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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 20.02.1934
Physical description: 6
L. —.5». un Tcrl das Doppelte. Todesanzeigen u. Dank sagungen L. —.Ili. Fi nanz L. l,—, Redaktion. Notizen Lire l.59. kleine Anzeigen eigener Tarif. Anzeigensieuern eigens. Bezugspreise: (Vorausbezal,lt> Einzelnummer ^0 Cent. Monatlich Vierteljährlich Halbjährlich Jährlich Zum Abholen Lire 5.—. Ausland iälirl. L. 1 1N.— L. 5.50 L > !.— L Z7.— monalüch 9» Ia^vDSZTA König Mbert I. von Belgien tödlich abgestürzt - Brüssel. 18. Februar Der König der^ Belgier, Alberl ist am Samstag bei einer Bergbesteigung

in der Nähe von Namür tödlich verunglückt. üönig Albert, der bskanntlich ein leiden schaftlicher Bergsteiger war, halte sich gestern nachmittags in einem von ihm selbst gestener- ten Kraftwagen, nur von seinem Sammerdie ner begleitet, in die Nähe von Namur begeben. Der König verlieh dann den Wagen und er- klärte dein Diener, daß er den etwa 200 Aleler hohen Felsen Atarches les Dames besteigen wolle und in etwa einer Slunde wieder zurück fein werde. Als jedoch der König nach der an gegebenen Zeit

nicht zuriickgekehrt war, wurde der Kammerdiener unruhig und telephonierte von der nächftgslegenen Ortschaft aus. nachdem er zunächst vergeblich nach dem Monarchen ge sucht hatte. nach Brüssel, von wo sofort , eine Hilfsexpedition abging. Gegen 2 Ahr früh fand dann die Expedition, die von Ortskundigen und Gendarmerie unterstützt wurde, König Albert. ... . . am Aufte eines Aslsens tot auf. Die Leiche à^hà,enden zahlende^ Menge a.n Nacken e«ne schwere Verlchung a„f. Nach i Schweigen durch das Vest.bul des komgl-chen

den orki«»»« V»>jWk>ss«»>kii»n k/k,oi»ik >>o^ >?.->>> Schlosses, um sich ln die ^lauerregister euizutra- wird das Zeremoniell beobachtet werden, mit dem sein Vorgänger König Leopold zu Grabe getra gen ward. Die Leiche des Königs wird vom Schlosse Laaken, wo sie gegenwärtig im Schlaf- gemach aufgebahrt ist, zum königlichen Schlosse in Brüssel überführt. Ehemalige Frontkämpfer werden von der'außerhalb der Hauptstadt gelege nen Residenz der königlichen Familie bis in die Stadt hinein Spalier bilden

in Brüssel werden bis am Tage nach der Bestattung König Alberts geschlossen bleiben. Seit heute früh zieht eine nach viele» in bedrücktem den ersten Feststellungen scheint der Tod auf der Stelle eingetreten zu sein. Die Leiche wurde gegen halb 4 Uhr morgens nach Schloß Laeken übergeführt. Der Königin hatte man zunächst nur schonend mitgeteilt, daß ihr Gemahl einen Autounfall erlitten habe. Erst gegen 6 Uhr wurde ihr die volle Wahrheit gesagt. Die Leibärzte des Königs haben die Äufbahrung der Leiche

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 04.12.1936
Physical description: 6
Reihe von Gesetzentwürfen behandelt, darunter einer betreffend die Ausdehnung der Mutterschafts versicherung auf einige weitere Kategorien land wirtschaftlicher Arbeiterinnen, ein weiterer bezüg lich der Ausgaben für die Wasserleitung von Istrien und einer betreffend die Ausgaben für die Ausgrabungsarbeiten in Herculanum und auf Capri. Die Sitzung wurde um 18 Uhr abgeschlossen. Nächste öffentliche Sitzung morgen um 16 Uhr. Wird König Eduard M. abdanken? Berfassungskrise ob der geplanten

Eheschließung mit der zweimal geschiedenen Amerikanerin Simpson — Das „Entweder — Öder' des britischen Kabinetts London, Z. Dezember. Zwischen König Eduard Vlll. einerseits und der Negierung Baldwin und der englischen Hochkirche andererseits ist es wegen der Ehepläne des Königs zu schweren Meinungsverschiedenheiten gekom men. König Eduard ließ seit der Thronbesteigung seine klare Absicht erkennen, Mistreß Ernest Simp son, eine Amerikanerin, Gattin eines kanadischen Offiziers, zu ehelichen. Mistreß Simpson

verstößt. Die englische Kirche hat den König bereits vor einem Monat verständigt, daß sie bei der Krönungsfeier die Erteilung der hl. Kommunion verweigern müsse, wenn die seelische Reinheit des Kommunikanten nicht gewährleistet sei. Aus diesem Grunde hat der Bischof von Bir mingham vorgeschlagen, den sakramentalen Teil der Krönungszeremonie vom Staatsakt zu tren nen und in die Hofkapelle zu verlegen. König Eduard hielt aber daran fest, daß sein Privatleben ausschließlich Sache seines eigenen Gewissens

T«ge erschien.Ministerpräsident Baldwin beim König in Audienz, doch wurde kein Hofbulletin über diesen Empfang veröffentlicht, damit die Unterredung nicht bekannt werde. In zwischen aber wurde eine zweite Audienz des Ministerpräsidenten beim König notwendig. Gestern abends erschien der amerikanische Flie ger Ellsworth beim König. Es wird berichtet, daß ihm der König sein Privatgut in Kanada verkauft habe. Die Krise wur abend der Bischo in der er u. a. ie weiter verschärft, als gestern von Bradford eine Rede hielt, agte: „Im Namen

des Voltes weihe bei der Krönung die Kirche durch den Erz- bischof den König zum Dienste Gottes und der Führung des Reiches. Der Wert der Krönungs feierlichkeiten hängt.vom Glauben und der Selbst hingabe des Königs ab. Es steht mir nicht zu, mehr zu sagen, als daß ich ihn der Gnade Gottes empfehle. Ich bitte auch Euch, dies zu tun. Wir hoffen, daß er sich dieser Notwendigkeit bewußt ist. Mancher unter uns wünscht, daß er deut lichere Beweise dafür erbrächte, daß er sich dessen bewußt ist.' Der Bischof

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 24.10.1921
Physical description: 8
von der Rückkehr des Königs Karl sofort seinen Pariser Aufenthalt abgebrochen und ist auf der Rückreise nach Belgrad begriffen: die programm- magige Zusammenkunst mit Marchese della Tör pts fällt aus. Die jugoslavische Regierung hat der Gegend von Fünfkirchen und im Murdreieck Truppen zusammengezogen. Der König entschlossen, der kleinen Euleole Trvh zu bieten. Wien, 23. Oktober. Die Tschechoslowakei und Jugoslawien haben militärische Zwangsmaßnah men angekündigt. In der Tschechoslowakei wurde die Mobilisierung

aller wehrfähigen Männer bis zum 32. Lebensjahre angeordnet. Jugoslawien hat starke Truppenmassen im Fünfkirchen er Gebiet und im Murdreieck zusammengezogen. Die kleine En tente hat auch der Regierung des Königs zu wissen gegeben, daß sie sofort in Ungarn einmarschieren werde, wenn der König das Land nicht unverzüg lich verlasse. Doch scheint König Karl diese War nungen nicht beachten zu wollen, sondern es oufs Wegen oder Brechen ankommen zu lassen- Zer Eindruck in Wie» war groß, als es am Samstag in der Frühe

sei — so erklärte die Landesregierung — nicht sehr groß.' Es seien höchstens 20 junge monarchistische Aktivisten dir, die «wen gewaltsamen Umfdu? wagen würden und die Oen uuter Bewachung, Es herrscht völlige Ruhe. Ler Bormarsch «ach Budavest. Gefechte? — Einzug? Wien, 28. Oktober, abends. Die Loge in llnMn» hat sich folgendermaßen gestaltet: Es gibt zwei Re- gwmiy« die Regierung König Karls, deren Mi nisterpräsident der frühere Präsident des Abgeord netenhauses Rakovsky ist, und die Regierung

