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Newspapers & Magazines
Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 10
Date: 25.03.1897
Physical description: 10
Die Deutschnationalen waren journalistisch weniger vertreten, aber sie machten um so mehr Lärm, sie hatten einen frischer«, unverbrauchtem Kandidaten, sie waren op timistisch wie alle jungen Parteien. Während Kofler in der alten Stammburg seiner Partei nur mehr auf die Stichwahl hoffte, war Jung siegessicher bis zum letzten Augenblick. Es fehlen ihm auch zum Siege kaum Tausend Stimmen! Der Hauptgrund des glänzenden Erfolges war aber die Thätigkeit der konservativen und Gewerbepartei

erlitten die Liberalen einen Verlust von 86 Stimmen (Kofler 40, Jung 15.) Das ist ein Gewinn von 160 Stimmen. Schwaz hat für Dr. Kapferer um 64 Stimmen mehr als im Jahre 1891; dagegen haben beide liberalen Parteien mitsammen 20 Stimmen verloren. (Dr. Kofler hatte 39, Dr. Jung 34.) Kufstein hat ebenfalls 17 Stimmen für uns ge wonnen. (Dr. Kapferer hatte gleichviel wie Dr. Kofler 79 und Dr. Jung brachte es nur auf 49.) Rattenberg hat zum ersten Mal konservativ gewählt mit 24 Stimmen; die Alt- und Neu

-Liberalen zusammenhaben nur 17 ( 16 -j- 1 ); im Jahre 1891 hatten sie noch 3b und wir blos 18. Kitzbühel, das sozialdemokratische Städtchen, scheint der Hauptherd des Deutschnationalismus zu sein, Dr. Jung erhielt dort 68 Stimmen, welche er in der Freude seines Herzens allsogleich affichiren ließ; aber auch die Konservativen haben in Kitzbühel nicht geschlafen; fie avancirten von 21 auf 42; der kaiserliche Rath Kofler blieb mit 23 Stimmen der letzte. Im Oberinnthal hat sich Im st sehr wacker gehalten

; die konservative Stimmenzahl wuchs von 92 auf 119; die Liberalen haben: Dr. Jung 32 und Kofler 5. In Reutte erhielt Dr. tapferer 68 Stimmen (1891: 77), Dr. Kofler 35 und Jung 3. In Bil s wurden für den konservativen Kandidaten 54 Stimmen gegen 49 im Jahre 1891 abgegeben, für Jung 7 und für Kofler 9. Die letzteren 9 Stimmen werden besonders interessant, wenn man in den „I. N.' den reklamehaften Bericht über die Koflerische Wähler- versammlung liest, dem ganz Vils angeblich zuge jubelt hat! In Lau deck wurden

nur 47 giltige Stimmen ab gegeben, 1891 waren es noch 80. Wir wissen nicht, ob die Wählerzahl so abgenommen hat, oder ob die Bethei ligung so viel schwächer war. Dr. Kapferer erhielt 44, Dr. Kofler 3, Dr. Jung 0. Endlich in Innsbruck erschienen von 1970 Wahl berechtigten 1544; davon erhielt Dr. Max Kapferer 610 Stimmen, Dr. Anton Kofler 566 und Dr. Emil Jung 350; 18 Stimmen waren zersplittert. Das Gesammtresultat ist also Dr. Max Kapferer ist gewählt mit 1451 Stimmen gegen Dr. Kofler mit 815 und Dr. Jung

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 12.12.1860
Physical description: 8
auf 3V Tage und wie der später detaillirte Bericht nachwies, auf 48 Tage und mit dem Weine auf -43 Tage für die ganze Armee ausreiche, und Basevi in seinen Erwartungen geräuscht. reiste von Wien ab. Hermann Jung ließ sich aber hiedurch nicht abschre cken. Da ihm die mißlichen Vermögensverhaltnisse der Familie Eynatten wohl bekannt waren, glaubte er eben darin den Schlüssel gesunden zu haben, Eynatten trotz der Ungunst der Zeiten zur Abschließung einer Lieferung zu bewegen. Er hatte sich hierin

nicht ge täuscht. Eynatten konnte der Aussicht auf eine gesi cherte Zukunft seiner Familie, die ihm Jung so ein dringlich an'S Herz zu legen wußte, nicht widerstehen, und er sicherte ihm gegen eine reiche Tantieme eine große Lieferung zu. Diesem Versprechen zufolge würdigte er auch die Antlmrt des Generalkommando's von Verona vom 4. Juli keiner Berücksichtigung und telegraphirte dahin am 7. Juli, daß 40.000 Ochsen und '90.000 Eimer Wein für die Armee sichergestellt würden, wovon auch Jung an demselben Tage

zuzusichern war. daß sie von jeder neuen Lieferung verständigt werden würben, und es erschienen auch letztere mit' andem Offerenten im Verbandlnngssaale des Armee. Oberkommando und man schritt zur Lizitation. Basevi und Jung hatten sich aber daselbst nicht eingefunden, obschon sie um diese Zeit in den Räu men des Armee-Oberkommando verweilten, und nach dem sie von dem letzten Anbote pr. 36 fl., das die übrigen Offerenten machten, in Kenntniß gesetzt wor den waren, schrieb Basevi auf das Offert folgende

