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Unterinntaler Bote
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Page 7 of 12
Date: 02.04.1897
Physical description: 12
7 „Unterinnthaler Bote" S.fJahrgang Hall, wurden in verschiedenen Partien abgetheilt und von an- grenzenden Gutsbesitzern in Rum, Hall und Thaur erstanden, während das Wohnhaus mit dazugehörigem Gartenraum am unteren Stadtplatze Nr. 211 um den Kaufpreis von 16.020 fl. auf den Kaufmann Herrn Josef Proxauf in Innsbruck über- gieng. — Das Bauerngut des Johann Gleinser „beim Schneider" in Rum erwarb durch den Meistbot von 2015 fl. Josef Höbling dortselbst. (Herr Dr. Jung über die Reichsrathswahl

.) Herr Dr. Emil Jung ist in seinem Blatte vom 24. März bitter böse über den Allsfall der Wahl im nordtirolischen Städte bezirk, beziehungsweise über feinen glänzenden Durchfall, und es ist nur schade, daß er diese Nummer nicht auch io frei gebig an die Wähler verschickt, wie er das mit den vorher gehenden gethan hat. Die Wähler hätten sich gewiß köstlich mit ihr amusirt. Sein Zorn richtet sich zunächst nicht, wie man meinen möchte, am lneisten gegen die Sieger, die „pech schwarzen Finsterlinge

", wie er uns in seiner Aufregung nennt, und die „klerikale Schandpresse" (!!), soildern gegen seine „Feindlichen Brüder", die Liberalen. Die kanzelt er aber herunter, daß es eine Art hat. Er beschuldigt sie „jahrelanger Läffigkeit", wirft ihnen vor, daß sie es für „ihre vornehmste Aufgabe" gehalten hätten, „durch Verdre hungen, Verleumdungen und Beschimpfungen der gröblichsten Art die Person des deutschnationalen Gegenkandidaten (d. h. den Dr. Jung) in den Koth zu ziehen", und sagt: „Da zu kamen noch andere Mittel

der verwerflichsten Art, mit welchen seitens der liberalen Partei gegen Dr. Jung ange- kämpft wurde." Diese Mittel der „verwerflichsten Art" wer den dann auch aufgezählt und daraus geschlossen: „So ist es ihr (der liberalen Partei) gelungen, unserem Candidaten (eben dem Dr. Jung) Stimmen zu entfremden und dem gemeinsamen Gegner zuzuwenden. So ist Dr. Kapferer mit der freilich unbewußten Hilfe der liberalen Partei als Sieger aus der Wahlurne hervorgegangen". — Darauf be kommen noch die Haller „Vertrauensmänner

der deutschlibe ralen Partei" ihren gehörigen Klaps. Dr. Jung schreibt: „Am augenscheinlichsten tritt dieser Umstand bei Betrachtung des Wahlergebnisses von Hall in die Augen, wo dieselben Herren, Altbürgermeister v. K l e b e l s b e r g, und Dr. Vit- torelli, deren administrativen Unfähigkeit und politischen Radikalismus der Verfall der freiheitli chen Sache in Hall vornehmlich zuzuschreiben ist, die armse ligen Trümmer ihres längst entschwundenen Ansehens auf boten, um die klägliche Anzahl von 41 Stimmen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 18.10.1935
Physical description: 8
. Die bisherige polnische Regierung ist zu rück getreten. Der Präsident der Republik hat den Innenminister Koscialkowsk; mit der Regierungsbildung betraut. Der bezwingende Zauber, den die Stadt Kitzbü- hel auf ihre Gäste aus nahen und fernen Landen auszuüben versteht, war am Sonntag, den 13. Ok tober, noch belebt, verstärkt durch das bmüe Fest kleid in den Farben der Tiroler Heimat und der Heimatwehr, angelegt zu Ehren der 700 Buben und Mädeln, die zum Gautreffen des Jung-Vaterland zu sammengeeilt

waren, und zu Ehren der Kraftfahrer, die in vielen grün-weiß geschmückten Wäger; zun; Feste gekommen waren. Schon arn Samstag trafen sich im Hotel „Wei ßes Rößl" viele frohe Gäste zum K a m e rads ch a f t s- abend, der durch bunte Vorträge des Jung-Vater- land und einer vorzüglichen Musikkapelle verschönt wurde. An; Sonntag herrschte: bereits in den frühen Mor genstunden reges Leben .in den Straßen des reich beflaggten Kitzbühel, als Auto um Auto mit Jung- Vaterlandbuben und -mädchen aus dem ganzen Gau Kitzbühel

, aus Kufstein und Innsbruck heranrollte. Nach beendeter 'Aufstellung der Formationen auf den; Schulhof erstattete der Ggujugendführer Ebenbich- ler de;;; Landesjugendführer Dr. Reisp die Mel dung, worauf dieser mit den Ehrengästen die For mationen abschritt. Dann - begann die Feldmesse, die von Stadtpfarrer Schmid zelebriert wurde und bei der der Kufsteiner JungMerzug in exakter Weise die Generaldechargen abgab. Der Geistliche hielt hierauf eine tiefeinpfundene Ansprache an Jung-Vaterland. Er zergliederte

dieses Wort in drei Begriffe: Jung, Va ter, Land, und forderte die Heimatwehrjugend imSin- t;e ihres Programms zur Betätigung des Gemeinschafts sinnes und zum unermüdlichen Dienst am Vaterland auf. Hierauf nahm der Geistliche die Weihe der Stan darte;; des Kraftfahrkorps, Gau Kitzbühel, und des Jung-Vaterland Kitzbühel, Gau 8, sowie der Wim pel der Jung-Vaterland-Ortsgruppen von Kitzbühel und St. Johann i. T. und der Jung-Vaterland-Mädchen- gruppe von Kitzbühel vor. Als Fahnenpatinnen fun gierten: Frau

Dr. Z imm et er, Frau General Wolf, Gräfin S ch all, Gräfin V asilic o, Frl. Wern e r. Nach der feierlichen Uebergabe der Standarten und Wimpel begrüßte der Gattjugendführer Ebenbich- l e r im Namen des Jung-Vaterland und des Kraft- fahrkorps die Ehrengäste, insbesondere Bezirkshaupt- n;ann Dr. Neuner, Amtsverwalter General Wolf, Hofrat Haslwanter, Bez.-Schulinfp. Toni Kecht, die Vertreter der Schulen, Hauptmann a. D. S p e ck- b ach er als Vertreter der Landesführung der Tiro ler Heitnatwehr, Ing

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Innsbrucker Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 16.10.1935
Physical description: 8
Tivd wnd. fflachbanen «ÄMland- und Kraftfahrkorps« Gautrrffm in KitzWol Kitzbühel, 14. Oktober. Der bezwingende Zauber, den die Stadt Kitzbühel gus ihre Gäste aus nahen und fernen Landen auszu- iibsn versteht, war gestern noch belebt, verstärkt durch das bunte Festkleid in den Farben der Tiroler Heimat uttö der Heimatwehr, angelegt zu Ehren der 700 Bu ben und Mädeln, die zum Gautreffen des Jung-Vater- land zusammengeeilt waren, und zu Ehren der Kraft fahrer, die in vielen grün-weiß geschmückten

