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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 04.12.1936
Physical description: 6
Reihe von Gesetzentwürfen behandelt, darunter einer betreffend die Ausdehnung der Mutterschafts versicherung auf einige weitere Kategorien land wirtschaftlicher Arbeiterinnen, ein weiterer bezüg lich der Ausgaben für die Wasserleitung von Istrien und einer betreffend die Ausgaben für die Ausgrabungsarbeiten in Herculanum und auf Capri. Die Sitzung wurde um 18 Uhr abgeschlossen. Nächste öffentliche Sitzung morgen um 16 Uhr. Wird König Eduard M. abdanken? Berfassungskrise ob der geplanten

Eheschließung mit der zweimal geschiedenen Amerikanerin Simpson — Das „Entweder — Öder' des britischen Kabinetts London, Z. Dezember. Zwischen König Eduard Vlll. einerseits und der Negierung Baldwin und der englischen Hochkirche andererseits ist es wegen der Ehepläne des Königs zu schweren Meinungsverschiedenheiten gekom men. König Eduard ließ seit der Thronbesteigung seine klare Absicht erkennen, Mistreß Ernest Simp son, eine Amerikanerin, Gattin eines kanadischen Offiziers, zu ehelichen. Mistreß Simpson

verstößt. Die englische Kirche hat den König bereits vor einem Monat verständigt, daß sie bei der Krönungsfeier die Erteilung der hl. Kommunion verweigern müsse, wenn die seelische Reinheit des Kommunikanten nicht gewährleistet sei. Aus diesem Grunde hat der Bischof von Bir mingham vorgeschlagen, den sakramentalen Teil der Krönungszeremonie vom Staatsakt zu tren nen und in die Hofkapelle zu verlegen. König Eduard hielt aber daran fest, daß sein Privatleben ausschließlich Sache seines eigenen Gewissens

T«ge erschien.Ministerpräsident Baldwin beim König in Audienz, doch wurde kein Hofbulletin über diesen Empfang veröffentlicht, damit die Unterredung nicht bekannt werde. In zwischen aber wurde eine zweite Audienz des Ministerpräsidenten beim König notwendig. Gestern abends erschien der amerikanische Flie ger Ellsworth beim König. Es wird berichtet, daß ihm der König sein Privatgut in Kanada verkauft habe. Die Krise wur abend der Bischo in der er u. a. ie weiter verschärft, als gestern von Bradford eine Rede hielt, agte: „Im Namen

des Voltes weihe bei der Krönung die Kirche durch den Erz- bischof den König zum Dienste Gottes und der Führung des Reiches. Der Wert der Krönungs feierlichkeiten hängt.vom Glauben und der Selbst hingabe des Königs ab. Es steht mir nicht zu, mehr zu sagen, als daß ich ihn der Gnade Gottes empfehle. Ich bitte auch Euch, dies zu tun. Wir hoffen, daß er sich dieser Notwendigkeit bewußt ist. Mancher unter uns wünscht, daß er deut lichere Beweise dafür erbrächte, daß er sich dessen bewußt ist.' Der Bischof

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Alpenzeitung
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Page 6 of 10
Date: 11.11.1939
Physical description: 10
Seite S «Alpenzeltang* Sonntag. 12. November ISZg-XM Mamille lleteWe der Zihiie an äa» S. Honveà»Regiment in Aaposvav» àuvch àen Vertreter S. M. àes ASnig»Aaisers General Riccaväl Budapest, 11. — Central Ric cardi, der Vertreter S. M. de» König» Kaisers bei der Uebergabe der von S. M. an das 6. Honved-Regiment geschenkten Fahne, begab sich in den heutigen Mor genstunden mittels Sonderzug nach Ka- posvar. Am Bahnhofsplatz, ver mit den Fahnen und den Wappen Ungarn» reich geschmückt war, wurde

er vom Ersten Feldadjutanten des Regenten, General Keresztes-Fifcher, empfangen und schritt mit diesem unter dem Klang der Fan faren und der italienischen Hymnen die Front der Ehrenkompagnie ab. Gleich zeitig empfing der Oberste Kommandant der ungarischen Wehrmacht, General Soniy, Gräfin Pinci, die Gemahlin des italienischen Botschafters in Budapest, die in Vertretung I. M. der Königin-Kai serin als Taufpatin bei der Uebergabe der Fahne zugegen ist. Im Sonderzug hatten neben den Vertretern I. M. des König

. Nach dem der Vertreter S. M. des König- Kaisers die Front der Ehrenkompagnie abgeschritten hatte, entbot ihm der Kom- manöant des 4. Armeekorps den Will kommgruß. Im Innern des Bahnhofs befanden sich die Behörden der Provinz mit dem Präfekten an der Spitze, der General Riccardi in einer kurzen An sprache die Dankbarkeit der Bevölkerung von Kaposoar und von ganz Ungarn S. M. dem König-Kaiser gegenüber aus drückte. Gott möge den König-Kaiser, der dex höchste Herrscher der Gerechtigkeit ist, und mit ihm das ganze

war ein großer Bogen er richtet worden, der in großen Buchstaben einen herzlichen Willkommgruß trug. Auf dem Platze selbst erstattete der Kom mandant des Regiments, Baron Hain, dem Vertreter des Regenten den Rap port, worauf dieser zusammen mit dem Vertreter S. M. des König-Kaisers die Front des aufgestellten Regiments ab schritt. Hernach betrat General Riccardi die Ehrentribüne und hielt eine feierliche Ansprache, in der er unter anderem aus führte: Ich überbringe dem hier in Waf fen stehenden Regiment

den hohen Gruß S. M. des König-Kaisers, dem Obersten Kommandanten der italienischen Wehr macht und des ganzen italienischen Vol kes, das stets jede Gelegenheit gerne er greift, dem ungarischen Volk seine Freundschaft zu bezeigen. Nach Hervor hebung der großen Persönlichkeit des Prinzen Eugen von Savoien, der auf ungarischem Boden kämpfte, und der herrlichen Taten, die das 6. Honved- Regiment vollbracht hat, schloß General Riccardi mit folgenden Worten: „Durch die Jahrhunderte hindurch hat das Regi ment

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Alpenzeitung
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Page 1 of 4
Date: 10.10.1934
Physical description: 4
zm Wer gefallen W»ze»genpr«tj«»z Text das Doppelte. 1 Die 38 mm breite Milli« meterzeile L. —.59. im Todesanzeigen u. Dank sagungen L. —.50. Fi nanz L. 1.—, Redaktion, Notizen Lire 1.50. kleine Anzeigen eigene« Tarif. Anzeigensteuern eigens. Bezugspreise: (Vorausbezahlt) Einzelnummer 20 Cent. Monatlich L. 5.— vierteljährlich L. Halbjährlich L. 27.— jährlich L. 32.—« Ausland jährt. L. t^l).— Fortlaufende Annahme verpflichtet zur Zahlung 9. IaürrganK P-a-rch^S/cà« Die Havas-Agentur teilt mit. Vah König

Ale xander von Jugoslawien in Marseille einem Revolverattenkat zum Opfer gefallen ist. » Das Atkenkak erfolgte auf dem Wege vom Hafen in die Präfeklur von Marseille. Der Tod des Kö nigs wurde durch zwei Revolverschüsse verursacht, von denen der eine den Herrscher in den Bauch und der andere iu die Herzgegend getroffen hat ten. Mit dem König von Jugoslawien befanden sich im Auto auch der französische Außenminister Bar ths», der eigens zum Empfang des jugoslawischen Herrschers aus Paris

nach Marseille gefahren war, und einige hohe Generäle. Beim Attentat wurden auch der französische Au ßenminister Varthou und der französische Ge neral schwer verwundet. Außenminister Varthou ist um 18.40 Uhr seinen Verletzungen erlegen. Der Doppelmord von Marseille erweckt in der gesamten zivilen Welk liesste Anteilnahme an den beiden Opfern und gleichzeitig tiefste Verabscheu ung über den ruchlosen Mord. Vor dem blutüberströmten Leichnam König Alexanders ist aller Zwist politischer Natur ver gessen

