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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 01.04.1931
Physical description: 6
. Nachdenklich ging er dann ganz langsam zurück und konnte sich nicht sofort entschließen, Julius alles zu er zählen, sondern saß noch eine Stunde auf einer Bank am User des Meeres. Eine schwere Last hatte sich ihm auf das Herz gelegt. Wie sollte er dem Freunde das Furcht bare beibringen? Wie konnte er ihm, dessen Gesundheit noch immer sehr schwach war, diese schwere seelische Er- schlttterung ersparen? Die Bilanz öes stäbtischen Elektrizitäts- Unternehmens weist für das Betriebsjahr 192R30 an Aktiven

. Temperatur —10 Grad, vollkommen bewölkt, leichter Nordwestwinö, Talsicht mittel, Fernsicht keine. Skifähre gut. Nein, es mutzte sein, und Henri beschloß, eine günstige Gelegenheit abzuwarten, bei der er dem Freunde lang sam nach und nach das Geschehene Mitteilen wollte. Sehr schweren Herzens kehrte er zur Villa zurück; da aber Julius wieder traurig in die untergchende Sonne starrte und schweigsam schien, sprach er nicht und verschob die schwere Aussprache auf den anderen Tag —ein Tag mehr oder weniger

spielte ja keine Rolle mehr. Der darauffolgende Tag ließ sich herrlich an. Die Sonne war in strahlender Pracht hinter dem Kap Martin auf gegangen, auf der Terrasse lag herrliche Morgenfrische, das weite blaue Meer leuchtete in all seinem Glanz. Julius trat, von festem Schlaf gestärkt, aus dem Zimmer heraus auf die Terrasse und sah mit frohen Augen hin aus auf die Schönheiten der Natur. Endlich wandte er sich zu seinem schon am Frühstücks tisch harrenden Freunde und sagte mit merkwürdig froher Stimme

: „Heinrich, mein Freund, mir ist heute so wohl zumute, wie schon lange nicht mehr. Du wirst sehen, wir erleben heute etwas Freudiges!" Oh, du Armer, wenn du wüßtest, was du heute hören mutzt, dann wärst du sicher nicht so freudig gestimmt, denn heute mutz ich endlich sagen, welch schreckliches Ge schick die arme Xenia ereilt hat! Ach, Julius, wenn ich dir nur helfen könnte, dachte Taler; aber er erwiderte nichts auf diese Anrede Stockens, sondern atz ernst, und ohne Julius anzusehen, sein Frühstück

. Julius schüttelte ein wenig den Kopf, denn er war es gar nicht gewöhnt, daß sein lebhafter Freund eine so ernste Miene machte. Was hatte er nur? Als sie gefrüvstückt hatten, trat der Briefträger auf die Terrasse und legte wie alltäglich, die eingegangenen Briefe vor Stocken aus den Tisch. Wieder suchte Julius, wie immer, den sehnlichft erwarteten Brief, der aber auch jetzt nicht gekommen war. Gleichmütig schob er alles Taler zu. damit dieser die Fragen der Freunde in Berlin beantwortete

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 01.12.1929
Physical description: 12
und Julius traten ein, fühlten sich im Augenblick wie Schuldige. Denn sie brachten Enttäuschung. Julius wußte, vor Tatsachen saßt man sich rasch. Er zog die Testamentsabschrift aus seiner Mappe. „Ich lese es dir gleich dem Wortlaut nach vor, Großmama. Wir haben Legate erhalten." , . ^ a Noch einmal klang das Testament auf. Julius las langsam, in leicht spöttischem Ton. Er dachte, wenn ich fertig bin, müssen wir ein wenig über die Sache lachen. Um der Großmutter beizustehen, ihre Enttäuschung

Worms sein. Dies ist eine wahrhaft seltsame Fügung. Die Enkel der stolzen Eörtha Kronberg müssen, wie ihr, in einer Provinzstaöt leben." Julius machte eine freudig überraschte Bewegung. „Mein Gott, das dachte ich noch nicht. Es wird ihnen lästig sein. Es könnte sie vielleicht veranlassen, auf die Sache zu verzichten?" Baronin Luckner lächelte, weiterfahrend: „Lieber Junge, du irrst, wenn du denkst, reiche Menschen verzich ten daraus, ihren Reichtum zu vermehren. Dergleichen tun nur Ideologen

gern unter vier Augen mit der klugen Großmutter bespräche. So stand sie auf und sagte: „Wir sind wohl alle hungrig, ich sehe nach der Küche. Wir sitzen doch heute als Kapitalisten zu Tisch, immerhin können wir uns so nennen." Die behenden, dunklen Augen der alten Frau folgten der Hinausgehenden. „Julius, um Gudrune habe ich eine unbestimmte Sorge. Bekommt sie Briefe, ist da jemand in der Stadt? Sie wird nächste Woche mündig. Ich habe das Gefühl, sie Hai Pläne, von denen sie abgelenkt werden müßte

