_612490.png
Page 2 of 8
Date: 08.10.1891
Physical description: 8
Seite 2 Politische Uebersicht. Meran, 7. Oktober. Karl I., Friedrich Alexander, König von Württemberg, dessen Ableben gestern der Tele graph gemeldet hat, war am 6. März 1823 zu Stuttgart als der einzige Sohn König Wilhelms I. und dessen dritter Gemahlin, Pauline, Herzogin von Württemberg, geboren. Er wurde unter der Leitung des General Hardegg erzogen und studierte in Tübingen und Berlin. Am 13. Juni 1846 ver mählte er sich mit der russischen Großfürstin Olga, der am 11. September 1822

geborenen Tochter des Zaren Nikolaus. Am 25. Juni 1864 folgte er seinem Vater auf dem Thron. Eine seiner ersten Handlungen war es, die vom Bundestage einge führten Beschränkungen der Presse und des Vereins wesens aufzuheben. Die gleiche liberale Gesinnung bethätigte, sich in dem Gesetz vom 26. März 1868 und dem sich anschließenden Wahlgesetz, wodurch der Grundsatz des allgemeinen direkten Wahlrechtes mit geheimer Stimmenabgabe zur Einführung ge langte. Auch auf dem Gebiete der Justiz führte König Karl

umfassende Aenderungen in freiheit lichem Sinne ein. Einen bedeutenden Aufschwung hat das Unterrichtswesen, mit welchem es schon seit Jahrhunderten in Württemberg gut bestellt war, unter der Fürsorge König Karls genommen. Die Volks schule, wie auch die höheren Bildungsanstalten haben weitgehende Verbesserungen erfahren. Das Verkehrswesen, Handel und Industrie haben sich in den 27 Jahren der Regierung König Karls in groß artiger, überaus glücklicher Weise entwickelt. Das Eisenbahn- und Telegraphennetz

hat sich in dieser Zeit geradezu verdoppelt; Handel und Gewerbe sind zu einer früher nie geahnten Blüthe gediehen. In politischer Beziehung bleibt es allzeit ein leuchtendes Verdienst König Karls, daß er, semes Berufes und seiner Pflichten als deutscher Fürst bewußt, ehrlich die Hand bot zur Festigung des gemeinsamen Vater landes und zur Einfügung Württembergs in die neuen Einrichtungen des Reiches. König Karl hinter läßt keine direkten Nachkommen. Thronerbe ist Prinz Wilhelm von Württemberg, der einzige männliche

. Die Veteranen haben einen Aufruf veröffentlicht, worin sie das Volk zu Gaben für einen Kranz auffordern, welcher in Erz gegossen und auf das Grab des Vaters des Vater landes niedergelegt werden soll. In anderen Städten wurde freiwillig geflaggt und in den Theatern überall der Königsmarsch verlangt und stürmisch applandirt. In Bari zog die ganze Bevölkerung ohne Unterschied des Standes durch die Straßen und rief: „Es lebe der König von Italien, es lebe das unantastbare Rom!' In Bologna begab sich um 4 Uhr

10
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1872/20_04_1872/BTV_1872_04_20_3_object_3058060.png
Page 3 of 12
Date: 20.04.1872
Physical description: 12
und mit der AerfassnngSparlei stim- A'^men werden. Pesth» 17. April. Die deakistischen Abendblätter 6.55 sprechen ganz entschieden ihre Mißbilligung aus über ^.^ jenen Passus der Schlußrede des UnterhauSpräsiden- ^'z^ten Somssich, der sich auf die auswärtige Politik und x'23 namentlich ans Deutschland bezog, und konstatiren in 8,40^ssiciöser Weise, daß mit demselben alle Parteien des ^^Abgeordnetenhauses und die Regierung entschieden o.'3-v N2V 2. . ZI. u ^ e unzufrieden waren. Ausland. ZNiinchen. Zlpril. (Der König

und der Ministerpräsident. — Jubiläum der z ^ «Universität. Freis chütz - Inb il än in. !' S.3<1 S.28 0.15 0.34 7^18 7.4V Z. 8,20 S.42 L.Ü0 ,°-7 . ül. 0 in 0 20 0,41 7. 7.14 7.40 «,35 S.22 S.44 0. v 0.43 1 .12 1.2!^ 1 S5 - 21. 2. 7 2.33 1.20 1 3L 1,51 2.11 2 32 2,50 3 7 3 25 3,33 4.20 b.4v ö— Die beiden Kammern.) Se. Maj. der König hat dem Ministerpräsidenten Grafen Hegnenberg- Dux, wegen seiner Haltung in der Kammer bei der letzten Berathung der Posten für die königlichen Gesandtschaften, durch ein eigenhändiges