, der das Auto des Königs Ale xander führte, schilderte den Hergang des Atten tats wie folgt: , »Als das Aulo ln den Börsenplatz einbog, lrennte sich aus der Menge ein kräftiges Indivi duum. sprang mit einem Revolver in der Hand auf das Trittbrett des Autos und feuerte rasch vier oder fünf Schüsse gegen den Herrscher ab. Ich packte den Attentäter sofort am Hals, wäh rend der Oberst .der sich bei König Alexander be fand. auf den Verbrecher mit dem Säbel losschlug. Der Attentäter versuchte

sich mit dem Revolver in den Mund zu schießen, doch wurde er von den herbeigesprungenen Polizisten daran verhindert. Am Präsektnrsplatz wurde er niedergeschlagen. Das königliche Auto setzte unter der allgemeinen Ergriffenheit seine Fahrt fort und traf in kürze bei der Prafeklur ein, wo der König in das Ka binett des Präfekken gelragen und auf einen Di wan gebettet wurde. Doch alle Bemühungen der Aerzle waren bereits vergeblich'. Auf dem Attentatori haben sich Taufende von Personen eingefunden« Die Häuser flaggen

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Page 2 of 6
Date: 30.07.1937
Physical description: 6
kapitäne in der „Biellese.' Viele von ihnen haben auch in Deutschland sich einen guten Namen ge macht. Wer nur die industriellen Mammutbauten Ita liens in Milano oder Torino kennt, gerät leicht in die Gefahr, sich über die wirtschaftliche Struktur des heutigen Italiens falsche Vorstellungen zu machen. Davor bewahrt eine Fahrt in die „Diel lese', ins Herz der italienischen Textilindustrie. Am ZI. Au« ..Mm das MM Mamed Ali des Großen!' Wie König Aaruk l. in Kairo gekrönt wird. — Eine Zeremonie mit tiefer

Bedeutung. — Das Schwert mit den Diamanten. — 4 Schwestern mit Namen des Glücks. — Der schweigsame Wegwei 5 fer: Sir Ahmed hassanein Bey. : i msuxir« in vcumsz Am 31. Juli findet in Kairo die Krönung des König Faruk l. von Ägypten statt. Eine interessante Zeremonie umrahmt diese Feier, deren Einzelheiten wir hier nach den Darstellungen eines M. S. Sonder korrespondenten schildern können. Wenn die El Rifai Moschee die Sitter öffnet. Wie ein arabischer Traum, der aus geheimnis voller Wüstennacht

über allem. Vor einigen Wochen saß König Fa ruk I. in einer Loge der Westminster Abbey und wohnte der großen englischen Krönung bei. Diese hier wird nicht so groß sein, aber farbenprächtiger orientalischer, packender in den Einzelheiten, er greifend, wenn der alte, weißbärtige Scheich Mu stasa El Maraghi langsam vortritt, um seinem König die heiligen Texte des Korans vorzusprechen. Das berühmte Schwert. Scheich Mustafa ist genau wie seine Helfer ganz in weiße Seide gekleidet, die durch goldene Schnü- re abgesetzt ist. Helle

Ali. Im Hinlergrund Sic Ahmed Hassanein Bey. Während man Faruk I. zum Souverän von Ägypten, Nubien, Suda, Kordyfan und Darfur !'rönt und ausruft, steht ein Mann still und nach denklich abseits: Sir Ahmed Hassanein Bey, der len offiziellen Titel eines Gouverneurs des Haus halts des König Faruk führt. Aber er ist mehr, viel mehr. Er kennt Faruk von klein an. Fuad gab ihn dem jungen Prinzen zum Erzieher. Aber aus dem Erzieher wurde der Ratgeber. Er kennt !ias Reich des jungen Königs. Er entdeckte

Krönung die Königin Nazli sein und die vier schönen, jungen Schwe ftern (die fünfte, Prinzessin Fewkieh, lebt in Pa ris), deren Namen alle mit F anfangen — ein Buchstabe des Glücks — von Fewzie über Faiza und Faikah bis Fathia. Sie verlieren an diesem Tag einen Bruder, der seine Freizeit gern damit verbrachte, mit ihnen Tennis zu spielen, Auto zu fahren, mit ihnen auf die Jagd zu gehn. Das Privatleben, das bis heute wenigstens noch ein wenig dem König zuteil war, ist nun vollkommen tot: das Leben

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Page 1 of 4
Date: 29.05.1940
Physical description: 4
Anzeigensteuer eigen». Todesanzeigen und Dank sagungen Lire 2.NZ. Fi nanz Lire 3—. redaktio nelle Notizen Lire 3.— kleine Anzeigen eigener Tarif. Ve,vgapreise (Vorausbezahlt) Einzelnummer Cent. Monatlich Vierteljährlich Halbjährlich Jährlich Ausland fährt« Fortlaufend« L. L. A).— L. SS.— L. ?S- L. 163.— Annahme verpflichtet Mk Zahlung kss 2S. Ma! . XVIII SS» Ia?»vsa»«s El« neuer harter Schl ag flir die A lliierten Das belgische Heer streckt àie Waffen König Leopold bietet bedingungslose Kapitulation an / Dee

Kampf gegen England Die Sonäerrneläung Berlin, 28. — Das Oberkommando der Wehrmacht gab heute vormittag fol gende Sondermeldttng aus: „Unter dem Eindruck der erdrückenden Macht der deutschen Waffen hat der Kö nig der Belgier beschlossen, dem weiteren unnützen Blutvergießen ein Ende zu ma chen und' von Deutschland den Waffen stillstand zu verlangen. Der König der Belgier hat die deutsche Kapilulations- forderung bedingungslos angenommen. Das belgische Heer hat heute vormittags die Waffen niedergelegt

und hat als mi- Mansche Einheit zu bestehen aufgehört.' SHH.HHH Manu legen àie Waffen nieàev Berlin, 28. — Vom Führerhaupt quartier wird mitgeteilt: »Um jedem weiteren Blutvergießen ein Ende zu machen und die völlige, sinn lose Zerstörung seines Landes zu verhü ten, hat der König der Belgier die Waf fenstreckung beschlossen und zwar gegen den Wunsch der Mehrheit seiner Regie- rung, die zum großen Teil an der über Belgien hereingebrochenen Katastrophe schuldig ist. Der Führer hat angeordnet» daß dem König der Belgier

und seinem Heer ge genüber die Haltung beobachtet werde, die tapfer kämpfenden Soldaten zukommt. König Leopold wird weiterhin ein Schloß in Belgien bewohnen. Die Gesamtzahl der kapitulierenden belgischen Truppen beläuft sich auf eine halbe Million Mann. Die deutschen Truppen richten nun ihren ganzen Ein sah auf die Vernichtung Englands und Frankreichs, die praktisch die Hauptschul- »igen an der Niederlage Belgiens sind.' Der deutsche Heeresbericht Berlin, 28. — Vom Führerhaupt quartier wird bekannt gegeben

hat sich auf unvorhergesehene Weise erschwert, nachdem der König der Belgier, dessen Heer an der Seite der britischen und französischen Truppen kämpfte, plötzlich kapituliert hat. Die frcui^sch-englischen Truppen treten der neuen Lage entgegen und setzen den Kampf fort. Von den übrigen Frontabschnitten nichts beson deres zu. melden.' Äönig Leopoläs Entschluß Dramatische Unterceàung mit àem franz. Vberkommanàanten Vom Rhein, 28. (Sonderbericht der Stefani-Ägentur). — Die Kapitula tion des belgischen Heeres wurde von König

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Page 1 of 4
Date: 07.09.1940
Physical description: 4
Die Bevölkerungsstatistik von Ro ma vom S. September weist aus: Geburten: 174? Todesfälle: 29. Aönig Peter von Jugoslawien feiert seinen 17. Geburtstag Belgrad, 7. — König Peter II. von Jugoslawien vollendete gestern sein 17. Le bensjahr. Er wurde am k. September 1923 in Dedinje bei Belgrad geboren. Der junge Nachkomme der Karadjordjevic folgte seinem Vater, dem in Frankreich ermordeten König Alexander, am 10. Ok tober 1934 aus den Thron. Er wurde der Fürsorge seine Onkels, des Prinzregenten Paul, anvertraut. König Peter, der au genblicklich

