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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 12.12.1860
Physical description: 8
auf 3V Tage und wie der später detaillirte Bericht nachwies, auf 48 Tage und mit dem Weine auf -43 Tage für die ganze Armee ausreiche, und Basevi in seinen Erwartungen geräuscht. reiste von Wien ab. Hermann Jung ließ sich aber hiedurch nicht abschre cken. Da ihm die mißlichen Vermögensverhaltnisse der Familie Eynatten wohl bekannt waren, glaubte er eben darin den Schlüssel gesunden zu haben, Eynatten trotz der Ungunst der Zeiten zur Abschließung einer Lieferung zu bewegen. Er hatte sich hierin

nicht ge täuscht. Eynatten konnte der Aussicht auf eine gesi cherte Zukunft seiner Familie, die ihm Jung so ein dringlich an'S Herz zu legen wußte, nicht widerstehen, und er sicherte ihm gegen eine reiche Tantieme eine große Lieferung zu. Diesem Versprechen zufolge würdigte er auch die Antlmrt des Generalkommando's von Verona vom 4. Juli keiner Berücksichtigung und telegraphirte dahin am 7. Juli, daß 40.000 Ochsen und '90.000 Eimer Wein für die Armee sichergestellt würden, wovon auch Jung an demselben Tage

zuzusichern war. daß sie von jeder neuen Lieferung verständigt werden würben, und es erschienen auch letztere mit' andem Offerenten im Verbandlnngssaale des Armee. Oberkommando und man schritt zur Lizitation. Basevi und Jung hatten sich aber daselbst nicht eingefunden, obschon sie um diese Zeit in den Räu men des Armee-Oberkommando verweilten, und nach dem sie von dem letzten Anbote pr. 36 fl., das die übrigen Offerenten machten, in Kenntniß gesetzt wor den waren, schrieb Basevi auf das Offert folgende

, wohl begründet. Noch an demselben Nachmit tage besuchte Jung den FML Eynatten im Bureau und überbrachte ihm die versprochene Tantieme pr. 20.000 fl. in 20 Banknoten s 1000 fl Der in dem letzten Telegramme erwähnte Manuel war der Reali- tatenbesitzer und Viehhändler in Agram. Emanuel Priester ein alter Geschäftsgenosse Jungs und Basevi's dessen Mitwirkung sie sich bei der ursprünglichen An lage deS Geschäftes versichert hatten, und mit dem sie schon vor ihrer Abreise nach Wien

, also schon vor der. Zeichnung des Vertrages angekommen war. hatte sich sogleich mit Basevi und Jung iu's. Ein vernehmen gesetzt und wurde von nun an der thätigste Mitarbeiter bei der Ausführung des Geschäftes, ob- gleich er das Zagen und Bangen, von dem viele Te legramme Zeugniß geben, noch immer nicht ganz ver winden konnte. - Priester will wohl nach seiner Verantwortung nur ihr Einkäufer und an dem Vertrage selbst.nicht un mittelbar betheiligt gewesen sein; allein der Umstand

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 4
Date: 03.02.1862
Physical description: 4
und Vater- land einstehen zu wollen. Die Unfehlbarkeit der Kwche haben sie längst auS ihrem Glauben gestrichen, dafür aber möchten sie die constitutionellen Staatsbürger par ercellence, im consti- tonstitutionellen Staate alle Jene polizeilich gemaßregelt sehen, welche noch nicht aus die Unfehlbarkeit des Ministeriums schwö ren. — Jedes liberale Programm, jede Ankündigung des „Fortschrittes" ob ministeriell, gathaisch oder piemontesisch weckt schlummernde Akkorde in den Herzen Jung -BozenS. Sonder bar

rege gemacht, versteht sich erst ein paar Tage später, denn am 29. October selbst, haben fle durch ihre gänz liche Abwesenheit geglänzt. Nach all' dem Gesagten begrüßen wir eS als eine vermuthliche Wendung zum Besseren, daß Jung-Bozen jetzt endlich für daß Bildniß der hl. Jungfrau, wenn anch in der griechisch-schismatischen Kirche, einige Theil nahme zu fühlen scheint. Wahrlich die Parthei von Jung- Bozen hat im Laufe weniger Monate Großes geleistet und ra sche Wechsel erlebt. An Luthers Gedenktage

hat sie daS neue Licht entzündet, die griechischen Feuer mit denen sie dazu mal die allkatholischen und alitirolischen Vorurtheile symbolisch ausbrennen wollte, scheinen die Anhänglichkeit an den Refor- mator Germaniae nicht recht kräftig inaugurirt zu haben, kenn heute schon neigt sich Jung-Bozen dem griechischen Schisma zu, und erfreute sich, daß die alte Eiiack als Jung-Ncva Ströme von Weihwasser vorbeiführt. Merkwürdig! — durch grie chisches Feuer und griechisches Wasser hindurch hat Jung- Bozen eine neue

