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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 04.12.1936
Physical description: 6
Reihe von Gesetzentwürfen behandelt, darunter einer betreffend die Ausdehnung der Mutterschafts versicherung auf einige weitere Kategorien land wirtschaftlicher Arbeiterinnen, ein weiterer bezüg lich der Ausgaben für die Wasserleitung von Istrien und einer betreffend die Ausgaben für die Ausgrabungsarbeiten in Herculanum und auf Capri. Die Sitzung wurde um 18 Uhr abgeschlossen. Nächste öffentliche Sitzung morgen um 16 Uhr. Wird König Eduard M. abdanken? Berfassungskrise ob der geplanten

Eheschließung mit der zweimal geschiedenen Amerikanerin Simpson — Das „Entweder — Öder' des britischen Kabinetts London, Z. Dezember. Zwischen König Eduard Vlll. einerseits und der Negierung Baldwin und der englischen Hochkirche andererseits ist es wegen der Ehepläne des Königs zu schweren Meinungsverschiedenheiten gekom men. König Eduard ließ seit der Thronbesteigung seine klare Absicht erkennen, Mistreß Ernest Simp son, eine Amerikanerin, Gattin eines kanadischen Offiziers, zu ehelichen. Mistreß Simpson

verstößt. Die englische Kirche hat den König bereits vor einem Monat verständigt, daß sie bei der Krönungsfeier die Erteilung der hl. Kommunion verweigern müsse, wenn die seelische Reinheit des Kommunikanten nicht gewährleistet sei. Aus diesem Grunde hat der Bischof von Bir mingham vorgeschlagen, den sakramentalen Teil der Krönungszeremonie vom Staatsakt zu tren nen und in die Hofkapelle zu verlegen. König Eduard hielt aber daran fest, daß sein Privatleben ausschließlich Sache seines eigenen Gewissens

T«ge erschien.Ministerpräsident Baldwin beim König in Audienz, doch wurde kein Hofbulletin über diesen Empfang veröffentlicht, damit die Unterredung nicht bekannt werde. In zwischen aber wurde eine zweite Audienz des Ministerpräsidenten beim König notwendig. Gestern abends erschien der amerikanische Flie ger Ellsworth beim König. Es wird berichtet, daß ihm der König sein Privatgut in Kanada verkauft habe. Die Krise wur abend der Bischo in der er u. a. ie weiter verschärft, als gestern von Bradford eine Rede hielt, agte: „Im Namen

des Voltes weihe bei der Krönung die Kirche durch den Erz- bischof den König zum Dienste Gottes und der Führung des Reiches. Der Wert der Krönungs feierlichkeiten hängt.vom Glauben und der Selbst hingabe des Königs ab. Es steht mir nicht zu, mehr zu sagen, als daß ich ihn der Gnade Gottes empfehle. Ich bitte auch Euch, dies zu tun. Wir hoffen, daß er sich dieser Notwendigkeit bewußt ist. Mancher unter uns wünscht, daß er deut lichere Beweise dafür erbrächte, daß er sich dessen bewußt ist.' Der Bischof

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 05.07.1938
Physical description: 6
Mann hatte, ahnungslos, daß er Gegenstand ei ner solch erbitterten Auseinandersetzung war, sich längst für eine andere entschie den. Diese Enttäuschung aber schien die bei den Damen nicht allzusehr zu bedrücken. Die eine von ihnen heiratete sehr kurze Zeit später einen Gutsbesitzer der Pro vinz, während die andere eine heute noch lebende berühmte Schauspielerin wurde. Posten um Englands Herrscher Sie gehören alle zum Aönigshaushalt Der englische König ohne Bargeld. — Alle Tradition fordert viele

in seinen eigenen Taschen nach Geld und wandte sich hilfesuchend an seinen Kammerherrn. Doch auch dieser hatte kein Geld bei sich und wurde wegen dieser Vergeßlichkeit bleich. Endlich mußte ein Journalist, der zufällig in der Nähe stand, dem König ein Pfund Sterling pumpen. Diese Geschichte ist nicht erfunden. Sie geschah wirklich und beweist, in welchem Umfang ein König von seinem Hof. von seinem St<ch abhängig ist Denn der Kö nig soll nie (nach englischer Auffassung) Geld anfassen. 285 Personen.gehören

zum königlichen. Haushalt und' bemühen , sich um den König, die Königin, um Queen Mary, den Herzog und die Herzogin von Gloucester. den. Herzog und die Herzo gin von Kent und die' anderen Sirekten Mitglieder der Familie. Sluf den breiten Schüller« eines Mannes. Früher «M Her >StHb/ noch größer. Aber heute vàd^ eàie H^ah.l Posten Pvn der gleiten Person ausgefüllt. So ist 5- B. Lord Wgram nicht nur der Privat? sekretär des König?, , joydern auch sein Ratgeber.derVei^Äter Her Archive des Königs, der stälitziqe

des Königs, der Mann an seiner rechten Seite bei allen Bällen und Banketts, ist Lord Clarendon. Er kennt jeden, er weiß, welche Bewe gungen zu machen sind, wem man die Hand gibt, wem man nur zulächelt. Der König braucht nur zu tun, was Lord Clarendon ihm zuflüstert. Dann stimmt es schon. Herr über die Pferde des Königs ist Sir Arthur Erskine, der gleichzeitig die IVO Chauffeure und Wagenputzer des Königs zu überwachen hat. Er hat übri gens das Recht, ständig neben dein Kö nig zu reiten

beobachten und für den König sogar die Schecks ausschrei ben. Denn der König darf nie einen Scheck ausfüllen. Die anderen Posten, àie z. V. nur bei einem Empfang oder bei einer Reise aktuell werden, sind soge nannte Ehrenämter, um die man sich al lerdings in England sehr bemüht. Sie hat ihren eigenen Haushalt. Uebrigens hat die Königin einen eige nen Haushalt. Alle Posten, die im Haus halt des Königs sind, haben ihr Gegen stück im Haushalt der Königin. Es 'kom men nur noch einige besondere Aemter hinzu

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 21.02.1868
Physical description: 6
, die der König aus'ö glänzendste be wirthet. Die Soiree fand im Kursalon zn Hietzing statt. waren schon um halb 7 Uhr viele Gäste da, nach nnd nach n-ard der Andrang so stark, daß die großen Säle ? , geiullt waren. Die Mehrzahl der Anwesenden bil- r .^^'Sklommenen Hannoveraner. Gerade da nn», das; dieselben sehr gemischt waren, ist der Beweis RV8 geliefert, daß die Treue für den König in allen Schichten gleich gros, ist, nnd weil eben der Bauern- nnd Bürger stand überwiegend war, so ist evident, daß das Volk

Hannovers seinen rechtmäßigen König liebt. Zunge, tüch- tige Baucrnsöhne, Soldaten» Finanzlvächter, Handiverker, Greise mit schneeweißen Haaren, die gekommen waren, ibren König noch einmal zu sehen, da sie ja nicht wuß ten, ob sie seine Rückkehr erlebten. Weiber auS allen Schichten, in schwerer Seidenrobe und im einfachen Kat- tnnkittel, Frack nnd Lodenrock, Uniform nnd Schürze wa ren bunt durcheinander. In Aller Augen strahlte die Freude, den König noch einmal zu sehen, nnd als er kam raniien Vielen

von König von Hannover-Infanterie und andere Branchen waren anwesend. Zins der Gallerie saß die Kapelle des letzteren Regimentes. Bevor der König kam wurde Thee gereicht. Der Hof der Majestäten sammelte sich beim Eingänge. Präzise !1 Uhr erschien die königliche Familie. Der König - trug die Eampagnc-Ilniform und das Komman- denrkreuz des Maria Thcresieu-Ordeus, die Königin nnd die Prinzessinnen gclbwciße Roben. Brillanten in den Haaren nnd Colliers, Prinzessin Marie einen Gürtel mit prachtvollen

