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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 14.10.1916
Physical description: 8
Nr. 76 bei Sally Mrmte der Feind sechsmal an. Alle Anstrengungen waren ergebnislos; unsere Stellungen sind restlos behauptet. Südlich der Somme ging der Kampf zwischen Genermont und ChaulneS weiter. Mehr- fache französische Angriffe wurden abgeschlagen. Die 'heißumstrittene Zuckerfabrik von Genermont ist ja unserem Besitz. Im Dorf Ablaincourt entspannen Ich erbitterte Häuserkämpse, die noch im Gange find. Der I General Quartiermeister: v. Ludendorf. Tiroler Volksblatt König Gtto von Bayern f. München

, 11. Oktober. König Otto ist um 8 Uhr 50 Minuten abends verschieden. » » » Eines der tragischesten Fürstengeschicke hat sich erfüllt: in der stillen Abgeschiedenheit des Schlosses Fürstenried bei München ist König Otto I. von Bayern im 69. Lebensjahre, von denen er mehr als vierzig Jahre in geistiger Umnachtung verbrachte, von seinem Scheindasein erlöst worden. Seit dreißig Jahren hieß er König von Bayern, ohne eS je saktisch gcwesen zu sein. Denn als er seinem Bruder König L ud wig II., der am 13. Juni

1886 selbst den Tod im Starnberger See suchte und den ihn begleitenden Irrenarzt Dr. Gudden mit sich in die Fluten zog, auf den Thron folgte, war er schon seit zwölf Jahren dem Irrsinn ver fallen und sein Oheim Prinz Luitpold wurde Regent und des Reiches Verweser. Nach dessen Tode sührte Prinz Ludwig bis zur Besteigung des bayrischen Königsthrones (im November 1913) die Regentschast sür den Entmündigten. König Otto wurde am 27. April 1848 als zweiter Sohn König Maximilian II. von Bayern

nach Salz burg an der Seite der Kaiserin Eugenie, auf der Wartburg, dem Schauplatz von WagnerS «Tann häuser'. Als aber König Ludwig sich mehr und mehr in die Einsamkeit und in das Studium der Sagen und Chroniken zurückzog, erscheint Otto immer seltener, seine Nerven zeigen eine seltsame Abwechslung von Erregung urd Erschlaffung, er gibt das Reiten und Jagen auf und wird mehr trübsinnig. Der Krieg von 1870 führt die bayri schen Truppen unter Kronprinz Friedrichs Kom mando. Otto bleibt daheim an der Seite

der Mutter, zumeist in Hohenschwangau, die mit be« sorqten Blicken die Symptoms einer geistigen Krank heit beobachtet. Die Königin.Witwe trat zum katholischen Glauben über. Otto war der einzige, der um ihre Abficht wußte, auch der einzige Zeuge deS UebertritteS in der Pfarrkirche zu Waltenhofen bei Hohenschwangau (1874). Heimgekehrt von der zweiten französischen Reise, besuchte der König den Bruder, den Gespielen seiner Jugend, und fand ihn schwer krank, den alle zeit Fröhlichen teilnahmslos brütend

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Lienzer Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 08.07.1913
Physical description: 8
mit zu den Klassikern unserer Monumentalkunst... Bei dem Tiroler ist die Zeichnung durchweg erfreulicher, naturalistischer gehalten als etwa bei Hodler. Hin sichtlich des Kolorits besteht auch ein durchgreifender Unterschied, begründet in der Eigenart, die sich bei jedem großen Künstler, und als einen solchen darf man Egger-Lienz unbedenklich bezeichnen, heraus bildet. Ein Bild wie „König Etzels Einzug in Wien" wirkt durch das Schwarz der Rosse, das Gold ihres Zaumzeuges, die weißen Gewänder der Frauen durchaus

von Egger-Lienz recht gefährlich, sie wirken beinahe temperamentlos und schwächlich daneben. Vor einem Bilde wie „König Etzels Einzug" muß auch dem Begrifsstutzigsten ein Licht darüber aufgehen, was echte, moderne monumentale Malerei ist. Neben dieser prachtvollen Schöpfung schrumpft das meiste von dem, das sich heute für Monumental malerei ausgibt, zu einem lächerlichen Nichts zu sammen." Aehnlich spricht sich die Kritik der anderen Münchener Blätter aus. „Der Ring des polqkrates." Das „T. V.» meldet

im Grtlergebiete, welche fett Jahren von Frl. Anna Rauth von Untermais auf das beste bewirtschaftet wird, wurde Heuer am 28. Juni eröffnet. Der König von Sachsen hat nach 11 tägigem Aufenthalt im Ortlergebiete, wo er mehrere Touren unternahm, am 4. Juli Tirol verlassen und sich nach seiner Hauptstadt, nach Dresden, begeben. Der König, dessen Inkognito eines Grafen von Hilfenburg stets gewahrt wurde, hat sich in den Hotels und Schutzhütten stets als König Friedrich August von Sachsen eingetragen

. Vor seiner Abreise hat der sächsische König die Dienst versehenden Gendarmen Postenführer Titular-Wachtmeister Josef Berkmann und Wachtmeister Johann Etzmannsdorfer und Heinrich Forrer des Postens Gomagoi durch Verleihung der „Friedrich August-Medaille" in Silber ausgezeichnet. personalnachnchten. Dem Postadjunkten Franz Müller wurde die Postmeisterstelle in Oetztal, der Postgehilfin Rosa Zelger die Postexpedientenstelle in Deutschnoven verliehen: der Postaspirant Josef Schmidt wurde zum Postoffizianten in Lienz

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 18.10.1934
Physical description: 16
. In Sonderzügen und mit Sonderschlffen waren an die 100.000 Menschen aus Dalmatien und dem ganzen Küstenland nach Spalato gekommen, um 'dem toten-'König die' letzte Ehre zu erweisen. Schulkinder und-Turner in schwarzen Uniformen, mit brennenden Fackeln in'den Händen, bildeten ^Mach^e^Äa^Duörovnik' - angelegt hatte,, ver ließ als erster^ver WmMndant dep Kreuzers,! LinienschiffsWitän Politsch, Vas Schiff und. meldete den' aus Belgrad eingetroffenen Wür denträgern. dtzm-rOnkel-des toten-Königs, Prin zen Amen

nachmittags in Agram und traf somit erst Montag nachts in Belgrad'ein. Die Lokomotive-des Zuges, der die Leiche des König» brächte, trug an der Stirnseite ein großes südslawisches Wappen mit den letzten Worten des Königs: „Bewahrt Südslawien!' Der Zug lief N»it. dreistündiger Verspätung ein, weil er auf der Fahrt von Spalato alle Stationen, in denen 'sich die Bauern aus den entlegensten Bergdörfern mitbrennenden gackeln eingefnnden Hanen, nur sehr langsam^ passierte. - Prinz Arsen, der Banns

