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Tiroler Wastl
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Page 7 of 12
Date: 07.01.1912
Physical description: 12
. Von Matthäus I 0 k s ch. (13. Fortsetzung.) Rudolf von Habsburg war am 29. September 1273 in Frankfurt zum deutschen König gewählt worden. Das Reich empfing mit ihm sein fünftes Kaisergeschkecht. Auf die papstfeindlichcn Hohen staufen waren die der Kirche ergebenen Habsburger gefolgt. Es muß anerkannt werden, daß Rudolf von Habsburg, dieser eben so tapfere als staatskluge, ebenso fromme als sittenstrenge, in seinem ganzen Wesen schlichte Mann es trotz seiner bescheidenen Machtmittel verstand

, sich als König Achtung und Vertrauen zu erwerben und die zerrüttete Reichs ordnung wieder herzustellen. Die größte Gefahr drohte dem Reiche jetzt von dem zu mächtig gewor denen Tschechenkönig Ottokar ll., welcher auch Steiermark und Kärnten an sich gerissen hatte und Bayern wie Oesterreich bedrohte. Mit außerordent licher Klugheit wußte er den Papst Gregor X. von dem Tschechenkönig abzuziehen und besonders da durch für sich einzunehmen, daß er sich jeder Ein mischung in italienische Angelegenheiten vollkom

men enthielt. Diese grundsätzliche Abweichung von dem bisherigen System aller deutschen Kaiserge schlechter gewann ihm nicht nur die Freundschaft des römischen Stuhles, sondern auch des deutschen Volkes, welches nicht mehr auf italienischem Boden Hirngespinnsten nachjagen und seine Söhne opfern mußte. Rudolf fühlte sich nun stark genug, den unvermeidlichen Kampf mit König Ottokar 11. von Böhmen aufzunehmen. Durch Verheiratung seiner zahlreichen Töchter mit deutschen Reichsfürsten

hatte er seinen Anhang zu verstärken gewußt, sowie er durch sein zuvorkommendes Wesen alte Herzen für sich 311 gewinnen verstand. Noch che der Krieg ausbrach, hatte Rudolf durch diplomatische Künste seinen Gegner zu isolieren sich alle Mühe gegeben. Nur der Bayernherzog gefiel sich in einer doppel züngigen Rolle. Um den König von Ungarn für sich zu gewinnen, hatte Rudolf sogar eine seiner Töchter an den halbwilden Herzog von Slavonicn verlobt. Der Wahlspruch: Felir Austria nube" war schon von dem Stammvater

seine Lebensaufgabe, so viel Land als möglich zu erheiraten, fort. Durch den Krieg waren seinem Hause Oesterreichs Herzogtümer zugefallen. Er ver heiratete eine sechste Tochter an den Sohn des ge fallenen Ottokar, dem König Wenzel II., und seinen Sohn mit einer Tochter des besiegten Gegners. Habsburger Sprossen wurden so bald ein alten Län dern Erben. Sich eine Hausmacht zu schaffen, war von nun an des Habsburgers einziges Bestreben. Ihn scherte allerdings Italien nicht, wo es für ihn nichts zu holen gab

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 24.01.1936
Physical description: 8
des Königs Georg V. Die Todesnachricht ist in der ganzen Welt mit allergrößter Teilnahme ausgenommen worden. Gleich zeitig wendet sich das Weltinteresse dem neuen König, dem bisherigen Prinzen von Wales, zu, der mit dem heutigen Tage den Thron bestiegen hat. Im St.-James-Palast wurde heute um 17 Uhr der Krön rat abgehalten, der die Erklärung König Eduards VIII. über seine Thronbesteigung entgegen nahm und dann die Proklamation für die Thron besteigung Unterzeichnete. Die Proklamation wurde am Mittwoch

des Parlaments traten am Dienstag um 18 Uhr zusammen, um dem neuen König Treue und Ergebenheit zu schwören. Als erster leistete der Sprecher des Unterhauses den Eid. Ihm folgte der Ministerpräsident. Aufbahrung des Königs. London. 23. Jänner. (Reuter.) Die Fahnen auf den öffentlichen und anderen Gebäuden wurden heute früh wieder auf Halbmast gesetzt. Eine große Menschen menge strömte vor dem Kingsbroß-Bahnhof zusammen, wo die sterblichen Ueberresre des Königs um 14.45 Uhr eintrafen. König Eduard VIII. folgte

der Lafette, auf der sich der Sarg befand, Gedeckt mit der königlichen Standarte. Hinter König Eduard gingen seine Brüder. In zwei Wagen kamen dann die Königin, die Prinzessin und die Herzoginnen. Die weiteren männlichen Mit glieder des königlichen Hofes folgten zu Fuß. Auch das Lieblingspferd des verstorbenen Königs, ein weißer Hengst, wurde im Zuge mitgeführt. Vom Kmgsbroß- bahnhof wurde die Leiche in einem eindrucksvollen Zug zur Westminster Hall überführt, wo die Mitglieder des Parlamentes

mit dem Sprecher an der Spitze sowie Ministerpräsident Baldwin Aufstellung genommen batten. Der Bischof von Eanterburg nahm 'die Einsegnung vor. Die Beisetzungsfeierlichkeiten. London, 22. Jänner. Die Leichenfeierlichkeiten für König Georg V. werden am Dienstag, den 28. Jänner, in der St.-Georgs-Kapelle im Schlosse Windsor statt finden. Die sterblichen Ueberreste des Verstorbenen wer den in der Kapelle von Westminster Hall von Donners tag bis Montag aufgebahrt. Die österreichische Vertretung bei den Lei

chenfeierlichkeiten König Georgs V. wird aus Vize kanzler Fürst Starhemberg, dem Londoner Ge sandten Freiherr v. Franckenstein und dem Militärkom mandanten von Wien Generalmajor Haselmayr bestehen. 9tfl($triM LttzVMA. Das am 7. Juni 1935 gebildete dritte Kabinett Laval ist am Mittwoch um 17.45 Uhr mitteleuropäischer Zeit zurückgetreten. Das Kabinett war 7Vs Monate am Ruder. Ministerpräsident Laval hat als Grund seines Rücktrittes das Ausscheiden (Mißtrauen) von vier Mi nistern der radikalsozialistischen Partei

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 04.12.1936
Physical description: 6
Reihe von Gesetzentwürfen behandelt, darunter einer betreffend die Ausdehnung der Mutterschafts versicherung auf einige weitere Kategorien land wirtschaftlicher Arbeiterinnen, ein weiterer bezüg lich der Ausgaben für die Wasserleitung von Istrien und einer betreffend die Ausgaben für die Ausgrabungsarbeiten in Herculanum und auf Capri. Die Sitzung wurde um 18 Uhr abgeschlossen. Nächste öffentliche Sitzung morgen um 16 Uhr. Wird König Eduard M. abdanken? Berfassungskrise ob der geplanten