, zwischen Brillanten gefaßten Spinnelö. Nasch durchschritt der König die Reihen der Hosdamen und ging dann durch alle Säle. Zins diesem Rnndgange ließen sich der König, die Königin, der Kronprinz nnd die Prinzes sinnen sehr viele von den Gästen vorstellen und sprachen mit ihnen in der herzlichsten Weise. Der König reichte Zevein die Hand, Vielen legte er sie auf die Schulter nnd erkundigte sich nm die kleinsten Verhältnisse derselben.— ES waren insbesondere Abgesandte der niederen Stände, welche der König ansprach

; sie versicherten ihre unerschüt terliche Treue und ungebrochene Hoffnung. Selbstver ständlich verband der König in den Antworten mit dem Danke auch den Wunsch, diese Gefühle zu bewahren. Um Uhr stand der König wieder mitten im Saale und sprach mit seinen Treuen. Er griss nach dem Pokale und sprach mit bebender Stimme, die ost von Thränen erstickt war. — Folgendes war ungefähr der Wortlaut der Rede des Königs: „Ich danke Euch, liebe Kinder, daß Ihr zur Feier des heutigen Tages so zahlreich hiehergekommen seid

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Dolomiten
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Page 2 of 8
Date: 30.10.1935
Physical description: 8
gewählt worden. Der König eröffne! Autostraße Genua-Noebene Serravalle, 28. Okt. S. M. der König ist heute früh um 8.45 llhr mit dem Hofzuq hier angckommen, um die neue Autostraße, welche Genua mit der Pocbene ver bindet. zu eröffnen. Zum Empfang batten sich am Bahnhof eingcfunden: der Präsident des Senates Fcdcrzoni. der Vizepräsident der Kam mer Buttafuochi, der Minister für öffentliche Arbeiten, der Kommisiär für Binnenwanderung, der Eeneralstabschef der Miliz, der Präfett und sämtliche

militärischen und politischen Behörden der Provinz Alesiandria. Bor dem Bahnboi hatte sich eine große Menschenmenge an- gcsammekt, welche den König mit stürmischen Beifall begrüßte. Der König bestieg sodann ein Auto und fuhr in Begleitung der Behörden, welche in vier Autos Platz genommen hatten, die neue Sraße entlang. Er besichtigte hierbei die wichtigsten Kunstbauten der Straße. Die an der Straße gelegenen Ortschaften waren festlich geschmückt und ihre Bevölkerung bereitete dem vorbeifahrenden Souverän

begeisterte Huldi- gungskundgebungen. Genua, 28. Ott. Behörden und Bevölkerung erwarteten beute vormittag mit großer Begeisterung S. M. den König, der die neue Autostraße Genua-Serra- valle eröffnet«. Um 11 Uhr traf S. M. von Serravalle kommend auf dem großen Autobahn hofplatz ein. Eine ungeheure Menschenmenge hatte sich eingefunden: der Platz und die Stra ßen waren festlich beflaggt und geschmückt. Als die Klänge der Marciä Reale und der Gio- vinezza die Ankunft des Königs meldeten, brach ein gewaltiger

Beifallssturm los. Der König wurde von den Behörden und Militärs, sowie vom Kardinal-Erzbischof begrüßt. Es waren auch Vertretungen der Provinzen Genna und Alesiandria sowie der Städte Turin, Mailand, Paula und Asti anwesend. Der König weihte zunächst einen Gedenkstein für die Gefallenen der Arbeit ein und begab sich dann auf die kgl. Tribüne. Nach einrgen Begrüßungsmorten des Kardinals Minoretti richtete der Arbeitsmini- ster an den Souverän folgende Ansprache: „Sire! Vor drei Jahren plante der Duce

haben die Arbeiter und die Leiter die groß« Genugtuung, den König des VIttorio Deneto auf der dem Verkehr neu eröffnetcn Straße begrüßen zu können. Das Werk ist wür dig der heutigen und der kommenden Zeiten, weil es — wie der Duce sagte — „römischen Stil« hat. Möge die neue Straße nicht nur ein unlös barer Ring zwischen Genua und der Poebene sein, sondern auch der Weg immer stärkeren Verkehrs und ruhmreicheren Geschickes für dies« schöne ligurische Erd«, welche ftlr Italien die Geschichte des Ruhmes

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 12.10.1861
Physical description: 6
vorgelegt wird. Die Regie- ruug wird sich zu dieser Konzession beqnemen müssen. Frankreich. Compiögne, 6. Okt. Punkt 6 Uhr, wie es an gekündigt gewesen, schreibt man der Kölner-Ztg. fnhr König Wilhelm I. in den Bahnhof von Compiügne ein. Louis Napoleon erwartete ihn bereits seit einer halben Stunde begleitet von den Generalen Fleury und Montebello. Der Kaiser schien sehr unruhig, da sich.seiner Meinung nach der Zug verspätet habe, und drückte einem Mitglied- der preußischen Gesandtschaft, das zugegen

war, sein Glück aus, den König von Preußen zu sehen und den Wnnsch, er möchte nicht müde ankommen. Der König grüßte bei seiner An kunft mit der Hand auS dem Waggon heranS; der Kaiser erwartete ihn am Wagentritt, auf einem Teppich stehend. Dann begrüßten die beiden Sonve- raine einander, indein sie sich die Hand drückten. Der Kaiser führte dann seinen Gast in den Wagen. Heute Abendö nach Tische, ungefähr gegen acht Uhr, wird dein König noch ein Weidmanus-Schauspiel gegeben, indein man im Schloßhofe

, bei Fackelbeleucktung, vor aller Welt einen Hirsch ausweiden w,'rd. Morgen ist Birschjagd, zn welchem Zwecke an zwölf- bis vier- zehnhundert Fasanen zusammengebracht sind. Dann wird eine Spazierfahrt nach dem alten Pierrcfonds durch den Wald gemacht. Jedes militärische Schau spiel unterbleibt, wenn es der hohe Gast nicht aus drücklich verlangt. Abends kleines Diner, dann Thea ter. Man glanbt hier nicht, daß der König über morgen nach Paris gehen werde, man glanbt im Gegentheil, daß er an diesem Tage

ist hier und erwartete den König im Schlosse. In den Straßen ist es so lebendig, wie in Paris. Hier und da wird illnminirt, trotz dem ausdrücklichen Wunsche des Königs, es nicht zn thun. Die Gassen sind festlich geschmückt; ans den Fenstern wehen sehr viele drei farbige Fahnen, bis jetzt noch nicht eine schwarz-weiße, weil die Franzosen nicht wissen, daß man andere als seine eigene Farbe ausstecken darf und kann. Die Mnnicipalität hat dem Maire einen unbcgränzten Credit votirt znm Zwecke der Ausschmückung nnd heute

Abends, den-6., sollte illnminirt werden; aber Wil helm l. hat gedankt. Morgen haben wir nngehenres Feuerwerk und Komödie. Der Kaiser hat beim König telegraphisch angefragt, welche Truppe er sehen wolle? Der König hat die vom Theater Fraii^ais verlangt. Schon ist sie da und morgen wird sie von Earaguel spielen. Für vollste Sicherheit ist auch schon gesorgt. Unzählige „Vermummte' schleichen hier schon herum, die aussehen wie andere Sterbliche. Den berühmten Hebert, der beim Orsinischen Atten tat

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Der Burggräfler
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Page 2 of 16
Date: 19.08.1905
Physical description: 16
, k. Smolik aus Mautern über das Verhältnis zwischen Rhetorik und Logik. Lehrer Dürport aus Wien über die Wahl von Themen, die den Kindern der Volksschule nahe liegen. Dr. Nagl hielt einen Vortrag über die Grund lehre der Syntax. Inland König Eduard und Kaiser Frauz Joseph. Am 15. vr. 4-12 Uhr nachmittag« kam unser Kaiser mittelst Hofseperatzuge« in Begleitung de» General- adjai anten Grafen Paar und des Flügeladjutanten Füisten Dietcichstein in Gmuvden an. Der Kaiser, der die Oberstuniform seine« österr