» Arded - Äpahidar - Preba » Vilsul - de Gio. Die Räumung ging in Ordnung und ohne Zwischenfall vor sich. Das Material Wird ordnungsgemäß mitgeführt. König Earol von Rumänien verzichtet aus den Thron zugunsten seines Sohnes» àes Kronprinzen Michael Bukarest, ö. — König Earol hat gestern zu Gunsten sein es Sohnes. Kronprinz Michael auf den rumänischen Thron ver zichtet. Der abdankende König Earol richtete an sein Volk eine Proklamation in der er seinen Entschluß mitteilte und erklärte aus Liebe

zum Vaterland auf den rumä nischen Thron verzichtet zu haben und zu Gunsten des Kronprinzen, der vom ru mänischen Volk geliebt werde. Der neuernannte Ministerpräsident und Parteiführer General Antonescu bittet seinerseits in einem Appell die Ru mänen, das vergangene zu vergessen. Der königseid heule früh, S.Z0 Uhr, leistete Prinz Michael in Gegenwart der höchsten Wür denträger den rituellen Eid als König der Rumänen. » König Michael von Rumänien wurde am 25. Oktober 1921 als Sohn Earols II. in Sinaia

geboren. 1927 nach dem Tode Ferdinands i. wurde er zum König aus gerufen, für ihn regierte jedoch ein Re- gentschaftsrat, bis sein Vater 1930 aus der Verbannung zurückkehrte und selbst den Thron bestieg, nachdem seine Abdankung annulliert worden war. Zuletzt war Kö nig Michael Groß-Woiwoda. General Antonescus erstes Dekret Bukarest, 6. — Der Chef der ru mänischen Regierung hat mit Dekret und sofortiger Wirkung den Chef des G e- Heim-Dienstes im Generalstab, Mi chael Moruzov zusammen mit dem Direktor

später fand im gleichen Thronsaal die Zeremonie der rituellen Eidesleistung durch den neuen jungen König statt. Der junge König schwor un verbrüchliche Treue dem rumänischen Vol ke im Zeichen des Kruzifixes das ihm vom höchsten Prälaten und Patriarchen der rumänisch-orthodoxen Kirche, hingehalten wurde. Unmittelbar nach dem Treuschwur wandte sich General Antonescu mit den Worten dem jungen König zu: „Gott helfe unserem Lande und Eu rer Majestät!' Inzwischen hatten tausende und Aber tausende

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 11.10.1824
Physical description: 10
dieser Journale sich geändert habe, aber aus diesen neuen Verhältnissen geht'soviel mir Ge wißheit bervor, daß der Geist ihrer Leser sich geändert habe.' — Der König musterte am 3o. Sept. die Truppen auf dem Marsfelde; ganz Paris strömte ihm nach. Das Metter war herrlich. Der König kam um is ì/4 Uhr Mittags auf dem Marsfelde an; er ritt ein prächtiges Pferd, und trug die Uniform, wie am Tage seines Einzuges in Paris. Er war von allen Prin zen feiner Familie und vom Dauphin begleitet. Er durchritt die Reihen

der Infanterie ; Truppen und Volk begrüßten ihn mit einem enthusiastischen: „Es lebe der König!' Aon der Infanterie ritt der König zur Ka vallerie hinüber, stets begleitet von einem glänzenden Generalstabe. Wald darauf kam die Kalesche, in der sich die Dauphine, die Herzogin von Berry, die Herzo gin von Orleans und ihre Tochter, und derHerzog von Bordeaux befanden. Der König sprach mit allen Ober sten. Dani? musterte der König auch die Nationalgarde. Nach geendeter Musterung drängte sich das Vylk

auf dem Marsfelde um den König. Viele übergaben ihm Bittschriften, die er mit Güte annahm. Die Revüe hatte bei S Stunden gedauert. Als der Monarch in die Tuillerien zurückkehrte, waren alle Quais und Brücken mit Volk angefüllt, das init Jubel seinen neuen Herr scher begrüßte. Der kleine Herzog von Bordeaux trug die Uniforme des Knirassier-Regiments, das seinen Na men führt. Der König und die Prinzen schlössen ihn zärtlich in ihre Arme. 'Der König sagte bei seiner Rück kehr in die Tuillerien zu mehreren Personen

vom Rang: „Ich bin mit meinem guten Volke zufrieden; ich werde Sorge tragen, daß eS auch mic mir zufrieden ist/' Als bei der Musterung das Volk sich herbeidrängte, um den König zu sehen, wollten es die Lanciere mit ihren Lan- zenfchäften abhalten. Der König sal, es, und sagte zu lhnen: „Meine Freunde! Keine Hellebarden!' Ein dreimaliger Freudenrus: „Es lebe der König!' folgte auf diese menschenfreundliche Aeußerung des Monarchen. Als der König im Tuillcrieuhofe angekommen war, über gab eine Da'mc

ihm eine Bittschrift. Da sie die Garden abhalten wollten, sich dem König zu nähern, so rief sie mit Thränen in den Augen aus allen Kräften : „Sire! Sire!' Der König hörte es, näherte sich ihr, nahm ihr die Bittschrift ab, vernahm mit etlichen Worten ihr Anliegen, und drückte ihr die Haud. Diese Szene verdoppelte den Jubclruf des Volkes, der noch fort dauerte, als der König sich schon in seine Zimmer ver fügt hatte. Paris, den 3. Okt. Eine königliche Ordonnanz vom Sept. ernennt den Herzog von Bordeaux zum General

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 07.05.1935
Physical description: 6
. Geschichten von König Georg Schwere WichihaMrise in China – London, 6. Mai Wie die Blätter aus Schanghai berichten, ist wegen der Silberpolitik der Vereinigten Staaten die chinesische Wirtschaftskrise so akut geworden, daß in Wirtschaftskrisen eine Panikstimmung Platz zu greifen beginnt. Während einerseits der Außenhandel fast völlig lahmgelegt ist, führt die immer mehr um sich greifende Silberhamsterei zu einem katastrophalen Mangel an Zahlungsmit teln und damit zu einer Störung der Einfuhr. Eine weitere

noch nicht abgebrochen worden seih König Georg V' wird wenig« Wochen nach der Feier seines silbernen Regierungsjubiläums am 3. Juni, seinen siebzigsten Geburstag feiern. Daß er 'die Schwelle des Greisenalters überschreiten würde, hätte ihm noch vor Jahren, als er aus den Tod daniederlag, niemand zu prophezeien gewagt. Seit dem Krieg galt der König als leidend. Bei einem Besuch der englischen Truppen aus dem französischen Kriegsschauplatz im Jahr 1916 war nämlich der König, der bis dahin immer ein ruhiges Pserd

geritten hatte, von einem nervösen Reithengst, der im Schlamm ausglitt und aus den König siel, sast erdrückt worden. Dem König wurden auf einer Seite alle Rippen gebrochen: er «rlitt daneben andere innere Verletzungen. Von diesem schweren Unsall blieb eine bedenkliche Schwäche der Lungen zurück, und sein Gesamtzustand ließ ihn gerade sür Erkältungen besonders anfällig erscheinen. Als man ihm einmal sagte, er müsse sich schonen, da er gerade von einer Jagd eine heftige Erkältung mit nach Hause gebracht

machen und entfernten sich ziemlich unvermittelt. Es gab darüber eine diplomatische Beschwerde der Hohen Pforte, die wegen der „Verspottung ihrer Beamten' in London Vorstellung erhobt. König Georgs Ehe ist immer die denkbar glück lichste gewesen. Und doch war ihm seine Gemahlin nicht von Anfang an bestimmt. Die Prinzessin Victoria Mary von Teck war ursprünglich mit dem älteren Bruder des Prinzen Georg dem Herzog von Clarence, verlobt. So hatte «s die Königin Victo ria haben wollen, obwohl die Prinzessin dem Prinzen

