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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 04.10.1934
Physical description: 12
. Köffen. (Grenzland - Kundgebung.) Der Grenzort Kössen war am Sonntag der Schauplatz einer überaus eindrucksvollen Kundgebung der Tiroler Heimat- tvehr und Jung-Vaterland. Die Kundgebung wurde am Vorabend mit einem Platzkonzert der Kössener Musik kapelle und einem Fackelzug der Jung-Vaterland-Buben und Mädeln von Kosten und einem darauffolgenden Ka- mevadschaftsabend eingeleitet. Die Grenzlandkundgebung selbst war von strahlendem Sonnenschein begünstigt. An die tausend Mann, verdiente Krieger, junge

Heimatwehr männer, Mitglieder des freiwilligen Schutzkorps und viel hoffnungsvolle, iw Jung-Vaterland geeinte Äugend folgten den grün-weißen Fahnen und Wimpeln, die rings um den am Dorfplatz errichteten Feldaltar gruppiert wur den. Die Feldmesse, zu der die Kössener Musik die Deutsche Messe spielte, wurde vom Feldkuraten Pfarrer Ortner ge lesen. Nach der Weihe des Jung-Vaterland-Wiinpels und der Fahnenbänder begrüßte zunächst der Heimatwehrführer Vizebürgermeister Georg Huber die erschienenen Ehren gäste

zu einer massenhaft besuchten Heimatwchrver- sammlung. Vor Beginn derselben marschierte die fünfzig Buben starke Gruppe ,-Jung-Vaterland Fügen" unter dem Kommando des Jugendführers Sailer aus, die durch ausgezeichnet vorgetragene Scharlieder, besonders aber durch ihr meisterhaftes Exerzieren die zahlreichen Zuseher in Helle Begeisterung versetzte. Man muß diese strammen Jungen in der kleidsamen Uniform des Jung-Vaterland selber gesehen haben, die Freude, die ihnen aus den Hellen Augen lachte, um zu verstehen

, daß die Jugendgruppe Fügen 'bei alt und jung sich der größten Anteilnahme er freut. Nach dem Abmarsch der Jugend begaben sich Er wartete die Zeit bis nach Mitternacht in den Park anlagen ab, dann igirtg er zur Mainbrücke zurück und warf sein Uniformbündel in das Wasser; klatschend schlug es auf und trieb auf dem vom Mond beleuchteten Wasser weiter. Langsam schleuderte er zum Bahnhof. Die Lichter der Stadt waren schon fast alle erloschen, nur vereinzelt be gegnete er jemand auf der Straße. Ihm fröstelte leicht

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 15 of 18
Date: 13.02.1914
Physical description: 18
. Nur als man ihn in dem Freit- hofe zur ewigen Ruhe bettete, sind sie als halbwüchsige Rangen mit dem Schulsacke hinter dem Leichenzuge einhergelaufen. Es werden nicht zwei oder drei von allen sein, die je sein Gesicht gesehen. In seiner Jugend hat ihn schon gar kein Lebender gekannt. Aber.er war auch einmal jung ... es ist lange, lange her. Damals war er so frisch, wie der Tännling draußen im Hoch walde, rnrd der sauberste Bursche um und um. „Im ganzen Walde steht keiner, der sich mit meinem Jobstl messen könnt

'," hat der alte Kuuimund, sein Vater, allemal gesagt und dabei so recht vaterstolz gelächelt. Aber es gab wirklich keinen. Wenn er Sonn tags so leichten Schrittes der Kirche zu- Witt, den breitkrämpigen Filzhut mit den großen Troddeln keck ein merkliches auf eine Seite gerückt, sah ihm jung und alt wohl gefällig nach. „Ja, der Jobst! Das ist halt einer. Eine Freud' kann man haben mit so einem Leut', wenn es einen auch gar nichts an geht." So sagten sie zu einander. Der Jobst war der beste Tänzer

und der Stärkste und Gefürchtetste beim Raufen; wo er dabei war, kam es selten zu einem Streite. Tie andern fürchteten ihn, und er fand kein groß Gefallen daran. Daß er aber darob sich etwas eingebil det hätte! Da kennt ihr den Wäldler, den richtigen, schlecht. Er ist stolz, aber nicht hochmütig. Und zur Zeit, als der Jobst noch jung ivar, wußten die Leute im Walde von den Fehlern und Untugenden der gro ßen Städte noch nichts. Er ineinte, es müsse dies alles so sein, und es kam ihm *} Mir Erlaubnis