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 15.12.1860
Physical description: 8
deS EntschädigungserkenntnifleS von Hermann Jung, wie ftüher verabredet, eine Tantieme yyn SP00 fl. ' Allein der Mischen Eynatten und Basevi. und Ge nossen zuni Schaden' deS Awärs ausgeheckte Plan war mit dem ILsttwerden der enormen' Entschädigungs summe von S3t.982 fl. 80 kr. yoch nicht ganz durch- geführt. Der. erwähnte energische Bericht des Gene- ralkommando'S zu Verona vom 8. Augusts dem selbst verständlich noch dringendere folgen mMen. ließ' sie die Einleitung einer weiteren EnFchädigungsyerhand. lung im'leiste wohl voraüsschen

und die Chancen eines weitern Gewinnes wohl berechnen. Die noch dringenderen Berichte blieben, wie bereits früher erzählt, wicklich nicht aus. und Basevi wurde wegen abermaliger Modifizuung des Vertrages wie der nach Wien berufen. An seiner Stelle erschien aber Hermann Jung und gab. zu neuerlichen Nachlässen aufgefordert, am k September vor dem Ober Kriegs- kommissär Hold die Erklmuna zu Protokoll: daß er von der Lieferung weiterer t000 Stuck nur dann ab stehen könne, wenn er von dem nachzulassenden Tau sende

pr. Zentner 20 fl. statt 10 fl. Entschädigung erhalten würde, da schon das ganze Quantum ange kauft fei und er das Risiko ohnedies nur aus reiner Willfährigkeit für das Aerar auf sich nehme, welche Erklärung übrigens durch die Kaufsordre Baseyis vom 7. September und durch noch später realisirte Käufe genügend gerichtet ist. Am 7. würde über diese Erklärung verhandelt, und da Jung sich zu keinem weiteren Nachlasse herbeiließ. daS Kommissions-Protokoll von Eynatten. Sektionschef v. Rok und Ober-Kriegs

letztem aber jeder einen Gewinnantheil von112.000 fl. Oest - Wähnmg. Durch die, glxflogfnels.ErhebMgen koMei übrigens, nicht festgestellt werden, welche Beträge, Ba sevi, Jung und Priester aus dem ' erzielten Gewinne. Äfielm, da die''belVe»''-erstkren 'WiM-''Mrdni undj Priester, wie bereits bemerkt, jede Betheiligung am^ > Geschäfte in Abrede, stellt, und Mr seine Auftrags?-- : barnng nur Mne/Moy;sipn, empfangxn Hoben will.'.. . , Aus. dieser Darstellung ergibt sich, daß^ der ursprüng lich

und sich endlich auch über mehre« Bela- stungsmomente widersprechend, ja entschieden falsch verantwortete.' Der Betrug dessen Perugia und Liebmann ange klagt sind, bezieht sich auf die Abnahme der Häute und des UnschlittS von dm von Jung und Basevi zu liefernden 20.000 und andern von Schoßberger zu liefernden 16,000 Ochsen, somit 36.0(10 Ochsen. Dieser wurde nicht abgeschlossen, sondern abzuschlie- ßen versucht, als abgeschlossen singirt, und zwar wie der nicht zur Erfüllung, sondern zur Auflösung, das heißt

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 4
Date: 09.03.1869
Physical description: 4
-liberalen Partei. Lange - wollten die Böhmen einen „Ausgleich", d. h. etwas von ihren For- ? derungen ablassen, allein wer das, somit einen Ausgleich, nicht p wollte, war die Partei der „N. Pr.". Und jetzt? Dr. Banhans, A der dem Minister des Innern nahe sieht, war jüngst in Prag und ^ verhandelte dort mit dm Jung Czechen. Allein da zeigte sich, wie « grundfalsch die Annahme war, daß Jung- und Altczechen mit ein- c ander raufen werden, wenn Dr. Banhans in der Nähe ist. > Dr. Sladkowsky, der Führer

der Jung-Czechen, erklärte sofort dem [ Unterhändler aus Wien: Die böhmische Opposition ist einig; ich z unterhandle nicht ohne Dr. Rieger, dem Führer der Alt-Czechen! ' — Dr. Banhans kehrte nach Wien zu.ück und lud, kaum dort an gekommen, den Dr. Sladkowsky ein. ihm dahin zu folgen. Der J Jung-Czeche kam, aber um zu erklären: „Die Czechen wollen keinen j Ausgleich mehr, sie bestehen nunmehr auf der vollen Erfüllung e ihrer Wünsche", d. h. sie begnügen sich nicht mehr mit einem Hof- - kanzler