des Deichsverwesers Horthy. Weiter gibt es auch zwei Aaveen: die Armee des Königs, der sich alle west- vRgarischen Truppen bis einschließlich der Garnison v»v Komorn angeschlossen haben, und die Armee b»s Reichsverwesers, die hauptsächlich aus Buda- Postern besteht. Gestern vormittags hat König Karl d«l Vormarsch nach Budapest angetreten. Im Laufe des heutigen Vormittags kam es zu einem Gefechte bei Buda-Oers zwischen den Königs- und Leichsverwesentruppen. In diesem Gefechte wur de» anfangs die Königstruppen

zurückgeworfen. Yn weiterer Folge aber blieb der König siegreich. K?heißt, daß der König bereits in Budapest einge zogen sein soll, doch ist die Meldung amtlich noch Vicht bestätigt. Der König verfügt über etwa tv.000 Mann, worunter sich auch deutschösterreichi sche Freiwilligenformationen beswden. Die Regie rung Horthy hielt sich bisher noch. ^ZVien. L3. Oktober, abends. Heute vormittags toacMudapest noch von drei horthytreuen Batail- VnenÄiesetzt. In Budapest herrsM ungehMlre Auf legung. im übrigen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 15.07.1932
Physical description: 8
der Brüder. Die Murmglocken von Saint Roche beginnen zu !ertönen, von den anderen Türmen antwortet es und von allen Seiten stürmen die rebellieren den Scharen der Pariser und Marseiller gegen iden prachtvollen Palast der Tuilerien, der sii-r König Ludwig VXl. von zwei Kompagnien treu ergebener Edelleute, den Grenadieren von ^Falles Saint Tomas und 900 Schweizern unter Oberst Bachmann verteidigt wird. Die Höfe, Stiegen und Gäle des Schlosses sind ge drängt voll von Truppen, bereit, in dieser schweren

Stunde ihre Ergebenheit mit dem Opfer ihres Lebens zu bezahlen. Das Natsziinmer des Königs. Um den Der König: „Ja. Grenadiers, die Gefahr ist sie alle gleich. Ich rechne auf eure Treue! Wir werden siegen!' Röder er (zögernd): „Dürste ich Eurer Majestät noch rechtzeitig den Vorschlag inachen, sich morgen früh init der Familie in den Schutz der Nationalversammlung zu begeben?' Lachesnaie (scharf): „Sie wollen also den König und seine Familie zu den Feinden führen?' ! - « l Rüderer

: „Nicht zu seinen Feinden. Vier hundert der Deputierten stimmten ja für den Kving und zweihundert gegen ihn. Ich schlage diese Maßregel als kleinste Gefahr vor, weil ich die Unverlaßlichkeit der Truppen fürchte.' Die Königin (mit Mut und Entschieden heit): „Wir habeil hier Truppen und man muß endlich einmal wissen, wer siegt, der König und die Verfassung oder die verbrecherischen Re bell?»! Haben wir Kräfte genug, um das Schloß zu schützen?' Lachesnaie: „Gewiß, Majestät, aber ich bemerke, daß die Räume voll

sind von Leuten aller Art, die den Dienst und den Zutritt zum König hemmen, was den Nationalgardcn sehr zuwider ist.' Die Königin: „Mit Unrecht! Ich stehe für diese Edelleute ein. Sie werden vor den verblassen, die lange Nacht weicht einem Herr» lichen Morgenrot.) . Weber (innerlich glühend): „Majestät, wie herrlich erwacht der Tag, führen Sie uns zum Kampfe! Es soll sin Tag des Sieges werden, so herrlich wie dieses Morgenrot!' , (Die Königin tritt an das Fenster. Ein Wald von Piken, Gewehren und haßerfüllten

Nebellengesichtern starrt ihr entgegen. Ihre Habsburgerlippen sind, geschwellt von Blut, ihre Augen sprühen, Feuer.) Die Königin (in herrlicher Energie einem Offizier die Pistole entreißend und sie dem König reichend): „Prenez. Monsieur, voila le moment de vous montrerü' (Alles huldigt der Königin. Begeisterte Rufe der Getreuen: „Es lebe der König! Er ist unser König! Wir wollen keinen anderen! Nieder mit den Jaco- binern! König. Verfassung. Nation sind eins!' Haßrufe aus der Tiefe: „Wir wollen in das Schloß

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 14.10.1916
Physical description: 8
Nr. 76 bei Sally Mrmte der Feind sechsmal an. Alle Anstrengungen waren ergebnislos; unsere Stellungen sind restlos behauptet. Südlich der Somme ging der Kampf zwischen Genermont und ChaulneS weiter. Mehr- fache französische Angriffe wurden abgeschlagen. Die 'heißumstrittene Zuckerfabrik von Genermont ist ja unserem Besitz. Im Dorf Ablaincourt entspannen Ich erbitterte Häuserkämpse, die noch im Gange find. Der I General Quartiermeister: v. Ludendorf. Tiroler Volksblatt König Gtto von Bayern f. München

, 11. Oktober. König Otto ist um 8 Uhr 50 Minuten abends verschieden. » » » Eines der tragischesten Fürstengeschicke hat sich erfüllt: in der stillen Abgeschiedenheit des Schlosses Fürstenried bei München ist König Otto I. von Bayern im 69. Lebensjahre, von denen er mehr als vierzig Jahre in geistiger Umnachtung verbrachte, von seinem Scheindasein erlöst worden. Seit dreißig Jahren hieß er König von Bayern, ohne eS je saktisch gcwesen zu sein. Denn als er seinem Bruder König L ud wig II., der am 13. Juni

1886 selbst den Tod im Starnberger See suchte und den ihn begleitenden Irrenarzt Dr. Gudden mit sich in die Fluten zog, auf den Thron folgte, war er schon seit zwölf Jahren dem Irrsinn ver fallen und sein Oheim Prinz Luitpold wurde Regent und des Reiches Verweser. Nach dessen Tode sührte Prinz Ludwig bis zur Besteigung des bayrischen Königsthrones (im November 1913) die Regentschast sür den Entmündigten. König Otto wurde am 27. April 1848 als zweiter Sohn König Maximilian II. von Bayern

nach Salz burg an der Seite der Kaiserin Eugenie, auf der Wartburg, dem Schauplatz von WagnerS «Tann häuser'. Als aber König Ludwig sich mehr und mehr in die Einsamkeit und in das Studium der Sagen und Chroniken zurückzog, erscheint Otto immer seltener, seine Nerven zeigen eine seltsame Abwechslung von Erregung urd Erschlaffung, er gibt das Reiten und Jagen auf und wird mehr trübsinnig. Der Krieg von 1870 führt die bayri schen Truppen unter Kronprinz Friedrichs Kom mando. Otto bleibt daheim an der Seite

der Mutter, zumeist in Hohenschwangau, die mit be« sorqten Blicken die Symptoms einer geistigen Krank heit beobachtet. Die Königin.Witwe trat zum katholischen Glauben über. Otto war der einzige, der um ihre Abficht wußte, auch der einzige Zeuge deS UebertritteS in der Pfarrkirche zu Waltenhofen bei Hohenschwangau (1874). Heimgekehrt von der zweiten französischen Reise, besuchte der König den Bruder, den Gespielen seiner Jugend, und fand ihn schwer krank, den alle zeit Fröhlichen teilnahmslos brütend