, der Bürgermeister, Genertzle und. andere hohe Würdenträger hohen den San; aus dem Leichenwagen pnd trugen ihn in den Hofwartesalon, wo er aufaebahrk würde. Dann besuchten die hohen Würdenträger,, der ätholilche Erzbischof von Agram, Dr. Bauer, und sie katholische Geistlichkeit an der Spitze, sowie in langen Doppelreihen die Bevölkerung den Sarg.'., . Der Zug mit -den sterblichen Ueberresten König Alexanders lief in der -Nacht zum Dienstag genau um 11.80 Uhr in der Belgrader Bahnhofshalle ein, wo die königliche

sich auf den Straßen versammelt. Die Straßenlaternen waren mit Trauerflor umwunden. Im fahlen Lichte konnte man den hellbraunen Sarg des Königs erkennen. Auf dem Sargdeckel lagen her. .Admiralshüt und per Degen, die Alexander Lei der Ueberfahrt getragen hatte. Der Leichenwagen führ znm alten Stadt- schloß. Nach zwei Tagen wird der tote König in der von fernem Vater gestifteten Kirche von Topola zur letzten Ruhe beigesetzt werden. Im Saale der Proklamation des 1. Dezember 1018 liegt nun der ermordete . König Ale

Fenster. An den.Wänden und in zwei Rebenraumen ist Kränz um Kranz nieder gelegt. Unaufhörlich zieht der Strom des Volkes zum letzten Abschied an seinem toten Kerrscher vorüber; es müssen 8000 in der Stunde sein. Nur Schluchzen und Weinen unterbricht die leisen Gebete des Priesters. Peters II. Einzug in Belgrad Der neue König von Südslawien ist Peter II.. Sohn'des ermordeten Alexander. Gr weilte bis her in-einer englischen Erziehungsanstalt und reiste nach feines Vaters Tod Über Paris und Oesterreich

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 01.08.1900
Physical description: 10
gelang es nach zwei Stunden, da? Geleise wieder frei zu machen und die Züge konnten wieder verkehren. Vom elektrischen Strome getroffen. Nenmartt, 31. Juli. Franz Hackl aus Auer, der mit der Installierung der elektrischen Beleuchtung beschästigr war, wurde bei der Be rührung der LeitungSdräthe vom elektrischen Strome getroffen und stürzte aus einer Höhe von 15 Metern auf die Gaffe, wo er mit zerschmetterter Hirnschale liegen blieb. König Humbert Monza, 30. Juli. König Humbert, welcher der Einladung

des Komite's zur Veranstaltung eines Schauturnens folgend, gestern um 9 Uhr 30 Minuten abends hier eintraf, wurde von der Be» völkerung enthusiastisch empfangen Um halb 11 Uhr fand die Preisvertheilung statt. Als der König in offenem Wagen vom Platze des Schauturnens wegfuhr, gab ein Individuum plötzlich vier Revol- verschüsse auf ihn ab. Der Attentäter konnte sofort verhaftet aber nur mit großer Mühe vor der Wuth des Volkes geschützt werden. Der König war von drei Kugeln getroffen worden

, eine hatte daS Herz durchbohrt. Im Palast angekommen, gab König Humbert um 11 Uhr seinen Geist auf. Bei dem sofort angestellten Verhör gab der Mörder an, er heiße Gaetano Breffi, sei in Prato (To cana) am 10. November 1869 geboren und Seidenweber von Beruf. Er erk ärte, er fei Anarchist, sei eben aus Paterson ^Amerika) angekommen und habe bei seinem Verbrechen, das er nur aus Haß gegen die monarchische Institution verübt habe, keine Kom plizen. Am L7. Juli sei er auS Mailand nach Monza gekommen. Mailand, 30. Juli

. Die Entrüstung der Volksmenge über das Attentat war so groß, daß der Mörder in Stücke ger.ssen worden wäre, wenn die Polizei nicht rechtzeitig eingegriffen hätte. Rom, 30. Juli. Wie die Zeitungen melden, steht der Name des Mörders nicht auf der Liste der bekannten Anarchisten. — Der nunmehrige König Viktor Emanuel III. befindet sich jetzt mit seiner^ Gemahlin auf einer Orientreise auf der Jacht > „Jela'. „Giorno' schreibt, wenn die Abwesenheit des Königs länger als 48 Stunden dauern sollte, müßte

. An die italienische Königsfamilie wurde ein Kondolenztelegramm abgeschickt. Monza, 31. Juli. Als König Humbert ver wundet war, sagte er: „Es ist nichts.' In drei Minuten durchlief der Wagen den Weg zwischen Turnplatz und Via Reale. Beim Transport in die Villa lebte der König noch, er wurde sofort ins Bett gebracht und wurden Aerzte geholt, welche jedoch nur mehr den Tod konstatieren konnten. Rom, 31. Juli. Das Amtsblatt veröffentlicht einM an isestim NanunViktorEm an uels III. Dasselbe besagt: Auf den Thron

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 06.10.1927
Physical description: 6
und schien dieser wieder ihre ganze Au>- merksainke t zuzuwenden. Der König hatte sich wieder auf seinem Fau- teuit neben seinem Schreibtisch niedergelassen und winkte mit einer leichten Bewegung seiner Hayd dem Prinzen, näher zu treten. Eugen folgte diesem Wink, indem er seine lenchteniden schwarzen Augen fest und unver wandt auf das Angesicht des Kön'gs geheftet hielt. Der König runzelte die Stirn und schüt telte ein wenig sein Haupt, und setzte dadurch die tauseird urrà tausend Ringellocken

seiner ge waltigen Allongenperrücke In Bewegung, daß sie wie ringelnde Schlangen auf- und nieder zuckten. „Sie wünschen eine Kompagnie zu haben?' sagte der König mit gereizter Stimme. „Ich bitte Ew. Majestät darum', erwiderte Eugen, sich leicht verneigend. „Ich wünsche Sol dat zu werden, und, wie ich hoffe, ein tüchtiger'. Der König hef!ete einen Moment seine Blicke auf ihn mit einem Ausdruck stolzer Geringschät zung. „Es tut mir leid', sagte er dann, Sie sino zu schwächlich, um in meun Dienste zu treten'. à eàb

licb von keinem Fauteurl und kedrte dem Prinzen den Rücken -zu, um ihm dadurch das Ende der Audienz anzukündigen..Aber zu seinem unaussprechlichen Erstaunen fühlte er plötzlich eine Hand seinen Arm beriihren, und, wie er sich umwandte, sah er dicht hinter fich den Prinzen von Savoyen, der es gewagt hatte, den Arm des Königs zu berühren, um ihn am Fortgehen zu verhindern. Aber Eugen ließ dem König nicht einmal Zeit, sich von seinem Erstaunen zu erholen, und ihm einen Verweis zu erteilen