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 8 of 12
Date: 19.07.1934
Physical description: 12
dürfen. Der Frühling Oesterreichs naht, die Jugend steht hinter uns, aber noch heißt es Geduld haben, bis die Früchte reisen. Rach der Defilierung zog alt und jung hinab zum Svldatenfriedhof am Inn. Dort legten Heimatwehr und Jung-Vaterland Kränze nieder. Ist diese altchrwürdige Stätte doch unser Kriegerdenkmal. Was hier Herr Steiner aus tiefstem patriotischen Herzen sprach, wird allen Teilnehmern unvergeßlich bleiben. Dieser 16. Juli wird uns, wie Herr Dr. Reisp in seiner Festrede sagte

ab. Es wurde ein ansehnlicher Wiesen- grund überschüttet; die mitgenommenen Besitzer erleiden einen Schaden von insgesamt 3000 S. Sstiiroi. Aßling. (Aß lingehrteinenNeu priest er.) Dieser Tage abends fand der feierliche Empfang unseres Primizianten Josef Theuerl, Mitglied der St. Josefs- Missionsgesellschaft, statt. Schr zahlreich waren die Aß'lin- ger erschienen, um ihren Neugeweihten zu begrüßen und seinen ersten Segen zu empfangen. Die MusMapelle und die Schützenkompagnie, Jung Vaterland, Schulkinder

mit dem Leiterwagen aus die Straße fuhr. Äufierfer« und Lechtal. Autzersern. (Eine Einkaufskommission des Landeskulturrates) war am 10. Ärli im Bezirke, welche die von den Gemeinden gemeldeten Jung stiere zur Fleischverwertung ankauste. Im ganzen wurden 29 Stück angekauft zu Preisen von 80 bis 82 Groschen per Kilogramm Lebendgewicht. Die angebotene Anzahl konnte ohneweiters abgenommen werden. Die Aktion wird wiederholt. Ehrwald. (Vom Fremdenverkehr. — Vor 400 Jahren ist die Pest umgegangen.) Die Zahl

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 7 of 12
Date: 11.07.1935
Physical description: 12
durch den Herrn Bürgermeister Josef Wild und sämtliche Gemeinde tagsmitglieder, Musik, Schützen, Heimatwehr, Ortspfarrer, Lehrpersonen mit Schuljugend und beide Ortsgruppen von Jung-Vaterland empfangen wurden. Nach Aufstellung auf dem Dorfplatze verlas Graf Stolberg das Dank schreiben des Kaisersohnes und übergab dasselbe mit Bild des Kaisersohnes der Gemeinde. Nach der Bundeshymne, von unserer strammen Musikkapelle gespielt, versammelten sich die Festgäste im Theatersaale des Gasthauses „Kluck- ner". Graf

. Der Redner schloß mit dem aufrichtigen Dank seitens aller und knüpfte daran die Bitte, Herr Seeberger möge weiter wirken zum Nutzen und Wohle für das Vaterland, 'die Ge meinde, Bauern- und Arbeiterschaft. Bürgermeister Wild und die Musikkapelle brachten auf den Gefeierten hierauf ein dreifaches Hoch aus. Oer Jugendführer von Jung- Daterland beglückwünschte im Namen von Jung-Vater- land, wobei «die zwei Jung-Vaterländer Karl Walch und Julie Mader mit je einem Gedicht den HW.-Ortskom- mandanten begrüßten

dem nun schon 316 Jahre auf der Mühle ansässigen wackeren Geschlechte Hendl noch recht viele stramme Nachkommen beschieden sein, auf daß man beim Müller das Ehrenzeichen noch viele Jahre führen kann. Rietz. (Enthüllung der D o l l f u ß-G edenk- tafel.) Das Fest der Gedenktafel-Enthüllung für den Heldenkanzler Dollfuß sowie der Weihe der Heimatwehr- fahne un»d des Wimpels für Jung-Vaterland nahm am Sonntag, den 7. Juli in Rieh einen sehr schönen und wür digen Verlauf. Am Vorabend wurde oberhalb des Rau