Ausstreuungen, wie sie zu Beginn seiner Regierung, als der Gegensatz zwischen ihm und seinem populären Vater Eduard Vll. zutage trat, recht beliebt waren. Der König selbst hat damals gesagt, die Geschichte sei eine von jenen Erfindungen, die allem Anschein nur deswegen in die Welt gesetzt würden, um zu beweisen, was man der Leichtgläubigkeit der Menge zutrauen dürse. Es war ein« ähnlich törichte Behauptung wie die, dem König sei Enthaltsamkeit fremd, er sei wegen dieser unseligen Vorliebe sür den Alkohol

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 27.06.1939
Physical description: 6
auf die italienische Luftwaffe, auf Seine Majestät den König von Italien, Kaiser von Aetheopien und wasfe den Fotografen gestellt hatten, schloß sich im Fliegerhorst ein kamerad schaftliches Beisammensein an, das die Flieger aus den befreundeten Nationen noch lange vereinte. Cxz. Backoglio inspiziert albanische Garnisonen. Tira n a, 24. Juni. Marschall Badoglio begab sich in Be gleitung des Kommandanten der Wehr macht und des Gefolges nach Elbafan, wo er die dort in Garnison liegenden Trup pen in Nevue passierte

und der Territorialarmee, Die neuesten Anschläge fielen mit dem Verbot der J,R.A. durch die Dublincr Regierung zusammen. Wegen dieses Verbotes lind 200 Mitglieder der J.R.A. aus Belfast in Dublin angekommen und haben dort feindselige Kundgebungen veranstaltet, wobei sie auch mit der Poli zei in Konflikt gerieten. Weiße Herrscher auf eMiMMM Irank Hesels. Der König von Arnes. Ein rumänischer Schuhmacherssohn aus Temesvar, dessen Vater um die Jahr hundertwende nach Amerika auswandert und dort Millionär wird, macht

sich zum König einer Südseeinsel, zivilisiert sie, baut sie zu einem Muslerstaat aus und hat, als sie nach Jahrzehnten das erste amerikanische Schiff an der Küste seines kleinen Reiches landet, nur einen Wunsch: man möge ihm aus dem Burg-Hotel zu Temesvar, das inzwischen rumänisch ge worden ist und den Namen Tiniisoara bekommen hat, ein Kilo Paprika schicken lassen: er wolle nach dreißigjähriger Pau se endlich wieder einmal Szegediner Gu lasch essen. Das ist Frank Hefele, König von Urnes, amerikanischer

in die Südsee hinaus. Schuhlieferant der Südsce. Die Mcht is! von oben bis unten mit — Schuhen beladen. Frank Hefele ist doch noch viel zu sehr Geschäftsmann, um ganz untätig sein zu können. So ver kauft er den Häuptlingen der großen und kleinen Inseln seine Schuhe, freundet sich mit ihnen an und lernt gleichzeitig Land Eines Tages landet cr auf Urnes, euier kleinen Insel ein wenig abseits von der Hnwcii-Gruppe, aber noch im Bereich des polynesischen Archipels. Dort ist gerade der König gestorben. Frank

rnmort, seiner schlechten Stimmung Luft nnd verdrischt die beiden aussichtsreichsten Königskandi daten nach Strich und Faden, so daß sie entsetzt in ihre Hütten flüchten. „König Arank l.' Am nächsten Morgen erscheint eine Ab ordnung der Stammeshäuptlinge in der von Frank Hefele bewohnten Gasthütte. Der Schuhhändler, dessen Zorn sich in zwischen abgekühlt hat nnd der nicht ganz ohne Grund an feindliche Absichten der frühen Besucher glaubt, verbarrika diert sich und greift nach seinem Gewehr

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 08.10.1910
Physical description: 16
Konsul in Liverpool erhielt gestern mittags ein Telegramm, daß in Lissabon alles ruhig sei. Wo ist König Manuel? Madrid, 7. Oktober. Hier traf ein Tele gramm ein, wonach die Königin-Mutter sich an Bord der Jacht „Amalie' befinde. Von König Ma- nunl erwähnt das Telegramm nichts. Die Mittei lung des ftanzöstfchen Gesandten in Portugal, daß König Manuel und seine Mutter im Kloster Mafia sich befänden, wird aus anderer Qnelle in Abrede gestellt; möglich ist, daß der König einige Stunden in Mafra weilte

. Madrid, 7. Oktober. Der Minister des Jnnern erklärte, er habe ein Telegramm erhalten, wonach jetzt definitiv feststeht, daß der König sich auf ein englisches Kriegsschiff begeben hat. Wien, 7. Oktober. Nach Nachrichten hiesiger Diplomatenkreisen sind die widersprechenden Mel dungen über den Aufenthalt König Manuels darauf zurückzuführen, daß sich der König unbekannt wo, aber sicher noch in Portugal oder auf einem Schiff in einem portugiesischen Hafen verborgen hält, um das Ergebnis der Kämpfe

abzuwarten, da allem Anscheine nach noch nicht endgültig der Sieg der Republik entschieden ist. Der Umstand, daß sich die englischen Kriegsschiffe völlig passiv verhalten, weist darauf hin, daß die Kommandanten den König in Sicherheit wissen. Mahnung zur Rnhe. Madri d, 7. Oktober. Der Gouverneur von Ba- jadoz meldet, es sei dort ein verkleideter portugiesischer Jnsanteriemajor eingetroffen. Weiter wird aus Ba- dajoz berichtet, die Revolutionäre hätten dort di? Paläste König Manuels in die Luft gesprengt

an die Regierung sind noch immer verworren und wider sprechend. Nach dem Ministerrate konferierte Cana lejaS mit dem englischen, deutschen und italienischen Botschafter. Der König in Sicherheit» Madrid, 7. Oktober. In später Abendstunde erhielt der Minister des Innern vom spanischen Botschafter in Lissabon ein Telegramm, nach welchem sich König Manuel nach England eingeschifft habe. London,?. Oktober. Eine hiesige Telegraphen- Agentur veröffentlichte heute morgens halb 3 Uhr folgende Depesche: Gibraltar

, 7. Oktober, 1 Uhr morgens. Die königlich portugiesische Jacht „Amelie' ist um 11 Uhr 45 Minuten mit König Manuel und der Königinmutter an Bord, sowie mit deren Gefolge hier eingetroffen. Sofort nach der Ankunft der Jacht gingen der König und die Königinmutter ans Land, worauf sie sich in geschlossenem Wagen nach der Residenz des Gouverneurs Point begaben. Pisa, 7. Oktober. Wie berichtet wird, hat der König Viktor Emanuel an die Königin-Groß mutter von Portugal, Maria Pia, telegraphiert, sie möge

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Page 2 of 6
Date: 11.07.1926
Physical description: 6
Seite? .Mponzeilung' iSoamtag, den U. Tuli 1S2ö den König mit sàem Gsfolg-s im Schützen graben erblicken. «In der KamMnis war der König von seinem Generaladjutanten, von einem Offizier «und zwei KarabiMri begleitet. Nicht immer jedoch er- kcmnden die Soldaten -ihren König, besonders wenn dieser in eiüner der exponieàsten Stellen der Karstfront auftauchte, wo das Terrain aus Schlamm und schmutziger, lehmiger Erde ge bildet war, die Wie Là cm den Kleidern kle bte. Da unterschied sich die Uniform

des Königs in «nichts von der ebnes einfachen Leutnants, er glich irgend einem ReservearMerieoffizier, denn er pflegte Ledergamaschen zu tragen, wie diese »ind nicht Wickelgamaschen wie die Tnfanteri- sten. König Wiktor war iüm Kriege -nicht Führer; er mar mchr als Führer, aufmerksamer, unermüd licher Beobachter im Schützengraben, bald hier, iblàd dort in einem der vielen Abschnitte der ausgedehnton Fronö. Dom Stiiljiserjoch bis zum Meere mit einer staunenswerten, ununterbro chenen Regsamkeit

die Soldaten cm ihre Familien schrieben, die Ar diesen einstachen Briefen ein denkwürdigeres DsnSmiaüI erhalten haben, als in den Berichten der Zeitungen und Bücher. Bei dieser Gelegenheit wollen wir daraus hinweisen, daß auch der König abends nach Hause zu schreiben pfletzte, wie die Soldaten. Bevor er sich zur Ruche legte lieh er sich über den Gang der Ereignisse belichten, und studierte an Hand der Karton den Weg für den nächsten Tag. Die Oesterreichs? haben sicherlich nie 'geahnt, wie oft sie den König

von Italien im Bereich ihrer Kugeln und Maschinengewehre hatten, viele halben es è gewußt, daß das kö- nWiche Automobil sich cht tagelang in Reich weite ihrer Kanonen befunden hatte. Und doch schickten sie' -ununterbrochen ihre Aevoplane cüus, um den König zu suchen, und tatsächlich gelang es diesen einmal, miiit einer Bombe in der Gegend von «Udine eiine Ecke des Hauses W treffen, wo der Künhg Aufenthalt genommen hatte. iSo verstand Mktor Emanuel III. in richtiger Weise Mn Kriege teilzunehmen, wli

