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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 09.04.1935
Physical description: 6
esse des Naturschutzes erlassenen Verbote Rechnung zu tragen und insbesondere auch die Kinder anzuweisen, sich des Pflückens dieser Blumen zu enthalten. Diesem Verbote Nachdruck zu verleihen, ist eine strenge Ueberwachung des in Be tracht kommenden Gebietes eingeleitet. Ein Arbeitsheim für „Iung-Baierland" in Hall. Hall, 8. April. Die Pressestelle der Landesführung des Jung-Vaterland be richtet: In feierlicher Weise wurde gestern in Gegenwart der Stadtbehörden, der Vertretungen der Schulen

, des Militärs, der Heimatwehr und des Jung-Vaterland ein Werk abgeschlos sen und der Benützung übergeben, das im Lande Tirol bisher einzigartig dasteht. Jung-Vaterland Hall besitzt ein Heim der Arbeit, eine eigene mit allem Rüstzeug ausgestattete B ast e l- st u b e. Dem Bezirksjugendführer med. Otto H a f f n e r und seinen Jungjägern ist es mit Hilfe freundlicher Gönner gelun gen, diese neuartige Einrichtung in den Dienst der grün-weißen Jugendbewegung zu stellen. Der Eröffnung ging ein Gottesdienst

in der Stadtpfarrkirche voraus, worauf sich der stattliche Zug unter den Klängen der Speckbacherkapelle zum Bergbaumuseum begab, neben dem sich die neue Bastelstube befindet. Vezirksjugendführer med. Hoff ner begrüßte in herzlicher Weise die Ehrengäste und erklärte den Sinn des neuen Werkes, das die vielen jungen Menschen, die im Jung-Vaterland stehen und noch keine Arbeit finden können, an planmäßig handwerkliche Tätigkeit gewöhnen soll un!d verhindern soll, daß diese werkfreudige Jugend den gan zen Tag untätig

und ohne Arbeit ist. Es handelt sich nämlich bei dieser Bastelstube nicht etwa um spielerische Arbeit oder die Erlernung von Handfertigkeiten, sondern um wirkliche Vorbe reitung unter gewerblich geschulten Lehrern auf eine geordnete gewerbliche Arbeit. Nach der vom Bezirkskuraten des Jung-Vaterland feierlich vorgenommenen Einweihung ergriff der Bürgermeister der Stadt, Dr. v. K a t h r e i n, das Wort zu einer sinnvollen An sprache an die Jugend und führte u. a. aus: Der Name Jung- Vaterland bedeutet schon

Gittertüre zu entwischen, wurden Geschlecht wächst heran, das den Aufgaben einer ganz neuen Zeit gewachsen sein soll, ein Geschlecht, das gerade durch die Härte unserer Zeit zur ernsten Arbeit erzogen werden muß. Mit dem Gelingen dieser Bastelstube hat die Jung-Vaterland- Führung Hall ein einzigartiges Werk geschaffen, das für die Zukunft beispielgebend sein muß und zu dem die Stadtgemetnde Hall den Schöpfern herzlich Glück wünscht. Die Stadt Hall ist mit Freuden bereit, mit allen verfügbaren Mitteln

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Lienzer Nachrichten
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Page 11 of 16
Date: 24.01.1936
Physical description: 16
25.000 Kühe „im Hinblick auf das Absinken des Buttec- preiseö". Diese unerhörten Zahlen geben ge wiß jedem Leser zum Rachdenken Anlaß. Für eine Geisteswissenschaft, die einen derart wü sten Trümmerhaufen an g erichtet hat, ist es höchste Zeit, daß sie verschwindet. Aus dem Iugendverbande ..Jung MtM“, Von Gaujugendführer A. Lugger, Lienz. Am ständig einen Aeberblick über die Tätig keit in den Jung Vaterland-Gruppen zu ha ben, hivlt die Gaujugenöführung jeden zweiten Monat von jeder Knaben- und Mädchen

. 8. bis 16. Rovember: Täglich eine und eine halbe Stunde Exerzieren im Freien (Geländeexerzieren) als Ersatz für die kommenden Wintermonate. 28. bis 30. Rov. und 1. Dezember, Bolz- schießen. 24. Dezember: Aufstellen eines Christbäum- chens bet Sem Kriegerdenkmale. Jeder Jung Vaterländer spendete ein Kerzlein, die den einzigen Schmuck bildeten. 29. Dezember: Vertretungen zu den Weih nachtsfeiern der Rachbar-IV.-Gruppen ent sendet. Rebstbei Proben für die Aufführung eines Hirtenspieles (von Reimmichl