Eheschließung mit der zweimal geschiedenen Amerikanerin Simpson — Das „Entweder — Öder' des britischen Kabinetts London, Z. Dezember. Zwischen König Eduard Vlll. einerseits und der Negierung Baldwin und der englischen Hochkirche andererseits ist es wegen der Ehepläne des Königs zu schweren Meinungsverschiedenheiten gekom men. König Eduard ließ seit der Thronbesteigung seine klare Absicht erkennen, Mistreß Ernest Simp son, eine Amerikanerin, Gattin eines kanadischen Offiziers, zu ehelichen. Mistreß Simpson

verstößt. Die englische Kirche hat den König bereits vor einem Monat verständigt, daß sie bei der Krönungsfeier die Erteilung der hl. Kommunion verweigern müsse, wenn die seelische Reinheit des Kommunikanten nicht gewährleistet sei. Aus diesem Grunde hat der Bischof von Bir mingham vorgeschlagen, den sakramentalen Teil der Krönungszeremonie vom Staatsakt zu tren nen und in die Hofkapelle zu verlegen. König Eduard hielt aber daran fest, daß sein Privatleben ausschließlich Sache seines eigenen Gewissens

T«ge erschien.Ministerpräsident Baldwin beim König in Audienz, doch wurde kein Hofbulletin über diesen Empfang veröffentlicht, damit die Unterredung nicht bekannt werde. In zwischen aber wurde eine zweite Audienz des Ministerpräsidenten beim König notwendig. Gestern abends erschien der amerikanische Flie ger Ellsworth beim König. Es wird berichtet, daß ihm der König sein Privatgut in Kanada verkauft habe. Die Krise wur abend der Bischo in der er u. a. ie weiter verschärft, als gestern von Bradford eine Rede hielt, agte: „Im Namen

des Voltes weihe bei der Krönung die Kirche durch den Erz- bischof den König zum Dienste Gottes und der Führung des Reiches. Der Wert der Krönungs feierlichkeiten hängt.vom Glauben und der Selbst hingabe des Königs ab. Es steht mir nicht zu, mehr zu sagen, als daß ich ihn der Gnade Gottes empfehle. Ich bitte auch Euch, dies zu tun. Wir hoffen, daß er sich dieser Notwendigkeit bewußt ist. Mancher unter uns wünscht, daß er deut lichere Beweise dafür erbrächte, daß er sich dessen bewußt ist.' Der Bischof

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 06.01.1899
Physical description: 8
I., nach späterer Tradition einem Abkömmling des Hauses Babenberg, der seine Herrschaft bis zum Wiener Wald ausdehnte und 994 starb. Leopolds Sohn Heinrich I. (bis 1018) hatte seinen Bruder Adalbert (bis 1055) und dieser seinen Sohn Ernst (bis 1075) zum Nachfolger. Unter Adalbert wurde Oesterreich bis an die Leitha ver größert ; Ernst erhielt vom Kaiser Heinrich IV. große Schenkungen. Sem dritter Nachfolger, Leopold IV., erhielt von König Konrad 111. auch das von Heinrich dem Stolzen verwirkte Herzogthum Bayern

er auch den böhmischen Thron. Nachdem er 1260 Steiermark dem König Bela von Ungarn durch den Sieg auf dem Marchfelde entrissen hatte, ließ er sich 1262 von dem römischen König Richard von Cornwallis mit beiden Herzogthümern belehnen. Durch das Testament seines Vetters Ulrich, des letzten Herzogs von Kärnten, sielen ihm 1269 dieses Herzogthum und der damit vereinigte Theil von Krain zu. Er wollte König Rudolf von Habs burg nicht anerkennen, wurde aber 1276 von ihm ge zwungen, die gesammten österreichischen

Besitzungen abzutreten. Als er sich aufs neue erhob, verlor er auf dem Marchfelde 26. August 1278 Schlacht und Leben, und fein Sohn Wenzel II. mußte, um seine Erblande zu behalten, allen Ansprüchen auf jene Lälider entsagen. Mit Einwilligung der Kurfürsten belehnte König Rudolf 1282 seine Söhne Albrecht, den später« deutschen König Albrecht I, und Rudolf mit den Herzogthümern Oesterreich, Steiermark und Kärnten. Diese überließen Kärnten den Grafen Mein hard von Tirol, Albrechts Schwiegervater

, und schloffen 1283 einen Vergleich, zufolge dessen Albrecht allein in den Besitz von Oesterreich, Steiermark und Krain kam. Die Habsburger sind die Begründer der nach maligen Größe Oesterreichs. Nach Albrechts Ermor dung I. Mai 1308 folgten ihm in der Regierung der Erbländer seine Söhne Friedrich der Schöne und Leopold. Friedrich wurde 1314 von einigen Kur fürsten zum deutschen König erwählt, unterlag jedoch seinem Gegner, Ludwig dem Bayer, bei Mühldorf 28. Sept. 1322. Nach dem Tode Leopolds (1326

schaft Feldkirch und andere Besitzungen in Schwaben und erwarb 1382 auch Triest. Als er im Kampfe gegen die Waldstädte bei Sempach 1386 gefallen war, führte Albrecht die vormundschaftliche Regie rung über die Länder der unmündigen Söhne seines B: uders. Sein einziger Sohn Albrecht IV., der chm 1395 folgte, starb 1404 bei der Belageiung von Znaim mit Hinterlassung eines erst siebenjährigen Sohnes Albrechts V. (als deutschcr König Al brecht II). Dieser erwarb als Schwiegersohn des Kaisers Sigismund

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 19.02.1916
Physical description: 8
l. I. hat der montenegrinische bevollmächtigte Minister Jovo Popovic in Begleitung des Generalsekretärs des montenegrinischen Ministeriums des Aeußeren, Namadonevic, beim Vertreter des österreichisch-un garischen Ministeriums des Aeußeren in Cetinje mit der Bitte vorgesprochen, er möchte einen vom montenegrinischen Ministerpräsidenten ad interim, dem Minister Marko Radulovic gezeichneten Vor trag an König Nikolaus zur weiteren Beförderung übernehmen. In dem Vortrag bitten die montene grinischen Minister den König

unter Berufung darauf, «daß unsere Delegierten zur Stelle sind, um die vom König selbst erbetenen Friedensverhand lungen zu beginnen, seine Vertreter unverzüglich zu noininieren und bevollmächtigen zu lassen. Da die montLnegrinischen Minister tatsächlich keine Mög lichkeit besaßen, mit dem in Frankreich weilenden König Nikolaus in direkte Verbindung zu treten, hat die k. u. k. Regierung, nachdem sie sich die Ver mittlung der königl. spanischen Regierung versichert hatte, den Vortrag übernommen

und den? spanischen Botschafter in Wien zur Weiterbeförderung über mittelt. Auf eine Anfrage der königl. spanischen Regierung wurde dieser eröffnet, daß die k. u. k. Regierung nichts dagegen habe, daß die französische Regierung, in deren Bereiche sich König Nikolaus aufhält, von dem Inhalte der Mitteilung Kenntnis erhalte. Von König Nikolaus ist bisher keine Ant wort eMgetroffen. Die beim Bombardement geschädigten Privaten in Saloniki werden entschädigt. A t h e n, 17. Febr. Die Blätter melden