.-ung. Dragoner« regimente« trug, ersuchte die zahlreichen Anwesenden, die entblößten Haupte« dastanden, mit Rücksicht auf die große Hitze sich zu bedecken. Um 4-17 wurde der Zug, der den König Eduard brachte, signalisiert. Der Kaiser trat an da« Geleise. Al« der König den Kaiser erblickte, wollte er die Waggontür öffnen und au«steigru, der Kaiser rief ihm aber laut zu: „Bleibe nur oben, ich komme schon!' Trotzdem kam König Eduard auf den Perron. Die Monarchen umarmten und küßten sich und bestiegen

den Salon wagen de« König«. Mau hörte letzteren noch deutsch sprechen: „Ich danke dir, daß du dich hierher be mühtest, er war eine wunderbare Fahrt.' Sodann fuhr der Zug gegen Jschl, da« sich in hübscher Dekoration zeigte und wo eine zahlreiche Menschen- menge die Monarchen erwartete. Unter den Zusehern befand sich auch der Bischof von Orleav«. Fünf Minuten nach 5 Uhr kam der Hofzug in Jschl an. Zurrst stieg unser Kaiser, sodann König Eduard au«. E« ertönten lebhafte Hochrufe de« auf de« Pereon

befindlichen Publikum«. Der Kaiser reichte dem Flügeladjutanten de« König«, Major Pousomby, und dem Kapitän Fortescue die Hand. Die Maje stäten fuhren in einem offenen Hofwagen zum Hotel „Elisabeth', auf dem ganzen Wege stürmisch be- grüßt. D-m Köaig wurde von eine« Töchterchen de« Hotelier« ein Blumenstrauß überreicht. König Eduard wurde von den in Jschl anwesenden Mit gliedern de« Kaiserhause« begrüßt, worauf er sich zurückzog, um nach einer Stunde eine halbstündige Spazierfahrt zu unternehmen. Sodann

fand in der Villa de« Kaiser« ein Festdiner statt, nach dem selben folgte wieder eine kleine Spazierfahrt. Der Kaiser begleitete den König in seine Appartement« und fuhr sodann in seine Billa zurück. Am nächsten Bormittag fuhr König Eduard nach Marienbad. König Eduard unterbrach seine Fahrt nach Marien« bad in Gmunden, um dort eine Zusammenkunft mit der Familie Cumberland zu haben. Diese hatte im Hofwartesalon de« Dortige» Bahnhöfe« den König erwartet. König Eduard Minuten bei der Familie

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Volksbote
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Page 4 of 24
Date: 18.02.1926
Physical description: 24
den Erlöser und König <m-erkennen, wenn sie ihm anhängen im Geiste, mit Herz und Hand, wenn sie rückhaltlos -die Wahrheiten anneh- men, dis Er gepredigt hat und die Gesetze, die Er gegeben hat. Der hochwürdi-gst« Fürstbischof kommt dann auf das neu eingeführte Fest vom Kö nigtum Christi (letzter Sonntag des Oktober) nach den vom Hl. Dator in dem, in unserem Blatt wiedergegebenen päpstlichen Rund schreiben zu sprechen und fahrt fort: Und jetzt will ich euch kurz zeigen, daß Je sus Christus wahrhaft König

aller Menschen ist, nicht nur der Katholiken, sondem auch jener, die noch ln Finsternis und Todesschat ten sitzen; Er ist der König der Familien, der König der Völker. Der hl. Evangelist Johannes wirft sich im großen Gesicht der geheimen Offenbarung vor Jesus Christus nieder und preist ihn als „den Fürsten und König der Erde'. Und an einer andern Stelle schildert der hl. Johannes das Gesicht von Christus dem König: „Ich sah den Himmel offen und siche, ein weißes Pferd, und der auf ihm faß, ist genannt Treu

. Und er wird sie leiten mit eisernem Stabe; und er tritt die Kelter des Zornweins, des Gri-mm-es Gottes des Allmächtigen. Auf seinem Kleide und auf seiner Hüfte ist geschrieben: König der Könige und Herr der Herren'. (Ofsb. XIX. 11—16). Die Bücher des alten und des neuen Bun des wetteifern darin Christus als wahren Kö nig auszu-rufen. Die Propheten David, Dsaias, Jeremias, Daniel schauen den Messias als einen König, der alle Völker zum Erbe er hallen unh dessen Besitz sich über die Grenzen der Erde erstrecken

wird; sein Königtum wird angekündi-gt als ein Königtum der Gerechtig keit und des Friedens. Das neue Testament bestätigt di-e Ankunft dieses Königs, seine Ge walt im Himmel und auf Erden; und Cr selbst antwortet affen auf die Ptlatusfrage, ob er König sei: „Ja, ich bin ein König'. Sein Reich ist -das berechtigst«, das es je auf Erden gegeben hat, weil es in der Bereini gung seiner Menschheit mit dem göttlichen Worte seinen Grund hat; dazu kommt noch ein neuer Rechtsiite-l für Christus: unsere Er lösung

durch ihn um den gar kostbaren Kauf preis seines Bluies; -darum sind wir aus der schmachvollen Knechtschaft des Satans befreit worden, damit wir in Webe und Treue Christo untertan feien. Christus ist mithin König und sein Reich auf Cr-den ist die Kirche; Christus ist Gesetz geber: denn er hat ein Gesetz gegeben, das beobachtet werdm muß, um zum ewigen Le ben zu gelangen; Christus ist Richter: denn der Vater hat Ihm jegliches Gericht über geben und keiner kann ihm entrinnen, ob er will oder nicht. Das Reich Christi

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 09.05.1937
Physical description: 8
j/ie ^UAon«ks/»»o«ie «lo, Du/lee o/Win«i»o<> ?/»inL t«iua«t «n«t «tie „aite 5i»»oi//e' o-m Herzog von Windsor, der jetzt in Frankreich ^ . >».,k k»»«inznkik^l»ni Rnlion Kran an nei» «in auf französischem Boden die Frau zu hei> / ' die er als König Eduard in seinem eigenen ''«de nicht heiraten durfte, ist sozusagen an der i-ae gesungen worden, daß er mit dem hohen i riis Englands noch einmal schlechte Erfahrun- ^ n machen würde. )nie hier folgende Anekdote geht auf den ver» teilen Freiherrn

Prinzen zurück, um hn auf ihren Schoß zu setzen und zu liebkosen. Als ein Kammerherr König Eduard den Siebten lesen Vorfall erzählte, konnte der König sich vor lichen kaum auf dem Stuhle halten; seine erste rage war ' aber, wie der Bischof, die ihm zuteil «mordene Titulatur einer alten Giraffe aufgenom- Un habe. Als der Kammerherr, der selbst bei dem Lorfall zugegen war, erwiderte, daß der Bischof Herzlich gelacht habe, bemerkte der König, man lolle sich nur nicht dadurch täuschen lassen, denn Phe

geistliche Herren seien, wenn sie auch anschei nend manchmal gute Miene zum bösen Spiel Mchten, äußerst empfindlich und nachtragend. Es Iti natürlich selbstverständlich, daß dieser Aeuße- mg, wenn sie auch aus Kindermund stamme, nie »ieder Erwähnung getan werdèn dürfe...' Der Prinz von Wales und spätere Eduard der Wie ist seinen schlechten Ruf bei der anglikani- Ichen Geistlichkeit, den er, wie wir sahen, frühzeitig gegründete, nie los geworden. Daß das Uebel- Wllen der Priester gegen den König

in der Bank von England eingezogen wurde. Es war auch eine Absonderlichkeit in diesem an solchen Kuriositäten so reichen Land. Es ist noch garnicht so lange her, daß das berühmte Londoner Drury Lane-Theater sich einer ähnlichen Ehrung erfreuen durfte. Als König Georg der Zweite eines Abends das Thea ter besuchen wollte, kam ihm das Gerücht zu Ohren, daß die Jakobiten, d. h. oie Parteigänger des des Thrones verlustig erklärten Jakob des Zwesten den Theaterbesuch zu einem Anschlag auf den König benutzen