) durch, die Jung Vaterländer. Für die schulpflichtigen Jung Vaterländer wird jeden Samstag nach Gchulschluß eine „Jung Vaterland-Stunde" gehalten. Die Fort- bilöungöschüler und Schulentwachsenen (Jung Vaterländer) werden bei den, Proben und ähnl. Zusammenkünften erfaßt,- (damit die Jungen nicht wiederum extra, fcwwi daheim fort müssen.) Eine „Iungvaterla«d"--Mädchengruppe berichtet: Zusammenkunft am 25. Rovember: a) Vertrautmachiung mit den Zielen der Organisation,- b) Aufstellung und Grüßen

gegnerische Einstellung gegen den Verband käme einer gegnerischen Einstellung zum Va- terlanöe gleich, weil es hier um die Zukunft des Vaterlandes geht. Zwar erblühen der Jugend durch die Zu gehörigkeit zum „Jung Vaterland-Verbande" keine materiellen Vorteile. Wichtiger als diese sind jedoch, Disziplin, Genügsamkeit und pflichtbewußtsein. Sonst würden wir eine Ge neration heranziehen, die, im Gegensätze zur altgewohnten Tirolettreue, später einmal käuf lich wäre. von Görz und Tirol seine Besitzungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 16.08.1927
Physical description: 8
und wieder einkerkern werde, so werde sein Martyrium die tatkräftigste Propa ganda für den repüblikanifchen Gedanken sein. Wir Chinese» find die besseren Menschen. Jung-China lehnt die „Segnungen" der Zivilisation ab. China erwacht und emanzipiert sich, emanzipiert sich von all den Segnungen der Zivilisation, die die Weißen den Chinesen aufdrängen wollen, wie der Hausierer seine Ramschware dem zögernden Käufer. China bedankt sich für alle diese zivilffatorischeu Einfuhrartikel, vom christ lichen Millionär

angefangen bis zu den Mordwerkzeugen der Weißen. Es besinnt sich auf seine eigene alte Kultur. Ein Chinese, ein Herr Tang-Leang-Li, findet daftir in seine Buche „China in Aufruhr" Worte, die an Unge- schrninktheit nichts zu wünschen übrig lassen. Herr Tang gcht in schärfster Weise, getreu den Grundsätzen der jung- chmesischen Bewegung, gegen das christliche Missionswesen in China vor und 'behauptet, daß es sich vielen Missionären weniger um die Gewinnung von Seelen, als vielmehr um die Sicherung

des politischen Einflusses der Mächte handle, in deren Dienst die Missionsanstalten arbeiten. Für die Auffassung Jung-Chmas charakteristisch und für den Geist typisch wird dem Leser jene Stelle des Werkes des Herrn Tang erscheinen, wo er die Stellung des nationalistischen China zum Christentum präzisiert. „Jung-China lehnt eine inferiore Religion ab." Mit diesen Worten überschreibt der Autor diesen Passus und fährt dann fort: „Jung-China gerät jedoch nicht nur in der politischen Sphäre mit dem Westen

Werften hat sich dem Glauben an das Sonnenwunder Josuas und die unbefleckte Emp fängnis hingegeben. Jung-China jedoch will sich nicht mit einer minderwertigen Philosophie, mit -unpraktischen Sittenlehren, mit geistlosem Aberglauben und den Mythen der Alten Welt füttern lassen, die von der Masse der Missionäre in China als göttliche Offenbarung und historische Wahrheit ausgegeben werden. Jung-China wird nicht gestatten, daß die Religion ein Werkzeug für politischen Unfrieden und soziale Unter drückung

werde. Es erinnert sich der blutigen Religions kriege, die so viele Jahrhunderte im Westen gewütet haben und die, in irgendeiner Form, bis aus den heu tigen Tag währen. Ferner gedenkt es der Tatsache, daß die Verbreiter des Christentums gewöhnlich die heftig sten Gegner des Fortschrittes und die eifrigsten Förderer 'des organisierten Totschlags waren. Jung-China will diese sozialen und politischen Uebel nicht in seinem Lande haben. Es ist die Pflicht einer jeden Nation, sich gegen hinterlistige Angriffe ans

