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Unterinntaler Bote
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Page 6 of 12
Date: 09.04.1897
Physical description: 12
. — Das Jagdrecht der Gemeinde Thaur wird am Sonntag 11. ds. um 11 Uhr Vormittag im Gasthause „zum Stangl" auf 5 Jahre um den Ausrufspreis von 600 fl. an den Meistbieter überlassen. (Wenn Dr. Jung nach Afrika geht) „steht ihm bei den dortigen Schwarzen jedenfalls mehr Anerkennung seines Wirkens und mehr Dankbarkeit in Aussicht, als bei den Bewohnern jener Stadt, für deren Interessen er insbesondere in der Angelegenheit des Schwimmschulbaues in einer gewiß viel aufopferenderen Weise eingetreten

ist, als diejenigen, welche in erster Linie dazu berufen gewesen wären." — So schreibt Dr. Jung in der letzten Nummer seines Blattes vom 7. ds. und spricht dann weiter vom „groben Undank" der Haller, der sich, wie jede Schuld auf Erden, noch rächen werde. Dazu müssen wir, damit die Sache nicht zur Legende wird, denn doch bemerken, daß Niemand in Hall dem Herrn Dr. Jung die Verdienste schmälert, die er sich als Obmann- Stellvertreter des Fremdenverkehrs-Vereines von Hall um den Bau der Schwimmschule erworben

hat; die werden voll und ganz anerkannt und nicht geleugnet. Aber wahr ist auch, daß Herr Dr. Jung seine Stelle im Ausschuß des genannten Vereines in einem Augenblick niedergelegt hat — allerdings weil er bald von Hall fortzog — als die Schwimmschule knapp vor dem Konkurs stand, dem nur das thatkräftige Eingreifen wirklich aufopfernder Männer Einhalt thun konnte. Das ist eine Thatsache, die sich nicht leugnen läßt, und ebenso ist es Thatsache, daß ungeachtet dieses Eingreifens die am Baue der Schwimmschule

betheiligten Gewerbsleute 250/0 ihrer noch nicht beglichenen Forderungen im Ausgleichs wege verlieren mußten. Wie man unter solchen Umstän den von „groben Undank" reden kann, ist uns unerfindlich, ja uns scheint es, offen gestanden, recht unklug, von Herrn Dr. Jung, an diese Dinge zu erinnern, die in Hall durchaus noch nicht vergessen sind, und er mag es sich selbst zuschreiben, wenn wir zu unserem Leidwesen gezwungen waren, ihm die selben in ihrer wahrenGestalt recht sanft vorAugen zu führen. Wir hegen

eben gegen Herrn Dr. Jung durchaus keinen Haß, im Gegentherl; wir haben ihn, und das war unser Recht und unsere Pflicht, als politischen Gegner bekämpft, aber auf durchwegs anständige Weise, und wir haben nie mit be leidigenden Schimpfworten herumgeworsen, wie er es in der letzten Nummer uns Hallern gegenüber wieder thut, wo er von „feigerNachgiebigkeit," sowie von „politischerCharakterlosigkeit" spricht und mit „Mönchskutte" und„Weiberkittel" aufmarschiert. Soweit vergißt sich die „klerikale

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Unterinntaler Bote
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Page 6 of 12
Date: 26.03.1897
Physical description: 12
.") Mit diesem geschmackvol len Titel beehrt der Schriftsteller und durchgefallene „Reichs- rathswerber" Dr. Jung in seinen: Blatte gewisse Persön lichkeiten in Hall, von denen er, ohne sie zu neunen und zu kennen, kühn behauptet, sie hätten einige ungezogene Bürsch chen unseres Gymnasiums „gedungen", um die Aufrufe der beiden Fortschrittsparteien (!) herabreißen zu lassen". Dr. Jltng betet diese Fabel getreulich dem „Tiroler Tag- blatt" nach, über das er sonst nicht genug schimpfen

kann; aber wenn es gegen die Clericalen geht, da ist es ihm ein Evangelium. Allein er ist mit dem „Tagblatt" lediglich einem verlogenen Haller Correspondenten allfgesessen, wie die Berichtigung beweist, die das „Tiroler Tagblatt" von Seite der Gymnasialdirektioll bringen mußte. Die konser vative Partei von Hall überläßt solche Bübereien, wie das Abreißen von Plakaten, ihren Gegnern; sie hat es nicht nöthig zu solchen Mitteln zu greifen, und erklären wir den Anwurf des Dr. Jung und des „Tagblattes" insoweit er die konservative Partei

von Hall betrifft, als Unwahrheit und Infamie. Für das Thun und Treiben ungezogener Jungen kann man doch keine Partei, auch nicht die des Dr. Jung, obwohl sie noch sehr jung ist, verantwortlich machen und ein anständiger Mann, für den wir Dr. Jung halten, sollte sich hüten, das zu thun. Da kann nicht einmal der begreif liche Aerger über den Durchfall als Entschuldigung dienen. (Hat der Liberalismus das Haller Gymnasium ge rettet ?) Man schreibt uns : Endlich weiß Hall, wem es den Fortbestand

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Haller Lokalanzeiger
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Page 2 of 4
Date: 28.11.1925
Physical description: 4
Eitelkeit geplagt, aus Angst, dick zu werden, meiden wir jede flüssige Nahrung — vor allen Dingen auch das reine Wasser, mit dem sich der moderne Mensch nur den Mund ausspült. Natürliches, frisches, reines Wasser sollten wir trinken, nicht abgekochtes und abgestandenes. Dazu ein ausgiebiger Aufentaalt in frischer Luft, und wir werden langsamer altern, als es heute die meisten Menschen tun. Die Kunst, jung auszujehen. Welche Frau, wenn sie die Zwanzig überschritten hat, möchte nicht gern jünger aussehen