Privileg genießt der König bei den Einwohnern von Solomon Alsield. Die Bürgermeister dieses Ortes sind nämlich seit den Zeiten König Johanns verpflichtet, den jewei ligen König von England wenn dieser durch de» Kanal von England nach Frankreich fährt, auf dieser Reise zu begleiten, um ihn. falls er von der Seekrankheit ergriffen wird, tatkräftig zu unter stützen. Welcher absonderlichen Art diese Unter stützung war. geht am besten daraus hervor, daß der Bürgermeister den Titel „königlicher Kopf halter

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 13.11.1936
Physical description: 6
zwischen Herrscher und Volk ist unser Vaterland groß geworden. Wir wünschen unserem König und Kaiser ein langes Leben und versprechen vor allem, stets seinen Be fehlen zu gehorchen und ihm auf allen Wegen, wohin er uns befiehlt, zu folgen. Gruß dem König! Der Vizekönig. hörte dann die Unterwerfungs formel des Degiac Asserat Mulughieta an, des Sohnes des im Kriege verstorbenen Ras. Es ist dies eine sehr wichtige Unterwerfung, sagte der Vizekönig. Er ist der Erbe eines der höchsten Würdenträger des alten

für den König und Kaiser formu lierte. Unser König und Kaiser, sagte er, hat unter seinem Szepter das italienische und das äthiopische Volk vereinigen können. Kein anderer europäischer oder äthiopischer König und Kaiser hat bisher seine Herrschaft bis an die äthiopische Grenze ausdehnen können. Der Ruhm unseres Königs übertrifft den aller seiner Vorgänger. Wir sind überzeugt, daß wir unter seiner Regierung die höchsten Spitzen der Zivilisation erreichen können. Das Imperium Casars ist heute wieder erstan

den. Die Aethiopier sind stolz, diesem Imperium anzugehören. Der Duce Mussolini wird für »ms «ine feste Säule sein, auf die wir uns stützen, wie der Soh« an die schützende Mutter. Unser Volk ist glücklich, daß es die Freiheit wie« der errungen hat und dankt den Italienern, die uns das Licht der Zivilisation gebracht haben und uns den ewigen Frieden sichern werden. Das ganze äthiopische Volk stimme in den Gruß ein: Es lebe der König und Kaiserl Es lebe der Duce, Gründer des Imperiums! Es lebe der Vize könig

zwischen dem König und Mussolini Roma, 12. November. Anläßlich des Geburtstages S. M. des Königs und Kaisers hat der Duce folgende Telegramme abgesandt: »An S. M. den König und Kaiser! Ich bitte Ew. M.. die innigsten Glückwünsche entgegen zu nehmen, die ich anläßlich der Wiederkehr des Ge burtstages Lw. M. im Namen der Ration, der sadistischen Regierung und in meinem eigenen auszudrücken die Ehre habe. Mussolini.' „An S. M. den König und Kaiser! Im Namen der bewaffneten Macht bitte ich Ew. M. anläßlich

des heutigen Festtages die innigsten Glückwünsche huldvollst entgegennehmen zu wollen. Mussolini.- S. M. der König und Kaiser hat wie folgt er widert: »An S. E. Cav. Benito Mussolini, Regierungs chef! Der Nation, der Regierung und Ihnen er widere ich mit lebhaftem und herzlichem Dank die liebenswürdigen, mir sehr willkommenen Glück- wünsche. In Zuneigung Vittorio Emanuele.' „An S. E. Cav. Mussollnil Ich bitte Sie. der bewaffneten Macht meinen herzlichen Dank für die höflichen Glückwünsche auszudrücken

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 24
Date: 04.02.1906
Physical description: 24
Nr. L? Nach richten', Roeskilde, die Begräbnisstätte der dänischen Könige. ' Die Beisetzung König Christians des Neunten wird in der Begräbniskirche des dänischen Königshauses zu Roeskilde stattfinden. - Unfern Kopenhagen gelegen und seiner Dont- kirche wegen überaus sehenswerth, wird das stille Städtchen an einem Kattegattfjoü» von norddeutschen Sommer-Ausflüg lern, die so gern Kopenhagen zum Zielpunkt ihrer Fahrten wählen, dennoch zumeist übergangen. Die Geschichte Roeskildes

oder, wie es in älteren Tagen hieß, Rotschilds, verliert sich in jenem grauen Nebel, der die / gesammte nordische Geschichte vor dein sechsten Jahrhundert unserer Aera einhüllt. Jedenfalls zählt es zu den ältesten städtischen Altsiedlungen Dänemarks, zu denen Leire, Hie erste Hauptstadt der Dänen, Aarhuus, Ripen und Schleswig, sowie Ringsted gehören. Die Sage erzählt, ein König Roe habe Roeskilde gegründet; Thatsache ist, daß die Stadt zur Zeit König Kanuts des Großen, also etwa im Jahre 1000, mit Wall und Graben

versehen wurde., Die erste Kirche in Roeskilde baute König Harald Blaa- tand, der von seiner Mutter, der edlen Königin Thyra mit dem Zunamen Dannebod (Dänentrost) auf die Wohlthaten der christlichen Lehre hingewiesen worden war. Es ist das derselbe Fürst, gegen den Kaiser Otto der Erste bis zu dem nach ihm benannten Ottosund vordrang, und der dem Ge schoß des nordischen Tell, Palnatoke, erlag. Diese erste Kirche war nur ein schlichter Holzbau, vielleicht in Form jener Stavekirchen, von denen

, jetzt ist die Lücke geschlossen. —Die Königin Margarethe ruht mitten im vorderen Chor hinter dem Altar. Der Sarkopbaa zeigt das holde Alabasterbild der Fürstin auf schwarzem Marmor; in reichen Flechten schmiegt sich das Haar um das Antlitz, die Hände sind wie zum Gebet gefaltet. Dem Hause Oldenburg bezw. Schleswig-Holstein, das heute regiert, sind — den neuen König Friedrich nicht mit gerechnet — 16 Könige entsprungen, 9 Christiane und 7. Friedriche; von ihnen ruhen nur zwei nicht in Roeskilde: Friedrich

der Erste im Dom zu Schleswig, König Christian der Zweite (der Tyrann, der has Stockholmer Blutbad be fahl) in 5er Knudkirche zu Odense. Kaiser Wilhelm hat vor Jahren das schöne Grabmal in Schleswig in echtem Material kopieren lassen und dem König Christian dem Neunten geschenkt. Die Kopie steht in einem Saal des Schlosses Frederiksborg. Tie I j. anderen Herrscher mit ihren Gemahlinnen und K'ndcru s'nd theils im hohen Chor von Roeskilde, theils in drei großen Grabkapellen gebettet. Im Chor liegen Chri

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 22.12.1916
Physical description: 8
SiÄe 4 Freitag, den 22. Dezember 1916. M WWW« Iii «Mt. ! Kaiser Karl wird sich es den nächsten Ta gen nach Budapest begeben, um dort als Karl IV. zum König von Ungarn gekrönt zu werden. Ueber das Zeremoniell der Krönung teilt die „Budapester Korrespondenz' u. a. folgeickes mit: Die Krönung- soll durch Den ungarischen Reichstag im Beisein der Nation vollzogen Werden, aber die durch den Krieg verursachten außerordentlichen Verhältnisse machen es un möglich, an der Krönung die „Nation' in ei ner