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Innsbrucker Zeitung
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Page 6 of 6
Date: 21.07.1936
Physical description: 6
sich ohne ir gend einen Zwischenfall ahwickelten, was nicht zuletzt aber auch der ausgezeichneten Organisation zu danken ist. Das sportliche Ergebnis des Tages war ganz hervorragend. Die beste Zeit des Tages erzielte Altmeister Rudolf R u n t s ch (Wien) aus Norton, aber nächst ihm ist der junge Salzburger Pepp Jung zu nennen, der zwei Siege auf sein Konto brachte, gleichfalls auf Norton, und sich den viel erfahrenen Wienern als ebenbürtiger Gegner erwies. Ein prächtiges Rennen hat auch Karl Abarth

auf F. N. im Beiwagen rennen geliefert und das Rennen um die Preise der „Sempe- rit-Werke", das Runtsch gewann, brachte diesem auch noch einen zweiten Preis, und zwar den der Steyr-Daimler-Puch A. G., der für die beste Zeit des Tages ausgesetzt war. Die schnellste Rundenzeit des Tages erzielte Jung (Salzburg). Nachstehend die Resultate: Neulingsrennen der Solomaschinen (15 Runden zu je 2400 Meter — 36 Kilometer), KlasseC (über350 Kubikzentimeter): 1. Haudek Heinrich, Enns. (AIS), 28 :08 (77,142 Kilometer

Stundendurchschnitt); 2. Lang Martin, Salzburg, (Sarolea), 30 :20.4; 3. Prantl Rudolf, Hellbrunn, (Rudge), 30 :41.2; ge startet 5, ans Ziel gelangt 3. — Klasse B (250 bis 350 Kubik zentimeter): 1. Jung Pepp, Salzburg, (Norton), 28:32.6 (75,788 Kilometer Stundendurchschnitt); 2. Felkl Richard, Salzburg, (Northon), 29 :06.4; 3. Brücker Sepp, Salzburg, (Sarolea), 30:39; gestartet 5, ans Ziel gelangt 3. — Klaffe A (bis 250 Kubikzentimeter): 1. Friedrich Hans, Salzburg, (Puch), 32:16.4 (67.149 Kilometer

Stundendurchschnitt); 2. Knittel Erich, Wien, (Puch), 32 :42.2; 3. Kolböck Hermann, Salzburg, (Puch), 32 :43.4; 4. Streibl Franz, Salzburg (Pan ther), 33:09.8; gestartet 8, ans Ziel gelangt 4. — Sieger des ersten Rennens: 1. Haudek Heinrich, Enns; 2. Jung Pepp, Salzburg: 3. Felkl Richard, Salzburg. Solomaschinen bis 380 Kubikzentimeter (25 Runden zu je 2400 Meter — 60 Kilometer): Klaffe 8 (250 bis 350 Kubik zentimeter): 1. Jung Pepp, Salzburg, (Northon), 45:49.8 (78,545 Kilometer Stundendurchschnitt); 2. Faltner

Fritz, Wien (Sarolea), 45 :55.4; 3. Deimel Hermann, Wien, (Velo- cette), 48 : 48; 4. Schörg A. I., Wien, (Exzelsior). 48:28.2; gestartet 8, ans Ziel gelangt 7. — Klaffe A (bis 250 Kubik zentimeter) : 1. Zangerl Ludwig, Salzburg, (Rudge), 48:56.2 (73,720 Kilometer Stundendurchschnitt); 2. Zederbauer Franz, Wien, (Austro Alfa), 49:01.2; 3. Mäser Hermann, Feld kirch, (DKW), 49 :41.8; gestartet 9, ans Ziel gelangt 3. — Sieger des zweiten Rennens: 1. Jung Pepp, Salzburg: 2. Faltner Fritz, Wien; 3. Deimel

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Oberinntaler Wochenpost
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Page 7 of 8
Date: 20.03.1931
Physical description: 8
. Die schlanke Sechzehnjährige an der Mutter Arm. Ein großer, hochgewachseuer Mann kam ihnen ent gegen. Sein Haar an den Schläfen war ein wenig grau, aber seine Augen warer» jung »rnd klug und sie lächelten. Als wüßten sie wunderschöne Dinge zu sagen. Er grüßte. Frau Lena neigte verwundert den Kopf und wurde ein wenig rot. — Sie kannten sich von früher her und hatten sich eigentlich immer ein wenig gern gehabt. — Aber sie hatte doch treu sein müssen! — Es war das Wertvolle an ihr, hatte die tote Frau gesagt

wenn — das hatten mit diesem den, ihn jedesmal ren unsere Erfolge <t und. Forts von , deren Garnisonen rungen, aber auch als kriegserfahren »raren zudern jung, n uns Tausenden n nur, sie möchten angte. Uns bangte ^ ,— T —Treffen, uns so die Lorbeeren entreißen. Und so rvar es denn ausgemacht, zu bleiben; wir besahen das Terrain, untersuchten das Ufer, besetzten die Insel mit zwölf Mann, stellten an den beiden Furten zwölf andere auf, und lagerten uns mit dem Beste wohlgemut in den duftenden Beben grotten, die leider -— keine Trauben