? Und besonders bei der jetzigen Mode, wo man gar nicht schlank und mädchenhaft genug sein kann. Bei der Dame zwischen 30 und 50 wird dieser Wunsch zur gebieterischen Notwendigkeit, und sie wendet sich daher der Kunst, sich jünger zu machen, mit Eifer zu. Eine erfahrene Kennerin gibt dafür einige Finger zeige. Sie betont, daß man sich zunächst „jung fühlen" muß, um jung zu erscheinen. Abmagerungskuren und andere Gewaltmaßregeln haben nicht den geringsten Zweck, denn das, was man etwa in der Figur gewinnt

in Mühlau aus Schwer mut in den Inn gesprungen und ertrunken ist, wurde in Wattens als Leiche angeschwemmt. grelles Rot der Lippen macht älter, wenn es nicht zu gleich mit einer natürlichen Rosigkeit des Teints ver bunden ist. Eins der wichtigsten Mittel zur Erlangung eines jugendlichen Aussehens ist der Schlaf, und zwar viel Schlaf. Man muß wenigstens zehn Stunden von den 24 Stunden eines Tages schlafen, wenn man jung aussehen will. Wann man schläft, ist gleichgültig, aber man muß des Nachmittags

das nachholen, was man etwa in der Nacht versäumt hat. Ein Glas Milch vor dem Schlafengehen und dann ein ruhiger, traumloser Schlaf können Wunder tun, indem sie den Teint frisch machen und die Runzeln vertreiben. Die Dame, die jung bleiben will, soll sich nicht aushungern, : aber sie darf auch nicht zuviel essen und muß von je der Mahlzeit mit dem Gefühl aufstehen, daß sie ruhig noch hätte weiteressen können. Echte Golöstrümpfe. Strümpfe, die aus Fäden von echtem Gold gewebt sind, Jacken, die aus echtem

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Unterinntaler Bote
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Page 7 of 12
Date: 26.02.1897
Physical description: 12
, weil man wahrscheinlich zu Wodan's Zeiten so schrreb) zur Versammlung einlud, ver kündeten das Ereigniß und wirklich erschien zur angegebe nen Zeit Herr Dr. Jung, vorsichtshalber schon von einem guten Dutzend Gesinnungsgenossen aus Innsbruck und Hall begleitet, im Gasthaus zum rochen Thurm. Von Wählern aus Schwaz waren, wie uns ein Augenzeuge schreibt, viel leicht 60, vorwiegend der liberalen Partei Angehörige, er schienen. Herr Apotheker Dr. Würstl erhielt den Vorsitz und ertheilte dem Kandidaten das Wort

, sondern nur von seinen wenigen Gesinnungsgenos sen telegraphisch berufen, Herr Dr. Jung und man ließ ihn auch, nachdem Dr. Kapferer sein Programm ent wickelt und Herr Förg das etwa Fehlende, namentlich in Bezug auf gewerbliche Fragen, ergänzt hatte, zum Worte kommen. Allein was er vorbrachte, das waren eben nur dentschnationale Schlager, mie denen man keinen vernünftigen Hund hinlern Ofen hervorlockt. Die Versammlung ließ seine Rede kühl und seine vielen Worte verfingen nicht; nur seine, übrigens nicht wahlberechtigten

, 6—7 Gesinnungsgenossen nickten chm zu. Das deutschnationale Evangelium fand in Landeck keinen Boden. Auch das Rededuell zwischen ihm und seinem Gegencandidaten, das sich in ziemlich sachlicher Weise abspielte, änderte an seinem Mißerfolg nichts. Nach dreistündiger Dauer schloß die Versammlung mit einem be geisterten Hoch auf die conservativen Candidaten, in das sich nur schüchtern das eine und das andere „Heil Jung" mischte. — Am 22. ds. hielt Dr. Kapferer mti Herrn Förg eine Versammlung in Kitzbühel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 4
Date: 02.07.1903
Physical description: 4
seine Pflegebefohlenen Tirolerkinder am Bodensee. Bisher durfte Herr Konsilarius Greil bei allen Veranstaltungen außer halb der katholischen Vereinshäuser sowie auch bei der Resel- Versammlung pompös verkünden, er habe keinen Feind in Landeck und nunmehr: Flucht vor der Seelsorgegemeinde, welche in felsen fester Treue die von den Altvordern in bösen Tagen verlobten Festtage hochhält und jung und alt zum Umzug eilt. Die agi tatorische und politische Tätigkeit des Seelsorgeklerus in Lar deck scheint

nicht die gewünschten und erhofften Erfolge zu bringen. Jung-Landeck, eine von den Roten belagerte Hochburg der Haueisianer, will selbst von ihren eigenen konservativen Ver teidigern erst erobert werden. Wer die Sieger find in diesem ungleichen Kampfe — die Belagerten oder die Belagerer — wird die Zukunft lehren. Heute marschieren viele noch mit der konservativen ivhen Soldateska. Im eigenen Lager werden mit Sehnsucht die Tage gezählt, bis die dämmernde Erkenntnis die klerikalen Zwingburgen siegreich überwunden

hat. Jung-Landeck hat aus dem klerikalen Regime nichts zu retten und zu erhalten. Volkswohl und Menschenrechte müssen erst erkämpft werden. Wie herrlich die von Gott gewollte Gesellschaftsordnung ist, läßt mir wieder die Leidensgeschichte des Bahnarbeiters Johann Lenz er kennen. Als alter Invalide der Arbeit sieht er nun mit Bangen und mit der Hilflosigkeit eines Kindes der Stunde entgegen, welche ihn mit mathematischer Gewißheit ohne Alters- und In validenrente als Krüppel aufs Pflaster setzt

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