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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 14
Date: 29.01.1928
Physical description: 14
wird es ja sogar von Schwachgläubigen, auch von Un gläubigen. Das soll und darf aber nicht immer so blei ben, sonst geht das Wort in Erfüllung: Bester wird es nimmer, immer wird es schlimmer. Soll es aber anders, bester werden, dann muß vor allem unsere Jung männerwelt dahinstreben, groß zu schauen und groß zu bauen. Zuerst groß zu schauen, klar zu sehen, und zwar mit den Augen des Geistes. Sie muß sich mit dem Riesenfernrohr des Glaubens bewaffnen. Nur so kommt ihr Einsicht, Klarheit des Schauens

sind nicht deshalb ungläubig, weil sie unrichtig belehrt, sondern weil sie richtige Lumpen sind." — Aienschen, seien sie jung oder alt, die ihre niederen, tierischen Leidenschaf ten nicht beherrschen wollen, taugen nicht zum groß Die Geschichte des Ritters Namenlos. 5 Nacherzählt von Reimmichl. Mir kam das Weisewort, so mir die Hexe in Mauterndorf und wiederum heute der Bettler ge geben, in den Sinn; war aber ein also verwunder lich, märchenhafte Sach, daß ich nicht trauen konnte. Darum lachte ich dem vornehm

also vermänteln will. Es war kein zufällig Sturz, sondern i ch Hab ihn mit dieser Faust da vom Pferd geschlagen, dieweilen er einem wehrlos biederen Gesellen an Leib und Leben ging." Wenn ich meinte, daß der Maultierreiter allnun ein groß Verwundern zeigen werde, Hab ich mich getäuschet. Er sagte gar kühle: „Das habt Ihr gut gemacht. Herr von Völsegg. Will Euch aber raten, die Heldentat nicht allzu laute hinauszuschreien, wasmatzen der Schwarze Graf lange Arme hat. Auch zieret es einen jung Ritter

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Haller Lokalanzeiger
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Page 3 of 4
Date: 26.05.1934
Physical description: 4
usw. Abends nach der Maiandacht Festabend auf dem Platz des Jugendheimes unter Teilnahme der Bürgermusik von Absam. Freilichtspiele, Deklamationen, Maiglöckchenslag, lustiges Lagerleben, Iungturner, Reigen, Schwur Jung-Österreichs, vaterländische Bilder wechseln in bunter Folge miteinander ab. Die ganze Bevölkerung ist zur Teilnahme freundlichst eingeladm. Zur Deckung der Kosten werden Teilnehmerabzeichen ver kauft. Wattens. )( Der Turnverein „Friesen"-Wchtens hat einen schwerm Verlust zu beklagen

. Einer seiner wackersten Mitarbeiter, Adolf Ober hofer, wurde am Donnerstag dm 17. Mai plötzlich vom Tode ereilt. Die deutsche Hei materde sei ihm leicht! Mils. )( Heimatwehroersammlung. In der Veranda Tiefenthaler versammelte sich Montag die Heimatwehr und die va terländische Bevölkerung des Ortes zu einer Kundgebung für unseren Bundeskanzler. Als Referent war Kompaniekommandanl Bendes aus Innsbruck erschienen. Baumkirchen. )( Jung-Vaterland-Versammlung. Am Pfingstmontag versammelte sich die Jugend von Baumkirchen

im Schulhaus zur Grün dung einer Jung-Vaterlastd-Abteilung. Iu- gendführer Pötzelberger sprach über die Be deutung von „Iung-Vaterland" als Ring der Starhemberg-Jugend. Schwaz. ** Wahnsinnig geworden. Die derzeit in Ried bei Schwaz wohnhafte Irmgard Jakobsen aus München, Tochter des be kannten Münchener Kunstmalers Jakob sen, mtfernte sich am Freitag aus ihrer Woh nung und kam nicht wieder. Wie sich her ausstellte, lief sie in die Wälder von Vomp, irrte dortselbst tagelang und nächtelang herum, wobei