. „Das ist alles, was nur, Ew. Majestät zu er widern haben?' fragte Eugen mit lauter, schnei dender Stimme. ' „Es ist alles', rief der König. „Die Audienz ist beendet, gehen Sie'. „Nein', sagte Eugen ruhig, „nein, die Audienz ist nicht beendet, und ich gehe nicht'. Die Marquise stieß einen Schrei des Ent setzens aus und ließ ihre Stickerei fallen. „Wissen Sie, daß Sie ein Hochverräter sind?' fragte der König mit drohender Stimme. „Nein, Sire', sagte Eugen ruhig, „ich bin nur ein Mensch, der auf das Aeußerfte gereizt

mich dessen', erwiderte Ludwig ernst. „Sie versprachen dem Manne, der Ihnen Frankreich, das er während Ihrer Minderjäh rigkeit aus einem von Bürgerkriegen zersetzten und aus tausend Wunden blutenden Lande zu einem mächtigen, einigen und friedlichen Reiche, erhoben hatte, Sie versprachen dem Retter Ihrer Dynastie, daß Sie die Dankbarkeit, welche Sie ihm schuldeten, seiner Familie abfragen wollten. Aber ich. frage jetzt den König von Frankreich, auf welche Weise er sein Gelübde erfüllt hat? Ich blicke umher und sehe

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 17.06.1886
Physical description: 10
werden. 13. Juni, Nachmittags. Die Leichen des Königs und Dr. v. Guddm's ivurden von Dr. Müller, wie mitgetheilt, im Wasser, das Gesicht nach unten, schwimmend, ungefähr 2V Schritte vom Ufer entfernt, ge sunden und zwar, wie constatirt wurde, die Leiche des Königs in Hemdärmeln, während Dr. v. Gudden völlig bekleidet war. Daß die Leichen, wie es in einer Meldung heißt, eine Strecke weit fortgeschwemmt worden seien, ist nicht richtig. Dagegen ist deutlich erkennbar. daß der König und Dr - von Gudden von ver

- l Erfüllung seiner Pflicht und seiner Treue gegm schiedenen Stellen aus in das Wasser gegangen 'den König, aber auch, und das ist nicht zu (nicht gesprungen) sind. Vom Ufer aus, wo die Schirme lagen, gehen die deutlich erkenn baren großen Schritte des Königs (König Lud wig, eine Hünengestalt, pflegte stets mit beson ders großen Schritten einherzugehen.) bis in den See hinein; die Schritte v. Guddens da gegen kommen von einer Uferstelle einige Schritte seitwärts hinter dem Gebüsche in den See hinein

noch im Wasser schwimmend, als Dr. Müller die Leichen fand. Es läßt sich nun lediglich vermuthen, daß Dr. von Gudden, während der König einen Augen- lick auf der Bank saß, aus irgendeinem Grunde sich für einen Moment abseits in das Gebüsch begab, welchen Moment der irre König be- nützte, um geraden Weges in den See zu gehen, v. Gudden wird den König Plötzlich im Wasser schreitend gesehen haben, sofort in das Wasser hinein auf ihn zugegangm sein, an der bezeich neten Stelle versucht haben, .den König

zur Umkehr zu bewegen, wobei er ihn . an den Kleidern faßte. Hiebei ist wohl möglich, daß der König sich einfach die Röcke vom Leibe ziehen ließ, sodann aber, als v. Gudden ihn weiter hindern wollte, sich energisch wehrte, wo bei er dem Arzte den Schlag in das Gesicht und die Wundmale an Stirn und Nase bei brachte. und ihn sodann entweder würgte oder ins Wasser tauchte, bis von Gudden todt war. Dann erst setzte der König mit eiserner Con- sequenz seinen Todesweg in den See hinein fort. Diese Conseqnenz

ist um so bemerkens werther, als der König ein ansgezeichneter Schwimmer war. Daraus ist auch sicher zu schließen, daß der Todeskampf des ^jäh rigen herkulisch gebauten Königs ein viel hef tigerer gewesen sein muß, als der des über 62 Jahre altm Dr. von Gudden. der kein Schwimmer war. Fiel König Ludwig II. dem tragischen Verhängniß der hochgradigen geisti gen Gestörtheit zum Opfer, so starb Oberme- dicinalrath Dr. v. Gudden jedenfalls in der läügnm, in Folge seines allzu großen Vertrau ens auf seine richtige

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Dolomiten
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Page 2 of 8
Date: 30.10.1935
Physical description: 8
gewählt worden. Der König eröffne! Autostraße Genua-Noebene Serravalle, 28. Okt. S. M. der König ist heute früh um 8.45 llhr mit dem Hofzuq hier angckommen, um die neue Autostraße, welche Genua mit der Pocbene ver bindet. zu eröffnen. Zum Empfang batten sich am Bahnhof eingcfunden: der Präsident des Senates Fcdcrzoni. der Vizepräsident der Kam mer Buttafuochi, der Minister für öffentliche Arbeiten, der Kommisiär für Binnenwanderung, der Eeneralstabschef der Miliz, der Präfett und sämtliche

militärischen und politischen Behörden der Provinz Alesiandria. Bor dem Bahnboi hatte sich eine große Menschenmenge an- gcsammekt, welche den König mit stürmischen Beifall begrüßte. Der König bestieg sodann ein Auto und fuhr in Begleitung der Behörden, welche in vier Autos Platz genommen hatten, die neue Sraße entlang. Er besichtigte hierbei die wichtigsten Kunstbauten der Straße. Die an der Straße gelegenen Ortschaften waren festlich geschmückt und ihre Bevölkerung bereitete dem vorbeifahrenden Souverän

begeisterte Huldi- gungskundgebungen. Genua, 28. Ott. Behörden und Bevölkerung erwarteten beute vormittag mit großer Begeisterung S. M. den König, der die neue Autostraße Genua-Serra- valle eröffnet«. Um 11 Uhr traf S. M. von Serravalle kommend auf dem großen Autobahn hofplatz ein. Eine ungeheure Menschenmenge hatte sich eingefunden: der Platz und die Stra ßen waren festlich beflaggt und geschmückt. Als die Klänge der Marciä Reale und der Gio- vinezza die Ankunft des Königs meldeten, brach ein gewaltiger

Beifallssturm los. Der König wurde von den Behörden und Militärs, sowie vom Kardinal-Erzbischof begrüßt. Es waren auch Vertretungen der Provinzen Genna und Alesiandria sowie der Städte Turin, Mailand, Paula und Asti anwesend. Der König weihte zunächst einen Gedenkstein für die Gefallenen der Arbeit ein und begab sich dann auf die kgl. Tribüne. Nach einrgen Begrüßungsmorten des Kardinals Minoretti richtete der Arbeitsmini- ster an den Souverän folgende Ansprache: „Sire! Vor drei Jahren plante der Duce

haben die Arbeiter und die Leiter die groß« Genugtuung, den König des VIttorio Deneto auf der dem Verkehr neu eröffnetcn Straße begrüßen zu können. Das Werk ist wür dig der heutigen und der kommenden Zeiten, weil es — wie der Duce sagte — „römischen Stil« hat. Möge die neue Straße nicht nur ein unlös barer Ring zwischen Genua und der Poebene sein, sondern auch der Weg immer stärkeren Verkehrs und ruhmreicheren Geschickes für dies« schöne ligurische Erd«, welche ftlr Italien die Geschichte des Ruhmes