, wohl begründet. Noch an demselben Nachmit tage besuchte Jung den FML Eynatten im Bureau und überbrachte ihm die versprochene Tantieme pr. 20.000 fl. in 20 Banknoten s 1000 fl Der in dem letzten Telegramme erwähnte Manuel war der Reali- tatenbesitzer und Viehhändler in Agram. Emanuel Priester ein alter Geschäftsgenosse Jungs und Basevi's dessen Mitwirkung sie sich bei der ursprünglichen An lage deS Geschäftes versichert hatten, und mit dem sie schon vor ihrer Abreise nach Wien

, also schon vor der. Zeichnung des Vertrages angekommen war. hatte sich sogleich mit Basevi und Jung iu's. Ein vernehmen gesetzt und wurde von nun an der thätigste Mitarbeiter bei der Ausführung des Geschäftes, ob- gleich er das Zagen und Bangen, von dem viele Te legramme Zeugniß geben, noch immer nicht ganz ver winden konnte. - Priester will wohl nach seiner Verantwortung nur ihr Einkäufer und an dem Vertrage selbst.nicht un mittelbar betheiligt gewesen sein; allein der Umstand

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 12.01.1901
Physical description: 12
genehmigt. Die Bildung von weiteren zwei Regimentern wird geplant. Dieselben sollen für den Garnisonsdienst in Mauritius Singapore, Hongkong und Ceylon verwendet werden. Die Reichsralhsimhlkn, Böhme«. (Städte und Märkte.) Prag-Altstadt: Guido Belsky (Jung tscheche). Prag-Neustadt: Landesgerichtsrath Dr. Franz Pantncek (Jungtscheche). Prag-Kleinseite: I. Kaftan (Jung tscheche). Carolinenthal: Dr. Josef Kaizl (Jungtscheche). Schlan: Landesgerichtsrath V. Hruby (Jungtscheche). Przibram: Schriftsteller

Jgnaz Hvrica (Jungtscheche). Iungbunzlau: Erwin Spindler (Jung tscheche). Kolin: Dr. I. Forscht (Jungtscheche). Eger: Dr. Ernst Bareuther (deutsch radikal). Falken au: I. Laurenz Hofer, Redakteur (deutschradikal). Karlsbad (bisher Dr. Ruß): Redakteur Rasael Pacher (deutschradikal). Saaz: Stichwahl Dr. Zdenko Schüler (deutschfortschrittlich), Dr. Joses Herold (deutsch radikal). Aussig (bisher Pferfche): Dr. Anton Eisenkolb (deutschradikal). Leitwerktz: Dr. Alois Funke (deutsch fortschrittlich

). Tetschen: Stichwahl: Professor August Fournier (deutschfortschrittlich), Dr. Josef Tschan (deutschradikal). Rumburg: Dr. Anton Pergelt (deutsch fortschrittlich). Schluckens u: Dr. Franz Kindermann (deutsche Volkspartei). Reichenberg: Heinrich Prade (deutsche Volkspartei). Gablonz (bisher Bendel«: Gutsbesitzer Rudolf Berger (deutschradikal). Gitschin: Heinrich Mastalka (Jung tscheche). Trautenau: Herm. Karl Wolf (deutsch radikal). Königgrätz: Landesgerichtsrath Dr. Fr. Slama (Jungtscheche). Pardubitz

: Josef Sokol (Jungtscheche). Czaslau: Dr. Joses Herold (Jung tscheche). Leitomischl: Dr. Friedrich Ritter von Placzek (Jungtscheche). Tabor: Dr. Karl Kramarsch (Jung tscheche). Wittingau: Wilhelm Ryda, Redakteur (Jungtscheche). Budweis: Prinz Friedrich Schwarzen- berg (Jungtscheche). Krnman: Dr. Friedrich Nitsche (deutsch- fortschrittlich). Pisek: Dr. Wihelm Kurz (Jungtscheche). P.ilsen: Franz Schwarz (Jungtscheche). Mies: Stichwahl: Heinrich Swoboda (deutschfortschrittlich). Anton Schalk. Redakteur