ein Student und schwenkte grüßend die bunte Mütze. Trällerte ein Liedchen: „Student sein, wenn die Veilchen blühen!" — Und das junge Kind summte die Melodie noch lange nach: „Das erste Lied die Lerche singt,/ Der Maiensonne junges Glühen / Triebweckeud in die Erde dringt." Frau Lena hatte einen Brief be kommen. — Und einen Strauß. — Mit verträumtem Lächeln tat sie die schönen, fliederfarbenen Tulpen in ein Kristallglas. Ein zartes Rot stieg in ihr feines Gesicht. „Wie jung Mutter aussieht!" dachte

die Kleine verwundert. Dann gingen sie hinaus. — Nicht auf den Friedhof, der so viele Jahre ihr einziges Ziel ge- wesen. Nein, hinaus in die Natur, in den Wald. Und die stille Frau, die so jung geworden war, fühlte, daß ihr Herz wieder das reiche Leben gefunden hatte nach all dem blutenden Schmerz und sie konnte das Wunder nicht fassen. Sie verstand, daß es mehr ist als stumpfe Trauer und trostlose Treue, wieder lebendig zu sein und die ewige Liebe zu spüren. Sie fühlten beide, wie der Schöpfer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 13 of 16
Date: 24.08.1929
Physical description: 16
und wirkt kühn eine Welt zu befreien. Karl Henckell. ZhrZnngen! Ihr seid jung, und das ist schön! Freuet euch deshalb eurer Jugend! Und wir wollen uns mitsreuen. Und weil ihr jung seid, seid ihr nicht fertig. Laßt euch gesagt sein: „Wer fertig ist, dem ist nichts recht zu machen; ein Werdender wird immer dankbar sein!" Ihr seid Wer dende. Und darum müßt ihr weiterstreben. Oder ist viel leicht jemand unter euch, der meinte, mit dem Tage der Entlassung aus der Schule sei er fertig; nun sei alles wei tere

aus dem gleichförmigen Alltag von Tausenden von Tagen, die davonrinnen ohne besondere Er innerung? Sag nicht: „Zu meiner Zeit hat's so was auch nicht gegeben." Muß deswegen, weil vielleicht deine Jugend ver- bittert und freudlos war, auch alle kommende Jugend so sein? Ist es nicht eine unserer schönsten Lebensaufgaben, dafür zu sorgen, daß es wenigstens unsere Kinder, daß es die Kommenden besser haben als wir? Schenk diesen einen Tag den Kindern! Man sagt: Kinder haben tausend Wünsche. Große nur einen: wieder jung

zu sein. Am Jugendweihetag kannst du jung sein mit den Kindern, froh mit der Jugend. Halte diesen Tag dir frei! Mach dich frei für die Fe st sei er am Vormittag! Laß es dir nicht nehmen, am F e st z u g der Kinder und der Jugend teilzunehmen! Komm am Nachmittag zum, frohen Heim- und Wiesenfest im Kinderheim, Leo poldstraße 42. Komm! Komm! Komm! Die Kinder rufen dich! Jugendweihe-Tagesprogramm: Vormittags 10 Uhr W e i h e f e i e r im großen Theater- faale des Kinderheims Leopoldstraße 42: Mustk. Kinder- chöre

. Rezitation. Mastengesang. Festrede des Reichssekre- tärs der „Kinderfreunde", Gen. I a l k o tz y. Hierauf Aufstellung auf dem Heimplatze zum Fest zuge durch die Stadt. Abmarsch 11 Uhr. Jugendliche. Turner, Radfahrer. Kultur- und Sportorganisationen der Arbeiterschaft sowie die gesamte Parteiösfentlichkeit, be- sonders auch alle Väter und Mütter sind hiezu eingeladen. Nachmittags halb 8 Uhr großes Wiesen- und Heimfest im Jugendheim, Leopoldstraße 42. Belustigun gen für jung und alt, Reigen, Wettkämpfe