nur auf die durch Zer störung von Schissen oder sonstigem Eigenthum ver ursachten unmittebaren Schäden und betrachtet den Anspruch auf Zinsenvcrgütung für unzulässig. Der Schluß läuft auf die Betonung der Schwierigkeiten nnd Gefahren hinanS, die für die Neutralen durch die Gesetze geschaffen würden, die Amerika anfzustel- len strebt. TNndrid. In Bezug auf die früher aufgetauchte Behauptung, König Amadeo wolle nach Italien zn- rückkehren, schreibt der Pariser „Moniteur': „Nach einem vor einiger Zeit in Umlauf

gesetzten Gerüchte soll der König Amadeo von Spanien einen Pack wichtiger Schriftstücke rurch einen seiner Vertrauten an den König Viktor Emannel gesandt haben. Die Aspiranten ans d-n spanischen Thron halten daraus geschlossen, daß der König sich anschicke, seinen Posten zu verlassen, da er sich zu machtlos fühle, um ihn zu vertheidigen. Nach eingezogenen Erkundigungen sind wir im Stande mitzutheilen, daß die angeblichen an König Viktor Emannel gesandten Dokumente fick au^ eine «endung von Zigarren

beschränke.!. Der Brief, welchen der König Amadeo mitsandte, spielt auf die Lage der Dinge in Spanien au, und endet mit einer Phrase, die ungefähr folgendermaßen lautet: „Wenn Sie diese Zigarren rauchen, so denken Sie gefälligst an Ihren Sohn, welcher sie Ihnen gesandt hat,- und wie die kleinen Nanchwolken über Ihrem K'pfe sich zerstreuen werden, ebenso schnell werden die Wol ken verschwinden, die sich über meiner pcliiischen Lage angesammelt baben.' Man kann daraus ersehen, daß der König AmadenS weit

11
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1859/26_02_1859/BTV_1859_02_26_3_object_3008253.png
Page 3 of 6
Date: 26.02.1859
Physical description: 6
Mittheilungen zufolge gedenken der König und^die Königin schon um die Mitte veS April aus Italien abzureisen; direkte Weisungen sind in Schloß SanSfouci eingetroffen, zur genannten Zeit die königl. Gemächer daselbst in Bereit schaft zu halten. ES ist jetzt bestimmt, daß die Königin von Großbritannien zur Taufe VeS neugebornen Prinzen nicht nach Berlin kommen wird. — Die Gerüchte über den Austritt des Ministers Flottwell erneuern sich mit dem bestimmten Zusatz dahin, daß der frühere Oberprä sident

eineS Welttheils stört, thut ein ruhmreiches Werk. Diese Sätze bedürfen keiner Weilern Erläuterung; ge stützt auf sie, wäre Europa den fortwährenden Gräueln der Anarchie und deS Krieges preisgegeben, alleS Kultur, leben wäre zu Ende; daS einzige Heil wär- von einer neuen Völkerwanderung, von der Uebermacht irgend eineS barbarischen Stammes zu erwarten, bei dem deS edlen Grasen Thesen noch nicht eingedrungen. Der erste jedoch, der vom Throne stei.i-n müßte, wär- der König von Sardinien, dessen Regierung zweimal

einzig und allein von sremden Truppen hergestellt wurde. Als die österreichischen Truppen im Jähre 13l^1 Oberitalien wie, der in Besitz nahmen, standen die piemontesischen Sol- daten in den Reihen eineS andern Monarchen, der den König auf den Besitz einer Insel beschränkt hatte, welche ihm nur durch Hilfe der englischen Flotte zu erhalten möglich war. Aus den Händen der Oesterreich«? erhielt Sardiniens König sein Land zurück. EechS Jahre später war die Empörung so hoch angeschwollen, daß der König

nicht mehr Herr seines Landes war, und nur durch Oester reichs Hilfe wurde eS ihm möglich, wieder in fein Land zurückzukehren. Nach der Theorie deS Herrn v. Eavour hätte Sardiniens König die Krone verwirkt und müßte sie entweder an die Erben derCarbonari oder an Frank- reich abtreten. Wir sind (bemerkt die „Oesterr. Ztg.') nicht weitsichtig genug, um zu errathen, welcher von bei den Auswegen dem sardinischen Premier mehr entspricht. — Die Köln. Ztg. bringt, als Beweis, wie sehr in Turin

die von Frankreich angeregten Hoffnungen schwankend geworden sind, ein Schreiben, daS König Viktor Emanuel an den Kaiser Napoleon gerichtet hat, und welches in Turin in Hoskreisen cirkulirt. ES lautet: »Sirel Wenn aus Gründen der inneren Politik, deren Beurtheilung mir nicht zusteht, die Negierung Eurer Majestät die Sache Italiens aufgeben sollte, so wäre dieser Abfall Frank reichs tausendmal unheilvoller für Sardinien, als der Verlust der Schlacht von Novara. Angesichts einer solchen Eventua lität. die ick »ils