(deutschradikal). Mähreu (Städte und Märkte). Brünn: Heinrich Freih. d'Elvert (deutsch fortschrittlich), Dr. Otto Lecher (deutsch-fort schrittlich). Olmütz: Eduard Skala (tschechischer Kom promiß-Kandidat). Mährisch-Trübau (bisher Budig): Hugo .Albrecht (deutsch-radikal).^ N e u st a d t l: Dr. Adolph Stransky (Jung tscheche). Jglau: Dr.'Gustav Groß (deutsch-fort schrittlich). Znaim: Viktor Hübner (deutsch-fort schrittlich). Nikolsburg: Dr. Leopold Götz (deutsch fortschrittlich). Kre msier: Adalbert Kulp

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Volksbote
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Page 9 of 16
Date: 22.04.1926
Physical description: 16
des neuen Gesetzes zu geben, das die Grundlage für alle unsere neuen Berufsorganisationen bil det, welche an Stelle der früheren landwirt- schastlichm Gmofsenschaftm, Handelsgre- mien, Handels- und Gewerbsgenossmschaftm und Avbeiteroereinigungm tretm werdm. Schwurgericht Bolza«o In der verflossenen Woche wurden zwei Pro zesse zu Ende geführt: jener gegen Alois Brei tenberger, Bauernbursche aus Scena, ver teidigt durch den Advokaten Dr. Plus Tessadri und gegen die Brüder Rudolf und Josef Jung, sowie

utes, dem Abler mtt deffen eigenen, verloren mngensm Messer zwei tätliche Derletzungen brachte. Rudolf Jung hingegen arbeite« mit ein Tallbenmelker und versekt« dem Abler damit zahlreiche ^Stiche. Johann Etzthaler aber mißhandelte Abler mit Faustschlägen und Fuß tritten. Das Borgehen oer Angeklagten zeugte von einer Rohest, die kaum mehr zu »überbieten ist. Abgesehen von der mitleidlosen Abschlachtung ' Ihres Opfers — anders kann man bk Tat rückt bezeichne» — weifen andere Einzelheiten

dazugekommenen Mutter erweichen. „Der Abler ist htnl' Das war die einzige Antwort, die Rudolf Jung der ent setzten Frau zu sagen wußte. Wohl wurde auch Rudolf Jung lebensgefährlich verletzt und ebenso irug dessen Bruder Joses Berwundungen davon; aber dies« Fotzen der Gegenwehr de» als frtedferttz geschilderte« Abler konnten an dem abstoßenden Biwe nicht viel ändern. Die Geschworenen gingen denn auch strmge jai Gericht. Bon einem Morde konnte freilich keine Rede sein, da von Haus aus gewiß nicht fei Plan

bestand, den Abler ums Leben z« bringen. Aber es war ebensowenig einwandfrei erwiese«, wer di« tödlichen Sttche geführt hatte.. Die Ge schworenen bejahten aber für jeden einzelnm di« Frage auf Totschlag und lehntm für Josef Jung und Johann Etzthaler auch die, selbst von An- walte des Königs beantragte, Frage auf Dorlte- gen mildernder Umstände ab. Auf Grund des Wahrspruches wurden Josej Jung und Johann Etzthaler zu 12 Md Rudosi Jung zu 10 Jahren Ketter verurteilt. SiMchkettSdelM. Vorsitz

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 27.10.1935
Physical description: 8
nach eigener Erfahrung. Gottholds seeliche Rumpelkammer war reich beschickt. Die Erkenntnisse reichten weit zurück in seine Kindheit, denn alles was ihn je betroffen erschien ihm wichtig und bedeutsam. Auch wußte er aus allem rasch und gut zu folgern. Noch stand er auf der Grenze zwischen jung unii alt. Tageszeiten und Beleuchtung warfen ihn bald dies-, bald jenseits der unsichtbaren Furche, die Junges vom Alten trennt... Es war an einem der letzten Spätherbst-Abende von Bad Weiler. Gotthold lehnte

.' Er aber — der eignen Einsamkeit bewußt ^erstand,' daß' ihr kein Elternhaus die letzte Zu» ftuM böt'Änd fühlte Rührung, die alles Abend- teuerliche ihm verdrängte, daß nichts ihm blieb als nur der Wunsch, dem fremden unerfahrenen Kinde neben sich ein Gutes anzutun Ob sie es unbescheiden fände, wenn er sie wohl bäte, eine Tasse Kaffee, oder Eis — die Mohren wecken wären ganz delikat, und ach die Pflaumen kuchen — auf der Kurterrasse mit ihm einzuneh men? Der Abend sei so schön und sei noch so lang. — so jung