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Alpenländer-Bote
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Page 10 of 14
Date: 29.07.1928
Physical description: 14
von ihrem Manne be schützet, ingleichen deren Burgvogt. So fallet die ganze Wut des Spaltenau auf sein Töchterlein, und rnußte solches gar bitter Leides erfahren. Dessen erbarmet sich die Gräfin Kleeburg und laßt ihrem Schwager durch ein fremden Mann einslüstern, der Ritter Ekke- stein, so mit jung Agatha ein heimlich Ehe geschlossen, sei kein anderer, denn Herzog Friedrich, des Kaisers Sohn, und wolle der Kaiser das junge Paar mit dem Herzogtum Aquitanien belehnen, allfobald dieses frei derzeit

erfahren, daß man den jung Ritter auf seiner Heerfahrt der öfteren für den Kaisersohn angeschaut. So waget sie das Trugspiel und denket nimmer, daß die letzten Dinge ärger sein könnten, denn die ersten, hoffet auch, jung Agatha werde letztlich beim Kaiser Schutz finden. Die Märe ging bald stärker herum, und der Spaltenau glaubet daran; schaltet anfangs grimmig auf den Kaiser, aber nach und nach schmeichelt es ihm, daß sein Stamm mit dem übermächtig Ge schlecht der Hohenstaufer ingleichen mit dem Königs

haus verfippet worden und harret nun Tag für Tag, daß der Kaisersohn komme, sein Rechten zu fordern. Solcher Gestalten behandelt er auch sein Töchterlein wieder gnädiger; jung Agatha war aber der bangen Sorgen voll. Da der Winter verging, ohne daß der Kaisersohn sich hat blicken lassen, ward Graf Spaltenau ungebärdiger denn je. Und wie er vernommen, daß der Kaiser in Regensburg das kreuzfahrend Heer anfammelt, hielt er es nicht länger aus, sondern machet sich auf gen Regens burg, vom Kaiser

selbsten Recht zu heischen. Auch sein Töchterlein, jung Agatha, mußte mit ihm fahren, in gleichen sein Schwägerin, die Gräfin Kleeburg — und hinterher zog der Wolfenthurn mit Gefolge . . . Und jetzo ist ein Spiel losgangen, so lustig, wie ich nimmer ein Komödie gesehen, hihihihi . . ." Der Schelm hielt inne, klatschet in die Hände und lachet gar spitzbübisch. Ich wußte nicht, sollt ich ihm zürnen oder Freund sein, anerwogen er schier alle Rätsel mir gelöset, nebstdem aber auch die verschmitzt falschen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 10 of 18
Date: 12.10.1929
Physical description: 18
du dich darin nicht? Alles hängt am Leben und die Jugend erst recht. Und du bist noch so jung, liebe Effi." Effi schwieg eine Weile. Dann sagte sie: „Du weißt, ich habe nicht viel gelesen, und Jnnstetten wunderte sich oft dar über, und es war ihm nicht recht." Es war das erstemal, daß sie Jnnstettens Namen nannte, was einen großen Eindruck auf die Mama machte und dieser klar zeigt, daß es zu Ende sei. „Aber ich glaube." nahm Frau von Briest das Wort, „du wolltest mir was erzählen

." "Ja, das wollte ich, weil du davon sprachst, ich sei noch so jung. Freilich bin ich noch jung. Aber das schadet nichts. Es war noch in glücklichen Tagen, da las mir Jnnstetten abends vor; er hatte sehr gute Bücher, und in einem hieß es: Es sei wer von einer fröhlichen Tafel abgerufen worden und am anderen Tage habe der Abgerufene gefragt, wie"s denn nachher gewesen fei. Da habe man ihm geantwortet: „Ach, es war noch allerlei; aber eigentlich haben Sie nichts versäumt." Sieh", Mama, diese Worte haben sich mir ein geprägt

. Und dann, Briest, so leid es mir tut . . . deine beständigen Zweideutigkeiten . . . und zuletzt, womit ich mich selbst anklage, denn ich will nicht schuldlos ausgehen in dieser Sache, ob sie nicht doch vielleicht zu jung war?" Rollo, der bei diesem Worten aufwachte, schüttelte den Kopf langsam hin und her, und Briest sagte (Hlhig: „Ach Luise, laß . . . das ist ein z« weites Feld." E n ^ e.