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Der Burggräfler
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Page 3 of 8
Date: 17.06.1903
Physical description: 8
Grade verschärft und auch der Ministerpräsident Cincar Markowitsch verlor allen Einfluß in der Armee, weil man vermutete, daß er bestimmt sei, die Kandi datur Lunjcwitza durchzusetzen. Der König schien nur den günstigen Augenblick abzuwarten, um dem Wunsche seiner Gemahlin willfahren zu können. Das Königs paar wurde völlig isoliert und der im höchsten Grade eigensinnige König verrannte sich immer mehr und mehr in feine Pläne. Das Ergebnis der am 1. Juni stattgesundenen Skupschtina-Wahlen machte

den König blind und er glaubte, sich Alles erlauben zu können. Man hat sicher nicht ohne Grund befürchtet, daß man in der neuen Skupschtina nur ein willenloses Werkzeug des Königs zu sehen habe, mittels dessen die Kandidatur Lunjewitza's cndgiltig festgesetzt werden sollte. Eine Bestätigung dieser Befürchtung sah man in der Rück kehr Nikodem Lunjevitza's nach Belgrad, die vor einigen Tagen erfolgt war. Nach der Proklamation der Heirat König Alexanders mit Frau Draga schrieb König Milan an. einen Freund

: „Die Heirat des Königs ist ein Selbstmord der Dynastie. Der Fall derselben ist nur noch eine Frage der Zeit, und zwar sehr kurzer Zeit!' König Milan hat Recht behalten, ober die Heirat hat den Fall der Dynastie wohl beschleunigt, ver schuldet hat ihn die schreckliche Willkür Herrschaft durch so viele Jahre. Dieser Willkürherrschaft ist es zuzu schreiben, daß das Volk bei dem Ereignisse verhältnis mäßig ruhig blieb, wenigstens nach den Berichten, und über den furchtbaren Königsmord gar nicht in Aufruhr

geriet, lieber die Schreckcnstage selbst kommen widersprechende Einzelnhciten in die Ocffent lichkeit. Oberstleutnant Mischitsch, der Anführer der Königsmörder schildert die Ausführung folgender maßen: Als König Alexander den unheilvollen Entschluß faßte, Draga Maschin zu heiraten, entstand sowoh im Volke wie auch bei der Armee eine furchtbare Aufregung. Gleichwohl setzte der König seinen Willen durch und hatte sogar die feste Absicht, dem Lande den Bruder der Königin, Nikodem, zum Thron folger

aufzudrängen. Die Skupschtina sollte eine voll zogcnc Tatsache schaffen. Dies hatte zur Folge, daß alles ohne Partciunterschied gemeinsam vorging, um eine gewaltsame Lösung herbeizuführen So bereiteten Koryphäen wie Nowakowilsch, Oberst Maschin, Gentschitsch, Atanatzkowitsch das Komplott vor. Keine Generäle und nur wenige Stabsoffiziere wurden in das Geheimnis eingeweiht, zumeist sub alterne Offiziere beteiligten sich daran. Es muß be merkt werden, daß der König mehrere Briefe erhielt, die ihn warnten

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 08.11.1935
Physical description: 6
Malypietr über sein Verlangen vom Dienste enthoben und zu seinem Nachfolger den Landwirtschaftsminister Hodza ernannt. Baldige Mckkehr^önig Georgs London, 6. November Wie die Blätter von zuständiger Seit« erfahren, hat König Georg sich im Kreise seiner Freunde geäußert, daß er alle Vorbereitungen getroffen habe, um spätestens am 16. November nach Athen zurückzukehren. Man rechnet damit, daß Ende dieser Woche eine Abordnung aus Athen in London eintreffen wird, um den König um die Rückkehr

nach Griechenland zu bitten. Es steht bereits fest, daß der König mit einem Flugzeug auf den Kontinent reisen und von dort aus auf einem griechischen Dampfer die Fahrt nach Grie chenland antreten wird. König Georg von Griechenland hat an das grie chische Volk eine Votschàst gerichtet, in der es heißt: „Auf den Thron mit Gottes Hilfe und nach dem Willen des Volkes zurückberufen, kehre ich nach Griechenland ohne irgend einen Groll auf die Vergangenheit zurück, entschlossen, dem konstitutio nellen Regime

in Griechenland. Mit einer überwältigenden Mehrheit, die fast der Einstimmigkeit gleichkommt, hat sich das grie chische Volk wieder einen König gegeben. In we- nigen Tagen wird der neue Monarch in sein Land zurückkehren und das Werk seiner Vorgänger fortsetzen, die unter wechselvollen Schicksalen das Steuer des Staates führten. Die Reihe der Herr scher des modernen Hellas eröffnet ein Mann, der zwar nicht den Königstitel getragen hat, der aber doch mit monarchischer Gewalt über das eben be freite Griechenland

gebot: der Graf Kapodistrias, der erste Präsident der griechischen Republik, der das gleiche Schicksal gehabt hat wie der im Jahr 1913 ermordete König Georg l.: er wurde von einen Mitbürgern auf der Straße niedergemacht Kapodistrias war ein gebürtiger Korfiote, einer ener begüterten und opferwilligen Patrioten, an denen es in Griechenland nie gefehlt hat. Zu nächst diente er dem Staat, der Jonischen -Jnseln, !zem ersten Stück hellenischen Bodens, dem Auto nomie bewilligt worden war. 1311 trat

, wurde er von dem Sohn und Bruder des verhafteten Mainoten führers überfallen und getötet — ein schlechter Dank für den Mann, der seine ganze Kraft und sein Vermögen dem Vaterland geopfert hatte. Der Tod des Kybernetes war das Signal zum Ausbruch eines wüsten Bürgerkrieges, der erst ein Ende nahm, als die Mächte auf der Londoner Kon ferenz einen König von Griechenland bestellten. Ihre Wahl fiel auf den Prinzen Otto von Bayern, den siebzehnjährigen Sohn^KLnig Ludwigs I. Im August 1831 wurde der junge

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 12.06.1930
Physical description: 12
; 2. bei der angenommenen Durchschnittszahl der in 1930 zu unterstützenden Arbeitslosen. Letztere wurden im vorliegenden Haushaltsentwurf auf etwa 1,200.000 geschätzt während sie wahrscheinlich im Durchschnitt Sani II., König Mn Rnmiinten Der ehemalige rumänische Kronprinz Carol traf in der Nacht vom Freitag auf Samstag im Flugzeug in Bukarest ein und wurde am Sonn tag um 12 Uhr mittags von der National versammlung (d. h. einer gemeinsamen Sitzung des Senats und der Kammer) zum König von Rumänien ausgerufen

. Die Ausrufung König Carols II. wurde mit 310 (nach einer anderen Meldung mit -186 Stim men) gegen 1 Stimme vollzogen. Carol hat den Königseid geleistet. Die ganze Armee hat den Eid auf den neuen König abgelegt. Der bis herige achtjährige König Michael, der Sohn Carols, ist zur Erziehung seinem Vater über geben worden. Die Bevölkerung begrüßte die Ankunft Carols mit autzerordentlicher Begeiste rung. Die Königimoitwe Marie hat an König Carol aus Oberammergau, wo sie sich zum Besuch der Passionsspiele aufhielt

, ein Glückwunschtelegramm geschickt, das der König unverzüglich erwiderte. Prinzessin Helena, die geschiedene Frau Carols, behält ihren bisherigen Rang als Primesiin- mutter. Der König und die Prinzesiin Helena find Lbereingekommen, vorläufig eine Rückgängig machung ihrer Ehescheidung nicht anzubegehren. Wer die rumänische Geschichte und die Um stände, die zum Thronverzicht des Kronprinzen Carol von Rumänien vom 4. Jänner 1026 ge führt hatten, auch nur einigermaßen kannte, war nie im Zweifel darüber, datz

hat ihr Recht ge geben. Noch ehe 48 Stunden seit dem Ein treffen Carole auf dem Vukarester Flugplatz ver gangen waren, konnte er als von der National versammlung ausgerufener König Carol H. den Eid auf die Verfasiung leisten und die be geisterten Huldigungen der Hauptstadt entgegen nehmen. Aeußerlich auf verfassungsmäßigem Weg ist der Staatsstreich durchgeführt worden. Senat und Kammer haben , sich zur RatianM Versammlung konstituiert. Die Gegner CaroW vor allem die Mitglieder der liberalen Partei

