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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 16.10.1935
Physical description: 6
B r e f f a r t zu herzerquickenden Donquichoterien Gelegenheit gibt und zu einem Zusammenspiel mit Hans Olden, dessen wienerische, ungroteske Komik sich von jener Bresfarts in apartem Gegenspiel abhebt. Das Magyarische Hunyadis wurde geschickt in das Wienerische transponiert, das ganze Büro lebt und lebt in Wien, und der Erfolg heiligt die Mittel. Herbert Stifter. Jung-Vaterland- und SrMahrkorps- Gautresfen in Kitzbühel. Kitzbühel, 14. Oktober. Der bezwingende Zauber, den die Stadt K i tz b ü h e l auf ihre Gäste auszuüben

versteht, war am Sonntag noch verstärkt durch das bunte Festkleid in den Farben der Tiroler Heimat und der Heimatwehr, zu Ehren der 700 Buben und Mädeln, die zum Gautreffen des Jung-Vaterland zusam mengekommen, und zu Ehren der Kraftfahrer, die in vielen grün-weiß geschmückten Wagen zum Feste erschienen waren. Schon am Samstag trafen sich im Hotel „Weißes Rössel" viele frohe Gäste zum Kameradschaftsabend, der durch bunte Vorträge des Jung-Vaterland und einer vorzüg lichen Musikkapelle verschönt wurde

. Am Sonntag herrschte bereits in den frühen Morgenstunden reges Leben in den Straßen des reichbeflaggten Städtchens, als Auto um Auto mit Jung-Vaterland-Buben und -Mädchen aus dem ganzen Gau Kitzbühel, aus Kufstein und Innsbruck heranrollte. Nach der Ausstellung der Formationen auf dem Schulhofe erstattete Gaujugendführer Ebenbichler dem Landesjugendführer Dr. R e i f p die Meldung. Dann begann die Feldmesse, die von Pfarrer Sch mit» zelebriert wurde und bei der der Kussteiner Jung-Jägerzug

die Generaldechar- gen abgab. Der Geistliche hielt hierauf eine tiefempfundene Ansprache über die drei Begriffe, Jung, Vater, Land und forderte die Heimatwehrjugend im Sinne ihres Programmes zur Betätigung des Gemeinschaftssinnes und zum unermüd- lichen Dienst am Vaterlands auf. Hierauf folgte die Weihe der Standarten des Kraft- fahrkorps Gau Kitzbühel und des Jung-Vaterland Kitzbühel, Gau VIII, sowie der Wimpel der Iung-Vaterland-Ortsgruppen von Kitzbühel und St. Johann i. T. und der Jung-Vaterland

- Mädchengruppe von Kitzbühel. Als Fahnenpatinnen fungierten die Damen Frau General Wolf, Fräulein Wer ner, Frau Dr. Z i m m e t e r und Gräfin Schall. Nach der feierlichen Uebergabe der Standarten und Wimpel begrüßte Gaujugendführer Ebenbichler im Namen des Jung-Vaterland und des Kraftfahrkorps die Ehrengäste. Die starke Beteiligung am Gaujugendtreffen sei ein Zeichen dafür, daß Jung-Vaterland den richtigen Weg marschiere und es ab lehne, der Spielball politischer Machtgruppen zu sein. Der Gaujugendtag

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Innsbrucker Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 29.05.1934
Physical description: 6
. Während sich die anderen Gruppen auflösten, bereitete „Jung-Vaterland" Hall seinem Landesjugendführer im Kur park mit einer strammen Defilierung eine besondere Huldi gung. Während sich ein Teil der H.-W.-Iugend im Kureafä eine wohlverdiente Erfrischung zukommen ließ, erschien zu fällig Landeshauptmann Dr. Stumpf. Die spontane Be grüßung des Landeschefs durch „Jung-Vaterland", quittierte er, freudig bewegt, mit einer Jause an die versammelte Hei matwehrjugend. F. I. * Thaur, 27. Mai. Schon am frühen Morgen des 27. Mai

versammelte sich Jung-Vaterland zur gemeinsamen Kom munion. um damit zu zeigen, daß wahre Vaterlandsliebe zu tiefst im Religiösen verankert sein müsse. Nach dem Gottes dienst zogen die vaterländischen Formationen und die Schul jugend unter Führung der Lehrpersonen mit klingendem Spiel der Musikkapelle zum reichbeflsggten Dorfplatz, wo Kooperator Dr. Steinkelderer in eindrucksvoller Rede auf die Bedeutung des Tages hinwies und jung und alt in Er innerung an die Großtaten der Vorfahren zu reger Mitar beit

am Aufbau unseres Staates und zum treuen Bekennt nis zum vaterländischen Gedanken aufforderte. Nach ihm legte Oberlehrer Josef Sölder mit der ganzen Jugend vor der Schulfahne ein Treuegelöbnis zu Heimat und Volk ab. Zum Schluß wurde von den zahlreich erschienenen Anwesen den die Bundeshymne gesungen. Steinach, 27. Mai. ön aller Früh schon ertönten heute schneidige Marschweisen dorfauf, dorsab und rüttelten jung und alt aus den Belten. Um 8 Uhr gab es dann den feier lichen Einzug in die Kirche

, und zwar der gesamten Schul jugend unseres Dorfes, allen voran die Musikkapelle, dann die strammen Reihen von Jung-Vaterland, die Jungschützen und endlich die übrige Schuljugend. Die Ansprache des Plär rers Jordan griff ins Herz von jung und alt, ganz beson ders weihevoll aber wurde die Hifsung der Fahne vor dem Kriegerdenkmal vollzogen, wobei Jugendsührer Dr. Hans Rainer begeisterte Worte an die gesamte Jugend Steinachs richtete. Nach der Maiandacht nachmittags, wurde die Schul jugend, darunter Jung-Vaterland

auch der Abteilung Jung-Vaterland von Gschnitz. Wenn diese Spende an mehr als 200 Kinder er möglicht war, so ist es der Bevölkerung von Steinach zu verdanken, die bei den Sammlungen bereitwilligst beige steuert hat. Fritzens, 27. Mai. Bereits am Vorabend leuchtete ein mäch tiges I.-V.-Feuerzeichen von der Hinterhornalm hinab ins dunkle Tal. Am Sonntagmorgen versammelte sich die Schul jugend. Jung-Vaterland und die Fahnenabordnungen des Heimatschußes und der Schützen zum Gottesdienst. . Hernach folgte in bunter