^e es die Herrfcher anderer Staaten «nicht verständen ha ben, er eriMte se-ine wahre A«ufgabs als König im modernen Kriege. Er erfüllte seine Aufgabe mit nimmermüdem Eifer, mit stets wachem Auge Mr alles, mit dem veriftändiiigen Scharf blick des Schlaichtenlenkers ohne Kommando, mit der gangen Seele àes Soldaten, mit je- -ner Dm eigenen vornahmen Empfwdsamkeit eines Psychologen «uNd Herze-nsmenischen, die im Toben der SchiÜacht die Soldaten mlüt eigentüm licher Mvljsmnkeit «mzueifern, zu -gewinnen und zu -trösten

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Page 1 of 8
Date: 20.04.1935
Physical description: 8
, 19. April Die Neuwahlen für die Kammer und den Senat finden am 19. Mai d. I. statt. Regittungs-Krise in Bulgarien Sofia, 19. April Nachdem gestern abends Ministerpräsident Ge neral Zlatew dem König die Gesamtdemission der Regierung überreicht hat, die angenommen wor den ist, hat heute der König von Bulgarien den ehemaligen Diplomaten und Publizisten Andreas Tochesf mit der Bildung der neuen Regierung be auftragt. Tocheff hat den Auftrag angenommen. Verhaftung und Inlernierung zahlreicher Politiker

. Gvd fave the King! Zum Regierungsjubiläum Königs Georg V. von England von Harry Ki st er MTP London, im April G e o r g V. von Gottes Gnaden König Großbritanniens, Irlands und der britischen Dominions jenseits der Meere, Verteidiger des Glanbens, Kaiser von Indien. Der Mann, der diese glänzenden Titel trägt und dessen Thronbesteigung am 6. Mai dieses Jahres sich zum 25. Male jährt, der an die/ein Tage von einem Weltreich gefeiert werden wUd. in dem die Sonne nicht untergeht, das von den eisigen

, und am 23. Juni 1894 wurde ihnen der heutige Prince of Wales geboren. Ihm folgten drei Brüder, die heutigen Herzöge von Pork, Glou- cester und Kent. Nach dem Tode Eduards VII. bestieg er am 6. Mai 1919 den Thron der englischen Könige. Die politische Erbschaft, die König Georg V. von seinem Vater übernahm, war schwer genug. Eduard VII.' war i eine der beherrschenden Gestal ten der europäischen Politik; in seiner mächtigen Hand hatten die Prerogative der Krone, die die englische parlamentarische Verfassung

seiner Auffassung englischen König tums weitgehend recht. Es ist das große Glück Englands in den Zeiten des Zusammenbruchs poli tischer Formen, die wir durchleben, einen Ruhepol in der Gestalt des von den Parteien unabhängi gen und objektiv über allen Parteien stehenden Königs zu besitzen. Der Zusammenhalt, den der König den widerstrebenden Kräften bietet, wider legt sehr deutlich die landläufige Meinung von der nur symbolischen Bedeutung der Krone im heuti gen England., Seiner persönlichen Veranlagung gemäß

, die gerne alle Lautheit vermeidet, ^ bleibt König Ge org V. fast immer im Hintergrund. Der Außenste hende erfährt wenig über den Einfluß, den er auf die Gestaltung der Dinge nimmt. Während über Ministerberatungen Communigues herausgegeben werden, dringt das. was der König im Bncking- ham Palace mit seinen Ministern bespricht, nie mals nach außen. In allerjüngster Zeit, als Sir John Simon aus Berlin zurückkehrte, empfing ihn König Georg zum Bericht. Eine volle Stunde dau erte die Audienz: aber mehr

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Page 1 of 6
Date: 09.06.1936
Physical description: 6
teilnahmen, verkörper ten die innige Verbindung der jungen Generatio nen als der künftigen Soldaten mit den Front kämpfern des Weltkrieges und den bewaffneten Formatipnen von heute. Die Bevölkerung hat dem militärischen Schau spiel überall in Massen beigewohnt. Mit lebhaf tem Beifall begrüßte das Volk in den Truppen die Vertreter des Heeres, das die Bewunderung der Welt im großen Kolonialkrieg zu erringen ver stand, und hat in Ehrfurcht seiner Huldigung für den König von Italien und Kaiser von Aethiopien

des Herrschers an. S. M. der König erschien zu Pferd, mit dem Vizekönig Marschall Badoglio und dem Marschall Caviglia an der Seite, beglei tet vom glänzenden Hofstaat, in dem sich zahlreiche Negierungsmitglieder und die Spitzen der mili tärischen Behörden und der Partei befanden, am Eingang der Kaiserstraße von den Volksmassen mit jubelnder Begeisterung begrüßt. Nachdem der Herrscher die ganze Straße entlang geritten, nahm er beim Kolosseum Aufstellung, während neuerdings dreifach Habtacht-Signale er tönten

und die Musikapellen die Nationalhymne anstimmten. Ehe die prachtvolle Defilierung begann, wurde die Fahne der italienischen Luftwaffe von einer großen, aus Fliegeroffizieren und Zöglingen der Akademie gebildeten Ehreneskorte begleitet, vor die kgl. Tribüne getragen, während an den Flanken weitere Abteilungen der Luftwaffe den symbo lischen Ehrendienst versahen. Unter neuerlichem stürmischen Beifall stieg S. M. der König vom Pferd und nahm auf der Tribüne Platz. Auf der Seite des Herrschers verlas hierauf

der Besatzungen, die sich an jedem Kampstage hervortaten und so ein leuchtendes Beispiel italienischen Heldentums gaben. 3. Oktober Xlll — 5. Mai XIV.' Nach der Verlesung dieser Motivierung heftete E> M. der König die goldene Tapferkeitsmedoille au die Fahne der Luftwaffe, während die Musik kapellen die Hymnen anstimmten und die Volks massen eine ungeheure Beifallskundgebung dar brachten. « Anschließend begann die Defilierung, die sich zu einem großartigen, farbenprächtigem Schauspiel militärischer Macht

gestaltete, und über 80 Minu ten in Anspruch nahm. Um 11 Uhr fand die imposante Feierlichkeit ihren Abschluß. S. M. der König verließ bald darauf gefolgt von I. M. der Königin, mit seinem Gefolge unter neuerlichen, stürmischen Huldigungskundge- bungen die Via dell'Impero. Am Nachmittag wohnte S. M. der König der Generalversammlung der „Accademia Nazionale dei Lince!' bei. Bei der feierlichen Sitzung waren ferner anwesend: I. E. Thaon De Revel und Fe- derzoni, On. Principe Borghese, in Vertretung