. Und mit dem Lobgesang mische sich Fröh lichkeit!" Das Fest wurde im Laufe der Jahr hunderte in deutschen Landen zum volks tümlichsten des ganzen Kirchenjahres, eigene „Corpus Christi-Bruderschaften" bildeten sich und deren Mitglieder betrachteten es als ehrenvolle Auszeichnung, bei der Prozes sion den „Himmel" tragen zu dürfen. Jung und alt, hoch und nieder wetteiferten in der Verschönerung dieses Umganges bis auf den heutigen Tag. Und selbst Goethe konnte der liefen Poesie dieser Feier nicht wider stehen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 31.03.1949
Physical description: 10
. Auch über den Zweck einer Dungbauernsektion hat sich meine Anschauung um „180 Grad" zu Gunsten der Sektion gewendet. Meine Meinung darüber war so wie die manch anderer Bauern, die - den tieferen Sinn des Wortes Iungbauern- sektion nicht erbarmt haben. Man glaubt näm lich, daß der Enderfolg nur eine Spaltung zwi schen jung und alt und damit kein Nutzen für den Bauernbund, sondern ein Nachteil sei. Ge rade dieser Gedanke ließ mich lange etwas skep tisch auf die sich immer mehr entwickelnde Jung- b'auernsektion

an Politik und Vereins leben war abgestorben. Erst durch die Jungbau ernsektion bin ich wieder ein bißchen erwacht. Aber so richtig zum Bewußtsein ist mir erst durch die Tagung gekommen, daß wir Jung- und Alt bauern nur noch bestehen können, wenn wir eisern zusammenhalten, wenn wir aktiv am öffentlichen und wirtschaftlichen Leben teilnehmen und uns Aufklärung über politische und wirtschaftliche Fragen verschaffen; die Hauptsache aber ist: Wir müssen wieder zum tiefen Glauben unserer Väter zurückkehren

für Honig mitzunehmen. Als ein paar Tage später der alte Hagestolz den Gemeindesekretär auf der Straße traf, ging er ihn bös an: „Ah Bua, da habt's mar aber a saubers Glump gebn, enkern Honig hat nit a mal die Goas mögn!" Dem Gemeindesekretär ging ein Licht auf: Die Frau hatte geglaubt, es handle sich nicht um den Berechtigungsschein, sondern um den Honig und hatte das „Tögele" gleich mitgenommen. Neu gierig, wie halt alte Leute sind, hatte der Jung geselle sofort einen Versuch gemacht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 24.09.1920
Physical description: 8
will s' üb'rall sein!" . Die Bäuerin winkte abwehrend'mit der Hand' und sagte ernst: „Sei still." Sie nahm die Kleine vom Rücken des Knaben herab und stellte sie an dessen Seite. „Js brav, wann du dich schon jung um d' Weibsleut an nimmst. Gar um dein Schwestetl wirst's wohl müssen, armer Bub." Sie fügte die Hände der Kinder ineinan, der und schritt mit den Kleinen gegen das Ausgeding- häusel der alten Sternsteinhofers. Dieser saß auf der Bank davor und neben ihm der Käsbiermartel; als letzterer der Bäuerin

haben. Einer von ihnen war bereits 39mal vorbestraft und man, konnte ihm die Verwegenheit vom Gesichte ablesSn. Dieser und ein Komplize murrten über die Oeffentlichkeit des Ver fahrens (!) und verübelten es mit frechen Worten ihren Opfern, daß diese angeblich zu hohe Schätzwerte für die gestohlenen Kälber, Ziegen usw. ansetzten. Angeklagte .waren: Gärtnergchilfe Rud. Jung, Schlosser Joh. Fied ler, Händler Nik. Haller und Hilfsarbeiter L. Abfalter. Fiedler und Haller leiteten zumeist die „Geschäfte" dieser Helene nickte

können Fiedler und Haller betrieben die Diebereien schon seit langer Zeit; letzterer ist wiederholt vorbestraft. Rach durchge* sührtem Beweisverfahren beantragte der Staatsanwalts der die Taten einer geschlossenen Bande annahm, die Anwendung der höheren Strafsötze. Allein der Gerichts- bcf urteilte in d m Sinne, daß sich die vier Täter bloß gelegentlich zu ihren Diebszügen zusammengesunden hat ten. I. Fiedler erhielt 5 Jahre, Nik. Haller 4 Jahre, Rud. Jung 3 Jahre und Abfalter 1 Jahr schweren Ker. kers