Ausland gsgan- ‘ gen, nachdem die Alt-Czechen mit Dr. Smolka sich unterredet und | sich wie es scheint über ein Programm — ganz föderalistisch — s geeinigt haben. Es ist sehr bezeichnend für die Lage, daß die i Führer der Alt- und Jung-Czechen letzthin bei einem Banqmtt 1 einen Toast auf das Ministerium ausbrachten und zwar mit dem ' Bemerken: „man wolle mit Vergnügen auf das persönliche Wohl- > ergehen der jetzigen Minister trinken, indem diese Herren für die : czechische Nation mehr geleistet hätten

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Pustertaler Bote
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Page 4 of 4
Date: 30.12.1864
Physical description: 4
Und ich kann nicht, wie die g'studirten Herrn ^ Just einen salbungsvollen Sermon ^ AuS dem Aermel schütteln, wie^S guter Ton, Seit einiger Zeit fast allerorten. Doch möcht ich gern in schlichten Worten Einmal im Jahr an'S Herz euch legen, ' WaS jetzt mein Innerstes thut bewegen Und sicher auch sein wird zu Eurem Segen. Bald wird uns da« alte Jahr verlassen ^ ' Und 65 zieht ein in die Strassen, So neu. so jung, so boffnungSfroh, Daß wir es begrüßen mit lautem Halloh / 6 Und in vielen tausend Sylvesterfeiern Ihm ein herzliches

verbinden Das Nützliche mit dem Angenehmen Und, wer Veide« verlangt, muß meist sich bequemen Zu doppeltem oder dreifachen Kauf. Drum geb ich auch schließlich den guten Rath, Zu bestellen die „Vurger- vvd Volkszeitvng' ^ Da die AbonnementSzeit herangenaht; . / Denn in ihr gerade trifft Alt und Jung Und Bauer und Herr, was Hedem Magen Und Ledem Gaumen mag Wohlbehagen. Auch thut sie dem Säckel am wenigsten weh, Bekennnt sich zu keiner Parteiidee; Und steht lleinUchen Zänckereien fern; Drum hält

sie der Bürger und Bauer gern. Und drum wiederhol ich- euch früh, und spat Den wohlgemeinten, den frenndlichen Räch. Für Hoch und Niever. für Alt und' Jung, —: Bestellt euch die „Vnrger- und Volkszeituug'!!! Hat 12 Uhr g'schlag'n! Wir fühlen uns verpflichtet allen Jenen hiemit-un» fern wärmsten Dank auszudrücken, welche uns im Laufe des letzten Jahres als Mitarbeiter unserer Bürger- und Volszeitung so freundlichst unterstützten, und bitten, Uns auch im künftigen Jahre treu zur Seite zu stehen. Ebenso danken

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 24.04.1862
Physical description: 6
die Wörter oder die kleinen Sätze vor, welche sie lernen sollen. Sogar NachtS wiederholt man die Uebungen, bis Man sich endlich überzeugt hat, daß die Schüler ihrer Auf gäbe gewachsen sind. Unsere einheimischen Vögel lernen nur jung sprechen, verschiedene Papageien aber, wenn sie schon ausgewachsen sind. Bei der G.lebrigkeit und dem guten Gedächtniß nehmen W auch die Gesänge anderer Vögel an. waS man bei Manchen auf eine ganz angenehme Weise benutzen kann. Hängt man einen jungen Würger, einen Hänfling

, einen Gimpel, eine Acker- oder Heidelerche, einen Kanarienvogel u. a. zu einer Nachtigall oder sonstigen guten Singvogel. Äo, sie keinen andern Vogel hören, so lernen sie deren SchlMztnd'geben ihn auf eine hübsche gefällige Weise wieder. Obgleich ich nicht der allgemeinen Meinung beistimme, daß die Vögeleinen Lehrmeister für ihre Gesänge im Freien haben muff n! sondern glaube, daß'sie ihnen angeboren seien wie der jungen Ente daS Schwimmen, so bin ich doch fest überzeugt, daß wenig jung aufgezogene Vögel

man ihn an sich bringt, singen hören kann, und sich denselben nicht durch einen ähnlichen vertauschen läßt — ein Betrug der vom Vogelhändler öfters angewendet wird. Wer sich nur einige Vögel zu halten wünscht, kann sich den Genuß dadurch erhöhen, wenn bei der Wahl derselben Rücksicht auf solche Sänger genommen wird, deren Gesangs sich gleichsam sekundirr, und so einen eigenen Wohlklang bildet. ^ 5 Ein derartiges Duett bilden das Rothbrüstchen und die Singdrossel, besonders wenn die Drossel noch jung ist und leise

