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Title A - Z
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Books
Category:
Fiction
Year:
(1929)
Ritter Namenlos ; 2
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Page 29 of 214
Author: Reimmichl / vom Reimmichl
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verl.
Physical description: 215 S.
Language: Deutsch
Location mark: I 61.416/2
Intern ID: 64959
zu bieder -Freunden, ss gleichermaßen wie unser jung Ritter die Kreuzfahrt gm Jerusalem verlobt. Auf dem Wege Amen sie zum großen Jttersee, all- W0 ihnen Her Schiffer erzählt, es seien vor knapp zwei Stunden mchrer geharnischt Reisige dagewesen, so ' gar heiß einem Ritter Ckkestein nachgefragt; maßen sie aber kein Auskunft erlangt, hätten sie flch den See aufwärts rudern lassen, verhoffend, ben Gesuchten im JuvengM zu finden. - - Waren die geharnischt Männer aber kein andere denn jene, so Graf

Wolfen- thmn ausgeschickt, Meister Gero und ben ihn beglei tend jung Ritter zu fangen. Nachdem sie auf ihr erstem Ritt irre gegangen und unverrichteter Dinge heimge kehrt, schicket fie der grimme Wolfenthur» anbermalen aus, auf zwei Wegen so gen Austrasten als gm Seegau — spürend und dem jung Ritter mit Namen nachfragend. Es hatte ber Wolfenthurn nämlich in denen Burgen, wo Gero und sein Begleiter eingekehrt, den Namen des Ritters von Ekkestein erkundet. Doch half ben Häschern alles Suchen

nichts, unser jung Rit ter kam glücklich zu sein neuen Weunden im Wester- gau, wo er dreiviertel Jahr verborgen geblieben. Als dann Kaiser Friedrich bie kreuzfahrend Mannen zum großen Heereszug aufrufen lassen, ritt der Ekkestein gen Regensburg und stellet sich dem Kaiser als Ritter OhnttvappM, ihm sein Kommendationsbrief überrei- chenH. Hatte der Kaiser an dem jung Kämpen ein groß Wohlgefallen, fintemalen er ^dem Herzog Fried rich, des Kaisers Sohne, also gleichgesehen, baß man ZO

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Category:
Fiction
Year:
(1929)
Ritter Namenlos ; 2
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Page 31 of 214
Author: Reimmichl / vom Reimmichl
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verl.
Physical description: 215 S.
Language: Deutsch
Location mark: I 61.416/2
Intern ID: 64959
Graf doch nichts anhaben. Ihr Burgvogt aber ent floh. So fiel die ganze Wut des Spaltenau auf sein Töchterlein, und mußte solches gar bitter Leides erfah ren. Dessen erbarmet sich die Gräfin Kleeburg und ließ ihrem Schwager durch, ein fremden Mann ein flüstern, der Ritter Ekkestein, so mit jung Agatha ein heimlich Ehe geschlossen, sei kein anderer denn Herzog Friedrich, des Kaisers Sohn, und wolle der Kaiser das junge Paar mit dem Herzogtum Aquitanien belehnen, allsobald dieses frei geworden

. Es hatte nämlich die Gräfin von Meister Gero erfahren, Haß man den jung Ritter auf seiner Heerfahrt des öfteren für den Kai sersohn angeschaut. Ss waget sie das Trugspiel und dacht nimmer, baß die letzten Dinge ärger sein könn ten denn die ersten, hoffet auch, jung Agatha werde letztlich beim Kaiser Schutz finden. Die Märe ging HM stärker herum, und der Spal tenau Mubet baran; schslt anfangs grimmig auf den Kaiser, aber nach und nach schmeichelt es ihm, haß sein Stamm mit -dem übermächtig Geschlecht der Hshen

- staufer ingleichen mit dem Königshaus versippet wor den und harret nun Tag für Tag, daß der Kaisersohn komme, sein Recht zu fordern. Solcher Gestalten be handelt er auch sein Töchterlein wiederum gnädiger; jung Agatha war aber der bangen Sorgen voll. Jnweilen ber Winter verging, ohne daß der Kaiser- sohn sich hat blicken lassen, «ard Graf Spaltenau un- gMMger denn je. Und wie er vernommen, daß der Kaiser in Regensburg das kreuzfahrend Heer ansam-