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 13.12.1936
Physical description: 8
für s. H. den Papst Roma, 12. Dezember. S. M. König Vittorio Emanuele lll.. hat auch im Namen I. M. der Königin dem Papst die innigsten Glückwünsche für seine rasche und völ lige Gesundung übermittelt. Der Heilige Vater hat mit Dankdepesche erwidert. einer herzlichen Spanien lehnt Vermittlung ab Paris, 12. Dezember. Dpr französisch-englische Vermittlungsvorschlag zur Beilegung des spanischen Bürgerkrieges hat nach den vorliegenden Nachrichten bei beiden Kriegsparteien keinen Anklang gefunden. Die in San Sebastian

, Hadramaut und Makalla. und es gibt sol che, denen diese Protektoratsverträge aufgezwun gen wurden, wie die indischen Maharadschas, den Emir oon Beludschistan, den Sultan oon Sansibar und den König von Uganda. Es gibt Mandats- Souveräne wie den Emir oon Transjordanien. Vasallen, denen die britische Krone freiwillig einen Teil ihrer Souveränität zurückgab wie die malaiischen Sultane von Perak; Selangor, Negri Sembilan, Pahang, Kelantan, Trengganu, Kedah, Perlis und Johore, Europäer, die exotische Ge biete

— nur zwei Vasallen: den Bankier Martin Coles Harri- man, der bestimmte Souveränitätsrechte aus der kleinen Kanalinsel Lundy besitzt, und Lady Beau- mont, souveräne Fürstin der normannischen Insel Sarq. die sogar den Titel „Queen' führt. In Zentralasien hat der weiße Sultan von Islami sta» in Süd-Turkeftan, der zum Islam überge tretene Engländer James Bertram Sheldrake, freiwillig das britische Protektorat angenommen. In Südafrika regiert der Arzt Oliver Jefferson als „König' über die Buschmänner

. Im Jahre 1660 prokla mierte sich der englische Abenteurer Thomas Cur- rie zu ihrem König, 1816 erklärte England die Insel als britischen Besitz, ließ aber im übrigen das Gefüge der kleinen Monarchie unangetastet. Einer der letzten Könige, William Glaß, gab sei nen etwa hundert Untertanen sogar eine moderne demokratische Verfassung, und sein Neffe, der anglikanische Geistliche Harold Wilde, oererbte den Thron dann auf die jetzt regierende Königin Mary Repetto. Sie herrscht zwar nur über 120 Menschen

Tagen schlag artig in zahlreichen Wiener Bezirken eine große Nachrichtenorganisation der Kommunisten aufge deckt, die als Wirtschaftsorganisation getarnt war. 126 Personen wurden in Haft genommen und zahlreiches Propaganda- und Nachrichtenmaterial, das auch die Verbindung mit ausländischen Stel len beweist, beschlagnahmt. Sie PrMmtioil Georgs vi. zum König von Großbritannien London, 12. Dezember. Mit dem Ruf „Es lebe der König' bejubelte eine beträchtliche Menschenmenge König Georg

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 09.06.1936
Physical description: 6
teilnahmen, verkörper ten die innige Verbindung der jungen Generatio nen als der künftigen Soldaten mit den Front kämpfern des Weltkrieges und den bewaffneten Formatipnen von heute. Die Bevölkerung hat dem militärischen Schau spiel überall in Massen beigewohnt. Mit lebhaf tem Beifall begrüßte das Volk in den Truppen die Vertreter des Heeres, das die Bewunderung der Welt im großen Kolonialkrieg zu erringen ver stand, und hat in Ehrfurcht seiner Huldigung für den König von Italien und Kaiser von Aethiopien

des Herrschers an. S. M. der König erschien zu Pferd, mit dem Vizekönig Marschall Badoglio und dem Marschall Caviglia an der Seite, beglei tet vom glänzenden Hofstaat, in dem sich zahlreiche Negierungsmitglieder und die Spitzen der mili tärischen Behörden und der Partei befanden, am Eingang der Kaiserstraße von den Volksmassen mit jubelnder Begeisterung begrüßt. Nachdem der Herrscher die ganze Straße entlang geritten, nahm er beim Kolosseum Aufstellung, während neuerdings dreifach Habtacht-Signale er tönten

und die Musikapellen die Nationalhymne anstimmten. Ehe die prachtvolle Defilierung begann, wurde die Fahne der italienischen Luftwaffe von einer großen, aus Fliegeroffizieren und Zöglingen der Akademie gebildeten Ehreneskorte begleitet, vor die kgl. Tribüne getragen, während an den Flanken weitere Abteilungen der Luftwaffe den symbo lischen Ehrendienst versahen. Unter neuerlichem stürmischen Beifall stieg S. M. der König vom Pferd und nahm auf der Tribüne Platz. Auf der Seite des Herrschers verlas hierauf

der Besatzungen, die sich an jedem Kampstage hervortaten und so ein leuchtendes Beispiel italienischen Heldentums gaben. 3. Oktober Xlll — 5. Mai XIV.' Nach der Verlesung dieser Motivierung heftete E> M. der König die goldene Tapferkeitsmedoille au die Fahne der Luftwaffe, während die Musik kapellen die Hymnen anstimmten und die Volks massen eine ungeheure Beifallskundgebung dar brachten. « Anschließend begann die Defilierung, die sich zu einem großartigen, farbenprächtigem Schauspiel militärischer Macht

gestaltete, und über 80 Minu ten in Anspruch nahm. Um 11 Uhr fand die imposante Feierlichkeit ihren Abschluß. S. M. der König verließ bald darauf gefolgt von I. M. der Königin, mit seinem Gefolge unter neuerlichen, stürmischen Huldigungskundge- bungen die Via dell'Impero. Am Nachmittag wohnte S. M. der König der Generalversammlung der „Accademia Nazionale dei Lince!' bei. Bei der feierlichen Sitzung waren ferner anwesend: I. E. Thaon De Revel und Fe- derzoni, On. Principe Borghese, in Vertretung

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Lienzer Zeitung
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Page 5 of 18
Date: 09.10.1914
Physical description: 18
nennen bei der Besprechung seiner Nachfolger schaft die Namen Martini und Tittoni. König Albert von Belgien. Von allen gekrönten und ungekrönten Häuptern, mit welchen wir im Kriege liegen, ist am ehesten noch dem König von Belgien einige Anteilnahme gewahrt, vielleicht von unse rer Seite aus dem Grunde, weil der König wiederholt in den Tiroler Bergen weilte, die ihm als eifrigen Turisten so vielen Anreiz boten. Noch vor Anfang des Krieges befand sich König Albert in den Ampezzaner Dolomiten