12
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1908/10_01_1908/BZZ_1908_01_10_3_object_427148.png
Page 3 of 8
Date: 10.01.1908
Physical description: 8
, da Än'hier aus das ganze Land christia nisiert werden sollte. Das 1100jährige Jubiläum Hamburgs wird wahrscheinlich, wie die ...Hann. C.' meldet, an einem noch näher zu bestimmenden Tage offiziell, gefeiert werden. — Ein Armenviertel abgebrannt.. Das Armeib- viertel in Comacchio (Provinz Ferrara) wurde .durch einen Brand zerstört. Zehn Personen kamen hiebe! ums Leben. Zahlreiche Personen wurden verletzt. — 25 Jahre Bau an einem Denkmale. Diens tag früh besichtigte der König von Italien in Rom das seit

S5 Jahren im Bau begriffene Viktor Emanuel-Denkmal. dessen Bau alle paar Monate wegen Mangel an Material unterbrochen wird. Die bei diesem Tentmalsbau sonst beschäftigten, jetzt arbeitslosen Leute begrüßten den König mit den Rufen: „Majestät, wir wollen Brot, wir wol len Arbeit!'. Polizei und Carabrnieri umringten die Steinmetze, von denen etwa 6V verhaftet wur den. Da die Verhafteten aber erklärten, sie hätten den König nur auf ihre traurige Lage aufmerksam machen wollen, wurden sie sofort

. Ein ehemaliger Küchenchef, der für rückständigen Lahn und verschiedene Auslagen 1M0 LI zu fordern hat. überreichte eine Klage. Außerdem wurden auch Klagen erhoben, die die Person des Königs selbst betreffen. Am 17. De- gember hat das A utomobil, in dem die Baronin Maughan faß, einen Lehrling niedergestoßen. Seine Eltern verlangten eine Entschädigung, die aber König Leopold verweigerte. Tie Unfallversiche rungsgesellschaft erklärte, nur auf Grund eines gerichtlichen Urteiles eine Summe auszahlen zu köimen

, das Gericht wieder erklärte sich für nicht kompetent, da König Leopold exterritorial sei. «Gegen König Leopold werden diese Ansprüche er- !hoben, da das von der Baronin Vaughan benutzte Automobil Eigentum des Königs ist. — Wechselsälschungen. Seit Ende Dezember ist der Inhaber der großen Kommissionsfirma, in Paris Leon Jacob abgängig. Wie sich herausstellte, hat er durch falsche Wechsel, die er seit Jahren ausstellte, mehrere große Kommissionsfirmen» in Paris um 850000 Franken geschädigt

bezahlt u. s. w. — jetzt niuß das aber ein Ende haben. Um diefe Zigarren wollen wir würfeln.' — Ein moderner Regent. König Gustav von Schweden erklärte einen» Mitarbeiter des „Aften- bladet', der Entschluß, sich nicht krönen zn lassen, sei seiner eigenen Initiative entsprungen. Er halte die Krönung, die im Grundgesetze nicht vorgeschrie ben sei. für überflüssig, und dem Zeitgeiste nicht entsprechend. Die Größe der damit verbnndeuen Kosten hätte entschieden den Einfluß auf seine Entschließung» gehabt

13
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1906/01_02_1906/BRC_1906_02_01_2_object_125795.png
Page 2 of 8
Date: 01.02.1906
Physical description: 8
hat König Christian in Kopenhagen die für jeden Montag üblichen großen Audienzen erteilt; darauf fühlte er sich müde und ging zu Bett, um vor der Tafel ein wenig zu ruhen. Die Kaiserin-Mutter von Rußland begab sich um 3 Uhr zum Könige. Da sich derselbe nicht wohl fühlte, rief sie die Mitglieder der königlichen Familie herbei und um 3 Uhr 40 Minuten nachmittags verschied der König an Herzschlag. — Auf die Nachricht vom Ableben des Königs wurde die Sitzung des Folketing vom Präsidenten geschlossen. König