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Unterinntaler Bote
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Page 6 of 12
Date: 09.04.1897
Physical description: 12
. — Das Jagdrecht der Gemeinde Thaur wird am Sonntag 11. ds. um 11 Uhr Vormittag im Gasthause „zum Stangl" auf 5 Jahre um den Ausrufspreis von 600 fl. an den Meistbieter überlassen. (Wenn Dr. Jung nach Afrika geht) „steht ihm bei den dortigen Schwarzen jedenfalls mehr Anerkennung seines Wirkens und mehr Dankbarkeit in Aussicht, als bei den Bewohnern jener Stadt, für deren Interessen er insbesondere in der Angelegenheit des Schwimmschulbaues in einer gewiß viel aufopferenderen Weise eingetreten

ist, als diejenigen, welche in erster Linie dazu berufen gewesen wären." — So schreibt Dr. Jung in der letzten Nummer seines Blattes vom 7. ds. und spricht dann weiter vom „groben Undank" der Haller, der sich, wie jede Schuld auf Erden, noch rächen werde. Dazu müssen wir, damit die Sache nicht zur Legende wird, denn doch bemerken, daß Niemand in Hall dem Herrn Dr. Jung die Verdienste schmälert, die er sich als Obmann- Stellvertreter des Fremdenverkehrs-Vereines von Hall um den Bau der Schwimmschule erworben

hat; die werden voll und ganz anerkannt und nicht geleugnet. Aber wahr ist auch, daß Herr Dr. Jung seine Stelle im Ausschuß des genannten Vereines in einem Augenblick niedergelegt hat — allerdings weil er bald von Hall fortzog — als die Schwimmschule knapp vor dem Konkurs stand, dem nur das thatkräftige Eingreifen wirklich aufopfernder Männer Einhalt thun konnte. Das ist eine Thatsache, die sich nicht leugnen läßt, und ebenso ist es Thatsache, daß ungeachtet dieses Eingreifens die am Baue der Schwimmschule

betheiligten Gewerbsleute 250/0 ihrer noch nicht beglichenen Forderungen im Ausgleichs wege verlieren mußten. Wie man unter solchen Umstän den von „groben Undank" reden kann, ist uns unerfindlich, ja uns scheint es, offen gestanden, recht unklug, von Herrn Dr. Jung, an diese Dinge zu erinnern, die in Hall durchaus noch nicht vergessen sind, und er mag es sich selbst zuschreiben, wenn wir zu unserem Leidwesen gezwungen waren, ihm die selben in ihrer wahrenGestalt recht sanft vorAugen zu führen. Wir hegen

eben gegen Herrn Dr. Jung durchaus keinen Haß, im Gegentherl; wir haben ihn, und das war unser Recht und unsere Pflicht, als politischen Gegner bekämpft, aber auf durchwegs anständige Weise, und wir haben nie mit be leidigenden Schimpfworten herumgeworsen, wie er es in der letzten Nummer uns Hallern gegenüber wieder thut, wo er von „feigerNachgiebigkeit," sowie von „politischerCharakterlosigkeit" spricht und mit „Mönchskutte" und„Weiberkittel" aufmarschiert. Soweit vergißt sich die „klerikale

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Alpenländer-Bote
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Page 5 of 18
Date: 05.10.1924
Physical description: 18
auf deinem Dache immer größer und blanker: deine Haut kriegt Fältchen wie ein Handschuhleder, und deine Füße werden steif und wacklig wie ein Tischbein — das machen die Jahre. Bei dieser Wahrnehmung gruselt es dir eiskalt über den Rücken, und es beißen dich die Grillen. Dein höchster Wunsch wäre jetzt, daß du noch ein mal jung sein und lustig über alle Zäune springen und mitmachen könntest. Jetzt pass' aus, was ich dir sag' — es ist kein Spaß. Denk' dir, ich weiß ein Mittel, wie man wieder jung

werden kann! Wenn du es recht gebrauchst, wirst du sehen, daß ich dir keine Narrenkappe aufgesetzt Hab'. — Aber vor allem gib Red' und Antwort: Willst du am Leib oder an der Seele wieder jung werden? — „Am Leib!" schreist du mir laut ins Gesicht. — Du lieber, ar mer Patscher, für einen solchen Wunderdoktor darfst du mich nicht halten, deinen alten Leib wie der jung zu machen, dafür Hab ich kein Kräutlein und keine Salbe, diese Kur hat sich der liebe Herr gott selbst Vorbehalten, und er wird sie einmal aussühren am jüngsten

Tag, beim Hauptostersest; ober an der Seele wieder jung werden, davon ließe sich reden. Die Seele ist ein ganZ merkwür dig Ding und hat eine geheime Natur, und es ist gar nicht zu ergründen, was alles aus ihr werden kann: ein schwarzer oder ein weißer Engel und aus einer alten Seele wieder ein Kind. „Das ist ein aufgelegter Pasteten!" wird sich mancher denken. Aber nur ein bißchen gemach, du alter Kracher! Ich Hab für meine Behauptung einen guten Zeugen. Unser Herr selber, der niemand aufs Eis

führt und der nie ein Wörtlein zu viel ge redet hat, der hat einmal gesagt: „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, so könnt ihr nicht eingehen in das Reich Got tes!" Und diese Red' hat er gesagt zu seinen Apo steln, und darunter war St. Jakobus, ein schon altes Haupt, und St. Petrus war auch kein ganz junger mehr, und heurige Hafen waren alle mit sammen nicht. Was unser Herr gesagt hat, muß gelten, und es muß möglich fein, in alten Jahren wieder jung und frisch zu werden. — Schau' ein mal