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 12.12.1860
Physical description: 8
auf 3V Tage und wie der später detaillirte Bericht nachwies, auf 48 Tage und mit dem Weine auf -43 Tage für die ganze Armee ausreiche, und Basevi in seinen Erwartungen geräuscht. reiste von Wien ab. Hermann Jung ließ sich aber hiedurch nicht abschre cken. Da ihm die mißlichen Vermögensverhaltnisse der Familie Eynatten wohl bekannt waren, glaubte er eben darin den Schlüssel gesunden zu haben, Eynatten trotz der Ungunst der Zeiten zur Abschließung einer Lieferung zu bewegen. Er hatte sich hierin

nicht ge täuscht. Eynatten konnte der Aussicht auf eine gesi cherte Zukunft seiner Familie, die ihm Jung so ein dringlich an'S Herz zu legen wußte, nicht widerstehen, und er sicherte ihm gegen eine reiche Tantieme eine große Lieferung zu. Diesem Versprechen zufolge würdigte er auch die Antlmrt des Generalkommando's von Verona vom 4. Juli keiner Berücksichtigung und telegraphirte dahin am 7. Juli, daß 40.000 Ochsen und '90.000 Eimer Wein für die Armee sichergestellt würden, wovon auch Jung an demselben Tage

zuzusichern war. daß sie von jeder neuen Lieferung verständigt werden würben, und es erschienen auch letztere mit' andem Offerenten im Verbandlnngssaale des Armee. Oberkommando und man schritt zur Lizitation. Basevi und Jung hatten sich aber daselbst nicht eingefunden, obschon sie um diese Zeit in den Räu men des Armee-Oberkommando verweilten, und nach dem sie von dem letzten Anbote pr. 36 fl., das die übrigen Offerenten machten, in Kenntniß gesetzt wor den waren, schrieb Basevi auf das Offert folgende

, wohl begründet. Noch an demselben Nachmit tage besuchte Jung den FML Eynatten im Bureau und überbrachte ihm die versprochene Tantieme pr. 20.000 fl. in 20 Banknoten s 1000 fl Der in dem letzten Telegramme erwähnte Manuel war der Reali- tatenbesitzer und Viehhändler in Agram. Emanuel Priester ein alter Geschäftsgenosse Jungs und Basevi's dessen Mitwirkung sie sich bei der ursprünglichen An lage deS Geschäftes versichert hatten, und mit dem sie schon vor ihrer Abreise nach Wien

, also schon vor der. Zeichnung des Vertrages angekommen war. hatte sich sogleich mit Basevi und Jung iu's. Ein vernehmen gesetzt und wurde von nun an der thätigste Mitarbeiter bei der Ausführung des Geschäftes, ob- gleich er das Zagen und Bangen, von dem viele Te legramme Zeugniß geben, noch immer nicht ganz ver winden konnte. - Priester will wohl nach seiner Verantwortung nur ihr Einkäufer und an dem Vertrage selbst.nicht un mittelbar betheiligt gewesen sein; allein der Umstand

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 12.01.1901
Physical description: 12
genehmigt. Die Bildung von weiteren zwei Regimentern wird geplant. Dieselben sollen für den Garnisonsdienst in Mauritius Singapore, Hongkong und Ceylon verwendet werden. Die Reichsralhsimhlkn, Böhme«. (Städte und Märkte.) Prag-Altstadt: Guido Belsky (Jung tscheche). Prag-Neustadt: Landesgerichtsrath Dr. Franz Pantncek (Jungtscheche). Prag-Kleinseite: I. Kaftan (Jung tscheche). Carolinenthal: Dr. Josef Kaizl (Jungtscheche). Schlan: Landesgerichtsrath V. Hruby (Jungtscheche). Przibram: Schriftsteller

Jgnaz Hvrica (Jungtscheche). Iungbunzlau: Erwin Spindler (Jung tscheche). Kolin: Dr. I. Forscht (Jungtscheche). Eger: Dr. Ernst Bareuther (deutsch radikal). Falken au: I. Laurenz Hofer, Redakteur (deutschradikal). Karlsbad (bisher Dr. Ruß): Redakteur Rasael Pacher (deutschradikal). Saaz: Stichwahl Dr. Zdenko Schüler (deutschfortschrittlich), Dr. Joses Herold (deutsch radikal). Aussig (bisher Pferfche): Dr. Anton Eisenkolb (deutschradikal). Leitwerktz: Dr. Alois Funke (deutsch fortschrittlich

). Tetschen: Stichwahl: Professor August Fournier (deutschfortschrittlich), Dr. Josef Tschan (deutschradikal). Rumburg: Dr. Anton Pergelt (deutsch fortschrittlich). Schluckens u: Dr. Franz Kindermann (deutsche Volkspartei). Reichenberg: Heinrich Prade (deutsche Volkspartei). Gablonz (bisher Bendel«: Gutsbesitzer Rudolf Berger (deutschradikal). Gitschin: Heinrich Mastalka (Jung tscheche). Trautenau: Herm. Karl Wolf (deutsch radikal). Königgrätz: Landesgerichtsrath Dr. Fr. Slama (Jungtscheche). Pardubitz