wie heute käme man nicht mehr zu sammen — so jung nie mehr. Sie sah ihm ins Gesicht, das wie durchsonnt ihr schien vor inn'rer Wärme. Und sie stand auf. Sie fanden, daß sie beide gut zueinander paßten n der Größe. Und. als er seinen Arm in ihren .chob, ergab es sich, daß ihre Schritte sich wie orga nisch zueinander fügten, so daß es ganz natürlich chien, daß . er sie etwas fester an sich preßte, als es wohl schicklich war, bei einem ersten Gang. So traten sie aus dem Bereich ihres Lampions

trafen sich ein zweites Mal im fahl erbarmungslosen Schein der grellen Lampen. Und indes ihrer beider Blicke übereinander irrten, war des Mädchens aus Buchhaltung gestelltes Den ken in Betrieb. Es notierte, addierte, subtrahierte und zog Bilanz: Er ist nicht, wie er noch eben schien. Die Farbe des Gesichts ist fast kein Farbe... blaß-gelb ist seine Haut... um die Augen viele Falten... auch kleine Säcke unten drunter... er ist nicht jung, o längst nicht mehr... es ist ein beinah alter Herr

, ein ältlicher... Er kommt nicht mehr, nein, wirklich nicht mehr in Betracht... Was war das nur — vorhin? Und er — mit dem raschen Blick des Vorgesetzten, der alle Mängel rasch mit einem Blick ergreift: Schön ist sie gerade nicht... auch nicht mehr jung... keine Pfirsichwangen wie noch eben, und stubenblaß... müde Schatten unter den Augen... die Lippen seich), gesenkt, in ihren Winkeln... jen seits der zwanzig, ja, Won längst'.. . Was war das nur — vorhin? — Das arme Ding . .. darum wohl saß sie so allein

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 03.02.1935
Physical description: 8
Verblichener sehen Auf mich mit stillem Gesicht: „Es mögen wohl Zeiten vergehen Doch was wir dir gaben, stirbt nicht!' — Ihr Stürme, feindliche Herren, Von Haß und Aufruhr durchgellt — Ihr könnt meine Nächte verzerren, - Doch nicht meine innere Welt! L. von Werdt. Stiesel muß sterben Weltuntergang im Zahre 1SZZ. „Stiefel muß sterben, ist »och so jung, jung', jung...', das alte Volks- und Tanzlied, das sich in jedem Kommersbuch findet, feiert jetzt sein ^ ... , -tWjähriges Jubiläum. Es ist ein Spottlied

. „Das Motorradfahren wollen wir ruhig der Ju gend überlassen, denn so jung — ja soo jung ist man ja nun eigentlich auch wieder nicht mehr De? «le? 2SS Hu-a^ien Im Westen Berlins, zwischen Bücherschränken ^ - « - - s m,--. - < ^>und Regalen, in denen dichtgedrängt die Lexika Trotz dieses kleinen seelischen Mißerfolgesbliebund Grammatiken von rund 200 Sprachen und er aber froh und fühlte sich l»ng. Nur die Elettri- Dialekten neben den mehr als hundert Bibelüber- sche storte das erhebende Gefühl, das nahm

, schon recht.' Arabisch lernte ich aus dem Urtext von „Tausend- ..Sieh, mein Junge', erklärte sie, „da kaufe ich undeine Nacht' — also auf genau die gleiche Art, mir einen richtigen derben Regenmantel, Marke wie ich die genannten Sprachen betrieben hatte »Wassertrotz'. Wer sich jung fühlt, der hockt nicht und auch noch heute Sprachen lerne: aus irgend- Z' Haufe hinterm Ofen, sondern geht hinaus, ob es einem fremdsprachigen Buch, meistens einer Bibel regnet oder nicht.' Übersetzung, suche ich zunächst

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Der Burggräfler
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Page 2 of 4
Date: 03.03.1921
Physical description: 4
aber drei Beamte leben müssen. Die Re-' ----- «Im Lichte freier Forschung/« In der „Südt. Landeszlg.' nmchte neulich der-bekannte TenDenznoman-Schriststeller Rudolf GrjMz Reklame i für das Buch von Dr. Emil Jung: „Die Herkunft J»ju jim Lich/.e freier Forschung'. , Nach Greinz bietet es „die gesichertem Engebnisse Wissenschaft echt For- \ schu-iig', cir.e „Welt der K.arhät, der Sachlichkeit, der! überraschenidsten Offenbarungj^n', daß „niis aus der ^ grundlegenden BrwiLskraft des Buches die GleÄalt; Jesu

viel näher tritt, als ihn uns alle Dogmatik je mals nahe zu bringen vermochte.' Sind diese Lodsprüche auf das Buch beyechttgt, j oder nur Dichtung, um dem Buche Abnehmer zu ver schaffen? Was hat Dr. Emil Jung „im Lichte sr-i-r! Forschung über die Herkunft Jesu' entdeckt? Eine alte, ■ längst abgebrauchte Geichich'e. Er will zum Ergebnis gekommen sein, daß Christus illegi inp.r Herkunft sei;' LSnn der römische Befehlshaber Panlhera habe^ das arme, um Tagloyn spinnende Landmädchen Ataria c> - ehrt