Person und sind nur bekümmert, sie möchten anderen zur Last fallen, und beten gar viel für andere und tun gern, was man sie bittet, und sind immer heiter, so daß man meinen sollte, m ihrem alten Leib wohne die Seele eines lieben, engelfrommen Kindes. Das sind von den Leuten, die wieder jung geworden sind an der Seele. Und jetzt will ich dir ganz etwas G'spassiges sa gen, das du vielleicht noch nie gehört hast. Im Himmel gibt's keine alten Leute, und es kommen auch keine hinein. Wer in den Himmel

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 8 of 18
Date: 14.07.1927
Physical description: 18
©ef*e 8 . Nr. 28. Donnerstag, den 14. IE 1927, „Tiroler Bauernzeitung"' Wer bleibt jung! (Nachdruck verboten.) Wer zu dem Himmel hat Vertrauen Und keines Unrechts sich bewußt, Den Menschen frei ins Aua' kann schauen Und Friede hat in seiner Brust, Der hat den innern wahren Halt, Der bleibet jung und wird nicht alt. Schickt Gott dem Menschen Gram und Leiden, So gibt er auch zum Tragen Kraft, Doch wohl den größten Schmerz bereiten Die Leiden, die man selbst sich schafft. Lerne dies erkennen bald

, Dann bleibst du jung und wirst nicht alt. Sei stark, du darfst nicht unterliegen Der Leidenschaft, die lockend naht, Sie drückt sich aus in deinen Zügen Und kürzet ab den Lebenspfad. Hast du dich selbst in der Gewalt, Dann bleibst du jung und wirst nicht alt. Nach Wahrheit streb' mit aller Liebe, Erfaß das Edle für und für, Beherrsche dich und deine Triebe, Dann blühet ew'ge Jugend dir, Dies prägt sich aus in der Gestalt, Du bleibst dann jung und wirst nicht alt. Zufriedenheit sei dir gegeben, Mit wenig

kannst du glücklich fein, Befolge dies und heit'res Leben Zieht bald in deine Seele ein, Du Haft den inneren Gehalt Und bleibest jung und wirft nicht alt. Nicht laß vom Zorn dich übermannen, Bewahre Ruhe dem Gemüt, Bezähme dich und geh' von dannen, Wenn es im Innern schnell erglüht. » Nicht brause auf und denk: „Nur kalt!" Dann bleibst du jung und wirst nicht alt. Sei fröhlich, wenn im trauten Kreise Ein Hoch man treuer Freundschaft bringt Und wo des Liedes höh're Weife Noch mächtig zu dem Herzen

dringt, Wer sich erfreut, wenn es erschallt, Der bleibet jung und wird nicht alt. Nimm teil an Witz und frohen Scherzen An heit're Menschen schließ' dich an; Denn wer sich noch vom ganzen Herzen Im Freundeskreis erfreuen kann, Wern nicht für Lieb' und Freundschaft kalt, Der bleibet jung und wird nicht alt. Quäl' dich nicht mit unnöt'gen Sorgen, Nach Wunsch geht es allen nicht, Nach Leidennächten zeigt der Morgen Uns oft ein rosig Angesicht. D'rum denk': „So ist's im Leben halt," Dann bleibst du jung

und wirst nicht alt. Wen noch mit seligem Entzücken Erfüllt die herrliche Natur, Und wen noch wahrhaft kann beglücken, Wenn in dem Wald und auf der Flur Der Vögel frohes Lied erschallt, Der bleibet jung und wird nicht alt. D'rum hinaus ins Grün der Wälder, Wo uns der Lenz entgegen lacht, Hinaus auf Berge, Flur und Felder Bei Sonnenaufgangs gold'ner Pracht, Die Freiheit weht im grünen Wald, Folgt ihrem Rufe jung und alt! Wer froh durchwandert dieses Leben, Was er nicht ändern kann, vergißt, Wer sich zum Höchsten

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Unterinntaler Bote
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Page 1 of 12
Date: 26.03.1897
Physical description: 12
, den liberalen Handelskammersekretär und kaiserlichen Rath Dr. Anton Kofler und den deutschnationalen Advo- katurs-Concipienten Dr. Emil Jung entfielen zusammen 1367 Stimmen; sie blieben also mit 84 Stimmen in der Minderheit. Für sich allein hatte Dr. Ko fl er im Ganzen 815 und Dr. Jung 552 Stimmen erhalten. Eine Stich wahl, die man fast allseitig erwartet hatte, war nicht nöthig: im ersten Ansturm ist die Festung erobert mor de n. — Dr. K a p f e r e r erhielt in Innsbruck 610, Dr.K o s l e r 566

,und Dr. Jung 350 Stimmen.In den übrigen Städten und Orten des Wahlbezirkes, aus denen wir die Theilresultate noch im Nachtrag der letzten Nummer unseren Lesern mit theilen konnten, hatte Dr. Kapferer zusammen 841, Dr. Ko fl er 244, und Dr. Jung 207 Stimmen erhalten. Dr. Kapferer war damit seinen beiden Gegnern bereits um 390 Stimmen voraus. Das hat seinen Sieg entschieden. Auf diesen Sieg kann die konservative Partei mit Recht stolz sein. Noch bei keiner Wahl sind gegnerischerseits so große Anstrengungen

Partei sich noch auf die Strümpfe machten, um ihren Dr. K o f l e r allerorts anzupreisen. So gieng Oberlandesgerichts rath Dr. Blaas als „Schutzengel" mit ihm nach Schwaz, Abg. Payr nach Kitzbühel, Dr. Falk nach Hall und Pro fessor Stolz nach Kufstein, — und aller Liebe Mühe war um sonst. — Im Gegensatz dazu war Dr. Jung mit einer mehr jugendlichen Garde umgeben. Das sahen wir in Hall; in Schwaz war u. A. Maler Siber sein Adjutant, auf den er aber nicht gerade stolz zu sein braucht, und in Kufstein