/ aber auch die unentschiedenen Abgeordneten sind weggeblieben, und doch haben die Anwesenden fast einstimmig mit mehr als der Hälfte der Mitglieder, ja nach den verschiedenen Mel dungen sogar mit einer Mehrheit von mehr als zwei Dritteln das Dekret vom 4. Jänner 1926 und den Thronverzicht Carols widerrufen und ihn zum König Carol II. ausgerufen. Wenn nicht alles trügt, wird die Wiederher stellung der normalen Thronfolge in Rumänien durch die Thronbesteigung Carols H. zunächst weder in der inneren noch in der äußeren Politik

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Dolomiten
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Page 2 of 16
Date: 24.02.1934
Physical description: 16
und klar flogen die Ruse zwischen uns hin und her, und wenn nicht zeitweilig vor dem Kommando: „Nachkommen!' oder „SÄ.Nachlassen!' das Wörtchen „Majestät' erklungen wäre, ich hätte vergessen, dass mein hünenhafter Seilkamerad, dessen grauer Kopf immer rasch und gewandt aus den steilen Wänden auftauchte, der König der Belgier war. Es wurde ein herrlicher Aufstieg. Immer wieder tauschte der König mit der zweiten Seilschaft, die aus Dr. Amstutz und Graf Aldo Bonacossa bestand, seine Bewunderung

für diesen schönen Berg aus, der so ver mieden wie die anderen Berge der Dolomiten schroff und steil weit vorgeschoben im Wald und Ackerland des Eisacktales steht. Die Sonne empfing uns an der luftigen Kante, die zum Gipfel führt. Wir rasteten und atzen. Aus seinem Rucksack kramte der König den Proviant aus. Ich staunte, was er da alles in dem Sack hinauf trug, aber mein Anerbieten, den Rucksack zu tragen, das ich schon vorher einige Male gestellt hatte, lehnte er entschieden ab. „Jeder Bergsteiger trägt

seine Sachen selbst!' Und schliesslich ist es noch so gekommen, daß ich von den Birnen bekam, die er getragen hatte. Sie Beisetzung König Aiberts Brüssel. 23. Februar. Anker gewaltiger Beteiligung wurde gestern der auf so tragische Weise ums Leben ge kommene König Albert I. von Belgien vom königsschloß in Drüsiel nach der Residenz in Lacken überführt und dort in der Gruft der belgischen Könige belgesehk. In dichten Massen umdrängte die Bevölke rung die Straßen, durch die der Zug, der sich kurz vor 12 Uhr

schritt. Rechts und links vom Sarg gingen der Ministerpräsident, die Brästdenten der Kammer und des Senates, der Instizministcr, der Innen minister sowie zwei Generäle. Gleich hinter dem Sarg schritten Kronprinz Leopold, sein Bruder Prinz Karl und Prinz Umberto von Piemont. Es folgten der König von Bulgarien, der König von Dänemark, der König von Siam, der Prinz von Wales, der Präsident der französischen Re publik. die Kronprinzen von Norwegen und Jugoslawien, der Prinzgemahl von Holland. Prinz

die Ueberkührung nach Laeken. Rach dem Borbeimarsch aller Truppen wurde der Sarg in die Krypta des Schlosses geleitet und nach kur zem Gebet dort neben den Gräbern Leopolds I. und Leopolds N. beigeseht. Ae AauerfeierMelten in Rom Rom, 23. Februar. Gestern um 9.45 Uhr früh fand in der Kirche des Schweißtuches ein Requiem für den Belgierkönlg statt, dem 3. M. der König und die Königin, die Ritter des Annunziaten- ordens, die Würdenträger des Hofes und des kgl. Hauses beiwohnten. In der Basilika von Santa Maria

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Der Burggräfler
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Page 3 of 8
Date: 19.03.1912
Physical description: 8
sich um reiche Fabrikanten und Gutsbesitzer, wurden zum Teil bereit» verhaftet, jedoch gegen Erlegung hoher Kautionen bis auf weiteres auf freien Fuß gestellt. Lodz ist eine Handelsstadt, tu der die Juden eine große Rolle spteleu. Zum Attentat auf den König von Italien. Der Zustand des Major» Lang ist nicht gefährlich. Die Kugel ging in den Nocken, ohne Knochen zu verletzen. Außerdem erlitt Major Laug im Gesicht und an der Schulter durch den Sturz vom Pferde Verletzungen. Der Mentäter Dalba

haben, daß er einer Apachenbande avgehört habe und wegen Diebstahl» bereit» drei Mal verurteilt worden fei. In den letzten Jahren sei er Anarchist geworden und gehöre der individualistischen Richtung an. Er erklärte anfänglich, den Revolver gefunden zu haben, später gab er jedoch zu, schon seit längerer Zeit im Besitze de» Revolver» zu sein. Der Attentäter wechselte im Laufe de» Verhör» wiederholt feine Taktik. Unter anderm erklärte er, seit drei Jahren habe er schon die Absicht gehabt, den König zu töten

. Er wollte ihn ursprünglich mittel» einer Bombe töten, konnte ober eine solche nicht hersteNev und habe so zu dem Revolver gegriffen Wie da» „Giornale d'Jtalia' behauptet, stehe das Mentat in Zusammenhang mit der Anwesenheit türkischer Emisläre in Italien. Die Jungtürken hätten mehrere Individuen ln geheimnisvoller Mission nach Italien entsandt. Der Vater de» König« Viktor Emanuel, König Humbert, ist bekanntlich einem Reooloeratteutate zum Opfer gefallen. Es war zu Monza, wo der König am 29- Juli 1900 abend

» der Prrisvertetlung bei einem Schau'urnen beiwohnte. Als der König den Turnplatz verließ, intonierte die Musikkapelle die Dolkshymne, während die Menge Hochrufe auf den König ausbrachle. Dieser stand aufrecht im Wagen und erwiderte die Grüße der Menge, als sich der Mörder der rechte» Sette de» Wagens näherte und einen Revolver gegen den König abfeuerte. Der König sank in die Kissen de» Wagen» zurück. Der Kutscher trieb die Pferde an jund pfeilschnell sauste der Wagen in der Richtung gegen das Schloß

da hin. Diese ganze Szene hatte sich in einem Augen blick abgespielt. Der König, der ganz bleich geworden war, stieß einen kurzen Seufzer au». AI« der Wagen im Schlosse anlangte, hauchte der König seinen Geist au«. Man bettete ihn auf Polster in etnem Gemache de» Erdgeschoße». Inzwischen erschien hocherregt die Königin. Einen erschütternden Schrei ausstoßend Wecker betrachtete, kam auch schon da» Waberl herbei und meinte mit frohlockender Miene: „Met Herr godei, gelt, so einen Wecker habt ihr noch nicht gehabt

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 10.01.1929
Physical description: 12
verlaufen waren, den Ausweg aus der schwierigen Situation gesucht, der schon früher, wenn die Parlamentarier sich allzu widerspenstig benahmen, angedroht wurde. Die Mittel, zu denen der König, der bis jetzt immer ängstlich den verfassungsmäßigen Weg ein geschlagen hat, gegriffen hat, zeigen deutlich, dah eine Staatskrise im Südslawischen Staat besteht. Der König ist ihr am Samstag mit einem Staatsstreich entgegengetreten. Di« ver« fasfung ist aufgehoben, das Parlament beseitigt» ein dem König treu

ergebener General tritt an die Spitze des Ministeriums. Aus der Zusammen setzung des Kabinetts ersteht man deutlich, dah der König die lleberzeugung hat, dah es nicht nötig sei, die Kroaten durch Zwang an den Staat zu ketten, sondern dah er die Hoffnung hegt, einen friedlichen Ausgleich mit ihnen zu finden. Selbstverständlich find die Kroaten, die sich ihm im Ministerium zur Verfügung gestellt habe», keine Mitglieder der kroatischen Bauernpartei, aber es sind Männer, die im kroatischen Wirt schaftsleben

eine hervorragende Rolle spielen. Dah das Vorgehen des Königs die Billigung auch von einfluhreichen serbischen Politikern ge funden hat. geht aus der Beteiligung einiger führender Politiker hervor. Auch der Slowene Korofttsch, der eben demissioniert bat, nimmt als Führer des dritten Stammes, in demonstrativer Weift an der Regierung teil. Zum Ministerpräsidenten und Innenminister ernannte der König den Divisionsgeneral Vera Z i v k o w i t f ch. bisher Kommandant der könig lichen Garde. Er ist ein Vertrauter

des Königs und wurde immer dann an die Spitz« der Ministerkandidaten gesetzt, wenn eine parlamen tarische Lösung unmöglich schien. Die Drohung mit der „Eisernen Hand' hat aber stets genügt, um die Parteiführer zur Einsicht zu bringen. Nur Stephan Raditsch hat bei der letzten Regie rungskrise dem König den Vorschlag gemacht, ein „neutrales' Kabinett mit einem General an der Spitz« zu bilden, wobei schon damals Zivko- witfchs gedacht wurde, der allgemein als der „starke Mann' gilt. Als Nuhenminister bleibt