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 16.03.1870
Physical description: 6
dieses Ediktes in diesem AmtSblatte gerechnet nm so gewisser bei diesem Landesgerichte darzuthun, widrigens dieselbe nach fruchtlosem Verstreichen obiger Frist für nichtig und kraftlos erklärt würde. K. K. Landesgericht Innsbruck am S. März 1870. Der Präsident verhindert. Dr. Jung, LandeSgerichtsrath. Margreitter, DirektionS-Adjunkt. 2 Amortisirungs-Grkeuntniß. Nr. 731 Im Namen Sr. Majestät des Kaisers wird von Seite dieses Landesgerichtes die auf den Namen deS Schönecker- scheu Armensondes lautende

ständische Obligation vom 6. August 1835 Nr. 2329 per 370 fl. C. M. nach fruchtlosem Ablauf der mit Edikt vom 2S. August 1868 Z. 2440 zur Anmeldung allfälliger Ansprüche festge setzten Frist für nichtig und kraftlos erklärt. K. K. Landesgericht Innsbruck am 1. März 1870. Der Präsident verhindert: Dr. Jung, Landesgerichtsrath. Margreitter, Direktions-Adjnnkt. Erledigungen. Konkurs. Nr. 2073 Das k. k. Handelsministerium hat mit Erlaß von« 1. Februar 1870 Z. 24270—2730 die Errichtung von k. k. Postämtern

. K. K. LandeSgericht als Preßgericht Innsbruck am 8. März 1870. Der Präsident verhindert. Dr. Jung, LandeSgerichtsrath. 3 Edikt. Nr. 894 Das k. k. Kreisgericht in Bozen hat mit Beschluß vom 24. Februar 1870 Nr. 793, die Kuratel deS Josef Wälder, Wirthssohn von Tassenbach auö gesetz lichen Gründen über daö Alter der Minderjährigkeit hinaus auf unbestimmte Zeit verlängert, was hiemit zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird. K. K. Bezirksgericht Sillian am 1. März 1870. Pefchke. 3 KttttdmachttNg. Nr. 276

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 10
Date: 24.10.1868
Physical description: 10
. 1 ein halb Pfund, Preis !i fl. Ewige Cignrrentnschen , aus englische», Draht erzeugt, sind durch ihre Eleganz und Dauer haftigkeit, besonders durch ihre Billigkeit eine allgemeine Zierde deS Raucher«. 1 Stück 3Y kr. 1 Stück L-der mit strahl- rahmen Ll> kr. Dns Fcuerwerkswesen war immer -w- LieblingS-Befchäftigung von Jung und Alt, jedoch waren selbe unangenehm, riechend oder schädlich, welches bei unseren Feuerwerken ganz wegbleibt. Eine Garnitur, zwölf ver schiedene prachtvolle Brillnnt-Zitnmer

von .?0, 50 kr. bis fl. 2. I-lllerna Mli^ica, genannt Zauber -Laterne, die angencbmste Un terhaltung für Jung und Alt, 1 Stück mit 12 Bildern l>5, 85 kr., fl. 1.S0. 2, 3, 4 bis fl. S. Buchdruckereien, komplet mit Alpbabeten und Utenfilien. für cr- Wachsen -Kinder, 85 kr., fl. 1 .20. 1 .80, 2.5», Z. 4 bis fl. 5. Englische Werkzeugkistel, gefüllt mit allen im Haufe brauchbaren Werkzeugen, I Kistel fl. 1, 1 .50, 2. 2.50, 4! ciefelbcn klein, für Kinder, 25, U5, 60. 80 kr. bis fl. Verschiedene Spielwaar<n in Schachteln verpackt

Metallophon. Dieses Metallophon, ein Fahon eines ElavierS, ist für Jung und Alt eine reizende Uuter-'l Haltung, kann staunend von den Laien durch kurze Uebung.^ auch ohne Kenntniß der Noten, sowohl eigene Phantasie alSl Imitation gespielt werden nnd ist sowohl zur persönlichen Un-I terhaltung, wie in intimen Gesellschaften seit neuester Zeit ein! beliebtes, angenehmes Instrument; I stück Nr. 1, fl. 1.80,1 Nr. 2, fl. 2, Nr. 3, 2.80, Gewicht 1 Pfd., nebst anderenl Musik-Instrumenten und Bestandtheilen