so geht es. wenn sich jentand einzig nur vom hysterischen Drang. Christus seiner gött lichen Würde zu entkleiden und das Christen.um seines göttlichen Sttsters zu berauben, gleitet, unter di^ „ftrie.a Forscher' begibt, ohne fürs Forschen di,: nötigen Vor kenntnisse erworben ZU hab.-n.. De»n nieniand wird' behaupten wollen» daß Dr. Emil Jung» der wohl Jus! studierte und dann in No'ariatskanzleieU in Hall und Fügen tätig war, als Notariatskandidal auch, einmal als deutschfteisinniger Reichsratskandidat

g.gen Dr. Kap- ferer in der Nordtiroler Städtekurie aufzutreten ver suchte, die atölige historische, thÄlogischr und linguist sche Vorbildung besitzt, um die Forschungsergebnis' unge-, zählter wirklicher Gelehrter von 2 Jahrtausenden nrits seinem „Licht freier Forschung' übj.r den Haufen! zu werfeni. Glaubt Dr. Jung wirkllch,, die zei^ge'össtsch'n Feinde Christi, die Hohenpriester,' Schrif gelehrten und ! Pharisäer hätten nicht mit Wollust zu der Geschichtcj' gegriffen und sie dein Heiland

der Tal'iiudjuden nach dem einstimmigen Zeugnisse aller Sachverstä.idigen nicht den mindesten Anspruch auf geschich liche Wahrheit haben. Ja der jüdische Gelchr.e von ivissenschnftli- chem Ruf, der Budapester Professor Samue- >wauß^ bestreitet sogar den rein jüdischen Ursprung dieser un schönen S el en, weil er die Juden von, de'-n Mak.ll, solche Verleumdungen fabrizi.rt zu haben, r-llnwoscheni möchte. Und LH, Keim, auf den Dr. Jung viel zuhaltcn scheint» sagt über Celsus: „Das Leben Jesu aus der Feder

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 10.06.1904
Physical description: 8
Psingsksonntag von den Herren Pfann senior und junior erstiegen. Herr Priöa- tier Pfann aus Nürnberg, der Vater des bekannt?« Alpinisten Ingenieur Pfann. hat die Sechzig be reits überschritten und Kehrte trotzdem mumter, in ersichtlich bester Disposition ,unter normalem Zeit aufwand. zur Regensburger Hütte zurück. „Jung sein in der Jugend ist keine Kunst; jung bleiben im Alter ist Gottes Gunst.' Die Plosehütte (2449 Meter) bei Brixen wird am 13. Juni wveder eröffnet und wie in den Vor jahren vom Bergführer

Grenzbehörde bevor So jung: und schon so verdorben. Josef Benart aus Campitello im Fassatale ist zwar erst 12 Jahr alt, allein dennoch schon ein kleiner Meister in der Kunst des Stehlen». So Ägnete er sich in Campi- lino bei Pergine eine Taschenuhr an lind führte bald darnach mehrere andere kleinere Diebstähle aus, darunter auch Änen von 3 Kronen in Bar geld. Vorgestern abends bat er den Fortunat Grandi ini Trient um nächtliche Unterkunft, die ihm dieser aiuch gewährte. Aus Dankbarkeit dafür stahl

werden, akch werden vollstänbrg.neue Matmtzenlagec eingeführt werben. ' ^ ' Selbstmord. Jene Leiche, welche!, wie wir ge stern berichteten, mit einer Schußwunide in der lin ken Brust in der Nähe von Verona aus der Etsck gefischt würdet ward als jqne des Schneiders Ju lius Jung aus Trient agnosziert. Jung, welcher öerheiratet,ünd Vater von. 1V Kindern ist, hatte sich vor 8 Tagen vom Hause entfernt, ohne «n Wort zu sagen oder irgend ein Schreiben zu hinterlassen, welches 'auf seine Absicht, freiwillig

den Tod zu suchen. hi>nlgÄ>sutet hätte. Auch war Jung ein heiterer^ lustiger .Geselle, der zum Tiefftnn! oder zur <chhwermut nicht? hinneigte. Trotzdem muß angenommen werden, daß er selbst Hand an sein Leben , gelegt hat. indem er sich am 'Etschüfer-Äne RÄolWckugel^ !n die linke Seite jagte und sodann ins Wasser stürzte. Berhafteter?Fähnenflüchtlkn^ Lüigi Pauozzo aus Rovane. Bezirk Vicenza. ein, reichsitalienischer Deserteur, »war.vor nhchveren,Tagen- nach Trient geflüchter'und' hatte daselbst