Wagen zm Feste gekommen waren. Schon am Samstag trafen sich im Hotel „Weißes Rössel" viele frohe Gäste zum Kameradschaftsabend, der durch bunte Vorträge des Jung-Vaterland und einer vorzüglichen Musikkapelle verschönt wurde. Am Sonntag herrschte bereits in den frühen Mor genstunden reges Leben in den Straßen des reichbe flaggten Kitzbühel, als Auto um Auto mit Jung-Vater- Imdsbuben und -Mädchen aus dem ganzen Gau Kitz bühel, aus Kufstein und Innsbruck heranrollte. Nach beendeter Aufstellung

der Formationen aus dem Schul hofe erstattete der Gaujugendführer Ebenbichler dem Landesjugendsührer Dr. Reisp die Meldung, woraus dieser mit den Ehrengästen die Formationen abschritt. Dann begann die Feldmesse, die vom Pfarrer Schmid zelebriert wurde und bei der der Kufsteiner Fungjägerzug in exakter Weise die Generaldechargen abgab. Der Geistliche hielt hieraus eine tiefempfundene Ansprache an Jung-Vaterland. Er zergliederte dieses Wort in drei Begriffe: Jung, Vater, Land, und forderte die Heimatwehrjugend

im Sinne ihres Programmes zur Betätigung des Gemeinschaftssinnes und zum un ermüdlichen Dienst am Vaterlande auf. Hierauf nahm der Geistliche die Weihe der Standarten des Kraftfahr korps, Gau Kitzbühel, und des Jung-Vaterland Kitz bühel, Gau 8, sowie der Wimpel der Jung-Vaterland- Ortsgruppen von Kitzbühel und St. Johann i. T. und der Iung-Vaterlandmädchengruppe von Kitzbühel vor. Als Fahnenpatinnen fungierten: Fr. General Wolf, Frl. Werner, Frau Dr. Zimmeter und Gräfin Schall. Nach der feierlichen

Uebergabe der Standarten und Wimpel begrüßte der Gaujugendsührer Ebenbich ler im Namen des Jung-Vaterland und des Kraftfahr korps die Ehrengäste, insbesondere Bezirkshauptmann Dr. Neuner, Amtsverwalter General Wolf, Hofrat Haflwanter, Hauptmann a. D. Speckbacher als Vertre tung der Landesführung der Tiroler Heimatwehr, Ing. Skladal als Kommandanten des Kraftfahrregimentes und Landeskuraten Thöni, ferner die Gau- und Be zirksführer und eine stramme Salzburger Iung-Vater- landgruppe aus dem Pinzgau

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 16.10.1935
Physical description: 6
B r e f f a r t zu herzerquickenden Donquichoterien Gelegenheit gibt und zu einem Zusammenspiel mit Hans Olden, dessen wienerische, ungroteske Komik sich von jener Bresfarts in apartem Gegenspiel abhebt. Das Magyarische Hunyadis wurde geschickt in das Wienerische transponiert, das ganze Büro lebt und lebt in Wien, und der Erfolg heiligt die Mittel. Herbert Stifter. Jung-Vaterland- und SrMahrkorps- Gautresfen in Kitzbühel. Kitzbühel, 14. Oktober. Der bezwingende Zauber, den die Stadt K i tz b ü h e l auf ihre Gäste auszuüben

versteht, war am Sonntag noch verstärkt durch das bunte Festkleid in den Farben der Tiroler Heimat und der Heimatwehr, zu Ehren der 700 Buben und Mädeln, die zum Gautreffen des Jung-Vaterland zusam mengekommen, und zu Ehren der Kraftfahrer, die in vielen grün-weiß geschmückten Wagen zum Feste erschienen waren. Schon am Samstag trafen sich im Hotel „Weißes Rössel" viele frohe Gäste zum Kameradschaftsabend, der durch bunte Vorträge des Jung-Vaterland und einer vorzüg lichen Musikkapelle verschönt wurde

. Am Sonntag herrschte bereits in den frühen Morgenstunden reges Leben in den Straßen des reichbeflaggten Städtchens, als Auto um Auto mit Jung-Vaterland-Buben und -Mädchen aus dem ganzen Gau Kitzbühel, aus Kufstein und Innsbruck heranrollte. Nach der Ausstellung der Formationen auf dem Schulhofe erstattete Gaujugendführer Ebenbichler dem Landesjugendführer Dr. R e i f p die Meldung. Dann begann die Feldmesse, die von Pfarrer Sch mit» zelebriert wurde und bei der der Kussteiner Jung-Jägerzug

die Generaldechar- gen abgab. Der Geistliche hielt hierauf eine tiefempfundene Ansprache über die drei Begriffe, Jung, Vater, Land und forderte die Heimatwehrjugend im Sinne ihres Programmes zur Betätigung des Gemeinschaftssinnes und zum unermüd- lichen Dienst am Vaterlands auf. Hierauf folgte die Weihe der Standarten des Kraft- fahrkorps Gau Kitzbühel und des Jung-Vaterland Kitzbühel, Gau VIII, sowie der Wimpel der Iung-Vaterland-Ortsgruppen von Kitzbühel und St. Johann i. T. und der Jung-Vaterland

- Mädchengruppe von Kitzbühel. Als Fahnenpatinnen fungierten die Damen Frau General Wolf, Fräulein Wer ner, Frau Dr. Z i m m e t e r und Gräfin Schall. Nach der feierlichen Uebergabe der Standarten und Wimpel begrüßte Gaujugendführer Ebenbichler im Namen des Jung-Vaterland und des Kraftfahrkorps die Ehrengäste. Die starke Beteiligung am Gaujugendtreffen sei ein Zeichen dafür, daß Jung-Vaterland den richtigen Weg marschiere und es ab lehne, der Spielball politischer Machtgruppen zu sein. Der Gaujugendtag

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Alpenland
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Page 11 of 12
Date: 17.10.1920
Physical description: 12
, Innsbruck. 3. Romed Angerer, Tischlermeister, Schwaz. 4. Jose? Herold, Kaufmann u. Bauer, Kitzbühel. 8. Frau Professor Valentine Jung, Hauptlehrerin i. P., Innsbruck. 2. Ingenieur Oe. Friede. Schmidt, Landeshptm.-Stelloertreter, Innsbruck. 3. Romed Angeeer» Tischlermeister, Schwaz. 4. L Joses Herold» Kaufmann u. Ban«, Kitzbühel. 6. Viktor Juch» Sparkasieoberbeamter, ‘ J rck. Jnnsbruc 7. Josef Lärmer, Magazmsmeist« d« Staatsbahn, Hötting. 8. Dr. Karl Matnella» Telegraphen oberoffizial, Hötting. 5. Frau

'Professor Valentine Jung» Hauptlehrerm i. P., Jnnsbnrck. 8. Viktor Inch» Sparkasieoberbeamter, Jnnsbnrck. 7. Josef Laimer, Magazmsmeist« der Staatsbahn, Hötting. 8. vr. Karl Matnella» Telegraphen- oberoffizial. Hötting. GEMA AsSsssttsi. Asllsssttei. GksKdsstlche Asttsssttei. Srotzdevtsche BsksyMei. 1. Natronalrat Or. Sepp Straffner, St.-B.-Rat, Innsbruck. 1. Nationalrat Br. Sepp Straffner, St.-B.-Rat, Innsbruck. 1. Natronalrat Dr. Sepp Straffner» St.-B.-Rat, Innsbruck. L. Ingenieur Qr. Friedr. Schmidt