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Unterinntaler Bote
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Page 5 of 10
Date: 16.04.1897
Physical description: 10
(Sennerei). Montag Abends Stelldichein beim Kaßl in Oetz. Bauern, welche sich für die Fortschritte in der Milchwirthschaft interessieren, sind hiebei willkommen. (Die Stadt Hall und Dr. Jung.) Herr Dr. Jung zieht in der letzten Nummer seines Blattes den Vorwurf „groben Undankes", welchen er den Hallern gemacht, weil sie ihn nicht zum Reichsrathsabgeordneten gewählt haben, stillschweigend zurück. In Bezug aus unfern Vorhalt, daß er die neuerbaute Schwimmschule in sehr prekärer Lage zu rückgelassen

, seinem An spruch auf ganz besondere Dankbarkeit von Seite der Haller jeden Boden vollständig entzieht; denn Jedermann wird sich nun fragen: Ja, was hat denn Dr. Jung eigentlich beim Schwimmschulbau gethan, da alles „ohne sein Wissen und ohne seine Zustimmung" geschehen ist? der hat sich ja rein um nichts gekümmert und damit die Gewerbetreibenden in die Patsche gesetzt. Was helfen da hintenher große Worte? — Wenn Hall schon aus Dankbarkeit für die Schwimm schule Jemanden zum Abgeordneten hätte wählen müssen

, so hätte doch Herr Privatier Brücker das erste Anrecht da rauf gehabt. Zu solchen Schlüssen mitß man kommen, wenn man, wie Dr. Jung nach dem Durchfall, sich auf angebliche Verdienste um das Gemeinwohl beruft und über Undank klagt. Es ist eine schöne Sache um die Logik; aber man muß ihr unter allen Umständen gerecht werden, oder ihr möglichst aus dem Wege gehen. Im Uebrigen machen wir Herrn Dr. Jung in aller Liebe und Freundschaft da rauf aufmerksam, daß, wenn er schon den Takt hat, vom bekannten Haller

Kübel zu reden, er doch wissen sollte, daß derselbe mit der „Auferstehungsfeier" absolut nichts zu thun hat. Oder sollte Herr Dr. Jung schon so tief in

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Lienzer Nachrichten
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Page 4 of 12
Date: 28.12.1934
Physical description: 12
vergangen. Wohl war es opferreich. Doch nicht vergebens War all das Kämpfen, Hoffen, Bangen. Es ist und bleibt das schönste meines Lebens. Denn unser Volt, es hat sich seiner selbst besonnen. A. Lugger, Lienz. Einiges aus der «Jung Vaterland"-veweguns. Von Gaujugendführer A. Lugger-Lienz. Aus den Tabellen, die allmonatlich erstellt werden, ist zu entnehmen, daß im Dezember 1934 in Oesterreich bereits 70.000 Buben und Mädchen in 2000 Jung Vaterlandortsgrup- pen erfaßt waren. Hievon entfielen auf Tirol

238 Ortsgruppen mit 7000 Mitgliedern und von diesen wiederum auf Osttirol 26 Orts gruppen mit über 809 Mitgliedern. An der Einwohnerzahl gemessen, ergeben sich somit für Oesterreich 1.2, für Tirol 2.3 und für Ost tirol 2.6 Prozent. Wenn man diese Prozent sätze vergleicht und dabei in Erwägung zieht, daß am 1. Jänner 1934 in Osttirol erst 2 Ortsgruppen mit zusammen 44 Jung-Vater- länöern bestanden, dann muß man zugeben, daß besonders auch in unserem Bezirke inner halb eines Jahres eine bedeutende

organisa torische Leistung vollbracht wurde. Bei einer Jugendbewegung muß jedoch noch ein anderer Wertgehalt vorhanden sein als bloß ein zahlenmäßiger, und daher interessiert die Eltern, Erzieher und alle, die die Bedeu- deutung der Jugend erfassen, besonders auch die innere Durchgestaltung der Jung Vater land-Bewegung. Hier sei vor allem hervorgehoben, daß die Führung der J.V.-Gruppen in Osttirol fast durchwegs in den Händen der Lehrerschaft liegt. Wo dies nicht der Fall ist, steht der Führer

mit der Schule in ständiger Fühlung und wird von dieser, und in vielen Orten auch von der Seelsorge, nach Möglichkeit unterstützt. Außerdem wurden bereits seinerzeit alle Ortö- jugenöführer angewiesen, an den H. H. Gau pfarrer, und wo dies nicht tunlich, ist, an die zuständige Seelsorge, mit dem Ersuchen her anzutreten, von Leit zu Leit Vorträge in den Nethen der Jung-Vaterländer zu halten. Der Weg zu „Jung Vaterland" führt daher für die Kirche keineswegs um die Ecke. Neben dem vaterländischen Geiste

alle wichtigeren Weisungen erst nach Anhörung der Meinung des Erziehungsbeirates hinaus. Demselben ge hört je ein Vertreter der polit. Behörde, der Kirche, der Schule unö der Heimatwehr an. Jeder Führer in der Jung Vaterland-Be wegung unseres Gaues ist sich des Satzes aus den schriftlichen „Nichtlinien für Jung Vater land: Aufbau unö Erziehung" bewußt, wo- nach er Nechenschaft schuldig ist: Gott und dem Vaterlands. Eines aber wollen wir ganz besonders: Daß unsere Jugend in „Jung Va terland

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 09.04.1935
Physical description: 6
esse des Naturschutzes erlassenen Verbote Rechnung zu tragen und insbesondere auch die Kinder anzuweisen, sich des Pflückens dieser Blumen zu enthalten. Diesem Verbote Nachdruck zu verleihen, ist eine strenge Ueberwachung des in Be tracht kommenden Gebietes eingeleitet. Ein Arbeitsheim für „Iung-Baierland" in Hall. Hall, 8. April. Die Pressestelle der Landesführung des Jung-Vaterland be richtet: In feierlicher Weise wurde gestern in Gegenwart der Stadtbehörden, der Vertretungen der Schulen