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Volksbote
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Page 9 of 16
Date: 24.02.1927
Physical description: 16
und es ihnen überläßt, die Steuer auf die Jung gesellen zu überwalzen. Der unterliegt der Junggeselleusteuer? Sie trifft alle unverheirateten Männer zwischen dem vollendeten 25 und dem voll endeten 65. Lebensjahre. Ausgenoyr» men find die katholischen Pneste- und die Ordensleute, welche das Gelübde der Keusch heit abgelegt haben, die Kriegs-Schwerinva- liden, die Offiziere. Unteroffiziere und Sol daten der Trumren, welche auf eine bestimmt« Dienstzeit verMchtet sind und für welche die Cheschließung an gewisse

. Das Gesamteinkommen wird den Komple mentärsteuerlisten entnommen. Für jene Junggesellen, di« kein« Komplementärsteuer bezahlen, z. B. deshalb, well Ihr Gesamtein kommen 16.000 Lire nicht übersteigt, wird das Gesamteinkommen durch Zusammen rechnen der in der Grund-, Gebäude- und Ricchezza Mobile-Steuer eingetragenen Ein kommensbeträge berechnet, oder falls sie auch in diesen nicht eingetragen .erscheinen, von Amts wegen eingefchatzt. Wenn der Jung geselle, keine eigenen Einkünfte hat und von seinen Eltern erhalten

wird, ist das' der Cr- gänzmgsabgabe zu unterwersende Einkom men in der Weise zu berechnen, daß das Ge samteinkommen, mtt denen die Eltern ln den Steuerlisten eingetragen sind, durch die An zahl der. Kinder geteilt wird. Wenn nicht einmal die Eltern in den Rollen der direkten Steuern eingetragen erscheinen, fetzt das Steueramt oeren Einkommen schätzungs weise fest und teilt es durch die Kopfzahl der Kinder. . Del einem Gesamteinkommen des Jung gesellen bis zu 3000 Lire beträgt di« Ergän- zungsabgabe Va%, steigt dann n-ach

der Tabelle der Steuersätze für die Komplemen- tärsteuer bei einem Einkommen von 17.200 Lire auf V, %, erreicht bei einem Einkom men von 99.000 Lire 1% usw. Ein Jung- S leselle von 40 Jahren, der «in Gesamter«- omme'n von 20.600 Lire besitzt, müßte bei spielsweise an Junggesellensteuer den fixen Betrag von 50 Lire und «Ine Crgänzungs- abgabe von 0.53%, also 106 Sic«, zusammen 156 Lire bezahlen. wie wird die Junggesellensteuer eingehoben? Maßgebend für di« Einbebung der Steuer ist, ob die betreffende

, welche sie für je 20 Lire in einen Tag Arrest oerwan- oelt werden kann. Einzuhaltmde Fristen: Alle der Steuer unterliegenden, Jung« ( gesellen, di« nicht in einem Dienstverhältnis tehen, müssen di« vorgeschriebene Anmeldung bis zum 31. Marz I. I. bei der Gemeinde ihres Wohnsitzes «inbringen. Alle Dienstgeber, die steuerpflichtige Jung gesellen beschäftigen, dürfen nicht versäumen diese bis zum 15. April l. I. bei der Ge meinde, in welcher sich der betreffende Be trieb befindet, anzumelden. gesetzliche Neuregelung

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 12.08.1934
Physical description: 6
, der österreichische Geschäststräger in Roma, der Kommandant des „Lagers Oesterreich' am Lido von Noina und eine Kompagnie „Jung- Osterreicher' aus diesem Lager. Nach -einem Ausenthalt am Quirinal, wo der Fürst seine Unterschrift abgab, fuhr er ins „Lager Österreich' zum Lido hinaus. Eine Menge von Badegästen begrüßte den Für sten herzlich, als er das Lager betrat, während die Metropolitan-Mufikkapelle die österreichische Bun- deshymne anstimmte. Fürst Starhemberg passierte die jungen Oester reicher in Revue

vor dem.Lager Oesterreich eingesunden hatte, mit einer begeisterten Kundgebung begrüßt. Die Inng-Oesterreicher erwiesen dem Duce die militärische Ehrenbezeugung. Der Ouce ging so dann dem Fürsten Starhemberg und den Persön lichkeiten, die sich zti seinem Empfange eingefun den hatten, entgegen und passierte die Jung- Oesterreicher in Nevne, während die Metropolitan- Musikkapelle die Marcia Neale, Giovinezza und bie österreichische Bundeshdmne' spielte. Dann begab i sich der Regierungschef vor die große