überwältigenden Masse ibrer Staatsbür ger teilnehmen zu lassen. Das Krönungszeremo niell ist kurz skizziert das folgende: Am Krönungs- tage werden beide Häuser des Reichstags eine außerordentliche Sitzung abhalten, die um 6 Uhr früh im Kuppelsaale des Reichstagspala stes beginnt. Von dort ziehen dann die Mit glieder des Reichstags nach der Krönungs kirche in der Ofener Festung. Um die neunte Stunde des Vormittags verlassen dann der König und die Königin mit ihrem Gefolge die Hofburg und führen den Krönungszug

an: In einem achtspännigen. Galawagen nehmen sie Platz, zu dessen beiden Seiten Hoslakaien zu Fuß uiü> Mitglieder der ungarischen Garde zu Pferde schreiit-en. Dieser feierliche Zug wird sich zur KrönungsKrche begeben, an deren Pforte der FürstPrimas -an der Spitze des ho hen Klerus den König und die Königin emp fängt und ihnen Kreuz und Weihwasser über reicht. Die große Zerenronie beginnt. Der Klerus schreitet zum Altar, während der Kö nig und die Königin sich durch das Mittelschiff der Kirche zum Hauptaltar begeben

und. um ringt von ihrem Gefolge, auf dem Thron vor dem Santuiarium Platz nehmen. Zu beiden Sellen des Thrones stehen Bannerherren init den Krönungsinsignien und die elf Fahnen träger. Das Krönungs-Hochamt beginnt. Während die Honvedkompagnie auf dem Szenth'aromsagplatz Ehrensalven abfeuert, setzen der Fürstprimas und der vom Reichstag gewählte stellvertretende Palat'in dem auf der Treppe des Hauptaltars knienden König die heilige Krone aufs Haupt. Nicht so der Köni gin, der der Fürstprimas

haben und hiefür höhere Auszeichnung erhalten solleen. Nach der Zerenronre des Ritterschlags zie hen die in, der Kirche Anwesenden zu der am Fuße der Dreifaltigkeitsstatue errichte-ten Schwurestixöde, die der König, gefolgt von den hohen Würdenträgern, besteigt. Das Kreuz in der linRen Hand, die rechte zum Schwur er hoben, das Antlitz nach Osten gewendet, legt der König dann im Beisein des Reichstags, der Munizipren und des Volkes den Eid auf die Verfassung ab. Der Eid ist gesprochen und der Stellver treter

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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 8
Date: 15.07.1926
Physical description: 8
im roten Hemd und weißen Gamaschen. Am Montag um 9 Uhr 30 war Empfang im Rathaus; die deutschen Abgeordneten waren eingeladen und sind auch erschienen. Pünktlich, wie im Programm vorgesehen, kam der König um 9 Uhr 40 im Rathaus an. Der Platz war mäßig gefüllt und zum größten Teil von den kommandierten Musikkapellen besetzt. Im großen Saal des Rathauses halten sich zum Empfang des Königs ein gefunden: Marschall Cadorna, der Generalstabschef Badoglio, Unterrichtsminister Fedele, Senatspräsident Tittoni

. Kammerpräsident Casartano, Unterstaats sekretär Suardo, Tolomei. Verspätet traf der Bischof von Trient ein. Außerdem waren die Vertreter der Be hörden versammelt. Der Regierungskommissär der Stadt Bozen, Dr. Stesenelli, hielt eine Ansprache, worin er den heutigen „Sonnentag' als Bekräftigung der wiedergewonnenen Grenzen feierte. Er behauptete, daß die Bevölkerung des Sieges sich freue und sagte, daß er als Vertreter der Be völkerung dem König deren Huldigung zu Füßen lege. Es war angesucht worden

, daß der König eine Frauenabordnung empfange, die die Klagen der Bevölke rung über die Unterdrückung der deutschen Schule vorlegen sollte. Es war auch in Aussicht gestellt worden, daß noch rechtzeitig eine Erledigung des Ansuchens eintrefstn werde. Die Erledigung ist aber vollständig ausgeblieben, so daß es der Bevölkerung verwehrt war, dem König ihre An liegen vorzubringen. An der Stelle des Rathauses, die bisher eine Erinnerungstafel an die Bürgermeisterschaft Dr. Perathoners trug, wurde eine Tafel

mit dem italienischen Siegesbulletin enthüllt. Um 10 Uhr war die Eröffnung des Jnvaliden- kongresses auf dem Walterplatz. Der Platz war voll besetzt mit den offiziellen Teilnehmern des Kongresses. Unter einem Throne links vom Waltherdenkmal nahm der König an der Feier teil. Die Rede des Chefs der Inva liden, Decroix, enthielt nichts besonderes; die gewöhn lichen Sätze, die in dem Worte gipfelten: „Hier stehen wir und wir werden niemals weichen', wiederholten sich. Die Zeremonie am Talserplatz. Dann folgte

die Zeremonie am Talserplatze, die eigent liche Grundsteinlegung zu dem sogenannten Sieges- Denkmal. Der König erschien, umgeben von einer Zahl höherer Offiziere (Cadorna, Badoglio) und eines Teiles der Regierungsfunktionäre, die ihn schon im Rathause begleitet hatten. Das Denkmal war umstanden von Depu tationen der Kriegsteilnehmer aus den alten Provinzen und aus dem alten Trentino, von Kriegerswitwen und Müttern von Kriegsgefallenen, lauter Italiener. Auch das übrige Publikum bestand fast durchwegs

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 23.09.1902
Physical description: 8
erlitten haben. Brüssel, 22. Sept. Der König Leopold gedenkt sofort nach den Trauerfeierlichkeiten nach Luchon zu rückzukehren. Der König hat eine sechsmonatliche amtliche Trauer und eine Hoftrauer von 1 Jahr und 3 Wochen angeordnet. Der Kabinetschef hatte gestern abends eine längere Unterredung mit dem König und verblieb während der Nacht Im Palais. Die Eröffnung des Testaments der Verstorbenen ist auf morgen verschoben worden. Die Prinzessin Ste fanie, welche sür morgens 10 Uhr ein Seelenamt

auf dem Soufrisre eine neue Eruption mit Donnergetöse, jedoch ohne Lava. New-Uork, 22. September. Der Milliooär Stratton vermachte 13 Millionen wohltätigen In stituten und seinem einzigen Sohne nur eine Summe von 50000 Dollars. Rew-Vork, 22. September. Aus St. Vincent wird berichtet, daß neue Schwierigkeiten bei der Wiederherstellung des Kabels nach St. Vincent entstanden sind. Das Kabel wurde infolge vulkani scher Ausbrüche zerstört. König Leopold und Gräfin Lonyay. Paris, 22. September. Aus Brüssel

wird be richtet, daß König Leopold, als er gestern in Spaa ankam, die Prinzessin Stefanie, die ihn mit den anderen Mitgliedern der königlichen Familie erwar tete, ersuchte, das Schloß zu verlassen. Die Prinzessin entfernte sich darauf schweigend und verließ das Schloß. Brüssel, '.22. Sept. Sämtliche Blätter ver zeichnen den gestrigen Zwischenfall mit der Prin zessin Stefanie, ohne ihn jedoch zu kommentieren. Der Prinzessin, welche bald nach Brüssel zurückge kehrt war, wurden bei ihrem Eintreffen sympathische

Kundgebungen von der Bevölkerung zuteil. In ihrem Hotel wurde sie von Weinkrämpfen befallen. Wie das Blatt „La Chronik' meldet, soll König Leopold geäußert haben, er mißbillige den Schritt der Prin zessin nicht, derselbe ändere aber nichts an dem bis herigen Verhältnis. Brüssels 22. Sept. Die peinliche Szene in der königlichen Villa in Spa zwischen dem König und seiner Tochter, der Gräfin Lonyay, früheren Kron prinzessin-Witwe Stefanie, spielte sich in folgender Weise ab: Als der König die Anwesenheit

der Gräfin Lonyay vernahm, schien er sehr überrascht und er klärte, er mißbillige zwar die Ankunft nicht, doch könne vies an dem bestehenden Zerwürfnis zwischen ihm und Stefanie nichts ändern- Sodann begab sich der König in das Sterbezimmer und fand daselbst die Gräfin am Sarge betend. Der König wartete, bis das Gebet vorüber war und gab seiner Tochter dann vor allen Hofleuten ein deutliches Zeichen zum Verlassen des Zimmers. Schweigend erhob sich die Gräfin und schwankte schluchzend zur Türe. Im Hotel

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 27.10.1886
Physical description: 8
, welche sich der Staatsanwalt gab, um eine Verurtheilung zu erzielen. Nur in einem Falle erfolgte ein Schuldig und darauf erkannte der Gerichtshof auf 2 Monate Gefängniß. Die Ueberzeugung des Volkes, daß der König, so lange er Geld hatte, gescheidt genug war und die hohen Herren, die an der Krippe standen, die treuesten Freunde und ergebensten Diener waren, daß aber mit dem Gelde, wie so oft im Leben auch hier die Freundschaft aufhörte und die Herren Minister mit „opfermuthigem Patriotismus' sich ver anlaßt fühlten