, des Militärs, der Heimatwehr und des Jung-Vaterland ein Werk abgeschlos sen und der Benützung übergeben, das im Lande Tirol bisher einzigartig dasteht. Jung-Vaterland Hall besitzt ein Heim der Arbeit, eine eigene mit allem Rüstzeug ausgestattete B ast e l- st u b e. Dem Bezirksjugendführer med. Otto H a f f n e r und seinen Jungjägern ist es mit Hilfe freundlicher Gönner gelun gen, diese neuartige Einrichtung in den Dienst der grün-weißen Jugendbewegung zu stellen. Der Eröffnung ging ein Gottesdienst

in der Stadtpfarrkirche voraus, worauf sich der stattliche Zug unter den Klängen der Speckbacherkapelle zum Bergbaumuseum begab, neben dem sich die neue Bastelstube befindet. Vezirksjugendführer med. Hoff ner begrüßte in herzlicher Weise die Ehrengäste und erklärte den Sinn des neuen Werkes, das die vielen jungen Menschen, die im Jung-Vaterland stehen und noch keine Arbeit finden können, an planmäßig handwerkliche Tätigkeit gewöhnen soll un!d verhindern soll, daß diese werkfreudige Jugend den gan zen Tag untätig

und ohne Arbeit ist. Es handelt sich nämlich bei dieser Bastelstube nicht etwa um spielerische Arbeit oder die Erlernung von Handfertigkeiten, sondern um wirkliche Vorbe reitung unter gewerblich geschulten Lehrern auf eine geordnete gewerbliche Arbeit. Nach der vom Bezirkskuraten des Jung-Vaterland feierlich vorgenommenen Einweihung ergriff der Bürgermeister der Stadt, Dr. v. K a t h r e i n, das Wort zu einer sinnvollen An sprache an die Jugend und führte u. a. aus: Der Name Jung- Vaterland bedeutet schon

Gittertüre zu entwischen, wurden Geschlecht wächst heran, das den Aufgaben einer ganz neuen Zeit gewachsen sein soll, ein Geschlecht, das gerade durch die Härte unserer Zeit zur ernsten Arbeit erzogen werden muß. Mit dem Gelingen dieser Bastelstube hat die Jung-Vaterland- Führung Hall ein einzigartiges Werk geschaffen, das für die Zukunft beispielgebend sein muß und zu dem die Stadtgemetnde Hall den Schöpfern herzlich Glück wünscht. Die Stadt Hall ist mit Freuden bereit, mit allen verfügbaren Mitteln

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Lienzer Nachrichten
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Page 11 of 16
Date: 24.01.1936
Physical description: 16
25.000 Kühe „im Hinblick auf das Absinken des Buttec- preiseö". Diese unerhörten Zahlen geben ge wiß jedem Leser zum Rachdenken Anlaß. Für eine Geisteswissenschaft, die einen derart wü sten Trümmerhaufen an g erichtet hat, ist es höchste Zeit, daß sie verschwindet. Aus dem Iugendverbande ..Jung MtM“, Von Gaujugendführer A. Lugger, Lienz. Am ständig einen Aeberblick über die Tätig keit in den Jung Vaterland-Gruppen zu ha ben, hivlt die Gaujugenöführung jeden zweiten Monat von jeder Knaben- und Mädchen

. 8. bis 16. Rovember: Täglich eine und eine halbe Stunde Exerzieren im Freien (Geländeexerzieren) als Ersatz für die kommenden Wintermonate. 28. bis 30. Rov. und 1. Dezember, Bolz- schießen. 24. Dezember: Aufstellen eines Christbäum- chens bet Sem Kriegerdenkmale. Jeder Jung Vaterländer spendete ein Kerzlein, die den einzigen Schmuck bildeten. 29. Dezember: Vertretungen zu den Weih nachtsfeiern der Rachbar-IV.-Gruppen ent sendet. Rebstbei Proben für die Aufführung eines Hirtenspieles (von Reimmichl

) durch, die Jung Vaterländer. Für die schulpflichtigen Jung Vaterländer wird jeden Samstag nach Gchulschluß eine „Jung Vaterland-Stunde" gehalten. Die Fort- bilöungöschüler und Schulentwachsenen (Jung Vaterländer) werden bei den, Proben und ähnl. Zusammenkünften erfaßt,- (damit die Jungen nicht wiederum extra, fcwwi daheim fort müssen.) Eine „Iungvaterla«d"--Mädchengruppe berichtet: Zusammenkunft am 25. Rovember: a) Vertrautmachiung mit den Zielen der Organisation,- b) Aufstellung und Grüßen

gegnerische Einstellung gegen den Verband käme einer gegnerischen Einstellung zum Va- terlanöe gleich, weil es hier um die Zukunft des Vaterlandes geht. Zwar erblühen der Jugend durch die Zu gehörigkeit zum „Jung Vaterland-Verbande" keine materiellen Vorteile. Wichtiger als diese sind jedoch, Disziplin, Genügsamkeit und pflichtbewußtsein. Sonst würden wir eine Ge neration heranziehen, die, im Gegensätze zur altgewohnten Tirolettreue, später einmal käuf lich wäre. von Görz und Tirol seine Besitzungen

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Innsbrucker Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 01.11.1935
Physical description: 12
; Egg Josef, Hauptschullehrer, Hall i. T. (Mit glied der Bundesfachleitung und der Zentralarbeits gemeinschaft); Leiter Ignaz, Lehrer, Innsbruck; Riedl Anna, Hauptschuldirektorin, Innsbruck; Vettori Ma rianne, Hauptschuldirektorin, Hall i. T. Ab 15. November Aufmhmelperrr Der Bundesjugendsührer des Jung - Vaterland, Staatsrat Graf Thurn, hat für die gesamte Jung- Vaterland-Bewegung Oesterreichs eine Aufnahme;perre ab 15. November angeordnet. Der Hauptgrund für diese Maßnahme ist darin zu suchen