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Page 2 of 6
Date: 20.08.1936
Physical description: 6
politisch zu betätigen. Cr ist, wie sehr viele höhere Offiziere, Royältst. Der ver bannte König Konstantin kehrt 1920 auf den Thron zurück, muß ihn aber 1S22 zum zweiten Mal verlassend Das Glück scheint Metaxas nicht hold zu sein, er entschließt sich endlich, eine eigene Partei zu gründen, die den Namen „Elevteronen' erhält, auf deutsch ungefähr: „Die freie Meinung'^ Aber kaum ist die Partei gegründet, dà oerbietet sie Venizelos. Ende 1923 bricht eine neue Revolu tion aus, König Georg,' der Sohn

der Zurückgezogen heit und des stillen, aber zähen Kampfes gegen Venizelos. Zwischendurch Reisen nach Italien, Frankreich und besonders England, wo er wieder holt Ex-König Georg besucht. Aber seine große Stunde schlägt erst, als die monarchistische Bewe gung in Griechenland immer festeren Fuß saßt und König Georg schließlich wiedergeholt wird. Der inzwischen verstorbene Ministerpräsident Demerdzis beruft Metaxas zu seinem Adjutanten, übergibt ihm bald das Kriegsministerium und er nennt ihn zum Vize

-Ministerpräsidenten. Im Juli 1936 endlich wird Metaxas Ministerpräsident. Der König, mit dem er seit Iahren eng besrund t ist, schenkt ihm sein ganzes Vertrauen. Metaxas verfügt über jene starke Hand und Wil lenskraft, die notwendig sind, um das Land zu sammenzuhalten, denn die Parteienzerklüftung ist größer denn je, vor allem innerhalb der bürger lichen Gruppierungen selbst, wo nach wie oor die Venizelisten mit aller Energie gegen die Monar chie kämpKn. Freilich, Venizelos ist tot, und sein Nachfolger Soffolis

verfügt weder über das poli tische Talent noch über die Autorität seines Vor gängers, aber dennoch steht ein großer Teil des liberalen Bürgertums hinter ihm und seinen Be strebungen. Metaxas aber ist ein absoluter Monarchist, der im Gegensatz zu vielen anderen politisierenden Generälen Griechenlands niemals geschwankt hat und der heute vielleicht der einzige ist, dem es gelingen kann, König Georg den Thron zu er halten. mittlun^'.'?rschlcige i!N.»ll.'reitet hat: ÄtS iNa:- datsregierung soll erstens

wch stren gere Kontrolle und Nachprüfung aller auf Gebur« tmverhütung abzle' ^en Bestrebungen und even tuell neue noch strengere gesetzliche Maß uhmen. ^ Äpsrß T»»»à è Arabische Botschaft an König Eduard Kairo, 19. Aup Nach arabischen Blättermeldun^u haben König Jbn Saud, König Ghazi l. von Irak und der JmamIahja, König des Yemen, an König Eduard Vili, eine gemeinsame Botschnst aerichtzt, m er sie den Wunsch des gesamten arabischen Volkes aus drücken, die britische Regierung möge in Pzliistina

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 12
Date: 07.05.1916
Physical description: 12
, und die Klagen der italienischen Delegier ten aus der Pariser Wirtschaftskonserenz sind ein beredtes Zeugnis dafür, in welche Abhängigkeit Italien von der Entente, insbesondere von England, geraten ist. Der Jahrestag der Kündigung des Dreibundes ist ein schwarzer Gedenktag sür das König reich' für Oesterreich-Ungarn bedeutet er den Anstieg zu neuem kriegerischem Ruhm Was Matten ist! Bukarest, 5. Mai. Die Zeitung „Seara' führt anläßlich der Jahreswende der Auflösung des Dreibundes durch Italien folgendes ausi

ren Bundesgenossen je srüher je lieber mitgehen. Das Vertrauen deDenglischcn Volkes in seine Armeeleitung ist ohnehin mchtmehr unerschüttert. hat durch den Fall von Kut el-Amara neuer dings einen fühlbaren Stoß erlitten. Casement znm Tode ver urteilt. Rotterdam, 5. Mai. Nach hier einge gangenen Londoner Telegrammen wurde Sir Roger Casement durch das Kriegsgericht zum Tode verurteilt. Trotzdem gilt das Schicksal Casemmts noch für unentschieden. König Albert ^ Englands Gefangeiter. Von neutraler

Seite erhält die „M. Ä. Abdztg.' den nachstehenden Bericht über König Albert r>on Belgien und seine Stel lungnahme zu England. Das belgische Hauptquartier liegt nicht weit von dem englischen entfernt» in ei nem kleinen Orte, der mehr als einmal im Schutzbereich der . deutschen Kanonen lag. Der König selbst wohnt in einem yub- schen Renaissanceschlößchen, das tief in ei nem alten Parke verborgen liegt. Es ge hörte einst dem bekannten Flugzeugfabri kanten Deperduffin, der vor einigen Jah ren wegen

ungeheurer Millionenbetrüge reien verurteilt wurde. Deperdussin ist aber kurz vor Ausbruch des Krieges aus dem Gefängnis entlassen worden und ar beitete im Stabe des jetzigen Kriegsmini sters, General Roqres, als dieser noch Chef des französischen Flugwesens war. Zn dem vom König bewohnten Schlößchen weilt no^ der belgische Minister Beyens, der in hohem Grade das Vertrauen des Königs besitzen soll. Die übrigen Minister haben ibre Quartiere teils in Villen, teils in vor nehmen Bürgerhäusern der Stadt

aufge- fchakgen. Dem König ist ein englischer Mi- litärattackee mit sechs Offizieren und ein französi^er Militärattaches mit 10 Offi zieren beiaegeben. Während die französi schen Offiziere sich mit einer repräsentati ven Rolle begnügen, sind die Engländer mehr um das Wohl des Königs.bemuyt. als diesem lieb ist. So pflegt der englische Attachee fast nie von der Seite des Königs zu weichen, auf; dann nicht, wenn der König mit seinen Ministern rein belgische Staatsangelegen beiten zu besprechen

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Page 1 of 8
Date: 16.10.1930
Physical description: 8
befanden sich auch! die Schwester, ein Sohn lind eine Tochter des Ame rikaners Lubin, von. dem die Jd^e zur Grün dung dieses Institutes ausgegangen ist, die dann von S. M. dem König von Italien !n die Tat umgesetzt wurde. Schlag 10.30 bscrat S. M. König Vittorio Emanuele den Saal, an dessen Eingang er vom Regierungschef und den höchsten Würdenträgern empfangen wurde. Als erster ergriff der Gouverneur von Nonw das Wort, der daran erinnerte daß nunmehr W Jahre verflossen find, seit S. M. der König

ssiien und schwierigen Ausgaben, die seiner Hà««, anpacken. Atre, Exzellenzen und Herren! Las ^erreiche, vom König Italiens getvollle NìZ Ä^rnk der ständigen Kraftanstrengungen und der liebevollen Mitwirkung der Staaten ver wirklichte Werk ist ein für die internationale Zusammenarbeit von heute und morgen not- «erdiges Werk.' Nnchdem der Regierungschef seine Rede be- bildet hatte, ergriff S. E. Zumeln. der Prä», dent des Völkerbundsrates das W.^rt und grisf mif die vom Duce m seiner Rede ausgeführten

S. M. des Königs, der dessen Ideen praktisch durchgeführt HM?, hervorgehoben, sprach der bulgarische Landmirtschastsminifler. Hierauf ergriffen nocb die Vertreter Polens, Frankreichs, Deutschlands. Englands und ab schließend der Präsident des internationalen Landwirtschaftsinstitntes Senator De Micheli-, das Wort. Zum Schlüsse der Sitzung stellte der Präsi dent des Institutes S. M. dem König und dem Regierungschef die anwesenden Mitglieder der Familie Lubin vor, mit denen sich der König und der Duce

eingeholl: Es wurde uns erklärt, das; die Dispositionen, welche in dieser Hinsicht in Kraft find, keine Veränderung erfahren haben. Vorbereitungen zur Königshochzelt in Assisi am 2S. Oktober Roma, 14. Oktober In der Stadt des hl. Franziskus, in Assist, find die Vorbereitungen für die Hochzeit der kgl. Prinzessin Giovanna mit König Bins, die defi nitiv für den 26. ds. festgesetzt ist. in vollem Gange. Das Programm für die Hochzeitsfeier lichkeiten hat Prinzessin Giovanna persönlich dik tiert und König