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 03.10.1868
Physical description: 8
^Zicrde des Rauchers. 1 Stück 30 kr. 1 s-tück Leder mit strahl- rahmen 60 kr. Das Fenerwerkswesen war immer eine UW? LieblingS-Beschästigung von Jung und Alt, jedoch waren selbe unangenehm, riechend oder schädlich, welches bei unseren Feuerwerken ganz wegbleibt. Eine Garnitur, zwölf ver schiedene prachtvolle Brillant-Zimmer-Fenerwerke sammt Beschreibung, SO kr. 1 Garnitur fürs Freie 00 kr. Einzelne Stücke 5, 10, 15, 20 kr. t feines Leder-Etui, ! ein halb Zoll lang, gefüllt mit echten Meerschaumwaaren

von Kinder,prelwaaren und Gesellschaftsspielen. Puppen, das Stück zu 5. 10. 15. 20, 30 kr. bis fl. 2. Verschiedene Thier- auf Balg, 5. 10, 20 kr. bis fl. 1. Spielwaaren in Schacht., 10, 20, 30, 50 kr. bis fl. 2. Thiere, ganz natürlich ausgeführt 50 kr. fl- 1—2. Andere Spl-lsach-n in IVVNfacher Auswahl, 10 kr. bis fl. 4. Gesellschaftsspiele von 30. 50 kr. bis fl. 2. livtern» nioxsico, genannt Zauber-Laterne, die angenehmste Un terhaltung für Jung und Alt. l Stück mit 12 Bildern 65, 85 kr., fl. 1.50

Garantie bei stetem Gebrauche. 1 Dutzend Eßlöffel fl. 16; Kaffcelönel fl. ; Me^er und Gabel fl. 27 ; 1 Paar Leuchter fl. 4. 5. 6. 1 «tück Milchfchöpfer fl. 3. 3.80. 1 Stück Suppenschöpfer fl. 5.50. 6.50. 1 Dutzend Meffcrrastel, schönste Fa?on fl. 0. Andere Gegenstände zu Fabrikpreisen. Dieses Fabrikat ist in Farbe und Fa^'on rein echten Silber genau nachgeahmt. Nketallophon. Dieses Metallopbon. ein Musik-Anstrument. Fa^on eines ElavierS. ist für Jung und Alt eine reizende Unter haltung kann staunend

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 14
Date: 21.11.1868
Physical description: 14
. Gew. 1 cin halb Pfund, Preis A fl. Vwige Cigarrentasche», aus englischem Draht erzeugt, sind durch ihre Eleganz und Dauer haftigkeit, besonders durch ihre Billigkeit ein: allgemeine^Zicrde reS Rauchers. 1 Stück !50 kr. I Stück Leder mit strahl- rahmen 00 kr. VfSZM?- Das Fenerwerkswesen war immer cine LicblinzS-Vcfchästizung von Jung und Alt, jcdoch waren selbe nnangenehm, riechend oder schädlich, welches bei unseren Feuerwerken ganz wegbleibt. Eine Garnitur, zwölf ver schiedene prachtvoll

in IVVVsacher Auswahl, 10 kr. bis fl. 4. Gesellschaftsspiele von ZV, 50 kr. bis fl. 2. I.sler»a ninxicii, genannt Zauber-Laterne, die angenehmste Un terhaltung für Jung und Alt. 1 Stück mit 12 Bildern 65, 85 kr., fl. 1.50, 2, I, 4 bis fl. 5. Buchdruckereien, komplet mit Alphabeten und Utenfilien, für er wachsene Kinder, 85 kr., fl. 1.20, 1.80, 2.5«, Z, 4 bis fl. 5. Englische Wcrkzeugkistel, gefüllt mit allen im Hause brauchbar!» Werkzeugen, 1 Kistel fl. 1, 1.50, 2. 2.50, 3, 4; diesclben klein, für Kinder

fl. 10; Kaffeelöffel fl. 0; Messer und Gabel D fl. 27; 1 Pe-ar Leuchter fl. 4, 5. N. » 1 >^?tück Äiilchfchöpfer fl. .'I, U.^0. N I Stück Suppenschöpfer fl. 5.50, «!.50. ^ ^ 1 Dutzend lviesserrastel, schönst! Fa^on st. 0. ! Andere Gegenstände zu Fabrikpreisen. Dieses Fabrikat ist in ' ! Farbe und Fa^on dem echten Silber genau nachgeahmt. Wketallophon. Dieses Nietallophon, ein Musik instrument, Fa^on eines ElavicrS, ist für Jung und Alt eine reizende Unter- „ Haltung, kann staunend von dcn Laien durch kurze Uebung