, Landeshptm.-Stelloertreter, Innsbruck. L. Nsmed Angerer» Tischlermeister, Schwaz. 4. Jskef Herold» Kaufmann u. Dan«, Kitzlühel. 8 . Frau Professor Walentine Jung» Hauptlehrerin i. P., Jmrsbruck. 8. Wiktor Inch» Sparkasieoberbeamter, Innsbruck. 7. Josef Lanner, Magazinsmeister der Staat?bahn, Hötting. 8. Or. Karl Matnella» Telegraphen- oberofpzial, Hötting. 2. Ingenieur vr. Friedr. Schmidt, Landeshprm.-Stellvertret«, Innsbruck. 3. Romed Angerer, Tischlermeist«, Schwaz. 4. Josef Herold, Kaufmann yl Bauer

, Kitzbühel. 5. Frau Professor Walentine Jung» Hauptlehrerin i. P., Ausdruck. 6. Viktor Inch» Sparkaffeob«beamt«, Innsbruck. 7. Josef Laimer» Magazinsmeister der Staatsbahn, Hötting. 8. Br. Karl Matnella» Telegraphen- obnoffizial, Hötting. 2. Ingenieur Dr. Friedr. Schmidt» Landeshptm.-Stelloertreter, Innsbruck. 3. Romed Angerer» Tischlermeist«, Schwaz. 4. Josef Herold» Kaufmann vl Bauer, Kitzbühel. 5. Frau Professor Walentine Jung» Hauptlehrerin i. P.. Innsbruck. 8. Viktor Inch» Sparkasieoberbeaw ter

. Schmidt, Lande )eshptm.-Stellvertreter, Innsbruck. 3. Romed Angerer» Tischlermeister, Schwaz. 4. Josef Herold» Kaufmann n. Bau«, " el. 2. Ingenieur Or. Friedr. Schmidt» LandeShptrw-Stelloertreter, Innsbruck. 2. Ingenieur Dr. Friedr. Schmidt. 2. Jngenienr vr. Friedr. Schmidt, Land " eshptm.-Stellvertret«, Innsbruck. titzbühel 3. Romed Angerer» Tischl«meist«, Schwaz. 4. Josef Herold» Kaufmann u. Bau«, Kitzbühel. 8. Frau Professor Walentine Jung» Hauptlehrerm i. P., Innsbruck. S. Frau Professor Walentine

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Tiroler Wastl
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Page 5 of 12
Date: 11.09.1910
Physical description: 12
der Tenor eines neuen Romans „Jung Oester- rei" von Heinrich' von Schullern, durch unser liebes Vaterland, und wer es mit Schmerzen miterlebt hat, wie gerade die freisinnige deutschnationale Jugench dom politischen Gaukler verführt, sich alle Mühe ge geben hat, unser liebes Vaterland der schlechten Ab geordneten wegen, die her und her Oesterreich in Miß kredit gebracht,' zu verunglimpfen, der wird sich herzhaft darüber freuen, daß endlich wieder ein Dichter seine Stimme zum Ruhme unseres Vaterlandes

in all den streitbaren Plaidoyers und scharfen Gegenständlichkeiten irgendwo eine halb verschämt ver steckte dichterische Zartheit und Noblesse und über allem lag ein Hauch reifenden Oesterreichentums. Dieser neue Roman „Jung Oesterreich" ist noch kräftiger in der Tendenz, noch straffer in der Konzeption als seine anderen Romane. Es ist ein Werk mit einer Athletenhand geschrieben und von einem uttö ernennt, ren, reifen Oesterreichertum getränkt. Das österreichi scheste Buch, das seit langem entstand

. „Jung Oester reich" ist, kurz (gesagt, der Roman des deutschnationalen Burschenschafters, ein Werk, das sich aus einer ver zerrten Deutschtümelei, die gegen den alten Habsbur gerstaat die Zähne fletscht,. zu einem befreiten und geklärten Deutschtum hurchringt, das das alte Oester reich ehrlich liebt. Eine neue, oft verblüffende Varia tion zu dem Originälthema: „A. E. I. O. U." Man muß die Schlußworte der beiden Bände „Jung Oester- rei" gegeneinanderhalten, um die ganze Welt an Ent wicklung

zu ermessen, die dazwischen liegt. „Nieder mit Oesterreich"! ist das eine zerrissene Ende, „Heil dir, Jung Oesterreich!" der andere harmonische Ans klang. Ein harter, vielfältiger Weg, der Weg des Reifwerdens liegt zwischen diesen beiden Rufen. Ein starker Zug ins Autobiographische bringt bei aller oft zur Sachlichkeit gemilderten Tendenz eine fär- bige und temperamentvolle Subjektivität in diesen Ro man: Und es ist ganz selbstverständlich, daß ein Werk, auf solchen Grundpfeilern aufgebaut, weit entfernt

ge hen muß von dem exklusiven Schlagwort l'art pour l'art. Schultern mußte es mehr auf greifbare Plastik, auf das sichere Zusammenfassen großer Massen, auf die knappe, schürf gerissene Zeichnung von Typen, auf starke Licht- und Schattenwirkungen ankommen als aus auf stilistische Feinschineckereien, auf Stimmungssubti- litäten. Ueberall in diesem kraftvollen Buch! hat man den befriedigenden Eindruck, daß alles das, was der Autor anstrebt, vollauf erreicht ist. „Jung Oesterreich" ist ein Studentenroman

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Unterinntaler Bote
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Page 1 of 12
Date: 26.03.1897
Physical description: 12
, den liberalen Handelskammersekretär und kaiserlichen Rath Dr. Anton Kofler und den deutschnationalen Advo- katurs-Concipienten Dr. Emil Jung entfielen zusammen 1367 Stimmen; sie blieben also mit 84 Stimmen in der Minderheit. Für sich allein hatte Dr. Ko fl er im Ganzen 815 und Dr. Jung 552 Stimmen erhalten. Eine Stich wahl, die man fast allseitig erwartet hatte, war nicht nöthig: im ersten Ansturm ist die Festung erobert mor de n. — Dr. K a p f e r e r erhielt in Innsbruck 610, Dr.K o s l e r 566

,und Dr. Jung 350 Stimmen.In den übrigen Städten und Orten des Wahlbezirkes, aus denen wir die Theilresultate noch im Nachtrag der letzten Nummer unseren Lesern mit theilen konnten, hatte Dr. Kapferer zusammen 841, Dr. Ko fl er 244, und Dr. Jung 207 Stimmen erhalten. Dr. Kapferer war damit seinen beiden Gegnern bereits um 390 Stimmen voraus. Das hat seinen Sieg entschieden. Auf diesen Sieg kann die konservative Partei mit Recht stolz sein. Noch bei keiner Wahl sind gegnerischerseits so große Anstrengungen

Partei sich noch auf die Strümpfe machten, um ihren Dr. K o f l e r allerorts anzupreisen. So gieng Oberlandesgerichts rath Dr. Blaas als „Schutzengel" mit ihm nach Schwaz, Abg. Payr nach Kitzbühel, Dr. Falk nach Hall und Pro fessor Stolz nach Kufstein, — und aller Liebe Mühe war um sonst. — Im Gegensatz dazu war Dr. Jung mit einer mehr jugendlichen Garde umgeben. Das sahen wir in Hall; in Schwaz war u. A. Maler Siber sein Adjutant, auf den er aber nicht gerade stolz zu sein braucht, und in Kufstein