Christian IX. war am 8. April 1818 zu Gottorv geboren und regierte seit 15. No vember 1863. Aus seiner im Jahre 1842 mit Luise Prinzessin von Hessen geschlossenen Ehe sind sechs Kinder, drei Söhne und drei Töchter, hervorgegangen. 1898 war ihm die Gemahlin, 81 Jahre alt, im Tode vorangegangen. Der Thronfolger Friedrich Christian ist am 3. Juni 1843 zu Kopenhagen geboren und seit dem 28. Juli 1869 mit Prinzessin Luise von Schweden und Norwegen vermählt. Der König wurde als der Schwiegervater Europas

bezeichnet, weil er durch seine Kinder zu verschiedenen Fürstenthronen Europas in ver wandtschaftliches Verhältnis getreten ist. Zar Nikolaus ist der Enkel König Christians, denn seine Mutter Dagmar, Witwe des Zaren Alexander III., ist die zweite Tochter des nun ver storbenen Dänenkönigs. Die älteste Tochter, Alexandra, ist die Gattin König Eduards VII. von England. Die dritte Tochter, Thyra, ist mit Ernst August Herzog von Cumberland ver mählt. Durch seinen zweiten Sohn, Prinz Wilhelm, der am 6. Juni

» 1863 als König Georg I. den griechischen Thron bestieg, war König Christian auch mit den Hohenzollern verschwägert, da sein Enkel Pn^z Konstantin, Sohn König Georgs I., mit einer Schwester des deutschen Kaisers ver mählt ist. Durch die Ehe seines jüngsten Sohnes, des Prinzen Waldemar, mit der Prinzessin Marie von Orleans ergeben sich Begehungen zu den regierenden Häusern von Oesterreich, Bayern, Spanien, Portugal. Italien, Mecklenburg und Koburg. Kö ig Hakon VII. von Norwegen, der frühere Prinz

14
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1908/24_11_1908/TIR_1908_11_24_2_object_148250.png
Page 2 of 8
Date: 24.11.1908
Physical description: 8
ll. von und zu Liechtenstein in der Hosburg in besonderer Audienz. Der Fürst brachte seinen Dank für die Beglückwünschung des Monarchen zu seinem 50jährigen Regierungs-Jubiläum und seine Gratulation zum 60jährigen Regierungs-Jubi läum Sr. Majestät zum Ausdruck. Am näm lichen Tage traf König Friedrich August von Sachsen in Wien ein, um dem Kaiser seine Glückwünsche zum 60jährigen Regierungs- Jubiläum zum Ausdrucke zu bringen. In der letzten Woche vor dem 2. Dezember finden in der Wiener Hosbnrg mehrere große Empfänge statt

, den Fürsten von Montenegro, ein Schreiben eingelangt sei, in welchem offen gesagt wurde, daß der König von Italien den Montenegrinern Beistand leisten wird. Allgemein glaubt man jedoch, das; diese Zusage nur ausgestreut wurde, um das montenegrinische Volk mehr für einen Krieg zu begeistern. 10VV Aferde für Serölen. Am '^0. November find in Serbien 1000 Pferde eingetroffen, welche in der Türkei für Rechnung der serbischen Kriegsverwaltung auf gekauft worden find. Diese Pferde sollen haupt sächlich

nützt ihm auch in seinen Aspirationen in Albanien. Aber hinter dem italienischen Protektor stand wohlgefällig wieder England. Es war ja köstlich, daß die letzten Kriegslieferungen für Montenegro, die von Mailand abgingen, mit englischen Bank anweisungen honoriert wurdcn. In allen Ecken und Enden also zündelt das britische Reich. Wie man aus diplomatischen Kreisen erfährt, steht auch hinter der Bewegung, welche sich gegen König Peter geltend macht und ihn zur Abdankung zu gunsten des Kronprinzen

zwingen will, die goldgesüllte Hand Englands. König Peter ist vielleicht der einzige unter den maß gebenden Faktoren des Landes, welcher einem kriegerischen Abenteuer abhold ist, doch liegt es offenkundig im Interesse der englischen Po litik, die Brandfackel des Krieges auf den Balkan zu schleudern. Daher die Int: igen Englands, das weder Ränkespiel noch Geld scheut, um die Kriegslust der Serben großzu- züchten. Ein vorzügliches Werkzeug in diesem Belange ist Kronprinz Georg. König Peter, der sich sür

die Erhaltung des Friedens ein setzt, soll daher vom Throne entfernt werden. Die Erkrankung König Acters. König Peter ist seit einigen Tagen ernst lich erkrankt. Der König laboriert schon seit langer Zeit an einer Verkalkung der Ar terien und ist nun dieses Leiden in ein sehr ernstes Stadium getreten. König Peter ist vollkommen aktionsunfähig und verbringt fast S,,l ü- Tie!!', !A:v»- 5?'!! die Si: Z-ss Jus diu nreichd Aickü« M d> , '^i-„ Zllf de: M-Z ^ '2UN 'L oe, 'üb-ik- .A 5kl ?ui!e:5 nie

