davon. „Den Helm brauchst nicht auch dazu. Jung',' rief sie ihm nach und dann zu ihrem Mann gewandt: „Es ist das eigen mit Vater, für patriotische Zwecke hat er stets 'ne offene Hand, aber dem Militär geht er aus dem Weg. Ich Hab' das oft bemerkt, wenn wir in Manöverzeit Einquartierung hatten. Selbst den Jung' sieht er nicht gern in seinem kleinen Soldatenrock, und Marti» wieder stolziert, wie alle Kinder, zu gern darin uniher, was Vater imiiier verdrießlich macht.' „Bater hat seine kleinen
' zu sein. Bei alledem war Großvater indes heut nicht recht bei der Sache. Nicht einmal lachte er und war so still, daß der lebhafte Junge das Lärmen aufgab und schließlich, halb gekränkt, halb bedrückt, selber verstummte. Er begann sich zu langweilen, stieß einen abgrundtiefen Seufzer aus und verzog das runde kleine Gesicht zu jenen Limen, die einer gewaltigen Heulerei voranzugehen pflegen. Nun hob ihn Großvater wieder aufs Knie, sah ihm furchtbar ernst in die Augen und fragte: „Sag', Jung', was willst
er auf den Hacken kehrt, lief spornstreichs hinaus und schmetterte die Tür hinter sich zu. So merkte der Hofbauer, daß er wieder allein war. Er seufzte und mußte doch zugleich lächeln. Der Jung' schlug seinem Vater nach. Der setzte zuzeiten auch solchen Trotzkopf auf, hatte - einen raschen« harschen Willen unv war doch ein Mann, vor dem man den Hut abziehen mußte. Auch der Jung' würde sich mal durchzusetzen wissen. Ja. sicher. Aber em Gunder wurde er nicht. Er war eben der Sprößling zweier Eltern. -Soldat
mir nichts wie Freude gemacht. Wenigstens gratuliert mir alle Welt zu meinem klugen Doktor- sobn. Und nun hast du mir wohl einen neuen Er folg zu melden, mein gescheiter Jung'.' So war's auch, denn Achim schrieb: „Lieber Vater, nun liegt auch das letzte, das große Staatsexamen hinter mir, und ich darf drauf lospraktizieren. Da drängt es mich, bei diesem glücklichen Abschluß meiner Studien Dir noch einmal von ganzem Herzen zu danken für die unendliche Selbstverleugnung, mit der Du mir das Ziel erreichen halsst. Nie
, meinem herrlichen Bater zu danken für alles Große, das er an ihrem Achim getan.' Martin Gunders umwölkte Stirn klärte sich, Ja, ein Lächeln zog um seinen ernsten Mund. „Heiraten will der Jung' ? Nun, es ist an der Zeit,' sagte er sich. „Ein paar Jahre hat er durch meine Bockbeinigkeit verloren. So ist er erst mit achtnndzwcmzig mit dem Studium fertig geworden, wo sein Freund Evert, der direkt von der Schule aus die Universität ging, zwei Jahre früher den Doktor machte. Der dümmere ist mein Achim drum