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Lienzer Nachrichten
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Page 5 of 14
Date: 18.10.1935
Physical description: 14
, mit einem Zug der Heimatwehr, ln die Kirche. Anschließend an die predigt nahm der H. Herr Pfarrer den Weiheakt vor. Aach dem hl. Amte nahmen Jung Vaterland, Heimat- weyr und die Musikkapelle auf dem fahnen geschmückten Kirchplatze Aufstellung. Gaujugenöführer A. Lugger, der in Be gleitung des Bezirtsjugendführerö Folie zu dieser Feier erschienen war, nahm die Mel dung entgegen und sprach sodann in tiefgrei fenden, markigen Worten zu, den Äungkamera- öen und zur zahlreichen Zuhörerschaft, die trotz

des schlechten Wetters bis zum Schlüsse aus- harrte. Er erläuterte Zweck und Ziel der JV- Bewegung sowie die Pflichten, die jeden Jung- Vaterlänöer obliegen und schloß mit den Wor ten, daß die Führer in „Jung-Vaterland", gemeinsam mit Elternhaus, Kirche und Schule erreichen wollen, daß von all den Jungen, die heute oder künftighin in den JV-Aeihen ste hen, einstmals jeder jedcm, und alle zusam men wiederum einem dienen: dem Vaterlande Oesterreich. Die Musikkapelle spielte die Bunöeshhmne

und die darauffolgende Defilierung brachte die erwünschte wärmende Bewegung für die Jun gen. Eine gemeinsame Aussprache mit dem Bürgermeister und Bezirksführer der VF. Herrn Annewanter, mit dem OrtSjugenöfüh- rer, Herrn Schulleiter Stock und mit den Frl. Lehrerinnen förderte die Aufstellung der JV- Mädchengruppe, die bereits einen festen Stock von 18 Jung-Vaterlänöerinnen aufweist und deren Führung nun Frl. Lehrerin Obersteiner übernommen hat. Am 13. ds. nachm, erwartete die JV- Gruppe

sowie des Ortsjugenöf.-Stell- vertreters Franz Aichner, Aufstellung genom men. Gaujugendführer Lugger richtete an die Jungkameraöen eindringliche Mahnworte, dankte Herrn Schulleiter Karner für die Oe- bernahme der Führung und überreichte ihm das schlichte grün-weiße „Jung Vaterlanö"- Abzeichen und seinem Stellvertreter, Kam. Aichner, das Heimakschutzgeöenkzeichen am grün-weißen Bande. - Die „Jung Vaterlanö"-Gruppe Lienz (Jungjäger und Jungvolk) war am 13. ös., um 18 Ohr, im Hofe der „Kaufm

. Wirtschafts- Schule", in einer Stärke versammelt, die von einem bedeutenden Aufschwünge Zeugnis gab und erwartete mit ihren Führern, Herrn Staötkämmerer Folie, Herrn Lanöesforstwart Nagele und Herrn Präfekt ehrw. Br. Jo> hannes den Herrn Gaujugenöführer. Nach Entgegennahme der Meldung führte Gaujugenöführer Lugger den Jungkameraöen und insbesonöers den Jungjägern kurz die erschütternden Geschehnisse des Vorjahres vor Augen und betonte, daß die „Jung Vater- lanö"-Bewegung, gemeinsam mit anderen paun

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Unterinntaler Bote
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Page 6 of 12
Date: 05.03.1897
Physical description: 12
Wählerversammlung), welche der deutschnationale „Reichsrathswerber" Dr. Jung am letzten Freitag Abends im Bärensaal dahier hielt, war, wie vorausgesehen werden konnte, nur mittelmäßig besucht. Außer der Begleitung, die Dr. Jung schon aus Innsbruck mitbrachte, mögen etwas über 50 Teilnehmer aus Hall, darunter manche Nichtwähler, aus den verschiedenen Parteilagern gewesen sein. Dr. Jung sprach gewandt, wie immer; daß er ein passabler Redner sei, bestreitet ihm ja Niemand. Aber das allein thut

es nicht. Sein Programm fand nur getheilte Aufnahme. Er verspricht viel zu viel. Gerade so haben es seiner Zeit die Liberalen gemacht: den Mund voll genommen, viel versprochen und wenig gehalten, entweder weil sie es nicht gekonnt oder nich t gewollt haben. Auch Dr. Jung verspricht, Allen zu helfen; Alle will er „aufbeffern:" die Beamten, die Lehrer, die er zu Staatsbeamten machen will, die Arbeiter, die Handwerker, die Bauern u. s. w.; er meint es mit Allen gut. Nur eines vergaß er zu sagen: Woher das viele, viele

Geld kommen soll, um das Alles in's Werk zu setzen, was er versprochen hat. Daß dann schließlich das Deutschthum in seiner Rede kräftigst betont wurde, versteht sich von selbst. — Die kon servative Partei als solche blieb der Versammlung fern; sie hat es nicht noth, sich mit Dr. Jung herumzubalgen. Aber auffallend war es, daß die beiden „Vertrauensmänner der deutschliberalen Partei," wie sie sich selbst nennen, v. K l e - belsberg und Dr. Vittorelli, nicht anwesend waren. Ihre Aufgabe wäre

es doch gewesen, den liberalen Besitz stand gegen diesen deutschnationalen Einbruch in ihre ohne dies schon etwas reduzirte Herde zu vertheidigen. Aber Alles ließen sie im Stich; das ist unverantwortlich, besonders auch deßhalb, weil die Versammlung um den Genuß gebracht wurde, einen Redekampf zwischen Dr. Jung einerseits und Dr. Vittorelli-Klebelsberg anderseits beizuwohnen.

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Unterinntaler Bote
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Page 5 of 10
Date: 16.04.1897
Physical description: 10
(Sennerei). Montag Abends Stelldichein beim Kaßl in Oetz. Bauern, welche sich für die Fortschritte in der Milchwirthschaft interessieren, sind hiebei willkommen. (Die Stadt Hall und Dr. Jung.) Herr Dr. Jung zieht in der letzten Nummer seines Blattes den Vorwurf „groben Undankes", welchen er den Hallern gemacht, weil sie ihn nicht zum Reichsrathsabgeordneten gewählt haben, stillschweigend zurück. In Bezug aus unfern Vorhalt, daß er die neuerbaute Schwimmschule in sehr prekärer Lage zu rückgelassen

, seinem An spruch auf ganz besondere Dankbarkeit von Seite der Haller jeden Boden vollständig entzieht; denn Jedermann wird sich nun fragen: Ja, was hat denn Dr. Jung eigentlich beim Schwimmschulbau gethan, da alles „ohne sein Wissen und ohne seine Zustimmung" geschehen ist? der hat sich ja rein um nichts gekümmert und damit die Gewerbetreibenden in die Patsche gesetzt. Was helfen da hintenher große Worte? — Wenn Hall schon aus Dankbarkeit für die Schwimm schule Jemanden zum Abgeordneten hätte wählen müssen

, so hätte doch Herr Privatier Brücker das erste Anrecht da rauf gehabt. Zu solchen Schlüssen mitß man kommen, wenn man, wie Dr. Jung nach dem Durchfall, sich auf angebliche Verdienste um das Gemeinwohl beruft und über Undank klagt. Es ist eine schöne Sache um die Logik; aber man muß ihr unter allen Umständen gerecht werden, oder ihr möglichst aus dem Wege gehen. Im Uebrigen machen wir Herrn Dr. Jung in aller Liebe und Freundschaft da rauf aufmerksam, daß, wenn er schon den Takt hat, vom bekannten Haller