, daß mit dem Zeitpunkt, da Jung-Vaterland und Ostmarkjugend mit der Vorbereitung der Staatsjugendorgani sation O e st e r r e i ch s betraut wurden, ein gro ßer Zustrom von Mitgliedern einsetzte, der einer gewissen Zeitspanne zur genauen Ueberprüsung bedarf. Zu dieser Verfügung des Bundesjugendführers teilt die Landesjugendsührung des Tiroler Jung-Va terland ergänzend mit: Selbstverständlich wird die für alle Bundesländer geltende Aufnahmefperre auch im Land Tirol mit 15. November in Kraft treten. Die Tatsache

, daß die kommende Arbeitsgemeinschaft Jung- Vaterland — Ostmarkjugend als Vorläufer der öster reichischen Staatsjugendbewegung für die Mitglieder in jeder Hinsicht verschiedene Vorteile bieten wird, macht es der Tiroler Ju>gendsühvung zur Pflicht, bei dem nun einsetzenden Mitgtiederzustrom. d. h. bei allen Neuaufnahmen mit großer Sorgfalt vorzugrhen. Aus diesem Grunde haben alle Jugendlichen, die eine Auf nahme in Jung-Vaterland anstreben und das Auf- nahmegLsuch einreichen, auch die Unterschrift der El tern

ist auch bei Anmeldungen zu den Unterabteilungen des Jung-Vaterland, bei den Iungjägevabteilungen sowie beim Studentenbund einzuhalten. Auskünfte erteilt das Sekretariat der Landes- und Staatsjugendführung, Bienerstvaße 8, Fernruf 222 (Serie). s. Der Landeskulturrat für Tirol teilt mit, daß am Samstag, 2. November (Allerseelentag) die Kanz leien des Landeskulturrates geschlossen blei ben. Es entfällt daher an diesem Tage der Parteien verkehr. s. Die Iudenfrage in religiöser Beleuchtung. Am Montag, 11. November

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Tiroler Post
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Page 1 of 12
Date: 21.10.1910
Physical description: 12
werden; die Feuilleton. 2Utvorsteher Alois Jung Nauders, 14. Okt. 1910. Wie die „Oberl. Wochenpost" bereits meldete, starb am 8. Oktober in den Morgenstunden hier der weitum bekannte Bürger Herr Alois Jung, Kaufmann und ehemaliger Gemeindevorsteher unseres Dorfes. Was der Gemeinde, ja dem Lande an diesem Manne verloren ging, läßt sich in dem Rahmen einer kurzen Zeitungsnotiz nur dürftig berühren und es wäre zu wünschen, daß eine berufene Feder an geeigneter Stelle dieses überaus tatenreiche Leben in die rechte

Beleuch tung rückte. Herr Jung war eine jener seltenen Erscheinungen, die sozusagen ohne eigentliche Schulung aus der überreichen Fülle ihrer An lagen schöpfend, es berufenen Fachmännern gleichtun und durch -die Unmittelbarkeit ihres von keiner Theorie getrübten Empfindens, durch die Lauterkeit und Selbstlosigkeit des Wollens und Tuns so recht zu dem prädestiniert erschei nen, was unserer Zeit am meisten fehlt, zu wah ren, echten Volksmännern. Und ein Volksmann war Herr Jung im schönsten Sinne

und eine solche typische Mittelstel lung bestimmte den allbewährten Mann zu dem, was er Zeit seines Lebens war, zu einer Brücke zwischen dem stillen Alpendorfe und den lärmen den Straßen der Großstadt. Man übertreibt sicherlich nicht, wenn man Herrn Jung als den geistigen Brennpunkt von Nauders bezeichnete. Zu ihm kam nicht nur das weltunkundige Verg- bäuerlein in seinen Aengsten und Sorgen, auch akademisch gebildete und sachlich geschulte Män ner erholten sich immer wieder, selbst noch in den Zeiten seines physischen

Zusammenbruches, von dieser in jeder Hinsicht imponierenden Persönlich keit Rat und Belehrung. Der unverkennbare Zug von Altruismus, der jede seiner Handlungen charakterisierte, war jenes tiefe Geheimnis, das die Gemüter diesem Manne so rasch zu eigen machte und mit suggestiver Macht selbst den Wi derstrebenden in den Bannkreis seines Wesens zwang. Herr Jung hatte unter ehrlichen Män nern niemals Feinde, wenn auch viele Gegner, die ihm aber bei aller Differenzierung der poli tischen Anschauungen eine große

Seite gelöst werden könne, stellte er sich ganz in den Dienst der neu aufblühenden Partei, die.in diesem Feuergeiste namentlich für die Gegenden Nordwesttirols einen unerschrockenen Banner träger fand. Zeitlebens blieb Herr Jung der Partei der weißen Nelke treu und begrüßte mit ehrlicher Freude die Gründung des katholischen Tiroler Bauernbundes, in dessen Ausschuß er alsbald hineingewählt wurde. Für die organi satorische Tätigkeit des rührigen Mannes spricht die glänzende Wahl des nunmehrigen

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Innsbrucker Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 03.06.1934
Physical description: 8
Oesterreich werden. Es erschollen die Lieder „Wach aus, Jung-Oesterreich" und „Heil dir, Oesterreich!" Hernach begann ein munteres Treiben auf den freien Plätzen im nahen Walde. Auf Anordnung des Vize bürgermeisters Pernlochner erhielt die Jugend in Speck bachers Easthof eine ergiebige Jause verabreicht. Der Wo chentag machte zwar vielen die Teilnahme unmöglich, doch die ständigen Begleiter und Gönner bei Schulwanderungen hielten auch diesmal mit. Gnadenwald, 1. Juni. Auch in unserer kleinen Gemeinde

mit den zerstreut gelegenen Gehöften wurde der „Tag der Jugend" im Rahmen oes Möglichen auf das festlichste be gangen. Um halb 9 Uhr erfolgte vom Schulhaus aus unter vaterländischen Klängen der Ortsmusikkapelle der feierliche Einzug zum Festgottesdienste,' voran die Schuljugend mit der neuen Schulsahne, hieraus „Jung-Vaterland" und daran anschließend die neugebildete und in der Speckbachertracht des Ortshelden uniformierte Schützenkompagnien. In der Kirche sang die Schuljugend in musterhafter Weise die Deutsche