, von welchen er eilig zurückkehrte, um sich und sein Land den Freunden, welche er sich in schlechter, kurzsichtiger Politik erworben, zur Verfügung zu stellen. Wie die „Frankfurter Zeitung' be richtet, ist es erst nach vielem Drängen gelungen, den König in die Netze Frankreichs und Eng lands zu ziehen. Er hatte früher zu verstehen gegeben, daß er die politischen Ansichten seines Onkels Leopold hinsichtlich der Haltung Bel giens gegenüber Frankreich und England nicht teile und daß er sich seine eigene Kolonialpo

litik zurechtgelegt habe. Nun setzten die englisch französischen Versprechungen ein und erst im Frühjahr 1914 gelang es Frankreich und Eng land eine Art Militärkonvention zu schließen und König Albert vollständig zu gewinnen. Das belgische Ministerium schreckte noch immer vor der Verantwortung zurück. Hinter dem Rücken desselben sandte König Albert die be reits mit dem englischen Unterhändler Lord Curzon vereinbarte Depesche an den König von England mit der Bitte, die Neutralität Bel giens

zu schützen. - Das Weitere haben die deutschen und österreichischen Kanonen und Mörser vor Lüttich, Namur und Antwerpen besorgt und wenn nicht alles trügt, wird König Albert künftig ohne Regierungssorgen seinen Passionen als Bergsteiger nachgehen können. Anschluß Portugals an de« Dreiverband. Die diplomatischen Kreise rechnen mit der Möglichkeit eines baldigen Anschlusses von Portugal an den Dreiverband, besonders an England. Es heißt, die englische Regierung soll in Lissabon diesbezügliche Schritte

von der Türkei die Oeffnung der Dardanellen in Form eines Ultimatums gefor dert hätten. Die Türkei wird sich sicher nicht einschüchtern lassen. Sie hätte gar keine Ur sache, vor den Drohungen des internationalen Banditenkomplottes zurückzuschrecken. König Peter in Bedrängnis. Nach Meldungen griechischer Blätter haben die bisherigen Niederlagen der Serben einen niederdrückenden Eindruck auf König Peter gemacht. Seine Angst sei umso größer, als in der jüngsten Zeit ein Attentat auf ihn ver übt wurde

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Dolomiten
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Page 1 of 4
Date: 30.08.1943
Physical description: 4
für einen finnisch russischen Sondersrieden ausnahmslos vollständig jeder Grundlage entbehren. Der König von Bulgarien gestorben Sofia. 28. August. König Baris III. »ou Bulgarien ist heute um 13.22 lkhr im Königspalast in Sofia gestor ben. Die Nachricht vom Tode des Königs Boris wurde um 29 Uhr amtlich bekanntgegebcn. als die Glocken der Alexander Rewski-Vasilika ihre Trauergeläute begannen. Die Meldung wurde vom Prcsseminister bekanntgegeben, der an- schließennd gleich mittcilte. daß auf Grund der bulgarischen

chen und trat dann in das bulgarische Heer ein, in dessen Reihen er an dein großen Krieg teil nahm. Generalfcldmarschall von Hindenburg spricht in seinen Erinnerungen in den ehrend sten Ausdrücken von dem Verhalten des Kron prinzen Boris in jener Zeit. Rach dem Zusammenbruch der bulgarischen Front im Herbst 1913 dankte sein Vater, der 1908 zum König von Bulgarien ausgerufen worden war, am 3. Oktober 1918 ab und zog sich »ach Coburg zurück. Unter den schwierigen Verhältnissen bestieg nun Boris III

diesem Gebiet im Palast von Vranja zü ucrvollständigen. Pcrsönlick, war König Boris sehr mutig im Augenblick der Gefahr. Das bewies er bei dem Ileberfall am II. 'April 1925, bei dem fein Auto aus der Straße von Orchanic nach Sofia.von einer Bande angegriffen und beschossen wurde, wobei zwei seiner Begleiter den Tod fanden. Der König verlor seine Geistesgegenwart nicht, lenkte den Wagen nach Orchanic zurück, stellte sich an die Spitze einer Abteilung von zwanzig Soldaten und nahm die Verfolgung

der Straßenräuber auf. Gleich darauf ereignete sich das schauerliche 'Attentat in der Kathedrale Sweta Nedelja in Sofia, das über 150 Tote und 200 Berwundetc forderte. Der König begab sich sofort, an die Schrcckensstclle, sorgte sich um die Verletzten und traf schnelle Anordnungen für die Erhaltung der Ruhe in der Hauptstadt. Rach acht harten und entbehrungsreichen Jahren trat der König im 2uni 1920 seine erste Auslandsreise an. der weitere in den nächsten Jahren folgten. Am 25. Oktober 1930 vermählte

ist eines der be scheidensten Herrscherhäuser. Der König verzich tete mehrmals freiwillig auf etwa drei Achtel seiner Zivillistc. Ein Privatvermögen oder son« stiae Einnahmen hat König Boris III. nicht. Wahrend des gegenwärtigen Krieges verstand es König Boris der Gegebenheiten des Mo ments bewußt und auf das Geschick der bulga- riichen Station vertrauend, eine den Interessen seines Volkes entsprechende Politik einzuhalten. Dreimonatige Hoftrauer angeordnet vom König-Kaiser. Rom, 29. 'August. 2. 2K. der König-Kaiser

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Volksbote
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Page 1 of 6
Date: 10.12.1936
Physical description: 6
sich über den finanziellen Scha den Rechenschaft ableae, der für viele britische Untertanen aus der Verspätung der Entscheidung erwachsen könnte und ob er so höflich sein werde, den König auf die Notwendigkeit einer baldigen Lösung- der : Krise aufmerksam zu machen.' Bald» .Win antwortete: ,Ach kann versichern, daß mir» dies nicht entgangen .ist.' ... ' . Der Umständ. datz. Baldwin am 9. ds. noch immer sticht-in bet Lage war, über eisten Ent schluß desKönigsMitteilung-zu machen, erzeugte im Unterhäuser

und in der britischen Oeffesttlich- keit. ein veistliches Eefühl. Auch aus dem bri tischen? Weltreich. lieaen Meldungen vor. nach denen . die Unschlüssigkeit.- des Königs peinlich eMpfunden wird. König . Eduard will auf Frau Simpson nicht verzichten? London. S. Dezember. Kavas meldet aus London: Rach Erkundkaun» gen. die in Westminster sd. i. im englischen Par lament) einaezogen wurden, ist das Kabinett von Herrn Baldwin unterrichtet worden, daß Köniq-Edugrd Vlll. am Ende des Tages keine Absicht

hatte, - auf seinen Plan dezüalich der. Frau Simpson zu verzichten.. Unter sollen Um ständen sind die Parlamentarier der Meinung, daß die Abdankung des Herrschers die elmige mögliche Lösung der Krise sei, da ein Ver« fassungsbruch nicht in Aussicht genommen wer den könne. Es wird hinzugefüot. daß nunmehr alles von der Entscheidung des Königs abhängt, welche, wie es heißt, am 19. ds. im Laufe des Vormittags getroffen werden wird. Die schwere Wahl König Eduards London. 91 Dezember Jetzt? wo die lange Zeit

der Ungewißheit sich langsam dem Ende nähert, sind die Mitglieder des Parlaments immer mehr davon überzeugt, daß König Eduard nur zwischen dem Verzicht auf seinen Heiratsvlan und der Abdankung zu wählen hat. Nach der' Reuter bedeutet die fort währende' Tätigkeit der Mitglieder des könig lichen Hauses und der Rechtsberater, daß König Eduard der Abdankung naher ist als dem Ver zicht auf seinen Heiratsplän. Tatsächlich ist die Zahl derjenigen sehr klein,, die für den 19. ds. nicht die Mitteilung

von der Abdankung des Königs- erwarten. Än der-Meinung, daß der König, abdanken werde, wurde die Oeffentlich- keit bestärkt, als bekannt'wurde, daß die Mini ster-sich im Laufe des Abends versammelt batten, ohne selber zu wissen, wie sich König Eduard entscheiden werde. Hiezu kann gesagt werden, daß die Agentur Reuter aus guter Quelle vernimmt, der Frau Simpson, die auch weiterhin alles ge tan habe, was in ihrer Macht stand, um dem König die Mabl zu erleichtern.. sei auch noch kein Entschluß Eduards vm bekannt