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 12
Date: 07.11.1868
Physical description: 12
und Dauer- haftigkeit, besonders durch ihre Billigkeit eine allgemeine Zierde des Rauchers. 1 Stück Z0 kr. 1 Stück Leder mit Strahl- rahmen 6V kr. Das Feuerwerkswesen war immer eine LieblinzS-Beschäftigung von Jung und Alt, jedoch waren selbe unangenehm, riechend oder schädlich, welches bei unseren Feuerwerken ganz wegbleibt. Eine Garnitur, zwölf ver schiedene prachtvolle Brillnnt-Zimmer-Feuerwerke sammt Beschreibung, SV kr. 1 Garnitur fürs Freie 90 kr. Einzelne Stücke S, 10, 15, 20 kr. I feines Leder

Un- terhaltung für Jung und Alt, 1 Stück mit 12 Bildern 65, 85 kr., fl. 1.50, 2, 3, 4 bis fl. 5. Buchdruckereien, komplet mit Alphabeten und Utensilien, für er wachsene Kinder, 85 kr., fl. 1.20, 1.80, 2.50, 3, 4 bis fl. 5. Englische Werkzeugkistel, gefüllt mit allen im Hause brauchbaren Werkzeugen, 1 Kistel fl. 1, 1.50, 2. 2.50, 2, 4; dieselben klein, für Kinder, 25, 35, l>0, 80 kr. bis fl. 1 Verschiedene Spielwaaren in Schachteln verpackt, in lyvsacher Auswahl fiir Mädchen und Knaben, per Stü

. Dketallophon. Dieses Metallophon, ein Musik-Instrument, Fa^on eines Klaviers, Ist für Jung und Alt eine reizende Unter haltung, kann staunend von den Laien durch kurze Uebung, auch, ohne Kenntniß der Noten, sowohl eigene Phantasie als > Imitation gespielt werden nnd ist sowohl zur persönlichen Un terhaltung, wie intimen Gesellschaften seit-neuester Zeit ein ^ beliebtes, angenehmes Instrument; 1 Stück Nr. I, fl. 1.80, l , Nr. 2. fl. 2, Nr. 3, 2.80, Gewicht 1 Psv.. nebst anderen > Musik-Instrumenten

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 26.11.1869
Physical description: 6
, aufgefordert, sein vermeintliches Recht binnen 6 Monaten vom Tage der dritten Einschaltung dieses Ediktes im AmtSblatte zum Tirolerboten gerechnet beim gefertigten Landesgerichte darzuthun, wivrigenS nach fruchtlosem Ablauf genannter Frist derselbe für nichtig und kraftlos erklärt würde. K. K. LandeSgcricht Innsbruck am 16. November 1369. Der Präsident verhindert. Dr. Jung, LaiideSgerichtsrath. Schüler, Direktor. rium für LandeSvertheldlgung und öffentliche Sicher- in Radein, durch Dr. Marchesani wider

von Steinach lautenden zwei JnnSbrucker Sparkassescheine, nämlich: Nr. 11704, ddo. 3. Februar 1367 über 100 ff. und Nr. 26027, dto. 25. Jänner 1363 über 130 fl. nach erfolglosem Verstreichen der mit dieS- gerichtlichem Edikt vom 16. Februar d. Js. Z. 492 anberaumt-n AinnelduugSsrist für nichtig und krsftloS erklärt. K. K. Landesgericht Innsbruck am 26. Oktober 1369. Der Präsident verhindert. Or. Jung, Landesgerichtsrath. Schul er, Direktor. 3 AmovtislrttUgs-Edikt. Nr. 3964 Der auf den Namen Anna Lener

bei diesem k. k. LandeSgerichte darzuthun, widrigenfalls obbezeichneter Sparkasseschein nach frucht losem Ablause obiger Frist für nichtig und kraftlos er klärt werde» würde. K. K. Ladesgericht Innsbruck am 26. Oktober 1369. Der Präsident verhindert. Dr. Jung, LandeSgerichtsrath. Schuler, Direktor. Kund machu ngen. 1* Kundmachung. In Folge Erlasses des hohen k. !. Ministeriums für Landesvertheidigung und öffentliche Sicherheit vom 11. d. M., Z. 944, wird zur öffentlichen Kenntniß ge. bracht, daß „jene Personen

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 10
Date: 24.03.1869
Physical description: 10
Gefangenaufseherstelle mlt dem jährlichen Gehalte von 26S fl. 50 kr. ö. W. und mit dem Anspruch auf Amtskieiduug erlediget. Bewerber um dieselbe haben ihre belegten Gesuche durch die vorgesetzte Behörde binnen 14 Tagen anher vorzulegen. Präsidium des k. k. LandesgerichteS Innsbruck am 19. März 1369. Der Präsident in Urlaub. Dr. Jung, Landesgerichlsrath. 3 Edikt. Nr- 321 Auf Grund des hohen Zustiz-Mlnistertal-Erlasses vom 3. d. Mts. Z. 2945 wird hiemit der Konkurs zu der bet diesem Oterlandesgerichte wtederzubesetzen