, daß nach einem zwischen Gri lland und den Alliierten zu stande gekommenen ..Rommen diese nach Beendi gung des Feldzuges eine Entschädigung für die von griechischen Kaufleuten und Privaten gelegentlich des Bombardements von Saloniki erlittenen Ver luste zahlen werden. Die griechische Regierung wird in Athen eine Liste darüber überreichen. — Weiters melden die Blätter: Der König empfing alle Offi ziere und Mitglieder der italienischen Mission in Abschiedsaudienz, die unverzüglich nach Italien heimkehren wird. Rumänische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 16.10.1934
Physical description: 8
aus nach dem Pantheon stattfinden soll. Die Beerdigung wird am gleichen Tage entsprechend dem Wunsche des Dahingeschie denen in Lothringen stattsinden. Weiters wurde beschlos sen, daß die Tage, an denen König Alexander und Poincarö zur ewigen Ruhe bestattet werden, als nationale Trauer tage begangen werden sollen. Schließlich erstattete der Mi nister des Aeußeren einen Bericht über die auswärtige Lage. Der König war gewarnt? Belgrad. 14. Oktober. (-) Die United Preß erfährt, daß König Alexander mehrfach gewarnt

worden sei. daß er einer Tragödie entgegengehe, wenn er seine Reise nach Paris antrete. Ein Alexander seit seiner Jugend zugeteilter Diener hat erklärt, daß er ein Gespräch zwischen Königin Maria und König Mexander mit angehört habe. In die sem Gespräch, bas kurz vor der Abrei'e Alexanders geführt worden sei, habe die Königin ihren Gemahl inständig ge beten, nicht nach Frankreich zu fahren; der König aber, so sagte der Diener weiter, habe geantwortet: „Ich kann meine Reise nicht ausgeben

, denn sie ist wichtig im Verfolg der Balkanfriedenspolitik." Weiter erfährt die United Preß, daß der Präsident des jugoslawischen Abgeordnetenhauses Kumanudi plötzlich seinen Aufenthalt in Istanbul abge brochen habe, um nach Belgrad zu eilen und den König vor der Reise nach Frankreich zu warnen, da ein Attentat gegen ihn auf französischem Boden geplant sei. Wien liefert Sarg und Sarkophag für König Alexander Wien. 15. Oktober. (-) Die Wiener Firma Julius Maschner u. Söhne, eine der berühmtesten Kunstgewerbe

. Lauter Durchschüsse Paris, 15. Oktober. (DNB.) Der Marseiller Unter suchungsrichter ließ sich vom Leiter des Polizeilaborato riums über die Ergebnisse der Untersuchung der außer dem König Alexander und Barthou ums Leben gekommenen Opfer des Mariseiller Anschlages unterrichten. In den Lei chen der beiden verstorbenen Frauen wurden keine Geschosie gefunden, da die Kugeln die Körper durchschlagen hatten. Es ließ sich also nicht feststellen, aus welcher Waffe die töd lichen Schüsse abgegeben wurden

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Volksblatt
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Page 6 of 10
Date: 19.10.1895
Physical description: 10
— das war alles — weiter nichts als Mystification, Schauspielerei, Comödie! Wie Odoaker, König von Italien, im Jahre 493 ermordet wurde; König Theodat (Gothe) getödtet 536; König Hildebald beim Mahle erdolcht wurde 541; der König Erarich getödtet wurde 6 Monate nach Hildebald; wie Totilas, König von Italien, von einer Lanze getödtet wurde, nicht weit von Rom, im Jahre 552; König Alboin (Longobarde) von der eigenen Gemah'.in Rosmunde ermordet wurde 572; König Klegh ermordet wurde 18 Monate nach Alboin; und der König Adalvald entthront

und getödtet wurde 625: Wie Rodoald, König von Italien, erschlagen wurde 553; König Pentharit I. entthront und zur Flucht nach Frankreich gezwungen wurde 669 ; König Kudbert erdolcht wurde von Grünwald 662 und König Gari- bald der Regierung entsetzt wurde 67t; Wie König Luitpert auf unerklärliche Weise todt im Bade gefunden wurde 701; der König Aripert II. er trank im Tessin 712; König Childeprant entthront wurde 744 und König Desiderius abgesetzt und in ein Kloster verwiesen wurde von Carl dem Großen 774

; Wie Carl der Kahle, König von Italien, vergiftet starb 877; König Berengar I. durch Meuchelmord fiel zu Verona 904 und König Ludwig II. von Berengar, geblendet starb 910; Wie der König von Italien, Friedrich Barbarossa, hilflos ertrank 1190 und Napoleon I., ebenfalls König von Italien, verbannt starb und gefangen auf dem elenden Eiland von St. Helena 1821; So starb der König „Ehrenmann',*) der erste König Italiens aus dem Hause Savoyen, der Nachkomme Humberts I. „mit den weißen Händen', Victor Emanuel

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Dolomiten
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Page 1 of 8
Date: 07.09.1940
Physical description: 8
Vollmachten für General Antonesen D u k ur e st. 6. September. König Larol von Rumänien hat am 6. dd. zugunsten seine» Sohne», de» Kronprin zen Michael, der bereits von 1927 bis 1930 König von Rumänien war, abgedankt. König Larol hat einen Aufruf an da» Land erlassen, in welchem er seine Ent scheidung bekanntgab und erklärte, er ver zichte auf den Thron aus Liebe zum Lande und zugunsten des Prinzen Michael, der. wie er wisse, vom rumänischen Volk gesiebt werde. General Antonescu richtete seinerseits

ebenfalls einen Appell an das Land, in welchem er die Rumänen aufforderte, die Vergangenheit zu vergessen. König Carol II. König Larol II. von Rumänien — Sohn des Königs Ferdinand und Großneffe des Königs Carol l. — wurde am 15. Oktober 1803 in Sinaia geboren, im Jahre 1921 vermählte er sich mit Prinzessin Helene von Griechenland, doch wurde drese Ehe im Jahre 1923 geschieden. Als Kronprinz verzichtete er am 4. Jänner 1925 unter dem Druck der ihm feindlichen Partei der Liberalen auf die Thronrechte

und lebte in der Folgezeit meist in Paris. Im Juni 1930 kehrte er nach dem Sturz der Liberalen im Einverständ nis mit dem Ministerpräsidenten Maniu zurück und wurde zum König ausgerufen. Der neue König Michael Michael, der einzige Sohn des abgedankten Königs Carol ll., hat jetzt wieder den rumäni schen Thron bestiegen, den er früher bereits einige Jahre innegehabt hatte. Am 20. Juli 1927 war beim Tode seines Großvaters Ferdinand die Krone auf ihn übergegangen, da sein Pater aus das Thronfolgerechl

verzichtet hatte. Für Michael übte — weil er noch minderjährig war — ein dreigliedriger Regentjchaftsrat die Rechte des Herrschers aus, bis im Juni 1930 Carol in aben teuerlicher Weise aus Paris zurücklehrte, das Gesetz abschasste, welches ihm das Recht auf die Krone aberkannte und sich am 8. desselben Monats zum König der Rumänen ausrufen ließ. König Michael ist am 25. Oktober 1921 auf Schlag Peleich bei Sinaia geboren und ist der Sohn der Prinzessin Helene von Griechenland, von der sich Carol im Jahre

1928 aus Liebe zur Jüdin Lupescu scheiden lieh, eine Scheidung, die viel Staub auswirbelte. Der neue König von Rumänien pflegte alljährlich einige Sommer monate in Italien zu verbringen und weilte insbesondere häufig in Florenz, wo seine Mutter Helena von Griechenland ihren Wohnsitz auf geschlagen hat. Bisher führte Michael den Titel eines Woiwoden von Alba Julia. Die Abdankung erzwungen von der „Eisernen Garde'. Bukarest. 6. September. Das rumänische Volk hörte die Nachricht von der Abdankung