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 19.06.1886
Physical description: 8
- den Umfange gewährt werde.' Ausland. Aus München. Das Gutachten, welches die vier Irren ärzte über den Zustand des nun dahingeschiede nen König Ludwigs li. abfasten und das den Kammern unterbreitet werden wird, umfaßt in ausführlichster Darlegung, wie berichtet wird. 67 Bogenseiten. Seit Monaten, schreibt das „Wr. Fremdenbl,' äußerte die Geisteskrankheit des Königs sich un verkennbar. Die ertheilten Befehle wurden un ausführbar, der König führte ein eigenes Zere moniell ä l» I^ovi» XIV. mit grotesken

Details ein. Wenn der König liebenswürdig war, wußte alles, daß ein fürchterlicher Sturm folge- Selbst mordgedanken hegte er seit Monaten. Seine stete Sorge ging dahin, wegen Schulden gepfändet zu werden, weshalb er angeordnet hatte, den Gerichts vollzieher von Herrenchiemsee, der zur Vornahme einer Pfändung erwartet wurde, im See zu er tränken. Ebenso erfolgten oft Befehle, Cheveau- legers zu ertränken. Morphium trug der König stets bei sich. Die Fläschchen wurden ihm aber in der Regel

noch wird gemeldet: Eine Zeitlang lebte König Ludwig in dem Wahne, Lohengrin zu sein. Mit leidenschaftlicher Sehnsucht überkam ihn nun der Wunsch, gleich Lohengrin. von einem Schwan ge- zogen, die Fluthen zu durchmessen, aber nicht auf der profanen Erde sollte es sein, sondern hoch oben in den Lüsten nahe dem Mond. So gab er denn den Befehl, auf dem Dachboden des Mün- chener Schlosses ein großes Bassin anzulegen. Ein Theil des Daches wurde zur Ausführung den Doktor und seine junge Frau nach Altenhof und wußte

Als der König aber eines Tages inS Wasser fiel- da war seine Illusion vollends zerstört. Lohen grin hat mit seinem Fahrzeuge niemals Schiff bruch gelitten; in Folge des Unfalles gab er danw die Bassinfahrt bald auf. Eines Tages äußerte der König den Wunsch als Berggeist durchs Gebirge zu schweifen. Er ließ einen schönen Kahn bauen und sechs Diener mußten ihn in dem Kahn über die Berge tragen; sie trugen Filzschuhe, damit ihr Tritt den König aus seinen Träumen nicht wecke. Nahe verwandt diesem Einfalle

des Königs nicht erst aus der jüngsten Zeit, sondern schon seit Juhren daher datiren. Man will sogar deuten, daß Rich Wagner einen nicht unbedeutenden Ein- flnß aus König Ludwigs Geistesleben ausgeübt habe. Unter den beklagenswerthen Handlungen des kranken Königs noch in den letzten Wochen wird eine auch ans Politik bezügliche jetzt genau be kannt. Immer lebhafter hat der König das Aner bieten der Orleans ergriffen, ihm unter der Be dingung. daß beim Ausbruch eines Krieges Baiern neutral bleibe

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 25.08.1937
Physical description: 6
von Alexandria stürzte heute vormit tag eine Motorbarke, an deren Bord sich 80 Per sonen besanden, um. 52 Personen sind ertrunken. * Kairo, 23. August. Die Blätter berichten von einer bevorstehenden Verlobung König Faruks mit Fräulein Sazi Naz, Tochter des Appellationsgerichisrates Jussuff Zul- ficar Bey in Alessandria. Die Nachricht ist nicht amtlich bestätigt. » S. Francisco, 24. August Laut Meldung des Institutes für die Beziehun gen im Pazifik hat Japan beschlossen, das Man dat über die ehemaligen

diese Bewegung aber immer mehr Anhänger in ganz Sowjetrußland. Nie Verlobung König Faruks von Aegypten. London, 23. August Die Nachricht von der Verlobung König Faruks bestätigt. Die Braut'des Königs heißt Sàfi nase und ist 16 Jahre alt. Ihre Mutter ist Hofda me bei der Königinmutter Nazli. Die Familie ist türkischer Abstammung, der Großvater der Braut ist ein früherer Premierminister. Die künftige Kö- niain von Aegypten wird als ungewöhnlich schön beschrieben. Obwohl nach europäischer Rechnung König Faruk

«! nommen. ' Die Hand des heiligen Stephan. Der erste ungarische König. — Zu seinem ggHiih- rigen Todestag. — Der Sarkophag von Szekes fehervar. — Auf dem Schlachtfeld von ZNohacs. Das Wunder in der Kirche von Ragusa. Budapest, im August. Ganz Ungarn schickt sich an, den Tag, an dem vor 900 Jahren der erste ungarische König, der Heilige Stephan, gestorben ist, mit besonderem Pomp zu seiern. Ein Streik um die Erbfolge. Der Heilige Stephan, der erste König auf un garischem Thron, wird in jedem Jahr

gefeiert. Aber diesmal werden sich die Feiern nicht auf die übliche Prozession durch die Straßen Buda pests beschränken, sondern auch in zahlreichen anderen Städten Ungarns stattfinden. Vor allem in Esztergem, der Geburtsstadt des Heiligen Ste phan, und in Szekesfehervar, wo der erste unga rische König begraben liegt. 45 Jahre nach dem Tod des Heiligen Stephan brach in Ungarn ein Streit um die Erbfolge aus. Schließlich setzte sich Ladislaus, der später auch den Thron bestiegen hat und sogar heilig

Höflinge be mühten sich vergeblich. Sie machten eine merkwürdige Entdeckung. König Ladislaus war verzweifelt. Er faßte es als ein böses Omen auf. Aber da ließ sich eines Tages eine Klosterschwester bei ihm melden und weissagte ihm, daß der Sarg des Heiligen Ste phan sich leicht öffnen ließe, wenn er vorher ein Unrecht, das geschehen war, wieder gut mache. In der Feste von Visegrad schmachte sein Onkel Salomon unschuldig in Ketten, der seine Freiheit wiedererlangen müsse. Ladislaus folgte dem Rat