. Landwirtschaftsminister, ebenfalls ein Kroate, der als Agramer Universitütsprofestor und als Volkswirt einen, guten Ruf grnieht, was an der Eenftt Weltwirtschaftskonferenz seine Ernennung zum Vräsidenten einer Kommistion zur Folge hatte. Die anderen Ministerien liegen m den Händen von Serben. . König Alexander richtete am Sonntag einen Aufruf an dag Volk, in dem er sagt, dah alle seine Bemühungen, mit dem bisherigen Rarla- ment zusammen die Staatsgesch^ste zu führen» ergebnislos vertaufen sind. Die traurigen Er eignisse

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 28.01.1924
Physical description: 8
ein Verschieber un ter eine Lokomotive, wurde aber zum Glücke von deren Puffern eine Strecke weit hinausge schleudert, so daß er mit einigen Hautabschür fungen und dein Schrecken davonkam. Die Lo- zurück; ich wollte die Tochter des Königs uoch tveiter stützen, aber die Wachen hielten mich auf und zwan gen mich, zurückzukehren. Durch zwei geschlossene Türen hörte man noch das Schreien und Weinen der Prinzessinnen auf der stiege. Der König kehrte nn sein Zimmer zurück, in N>elchem ihn sein Beicht vater

erwartete. Eine halbe Stunde später trat er wieder in den Speisesaal. Ich trug das Nachtmahl auf. Der König aß wemg, aber mit Appetit. Ten tveiteren Verlauf des erschütternden Kö nigsdramas mag uns der hochwürdige .Herr Edge- worth de Firmont erzählen, der als Beichtvater Lud wig XVI. in der letzten schweren Stunde beistand Wir lassen ihn dort beginnen, wo Llers; zu sprechen aufhört, in dem Augenblick, da der König den Ker ker verläßt. Der Priester erzählt: Bei oen Worten „Gehen wir!' setzte

sich die ganze Truppe in Bewegung. Der- König schritt durch dm ersten Gefängnishof zu Fuß. Er wandte sich ein- oder ztveimal um, als ob er noch ein letztes Lebewohl den teuersten Wesen, die er besaß, sagen wollte; bei der Bewegung, die er machte, konnte man bemerken, daß er alle seine Kraft und seinen ganzen Mut zusammennahm. Am Eingang des zweiten Hofes befand sich ein Wagen; zwei Gendarmen hielten denWagenschlag. Als der König nahte, stieg einer von ihnen zuerst «in und setzte sich auf den Vordersitz

. Der König folgte, nahm den Rücksitz ein und wies mir neben ihm den Platz an; der andere Gendarm sprang zu letzt in den Wagen und schloß den Schlag... D<r König, eingeschlossen in einem Wagen, in dem er mit mir ohne Zeugen nicht sprechen konnte, sckttm'ey still. Ich gab ihm sogleich mein Brevier, das „Bozner Nachrichten', den 28-. Jänner 1924 ! komotive Konnte sofort zum Stehen gebracht werden. ' ' ' ' > - Neuer Verteidiger in Strafsachen. Wie ver läutet, soll der ebenfalls mit 31. Dezember 1928

man blicken konnte, starrte alles in Wasser i - Wie der König bemerkte, daß der Wagen stehen gebliÄen sei, wandte er sich zu mir und sagte mir ins Ohr: „Wenn ich mich nicht irre, sind wir ange kommen.' Aus nieinem Schweigen erriet er, daß er die Wahrheit gesprochen. Einer der Henker öffnete sofort den Wagenschlag, und die Gendarmen wollten aussteigen; aber der König hielt sie zurück, lehnte seine Hand auf mein Knie und sprach mit befehlen der Stimme: „Meine Herren! Ich empfehle Ihnen . diesen Herrn

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Dolomiten
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Page 1 of 12
Date: 07.09.1935
Physical description: 12
wirtschaftlichen Waffen Italiens geworden ist. befindet sich heute in voller Blüte. Dari hat den König mit einer begeisterten Treuekundgebung empfangen. Der König, der nach fünfjähriger Abwesenheit wieder in die mächtige See- und Handelsstadt zurück- gekehrt ist, konnte feine Befriedigung über die stattliche Reihe von inzwischen errichteten Neubauten ausdrücken. In aller Frühe war die Stadt festlich be flaggt und mit Blumen. Seidentüchern und Spruchbändern geschmückt. Zahlreiche Mani feste bedeckten die Mauern

der Regierung. Dizefekretär Morini für die Partei, sämtliche Mitglieder der aus wärtigen Vertretungen, der Hofzeremonien meister Graf Sant'Elia, S. Exz. der Prä fekt Senatoren und Abgeordnete. S. Exz. der Erzbischof, der stellvertretende Korpskonnnan- dant mit dem Generalstab und verschiedene andere hohe Persönlichkeiten. Um 8.45 Uhr läuft der kgl. Hofzug ein. Trompetensignale und die Marcia Reale kündigen die Ankunft S. M. an; der König steigt in Begleitung des Generalfeldadsutanten Asinari di Ber, nezzo

und des Ministers des kgl. Hauses P a s q u a l i n i aus. Rach Begrüßung durch den Präfekten und den Podesta schreitet der König die Front der Ehrenkompagnie ab. welche die Gewehre präsentiert, indes einund zwanzig Kanonenschüße donnern. Auf dem Vahnhofplatze begrüßt ein tausendstimmiger, begeisterter Hochruf der Bevölkerung den Souverän. Der König salutiert und fährt dann im Auto durch die Straßen zum Regle- rungspalast. Von den Fenstern werden Blu men geworfen. Vor dem Palaste hatte sich ebenfalls

eine ungeheure Menschenmenge an gesammelt, welche den König stürmisch be grüßte. Dieser zeigte sich mehrmals auf dem Valkon, jedesmal lebhaft gehuldigt. Der König fuhr hierauf zum Meffegelände, wo er vom Präsidenten des Messeunter nehmens Abg. La Rocca und den übrigen Funktionären begrüßt wurde. Präsident La Rocca überreichie ihm eine reich ausgestattete Kopie des Werkes .Italien und der mitllere und äußere Orient'. Der König nahm auf der kgl. Tribüne Platz. Podesta Gr. Uff. Viterbo nahm hierauf das Wort

. Er ver wies auf di« Vedeutung, welche die Levante- meffe kn den sechs Jahren ihres Bestandes als internationaler Markt und als Zentrum des Handelsverkehrs mit den asiatischen, afrikanischen und europäischen Ländern ge wonnen hat. Er sprach dem König seinen Dank aus. Dann sprach der Regierungsoer- treter Abg. Lantini. Beide Reden wurden wiederholt durch Beifall unterbrochen und riefen am Schluffe neuerliche Kundgebungen für den König und den Duce hervor. Der König besuchte sodann die Räume der Messe

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Alpenzeitung
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Page 4 of 4
Date: 05.02.1941
Physical description: 4
, historischer Film um das Schick Hill herrscht 3l» SM Vie Struktur àe» merkwürdigen Reichs iv Arabien Im Saudischen Arabien wurde àe Verschwörung gegen König Ibn Saud aufgedeckt. Im Zusammen hang mit dieser Aufdeckung wurden mehrere Personen verhaftet u. einige sogar hingerichtet. Dieses Land das Saudische Arabien — verdient schon als Kuriosum ein starkes Interesse. Der politische Machtbereich des unter dem König Ibn Saud geeinigten Groß arabiens umfaßt 6 Millionen Menschen. Hauptstadt: er Riad