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Alpenländer-Bote
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Page 6 of 14
Date: 07.12.1924
Physical description: 14
habe die Absicht, ins Kloster zu gehen und warte nur, bis der Vater seinen Hof dem Aeltesten übergeben habe. (Fortsetzung folgt.) Aus längst vergangenen Tagen 15. Der Graf von Tirol König von Böhmen. Es wurde bereits erwähnt, daß nach dem Tode des Habsburgers Rudolf — eines Sohnes Albrechts I. — nicht einer seiner Brüder diesem aus den Thron Böhmens folgte, sondern ein großer Teil des böhmischen Adels wählte den jüngsten Sohn Meinhards II. von Tirol, Heinrich, der eine böhmische Königstochter zur Frau

nicht einverstanden gewesen waren, durch eure weise Regierung zu versöhnen. Wegen seiner Vergnügungssucht und seiner Verschwendung wuchs die Zahl der Unzufriedenen schnell und zweieinhalb Jahre nach seiner Thronbesteigung ent stand in Prag ein Aufruhr, er mußte bei Nacht und Nebel von Böhmen nach Tirol flüchten, wo er in der Zenoburg bei Meran seine Residenz aufschlug. An seinem Königs titel hatte er zeitlebens große Freude und ließ sich stets „König Heinrich" nennen. Aber auch in Tirol setzte

Leibeigene, weil ihnen auch der Freibauer einigen Schutz gewähren konnte. So also ent standen aus den einzelnen Gehöften allmählich Gemeinden. König Heinrich lebte in seinen letzten Jahren meist in Tirol, Kärnten, das seinem Vater bekanntlich mit Krain von Rudolf I. verliehen worden war, verwaltete der Lan deshauptmann Konrad von Ausenstein, ebenfalls ein Tiroler. Seine Stammburg. Ausenstein genannt, erhob sich auf dem Felsenkegel am Eingang ins Navistal. Durch die Fremrdschaft mit den letzten

Babenbergern und Ment- hard II. von Tirol gelangten die Aufenstciner zu großem Ansehen und verlegten ihren Wohnsitz nach Kärnten. Der Vollständigkeit halber muß diesem Lebensbilde König Heinrichs noch einiges hinzugefügt werden, was dem Gang der Ereignisse vorgreift. Aus den ermordeten deutschen König Älbrecht I. folgte aus den deutschen Thron der Gras von Luxemburg, Heinrich VII., Oesterreich ver blieb den Habsburgern, Söhnen Albrechts. Als dann die Böhmen Körrig Heinrich von Tirol vertrieben

hatten, wußte der deutsche König es durchzufetzen, daß als Nach folger sein Sohn Johann von Luxemburg gewählt wurde; 1311 erfolgte seine Krönung in Prag. Die Erbitterung des Tirolers Heinrich gegen den Luxemburger als seinen Nebenbuhler mrd sieghaften Gegner, vor dem er fliehen mußte, war begreiflicherweise groß. Heinrich von Tirol hatte keinen Sohn, aber zwei Töchter, von denen die ältere, Adelheid, sehr kränklich und daher die jiingere, Margaretha, zur künftigen Landes fürstin bestimmt schien

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 27.09.1902
Physical description: 16
Schulen gewähren. Aus Arrkaß des Jahrestages der „Hroöer- ung" Wams durch die piemontesifchen Kruppen fand am 20. ds. M. in Rom eine Feier statt, an welcher Vertreter der Behörden und des Heeres, sowie Vereine, und eine zahlreiche Volksmenge theil- nahmen. Der Bürgermeister von Rom, Fürst Colonna, hielt eine Rede, welche die Mission des „italienischen Rom" zum Thema hatte. Fürst Colonna gedachte der demuächstigen Besuche fremder Staatsoberhäupter in Rom. Die Besuche fänden statt, um'den König

Stefanie von Oesterreich. Damals, 1884, mag Königin Maria Henriette Mutterfreude in vollstem Maße empfunden haben, als Oesterreichs Kronprinz Rudolf sich mit ihrer Zweitältesten Tochter vermählte. Das Glück war freilich nicht von langer Dauer. Die Königin war schon jahrelang schwer leidend. Aber gerade in den letzten Wochen hatte sich ihr Zustand sehr gebessert. So kam es, daß niemand von den nächsten Ange hörigen in der Todesstunde bei ihr weilte. Der König war auf einer Reise in Frankreich und konnte

nicht mehr rechtzeitig an den Hof nach Spaa zurück- kehren. Die belgischen Blätter rühmen die Tugenden ihrer verstorbenen Königin, besonders ihre charitative Thätigkeit. Am Kodteuöett der Königin Maria Ken- riette hat sich ein Vorfall abgespielt, der allgemeines Aufsehen erregte. Die Tochter der Verstorbenen, ehemals Gattin des ch Kronprinzen Rudolf von Oesterreich, ist bekanntlich eine zweite Ehe mit dem ungarischen Grafen Lonyay eingegangen. Diese Verbindung, eine Liebesheirat, wurde vom König

hat den Versöhnungsversuch aber brüsk abgewiesen. Nicht einmal das Ableben der Gattin und Mutter hat den Vater zur Aussöhnung mit seiner Tochter zu bringen vermocht. W'e nämlich von Spaa gemeldet wird, reiste die Gr Lonyay am Sonntag bald nach ihrer Ankunft Plötzlich nach Brüssel ab, weil der König sich weigerte, das Trauer gemach, in dem die Gräfin an der Leiche ihrer Mutter betete, zu betreten, ehe sie dasselbe verlassen habe. Bei der An kunft in Brüssel wurde die Gräfin am Bahnhofe von einer großen Menschenmenge

, die sie mit ent blößtem Haupte erwartete, mit Hochrufen begrüßt. Man rief auch: „Nieder mit dem König!" War schon das Verhalten des Königs während der schweren Krankheit der nunmehr erlösten, unglück lichen Königin nicht geeignet, die ohnehin geringen Sympathien für den König zu vermehren, so muß diese unversöhnliche Haltung des Vaters gegenüber der am -Large der Mutter betenden Tochter, die nichts anderes verschuldet hat, als dem Drange ihres Herzens zu folgen und nach schweren Schicksals- schlägen die Hand