15
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1866/25_09_1866/BZZ_1866_09_25_2_object_383662.png
Page 2 of 4
Date: 25.09.1866
Physical description: 4
unter dem größten Volks- enthnsiasmns stattgefunden. Dem König voran ritten der Ministerpräsident Graf Bismarck, Kriegsminister v. Noon und die Generallieuteuants v. Moltke, v. Voigt- Rhetz und v. Blumenthal. Jungfrauen überreichten dem König drei Lorbeerkränze für ihn, den König, den Kronprinzen und den Prinzen Friedrich Karl. Auf des Oberbürgermeisters Begrüßungsrede dankte der König für den würdigen Empfang: derselbe möge nicht ihm, sondern den einziehenden Truppen gelten. Zahlreiche Ordensverleihungen

für den Feldzug vom Jahre 1L66. * Dresden, 22. September. (Die Nachricht vom Abschluß des Friedens zwischen Preu ßen und Sachsen), wird vom Dresdner Journal dementirt: Die Verhandluvgen wegen der Militärkon- vention seien allerdings bis zu einem sehr günstigen Stadium vorgeschritten.. Die, Nachricht der „France', daß zwischen Preußen und -Sachsen der Friede abge schlossen sei, ist also verfrüht. Die .fFxance' .bringt über dieses Arrangement folgende Punkte: 15 König Johann dankt ab. 2. Die sächsische Armee

. (Der Erbprinz) hat den Hauptmann v. Engel nach Berlin mit einem Handschreiben an den König gesendet, worin die Rück- bernfuug der preußischen Truppen erbeten wird. Ueber das Resultat dieser Mission ist noch nichts bekannt, obwohl Hr. v. Engel am 18. d. bereits in Berlin eingetroffen ist. Als „Curiosnm' hebt man hervor, daß die preußische Negimeutsmusik ihrem Commandeur vor dem „Sächsischen Hos' ein Ständchen brachte, und dabei u. a. auch das Lied „Einst spielt ich mit Scepter' :c. vortrag. Italien

Anhänglichkeit an die Integrität des Vaterlandes, an den König und die Konstitution ausdrückt. Die Nationalgarde von Catania und die Municipalität von Aci Reale haben ähnliche Adressen votirt. Frankreich. * Paris, 18. Sept. (Das Rund schreiben) beschäftigt selbstverständlich alle Blätter Auffallend ist die Haltung des offiziösen „Pays,' welches den Passus wegen des Territorialbestandes dahin auslegt, daß Frankreich weitere Territorial- Veränderungen wünschen muß, um seinen Zusammen hang verstärken

zu können. Offenbar ist es damit auf Belgien abgesehen. * — 18. Sepl. (König Wilhelm von Preu ßen) soll in Paris frühere Anerbietungen haben er neuern lassen, nämlich: 1. Annexion des Großher- zogthums Luxemburg, das der König der Niederlande gegen eine geringe Terrain-Entschädigung abzutreten geneigt sei; 2. Annexion Belgiens in dem Sinne, daß Preußen dem Kaiser behilflich sein würde, „daS kleine Völkchen, das durch die Ungebundenheit des Parlamentarismus und der Presse erdrückt werde,'

16
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1927/10_11_1927/VBS_1927_11_10_1_object_3123966.png
Page 1 of 12
Date: 10.11.1927
Physical description: 12
Freitag, 11. November, feiert Se. Majestät König Viktor Emanuel Hk. Geburtstag und vollendet fein 88. Lebensjahr. Seit der Jahr» hundertwende steht Italien den König auf dem Thron des Reiches. Italien und ebenso i Ausland bewundert des Herrschers Klugheit und Würde» die ihn in der Führung seines allerhöchsten Amtes aus» zeichnet. König Viktor Emanuel ist zu gleich ein Mann des Volkes. Auch im letzten Jahre ist der König sehr viel unter dem Volk erschienen» nicht bloß bei Ge legenheit der eben

vollzogenen Hochzeitsfeier im königlichen Haufe» sondern Sei den mg«- «Wachsten Gelegenheiten, bei Kongressen. Denkmalfeiern und sonstigen. Feste«, wobei Se. Majestät stets Gegenständ begeisterter' Huldigungen gewesen ist. Wo der König er scheint» bei welcher Gelegenheit es fei« mag, überall im Süden wie im Norden des«Sleiches braust der Huldigungsruf: „Hoch der Kd'Mg'. So wird auch morgen am Allerhöchsten Ge« burtsfeste mit dem Wehen der Fahnen und mit den offiziellen Huldigungen» mit Musil» klang