Ortsmusikkapelle und gesungen von der Schulju gend, umrahmte die vaterländische Huldigung. Als Zeichen dankbaren Gruß der Jugend an die gefallenen Helden, legte Schützenhauptmann Höger in Begleitung eines Vertreters von „Jung-Vaterland" nach kurzen Worten des Gedenkens einen Kranz nieded beim Kriegerdenkmale, wobei die Musik kapelle das Lied „Ich hatt' einen Kameraden" spielte und seitens der Schützenkompagnie eine exakte Salve erfolgte. Der Andreas-Hofer-Marsch beschloß. die vaterländische Ju gendfeier

auch der Sonntag im Zeichen festlichen Gepräges. Fahnenschmuck zierte das Dorf. Nach dem Festgottesdienst, bei welchem HH. Pfarrer vortreffliche, zeitgemäße Worte an die Jugend rich tete und die Schulsahnenweihe vorgenommen wurde, zog man zum Kriegerdenkmal. Stramm marschierten Iung-Va- terland und die Jung-Wehrturnerschaft auf. Die Fahne wurde hochgezogen und die Bundeshymne setzte ein. Nach her folgten tadellos vorgetragene Gedichte über Helden ehrung und die Kranzniederlegung. Ortsführer der V. F., Franz

des Schuljahres am rechten Platze. Ein festlicher Aufzug mit Fahnen und Bän dern unter den Klängen der Musik macht den Kleinen viele Freude. Darum wurde auch der 27. Mai als Jugendfesttag lebhaft begrüßt. An einem Maientag, so recht zum Frohsein geschaffen, sah man die Schulkinder von Prägraten sich um 8 Uhr früh beim Schulhause sammeln. Voran die Gruppe Jung-Vaterland mit der neuen Schulfahne in den Farben Oesterreichs. Daran reihten sich die Schüler und Schülerinnen mit den Lehrpersonen. Beim Erstläuten

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Innsbrucker Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 27.07.1935
Physical description: 12
die Weihe des Dollfuß-Steges vor. Mit der von der Musikkapelle gespielten Bundeshymne schloß die ergreifende Feier. Den Gendarmerie- und Bahnbeamten sowie den Vete ranen, der Heimatwehr, Jung-Vaterland Rietz, Jung- Vaterland, Bürgermeister und Gemeindevertretung Mieming, der sich Landeskulturratspräsident R e i t - mair anschloß, Heimatwehr, Jung-Vaterland Mötz und den Jungschützen von Oetz sowie allen übrigen auswärtigen Teilnehmern danken wir Stamser innig. Es war gewiß für sie eine große Leistung

, zuerst da heim die Feier mitmachen, dann zu uns kommen. Ver gelts Gott allen! * Gnadenwald, 26. Juli. Gestern fand in der Pfarrkirche von St. Michael in Gnadenwald die Totenfeier für Bundes kanzler Dr. Engelbert Dollfuß statt, an welcher die Schützen kompagnie sowie die Organisation „Jung-Vaterland" teil nahmen. Von den in Gnadenwald gegenwärtig anwesenden Fremden nahmen die meisten an der Feier teil und füllten das Gotteshaus bis zum letzten Plätzchen. Gelegentlich des an das Totenamt

sich anschließenden Libera wurden sei tens der Schützenkompagnien und „Jung-Vaterland" Kränze am Fuße des Kriegerdenkmales niedergelegt, das mit dem Bildnis des verewigten Kanzlers geschmückt war. Amt und Libera wurden von Pfarrer Federspiel gehalten, über dies wurde eine heilige Messe von P. Heribert Abfalter gelesen, einem gebürtigen Gnadenwalder, der gegenwärtig seinen Erholungsurlaub in der Heimat verbringt. Der wol kenlose Hochsommermorgen, der über der weihevollen Stunde leuchtete, bot neben dem prächtigen

, vergiß nicht die Toten!" — 25. Juli. Ein neuer Tag steigt empor; allen unvergeß lich, da einer der Tapfersten sein Leben verblutete. Heimat wehr, Jung-Vaterland. Veteranen und Musik ziehen mit der Leitung der Gemeinde zur Kirche. Dumpfer Orgelklang tönt durch das Schiff des Gotteshauses vor zum Opfer altar, wo Dekan Schwarz des Toten im Gebete gedenkt. Im Presbyterium erhebt sich in einem Wald herrlicher Blumen und von gelben Wachskerzen umgeben der Kata falk. Männer der Heimatwehr halten wie eherne

.-Maturanten Josef Hammerl geschaffen). Hier hielt Dekan Knapp nach dem feierlichen offiziellen Trauergottesdienst mit großer Assistenz das Li bera. Nach den Sterbegebeten für den edlen, unvergeßlichen Märtyrer-Kanzler Oesterreichs erklang die Orgel zu stillem Gedenken. — „Einen besseren findest du nit". St. Anton a. Arlberg, 26. Juli. In St. Anton beteiligten sich an der Trauerseier die Schuljugend, Jung-Vater land Mädchenortsgruppe der Heimatwehr, Abordnung der Schützen mit Fahne, eine starke Abteilung

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Innsbrucker Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 17.08.1934
Physical description: 8
- und Mädchengruppen als Jung-Vaterland, alle strammen Schrittes am Kirch- platz vorbei zu dem in der Nähe der Bahnstation Nat ters auf einem weiten Wiesengrund unterhalb des alten Schlosses Waidburg gelegenen Festplatz. Die mit Fahnen, Tannengewinden, Kränzen und Blumen ge schmackvoll gezierten Häuser boten ihnen würdigen Festgruß. Es hatten sich folgende Heimatwehrabteilungen und Vertretungen eingesunden: Als weitest hevgekommen der Sturmzug von Vomp, dann Vertretungen von Wattens, Fritzens, Judenstein-Rinn