Kübel zu reden, er doch wissen sollte, daß derselbe mit der „Auferstehungsfeier" absolut nichts zu thun hat. Oder sollte Herr Dr. Jung schon so tief in

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 09.04.1935
Physical description: 6
esse des Naturschutzes erlassenen Verbote Rechnung zu tragen und insbesondere auch die Kinder anzuweisen, sich des Pflückens dieser Blumen zu enthalten. Diesem Verbote Nachdruck zu verleihen, ist eine strenge Ueberwachung des in Be tracht kommenden Gebietes eingeleitet. Ein Arbeitsheim für „Iung-Baierland" in Hall. Hall, 8. April. Die Pressestelle der Landesführung des Jung-Vaterland be richtet: In feierlicher Weise wurde gestern in Gegenwart der Stadtbehörden, der Vertretungen der Schulen

, des Militärs, der Heimatwehr und des Jung-Vaterland ein Werk abgeschlos sen und der Benützung übergeben, das im Lande Tirol bisher einzigartig dasteht. Jung-Vaterland Hall besitzt ein Heim der Arbeit, eine eigene mit allem Rüstzeug ausgestattete B ast e l- st u b e. Dem Bezirksjugendführer med. Otto H a f f n e r und seinen Jungjägern ist es mit Hilfe freundlicher Gönner gelun gen, diese neuartige Einrichtung in den Dienst der grün-weißen Jugendbewegung zu stellen. Der Eröffnung ging ein Gottesdienst

in der Stadtpfarrkirche voraus, worauf sich der stattliche Zug unter den Klängen der Speckbacherkapelle zum Bergbaumuseum begab, neben dem sich die neue Bastelstube befindet. Vezirksjugendführer med. Hoff ner begrüßte in herzlicher Weise die Ehrengäste und erklärte den Sinn des neuen Werkes, das die vielen jungen Menschen, die im Jung-Vaterland stehen und noch keine Arbeit finden können, an planmäßig handwerkliche Tätigkeit gewöhnen soll un!d verhindern soll, daß diese werkfreudige Jugend den gan zen Tag untätig

und ohne Arbeit ist. Es handelt sich nämlich bei dieser Bastelstube nicht etwa um spielerische Arbeit oder die Erlernung von Handfertigkeiten, sondern um wirkliche Vorbe reitung unter gewerblich geschulten Lehrern auf eine geordnete gewerbliche Arbeit. Nach der vom Bezirkskuraten des Jung-Vaterland feierlich vorgenommenen Einweihung ergriff der Bürgermeister der Stadt, Dr. v. K a t h r e i n, das Wort zu einer sinnvollen An sprache an die Jugend und führte u. a. aus: Der Name Jung- Vaterland bedeutet schon

Gittertüre zu entwischen, wurden Geschlecht wächst heran, das den Aufgaben einer ganz neuen Zeit gewachsen sein soll, ein Geschlecht, das gerade durch die Härte unserer Zeit zur ernsten Arbeit erzogen werden muß. Mit dem Gelingen dieser Bastelstube hat die Jung-Vaterland- Führung Hall ein einzigartiges Werk geschaffen, das für die Zukunft beispielgebend sein muß und zu dem die Stadtgemetnde Hall den Schöpfern herzlich Glück wünscht. Die Stadt Hall ist mit Freuden bereit, mit allen verfügbaren Mitteln

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Lienzer Nachrichten
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Page 11 of 16
Date: 24.01.1936
Physical description: 16
25.000 Kühe „im Hinblick auf das Absinken des Buttec- preiseö". Diese unerhörten Zahlen geben ge wiß jedem Leser zum Rachdenken Anlaß. Für eine Geisteswissenschaft, die einen derart wü sten Trümmerhaufen an g erichtet hat, ist es höchste Zeit, daß sie verschwindet. Aus dem Iugendverbande ..Jung MtM“, Von Gaujugendführer A. Lugger, Lienz. Am ständig einen Aeberblick über die Tätig keit in den Jung Vaterland-Gruppen zu ha ben, hivlt die Gaujugenöführung jeden zweiten Monat von jeder Knaben- und Mädchen

. 8. bis 16. Rovember: Täglich eine und eine halbe Stunde Exerzieren im Freien (Geländeexerzieren) als Ersatz für die kommenden Wintermonate. 28. bis 30. Rov. und 1. Dezember, Bolz- schießen. 24. Dezember: Aufstellen eines Christbäum- chens bet Sem Kriegerdenkmale. Jeder Jung Vaterländer spendete ein Kerzlein, die den einzigen Schmuck bildeten. 29. Dezember: Vertretungen zu den Weih nachtsfeiern der Rachbar-IV.-Gruppen ent sendet. Rebstbei Proben für die Aufführung eines Hirtenspieles (von Reimmichl

) durch, die Jung Vaterländer. Für die schulpflichtigen Jung Vaterländer wird jeden Samstag nach Gchulschluß eine „Jung Vaterland-Stunde" gehalten. Die Fort- bilöungöschüler und Schulentwachsenen (Jung Vaterländer) werden bei den, Proben und ähnl. Zusammenkünften erfaßt,- (damit die Jungen nicht wiederum extra, fcwwi daheim fort müssen.) Eine „Iungvaterla«d"--Mädchengruppe berichtet: Zusammenkunft am 25. Rovember: a) Vertrautmachiung mit den Zielen der Organisation,- b) Aufstellung und Grüßen

gegnerische Einstellung gegen den Verband käme einer gegnerischen Einstellung zum Va- terlanöe gleich, weil es hier um die Zukunft des Vaterlandes geht. Zwar erblühen der Jugend durch die Zu gehörigkeit zum „Jung Vaterland-Verbande" keine materiellen Vorteile. Wichtiger als diese sind jedoch, Disziplin, Genügsamkeit und pflichtbewußtsein. Sonst würden wir eine Ge neration heranziehen, die, im Gegensätze zur altgewohnten Tirolettreue, später einmal käuf lich wäre. von Görz und Tirol seine Besitzungen

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Lienzer Nachrichten
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Page 4 of 16
Date: 30.03.1934
Physical description: 16
chenpolitischen Kreisen eine Neöe hervorgeru fen, die der bekannte Pfarrer Krause auf einer Mitgliederversammlung der Glaubensbewe gung deutscher Christen hielt. Seine Ausfüh rungen gipfelten in der Forderung nach einem bedingungslosen Gehorsam und Treue zum Führer, die dem Gehorsam und der Treue zu Gott vorangehen müsse. Es sei unmöglich, daß man das Dritte Neich anerkenne, Gott aber mehr gehorchen zu müssen glaube als den Menschen. Aus Stadl und Land. Jung Vaterland stellt sich vor. Die Lienzer

und des Sanitätsreferenten v. Breitenberg. Dr. Neisp hielt eine ausgezeichnete Neöe, in der er den Jungen die Ziele der Heimatwehr und ihrer Jugend darlegte, ihre Pflichten gegen Neligion, Vaterland und Volk. Er teilte den Jungen mit, daß die Ortsgruppe Lienz von „Jung Vaterland" zur Iung-Iägerkompagnie Nr. 10 und die in Sillian zur I.-I.-K. Nr. 11 bestellt worden sei. Eine Episode, die Dr. Neisp erzählte, zeugt so richtig von der Ge sinnung der sozialdemokratischen Iugenöfüh- rer. Im Kohlenkeller des Hotel „Sonne