und Festbeleuchtung der Bolksrnf sich einen: „Es lebe der König!' Die BefWffe des Großen Rates Der neunte Zahrkag von Viktoria Veneko — AlugmanSver in Mailand Die Kundgebungen, die am Sonntag, den 8. ds.» als am 9. Jahrestage des Sieges von Bittorio Veneto in allen Städten Ita liens stattfanden, waren getragen von hoher Begeisterung und lebhaftester Teilnahme. Besonders feierlich und erhaben ist das Fest in Rom'ausgefallen. Frühmorgens begab sich der König in streng privater Form mit tels Automobils zu dem großen

Sieges denkmal auf der Piazza Venezia, erstieg dessen Freitreppe und verweilte einige Augenblicke in andächtiger Sammlung vor dem Grabdenkmal des unbekannten Sol daten. Vorher hatte der König auf dieser ehrwürdigen Grabstätte einen Kranz mit blauer Schleife nkederlegen lassen. Später wohnte der König, umgeben von den Großen des Reiches und des Hofes» einem'von der Regierung bestellten feierlichen Hochamte in der Kirche Maria zu den Engeln bei. Nach Beendigung des Gottesdienstes begaben stch

17
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1889/08_01_1889/MEZ_1889_01_08_3_object_583799.png
Page 3 of 8
Date: 08.01.1889
Physical description: 8
, denn der blutgierige König crmuthigte die Mörder, indem er ihnen zurief. Nie manden zu schonen. Schon damals waren gewisse Französinnen jeder Scham bar, indem zahlreiche Damen des Hofes mit frivoler Neugier die vor dem Schlosse hingeworfenen nackten Leichname betrachteten. Der verbrecherische König begab sich, auf Anstiften Ka tharinas, am 26. August, nachdem er einer kirchlichen Dank feier beigewohnt, in's Parlameilt und hatte die Stirn zu er- klären: Der Admiral Colignh und seine Genossen hätten

, Gouverneur von Bayonne, dem König: „er habe nur gute Bürger nud brave Soldaten, aber keinen Henker unter ihnen gefunden; sie und er bäten ihn deshalb, ihren Arm und ihr Leben zu allen anderen Dingen, so ge fahrvoll diese auch sein mögen, zu gebrauchen.' Am 3V. März 1274 starb Karl IX., von Gewissensbissen gefoltert; schlafend und wachend glaubte er seit der Bartho lomäusnacht die Leichname der Ermordeten mit Blut bedeckt und mit gräßlich entstelltem Antlitz zu erblicken ; weinend und schluchzend beklagte

er auf seinem Sterbebette, daß er dem bösen Rathe seiner Mutter gefolgt war und flehte die Ver zeihung und Barmherzigkeit Gottes an. An seinem Todestage hatte Karl IX. seiner Mutter die Regentschaft bis zur Rückkehr seines Bruders Heinrich III. auS Polen, wo dieser damals König war, übertragen. In diesem ihrem Sohne sollte endlich die ränkevolle und herrschsüchtige Frau ihren Meister finden. Er entwand sich ihrer Herrschast immer mehr; die fanatisch-katholische Richtung derselben sagte ihm keineswegs zu; er ließ 1588

sogar ihre Lieblinge, die beiden Guisen, zu Blois ermorden. Sie lag damals krank darnieder und als der König ihr die Ermordung GuiseS mit den Worten mittheilte: er sei jetzt König von Frankreich ge worden, indem er den König von Paris habe tödten lassen, erwiderte sie zu Tode bestürzt: Gott möge geben, daß er nicht König von Nichts geworden sei; er habe gut geschnitten allein sie wisse nicht, ob er ebenso gut werde nähen können. ^Kleine Nachrichten aus Tirol und Vor arlberg.) In Innsbruck wurde