: Josef Sokol (Jungtscheche). Czaslau: Dr. Joses Herold (Jung tscheche). Leitomischl: Dr. Friedrich Ritter von Placzek (Jungtscheche). Tabor: Dr. Karl Kramarsch (Jung tscheche). Wittingau: Wilhelm Ryda, Redakteur (Jungtscheche). Budweis: Prinz Friedrich Schwarzen- berg (Jungtscheche). Krnman: Dr. Friedrich Nitsche (deutsch- fortschrittlich). Pisek: Dr. Wihelm Kurz (Jungtscheche). P.ilsen: Franz Schwarz (Jungtscheche). Mies: Stichwahl: Heinrich Swoboda (deutschfortschrittlich). Anton Schalk. Redakteur

(deutschradikal). Mähreu (Städte und Märkte). Brünn: Heinrich Freih. d'Elvert (deutsch fortschrittlich), Dr. Otto Lecher (deutsch-fort schrittlich). Olmütz: Eduard Skala (tschechischer Kom promiß-Kandidat). Mährisch-Trübau (bisher Budig): Hugo .Albrecht (deutsch-radikal).^ N e u st a d t l: Dr. Adolph Stransky (Jung tscheche). Jglau: Dr.'Gustav Groß (deutsch-fort schrittlich). Znaim: Viktor Hübner (deutsch-fort schrittlich). Nikolsburg: Dr. Leopold Götz (deutsch fortschrittlich). Kre msier: Adalbert Kulp

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Volksbote
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Page 9 of 16
Date: 22.04.1926
Physical description: 16
des neuen Gesetzes zu geben, das die Grundlage für alle unsere neuen Berufsorganisationen bil det, welche an Stelle der früheren landwirt- schastlichm Gmofsenschaftm, Handelsgre- mien, Handels- und Gewerbsgenossmschaftm und Avbeiteroereinigungm tretm werdm. Schwurgericht Bolza«o In der verflossenen Woche wurden zwei Pro zesse zu Ende geführt: jener gegen Alois Brei tenberger, Bauernbursche aus Scena, ver teidigt durch den Advokaten Dr. Plus Tessadri und gegen die Brüder Rudolf und Josef Jung, sowie

utes, dem Abler mtt deffen eigenen, verloren mngensm Messer zwei tätliche Derletzungen brachte. Rudolf Jung hingegen arbeite« mit ein Tallbenmelker und versekt« dem Abler damit zahlreiche ^Stiche. Johann Etzthaler aber mißhandelte Abler mit Faustschlägen und Fuß tritten. Das Borgehen oer Angeklagten zeugte von einer Rohest, die kaum mehr zu »überbieten ist. Abgesehen von der mitleidlosen Abschlachtung ' Ihres Opfers — anders kann man bk Tat rückt bezeichne» — weifen andere Einzelheiten

dazugekommenen Mutter erweichen. „Der Abler ist htnl' Das war die einzige Antwort, die Rudolf Jung der ent setzten Frau zu sagen wußte. Wohl wurde auch Rudolf Jung lebensgefährlich verletzt und ebenso irug dessen Bruder Joses Berwundungen davon; aber dies« Fotzen der Gegenwehr de» als frtedferttz geschilderte« Abler konnten an dem abstoßenden Biwe nicht viel ändern. Die Geschworenen gingen denn auch strmge jai Gericht. Bon einem Morde konnte freilich keine Rede sein, da von Haus aus gewiß nicht fei Plan

bestand, den Abler ums Leben z« bringen. Aber es war ebensowenig einwandfrei erwiese«, wer di« tödlichen Sttche geführt hatte.. Die Ge schworenen bejahten aber für jeden einzelnm di« Frage auf Totschlag und lehntm für Josef Jung und Johann Etzthaler auch die, selbst von An- walte des Königs beantragte, Frage auf Dorlte- gen mildernder Umstände ab. Auf Grund des Wahrspruches wurden Josej Jung und Johann Etzthaler zu 12 Md Rudosi Jung zu 10 Jahren Ketter verurteilt. SiMchkettSdelM. Vorsitz

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