Boris hat vereitwilligst allei, Wünschen seiner Braut zugestimmt. Das Herrscherpaar von Italien und das hohe Brautpaar werden mit den königlichen Prinzen und dem Gefolge der zur Hochzeit Geladenen am Abend des 24. Oktobers in drei Hofzügen in Assisi eintreffen. Die italienische Königsfami lie und die italienischen Prinzen werden in ver schiedenen privaten zu ihrer Verfügung gestell ten Palästen ab teigen. König Bnris wird im Palazzo Fiorett wohnen. Zur Hochzeit werden nach Assisi

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Page 6 of 6
Date: 19.02.1937
Physical description: 6
(13 Uhr): 28.: Stasettenlauf S Kilometer. Der Stafettenwechsel erfolgt jedes- hat ein heftiger Thealertino. Heute „Schwarze Fahnen über China'. «in Großsilm der Metro Goldwyn mit Wallace Beery, Clarke Gable und Jean Harlow in den Hauptrollen. Kino Savoia. Ab heute „Frauen um den Sonnen könig' (Liselotte von der Pfalz). Ein Meisterwerk des berühmten Regisseurs Karl Fröh lich. Die Lebensgeschichte von Elisabeth Charlotte, der „Liselotte von der Pfalz', gibt dem Autor dieses histori schen Tonfilms

es mit ansehen, wie die Truppen Ludwigs XIV. aus- gesandt werden, um ihre Heimat zu zerstören: sie hört von dem Brande des Heidelberger Schlosses und von den Leiden ihrer Landsleute und vermag nicht zu Helsen, da der König private Liebenswürdigkeit und staatspolitische Notwendigkeiten genau von einander zu trennen pslegt. Die Tragödie einer Frau, welche nicht gewissenlos genug ist, um sich mit einem äußerlich glänzenden Le ben zu begnügen. — Als Einlage ein Dokumentarfilm vom Bürgerkrieg in Spanien „I Lriba

Entsetzen feststellen, daß einer der verhafteten „Hochstapler' kein anderer als der König von Serbien war, der öfters incognito in der Seinestadt weilte, um sich dort nach Herzenslust zu amüsieren. Unter tausend Entschuldigungen wurden die Majestät und ihre Begleiter entlassen. Der König nahm aber die Sache von der lustigen Seite und bat, dem übereifrigen Agenten seinen Mißgriff nicht übelzunehmen. „Ihr Agent', sagte der König, „trägt vielleicht keine Schuld daran, es ist möglich, daß ich wirklich

wie ein Verbrecher aus sehe. Außerdem hat er mir eine Sensation berei tet, die Ich noch nie erlebt habe. Der König sollte noch eine stärkere Sensation erlèben; er wurde ein Jahr darauf von serbischen Offizieren tn seinem Schlafzimmer ermordet. Jedesmal, wenn König Eduard Vll. nach Paris kam, wurde er von einer Schar von Detektiven streng bewacht. Deboissigne mußte eines Abends den König von der englischen Botschaft zum Thea ter begleiten. Der König, der aber diese Bewa chung nicht leiden konnte, befahl

? In der Nebenloge saß eine alte, mit Juwe len beladene Dame, die eingeschlafen war. Der Gentleman, der sich später, als ein seit Langem ge suchter internationale Juwelendieb entpuppte, hat te der alten Dame ihre Perlenschnur > Der König hatte dies bemerkt und packte d?» vi der sich.unbemerkt aus der Loge zurückzieht^ te. am Kragen. Es entstand ein Handgcà, dem der König Sieger blieb. Als der > Troßfürst Wladimis eines Tages nach Pari- U wnroe Deboissigne beauftragt, den GràA vor terroristischen Attentaten

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Page 1 of 4
Date: 30.05.1940
Physical description: 4
und die die schwersten Verluste erlitten hatten. Die Engländer benützten die Belgier geradezu als Sturmtruppen der vordersten Linie, während sie selbst einen Ausweg suchten, um sich über den Kanal in Sicherheit zu bringen. Das belgische Oberkommando, an dessen Spitze König Leopold stand, war in äußerster Sorge um die Entwicklung des Kampfes u. die durch den unsufhaltsLìnen deutschen Vor» marsch verursachten schweren Verluste. Das Land wurde inzwischen durch den Krieg und vor allem durch die von den Franzosen

und Engländern auf ihren? Rückzug angerichteten Verwüstungen zu grundegerichtet. In Paris war die Gemütsverfassung des belgischen Königs bekannt. General Weygand begab sich am 20. ds. mit Flugzeug in das belgische Hauptquartier und hatte eine erste, sehr erregte Aus sprache mit König Leopold, der den Al liierten vorwarf, sie hätten nicht Wort gehalten und Belgien nicht ausreichend unterstützt. Vor allem zeigte sich der König über das Verhallen der Engländer empört. Er erklärte dem französischen

Generalissimus, die Lage sei höchst dra matisch geworden. Am Montag, den 27.. abends äußerte König Leopold zum erstenmal die Ab sicht, um einen Waffenstillstand bitten zu wollen. Als Reynaud hievon erfuhr, versuchte er mit allen Mitteln eine tele phonische Verbindung mit König Leopold herzustellen, aber bieser antwortete ihm nicht. Hierauf unternahm Weygand einen letzten Versuch, den König von sei nein Vorhaben abzubringen, jedoch ver gebens. Die Waffenstreckung Belgiens war be reits beschlossene Tatsache

. Um 23 Uhr gingen die vom König bestimmten Offi ziere mit einer weißen Fahne bis an die deutschen Linien vor und verlangten das deutsche Kommando im Namen ihres Heerführers und Königs zu sprechen. Sic boten die Wassenstreckung des belgischen Heeres an und ersuchten um Waffenstill stand. Kurz darauf kehrten sie mit den vom deutschen Kommando gestellten Be dingungen zu den belgischen Linien zu rück. Die ganze Nacht über beriet König Leopold mit seinen Mitarbeitern die Lage und im ersten Morgengrauen

des Reichs. Am 1. September lausenden Jahres tritt die deutsche Gesetzgebung in Kraft, in der Zwischenzeit hat noch das lokale Recht Geltung, insofern? es nicht mit den Erfordernissen der Anexion in Widerspruch steht. Außenminister Spaak über die Kapitulation. Paris, 29. — Zur belgischen Kapi tulation erklärte der belgische Außenmi nister Spaak: König Leopold wollte die Einstellung des belgischen Widerstandes bereits am Samstag anöesehlcn und be rief um 17 Uhr seine Minister im Schloß Winondal zusammen

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Page 1 of 4
Date: 13.05.1941
Physical description: 4
er sich in Be gleitung k>eg Generalstatthalters, des Gra sen Ciano, des albanischen Ministerprä sidenten, des Präsekten sowie des eigenen Gefolges zur Alten Moschee. Unter je nen, die dort dem König-Kaiser den fest lichen Willkomm-Gruß boten, befanden sich in Vertretung der Regierung die Ex zellenzen Toci und Beca. Der Obermust richtete an den Herrscher eine Ergebew heitsadresse, in der er den Fortschritt des albanischen Volkes seit der Vereinigung mit Italien feierte. Es folgte dann eine Kulthandlung. Nachdem

er den religiösen Oberhäup tern gedankt und sich lebhaft für den Freskenschmuck der Moschee interessiert hatte, fuhr der König-Kaiser zum ortho doxen Gotteshaus, dessen Portal über und über mit Fahnen, Lorbeer und Rosen geschlnilckt war. Das Oberhaupt der au tokephalen, d. i. selbständigen, orthodoxen Kirche Albaniens empfing den Herrscher und geleitete ihn ins Gotteshaus, wo er nach Abhaltung eines Bittgottesdienstes eine Ansprache an denselben hielt, auf welche der König mit Dankesworten er« widerte. Hierauf

fuhr Seine Majestät zum ka tholischen Gotteshaus. Dort wurde er vom Erzbischof von Durazzo empfangen Im Innern der Kirche, die der König' Kaiser, unter einem Baldachin einher- schreitend, betrat, erwarteten ihn auch der Erzbtschof von Skutari, der Prooinzial . dir Franziskaner, der Obere der Jesuiten -sowie Vertretungen der Geistlichkeit und MMathottsMn M Nach dem vom Erzbischof von Durazzo gehaue nen Gottesdienst verließ der König-Kai ser In Begleitung der Geistlichkeit das Gotteshaus. Uber