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Tiroler Post
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Page 2 of 20
Date: 02.08.1912
Physical description: 20
und die französische Sprache vollkommen. Trotz seines hohen Ranges besuchte er die Adelsschule in Tokio. Seine weitere Ausbildung leiteten hervorragende japanische Gelehrte in einem durchaus europäischen Sinne. Aus landsreisen hat Joshihito bisher keine unternommen. Nur Korea stattete er nach dessen Annexion einen kur- zen Besuch ab. Eine stürmische Kammersitzung. Einlenken der Jung türken? — Das Vertrauensvotum an d i e Regie rung. Es nimmt den Anschein, als ob die Jung türken durch kluges Einlenken zu retten

, das vor Gewaltakten zu rückschreckt und sich mit Glück den Anschein der Unparteilichkeit zu geben versteht, sieht man jung- türkischerseits keinen Grund vorliegen, derzeit eine besondere Kampagne gegen die gegnerische Par tei einzuleiten. Man hat deshalb, wie versichert wird, die Komiteeorgane überall angewiesen, nichts zu unternehmen, was zu einer weiteren Erregung der Bevölkerung führen könnte und jede Beeinflussung derselben einzustellen. Dem neuen Großwesir erklärten die jungtürkischen Führer, ihre Partei

werde in der Verteidigung des Lande; fortfahren, bis eine Grundlage gefundenchei/ welche dem Rechte, der Ehre und dem Presch der Regierung entspricht. Was die auswärtige Politik der Regierung betrifft, werde sie sich die bis Ende Jänner 1909 befolgte Politik zu eigen machen, weil diese mit den Gefühlen der Nation im Einklänge stehe. Die Debatte nahm einen sehr bewegten Verlauf. Die Jung türken verlangten die Vertagung derselben aus heute, damit die Regierungserklärung in Druck gelegt werden könne. Hussein Hilmi Pascha

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Lienzer Nachrichten
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Page 5 of 14
Date: 19.06.1936
Physical description: 14
: „Heil Eugen, HabSburgs Held", die zweite Stel lung brachte: „Gruß Adelheid, holde Nose", die dritte hieß: „Heil Jung Otto, Habsburgs Adler "und die letzte zeigte: „Gott! segne Haus Habsburg". Ungeheure Zustimmung beglei tete besonders diese Vorführung, wie auch, alle anderen Punkte mit reichem Applaus bedacht wurden. Ein Treuegelöbnis, gesprochen von einer Trachtengruppe und die Huldigung der Kinder klang in ölen Worten des Landes hauptmannes von Tirol aus: „In Sr. kaiserl. Hoheit FM. Erzherzog

. Beim Verlassen des Museums Wurde G. kai serliche Hoheit von den Kindern mit einem hoffnungsvollen „Wiederkommen" begrüßt. Die Hoheiten in Deiereggen. In allen drei Gemeinden wurden den kai serlichen Hoheiten begeisterte und feierliche Empfänge durch die verschiedenen ausgerück ten Formattonen wie Schützen, Musik, Jung Vaterland, H.-W., O.S.S., Trachtengruppen, Schuljugend und Bevölkerung bereitet. Unter pöllerknall und Musikklängen be grüßte der Gemeinöetag von Hopf garten und die Geistlichkeit

Erzherzog Eugen einen Kranz nieder. An der Feier nahmen die Schützen, die Heimatwehr, Jung Vaterland, Feuerwehr und die Schulkinder mit den Ge meindetagen und der Geistlichkeit teil. Die pöllerschüsse fanden einen donnernden Wi derhall in den südlichen Felsenhängen. Dann ging die Fahrt in den reichgeschmückten (Al penrosen) Autos weiter bis zum Grenzstein, wo die Osttiroler Abschied nahmen. Stanö- schützen, Offiziere, Dolomitenwacht, Vetera nen, 12 Mann Heimatwehr, Nationalschützen Lienz

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Neueste Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 23.03.1928
Physical description: 8
mindestens zehn Jahre älter als er! Hierher gehört auch ein Gespräch zwischen Mutter und Tochter. „Fabelhaft jung siehst du heute wieder aus," sagt die Tochter, als die Mutter im heuen Frühjahrskleide das'Zimmer betritt. Sie ist wirklich stolz auf ihre flotte, fesche Mama, die überall als ihre ältere Schwester gelten kann. Aber heute macht das Kompliment keinen Eindruck, die Mutter ist von anderen Gedanken in Anspruch genommen. „Weißt du," sagt sie, „es ist unmodern, allzu jugendlich aus zusehen

, für einen alten Menschen wenigstens. Heute will eine Dame wieder Geltung haben durch ihren Geist, ihren Charme, ihre sprühende Unterhaltung, ihre gütige Anmut, — das alles sind Dinge, die man lange vergessen und beiseite gelegt hatte. Wer einer Dame eine Schmeichelei sagen will, muß es schon auf diesem Gebiet tun. Er darf einer Dame nie sagen: Wie jung sehen sie aus! Das ist plump, — denn eine Dame will natürlich nicht jung aussehen, sie will es sein. Diese Mode, mit siebzig wie eine Siebzehnjährige