. Eine geschriebene Verfassung gibt es nicht, Landesflogge: Grün mit einer arabischen weißen Inschrift. Aeußere Slaalsform Ibn Saud, ursprünglich der Scheich wahabitischer Stämme in Zentralarabien hat den Zusammenbruch des türtischen Reichs zur Ausdehnung seines Macht bereichs benützt. Er unterwarf den gan zen Nedschd und machte sich 1V21 zum Sultan des Nedschd. 1S26 eroberte er den Hedschas und wurde zum König des HrdiÄicis und 1827 auch zum König des Nec.!chd ausgerufen. Im gleichen Jahre erolerte

und Hedschas. Kö nig ist in beiden Ländern Ibn Saud. Er hat seinen Sitz in der Hauptstadt des Nedschd, in er Riad. Im Hedschas hat er seinen Sohn Emir Faisal zu seinem Vize könig ernannt, mit dem Sitz in Mekka. Die Fürstentümer Asir und Nedschran sind unter ihren früheren Fürstenhäusern autonom, haben weitgehende Selbstver waltung im Innern, dürfen jedoch keine eigene auswärtige Politik betreiben, ins besondere mit keiner fremden Macht ver handeln. Der Verkehr mit fremden Mäch ten steht lediglich dem König

zu. Im Friedensvertrag mit dem Jemen hat auch dieser seine völlige Autonomie behalten. Cr bleibt ein souveräner Staat mit eigenem Staatsoberhaupt und völ lig unabhängiger innerer Verwaltung Einige Grenzgebiete wurden zugunsten des saudischen Arabiens berichtigt. Innere Slaalsform 1. Nedschd. 3 Millionen Einwohner. Hauptstadt: er Riad. Der Nedschd ist ein absolutes Königreich. Der König ist Ge setzgeber, oberster Verwaktungsbeamter und oberster Richter in einer Perlon. Er regiert völlig unbeschränkt. Eine Volks

vertretung gibt es nicht. Der König ist niemandem verantwortlich. Er hat eine Reihe von Scheichs als Ratgeher zur Seite. Das Land ist in 11 Distrikte Eingeteilt, an deren Spitze je ein Scheich steht. 2. Hedschas. 2 Millionen Einwoh ner, Hauptstadt: Mekka. Verfassung vom 31. August 1L26. Landesflagge: Schwarz- Grün-Gelb. Der Hedschas ist ein absolutes König reich. König ist der jeweilige König des Nedschd aus dem Hause Ibn Saud, der einen Vizekönig HU seinem Stellvertreter ernennt. Der König

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 09.05.1936
Physical description: 6
. Die Einladungen waren persönlich gefaßt, — infolgedessen sagte keine Dame einer anderen Dame etwas davon. , Und eine Audienz mit dem König auf der Freitreppe des Schlosses war unmöglich — man muhte also in das Schloß hineingelangen können. Der große Tag war gekommen. Frauen kön nen in solchen Dingen wirklich verschwiegen sein, und so wußte von 40 Damen keine, daß auch die anderen 39 eingeladen waren, Glänzende Ge schäfte machten die Modekteliers und die Friseure, die unter strengster Diskretion eine Dame

die Damen, sich in Reih' und Glied aufzustellen. Sie taten es, 40 neben- und hintereinander, wie Rekruten. Und wie Rekruten wurden sie auch vom König behandelt,der plötzlich auftauchte, die Parade der 40 Damen abnahm, der die Hand schüttelte, sich dann mit Geschäften entschuldigte, allen Damen summarisch dankte und fort war, ehe man ihn überhaupt zur Kenntnis genommen hatte. Schon waren die betreßten Diener wieder da, öffneten eine Türe auf einen großen Gang, und schon waren die Frauen wieder draußen

. Dort benahmen sie sich gegeneinander nicht ganz respektvoll. Wenig hätte gefehlt, daß die vor nehmsten Damen Athens sich gerauft hätten, aber dazu waren sie doch zu vornehm. Es ist nicht be kannt .ob der König hinter einem der verhängten Fenster gestanden und sich die Auseinandersetzung der Enttäuschten mit angehört hat: wenn ja, so wird ihm das mehr Freude als jede noch so ge lungene Audienz bereitet haben. I. B. derbare Abenteuerin wird zum Werkzeug ihres Ge liebten. Unterstützt ihn in schwieriger Mission

von Rudolf Grothe. Beginn 6 und 9 Uhr. Sonntag auch um 4.30 Uhr. Sie Griechinnen kämpfen mit ihrem König Das Ständchen des „Griechischen Frauenklubs- — Audienz in Reih' und Glied. Athen, im Mai. Fast kein Bezirk des gesellschaftlichen und recht lichen Lebens ist der Athenerin heute noch ver- schloßen. Sie kann sogar allein in ein Kaffeehaus gehen, was vor nicht allzulanger Zeit noch völlig unmöglich gewesen wäre. Während vor Perikles' Zeiten bis zum Jahre 1900 die Frau ans Haus gefesselt

war, ist sie heute gleichberechtigt, denn eine Domän gib es, die der modernen Athenerin heute noch verschlossen ist: sie gelangt nicht in das königliche Schloß. In seiner kurzen Regierungszeit hat König Georg streng darauf geachtet, daß Frauen nicht in das Schloß kommen. Weshalb er das weibli che Geschlecht, sofern es der Gesellschaft angehört aus sein:n Räumen verbannt, ist unbekannt und Quelle zahlreicher Gerüchte. Tatsache hingegen ist, daß es keiner Dame gelingt, aus legalem Wege Zutritt in den Königspalast

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 28.10.1921
Physical description: 8
!ür Bozen «0» monailt«, lur «Sri«». A«i»iq und Bo;n«r!'ovi>i i0». Schristleitung and Äer» waltung: Bozen, Museum strage Sir. Zeleu-ion Rr. 4ii u. Z?4. j tu. ijaürjiallii. ^ier. Aren. «i. Limo», -ams: Herm. «äsas-t^ LO.» Angelus. Atom., itt.. Tiensi I. Nov. Allerhell, 'üuu^,, L., Allerjeel. . ec. . it.. Hub««. Neuestes .Drahtbericht' Sa» SchZSsal König Karls. König Karl soll nach Galctz gebracht werden. Paris, 28. Oktober. In der gestrigen Sitzung der Solschaslerkonferenz wurde beschlossen, daß König

Karl nach Galatz gebracht werden soll, wo er solange bleiben soll, bis die endgültige Entscheidung über seinen Verbannungsort gesollt ist. Budapest, 2g. Oktober. Vor Budapest steht ein Kanonenboot der englischen Doaauslotte, das zur Aufnahme des Königspaares bestimmt ist. Das Königspaar wird vorläusig in Ealatz in Rumä nien untergebracht und von dort aus einem engli schen Kriegsschiff nach seinem endgiltigen Bestim mungsort gebracht werden. Weigerung der ung. Regierung, de» König auszuliefern

. Budapest, 28. Oktober. Die ungarische Regierung weigert sich aber den König auszuliesern, da dies den Versassungsgesetzen widerspreche. Man rechnet, dag der König entweder dem Völkerbünde oder dem Obersten Rate ausgeliefert werden wird. Ein englischer, eiu italienischer und ein französischer Oberst sind bereits in Tihany eingetrossen, um die Bewachung des Königspaares zu beaufsichtigen. Die ungarische Regierung will die Abdankung des Königs Karl. Vieri, 28. Oktober. Nach einer Meldung des »wiener

Tagblaltes' will die ungarische Regierung die Abdankung König Karls durchsetzen. Von einer gewaltsainen Absehung will sie nichts wissen, da der König diese später als rechisunwirksam erklären könnte. Eine Abdankung aber würde auch für alle Nc '^ .!,men Geltung haben. Budapest. 27. Oktober. Die ung. Regierung hat König Karl eingeladen, auf de« ungarische« Thron evdgiltig zu verzichten und auch de, Aushebung der Pragmatischen Sanktion beizustimmen. Gleich zeitig wurde dem König mitgeteilt