, der mit wohlwol lendem Lächeln für die Huldigungen dankte. Dann ging es in langsamer Fahrt zum Königsschloß zurück. Dort waren inzwi- icken die Abordnungen der zehn albane sischen Provinzen zusammengekommen, um dem König-Kaiser unverbrüchliche Treue und Anhänglichkeit zu bekunden. Sie wurden von Seiner Majestät in An Wesenheit des Generalstatthalters, des Grafen Ciano, des albanesischen Minister Präsidenten und der Mitglieder der Re gierung in Audienz empfangen. Jede Abordnung bestand aus zehn Mitgliedern

, welche sämtlich die Tracht ihrer Provinz trugen. Der König unterhielt sich lange mit den einzelnen Abordnungen und in teressierte sich eingehend für die einzelnen Provinzen. Nachmittags traf dann der König-Kai ser in Begleitung seines militärischen Hof staates in Durazzo ein. Auf dem Rathausplatz der über und über mit Fah nen geschmückten Stadt hielt der Herrscher und wurde von der dort angestauten Menge begeistert begrüßt. Es empfingen ihn Ministerpräsident Verlaci, Minister Veroni, der Präsekt, der Podestà

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Page 2 of 8
Date: 07.11.1927
Physical description: 8
von Apulien mit der Prinzessin Anna von Orleans ist noch nach zutragen: Um 10 Uhr vormittags erfolgte die Auf fahrt der Fürstlichkeiten zum königlichen Palaste. Der Brautwagen wurde mit Blu men überschüttet. Die Hochzeitsgäste begaben sich in den Botschafter-Saal, um den König zu erwarten, der sich um 10.45 Uhr aus seinen Gemächern nach dem Saale begab. Der König von Spanien traf alsbald ein. Nun erfolgte der Zug nach dem Eobelin- faale. Prinzessin Anna von Orleans trug eine reiche Brauttoilette

aus elfenbeinweißer Seide. Auf dem Kopfe trug sie einen alten Schleier mit Chantilly-Spitzen, 4 Meter lanz. Der Bräutigam, Herzog von Apulien, trug die weiße Kolonial-Uniform eines Oberstleutnants der Artillerie mit dem Annunziatenorden. Dann folgte der König von Spanien mit der Königin von Portugal» darauf S. M. der König von Italien mit der Prinzesiin Johanna, Prinz Cyrill von Bulgarien mit der Prinzesiin von Belgien, Kronprinz Humbert mit der Herzogin von Guise, d^ Herzog von Aosta mit der Prinzessin

den könig lichen Palast verließ. Es folgte der Zug nach der Basilika des hl. Franz von Paul. Die Könige von Italien und von Spanien wur den am Portal vom Hofklerus empfangen und ehrfurchtsvoll begrüßt und in die Kirche geleitet. Die Majestäten nahmen auf eige nen Throusesieln auf der Evangelionfeite Platz. Links davon war die Kniebank für das Brautpaar. Der König trug große Gala-Uniform, der König von Spanien als General der fpanifrlien Infanterie, beide mit der VeoSlterung gefeiert der Halskette

des Annunziatenordens und des Goldenen Vließes. Das Orchester spielte beim Einzug den Hochzeitsmarsch von Men delssohn unter der Leitung des Maestro De Nardis. Das Brautpaar verneigte sich vor den Majestäten und nahm vor dem Bct- fchemel Platz. Sofort begann am Hochaltar die Hoch- zeitsmesie, gelesen von Msgr. Peccaria, erster Hofkaplan. Während der Mesie wurde das Tedcilm von Sgambatti aufgeführt. Nach der Mesie. welche der Herzog von Apulien stehend, die Prinzesiin Anna kniend anhör ten, nahmen der König

von Spanien und der belgische Botschafter, letzterer in Vertretung des belgischen Königs, zur Linken der Prin zesiin Anna als deren Trauzeugen Platz, während der Kronprinz nnd der Graf von Turin als Trauzeugen des Herzogs von Auplien fungierten. Die Brautleute ver neigten sich vor dem König, und der Hof- kaplan Msgr. Peccaria nahm die Einsegnung der Ringe vor. welche die Brautleute wech selten. Nach erfolgter Trauung vollzog sich der Auszug aus der Kirche. Der Hofklerus ge leitete die Majestäten

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Page 1 of 6
Date: 25.11.1936
Physical description: 6
l.---, Zi« «air, L. Z—. redakttoa. Notizen Lire Klein» Va,»igen eigene? laris. ve,»i»pe«ls«i (Dorausbezahltl Einzelnummer W Tent« Monatlich L. Atenei Ehrlich L- stalbiShrlich S. 27^ VSHriich S. Ausland iLhrl. L. Fortdauernd« Nnnahmt verpillmtet zur Zahlung. 2S< Die erste Auslandsreise äes ungarischen Reichsverwesers SS. JakryaeMg Empfang des Admirals Horthy in Roma durch das Herrfcherpaar, den Duee und die höchsten Würdenträger Italiens Roma, 24. November. S. M. der König und Kaiser Vittorio Ema ils III

andere Persönlichkeiten. ^ Kurz nach.^.S .80. Uhr^i. während. vom, Giaàolo Kanqàspsvèch yrtSnsN. 'trW'am Bahn- M der Ducè in Begleitung S. E. Ciano ein. Er M die Uniform des Premierministers mit dem Mar des Annunziatenordèns. «Wenige Minuten später treffen auch Ihre Maje- ein; sie wurden vom Duce empfangen, der 1^? unter die. große Halle begleitet. Der König.trägt Muniform. Die Königin ein grünsamtenes ^ mit Pelzgarnitur. ^ ^ ' ' ^àhrend die Fanfaren d.ie Marcia Reale und à giovinezza anstimmen, schreiben der. König

, àon^ rprSsident Daranyi, Außenminister von Minister Ungarns beim kgl. Hof Baron ^ der Minister Ungarn» beim Hl. -Stuhl und die anderen Persönlichkeiten des Gefolges und der tgl. italienischen Mission. Herzlich ist die Begegnung zwischen S. M. de?v König und Seiner Durchlaucht Horthy, der Admi- ralsuniform trägt. Frau Horthy geht sofort I. M. der Königin und Kaiserin entgegen; hierauf schreiten der Herr scher mit dem Reichsverweser, ver Duce und der ungarische Ministerpräsident mit ihren Suiten

die Front der Ehrentompagnie ab. . Dann treten alle in den kgl. Wartesaal ein, wo die Vorstellungen stattfinden. Nach Erweisung der Ehrenbezeugung durch den ungarischen Ministerpräsidenten und den beiden Außenministern und den höchsten anwesenden Persönlichkeiten treten der Reichsverweser und Frau Horthy, dee König und die Königin, gefolgt von ihrem Hofstaat auf den Bahnhofsplatz hinaus, wo sie mit einer langanhaltenden begeisterten Volkskundgebung begrüßt werden. Die Kürassiere und die Truppen

des Spaliers leisten die Ehrenbezeugung. Die beiden Offiziers gruppen salutieren, die Musikkapellen stimmen die ungarische Nationalhymne ?n. Durch die Straßen der Hauptstadt. Der Reichsverweser und der König und Kaiser verabschieden sich von Frau Horthy und der Köni gin und Kaiserin und besteigen die erste Hoskutsche. Es formiert sich der tgl. Zug, der unter Voranritt einer Abteilung Kürassiere seinen Weg gegen die Piazza del Cinquecento nimmt. Neben der ersten Hoftutsche reiten der Divisions kommandant

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