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Category:
Fiction
Year:
(1929)
Ritter Namenlos ; 1 : Erzählung
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Page 149 of 368
Author: Reimmichl / vom Reimmichl
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verl.
Physical description: 370 S.
Language: Deutsch
Location mark: I 61.416/1
Intern ID: 64958
zug Schweres genug zu ertragen sein wird. Jung Mann brauchet Rat!' Ich merket^ Me mir bie Schamröte in die Wangen stieg, mußt aber verschweigen, daß ich nicht aus eigen Willen das Verlöbnis getan. Da fragt er wieder: „Wo wohnet Ihr, Herr vsn Namenlos? Draußen im Gezeltlager?' „Nein, kaiserlich Gnaden, ich wohne mit den Jung- rittern von Lindenberg beim edel Herrn von Landau in Stadt am Hof.' „Dann seid Ihr in guier Obsorg. Bleibet dort, ich werd Euch, ehedenn wir ausziehen, noch einmal rufen

lsssen. — Gott besohl«!' Ich danket mit einer kurz verworren Red, ein aller tiefst Reverenz vor dem Kaiser machend, grüßt auch ehrfürchtig den jung Herzog und ging hinaus. Draußen stand ich lange Zeit versonnen, als war ich aus ein wundersam Traume erwacht. Ich hakt mir von dem Kaiser ein große Vorstellung gemacht, war solche aber von Her Wirklichkeit himmelhoch übertref fen worden. Rlemalen, so jetzo als spater, Hab ich ein andern Mensch getroffen, so durch sein Gestalt, sein Majestätisch Wesen

, sein Mistig Auge ein also bannend Zauber auf mich ausgeübt. Vermeinte schier, er stamme nicht von dieser Erden, sondern aus höherer Welt. Es stürmten auch viel ander Gedanken durch mein Kopf. Äas mocht der fromm Nnstàl in -den Kommenba- tionsbrief geschrieben ßmben? Wüßt der Kaiser von «ei« Heirat? ' War der jung Herzog Friedrich in I5l

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Category:
Fiction
Year:
(1929)
Ritter Namenlos ; 1 : Erzählung
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Page 147 of 368
Author: Reimmichl / vom Reimmichl
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verl.
Physical description: 370 S.
Language: Deutsch
Location mark: I 61.416/1
Intern ID: 64958
Wiederum schaut er mich so eigen starre an und winket sann ein Pagen, ihm etwas ins Ohr flüsternd. Dieser eilt hinaus und führet alsbald ein edel Jung herren ins Gemach, so die gleiche Kleidung trug wie der Kaiser; nur hing um sein Hals statt der gülden Ket ten ein silbern Schnur mit ein Pfennig daran. Er hakt blaue Augen, goldblond Haare und ein also be kannt Gesicht, daß ich vermeint, ich Hab es often schon gesehen, wüßt aber nicht, wann und wo. Befahl der Kaiser mir und dem jungen Herren

: „Stellet Euch neben einand!' Wir taten also, und da merket ich, daß der edel Jungherre etwa« à stehend Hand kürzer war denn ich und auch ein Kleines jünger. Sprach der Kaiser, nachdem er uns ein Weile betrachtet: „/Ein solch große Ähnlichkeit von zwei Menschen Hab ich niemalen gesehen. Ihr schauet einander also gleich, daß Euch die eigen Mutter verwechseln möcht.' Jetzo wüßt ich, warum mir der jung Herre also be kannt erschienen. Zu mein groß Verwunderung reichet ihm der Kaiser mein Kommendstisnsbrief

, solchen zu lesen. Mich aber fraget er: „Kennet Ihr den edel Jüngling?' „Ich glaube nicht, Kaiserlich Gnaden', erwibert ich. „Es ist mein Sohn Friedrich, Herzog von Schwa ben.' Ich starret den jung Herre fast erschrocken an, und schoß mir alles GeUüke in den Kopf. Also dieser war es, so «ich betrogen und mein traut Gemahl mir g,e- 149

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