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 05.06.1927
Physical description: 8
war. wandte sie sich um: „Wmn ich dir gefalle, mein Lieber, dann darfst du mir einen Kuß geben!" Da stand er auf, umfing sie und küßte ihren Mund mit Leidenschaft. Vergnügen und — Lippenpomade. Fürstliche Briefmarkensammler. Die Zahl der gekrönten Briefmarkensammler ist gar nicht so klein, wie man glaubt. Als Schirmherr der Philatelie gilt seit langem König Georg von England, der eine der größten über haupt existierenden Briefmarkensammlungen besitzt. Als er im Jahre 1893 seine Vermählung mit Prinzessin

dieser Erklärung a n s ch l t e ß t. Der Partetvorstand sprach sein Bedauern und seine Mißbilligung zum Verhalten Dr. Wirths gegenüber dem Parteivorstand aus. unge-brauchte Prachtstücke, die in der Sammlung des damalige Herzogs von Jork fehlten. Es kamen nicht weniger als 150 Stück zusammen. Der Herzog soll sich über diese Gabe meh gefreut haben, als über alle anderen Hochzeitsgeschenke. Daß de König von Italien und seine Gattin Briefmarken sammeln, t 1 bekannt. Ungewißheit herrscht über das Schicksal

ist, diesbezüglich Nac forschungen anstellte, nicht gefunden werden. Aus der vorjährigen großen Internationalen BriefmarkenaU' stellung in Newyork erregte ein Objekt Aufsehen. Weniaer wc es die Sammlung selbst als vielmehr der Aussteller. Als solck, war König Otto II. von Ungarn genannt. Der junge Soli Kaiser Karls hatte die Sammlung von ungarischen Adelia'n ernem kunstvoll ausgestatteten Album zum Geschenk erhalten Di Briefmarkensammlung erhielt eine bronzene Medaille zuerkann Sehr großes Interesse

für alle philatelistischrn Fragen zeic König Fuad v^n Aegypten. Es wird sogar behaupt^ daß j manche in der letzten Zeit erschienenen, gänzlich unnötigen Brie Markenausgaben Aegyptens der Sammlerleidenschaft des König ihre Entstehung verdanken. Sicher ist. daß in allen die Bris marken r^s Landes betreffenden Fragen König Fuad das letzt Nicht unerwähnt darf in den Reihen der fürstlichen Sammle der Kronprinz von Rumänien bleiben, der sich auch wiederbo! als Protektor philatelistifcher Veranstaltungen betätigt hat. ^

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Gardasee-Post
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Page 4 of 12
Date: 30.04.1910
Physical description: 12
Spessart, im Trautberg und im Donnersberg j in der Pfalz. Und so wie in Schottland König Artus mit seiner Tafelrunde in den Hügeln von Alderley Edge träumen soll, geradeso soll im Guckenberg bei Fränkisch- Gmiinden ein Kaiser samt seinem ganzen Heere versunken sein. Auch Karl V. dachte man sich schafend im Untersberge bei Salz burg, und Jahrhunderte zuvor glaubte man, daß Kaiser Otto der Große im Kyffhäuser im Zauberschlummer ruhe. Aber Kaiser Otto räumte diesen Platz bald dem alten Barbarossa

, der sich als den zurückgekehrten Monarchen ausgab, gelang es darum ohne weiteres sich im Jahre 1826 Geld zu erschwindeln. In Mün chen dagegen verbreitete sich in noch jün gerer Zeit das Gerücht, König Max 11. sei nicht gestorben, sondern auf eine Jnsel ent rückt worden, woselbst ihn ein im Kriege von 1870 gefangener und seitdem verschob lener Soldat — erblickt habe. Wer denkt bei diesen Geschichten nicht an die Sagen von der Entrückung Alexanders des Großen oder Neros und an die schlauen Betrüger, die von jeher

lang im Kyffhäuser geschlafen haben wollte. In Köln fand er keinen Glauben, aber ander er rts umsomehr. Sogar einige Reichsfürsten stellten sich auf seine Seite und ließen es sich schweres Geld kosten, ihn auf den Thron zu bringen. König Rudolf, den dieses Ereignis am meisten interessieren mußte, faßte es zu- für dich und mich und du hast für mich und dich angenommen — Schön — geh' du zu deinen Alberten, ich muß zu den Fran ken — von der Verpflichtung löst uns heute kein Teufel mehr

war, hatte ihn auf den unglückseligen Gedanken jenes Betruges gebracht, dessen Ausführung er mit dem Flammentode büßen mußte. Denn bei Wetzlar in einem Tale, das noch heute der „Kaisersgrund“ heißt, ließ König Rudolf ihn auf dem Scheiterhaufen enden. Seinem grausigem Geschick zum Trotz fand Kolup Nachahmer. Ein dritter falscher Friedrich narrte die Lübecker und kam „heimlich hinweg“. Ein vierter ward 1295 auf Befehl Kaiser Adolfs in Eßlingen ver brannt. Von diesen beiden Kaisergauklern wissen wir übrigens nicht viel, umsomehr

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Dolomiten
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Page 1 of 6
Date: 05.06.1939
Physical description: 6
-Fernruft 13-Zg und 13-37, Berwaltungs-Fernruf 11-48. Lerantwortlicher Direktor: Rudolf Posch. Nebenschriftleitung Merano. via Galilei Nr. 2 — Tel. 23-68; in Bressanone: Buchhandlung Athesia, via Torre bianca. Druck und Verlag: Athesia. Bolzano, via Museo Nr. 42 Staatliche Umgestaltung Albaniens Bersafsungsurkunde übergeben Rom. 3. Juni. S. M. der König-Kaiser empfing Samstag die albanische Abordnung, welche zur Entgegen nahme der Verfasiung gekommen war die der erlauchte Herrscher dem albanischen Volk

Hab. um die neue staatliche Struktur des Königreichs Albanien festzulcgen. Die Abordnung war zusammengesetzt aus dem Ministerpräsidenten Exz. Cbeoyet Verlaci. dem Außenminister Exz. Gemil Dino, dem albani. schen Minister-Parteisekretär Exz. Tewik Mboria, dem Minister für Oeffentlichen Unter richt Exz. Ernest Koliyi. dem Oberst Agif Per- mcti. dem Oberstleutnant Theodor Stamati. dem Oberstleutnant Tahsia Visuemi, dem Major Mdoc Ejnai, dem Hauptmann Sheu und dem Hauptmann Eeluci. S. M. der König-Kaiser übergab

dem alba nischen Ministerpräsidenten die Verfassungs- Urkunde und verlieh der väterlichen Zuneigung und Fürsorglichkeit für das albanische Volk Aus druck, die ihn zu diesem Entschluß bestimmten. Exz. Verlaci bekundete dann S. M. dem König-Kaiser die tiefe Dankbarkeit des albani schen Volkes, und brachte auch die Freude der bewaffneten Macht Albaniens über die Ehre Ausdruck, die ihr dadurch zuteil geworden ist, daß sie den entsprechenden italienischen Wehr machtsteilen angcgliedert wird, sowie

. S. E. der Untcrstaats- sekretär für Marine, S. E. der llnterstaatssckre- tär für Luftfahrt und S. E. der Eeneralstatt- halter für Albanien. Die Verfassung R o m. 3. Juni. Die Derfasiung. die S. M. der König-Kaiser am 3. Juni dem albanischen Volk gab. um den neuen staatlichen Aufbau des Königreichs Alba nien festzulcgen. seht sich aus 54 Artikeln zu sammen, die in 7 Kapiteln zusammengeschlosien sind; Das erste, das die allgemeinen Bestimmungen enthält, verfügt in Art. 1, daß der albanische Staat

durch eine konstitutionelle monarchische Regierung gelenkt wird, Der Thron ist in der Dynastie S. M. Vittorio Emanueles III., König von Italien und von Albanien, Kaiservon Acthiopien. nach dem salischen Recht sSalischcs Recht nennt man jene Thronfolgcordnung, bei welcher die weiblichen Nachkommen erst beim Aussterben des Maunesstammes oder gar nicht erben. D. Sch.) erblich. Der Art. 2 bestimmt, daß die albanische Fahne rot ist und in der Mitte den schwarzen Doppeladler mit dem Lrk- torcnbündel trägt. Der Art. 3 bestimmt