18
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1852/24_12_1852/BTV_1852_12_24_2_object_2983687.png
Page 2 of 8
Date: 24.12.1852
Physical description: 8
ist, »nd daß von der künftigen Vollendung derselben sehr viel zu er warten sei. (Triest. Z/> Deutschland. München, 21. Dez. Wie man hört, wird Se. Maj. der König die schoit seit einiger Zeit deabflch- >i ,te Reise »ach Italien, wabrscheiniich »ach Neapel, >^n küwM'Ndcn Montag nnirelen. Die ?i''wrseiil'eit ^r. Majestät soll mehrere Monate t-auer». . — In diesem Augenblicke befindet sich eine Oepu- tcktko», »eS Senats der Würz^vege» UkkversttS» kam unserer Hauptstadt, bestehend auö den HH.' Prof. Vr. Evel und Dr. Sclierr

schloß mit der Schilderung der von Sr. Maj. dem König selbst komMandlrteit Parade. Nach der Parade fand zunächst die feierliche Einfahrt II. MM. > > das k. Schloß statt. Am Portal Nr. 5 wurde Se. Maj. der Kaiser von sämmtlichen Hofcharqen empfangen. Der König nnd die Königin geleiteten den Kaiser selbst in die für denselben bereit gehaltenen Apparte ments. Hieranf halte der. Ministerpräsident Frhr. v. Mantenffek eine fast l'albstündkge Audienz bei dem Kaiser. Um 3 Ubr begann das Gala-Diner im weißen

Saale. Der König brachte die Gesundheit seines erhabenen Gastes, des Kaisers von Österreich, im Ausdruck der Gefüdle aller Anwesenden und der ganzen Hauptstadt aus; dieser ließ dtr König die Gesundheit deS Kaisers von Rußland, dessen Na> menSiest an dl'es-m Tage gefeiert wnrde. folgen. Darauf erhob flch Kaiser Franz Joseph mit brachte die Gesundheit Sr. M. des Königs, des hohen kön. Hauses nnd die des gemeinsamen hohen Verbündeten, des Kaisers von Rußland, aus. Um 6'/z ^hr be- ' gab,» flch

. Der Geist der Ehre Und Treue ist eS der meine Armee mit »er preußische» verbündet,, und darum kann auch a« dieser Stelle die feste Ueberzeugung aussprechen, daß beide Armee», was immer für Ereignisse kommen mögeit, in treuer Waffenbrüderschaft fest mit einander stehen Darauf stellte der Prinz von Prenßcn Sr. k. O5. die nuwesrnden Offiziere vor. Während der Cour wäre» der König »nd dir Königin von Ekarloiten, b irg die' eingetroffen, lie Königin aber sofort nach Potsdam weiter gegangen, wädrruo der König

, mit der eigenen Unterschrift des Feld- zeilgmeisters: »Mit Gott, auf gut Soldatengluck!' In trüben Tage» des Jahres lS4S hatte daS Offizierkorps des Regiments dem BannS waffendrü» derlichen Gruß gesendet, daö B Id war seine Ant, wort. Das ächt militärische Auftreten gewann dem Kaiser auch hier alle Soldateuherzeu. Nach 2 Uhr begaben flch sämmtliche allerhöchste und höchste Herr schaften nebst Gefolge nach Potsdkm. Auf dem Äah«« Hof in Potsdam hatten Ihre Majestäten die Fteudr den König Georg von Hannover

19
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1861/12_10_1861/BZZ_1861_10_12_2_object_414261.png
Page 2 of 8
Date: 12.10.1861
Physical description: 8
. Martin. F. Griva, Sohn. P. Reynaud.' Italien. Mailand, 3. Okt. Die Perseveranza schreibt aus Rom vom 3. d.: Der Papst empfing den König und die Kö nigin von Neapel; dieselben wohnten einer Trauermesse bei, welche für die im Kampf gegen Garibaldi und das italienische Heer gebliebenen Bonrbonischen Soldaten ab gehalten wurde. — Die vom Pnngolo und Giornale di Verona gebrachte Nachricht eines Verhastsbefehls gegen den Bischof vo» Eremona wird als grundlos dementirt. Turin, 6. Oct. Man versichert

, daß man sich zu Com- piegne mit der Anerkennung des Königreichs Italien be schäftigen werde. Der Generalsecretär des Innern, Earntti, ist mit besonderer Mission nach Paris gesendet. — Nach der «Italic' soll der König am 9. d. Mts. dahier eintreffen. Herr Benedetti der französische Gesandte an, hiesigen Hof, wird am 10. d. hieher znrückkhren. — Die Streitfrage wegen der neapolitanischen Archive ist noch keineswegs gelöst. — Der Eseompte ist auf 6'/- Procent erhöht. Der Minister Rouher ist hier angekommen. In Folge