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Tiroler Volksbote
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Page 3 of 16
Date: 05.01.1916
Physical description: 16
? )«en ihm zu winken. Hoffnuugsfreudifl mochte unserem Rückzüge im De?em- Ni^ ^ ^ Zukmnt geblickt haben. Eine tin m ^ undenkbar, dafür war das mäch- ^ Rußland mit seinem Millionenheere da, lln- ter dessen Schuhe König Peter sich sicher fühlte wie in Abrahams Schoß- Für Geld und Muni tion sorgte England 'und Frankreich. Mas wollte er noch nnhr? Trübe Stunden wird er erlebt haben, als im Sommer und Herbst des soeben verflossenen. IahreZ die Verbüneten von ihm die Abtretung von Neuferbien an Bulgarien verlang ten

: er habe sich wollen selbst umbringen und dergleichen Lärmnachrichten. Ich glaube. König Peter lebt zu gern, um seinem Leben ein Ende zu machen, solange noch eine Aussicht ist,, daß ihn je mand erhält.' Zudem wird er sicher nicht die letzte Hoffnung aufgegeben haben, ehevor es nicht auch mit der Sache seiner Freunde aus und vorbei ist. Soviel ist jetzt sicher, daß er jetzt nach Italien geflohen ist zu seinem Vetter und Schicksalsgenos sen, dem König. Daß ihm dieser Schicksalsschlag schwer niederdrückte, darüber besteht wohl

Feuer erkenne ich jetzt in dem Dritten mit dem vertrockneten Zigeunergesicht, den wirren, Weißen Haarsträhnen und dem herab hängenden toeißen Schnurrbart den König Peter von Serbien. Unterdessen erscheinen noch zwei Of fiziere und zwei Soldaten, sie sind mit Kisten be laden, die sie öffnen, um den König sorgsam auf ein elendes Lager zu betten. Ter König seufzt und sagt tranrig zu seinen Begleitern: „Ich danke euch, meine Brüder, ich danke euch!' Tie Offiziere ver suchen mit den geretteten Vorräten

einen Tisch zu deckn, aber der König lehnt es ab, zu essen. Nur einer seiner Begleiter, offenbar der Arzt, gibt ihm etwas zu trinken. Stumpf und stumm, ohne ern Wort zu reden, sitzen die Offiziere um ihre» Köni.i herum. „Schlafen Sie ein wenig, ruhen Sie sich aus, meine Herren!' sagt der König zu ihnen. Tie Offiziere streckten sich auf dein Boden aus, so gut es geht. Aber ich glaube, keiner von ihnen hat ge schlafen, und noch ehe das Tunkel sich lichtet, er heben sich der König und seine Begleiter

, um das elende Dorf zu verlassen und über die finsteren ungastlichen Berge Albaniens weiter zu fliehen! ' Gottes Hand wird König Peter, wenn es Zeit is in Italien erreichen. Gottes Mühlen mahlen lanx sam aber sicher. Von Italien ist König Peter zu Schiff na, Saloniki abgereist und dort von seinen BuudeZ genossen mit allen Ehren empfangen worder König Peter gedenkt offenbar dem Griechenköni zum Hohne dort zu bleiben, um mit Hilfe seine Freunde wieder in sein Reich zu kommen. Die Lage in Montenegro

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 20
Date: 01.07.1909
Physical description: 20
mit der Spitze seines Spazierstockes einige Papierfetzen mechanisch hin und her, was auf dein Kies ein eigenartiges Kritzel her vorrief. Da auf der Promenade zu Marienbad die größte Reinlichkeit herrscht und Papierfetzen nicht weggeworfen werden dürfen, kam ein Promenadenwächter heran und apo strophierte ihn folgendermaßen:. „Haben Sie die Papierfetzen auf den Boden geworfen?' — „Nein!' erwiderte der .König de?l der Wächter natürlich nicht kannte, ruhig. — „Desto besser für Sie, denn es könnte Ihnen teuer

zu stehen kom men,' erwiderte der Wächter grimmig. Er schien jedoch den Worten des Königs wenig Glauben zu schenken, denn er wandte sich im Gehen noch einmal um und rief dem König zu: „Jn^zedem Falle bitte ich Sie, sich nicht erwischen zu lassen Falls ich Sie nochmals bei dieser Spielerei antref fen sollt«., werde ich nicht mehr so nachsichtig sein.' Als der Wächter später erfuhr, wen er so derb angefahren lerstag, 1. Juli 1909 Nr. 146 habe, fuhr ihm der bleiche Schreck in die Glieder und er schaffte

sich sofort die Photographien aller bedeutenden Herr scher an, damit ihm so etwas nicht wieder vorkomme. Eduard aber nahm die Sache nicht, tragisch, sondern lachte recht herz lich über die kleine Strafpredigt. König V i k t o r E m a n u e l von Italien sammelt Me daillen Daneben ist er auck ein passionierter Angelfischer, hat aber wenig Glück/denn obschon er manchmal stundenlang mit der Angelrute geduldig am Ufer sitzt, kehrt er meistens nach Hause,ohne daß auch nur ein Fisch an seinerAngelschnur gezupft

hätte. Kürzlich passierte ihm beim Fischen eine hei tere Geschichte. In einfacher Kleidung saß er am User des Raconigi-Sees und huldigte dem Angelsport. T« kam ein altes Bäuerlein vorbei, betrachtete den Fischer einige Zeit und ließ sich dann mit demselben, ohne zu wissen, Wender vor sich habe, in ein Gespräch ein. Als er sah, daß der Fischer nichts sing, sagte er in mitleidigem Tone zu ihm: „Sie sind ebenso wenig vom Glück begünstigt, wie unser König.' „Wieso?' srug Viktor Emanuel neugierig

. „Na ja, es ist ja landaus, landab bekannt, daß -alle Fische fortschwimmen, wenn der König kommt. Er ist zwar ein guter Herrscher, aber ein miserabler Angler.' — Viktor Emannel lachte herzlich und gab dein Bäuerlein recht, lüftete jedoch sein Inkognito nicht. Der Zar von Rußland, der schon so viele gefahrvolle und unruhige Stunden durchlebte und so manche tragische Szene um sich her sah, ist derjenige unter den europäischen Herrschern, der sich der wenigsten Freiheit erfreut. Er kann nicht, wie die Meisten

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 28.01.1936
Physical description: 6
machen würde. Die Überzeugung von c Notwendigkeit des Friedens ist kein idealisti- er Glaube, sondern eine höchst realistische Ein- >t. Eduard VM. gehört zur Frontgeneration, ist jung, energisch lind entschlossen (und dies d die psychologischen Gründe, die ihn den Sport ben lassen) und es ist kein Zweifel, daß man sehr ld seine Initiative und seine Tatkraft spüren rd, auch wenn sich diese, was nur völlig selbst- ständlich ist, im konstitutionellen Rahmen der öglichkeiten und Grenzen des englischen König- ns bewegen werdend