, daß er dem Botschafter Englands übergeben werden müsse. Der Bervannungsort des Königspaares. London, 27. Oktober. Räch einer Information der »Associated Preß' käme von den Canarischen Inseln die Znsel Ascension als Berbannungsort in Betracht. König Karl wird auf einem englischen Echiss interniert werden, bis die Entscheidung, die van de, Botschaftertonferenz gefällt wird, eiu- kisst. Die englische Regierung ist bereit, die Ver- antwortung für die Bewachung König Karls zu übernehmen. Daß König Karl nach London

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 12.10.1916
Physical description: 8
interessant, hier sind sie es in erhöhtem Maße, weil sie uns ge naue Ausklärung geben, wie aus einem frühe ren Freund ein so heimtückischer Feind werden konnte. Glied an Glied reiht sich zur sesten Beweiskette sür die traurige Verrätergeschichte Rumäniens. Wir geben im Nachfolgenden den amtlichen Auszug aus dem Notbuch wieder: Des König Karols edle Haltung. Am 22. Juli 1914 teilte Gras Be'rchtold dem Gesandten in Bukarest, Grafen Ottokar Czernin, zu vertraulicher Bekanntgabe an Kö nig und Bratianu

die bevorsteheiwe Ueberrei- chung der Note an Serbien.mit. . » - Am26.^Juli'fagte^EwfWe^toM'K''! Telegramm an den Grasen Czernin, das? er von Rumänien strenge Neutralität und für den Fall eines aggressiven (angreifenden) Auftre tens Rußlands loyale Kooperation (wohlge sinnte Mitwirkung) erwarte. Am 28. Juli Telegramm des Gesandten in Bukarest, das; König'Karol die Neutralität im Falle eines s^rbffch-österrelchisch-ungarischen Krieges garantiert. Der König sagt wei ter. das; wir im Falle jenes Auftretens Ruß

lands auf militärische Unterstützung Rumäni ens leider nicht rechnen können. Er fügt bei, dllk keine Macht der Welt ihn jemals bewe gen könne, die Waffen gegen die Monarchie zu ergreifen. Am lZ. August teilt der König dem Gra sen Czernin den Beschluß des Kronrates mit. in welchem er die Erfüllung der Bundespflicht nicht durchzusetzen vermochte. Doch sei mit gleicher Einstimmigkeit ein Anschluß an Ruß land als undenkbar zurückgewiesen worden. Der Gesandte glaubt, daß, wenn das Schlag wort

von der Austeilung der Monarchie die gegen uns gerichteten Instinkte beleben wür de, so dürfte sich auch Rumänien mek>en und in diesem Falle würde König Karol eher ab danken, als mitzugehen. Am 23. August meldet Grvf Czernin. daß die Russen mit weitgehenden Versprechungen und großem Terrorismus arbeiten und die Mi nister persönlich für eine antirussische Politik verantwortlich machen. Am 13. September: Graf Czernin meldet, daß unter dem Eindruck der Kriegsereignisse in Ealizien die Agitation für ein tätiges

, alles andere sei möglich. Auf den Borhalt des Gesandten, er wisse, daß König und Kronprinz eines Verrates unfähig seien, sagte der Kronprinz, wenn er dies täte, so wäre dies die größte Felonie (Treubruch) und er würde sich als gemeiner Kerl vorkommen. 3V. September: König Karol teilt dem Gesandten brieflich mit, er hoffe im nächsten Kronrat eine Neutralitätserklärung zu erhal len. Der Kronrat wird, wie Gras Czernin spä ter meldet, auf Grund einer Einigung der-Par teien überhaupt nicht abgehalten. Die Span nung

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Volksbote
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Page 4 of 24
Date: 18.02.1926
Physical description: 24
den Erlöser und König <m-erkennen, wenn sie ihm anhängen im Geiste, mit Herz und Hand, wenn sie rückhaltlos -die Wahrheiten anneh- men, dis Er gepredigt hat und die Gesetze, die Er gegeben hat. Der hochwürdi-gst« Fürstbischof kommt dann auf das neu eingeführte Fest vom Kö nigtum Christi (letzter Sonntag des Oktober) nach den vom Hl. Dator in dem, in unserem Blatt wiedergegebenen päpstlichen Rund schreiben zu sprechen und fahrt fort: Und jetzt will ich euch kurz zeigen, daß Je sus Christus wahrhaft König

aller Menschen ist, nicht nur der Katholiken, sondem auch jener, die noch ln Finsternis und Todesschat ten sitzen; Er ist der König der Familien, der König der Völker. Der hl. Evangelist Johannes wirft sich im großen Gesicht der geheimen Offenbarung vor Jesus Christus nieder und preist ihn als „den Fürsten und König der Erde'. Und an einer andern Stelle schildert der hl. Johannes das Gesicht von Christus dem König: „Ich sah den Himmel offen und siche, ein weißes Pferd, und der auf ihm faß, ist genannt Treu

. Und er wird sie leiten mit eisernem Stabe; und er tritt die Kelter des Zornweins, des Gri-mm-es Gottes des Allmächtigen. Auf seinem Kleide und auf seiner Hüfte ist geschrieben: König der Könige und Herr der Herren'. (Ofsb. XIX. 11—16). Die Bücher des alten und des neuen Bun des wetteifern darin Christus als wahren Kö nig auszu-rufen. Die Propheten David, Dsaias, Jeremias, Daniel schauen den Messias als einen König, der alle Völker zum Erbe er hallen unh dessen Besitz sich über die Grenzen der Erde erstrecken

wird; sein Königtum wird angekündi-gt als ein Königtum der Gerechtig keit und des Friedens. Das neue Testament bestätigt di-e Ankunft dieses Königs, seine Ge walt im Himmel und auf Erden; und Cr selbst antwortet affen auf die Ptlatusfrage, ob er König sei: „Ja, ich bin ein König'. Sein Reich ist -das berechtigst«, das es je auf Erden gegeben hat, weil es in der Bereini gung seiner Menschheit mit dem göttlichen Worte seinen Grund hat; dazu kommt noch ein neuer Rechtsiite-l für Christus: unsere Er lösung

durch ihn um den gar kostbaren Kauf preis seines Bluies; -darum sind wir aus der schmachvollen Knechtschaft des Satans befreit worden, damit wir in Webe und Treue Christo untertan feien. Christus ist mithin König und sein Reich auf Cr-den ist die Kirche; Christus ist Gesetz geber: denn er hat ein Gesetz gegeben, das beobachtet werdm muß, um zum ewigen Le ben zu gelangen; Christus ist Richter: denn der Vater hat Ihm jegliches Gericht über geben und keiner kann ihm entrinnen, ob er will oder nicht. Das Reich Christi

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 12.10.1934
Physical description: 6
Gesellschaft für den Fortschritt der Wissenschaften im Beisein des Herzoge von Spolelo^nnd des Ministers He Francaci in Napoli Hm-te vl>ì,inittagZ Napoli, 11. Oktober, wurde i» Napoli der- LI. Konigreß der italienischen Gesellschast sur dm Fortichritt oer Wissenschaften fàlich eröffnet. S. M. dvr König war durch den Herzog vo». Sprèto vertreton, der von den höchsten städtischen Autoritäten und Minister De Fraucisci als Ver treter der Regierung «empfangen wurde. Der Er össnungssitzung im Saale der Barone