, ihren König und Wohlthäter für regie rungsbehindert zu erklären, wurden durch diese Prozesse nur befestigt, denn daß die Minister nicht früher von dem Geisteszustand des Königs etwas gewußt haben, glaubt doch in der ganzen Welt Niemand. Den beklagten Redakteuren war die Vertheidigung sehr schwer gemacht. Alle die hohen Herren aus der Umgebung des Königs, welche in die Geheimnisse ein geweiht sind, verschanzten sich hinter das Amtsgeheimniß, ja sogar der Kammerdiener versuchte es. Zur Recht fertigung

der Minister wurde aber doch der bekannte frühere Cabinetssecretär Ziegler vom Staatsanwalte als Zeuge geladen. Er führte als Beweis dafür, daß das Ministerium den König nicht vom Volke isoliren wollte, es habe sich der Minister sogar die Mühe gegeben, alle Stimmungsberichte Über die Feier des Geburtsfestes des Königs zu sammeln und diese Sammlung 20 bis 30 Bogen stark dem Könige vorzulegen, welcher sie aber mit den Worten zurückwies: „Ich mag diese Pleb serei nicht.' Wenn nun der König eine solche Samm

Chevauxlegers und Kammer lakais Alphons Weber, welchem der König ganz be sonderes Vertrauen zuwendete, und der bis zur Ab führung des Königs von Neuschwanstein in seiner un mittelbaren Nähe war. Weber erklärte auf seinen Eid hin, der König habe zu ihm gesagt „Man will mich geisteskrank erklären und mir das Loos meines Bruders Otto bereiten; ein solches Schicksal ertrage ich nicht.' Zeuge erzählt dann das ganze Vorgehen der sog. Ent- mündigungscommission. Die Herren seien Abends in Hohenschwangau im alten

Schloß angekommen, haben dann gut dinirt und seien gegen Morgen ins neue Schloß gefahren, wo sie aber nicht vorgelassen wurden. Die Bevölkerung der Umgegend habe den König be schützt. Am anderen Tage habe man dann alle Thore mit Gendarmen besetzt und den König gefangen genom men. Die Commission hatte einen Wagen bei sich mit Riemen, um den Konig zu fesseln. Der König war sehr betrübt und äußerte mehrmals Selbstmordgedanken, denn ein Leben als Geisteskranker ertrage er nicht. Der König

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 22.12.1916
Physical description: 8
Serbe 4 Freitag, den 22. Dezember 1916. Tie MMMW ill MGest. Kaiser Karl wird sich in den nächsten Ta gen muh Budapest begeben, um dort als Karl IV. zum König von UiWarn gekrönt zu weisen, Uebcr das Zeremonell der Krönung teilt die „Budapester Korrespondenz' u. a. folgendes mit: Die Krönung soll durch den ungarischen Reichstag im Beisein der Nation vollzogen Verden, aber die durch den Krieg verursachten außerordentlichen Verhältnisse machen es un möglich, an der Krönung die Nation' in ei ner

überwältigenden Masse ibrer Staatsbür ger teilnehinen zu lassen. Das Krönungszerevwmell fft kurz skizziert das folgende: Am Krönuiu^s- tage werden beide Häuser des Reichstags eine außerordentliche Sitzung abHalden, die um 6 Uhr früh iin KuPpelsaale des Reichstagspala- ftes beginnt. Vmr dort ziehen dann die Mit glieder des Reichstags nach der Krönungs kirche in der Ofen er Festung. Um die neunte Stunde des Vormittags verlassen dann der König und die Königin mit ihrem Gefolge die Hofburg und führen

den Krönungszug an: In önem achtspännigen Galmvagen nehmen sie Platz, zu dessen beiden Seiten Hoslakaien zu Kuß und Mitglieder der ungarischen Garde zu Pferde schiebten. Dieser feierliche Zug wird sich zur Krönungskirche begeben^ an deren Pforte der Fürstprimas an der Spike des ho hen Klerus den König und die Königin emp fängt und ihnen Kreuz und Weihwasser über reicht. Die gr'ohe Zeremonie beginnt. Der Klerus schreitet zmn Altar, währet der Kö nig und die Königin sich durch das Mittelschiff der Kirche

zum Haup'taltar begeben und, um ringt von ihrem Gefolge, auf dem Thron vor den; Santuarium Platz nehmen. Zu beiden Seiten des Thrones stehen Bannerherren mit den Kröiutngsinftgnben und die elf Z ahnen- trSger. Das Krönungs - Hochamt beginnt. Während diie Honv edkompaMie auf d^em Szentharomsagplatz Ehrensalven abfeuert, fetzen der Fürftprwras und der vom Reichstag gewährte stellvertretende Palatin dem auf der Treppe des Hauptaltars knienden König die heilige Krone aufs Haupt. Nicht so der Köni gin

hervorgetan haben und hiefür höhere Auszeichnung erhalten solleen. Nach der Zeremonie des Ritterschlags zie hen die in der Kirche Anwesenden zu der am Fuße der Dreifaltigkeitsstatue errichteten Schwurestrade, die der König, gefolgt von den hohen Würdenträgern, besteigt. Das Kreuz in der linken Hand, die rechte zum Schwur er hoben, das Antlitz nach Osten gewendet, legt der König dam: im Beisein des Reichstags, der Munizipien und des Volles den Eid auf die Verfassung ab. Der Eid ist gesprochen nnd

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Volksbote
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Page 3 of 20
Date: 20.12.1934
Physical description: 20
mit feierlicher Musik das Hoch amt gehalten wurde, der Papst vor den an wesenden mächtigen König der Franken hin und setzte ihm eine kostbare Krone aufs Haupt. Sogleich stimmten die Sänger das Krönungs lied -n, und alles Volk sang begeistert drei mal mit: „Dem erhabenen Karl, dem von Gott gekrönten, dem großen und frieden bringenden Kaiser der Römer Leben und Heil!' Das christliche Abendland besaß ein weltliches Oberhaupt und ging einer herrlichen Blüte entgegen. 'Inmitten der Nacht schwebt ein himmlischer

Sarg über die schweigende Erde hin, ein Engel verkündet: „Heute ist euch In der Stadt Davids der Heiland geboren, welcher ist Chri stus der Herr!' (Lk. 2,11) Was ist dies anders als die Ausrufung des kleinen Kindes in der Krippe zum Herrn und König der Menschen- feele? Die Seele hegt eine höchste Erwartung, sie wartet auf den, welchen sie als König all ihres Sehnens und Strebens begrüßen kann. Nehmt eine Seele, die keinen Herrn hat, der sie ganz regiert: dieselbe ist unruhig und un zufrieden

an das andere. Welch ein beseligendes Gefühl, einem andern alles sein, seinen leise sten Wunsch verstehen und erfüllen zu wollen! Aus dem geheimnisvollen Hohen Lied dringt die Klage der verlassenen Menschen seele, die sich nach ihrem Könige sehnt: „Ich suchte ihn, den meine Seele verlangt, ich suchte ihn und fand ihn nicht' (Hl. 3,1). Hinter der Pforte des verlorenen Paradieses erhob sich diese Klage, sie tönte fort durch die Jahr tausende. Wo findet die Menschenseele ihren wahren König und Herrn

auf dem Felsen» und der Herr deckte seine Hand über ihn, bis seine Herrlichkeit vorübergezogen war; nur den Rücken Gottes, den verschwindenden Nach glanz seiner Herrlichkeit konnte er sehen und ertragen. Will die göttliche Größe sich dem geschaffenen Wesen offenbaren, so muß sie sich selbst beschränken, seine unbegrenzt wirkende Größe müßte alles überwältigen, erdrücken, vernichten. Gott kommt zur Seele als ihr König, doch nicht mit irdischer Pracht und Macht; denn sein Reich ist nicht von dieser Welt