, und aus Gesellschaften wird man zu den kindlichen Gesellschaftsspielen zurücktehren, wie zu Urgrößmutters Zeiten. — Das ist ja auch eine wirkliche Er holung für die älteren Damen. Sie brauchen jetzt nicht mehr peinvölls Kuren mi'machen, um jung zu wirken, sondern kön nen sich ganz dem Studium hingeben: Wie werde ich mit An mut und Würde alt? Das ist. für das Gemüt viel zu träglicher. —" „Aber dein Frühjahrskostüm ist doch ganz neu?" sagt die Tochter, etwas aus der Fassung gebracht. „Was meinst

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 09.07.1937
Physical description: 8
von heute. Mas ist das für ein wilder Bursche, für ein Springinsfeld im Ver gleich mit den reifen und düsteren Dreißigjährigen von Anno dazumal! Seht ihn nur an, wie er einherhopst, umhertanzt, auf allem möglichen hinunterrutscht, das Gesicht rotbackig und'glatt wie ein Säugling. Wenn ihr im schmeicheln wollt, nennt ihn „junger Herr" und verwechselt ihn mit seinem Enkel. Diese Verjüngung hat kein Voronofs bewirkt, sondern >bas ist Sache der Weltanschauung. Die Menschen sind jung, weil sie aufgehört

Jüngling, stirbt; da wundern wir uns alle und schütteln die Häupter über ein so vorzeitiges Ableben. Es gibt keine Veteranen des Lebens mehr, kein in schweren Kämpfen ergrauten Männer, fast keine ehrwürdigen Greise mchr; dagegen gibt es ehrwürdige Jünglinge, die noch mit fünfundsiebzig über Gräben hüpsen. Diese Burschen im vor geschrittenen Alter unterscheiden sich von denen, die erst kurze Zeit jung sind, vor allem dadurch, daß sie ihre Jugend bescheidener tragen; sie brüllen nicht „Wir jungen

", nennen sich nicht „junge Generation", geben nicht auf Schritt und Tritt kund, daß 'sie die Welt umkrempeln wollen. Man ge wöhnt sich schließlich und endlich an seine Jugend und hört auf, sich damit zu brüsten. Nur die. welche kaum angesangett haben, jung zu fein, benehmen sich so herausfordernd wie Neureiche. Nur Geduld, auch das wird vorübergehen, so bald ihr nur länger jung sein werdet. Falls eine Generation geboren werden sollte, die um jeden Preis die Welt mit etwas Neuem überraschen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 12
Date: 27.02.1954
Physical description: 12
“ ist eines der Sprichwörter, die man ausmerzen sollte. Warum soll die Jugend ohne Tugend sein? Nur weil sie unbeschwerter, fröhlicher und vielleicht lauter ist als das Alter? Oder will man ihr die Tugend absprechen, weil sie Lip penstift und Nagellack verwendet? Oder weil der junge Mann Jazzmusik liebt und gern zum Tanzen geht? 9 „Jung getan — alt gewohnt“. Auch dieses Sprichwort wird immer dann angewendet, wenn etwas nicht geklappt hat, aber nie, wenn die Jugend etwas Gutes geleistet hat. Es ist noch gar nicht bewiesen

„Großen“ wurde? Gibt es nicht junge Mädchen, die vor der Ehe nur ihrem Berufe nachgingen und sich dann doch zur besten Hausfrau entwickelten? Gibt es nicht Mädchen, die nicht mit Puppen spielten und die zärtlichsten Mütter wurden? Also Hans kann schon noch nachholen, was Hänschen ver säumt hat, wenn er nur den Willen dazu hat. 9 „Jung gefreit, hat noch nie gereut!“ Wie kann man das behaupten? Wieso gibt es denn so viele Scheidungen nach zehn oder zwanzig jähriger Ehe? Das waren doch Paare, die jung

gefreit hatten und glaubten, mit ihrer jungen Liebe in den Himmel stürmen zu können. Und wie viele Ehepaare laufen nach kurzer Zeit schon auseinander? Eine junge Liebe und Ehe ist sicher das Schönste, das es gibt und oft ge nug hält diese Liebe bis ins höchste Alter an. Aber das beweist nicht, daß das Jungfreien nie gereut hat. Im Gegenteil: Ist der Mann noch zu jung und seine Braut noch jünger, sind sie sich des Ernstes einer Ehe gar nicht bewußt und müssen viel Lehrgeld zahlen, das sie gespart