Döinbös nach Warschan einen kurzen Aufschub erfahren. Während der tote König heimwärts fährt ' Belgrad',- ,1.1. Oktober. Vor dein' in feierlicher Situing versammeltem Senat und der Abgeordnetenkammer haben heute die Mitgliàr des Negentschaftsrates Prinz Paul, Senator Stankowitsch und Banus Perobitsch den Treueid für König Peter den Zweiten abgelegt. DcM'U folgte unter tiefer Ergrisfenhoit der Schwur der einzelnen Mitglieder der beiden Kammern. Beim Abschluß der 'außerordentlichen Sii.ümg wurde

beschlossen, dem verewigten König den Titel ,,Heldenkönig Alexander ^., Schöpser der Einheit' zu verleihen. An König Peter wurde ein BKlndSieIà.àMY-grirvWt. . Bei der Eidesloistnng sagte Prinz Paul unter Applausen. der Kammer.- ;,Jch hosse eures Ver trauens würdig zu sein.' Nach der-Eidesleistung, hat Ministerpräsident Uzunowitsch dem Regentfchaftsrat sämtliche Por tefeuilles zur.Verfügung gestellt. Der Regent- schastsrat hat die gegenwärtige Regierung in ihren Funktio'noen bestätigt. Wissenschaftliche

. Für die wissenschaftliche Forschung sind Mittel notwendig. Unser edelmütiges Volk spendet reichlich und gern sür wohltätige Zwecke. Es will die Äeidsn des NisdziMi lindyn« will König Alexanders letzte Augenblicke Belgrad, 11. Oktober. Die Blätter stehen vollkommen unter dein Ein druck der Ereignisse von Marseille. In einem Be richt des Sonderkorrespondenten der „Politica' werden die letzten Augenblicke des Königs geschil dert, denen der Journalist beiwohnte. Der König habe auf einem Dioan der Kanzlei des Prafekten

des Rhonedepartements, ' mit geschlossenen Augen gelegen. Sein Atem ging rasch und stoßweise. Zwei Professoren der Marseiller Fakultät be mühten sich vergebens, durch Injektionen das Leben des Königs zu retten. Wegen des großen Blutverluftes war das Herz sehr geschwächt. Das Leben entschwand langsam. Tiefe Stille herrschte im Raum. Außenminister Jeftic hielt die rechte Hand des Königs iu der seinen und fühlte den Puls des Sterbenden. Der jugoslawische Gesandte in Paris, Spalajkooic, beugte sich über den König

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Volksbote
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Page 1 of 6
Date: 10.12.1936
Physical description: 6
sich über den finanziellen Scha den Rechenschaft ableae, der für viele britische Untertanen aus der Verspätung der Entscheidung erwachsen könnte und ob er so höflich sein werde, den König auf die Notwendigkeit einer baldigen Lösung- der : Krise aufmerksam zu machen.' Bald» .Win antwortete: ,Ach kann versichern, daß mir» dies nicht entgangen .ist.' ... ' . Der Umständ. datz. Baldwin am 9. ds. noch immer sticht-in bet Lage war, über eisten Ent schluß desKönigsMitteilung-zu machen, erzeugte im Unterhäuser

und in der britischen Oeffesttlich- keit. ein veistliches Eefühl. Auch aus dem bri tischen? Weltreich. lieaen Meldungen vor. nach denen . die Unschlüssigkeit.- des Königs peinlich eMpfunden wird. König . Eduard will auf Frau Simpson nicht verzichten? London. S. Dezember. Kavas meldet aus London: Rach Erkundkaun» gen. die in Westminster sd. i. im englischen Par lament) einaezogen wurden, ist das Kabinett von Herrn Baldwin unterrichtet worden, daß Köniq-Edugrd Vlll. am Ende des Tages keine Absicht

hatte, - auf seinen Plan dezüalich der. Frau Simpson zu verzichten.. Unter sollen Um ständen sind die Parlamentarier der Meinung, daß die Abdankung des Herrschers die elmige mögliche Lösung der Krise sei, da ein Ver« fassungsbruch nicht in Aussicht genommen wer den könne. Es wird hinzugefüot. daß nunmehr alles von der Entscheidung des Königs abhängt, welche, wie es heißt, am 19. ds. im Laufe des Vormittags getroffen werden wird. Die schwere Wahl König Eduards London. 91 Dezember Jetzt? wo die lange Zeit

der Ungewißheit sich langsam dem Ende nähert, sind die Mitglieder des Parlaments immer mehr davon überzeugt, daß König Eduard nur zwischen dem Verzicht auf seinen Heiratsvlan und der Abdankung zu wählen hat. Nach der' Reuter bedeutet die fort währende' Tätigkeit der Mitglieder des könig lichen Hauses und der Rechtsberater, daß König Eduard der Abdankung naher ist als dem Ver zicht auf seinen Heiratsplän. Tatsächlich ist die Zahl derjenigen sehr klein,, die für den 19. ds. nicht die Mitteilung

von der Abdankung des Königs- erwarten. Än der-Meinung, daß der König, abdanken werde, wurde die Oeffentlich- keit bestärkt, als bekannt'wurde, daß die Mini ster-sich im Laufe des Abends versammelt batten, ohne selber zu wissen, wie sich König Eduard entscheiden werde. Hiezu kann gesagt werden, daß die Agentur Reuter aus guter Quelle vernimmt, der Frau Simpson, die auch weiterhin alles ge tan habe, was in ihrer Macht stand, um dem König die Mabl zu erleichtern.. sei auch noch kein Entschluß Eduards vm bekannt

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Alpenzeitung
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Page 1 of 4
Date: 13.05.1941
Physical description: 4
er sich in Be gleitung k>eg Generalstatthalters, des Gra sen Ciano, des albanischen Ministerprä sidenten, des Präsekten sowie des eigenen Gefolges zur Alten Moschee. Unter je nen, die dort dem König-Kaiser den fest lichen Willkomm-Gruß boten, befanden sich in Vertretung der Regierung die Ex zellenzen Toci und Beca. Der Obermust richtete an den Herrscher eine Ergebew heitsadresse, in der er den Fortschritt des albanischen Volkes seit der Vereinigung mit Italien feierte. Es folgte dann eine Kulthandlung. Nachdem

er den religiösen Oberhäup tern gedankt und sich lebhaft für den Freskenschmuck der Moschee interessiert hatte, fuhr der König-Kaiser zum ortho doxen Gotteshaus, dessen Portal über und über mit Fahnen, Lorbeer und Rosen geschlnilckt war. Das Oberhaupt der au tokephalen, d. i. selbständigen, orthodoxen Kirche Albaniens empfing den Herrscher und geleitete ihn ins Gotteshaus, wo er nach Abhaltung eines Bittgottesdienstes eine Ansprache an denselben hielt, auf welche der König mit Dankesworten er« widerte. Hierauf

fuhr Seine Majestät zum ka tholischen Gotteshaus. Dort wurde er vom Erzbischof von Durazzo empfangen Im Innern der Kirche, die der König' Kaiser, unter einem Baldachin einher- schreitend, betrat, erwarteten ihn auch der Erzbtschof von Skutari, der Prooinzial . dir Franziskaner, der Obere der Jesuiten -sowie Vertretungen der Geistlichkeit und MMathottsMn M Nach dem vom Erzbischof von Durazzo gehaue nen Gottesdienst verließ der König-Kai ser In Begleitung der Geistlichkeit das Gotteshaus. Uber

, der mit wohlwol lendem Lächeln für die Huldigungen dankte. Dann ging es in langsamer Fahrt zum Königsschloß zurück. Dort waren inzwi- icken die Abordnungen der zehn albane sischen Provinzen zusammengekommen, um dem König-Kaiser unverbrüchliche Treue und Anhänglichkeit zu bekunden. Sie wurden von Seiner Majestät in An Wesenheit des Generalstatthalters, des Grafen Ciano, des albanesischen Minister Präsidenten und der Mitglieder der Re gierung in Audienz empfangen. Jede Abordnung bestand aus zehn Mitgliedern

, welche sämtlich die Tracht ihrer Provinz trugen. Der König unterhielt sich lange mit den einzelnen Abordnungen und in teressierte sich eingehend für die einzelnen Provinzen. Nachmittags traf dann der König-Kai ser in Begleitung seines militärischen Hof staates in Durazzo ein. Auf dem Rathausplatz der über und über mit Fah nen geschmückten Stadt hielt der Herrscher und wurde von der dort angestauten Menge begeistert begrüßt. Es empfingen ihn Ministerpräsident Verlaci, Minister Veroni, der Präsekt, der Podestà

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