Photographie des Bundeskanzlers Dolljuß uud hob den Arm zum römischen Gruß. Der Lagerkommandant hielt eine kurze Begrü ßungsansprache und ein Jung-Oesterreicher über reichte dem Duce die charakteristische Spielhahn- seder der Heimìvehren. Der Duce zeigte sich über das Geschenk ersreut und umarmte den kleinen Jung-Osterreicher. Ein anderer Knabe hielt dann eine kurze Huldiguugsrede in tadellosem Italie nisch. Hieraus bestieg Vizekanzler Fürst Star hemberg das Podiuin und dankte dem, Regie rungschef sür

wohnte auch der Unterstaats sekretär On. Suvich bei. Kurz vor 19/Uhr nahm der Regierungschef die Paradedesilierung der Jung-Oesterreicher ab, drückte dein Lagerkommandanten seine Anerken nung aus, verabschiedete sich vom Fürsten Star hemberg und bestieg unter de» Huldiguugskund- gebungen der Autoritäten mit O». Suvich sei» Auto und kehrte unter den herzlichen Zurusen der Menge nach Roma zurück. Ich teile vollinhaltlich ihre Ueberzeugung, daß der Besuch unserer Flieger in Italien einen neuen

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Bozner Tagblatt
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Page 5 of 6
Date: 11.03.1944
Physical description: 6
», Schlamm- und Maorüberqnerunqen und die dafür benötigten Spezialgeräte, die oft primitiv an Ort und Stelle erdacht und hergestellt werden. Und was die Lehrfck.au Im Modell zeigt, findet sich, in der Rahe der Schule am Waldrand zum großen Teil In. natürlicher Größe ■ und praktischer Änwen« . düng wieder. Was demnach — ganz abgesehen von der Vielfalt der heutigen infanteristischen Waffen — allein auf dem Sektor des Schifägers der jung« Soldat zu lernen hat und ifi welch: mannigfacher Form Ausbildung

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 12.10.1943
Physical description: 4
. im Alter von 80 Jahren. Geboren zu Prad in Vintschgau wirkte sie in der Vorkriegszeit viele Jahre hier als Lehrerin, namentlich als tüchtige und geschickte Handarbeitslehrerin. Auch in Montan und in Riffian war sie als Lehrkraft tätig. An der Beerdigung nahm die Schuljugend teil. Vier Jung männer in Tracht trugen den Sarg. Pauls, 11. Okt. — Trauerfeier für Elisabeth Roner — Gestern nachmittags um 3 Uhr fand in Pauls die Trauerfeier für die neunzehnjährige Landwirtstochter Elisabeth Roner aus Frangart

-Boralberg gestaltet und sprach selbst die verbinden den Worte. Der Vormittag des zweiten Kampfta ges stand noch ganz im Zeichen der Mannfchafts- und Einzelkämpfe von Reichsschießwettkampf u. deutscher Jung- meisterschaft im Kleinkaliberschießen. All mählich spitzte sich die Kampftage immer mehr zu. Mit 1733 Ringen führte bis Mittag das Gebiet Thürigen, jedoch stand dabei noch eine Anzahl besonders aus- ichtsreicher Mannschaften, darunter vor allem jene der Gebiete Tirol-Vorarlberg und Hochland

, aus. Nachmittags um 17 Uhr stand dann endgültig die Wertung m Reichsschießwettkampf und im Klein kaliber fest. Die Ergebnisse der deutschen Jung- chützen des Gaues Tirol-Vorarlberg er wiesen sich als überragend. Nicht nur, daß die Jungen dieses Gaues in den bei den Mannschaftskämpfen mit 1784 Rin gen im Reichsschießwettkampf und 2105 stingen im KK.-Schießen sich als über legene Sieger zeigten, belegten sie auch in den Einzelkämpfen durchwegs zweite und dritte Plätze. Sie haben da mit auch ihre Leistung

sie einmal halblaut. Er hatte das selbe gedacht. Wie oft waren sie mit Schiern unterwegs gewesen, früher an Sonntagen, und immer stand am Abend die Trennung bevor, drohend und unum gänglich. „Run sind wir schon vier Jahre ver heiratet, und du glaubst es noch immer nicht,' sagte er lächelnd, aber sie sah ihm an, daß er dasselbe fühlte wie sie. Die andern waren ihr plötzlich ferngerückt, sie wußte nur von Michaels Nähe und von dem sprengenden Glück, daß er zu ihr gehörte. Sie sah ganz jung aus in die sem Augenblick