, alle in gleichförmiger, schnurcker Tracht, und die Ostmärkischen Sturmschar abteilung von Mutters, die Gendarmerie von Mutters, die hochw. Geistlichkeit, die Gemeindevertretungen von Mutters und Natters. Ein besonders erfreuliches frisches und strammes Bild boten die starken Scharen der Heimatwehrjugend, die Jung-Vaterlandgruppen von Burschen und Mäü- chen und Jungvolk von Wattens, Fritzens, Hall und Abfam, Aldrans, Lans, Vill, Igls, Innsbruck. Götzens, Birgitz, Völs, Mutters, Natters, denen sich die Wiener

umrahmter F e l d a l t a r errichtet mit einem Herz-Jesu-Bild in der Mitte. Flaggen in den Landes- und Heimatwehrfarben wiesen noch be sonders auf den Festplatz hin und eine weite Umrah mung von Taimengewinden bszeichnete den Raum für die Spitzen der Ehrengäste, die Fahnen und Wimpel und die andern in die vorderste Reihe gestellten Gruppen. Kurz vor 10 Uhr begann die Feldmesie, ge halten vorn Stadtpfarrkooperator von Innsbruck-Ma- riahilf und Stadtkaplan der Jung-Vaterlandgruppen Hochw. Max

et er die Weihe der genannten zwei Fahnen vor und hielt dann eine begeisternde Ansprache, worin er die bis zum Heldentod für die Heimat opferfreu dige Heimatwehr rühmte und sie mit den Helden von 1809 verglich. An die Jung-Daterlandgruppe Natters richtete er die Mahnung, den Heldenbeispielen zu fol gen in Liebe und Treue zu Gott und dem Vaterlande. Als Fahnenpatinnen walteten für die 9. Iägerkompa- nie Frau Johanna Mayr, Gattin des Geschäfts inhabers Josef Mayr in Innsbruck, für Fung-Vater- land Frl. Johanna

Abenthung in Unterplumes, die beide die schönen Fahnenbänder widmeten, die Kom pagniefahne wurde von der Kirchenparamenten- und Fahnenstickerei Usfenheimer-Mayr, die Jung-Vater land sahne von Frau Auinger, Stickerin in Natters, ausgeführt. Nach der Feldmesse betrat Oberlehrer Heß von Nat ters als Obmann des Festausschusses die mit grünwei ßem Flaggentuch bekleidete Rednerbühne und hielt die Begrüßungsansprache und erste Rede, in welcher er besonders der jüngsten schweren Kämpfe für das Va terland

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 11 of 16
Date: 10.05.1908
Physical description: 16
," Nach der Wirt dabei, scheinbar ganz in Gedanken. „Kein «der, daß er da so betrunken ist." (Fortsetzung folgt.) ÄIs ich jung war. Ein Frühlingsbild von Senna Scheler. (Nachdruck verboten.) on Osten herstürmend, trägt ein kräftiger Luftzug auf eiliger Schwinge die unbeschreiblich holden Düste der blühenden Bäume und Fluren, den Hauch des jungen Laubes durch die Weite, und tief, tief atinen wir Menschen auf, wie befreit von dumpfer Last. Balsamgleich durchzieht die wonnige Maienlust die lechzende Brust

, in köstlichen Dustwellen das Haupt um schmeichelnd, wie etwas Reinigendes, das uns lommt aus selig-fernem Lande. Und zarte Blütenblättchen, weiß schimmernd und rosig, blaßgrüne Flügelchen und losen Staub von den im Frühlingsglück erschauernden Bäumen schüttelt der Wind mit scherzender Hand auf den jung grünenden Nasen herab, als ob ein rätselhast-geheimnis voller Negen niederginge. Mitten durch das heitere Getriebe aber trägt er, wie in schalkhafter Laune, ein armes, braunes Blatt niit her, und das sprach

der fröhlich-erwartungsfrohen Jugend ringsum jetzt schon vom Welken und Vergehen; erzählt von der goldenen Frühlingszeit, die ihm auch einst gelacht und, daß es so ja nie mehr wird, wie's da gewesen „als ich jung war". „Ach was, jetzt schauen wir das lichte Sonnengold, atmen, wie du auch einst, den belebenden Hauch des Frühlings, fühlen den Pulsschlag des jungen Sein, der uns zu bunten Blüten macht," so jubelten die kleinen übermütigen Vlumcnknospen im Grase. „Und wir freuen uns des wirbelnden Tanzes

mit dem Maienwind," flüsterten die Vlütenstäubchen im son nigen Strahl. „Uns gefällt es heute so gut, wie dir einst, als du noch jung, begehrenswert und biegsam warst, das Kosen mit den lauen Lüften, mit den bunten Faltern," so sprachen der lichtgrünen Birke leichtbewegliche Blätter. „Schweig still mit deinem alten Lied," brummte ein früherwachter, genäschiger Brummer. „Bist eine Ruine, du warst einst und die Jugend ist." Tieftraurig legte sich das arme braune Blatt nieder auf den samtgrünen milden Nasen, wie's

, das ist heutzutage nicht mehr Mode. Sogar bei den Menschen nicht, denn die Jugend will lieber selbst interessante Erfahrungen machen. Wohl bekommt ihr. Andere Zeiten, andere Sitten!" Schweigend, mit aller Kraft tat vorm Vergehen das Blatt am schutzlosen Kinde noch Mutterpflicht, und dies entwickelte sich über seiner Leiche zum kräftigen Strauch, und vielleicht erzählt ein verwehtes Blatt von ihm im nächsten Jahre der kommenden, lenzfrohen Jugend auch, wie's so viel schöner gewesen: „Als ich jung war!" ,§ atten

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