in VulpmeS, Zweigniederlassung in Wien, Josef Span als öffent licher Gesellschafter mit dem ikm zustehenden Ver tretungsrechte über den am 1. Jänner 1369 erfolgten Austritt gelöscht und Franz Fieg in Wien als am 1. Jänner 1869 mit dem Rechte, die Gesellschaft zu vertreten, eingetretener öffentlicher Gesellschafter ein getragen wurde. Innsbruck am 9. März 1369. Der Präsident beurlaubt, vr. Jung, LandeSgerichtsrath. Schüler, Direktor. Edikt. Nr. ,1.04 Vom k. k. KreiSgerlckte Bozen wurde mit Beschluß

vom U.d.M. Z. 362 über Bartlmä Egger, l'diger Bauernsohn aus St. Andrä wegen Verschwendung die Kuratel verhängt und demselben JosesFallmereier, Schreiner in St. Andrä als Kurator bestellt. K. K. Bezirksgericht Brisen am 12. März 1369. Hußl. Edikt. Nr. 1059 ES wird bekannt gemach», daß über Eduard Socher von hier, wegen Verschwendung die Kuratel ver hängt worden sei. K. K. Landesgericht Innsbruck am 20- März 1369. In Verhinderung deS Herrn Präsidenten: 0r. Jung, Landesgerichtsrath. Schüler, Direktor

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 23.08.1862
Physical description: 6
wüchse nachgerade kein Abgang sei. Beim oberwähn- in, zur Drrherr/rchung des Geburt6festes Sr. r. r. Apostol. Majestät veranstaltet«. Festschießen gewann jedoch das erste Hauptbest kein Jung« sondern ein alter Altschütze, das bemooste Haupt der daigen Schien — unser lieber alter Oberschützenmeister, dessen gar jugendlich aussprudelnder Humrr sofort aber auch, wie Augen- und Ohrenzeugeu versichern können, nichtö zu wünschen übrig ließ und dessen mächtige Stimme gestern, ungleich glücklicher

durch dringend, sich mehr flegreiche Geltung zu verschaffen wußte als seinerzeit bei der in diesem Blatte berich teten Schützenmeisterwahl im vollends mißglückten Protestversuche. Das II. Hauptbest errang sich nach heißem Wettkampfe mit einem trefflichen kleinen Jung- fchützen schließlich auch wieder ein Haupt — der statt liche Hauptmann der Bürgerschützcn. Der Abend endlich vereinigte eine eben so zahlreiche als heitere Gesellschaft aus allen daigen Gesellschafts kreisen im trefflichen Sonnciiwirthshause

, das Huldigungswört von Millionen Herzen — an das Eine Herz gerichtet! Es ist das Wort: »Es lebe hoch Se. k. k. Apostolische Majestät unser! aller- gnädigster Kaiser und Herr !' ' - - Es folgten hierauf Toaste'auf des Kaisers Stell vertreter im Lande, dem liebevollen durchl. Fürst- Statthalter ic.ic. ^ > ' ' - Die Sänger und Sängerinnen sangen das Kaiser- lied, hierauf andere heitere Lieder auS^jugendlsch frischen Kehlen, Jung und Alt durchwehte Ein Sinn gemüthlicher Fröhlichkeit und die gar- früh begonnene

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 18.07.1863
Physical description: 8
und mnthigsten Soldaten, welche die russische Armee zählte. Kühn bis zur Tollheit. ritterlich galant gegen die Frauen, bildhübsch, jung, reich und verschwenderisch, war es nun ein Wunder, daß der Herr Rittmeister der Liebling seiner Kameraden, der Abgott der Frauen war? Um so mehr mußte es auffallen, daß Andra-An- dräwitsch zu einem Ballfeste. für welches er selbst seit Wochen die anstrengendsten Vorbereitungen ge troffen, nicht nur sehr verspätet, sondern sichtlich ver stimmt. zerstreut, ja fast verstört

ich vor mich hin, was mir an Opernmelodien und Volksge- sängen eben durch den Sinn fuhr. Plötzlich sehe ich, wie aus dem Boden gewachsen, einen Schatten neben mir auf dem Schneelicht glei ten. der, nach der Form zu urtheilen, von einem hinter mir gallopirenden Reiter herrühren muß. Ich halte meinen Braunen an. in der sicheren Voraus setzung, der mich Einholende sei gleich mir ein ver späteter Ballgast, den das Bedürfniß nach Unterhal» jung treibe, in meine Nähe zu kommen. Mit zwei Schritten ist der nächtliche Reiter neben