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 09.10.1930
Physical description: 6
; 82. Forti; 111. Pesaro. Insgesamt haben sich bisher 67 Kriegsbatail lone der Miliz für den zehnjährigen Dienst ver pflichtet. König Boris vsn Bulgarien Die Verlobung — ein echkee Herzensbiindnis Sofia. 8. Oktober. Die endlich zustande gekommene Verlobung des Königs Boris mit der Prinzessin Giovanna, der dritten Tochter des Königs von Italien, hat in ganz Bulgarien frenetischen Jubel hervorge rufen. Kein Wunder auch, denn die bulgari sche Königsdynastie war bisher der eigentüm lichen Verfassung

Bulgariens zufolge lediglich auf die zwei Augen des Königs gestellt und das ganze Land hegte den heißesten Wunsch, daß König Boris sich vermähle: und dem Lande endlich einen Thronerben gäbe. Das orthodoxe Nußland hatte seinerzeit Bulgarien ein Thron folgegesetz ausgeziwungen, welches verfügte, das; nur ein Orthodoxer König von Bulgarien sein könne. König Ferdinand sah sich dadurch ge zwungen, seinen Sohn Boris der Orthodoxie auszuliefern und die Folge davon war, daß nicht nur alle Prinzen

und Prinzessinnen des König hauses wegen ihrer Zugehörigkeit zur katho lischen Kirche nicht thronberechtigt waren, son dern daß auch alle Bemühungen König Boris eins ebenbürtige Ehe zu schließen auf unüber windliche Hindernisse stieß, sodaß der so beliebte und populäre König Boris ein bedauernswer tes Einsiedlerleben führen mußte.Es ist ein wah rer Kreuzweg, den dieser junge König, der heute im sechsunddreißigsten Lebensjahre steht, gegangen ist. 'Er war berufen, als Jüngling unter tragischen Umstünden

auf den Thron zu kommen und über ein durch die Friedensdiktate verstümmeltes und verzweifeltes Land zu re gieren. Wöhrend das Regime seines Vaters in den verhängnisvollen Tagen des Septembers 1918 unter dein Donner der Geschütze der Meu terer. zusammenbrach, König Ferdinand, sein Hof und seine Regierung ins Ausland entflie hen mußten, mußte Boris einsam und verwaist im Königspglaste zurückbleiben und sich die bul garische Dornenkrone aufs Haupt setzen. Seit damals sührt König Boris, auf eine schmale

Zwilliste geseht, sein trauriges Einsiedlerleben, das in den letzten Jahren von seiner Schwester Eudoxia, die ihrem königlichen Bruder in treuer Schwesternliebe tröstend zur Seite stand, ge mildert und geteilt wurde. Um die Hand der italienischen Königstochter Giovanna bewarb sich König Boris durch lange fünf Jahre. Man sagt, dgß König und Prinzessin ein echtes Her- zensbündnis an einander knüpfe, aber alle ihre Heiratspläne scheiterten bisher an dem unsinni gen bulgarischen Thronfolgegesetz

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Dolomiten
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Page 1 of 8
Date: 28.04.1937
Physical description: 8
11-43. Verantwortlicher Direktor: Rudolf Posch. Nebenschriftleitung Merano. via Galilei Nr. 2 — Tel. 23-68; in Brcssanone: Buchhandlung Athesia, via Torre bkanca Druck und Verlag: Athesia. Bolzano, via Museo Nr. 42 Herrscherbesuch i«Mailand und Worenz Mailands Riesenkundgebung für den König und Kaiser M a i l a n d. 26. April. Die Mailänder Messe ist auch heuer wieder durch den hohen Besuch des Herrschers aus gezeichnet worden. S. M. der König und Kaiser traf um 10 Uhr in Begleitung I. Kgl. Hoheiten des Grafen

von Turin und des Herzogs von Bergamo sowie des Ministers Alfieri am Messegelände ein. wo er vom Präsidenten des Mesielomitees. Sen. Puri- celli. an der Spitz« der Behörden empfaNyen wurde. Die am Haupteingange angesammelte Menschenmenge brachte dem Herrscher begeisterte Kundgebungen dar. Der König besichtigte die Mesie sehr eingehend, sein besonderes Interesse erweckte die Ausstellung der Arbeiten der Wohl fahrtsanstalten. Nach der Besichtigung sprach der König der Meffeleitung seine besondere

An erkennung für die gelungene Organisation dieser größten wirtschaftlichen Schau Italiens aus. Unter brausenden Hochrufen des Publikums verlieh der Herrscher die Messe, um in den Kgl. Palast zurückzukehren. Nachmittags empfing der König den Kar dinal-Erzbischof Schuster in Audienz. Später begab sich der König in das Kastell Sforza, wo er das Kriegsmuseum besichtigte. Ein wei terer Besuch galt dem Altersheim der Musiker, das von G. Verdi gegründet wurde. Später begab sich der Monarch in das Arbeiterviertel

an der Porta Genova, wo et dem Faschioheim einen Besuch abstattete. Die Menschenmengen brachten dem König begeisterte Ovationen dar. Der König kehrte hieraus in den kgl. Palast am Domplatz zurück, wo die Mailänder Bevölkerung ihrer Treue, und Liebe zum Herrscher in einer - 'langanhaltenven- bSacisterten' Hulüigungskund- gebung Ausdruck gab. Vor der Abreise wohnte der Herrscher noch der Festvorstellnng im Scala-Theater bei. wiederum vom Publkium mit grenzenloser Begeisterung begrüßt. Eröffnung der Giotto

-Ausstellung F l o r e n z, 27. April. Heute um 10.15 Uhr vormittags traf S. M. der König und Kaiser zur Eröffnung der Kiotto- Aiisstellung. die den Beginn des „Florentiner Frühling' bildet, in Florenz ein. Die Stadt prangte zum Empfang des Herrschers in reichstem Festschmucke. Am Bahnhofe hatten sich S. E. Feoerzoni uild Abg. Buttafochi in Vertretung des Parlamentes und Erzichungsminister S. E. Bot- taj in Vertretung der Regierung an der Spitze der zivilen und militärischen Behörden und der Partei

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 05.11.1936
Physical description: 6
— Huldigungen am Grabmal des Unbekannten Sàie» - Einweihung des Mutterhaus«« der Kriegsinvaiiden — ZZ.000 Kriegsinoaiide desiiiere» vor dem König — Ueberwäitigende Kundgebungen aus der Piazza Venezia »»r dem Nuce - Verleihung der römischen Ehrenbürgerschalt an Badoglio und De Bon» „ Nanka Maria àegii àngsl» Roma, 4. November. Zur Feier des 18. Jahrestages des Sieges hat ìiute früh um S Uhr eine feierliche religiöse Zere- konie in der Basilika S. Maria degli Angeli statt- Miiden, wo die sterblichen

dem festlich mit Blumen geschmückten Maltar oersahen zwei Trompeter der Kürassiere In Galauniform den Ehrendienst, 11n der Apsis auf der Evangelienseite standen die Meschemel für den König und die Könicim und nie den Regierungschef, und die Stühle für die Wen Staatswürdenträger. Auf der Epistelseite wareii die Plätze für die Vertretungen der bewaff nen Macht und die Spitzen der Behörden. I Am Grabmal des Herzogs des Sieges hielten Carabinieri die Ehrenwache. Auf dem Grabmal waren Lorbeerkränze