. 1, 4). O Mensch, habe ein reines Herz, einen dem Ewigen zugewandten Sinn, alsdann kann sich der König unendlicher Majestät deiner Seele nahen! Du kleines Kind, du großer Gott, mein Herz soll deine Wohnung sein, hier zeitlich und dort ewiglich! Berufung zum Höchsten! Der himmlische König kommt, uns zu Mit herrschern seines Reiches zu machen. „Wer überwindet', so spricht er, „dem will ich geben, mit mir auf meinem Throne zu sitzen' (Offb. 3,12). Nur die Getreuen erhebt er zur Mitherrschaft. Der an Weihnachten

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 09.11.1937
Physical description: 6
in einer Ansprache begrüßte und ihnen den Segen erteilte. Spaak in Schwierigkeiten Brüssel, 8. November. Spaak hat dem König die Liste der neuen Kabinettsmitglieder vorgelegt. Von der Audienz zurückkehrefld,, erklärte.„er,. ..es. ..bestünde^ noch große Schwierigkeiten. Man ' vermutet,''daß der Herrscher die Liste nicht angenommen hat, sodaß Spaak die Bildung des Ministeriums umändern muß. 8200 Rinder vernichtet London, 8. November Der Landwirtschaftsminister gibt bekannt, daß seit Samstag abend

in den Grafschaften Kent, Sussex und Essex 8200 Rinder vernichtet wurden um ein Weitergreifen der ausgebrochenen Milz brandepidemie zu verhindern. Man schätzt den Wert des vernichteten Viehes auf 70.000 Pfund Sterling. Vie Kugeln verfehlten den König Ein volksnaher Monarch: Boris von Bulgarien. In diesen Tagen ist König Boris von Bull garien in London eingetroffen. Diese Reise ge> winnt deswegen erhöhte Bedeutung, weil es das erstemal ist, daß der bulgarische Zar nach dem Krieg nach Westeuropa fuhr

. Von allen Fürsten Europas, die die bewegte Zeit des Krieges und nach dem Krieg überdauert haben-, hat keiner här ter gearbeitet und keiner mehr daran gedacht, sich das Recht auf den Thron zu verdienen, als König Boris. Das Leben dieses volksnahesten und vor seiner Heirat einsamsten aller europäischen Monarchen entbehrt all des Prunks und des Glanzes, mit dem Fürsten in den letzten 200 Jahren umkleidet wurden, aber es ist trotzdem romantisch und königlich. Cr ist nicht der Mittelpunkt eines strah lenden Hofes

, aber er geht durch sein Land, wann es ihm beliebt, er sieht, was er sehen will, und spricht auch mit dem Geringsten seiner Unter tanen. Sein Vater, Zar Ferdinand, mußte nach dem unglücklichen Ausgang des Krieges das Land ver lassen, und der 24jährige Boris fand sich über Nacht allein in dem Palast zu Sofia. Er dachte nicht daran, seinen Verwandten zu folgen. Sein Vater hatte abgedankt, er war König geworden. Er war durchaus unvorbereitet auf seine Auf gabe, aber da ihn das Schicksal zum König ge macht

kam ihm ein Postauto entgegen, das mit ihm nach Sofia zurückfuhr. Dies war das erste tiner Serie von Attentaten, aber der König tat, als ob nicht das Geringste^eschehen wäre, fuhr welter in sei« nem offenen Wagen durch das Land, und lana- am wurden dort, wo er sich zeigte, die Hochrufe o stark, daß sich kein Attentäter mehr an ihn >eranwagte. Während die Revolten und Szenen der Aufleh nung mit lärmender Regelmäßigkeit in der Hauptstadt vor sich gingen, lebte der König mit seiner Schwester

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 25.01.1901
Physical description: 12
. Die Ueberreste werden in der Grust am Schlosse an der Seite deS Prinz- Gemahls beigesetzt werden. London, 23. Jan. Amtlich wird gemeldet: Der neue König, Kaiser Wilhelm und die Mit glieder der königlichen Familie begaben sich nach London London, 23. Jan. Die Beisetzung der Königin wird in S bi» 10 Tagen stattfinden. Bi» dahin beiden sämmtliche Theater geschlossen. Berlin, Z5. Jan. Der königliche Hof legt für die Königin von England vier Wochen Trauer an. Brüssel, 24. Jan. Die Repräsentantenkammer beschloß

eine BeileidSkundgebung, anläßlich des Ablebens der Königin von England, worauf die Sitzung zum Zeichen der Trauer geschlossen wurde. Wien, 24. Jan. Die „Wien. Äbendpost' meldet: Der Kaiser und König richtete an den König von England folgende» Telegramm: „Da» Hinscheiden Deiner guten Mutter hat mich tief ergriffen. Ich spreche Dir zu diesem unersetzlichen Verluste mein innige» Beileid aus. Die Verewigte war mir durch viele Jahre eine treue und gnädige Freundin und diese Gefühle der gegenseitigen freund schaftlichen

Sympaihie waren auch stets die Grund lage unserer politischen Beziehungen. Ich gebe mich der Hoffnung hin, daß darin da» Ableben Deiner guten Mutter nichts ändert, daß wir beide an den Traditionen festhaltend, auch in Hinkunft unseren Völkern die Segnungen der beiderseitigen vortreff lichen Beziehungen zuwenden. Franz Joseph. Wie», 24. Jan. Erzherzog Franz Ferdinand wird in Vertretung de» Kaisers der Leichenfeier der Königin Viktoria beiwohnen. London, 24. Jan. Der König ist mit den Prinzen gestern

Nachmittag hier eingetroffen. Er begab sich nach dem Marlboroughhouse und wurde von dem Publikum überall mit respektvoller laut loser Ehrfurcht begrüßt. Sodann begab sich der König nach dem St. JameS-Palast, wo er eine Ansprache an die Mitglieder deS Geheimrathes richtete und ankündigte, er werde den Titel Eduard VII. annehmen. Er leistete den Eid auf die Gesetze und die Verfassung, worauf die Geheimräthe den Eid der Treue leisteten und dem König die Hand küßten. Auf der Rückkehr

nach dem Marlboroughhouse wurde der König lebhaft akklamiert. Die Proklamation deS Königs wird heute Vormittag durch Herolde verkündet. Athen, 24. Ji>n. Die Kammer beschloß eine Trauerkundgebung anläßlich des Todes der Königin von England, worauf die Sitzung geschlossen wurde. London, 24. Jan. Nach Berichten aus CoweS sei vorläufig eine Schaustellung der Leiche weder in Osdorne noch in Windsor in Aussicht ge nommen. Der Tag der Leichenfeier ist noch nicht bestimmt. Unausgesetzt laufen unzählige Trauer kundgebungen

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Brixener Chronik
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Page 4 of 10
Date: 08.12.1910
Physical description: 10
. Es wird gemeldet, daß König Georg von England in Windsor bei einer Fasanenjagd beinahe erschossen worden wäre. Schon fing es an zu dunkeln, als einer der Jagdgäste noch einen Schuß abgab. Die Ladung pfiff dem König am Kopfe vorbei. Die Jagd wurde sofort abgebrochen. Obwohl der un vorsichtige Schütze dem König bekannt war, schwieg der König doch über den Vorfall. — Wenig bekannt dürfte es sein, so schreibt das „K. T.', daß der König von Sachsen und seine Jagdgesellschaft an einem der ersten Jagdtage

in der vorigen Woche bei Raibl in ernstliche Gefahr gerieten. Es war fast plötzlich Tauwetter ein getreten und ringsum sausten mächtige Schnee lawinen donnernd zu Tal. Das eigenartige Schau spiel fesselte den König, der es mit großem In teresse verfolgte, bis eine große Lawine in un mittelbarster Nähe niederging und sogar einige Jagdteilnehmer von deh Schneemassen stark gestreift wurden. Me LlMohnersahl Münchens. Die soeben abgeschlossene Volkszählung ergab für München 595.053 ortsanwesende Einwohner