man da und dort weithin im Lande an den üppigen Distelpilanznngen. daß Schotte» hier sich angesiedelt hatten. Aber ?ie Pflanze fing in vom üppigen jung fräulichen Boden an zu wuchern und über die Grenze hiuaus zu greifen, in die man sie gerne gebannt sehen wollte. Die Grasweidcn. die saftigen Futterkräuter wurden da und dort von der Distel überwuchert und verdrängt. Nach einigen Jahren fingen die Coloni- sten an. unruhig zu werden. Weit ausgedehnte Gras plätze waren von dem verderblichen Unkraute über wachsen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 22.02.1866
Physical description: 4
von Faschingsunterhaltungen von hieraus nur wenig zu berichten, kömmt, und nur hie und da eine hieher verirrte Harfenistin an Tanz und Spiel erinnerte, bot uns doch wenigstens der Faschings- Dienstag ein paar heitere Stunden. Mehrere junge Bursche hatten nämlich einen Transport alter Jung fern auf das Sterzinger Moos in Scene gefetzt*). Au dergleichen unglücklichen Geschöpfen haben wir nämlich einen bedeutenden Ueberstuß. Man glaubte anfangs nicht au die Ausführung dieser schwierigen Unternehmung, obwohl schon 2 Tage sriiher mehrere

war: „Für alte Jungfern, Eilzug aus das Sterzinger Moos.' Im vordem Coup6 befand sich der Con- ducteur und im Wagen selbst eine Schaar alter Jung fern, welche unter bittern Thränen und großem Ge schrei um Freilassung baten. Den Schluß bildeten andere Reisegefährtinnen, die der Wagen nicht mehr zu fassen vermochte. An j?dem Hause, wo eine alte Jungfer wohnte, wurde Halt gemacht, dieselbe in einem Ebenbilde herausgezogen und auf den Wagen gebracht. Manche versprach Besserung und erbat sich nur noch eine Frist

bis Ostern oder gab vor, sie sei schon in Heirathsunterhandlungen getreten ; allein es half kein Bitten und Flehen, keine Ausrede und keine V orstellung. — Daß dies von Seite der alten Jung fern einen Sturm hervorrief, läßt sich denken. Manche Jungfrau, die schon den Höhepunct der Blüthe über schritten, soll mit Zittern auf ihr zweifelhaftes Loos in banger Erwartung heimlich dem Zuge zugeschaut und als er vorbei war, mit einem tiefen Seufzer neu aufzuathmen begonnen haben. Uebrigens fiel bei der ganzen

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Katholische Blätter aus Tirol
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Page 9 of 24
Date: 10.01.1870
Physical description: 24
zubringen, — oft ein sehr gefährliches Unternehmen! Auch der Nachahmungstrieb ist in der Regel bei den Kindern sehr stark; derselbe treibt sie so leicht an, das nachzumachen, was sie von Andern gesehen haben. Es ist also eine Sache von großer Wichtigkeit, daß christliche Aeltern sorgsam AlleS meiden, was den Kindern Anlaß zum Bösen werden könnte. Manche entschuldigen wohl ihre sträfliche Nachlässigkeit da durch, daß sie sagen: „Die Kinder sind noch jung, sie ver stehen es nicht." Mag

sein, daß ihre Kinder noch sehr jung sind; aber sie haben ja doch Augen, mit denen sie sehen können, sie haben doch Ohren, mit denen sie hören können. Durch die Augen gelangen nun die äußeren Handlungen bis in die Seele des Kindes hinein, und lassen ein Abbild davon zu rück; durch die Ohren gelangen die Worte in die Seele deS Kindes hinein, und es bleibt ebenfalls ein Eindruck davon zurück. Es mag sein, daß das Kind diese oder jene Hand lung nicht verstanden, noch auch der Rede Bedeutung erfaßt hat. Doch das Bild

verstehen es nicht, weil sie noch jung sind. Leider geben sich gar Viele dieser unseligen Täuschung hin. Möchte doch die Erfahrung diesen zur heilsamen Lehre dienen! An manchen Kindern kann man nämlich gar bald manches Unkraut wahrnehmen, ohne daß man weiß, woher es komme. Man braucht sich da jedoch gar nicht zu verwundern: der Same des Unkrautes wurde eben in's Herz der Kinder hineingelegt, bevor ihr Geist noch recht entwickelt war, in der Voraus setzung, daß es ihnen nicht schaden werde; allein

mit der weite ren Entwicklung kam auch das Unkraut zum Vorschein. Die Kinder niögen also immerhin noch jung sein, dennoch müssen alle den Kindern nachtheiligen Reden und Handlungen in Gegenwart derselben sorgsam gemieden werden. Das ist es nun, was bei der Erziehung der Kinder ver-

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