, jung und weich. Später verstaute man sich im Omni bus. Es fuhr sonst noch niemand mit. der Hauptschub der Schiläufer wurde erst bei der nächsten Station erwartet. So konnten sie sich die besten und beguemsten Plätze aussuchen und das Gepäck mit Ruhe und Genuß verstauen. Randi und Michael 25 (Nachdruck verboten) saßen ganz vorn hinter dem Fahrer; dort sah man nicht nur seitlich, sondern auch vorwärts etwas von der Straße. „Du, Ralph,' rief sie Uber die Schul ter. „die Eltern kommen Weihnachten

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 18.12.1931
Physical description: 8
ner. Seit zweihundert Jahren haben sie alle ihre Eheherren überlebt. Es ist das Schicksal der Manneslinie Sesenburg, jung zu sterben.' Wie diese Worte hineinklingend wieder ein leiser Wehelaut, der sich beklemmend auf die Brust des Zuhörers legte. Er hatte heute noch dasselbe g>'S>.'ch!. aber die eben klar ausgespro chene dieses Gedankens erschreckte ihn nun .,à' sagte er mechanisch, „alle jung — ' „Uno keiner eines natürlichen Todes.' Sà-,er und langsam sielen die Worte aus dem Munde der Greisin

. Hans Heinrich fuhr ent setzt emvor. „Keiner eines natürlichen Todes? Auch mein Vater —?' Blitzfchne'i fuhren huuderi Gedanken durch feinen Kopf. Hatte er jemals erfahren, woran fein Vater gestorben mar? Nein, nie! Die Mut ter hatte ihm gesagt, daß er jung starb, aber ob er jemals gefragt hatte, wie und warum, dessen konnte er sich nicht entsinnen. Auf keinen Fall war ihin eine Antwort geworden, wie die Worte der alten Frau sie jetzt ahnen ließ. „Mein Vaterl' wiederholte er fassungslos. Die blauen

Augen ruhten ernst und still aus ihm. „Auch dein Vater nicht. Sie, deine Mut ter. wollte nickt, dak du es erfährst, so tana du jung lind verständnislos warst. Vielleicht hatte sie später mit dir darüber gesprochen; ich welg es nicht. Aber ich meine, daß es nun Zeit ist ' „Ja, ja. es ist Zeit, ich muß es missen. Wie traf meinen Vater der Tod?' Aufgeregt, in fiebernder Hast stieß er die Frage hervor. Die Finger der Ahne legten sich fest um die seinen. „Rühe, mein Kindl Ein Mann, ein Se senburg Miiß

sind sie geflossen, damals lernte ich glauben, was ich verlacht habe, als ich jung und froh eine Sesenburg wurde, und was die Großmutter meines Man nes mir warnend erzählte, ehe ich das Weib des letzten ihrer drei Söhne wurde. Sie hatte auch einst gelacht und es nicht glauben wollen auch deine Mutter nicht, als ich vom Fluch der fremden Frau sprach: alle haben wir gelacht, iiiid später dieses Lachen mit tauseiH Tränen befahlen müssen. Keine von uns blonden Frau en >?er Sesenburg hat eine Tochter geboren

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 13.04.1911
Physical description: 8
, während der Konzertfänger Herr Rudolf Jung aus Basel (Tenor) mehrere Lieder fingen wird. Ueber diesen w der Schweiz sehr geschätzten, bei uns aber noch unbekannten Sänger liegen uns Kritiken erster Blätter vor, welche die Annahme Eines der Maultiere hatte daS Mißgeschick, sich einen spitzen Stein in den Huf zu treten, sodaß der Reiter absteigen mußte. Wir beschießen zu rasten und zu sehen, ob die Lahmheit nicht verschwinden würde. Unter einer riesigen Korkeiche streckten wir nnS inS GraS, und Flaschenkobcr

ist hervorragend uud sein Gesang durchwegs musikalisch '. Der .Evening Standard' berichtet: ..... Herr Jung hat seine von Natur prächtige Stimme mit solch sichtbarem Ernst ausgebildet, daß er heute vor künstlerisch erfolgreichen Resultaten steht. Seine ausgeglichene Tenorstimme steht vnter einer sicheren Beherrschuug, was schon in den ersten Gesängen von Schumann deutlich zu erkennen war ' In der.Schweizer Musikzeitung' lesen wir: ..... Der Solist des Abends war Herr Rudolf Jung aus Basel. Jung

....' Der „Bund' schreibt: ..... Der Glanz dieser echt heldenhaften Stimm» liegt gerade in den hohen Lagen, wobei die Mittellose einen männlichen Baritonklang uicht vermiffen läßt. Jung sang den LiebeSgesang des Siegfried ans Walküre und das Schmelzlied des jungen Siegfried, b»id» mit echtem Bühnentempera. ment und doch feiner, konzertmäßiger, als man sie gewöhnlich von der Bühne herab hört. Die jugendlich srische Stimme wirkte außerordentlich uud der Beifall, der seinen Vorträgen folgte, war spontan

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