, 4. Okt. Die siamesischen Gesandten sind vom Papst empfangen worden. Sie sagten, daß sie von ihrem König gesandt worden seien um dem Oberhaupt einer von eifrigen Missionären im Königreich Siam gepredigten Re ligion den Beweis seiner Verehrung darzubringen, und ihm (dem Oberhaupt) die Versicherung zu geben, daß die ka tholische Religion in Siam immer werde geschützt werden.! Der Papst erwiederte: daß er für den Schutz, welcher den'! Katholiken im Königreich Siam, wo die Missionen erfolg-^ reich seien

der sardinischen Regierung neue Anerbietungen betreffs der Eisenbahnen gemacht haben. — Das Gerücht von dem bevorstehenden Einfalle eines italienischen Freischärlercorps in Albanien und der Herzegowina gewinnt Bestand. — Marschall Vaillant ist an die Gränze gereist, um den König von Prenßen zu empfangen. — 6. Okt. Der Constitutionnel meldet: Heute, ani Sonntag. Morgens um 9 Uhr ist ein Exlrazug mit Sa- lons und Terrasse von Paris nach Jeumont au der fran zösischen Gränze abgegangen um dort den König

man nicht in den sanftesten Ausdrücken um wohlfeileres Brod nachsuchte. Die Polizei - Commissäre haben an die Leute heute in den Werkstätten und auf öffentlichen Plätzen An sprachen gehalten, worin sie zur Ruhe ermähnt wurden und ihnen das große Interesse, welches der Kaiser an.ihrer Lage nehme, nachdrücklich vor Augen geführt wurde. — 7. Okt. Der Constitutionnel bringt über die An kunft des Königs von Preußen in Compiegne folgende Einzelnheiten: «Der König .von Preußen ist in Jeumont an der belgischen Gränze um 3 Uhr

20
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1893/25_04_1893/BZZ_1893_04_25_2_object_411040.png
Page 2 of 4
Date: 25.04.1893
Physical description: 4
Platz vor dem Quirinal ist von einer dichten Men schenmenge besetzt. Eine unabsehbare Menge von Glückwunschschreiben aus dem In- und Auslande laufen im königliche» Palaste ein. Um 11 Uhr wohnten der König und die Königin, sowie die ita lienischen Prinzen und Prinzessinnen einer Messe in der Schloßkapclle bei. Um 10 Uhr begaben sich der deutsche Kaiser und die Kaiserin in die Kirche San Pietro am Monte Citorio, in die Villa Coresimi und in die Villa Panfili, von wo sie um 11 Uhr über die Piazza

del Popolo und den Monte Pincio, überall von der Menge sympathisch begrüßt, in ihr Palais zurückkehrten. Mittag sand ein Dejeuner im Familienkreise statt. — Telegraphische Nachrichten aus den verschiedenen Theilen Italiens melden, daß überall anläßlich der Feier der silbernen Hochzeit des KönigöpaareS Geschützsalven abgegeben wurden, und die Stadtbehördcn Manisesle veröffentlicht und Glück wunschtelegramme an den König abgesandt haben. Allerorts sind die Häuser geschmückt. Die Börsen und Schulen

, zumeist auch die Kaufläden, sind^gcschlossen Die gesammten Provinzblätter feiern in schwungvollen Artikeln das heutige Fest. Beim Empfange der Präsidenten deS Senats und der Kammer, welche den Glückwünschen dieser Kör perschaften anläßlich der Feier der silbernen Hochzeit des KönigSpaares Ausdruck gaben, sagte der König: „Mein Herz frohlockt vor Freude, mich von so viel Liebe und Anhänglichkeit umgeben zu sehen. Mil patriotischem Stolze sehe ich als Zeugen derselben in Rom meinen verbündeten Freund

, schweigend ins Gesicht und fragt ihn dann einfach und schlicht: „Erinnern Sie sich, Eminenz, an das entsetzlich' Elend? Wie schnell hat eL das Volk vergessen!' „Ja, Majestät, doch nur um desto lebhafter seines Wohlthäters zu gedenken....' „Keine Wohlthat, keine Wohlthat, nur die Pflicht. . . „Selig die Reichen, die sich ihrer leidenden Brüder entsinnen!' „Oh, Eminenz, wer ist wohl ärmer als ein armer König?' — Er lächelte und sagte nichts mehr. . . Das ist wohl das hervorragendste Merkmal im Seelenleben

König Humbert's: Eine große, unbe grenzte Herzensgüte, eine HerzenLgüte ohne Rücksich- kn, ohne Schranken und Bedingungen. Wer ihn. wie ich. auf dem Leichenfelde von Casamicciola ge sehen, als er den in der sengenden Augnstsonne unter Trümmern nach Menschenleben grabenden Soldaten Muth zusprach, daß sie der Ekel vor der schauerlichtn Verwesungspest nicht übermanne, d^m hat sich die Gestalt dieses Samariters im Purpur unverwüstlich in den Sinn geprägt. „Noch eine kurze Weile, mein Sohn

21