. Drei lebende Bil der — Austria auf ihrem Thron mit 7 Jung Vaterland-Buben, welche die Wappenschilöe der Bundesländer hielten, versinnbilöeten Oe sterreich, seine Trauer und „Jung Vaterland". Die lebenden Bilder und ein Einakter: „Jung Vaterlands Gründung im Zwerglanö", die nach der Pause aufgeführt wurde, waren von der kundigen Hand Frau Elsbeths zusammen- gestellt worden. Umrahmt war diese hübsche Feier, die Jung Vaterland sicher wieder man che Freunde gewonnen hat, vom Spiel der Musikgesellschaft

Harmonie unter Leitung Dr. Peterlungers. Nachher fand unter den Klän gen des Musikvereins „Station Lienz" am Staötplatz eine Defilierung von Iung-Vater- lanö und der Gturmkompagnie Lienz vor dem Lanöesjugenöführer, der Gau- und Staöt- führung und den Gästen statt. Alles in allem — es Waren wirklich einige herzerfreuenöe Stunden, die Jung Vaterland mit seinem er sten Auftreten in Lienz geschenkt hat. Achtung! Bibelforscher gehen wieder in Lienz, im Isel- und Defereggentale um. Weist allen die sen Leuten

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Lienzer Nachrichten
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Page 3 of 12
Date: 15.05.1936
Physical description: 12
, in der Veranda des Gasthofes zur „Rose" die konstituierende Versammlung der Arbeitsgemeinschaft „Jung Vaterland- Ostmarkjugenö" für den Gau Osttirol. Äum 'Empfange des Staatsjugendführers Georg Graf Tchurn-Valsasfina stand ein Zug Iungjäger bereit, auch die Gauführer der Ar beitsgemeinschaft und eine schöne Anzahl von OrtSführerinnen und Führern beider Jugend- Verbände hatten sich eingefunden. Aus Inns bruck war die Landesreferentin Frau Profes sor Marianne Mair-Margreiter anwesend. Am 1.30 Ahr wurde

dann in Anwesenheit des Herrn GtaatSjugenöführerS, der hohen Geistlichkeit mit Herrn Msgr. Dekan Stem- berger an der Spitze, des Herrn Gauführer stellvertreter L.-Abg. Leo Maier, den Direk toren der Schulen, der Landesreferentin für Tirol, dem Elternvertreter für Jung Vaterland in der Rerfon des Herrn Ferdinand Rieder- wieser und den Führerkameraöinnen und Führerkameraöen aus beiden Verbänden die Beratungen begonnen. Als Vorsitzender be grüßte zuerst Herr Gaujugenöführer Alois Lugger alle Erschienenen und leitete

die erste Gautagung der Arbeitsgemeinschaft mit Pro grammatischen Erklärungen ein. Er eröffnete, daß nach einigen Aussprachen mit dem Füh- rer der Ostmarkjugenö, Herrn Fachlehrer Waschgler, die Arbeitsgemeinschaft „Jung Vaterland-Ostmarkjugend" in bestem Einver nehmen gebildet werden konnte und legte die Gründe klar, die die beiden Führungen dazu veranlaßt haben. Anschließend richtete dann Herr Fachlehrer Waschgler an die Versam melten klare und aufschlußreiche Worte, die von allen Anwesenden ebenso

wie die des GaujugenöführerS Alois Lugger mit Befrie digung aufgenommen wurden. Vor der freien Aussprache erfolgte noch die Dekorierung des Herrn Bezirksjugenöfüh- rer Hermann Folie-Lienz und Oberlehrer Gas- ser-St. Jakob mit dem silbernen Jung Vater- lanö-VerdieNstzeichen. Die beiden Führer verpflichten sich im ge genseitigen Einverständnis die Arbeiten zu erledigen und gemeinsame Gruppenbesuche zu machen, um durch das Beispiel der Einig keit an höchster Stelle auch bei der Jugend den Gedanken der Zusammengehörigkeit

wollte, befohlen, die zugedachten Rosten anzunehmen. Auögeschieöen sind weiters der Minister für soziale Verwaltung Dr. DobretSberger, Minister für Auswärtiges Baron Berger- Waldenegg, Minister für Land- und Forstwirtschaft Ing. Strobl und Staats sekretär Theodor Zniöaric. Reg.-Rat Bez..-SchulinspektVr Alois Ladur ner als Vertreter der Schule, H. H. ?. Guar dian und Hochw. Herr Koop. Sternbach als Vertreter der Geistlichkeit und Gaukuraten. Als Elternvertreter wurde von Seite Jung Vaterlands Herr Ferdinand

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Unterinntaler Bote
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Page 7 of 12
Date: 12.03.1897
Physical description: 12
5. Jahrgang „Unterinnthaler Bote" 7 sonst seilte Reden zu würzen pflegt. Schlagend erwiderten ihm Dr. Kapferer, Förg uub namentlich Landtagsabge ordneter Dr. Hirn. Es war ein interessantes Redeturnier, bei dem aber der Sieg nicht ans deutschnationaler Seite war. Dr. Jung leistete, wörtlich genommen, im Schweiße seines Angesichtes das möglichste; allein seine Anhänger ließen ihn gänzlich im Stich und Niemand sprang ihm bei. Im Uebrigen stellte es sich heraus, daß namentlich in mirth

- schaftlichen Fragen eine große Uebereinstimmung zwischen Dr. Jung und den konservativen Kandidaten besteht. Stände Dr. Jung nicht im Bann und Zwang seiner noch recht uu- gegoreuen Partei, so ließe sich gut mit ihm reden; nur wo er mit der Stange im 'Nebel seiner deutschnationalen Theo rien herllmfährt, da hört die Verständigung auf. — Sudhütten verwalter Haupolter richtete sodann mehrere Anfragen an die beiden konservativen Kandidaten, welche diese zu seiner Befriedigung beantworteten. Notar Gasser glaubte

aus seinen Erfahrungen als Reichsrathsabgeordneter heraus einiges Wasser in den Wein der Hoffnung gießen zu sollen, mit welcher sich die Kandidaten in Bezug auf Steuerfragen tragen. — Sichtlich recht unangenehm war dem deutsch nationalen „Reichsrathswerber" Dr. Jung zum Schlüße die Frage, welche Kaplan Rech eis an ihn stellte, wie sich denn seine Partei im nicht sehr wahrscheinlichen Falle einer Strchwahl zwischen einein „Klerikalen" und eineni Sozial demokraten zu verhalten gedächte. Da wand und krülnmte

sich Dr. Jung und fand keine Antwort als die, daß er in die sem Falle zuerst den Ausschuß fragen müßte, und selbst als Verwalter Haupolter ihn drängte zu sagen, wie er per sönlich darüber denke, blieb er die Antwort schuldig. Warum? Das liegt auf der Hand. Er durfte es nicht wagen, eine eigene selbstständige Anschauung auszusprechen und mußte fürchten, von seinen eigenen Leuten in Acht und Bahn ge- thau zu werden, wenn er sich zu Gunsten der Konservativen entschied. So sagte er nicht ja und nicht nein