0 steht König Eduard VIII. zu der Friedens- derung des Tages. Die zweite wesentliche Frage englischen Königs ist die des Imperiums. Auch iir bringt Eduard VM. eine Ausbildung mit den Thron, die nicht Bücherweisheit und Ein- vermittelt haben, sondern der Augenschein Mittelbar 'nach dem Kriege , haben die großen ism begonneivà den-Prìnzen'oon Wales durch e Teile des britischen Imperiums geführt haben 19 besuchte er Canada und versäumte nicht, sich WashinAon vorzustellen: 1S2V Australien und useeland

sehr viel Verständnis gezeigt. Aber hr als dies, er hat sich als ausgezeichneter kauf- mnischer Vertreter seines Landes erwiesen, als seinerzeit die große Reise durch Südamerika macht und dieses riesige Wirtschafts gebiet für 'gland fast im vollen Sinne des Wortes erobert Die ökonomischen Probleme sind aber heute nicht ein Fragen des Handels und der Wirtschast, e sind vor allem soziale Probleme. Als im hre 1S28 König Georg V. erkrankte,- und als r Prince of Wales dringend aus Ostafrika zu ckgerufen wurde

zurücktreten mußte. Eduard V!II. Ist „jung' in der prägnantesten Bedeutung des Wortes. Er hat ganz offen die Meinung vertreten, daß vieles in England über altert ist, in militärischer Beziehung ebenso wie in wirtschaftlicher. Cr wird dieser Meinung als König Geltung zu verschaffen wissen. Irland und König Eduard Eduard VM., der neue englische König, ist bis her im irischen Freistaat noch nicht zum König pro klamiert worden, und allem Anschein nach wird dies überhaupt nie geschehen. Es fiel schon am ver

werde und daß weder vom Heere, noch von den Beamten des irischen Frei staates ein Treueid auf die britische Krone ge schworen werden wird. Dies würde aber nach Ansicht der Derfassungsjuriften, durchaus nicht be deuten, daß der irische Freistaat den Common wealth der britischen Länder, also das Empire, verläßt: er verbliebe vielmehr als Freistaat inner halb des Commonwealth und würde König Eduard zwar als Haupt des britischen Weltreiches, aber nicht als eigentlichen Monarchen anerkennen. Zwei starke Eindrücke

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Volksbote
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Page 9 of 12
Date: 23.12.1930
Physical description: 12
und achselzuckend zurück. „Es hat geklappt!' sagt er. „Was hat geklappt?' ! JDfts Auto ist gestohlen!' Die verkaufte Weisheit. Ein König ging mst großem Gefolge über den Markt einer Stadt und sah unter den Verkäufern auch einen Weisen sitzen. Der König fragte ihn, was er verkaufe. „Weis heit', lautete die Antwort. „Wie teuer ist denn ihre Ware?' fragte der König. Der Weife nannte eine hohe Summe. Der König lleß ihm den genannten Betrag auszahlen und erhielt als „Weisheit' lediglich den Sinnspruch: „Was du tust

, tue mit Bedacht- samkeit und denke immer an das Ende!' Das Gefolge des Königs schalt den alten Mann einen Betrüger, der.König jedoch lachte und ging weiter. Cr behielt den Spruch im Gedächtnis und wiederholte ihn mehrere Male laut vor sich hin. Einige Zeit danach entstand eine Verschwörung gegen den König und der Leibbarbier des Königs er hielt den Auftrag, dem König beim Rasieren die Kehle zu durchschneiden. Der Barbier er schien» der König setzte sich ln den Stuhl und sagte, während der Barbier

das Rasiermesser ansetzte, in Gedanken laut vor sich hin: „Was du tust, tue mit Bedachtsamkeit und denke immer an das Ende!' Entsetzt ließ der Bar bier das Messer fallen in dem Glauben, dem König sei die Verschwörung bekannt gewor den. Sofort sank er in die Knie und flehte den König um Vergebung an. „Dieser Weis heitsspruch war teuer, aber er war Gold wert, denn er rettete mir das Leben', dachte der König. * verschiedene Lieblingsfarben der Män ner und Frauen. Bei einer Prüfung, die der amerikanische Arzt Prof

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 24.09.1935
Physical description: 6
seines Stammes aus gegangen, widersetzt sich der weiße König von Dzem jeder Einwanderung von Europäern in sein Reich. In der Kalahari-Steppe lebt, wie man erst kürzlich durch eine Notlandung des Fliegers Henry de Milne erfuhr, seit 35 Jahren der englische Arzt Dr. Oliver Jefferson als König mehrerer Busch- männer-Stäynne. Er verließ Europa, als vor 35 Jahren bei einem Theaterbrand seine Gattin vor seinen Augen umkam, heilte in der Kalahari einen Buschmann, der das rechte Bein gebrochen hatte, freundete

wimmelt von wejßen „Fürsten.' Die größte Anziehungskraft auf,? weiße Aben teurer übt aber immer noch die Südsee aus. Auf der Insel Tubor im Bismarck-Archipel herrscht eit 1915 der schwedische Matrose Karl Petersen, >eute infolge des Goldreichtums seiner Insel viel- acher Millionär. Aus der Fidschi-Insel Waüaya, auf der es von Rotwild' und Kokospalmen und Fischreichtum nur so wimmeln soll, hat sich der Engländer Watson als „König' niedergelassen. Aus Badu lebt Evelyn Maud Crokker. nacheinan

aufgefischt, jedoch geschont, nach einiger Zeit in den Stamm aufgenommen und seit 1919 durch Heirat mit dein Sohn des Häupt lings Königin der Insel Mera-Uki. Auf der Mid- way-Jnsel Urnes hingegen, westlich von Hawai, regiert König Frank I., Sohn des nach Ame rika ausgewanderten Schuhmachermeistcrs Hesels aus Timisoara, in Rumänien, Großindustrieller, Millionär, Schuhlieferant sämtlicher Südseehäupt linge, seit mehr als zehn Jahren von aller Welt zurückgezogen, „verschollen.' Als im vergangenen Jahr

ein Kabellegerschiff auf feiner Insel anlegte, äußerte er, ein echter Sohn des Banats, nur einen Wunsch, man möge ihm doch ein Kilo Paprika be schaffen. Auf der kleinen Fanning-Jnsel Francis- lan herrscht die Tochter des französischen Schiffs kapitäns Pierre Garnier, den die Eingeborenen dieser Insel vor 30 Jahren zu ihrem König wählten und der vor etwa fünf Jahren starb; auf der Oster insel (Waihu) der frühere deutsche MgriMMiz^r Hugo Weber, während dos Kriegs des Kreuzers „Dresden', mit seiner Gamn^Hànn Stade

Jndianersorscher Hyatt Verrill vor 25 Jahren als König der Shaisha- Indianer im Urwald von Costarica verschwand, daß der auf. einer Erbsenplantage bei Clery an der Riviera lebende frühere Gendarm Camille Paul und seine, schwarze Gattin Salima Mächimba bis 1925 König ' und Königin der Comoren-Insel Moheli waren» daß in Sidibel-Abbes die bereits 86 Jahre alte „Sandprinzessin' und Koinmandeu- rin der Ehrenlegion Äurelie Picard aus Metz lebt, die einst von der Hafenstadt Laghouat aus das Sahara-Reich T..Ichanien

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