s«h>n; den weißen Scheitel, der wie vorwurfs voll aus ihren entblößten, geschminkten Hals, die weißen geschminkten Arm» sah? Sie war ja nicht alt: sie war jung, eine Künstlerin, eine große Künstlerin! Und wie sie so auf der Bühne stand und ihre Szenen spielte, war eS ihr, als überkäme sie wieder die alt« Kraft, die Krast, die sie getrieben, auS einem jungen, kleinbürger lichen Mädchen ein großes, bedeutendes Weib zu werden, «ine Künstleim von GotteS Gnaden; die Kraft, die sie beseelt, als sie arm
und kl«in sich durchgerungen und durch gehungert; die Krast, die sie erfüllt, wenn st« vor Ausgaben stand, die riesengroß und «rdrück-nd ihr nicht möglich zu bewältigen schitllin; die Kraft, di« st« jung und schön, elastisch und feurig aussehen wachte trotz allem und allem. Ja, st« war noch dieselbe! Dieselbe, die so oft erhaben« Aichterwort« der änglich lauschenden Menge zugerufen; die tief« Lebenswahrheit, erschütternde Realistik, erh«b«nde Schöne Jett»»». und 4 deutschnationalen Mitgliedern. Letztere dürften
. Sie wir kein Weib, k-in alterndes, schwaches Weib mehr; si« war ein großer, mächtig« Künstlertraum, si« schiv«bte hoch, hoch in and«ren Regionen, ewig jung, ewig schön, ewig feurig uud kräfiig, in Regionen, die über den Irdischen Gesetzen stehen I TUS kleine, wenig begeisterungSsähige Publikum, daS an d-m heutigen Abend im Theater sich zusammeng-sunden, sa>, mit Erstaunen und Bewunderung die Künstl«rin, di« erst so matt und müd« «rschien, von Szen« zu Szene, beinahe von Wort zu Wort, ausstammen zu hoher