; aber imponirt hat das Niemanden. Das ist die Partei, die uns Konser vativen immer die Bevormundung der Wähler vorwirft, wie z. B. Buchauer in Wörgl es gethan, und die nicht ein mal ihrem erkorenen Kandidaten die Beantwortung einer so einfachen Frage erlaubt. — Kurz und gut der ganze Ver lauf der Versammlung war nach jeder Richtung hin gelungen und der konservativen Partei entschieden günstig. Die Wahl zwischen Dr. Kapferer und Dr. Jung wird keinen Unbefang- enen schwer fallen, da absolut kein Grund besteht

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Innsbrucker Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 01.11.1935
Physical description: 12
; Egg Josef, Hauptschullehrer, Hall i. T. (Mit glied der Bundesfachleitung und der Zentralarbeits gemeinschaft); Leiter Ignaz, Lehrer, Innsbruck; Riedl Anna, Hauptschuldirektorin, Innsbruck; Vettori Ma rianne, Hauptschuldirektorin, Hall i. T. Ab 15. November Aufmhmelperrr Der Bundesjugendsührer des Jung - Vaterland, Staatsrat Graf Thurn, hat für die gesamte Jung- Vaterland-Bewegung Oesterreichs eine Aufnahme;perre ab 15. November angeordnet. Der Hauptgrund für diese Maßnahme ist darin zu suchen

, daß mit dem Zeitpunkt, da Jung-Vaterland und Ostmarkjugend mit der Vorbereitung der Staatsjugendorgani sation O e st e r r e i ch s betraut wurden, ein gro ßer Zustrom von Mitgliedern einsetzte, der einer gewissen Zeitspanne zur genauen Ueberprüsung bedarf. Zu dieser Verfügung des Bundesjugendführers teilt die Landesjugendsührung des Tiroler Jung-Va terland ergänzend mit: Selbstverständlich wird die für alle Bundesländer geltende Aufnahmefperre auch im Land Tirol mit 15. November in Kraft treten. Die Tatsache

, daß die kommende Arbeitsgemeinschaft Jung- Vaterland — Ostmarkjugend als Vorläufer der öster reichischen Staatsjugendbewegung für die Mitglieder in jeder Hinsicht verschiedene Vorteile bieten wird, macht es der Tiroler Ju>gendsühvung zur Pflicht, bei dem nun einsetzenden Mitgtiederzustrom. d. h. bei allen Neuaufnahmen mit großer Sorgfalt vorzugrhen. Aus diesem Grunde haben alle Jugendlichen, die eine Auf nahme in Jung-Vaterland anstreben und das Auf- nahmegLsuch einreichen, auch die Unterschrift der El tern

ist auch bei Anmeldungen zu den Unterabteilungen des Jung-Vaterland, bei den Iungjägevabteilungen sowie beim Studentenbund einzuhalten. Auskünfte erteilt das Sekretariat der Landes- und Staatsjugendführung, Bienerstvaße 8, Fernruf 222 (Serie). s. Der Landeskulturrat für Tirol teilt mit, daß am Samstag, 2. November (Allerseelentag) die Kanz leien des Landeskulturrates geschlossen blei ben. Es entfällt daher an diesem Tage der Parteien verkehr. s. Die Iudenfrage in religiöser Beleuchtung. Am Montag, 11. November

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Unterinntaler Bote
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Page 6 of 12
Date: 26.03.1897
Physical description: 12
.") Mit diesem geschmackvol len Titel beehrt der Schriftsteller und durchgefallene „Reichs- rathswerber" Dr. Jung in seinen: Blatte gewisse Persön lichkeiten in Hall, von denen er, ohne sie zu neunen und zu kennen, kühn behauptet, sie hätten einige ungezogene Bürsch chen unseres Gymnasiums „gedungen", um die Aufrufe der beiden Fortschrittsparteien (!) herabreißen zu lassen". Dr. Jltng betet diese Fabel getreulich dem „Tiroler Tag- blatt" nach, über das er sonst nicht genug schimpfen

kann; aber wenn es gegen die Clericalen geht, da ist es ihm ein Evangelium. Allein er ist mit dem „Tagblatt" lediglich einem verlogenen Haller Correspondenten allfgesessen, wie die Berichtigung beweist, die das „Tiroler Tagblatt" von Seite der Gymnasialdirektioll bringen mußte. Die konser vative Partei von Hall überläßt solche Bübereien, wie das Abreißen von Plakaten, ihren Gegnern; sie hat es nicht nöthig zu solchen Mitteln zu greifen, und erklären wir den Anwurf des Dr. Jung und des „Tagblattes" insoweit er die konservative Partei

von Hall betrifft, als Unwahrheit und Infamie. Für das Thun und Treiben ungezogener Jungen kann man doch keine Partei, auch nicht die des Dr. Jung, obwohl sie noch sehr jung ist, verantwortlich machen und ein anständiger Mann, für den wir Dr. Jung halten, sollte sich hüten, das zu thun. Da kann nicht einmal der begreif liche Aerger über den Durchfall als Entschuldigung dienen. (Hat der Liberalismus das Haller Gymnasium ge rettet ?) Man schreibt uns : Endlich weiß Hall, wem es den Fortbestand

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Unterinntaler Bote
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Page 4 of 12
Date: 22.05.1909
Physical description: 12
als Vor- ftehung die Herren: Anton Schlögl, Obmann; Max Purner, Stellvertreter, Alois Hornfteiner, Hermann Baldemaier, Josef Kirchebner, Karl Löderle, Johann Magerle und Johann Posch als Beisitzer. — Wie man uns mitteilt, wurden über Beschluß des Vorstandes obiger Kasse die sonntägigen Kasse stunden bis auf weiteres aufgelassen. Vom Schietzftande. Bestgewinner vom I. Kaisergaben- Schießen am 16. Mai 1909. Beteiligung: 43 Schützen. Ehrenscheibe „Wirtenberger Josef": 1. Huber Kajetan; 2. Jung August; 3. Bader

Jakob; 4. Hornsteiner Alois; 5. Lechner Rudolf; 6. Zoller Franz; 7. Reitter Fritz; 8. Kornprobst Johann; 9. Straßer Alois; 10. Haupt mann Lach ; 11. Dr. E. Waitz; 12. Schlögl Anton; 13. Lung August; 14. Brandauer Josef; 15. Eliskases Alois; 16. Wirtenberger Josef. Haupt: 1. Lechner Rudolf; 2. Lung August; 3. Frankhauser Sebastian: 4. Jung August; 5. Tiefenthaler Franz; 6. Heiß Ferdinand; 7. Kornprobst Johann; 8. Kerschbaumer I.; 9. Raschbichler Alois; 10. Lechner Karl; 11. Wirtenberger Michael

; 12. Hornfteiner Alois. Schlecker: 1. Hauptmann Lach; 2. Lechner Karl; 3. Dr. E. Waitz; 4. Hornfteiner Alois; 5. Schlögl Anton; 6. Anker Josef; 7. Jung August; 8. Reitter Fritz; 9. Heiß Ferdinand; 10. Kornprobst Johann; 11. Kerschbaumer I.; 12. Waltl Anton. 3er Serien: 1. Hornfteiner Alois; 2. Jung August; 3. Waltl Anton; 4. Wirtenberger Michael; 5. Heiß Ferdinand; 6. Lechner Karl; 7. Anker Josef; 8, Bader Jakob. 30er Serien: 1. Heiß Ferdinand; 2. Wirtenberger Michael; 3. Anker Josef; 4. Hornfteiner Alois