, darunter 283.990 männliche, 311.063 weibliche. Am 1. De zember 1905 betrug die Einwohnerzahl 533.983, sohin eine Zunahme von 56.070 10 4 Prozent. Li» Neroplanflug <les bulgarischen Königs. Aus Sofia, 4. Dezember, wird gemeldet: An den heutigen Flugübungen des russischen Aviatikers Maslenikoff beteiligten sich auch König Ferdinand, der Thronfolger Boris und Prinz Kyrill, welche nacheinander Aufstiege unternahmen und ohne Zwischenfall landeten. LlÄSSlicher Unfall. Eine Gräfin Nicolay und ihr 26jähriger

über das neue Schulgesetz im Senat wird noch einige Tage dauern, da ein Drittel sämtlicher Mitglieder sich zum Worte gemeldet hat. llrSlus unck kockefeller. Der amerikanische Schriftsteller I. Scott hat sich die Frage vor gelegt, ob der berühmte König Krösus reicher war als John Rockefeller, und kommt nach gründ licher Prüfung des interessanten Falles zu dem Schluß, daß der König von Lydien eine erkleckliche Anzahl Millionen mehr besessen haben muß als der amerikanische Dollarmilliardär. Scott legt

, kann man annehmen, daß die von Krösus im Heiligtum zu Delphi niedergelegten Geschenke heute einen Wert von 200 Millionen Dollars darstellen würden. Die Geschenke und die Stiftungen, die Rockefeller gemacht hat, können, alles in allem, einen Gesamt wert von 150 Millionen Dollars haben, woraus sich klar ergibt, daß der Petroleumkönig an Munifizenz dem König von Lydien nicht gleich kommt. Daraus kann man weiter folgern, daß Rockefeller nicht ganz so reich ist, wie Krösus war. ein Monte Larlo auf lluba. Ein Tempel

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 10.12.1870
Physical description: 4
besitzen. Möge das neue deutsche Kaiserreich durch seine Einig keit und seine Freiheit, durch die Einsicht seiner Für sten, durch die Intelligenz, sittliche Kraft und Tapfer keit seiner Burger groß und mächtig dastehen, in allen Leiten ein Gegenstand der Bewunderung und Nach- eiferung für alle Völker!' — Sobald der die deutsche Äaiferwürde betreffende Vorschlag deS Königs allsei tige Annahme gefunden hat. wird sich der König von Bayern nach Versailles begeben, und persönlich im Namen aller deutschen

daS, was es ihm mitzutheilen habe, auch auf schriftlichem Wege thun könne. München, 6. Dez. (Der Kaisertitel.) Die „A. Adendztg.' bringt folgenden Wortlaut des eigen händigen Schreibens, welches König Ludwig II. von Bayern an den König von Württemberg sowie an «lle übrigen deutschen Fürsten, den König von Preußen «usgenommen, ä. ä. 4. Dez , gerichtet hat: „Durch lauchtigster, Großmächtigster Fürst, sreundlichlieber Bruder und Vetter! Die von Preußens Heldenkönige siegreich geführten deutschen Stäume, in Sprache und Sitte

«- bündniß werden die Sr. Msj. dem König von Preu ßen übertragenen Präsidialrcchte über alle deutscheu -Staaten sich erstrecken. Ich habe mich zu deren Ver einigung in einer Hand in der Ueberzeugung bereit »erklärt, daß dadurch den Gesammtinteressen des deut schen Vaterlandes und seiner verbündeten Fürsten ent sprochen werde, zugleich aber in dem Vertrauen, daß Z>ie dem Bundespräsidium nach der Verfassung zu stehenden Rechte durch Wiederherstellung eines deut schen Reiches und der deutschen Kaiserwürde

als 'Rechte bezeichnet werden, welche Se. Mas. der König ivon Preußen im Namen des gesammten deutscheu Vaterlandes aus Grund der Einigung seiner Fürsten ausübt. In Würdigung der Wichtigkeit dieser Sache «ende ich mich nuu an Ew. kgl. Majestät mit dem Vorschlag, in Gemeinschaft mit mir bei Sr. Majestät Zem König von Preußen in Anregung zu bringen, daß -die Ausübung der BuudeSpräsidialrechte mit Führung Hes Titels eines „deutschen Kaisers' verbunden werde. -Es ist mir ein erhebender Gedanke

der geschlagenen französischen Nordarmee. Strategisch sei die Eroberung hochwichtig, schon wegen der Nähe des MeereS; die Seine-Schifffahrt werde dadurch, uuterbrochen. — Die Zustimmung der deut schen Fürsten zu dem Anträge deS Königs von Baier» bezüglich der Verleihung der Kaiferwürde an den König Wilhelm ist in Versailles eingegangen. Es wird dies morgen dem Reichstag mitgetheilt werden. — Die „Proviuzial-Correspondenz' betont, der König habe die Würde de» Kaisertums für sich und sein Hau» nicht begehrt

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Volksbote
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Page 1 of 8
Date: 09.06.1938
Physical description: 8
1 SiSÄMsrÄ 5 ganzjährig. Anzeigenpreise: = s Die 70 mm breite mm»Zeile = = 70 Cent. Postscheck-Konto Nr. 14712. j= S Spedizione in abbonamento postäle = i Bolzano. 9. Sunt 1938 | 5 iiimmiiiiiiiimiiiiiiiiiwmimiimiimiiiR Eröffnung der Melozzo-Ausstellung In Forli — Der Herrscher am Grave der Etter« des Duce F o r l i, 8. Juni. S. M. der König-Kaiser traf um 10 Uhr in Begleitung des kgl. Hausministers Sen. Mattioli-Pasqualini und des ersten General» Feldadjutanten General Asinari di Bernezzo

, hier zusammengeströmt war, fuhr der Herrscher durch die prachtvoll geschmückten Straßen zum Siegesplatz, wo der König- Kaiser einen großen Lorbeerkranz am Ge- fallenen-Denkmal niederlegen ließ. Auf der Piazza Aurelio Saffi bereiteten dann dem Herrscher mehr als 50.000 Personen einen begeisterten Empfang. Im Rathaus nahm der Herrscher die Hul digung der Behörden der Provinz entgegen. Als sich der Verbandssekretär mit dem er lauchten Gast und den Behörden am Balkon zeigte und den Gruß an den König-Kaiser anordnete

, brauste eine jubelnde Treuekund gebung der Bevölkerung der Romagna für den Soldaten-König und das Haus Savoyen empor. Der Podesta entbot den Gruß der Stadt Forli, wobei er an die ruhmreiche Geschichte des königlichen Hauses erinnerte und ihn. d?r Treue .der Romagna.versicherte. Als Unter pfand der Gefühle der Stadt Forli überreichte er dem Herrscher eine große Bronze-Medaille, die einen Engel des Melozzo, eines der besten Maler der italienischen Frührenaissance, wiedergibt. Nach Beendigung der Rede

brauste neuer lich stürmischer Jubel auf, der sich wiederholle, als der Herrscher die Ausstellung des Melozzo und der romagnolifchen Kunst des 15.. Jahr hunderts eröffnete. Anwesend waren die Be hörden, der Bischof von Forli, die Akademiker Mascagni, Carena, Pazzini und Seloa, die Veranstalter der großen Schau, zahlreiche Senatoren und andere Persönlichkeiten. Felice Carena hielt dann die Gedenkrede, in welcher er nach einem Dank an den König-Kaiser für den Besuch die Bedeutung Melozzos würdigte

, des Künstlers, dessen hohes Können seinen Namen über ganz Italien und die Welt trug. Hierauf würde dem Herrscher die erste Aus gabe des Buches „Melozzo da Forli', das von der kgl. Akademie Italiens herausgegeben wurde, überreicht. Der König-Kaiser besich tigte dann eingehend die prächtige Ausstellung dieser glänzenden Kunst der Frührenaissance, welche die Werke der Künstler, die zur Zeit des Melozzo lebten, zusammenfaßt. Um 12 Uhr kehrte der Herrscher, immer wieder umjubelt, in die Präfektur zurück

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