, der Minister des kgl. Hauses, die hohen Hofwürdenträger, der Präfekt und der Gouverneur von Roma, Akademiker Italiens, Senatoren und Abgeordnete, der Kommandant des Armeekorps und der Truppendivision, der Gene ralstabschef der Miliz, das Reichsdirektorium der Partei, der Präsident des Reichsverbandes der Frontkämpfer und andere Persönlichkeiten. Um 9 Uhr betraten, während der Sängerchor das Händelsche Halleluja anstimmte, S. M. der König und Kaiser und I. M. die Königiii und Kaiserin in Begleitung

in m Ehrensalon geleitet, wo hundert Kriegsinva- M aus Ostafrika aufgestellt sind. Der König Leitet ihre Front ab und ein freudiges Lächeln °?>eelt ihre Gesichter. Einige von ihnen zieht er Irlich ins Gespräch. àn besichtigt das Herrscherpaar eingehend die Miedenen Einrichtungen des prächtigen Ge- Mes. Der Chor des Giuseppe-Verdi-Vereines 'lnmt die Hymne auf den Kaiser an. In der Mvkapelle befinden sich die Fahnen sämtlicher Italiens. In einem Kor- vier Fresken angebracht, welche die ^Aten von Gorizia

, Bainsizza, der Piave und °°' Vittorio Veneto darstellen. 4>ann zeigt sich das Herrscherpaar unter dem Eingangsportal der Menge, die in begei- ì? Rufe „Es lebe der König' ausbricht, -vie vaterländischen Hymnen ertönen. Die Gre- die Kriegsinvaliden der römischen Legion i. sadistischen Jugendverbände präsentieren 'Waffen. Militärbischof begrüßt das Herrschekpaar L'.mmt dann die Einsegnung vor, indem er 1!»?°. . 'de des Gebäudes mit Weihwasser be- und die Weiheformel ausspricht. Der i ^us vollzieht

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Page 1 of 8
Date: 11.05.1936
Physical description: 8
, wurde gestern abends durch den Duce vom Balkon des Palazzo Venezia aus und mit tels des Rundfunks zugleich in der ganzen Welt zum Kaiser von Aethiopien ausgerufen. Ganz unerwartet kam dies nicht, denn die auswärtigen Blätter hatten das Gerücht ver merkt, daß eine solche Ausrufung bevorstehe. Man war dieser Kunde gegenüber einiger maßen perplex, denn wenn starke Gründe für die Annahme des Titels eines Kaisers von Aethiopien durch den König ins Treffen ge führt werden konnten, so stellte

Zustände des Landes sind äußerst herabgekommen, verlottert und verwahrlost, aber das Land'gehört eben doch von uralters her zum christlichen Kulturkreise und das ver leiht ihm trotz aller schweren Fehler und Mißstände doch unstreitig einen hohen Adel. Daß König und Duce mit vornehmer Nach sicht für die Schwächen diesen Adel des er oberten Landes anerkannten und nicht zöger ten, ihrer Anerkennung auch durch Verknüp fung des Titels eines Kaisers von Aethiopien mit der Krone von Italien Ausdruck zu ver

anderen Glanz verleihen wird, als es jemals hatte, so wird Abessinien durch Italien auch aus seiner jahr hundertealten Verlotterung emporgefllhrt werden können zu einer würdigen Stellung im Kreise der Völker. Um die weiteren Gründe zu streifen, welche für die Annahme des Titels eines Kaisers von Aethiopien durch den König sprachen, so ist nichr einzufehen. warum eine solche ausgeschlossen werden sollte, wenn z. B. der König von England, Schottland und Nord irland den Titel eine» Kaisers von Indien tragt

. Noch viel mehr aber fällt ins Gewicht, daß tat Xtt»? de« König» in geeigneter Weise die mächtige Stellung kennzeichnet, die sich Italien durch die Eroberung in Ost afrika geschaffen hat und daß das antike Rom. jenes Nom, das den Namen Aethiopiens bereits sehr gut kannte, in seiner glänzendsten Zeit kaiserlich war. Und wenn die Genfer Herren in ihrer un heiligen Einfalt wirklich glaubten, ein Musso lini würde sich die Früchte des Sieges, den er gegen den Widerstand von mehr als 30 Staa ten geschmiedet

und errungen hat, nun ver wässern lassen und sich mit einem Protektorat oder dergleichen über Aethiopien begnügen, so haben sie jetzt seinen kurzen und bündigen Bescheid: Abesiinien untersteht der vollen und ganzen Souveränität Italiens und der König von Italien ist Kaiser von Aethiopien. Rom und Italien sind wieder kaiserlich. Möge alles, was am alten, universalen Rom wahrhaft gut. groß und schön war, verjüngt und segenbringend wieder auferstehen! Die Botschaft des Duce Rom. 9. Mai. «Offiziere

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 10.01.1936
Physical description: 8
König Alexander von Jugoslawien angeregt und eingeleitel, haben sich am Balkan Dinge entwickelt, die man noch vor fünf Jahren für ganz unmöglich gehalten hätte, und die im offensichtlichen Bestreben der Balkanstaaten gipfeln, sich allgemach durch eine innerbalkanische Einigung und Festigung der Bevormundung durch die europäischen Groß mächte zu entziehen, um diesen nicht mehr länger als Spielbälle der großen Politik dienen zu müssen. Zwei derselben, Bulgarien und Albanien, sind zwar aus nahe

, daß diese noch durch den König Alexander angebahnte Verständigung vor allem zur Auflösung der schier all mächtigen mazedonischen Terrororganisationen, des'ärgsten Störenfriedes am Balkan, geführt bat. Obwohl die Minderheitenfrage in Südserbien, richtig Mazedonien, noch lange nicht gelöst ist, werden dort mil dere Saiten aufgezogen. Man darf nicht vergessen, daß die Bulgaren seit dem zweiten Balkankriege, als im Jahre 1913 die Serben, Griechen und Rumänen über sie her fielen und jedes sich ein Stück ihres Landes aneignete

, als Bulgarien von der 'Donau bis zur Aegäis reichte... In Albanien, das in politischer, wirtschaftlicher und finanzieller Hinsicht nach wie vor von Italien abhängig ist, war aber diese Politik der Regierung des Landes niemals volkstümlich gewesen. Zu Zeiten hat auch der König Zogu recht deutlich zu erkennen gegeben, daß er dieser Bevormundung müde geworden war: die Reise nach Wien und die Schüsse, die seinen Adjutanten töteten, sprachen eine gar deutliche Sprache. . . Zwischen Griechenland und der Türkei

, den alten Tod feinden am Balkan — letzteres ist mittlerweile (von Eng lands Gnaden) wieder Königreich geworden — hatte noch der alte Revoluzionär Venizelos die Verständigung her beigeführt, wozu der Staatspräsident der letzteren, Kemal Atatürk, ebenso wie auch König Alexander von Süd slawien wesentlich beigetragen hatten. Aber es ist noch etwas anderes am Balkan im Zuge: Seit dem Dreikönigstage in Rom, der bekanntlich die „lateinische Verständigung" gebracht hat, ist man in Bel grad, obwohl nach außen