; 5. Lechner Karl; 6. Waltl Anton; 7. Margreiter Anton; 8. Schlögl Anton. Kranz tief: 1. Wirtenberger Michael; 2. Kornproft Johann; 3. Ueber- gänger Vinzenz; 4. Tiefenthaler Franz; 5. Waltl Anton. Kranzkreis: 1. Hauptmann Lach; 2 . Lechner Karl; 3. Heiß Ferdinand; 4. Margreiter Anton; 5. Anker Josef. Jung schütz: Pittl Franz. Nächstes Kaisergabenschießen sindet am Sonntag, den 23. Mai 1909 statt.' Maiausflug. Der kath. Gesellenverein veanstaltete Sonntag, den 16. Mai bei recht guter Witterung

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Innsbrucker Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 27.07.1935
Physical description: 12
die Weihe des Dollfuß-Steges vor. Mit der von der Musikkapelle gespielten Bundeshymne schloß die ergreifende Feier. Den Gendarmerie- und Bahnbeamten sowie den Vete ranen, der Heimatwehr, Jung-Vaterland Rietz, Jung- Vaterland, Bürgermeister und Gemeindevertretung Mieming, der sich Landeskulturratspräsident R e i t - mair anschloß, Heimatwehr, Jung-Vaterland Mötz und den Jungschützen von Oetz sowie allen übrigen auswärtigen Teilnehmern danken wir Stamser innig. Es war gewiß für sie eine große Leistung

, zuerst da heim die Feier mitmachen, dann zu uns kommen. Ver gelts Gott allen! * Gnadenwald, 26. Juli. Gestern fand in der Pfarrkirche von St. Michael in Gnadenwald die Totenfeier für Bundes kanzler Dr. Engelbert Dollfuß statt, an welcher die Schützen kompagnie sowie die Organisation „Jung-Vaterland" teil nahmen. Von den in Gnadenwald gegenwärtig anwesenden Fremden nahmen die meisten an der Feier teil und füllten das Gotteshaus bis zum letzten Plätzchen. Gelegentlich des an das Totenamt

sich anschließenden Libera wurden sei tens der Schützenkompagnien und „Jung-Vaterland" Kränze am Fuße des Kriegerdenkmales niedergelegt, das mit dem Bildnis des verewigten Kanzlers geschmückt war. Amt und Libera wurden von Pfarrer Federspiel gehalten, über dies wurde eine heilige Messe von P. Heribert Abfalter gelesen, einem gebürtigen Gnadenwalder, der gegenwärtig seinen Erholungsurlaub in der Heimat verbringt. Der wol kenlose Hochsommermorgen, der über der weihevollen Stunde leuchtete, bot neben dem prächtigen

, vergiß nicht die Toten!" — 25. Juli. Ein neuer Tag steigt empor; allen unvergeß lich, da einer der Tapfersten sein Leben verblutete. Heimat wehr, Jung-Vaterland. Veteranen und Musik ziehen mit der Leitung der Gemeinde zur Kirche. Dumpfer Orgelklang tönt durch das Schiff des Gotteshauses vor zum Opfer altar, wo Dekan Schwarz des Toten im Gebete gedenkt. Im Presbyterium erhebt sich in einem Wald herrlicher Blumen und von gelben Wachskerzen umgeben der Kata falk. Männer der Heimatwehr halten wie eherne

.-Maturanten Josef Hammerl geschaffen). Hier hielt Dekan Knapp nach dem feierlichen offiziellen Trauergottesdienst mit großer Assistenz das Li bera. Nach den Sterbegebeten für den edlen, unvergeßlichen Märtyrer-Kanzler Oesterreichs erklang die Orgel zu stillem Gedenken. — „Einen besseren findest du nit". St. Anton a. Arlberg, 26. Juli. In St. Anton beteiligten sich an der Trauerseier die Schuljugend, Jung-Vater land Mädchenortsgruppe der Heimatwehr, Abordnung der Schützen mit Fahne, eine starke Abteilung

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Innsbrucker Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 17.08.1934
Physical description: 8
- und Mädchengruppen als Jung-Vaterland, alle strammen Schrittes am Kirch- platz vorbei zu dem in der Nähe der Bahnstation Nat ters auf einem weiten Wiesengrund unterhalb des alten Schlosses Waidburg gelegenen Festplatz. Die mit Fahnen, Tannengewinden, Kränzen und Blumen ge schmackvoll gezierten Häuser boten ihnen würdigen Festgruß. Es hatten sich folgende Heimatwehrabteilungen und Vertretungen eingesunden: Als weitest hevgekommen der Sturmzug von Vomp, dann Vertretungen von Wattens, Fritzens, Judenstein-Rinn

, alle in gleichförmiger, schnurcker Tracht, und die Ostmärkischen Sturmschar abteilung von Mutters, die Gendarmerie von Mutters, die hochw. Geistlichkeit, die Gemeindevertretungen von Mutters und Natters. Ein besonders erfreuliches frisches und strammes Bild boten die starken Scharen der Heimatwehrjugend, die Jung-Vaterlandgruppen von Burschen und Mäü- chen und Jungvolk von Wattens, Fritzens, Hall und Abfam, Aldrans, Lans, Vill, Igls, Innsbruck. Götzens, Birgitz, Völs, Mutters, Natters, denen sich die Wiener

umrahmter F e l d a l t a r errichtet mit einem Herz-Jesu-Bild in der Mitte. Flaggen in den Landes- und Heimatwehrfarben wiesen noch be sonders auf den Festplatz hin und eine weite Umrah mung von Taimengewinden bszeichnete den Raum für die Spitzen der Ehrengäste, die Fahnen und Wimpel und die andern in die vorderste Reihe gestellten Gruppen. Kurz vor 10 Uhr begann die Feldmesie, ge halten vorn Stadtpfarrkooperator von Innsbruck-Ma- riahilf und Stadtkaplan der Jung-Vaterlandgruppen Hochw. Max

et er die Weihe der genannten zwei Fahnen vor und hielt dann eine begeisternde Ansprache, worin er die bis zum Heldentod für die Heimat opferfreu dige Heimatwehr rühmte und sie mit den Helden von 1809 verglich. An die Jung-Daterlandgruppe Natters richtete er die Mahnung, den Heldenbeispielen zu fol gen in Liebe und Treue zu Gott und dem Vaterlande. Als Fahnenpatinnen walteten für die 9. Iägerkompa- nie Frau Johanna Mayr, Gattin des Geschäfts inhabers Josef Mayr in Innsbruck, für Fung-Vater- land Frl. Johanna

Abenthung in Unterplumes, die beide die schönen Fahnenbänder widmeten, die Kom pagniefahne wurde von der Kirchenparamenten- und Fahnenstickerei Usfenheimer-Mayr, die Jung-Vater land sahne von Frau Auinger, Stickerin in Natters, ausgeführt. Nach der Feldmesse betrat Oberlehrer Heß von Nat ters als Obmann des Festausschusses die mit grünwei ßem Flaggentuch bekleidete Rednerbühne und hielt die Begrüßungsansprache und erste Rede, in welcher er besonders der jüngsten schweren Kämpfe für das Va terland

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