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 16
Date: 17.04.1954
Physical description: 16
: den leichten Frühlings wind, den frisch gewellten See, das Blau des hellen Himmels. Alles erscheint irgendwie neu, schön, leicht, jung und hoffnungsvoll. Wie ein Tor der Hoff nung ist der Frühling. Und aus den steifen Winterkleidern steigt der Mensch, mit neuer Lust zu frühlingshaftem Tun geneigt. Die Wan derschuhe werden hervorgeholt. Der Roller wird überholt. Eine Karte wird studiert. Pläne steigen auf. Vielleicht ein neues Frühlings kleid? Eine Osterfahrt? Teuer? Ach, es wird schon gehen. Vielleicht

den Herrn mit frohem Schall! Wacht auf im Frühlingsglanz der Sonnen, Ihr grünen Halm' und Lauben all! Ihr Veilchen in den Waldesgründen, Ihr Primeln weiß, ihr Blüten rot, Ihr sollt es alle mit verkünden: Die Lieb ist stärker als der Tod! Ahornzuckers nicht viel geändert. Wenn der Winter allmählich zu Ende geht, zieht auch heute noch jung und alt hinaus, um die Bäume anzuschneiden und die Eimer anzu bringen. Und wenn sich die Kübel dann lang sam mit dem süßen Saft füllen, ertönt eine seltsame Musik

und träumen die Menschen viel von besseren künftigen Tagen, nach einem glücklichen goldenen Ziel sieht man sie rennen und j?,gen; die Welt wird alt und wieder jung, doch der Mensch hofft immer Verbesserung. Die Hoffnung führt ihn ins Leben ein, sie umflattert den fröhlichen Knaben, den Jüngling locket ihr Zauberschein, sie wird mit dem Greis nicht begraben; denn beschließt er im Grabe den müden Lauf, noch am Grabe pflanzt er — die Hoffnung auf. Es ist kein leerer, schmeichelnder Wahn, erzeugt im Gehirne

, eifersüchtiges Mädchen. Laß mir die kleine Sünde. Gewiß ist sie be reits eine würdige Matrone. Sie war sechs Jahre älter als ich!' Die Jahre brachten ihnen viel Leid und Glück in sorgfältig abgewogener Dosierung, aber es schien ihnen, als sei das Glück doppelt so hoch gehäuft. Und als der fünfundzwanzigste Hochzeits tag nahe kam, da waren sie längst wieder jung geworden durch die drei Enkelkinder, die ungestüm ihren Teil von der Umgebung for derten ohne Rücksicht auf Kopfschmerz und Nerven. Dennoch fanden

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Date: 26.04.1935
Physical description: 6
Morgen in der Wohnung Kala jews geblieben, hat getanzt, gescherzt und Sekt getrunken. Mit all ihr eigenen Energie hat sie sich dazu gezwungen, hat es 3«uigtmterlatt&ö IjoiSmlpftier Ofteriotirenfur«. Sonniger Tag am Winnebachjoch. Eine der Aufgaben Jung-Vaterlands besteht in der körper lichen Ertüchtigung seiner Mitglieder. Die Karwoche sollte den Kräftigsten der Iungjäger Gelegenheit geben, ihre Leistungs fähigkeit in einem sechstägigen hochalpinen Tourenkurs zu er proben, wozu die Stubaier Alpen

als Uebungsgebiet aus ersehen waren. Am Palmsonntag früh trat die erste Alpinpatrouille Jung- Vaterlands, die aus verschiedenen Orten des Landes zusam mengestellt war, unter Führung des Landessportreferenten die Fahrt nach N e u st i f t im Stubai an, von wo zur 2308 Meter hoch gelegenen D r e s d n e r H ü t t e aufgestiegen wurde. Da außer der vollständigen alpinen Ausrüstung die ganze Ver pflegung für sechs Tage mitgetragen werden mußte, erfolgte der Marsch mit 18 Kilogramm Bepackung. Für den Montag

zu jenem großen Haufe, an dem kaum ein Bewoh ner Moskaus ohne inneres Grausen vorübergeht, zu dem Ge bäude, wo die Tscheka, jetzt „Politische Reichsbehörde" ge nannt, ihren Sitz hat. Dort arbeitet als Chef der Abteilung 6 ein junger Mensch mit typisch mongolischen Zügen im bru talen Gesicht, Timofin Timofinowitsch Kalajew. Eine blonde Sibirierin ist seine Mutter gewesen, sein Vater ein mongolischer Lama. Als Namen trägt der Volkskommissär den seines Stiefvaters, der ihn adoptiert hat. So jung der Halbmongole

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