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Wörgler Nachrichten
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Page 2 of 6
Date: 12.08.1933
Physical description: 6
, daß es wieder einen Kö nig hatte. Zuerst Heft er einige Raubritter hängen. „Die Fürsten und Edlen ergriff Furcht und Zitternd, schrieb ein Chronist, „das Volk Freude und Hoffnung; Ackerleute und Kaufleute gingen wieder vertrauensvoll an ihre Arbeit, die Räüber verbargen sich in ihren Schtupfwinkeln." Dann trat er an König Ottokar her an, der sich Oesterreich angeeignet hatte, daß er die Lande herausgebe und sein Stammland Böhmen als Lehen empfange. Es hatte Ottokar nichts genützt, daß sein so tüchtiger Anwalt Bischof

stattfinden sollte, kam es nie. Gregor starb alsbald, und Rudolf in seiner klu gen Vorsicht hatte Scheu, nach Italien zu gehen, „in die Höhle des Löwen", wie er sagte, „in welcher man zwar viele Fußstapfen der Kaiser einwärts sehe, aber wenige auswärts." Das geschichtliche Drama eilt dem Höhepunkt zu, das Grillparzer in „König Ottokars Glück und Ende" ergreifend gestaltet hat. Das Reich half nicht, Rudolf mußte schon mit eigenen Mitteln den Böhmenkönßz zwingen. Meinhard von Tirol, dessen Tochter

mit seinem Sohn Albrecht vermählt war, stand ihm be sonders bei, auch König Ladislaus von Ungarn, des sen Bruder Andreas, Rudolfs Tochter Klementia be stimmt war. Der Bayernherzog trotzte, er erlag. Eben so trotzte Wien unter Bürgermeister Paltram. Dage gen hatten sich die Rosenberger in Böhmen gegen Otto kar erhoben. Vor Wien trat ihm Rudolf entgegen: „Geschworen Hab ich. Ruh und Recht zu schirmen, beim alles sehenden dreieinigen Gott! Nicht eines Haa res Breite sollst du von dem behalten

, was nicht dein! Gib, was dir vom Reich!" Kniend leistete Otto kar den Vasalleneid. Aber der Ehrgeiz ließ ihn und die stolze Kunigunde nicht ruhen. Es kam zur neuen Erhebung und zur Schlacht bei Dürnkrut. Den ganzen Tag wogte der Kampf; eine zeitlang lag Rudolf besinnungslos ne ben seinem gefallenen Streitroß, aber am Abend stand er vor der mächtigen, entblößten Leiche Ottokars, der in der verlorenen Entscheidung wohl selbst den 'Tod gesucht hatte. Erschüttert warf Rudolf dem nackxen, schmucklosen König

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 20.04.1935
Physical description: 8
, 19. April Die Neuwahlen für die Kammer und den Senat finden am 19. Mai d. I. statt. Regittungs-Krise in Bulgarien Sofia, 19. April Nachdem gestern abends Ministerpräsident Ge neral Zlatew dem König die Gesamtdemission der Regierung überreicht hat, die angenommen wor den ist, hat heute der König von Bulgarien den ehemaligen Diplomaten und Publizisten Andreas Tochesf mit der Bildung der neuen Regierung be auftragt. Tocheff hat den Auftrag angenommen. Verhaftung und Inlernierung zahlreicher Politiker

. Gvd fave the King! Zum Regierungsjubiläum Königs Georg V. von England von Harry Ki st er MTP London, im April G e o r g V. von Gottes Gnaden König Großbritanniens, Irlands und der britischen Dominions jenseits der Meere, Verteidiger des Glanbens, Kaiser von Indien. Der Mann, der diese glänzenden Titel trägt und dessen Thronbesteigung am 6. Mai dieses Jahres sich zum 25. Male jährt, der an die/ein Tage von einem Weltreich gefeiert werden wUd. in dem die Sonne nicht untergeht, das von den eisigen

, und am 23. Juni 1894 wurde ihnen der heutige Prince of Wales geboren. Ihm folgten drei Brüder, die heutigen Herzöge von Pork, Glou- cester und Kent. Nach dem Tode Eduards VII. bestieg er am 6. Mai 1919 den Thron der englischen Könige. Die politische Erbschaft, die König Georg V. von seinem Vater übernahm, war schwer genug. Eduard VII.' war i eine der beherrschenden Gestal ten der europäischen Politik; in seiner mächtigen Hand hatten die Prerogative der Krone, die die englische parlamentarische Verfassung

seiner Auffassung englischen König tums weitgehend recht. Es ist das große Glück Englands in den Zeiten des Zusammenbruchs poli tischer Formen, die wir durchleben, einen Ruhepol in der Gestalt des von den Parteien unabhängi gen und objektiv über allen Parteien stehenden Königs zu besitzen. Der Zusammenhalt, den der König den widerstrebenden Kräften bietet, wider legt sehr deutlich die landläufige Meinung von der nur symbolischen Bedeutung der Krone im heuti gen England., Seiner persönlichen Veranlagung gemäß

, die gerne alle Lautheit vermeidet, ^ bleibt König Ge org V. fast immer im Hintergrund. Der Außenste hende erfährt wenig über den Einfluß, den er auf die Gestaltung der Dinge nimmt. Während über Ministerberatungen Communigues herausgegeben werden, dringt das. was der König im Bncking- ham Palace mit seinen Ministern bespricht, nie mals nach außen. In allerjüngster Zeit, als Sir John Simon aus Berlin zurückkehrte, empfing ihn König Georg zum Bericht. Eine volle Stunde dau erte die Audienz: aber mehr

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Haller Lokalanzeiger
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Page 1 of 4
Date: 09.09.1933
Physical description: 4
, daß es wieder einen König hatte. Zuerst sich er einige Raubritter hängen. „Die Fürsten und Edlen ergriff Furcht und Zittern", schrieb ein Chronist, „das Volk Freude und Hoffnung; Ackerleute und Kaufleute gingen wieder ver trauensvoll an ihre Arbeit, die Räuber verbargen sich in ihren Schlupfwinkeln." Dann trat er an König Ottokar heran, der sich Österreich angeeignet hatte, daß er die Lande herausgebe und sein Stammland Böhmen als Lehen empfange. Es hatte Ottokar nichts genützt, daß sein so tüchtiger Anwalt Bischof

Drama eilt dem Höhepunkt zu, das Grillparzer in „König Ottokars Glück und Ende" ergreifend ge staltet hat. Das Reich half nicht, Rudolf mußte schon mit eigenen Mitteln den Böh menkönig zwingen. Meinhard von Tirol, dessen Tochter mit seinem Sohn Albrecht vermählt war, stand ihm besonders bei; auch König Ladislaus von Ungarn (dessen Bruder Andreas, Rudolfs Tochter Cle- mentia bestimmt war). Der Bayernherzog trotzte, er erlag. Ebenso trotzte Wien unter Bürgermeister Paltram. Dagegen

neben seinem gefallenen Streit roß, aber am Abend stand er vor der mäch tigen, entblößten Leiche Ottokars, der in der verlorenen Entscheidung wohl selbst den Tod gesucht hatte. Erschüttert warf Rudolf dem nackten, schmucklosen König, der dem Kaisermantel nachgestrebt und dem nicht eine arme Decke geblieben war, seinen eigenen Mantel über und ließ ihn dann einbalsa- mreren und in Purpur hüllen. Er ruht in der Veitskirche zu Prag. Das Schicksal hatte längst gegen ihn entschieden. Der Ent

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