." „Heiratspläne?" fragte Julius zerstreut. „Bielleicht. Ich fühle es nur so. Ich wünsche, du ziehst Graf Worms heran. Unser Haus ist für ihn und für Frau von Arnim das Gegebene. Mit wem sollten sie sonst hier verkehren? Sie haben den kühlen, selbstverständ lichen Hochmut aus den Häusern Kronberg und Henüel- Donnersmarck. Sei versichert, ich sehe das genau. Mit wem in dieser Provinzstadt sollten sie sich auf gleich füh len? Es bleibt nur unser Haus, und wir werden in den nächsten Zeiten etwas repräsentieren

." Julius hatte sein Battisttuch zu einem kleinen Knäuel verarbeitet. Er sah es geniert, fragte, ob er rauchen dürfe, zündete sich eine Zigarette an und sagte kurz, betont: „Wegen Graf Worms? Als Chance für Gudrune? Unser Großvater Höchheim erhielt 1871 den Briefadel. Dies an Henckel-Donnersmarck gemessen —" Die alte Frau strich nicht vorhandene Falten auf der Tischdecke glatt. „Gudrunes Mutter war ans reichsfreiherrlichem Hause. Die Luckner sind betitelter Uradel. Meine Schwieger mutter

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 02.04.1931
Physical description: 12
« L. Jacobfen. Copyright by Martin Fencbtwanger. Halle 1930. Taler wurde mit einem Telegramm an den berühm testen Berliner Nervenarzt, er solle sofort nach dem Sana torium am Genfersee reisen, fortgejagt. Der herbeieilende Hotelier wurde umarmt und beauftragt, die Billa gut in stand zu halten, denn er hoffe in Kürze mit einer Dame und Dienerschaft wiederzukommen. Als Taler atemlos zurückkam und meldete, daß der nächste Zug in zwanzig Minuten durch Beaulieu käme, rannte Julius ohne Hut

, so wie er war, zum Bahnhof. Wozu brauchte er Gepäck! Er brauchte nur den Zug, der ihn am schnellsten zu der Geliebten brachte! Taler kam noch rechtzeitig nach — und als sie im Luxus zug saßen, da hätte Julius am liebsten den Schaffner um armt, denn am Abend war man ja am Genfersee. Aller dings hieß es, dort noch eine Nacht Geduld haben, denn wenn man auch noch nach Vevey gekommen wäre, so hätte man auch dort warten müssen, denn abends wurden keine Besuche mehr ins Sanatorium gelassen. Taler hatte Mühe

, seinen ungeduldigen Freund zu bändigen. Und als sie am Abend am Quai Montblanc auf und ab gingen, war Julius immer zwei Schritte vor seinem schnaufenden Freunde. Schon um fünf Ubr morgens weckte Julius den fest schnarchenden Heinrich, und um sechs Uhr standen sie an Bord des ersten Dampfers nach Vevey. Im Sanatorium erfuhren sie, der Professor habe aus Berlin telegraphiert, daß er um zehn Ubr in Vevey ein treffe. Also hieß es noch warten. Die beiden Freunde fuhren zum Bahnhof, um den Professor zu erwarten

. Und als der Zug am Bahnsteig hielt, stürmte Julius sofort auf einen alten Herrn zu, der so aussah wie ein wichtiger Medizinmann. ..Was fällt Ihnen ein, mein Herr!" sagte dieser empört, denn es war ein Rübölreisender aus Düsseldorf und durch aus kein Professor der Medizin aus Berlin! Ganz unbemerkt trat nun ein junger, sehr eleganter Mann zu der Gruppe, die ziemlich laut gestikulierte, und sagte: „Wenn Sie Professor Lambert aus Berlin erwarten, so bin ich so frei, mich als diesen vorzustellen!" Lachend wurden

des Sanatoriums in größter Un geduld auf und ab und konnten kaum die Minute er warten, in der der Professor ihnen sagen würde, was seine Ansicht war uns was er anordnete. Der Professor und der Chefarzt traten auf die Garten terrasse hinaus. Julius und Taler eilten auf die beiden zu, und man setzte sich auf die dort stehenden Korbmöbel. Der Professor und der Anstaltsarzt schienen verschiedener Meinung zu sein. Letzterer war für eine ganz langsame und behutsame Anstaltsbehandlung mit allen ihren Hilfs mitteln

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 17.03.1931
Physical description: 6
würde. Dieser war stolz auf den neuen Ver trauensbeweis seines verehrten Freundes und sofort Feuer unb Flamme, schlug er vor, nicht zu Kewpinsky zu gehen, sondern lieber in ein weniger bekanntes und be suchtes Restaurant. Stocken war einverstanden, und so gingen sie in ein kleines Restaurant, erhielten einen ruhigen Platz an einem Tische in einer Ecke, bestellten ihr Essen — und während serviert wurde, erzählte Julius alles, was ihm in den letzten Tagen passiert war. Er beschönigte nichts, sondern hielt

ein Liebes verhältnis unterhielten, mieteten sich Samstag vormittags in einem Salzburger Hotel ein. Sie hatten in einem Paket leichter, schltetzlich auch seinen Verdacht und die Bitte um den Rat Heinrichs vorzubrtngen. Als Julius geendigt hatte, saß Taler eine ganze Weile mit gerunzelter Stirn nachdenklich da: dann sagte er: „Mein lieber Julius, wenn ich ganz aufrichtig und ehrlich sein soll, so sag ich dir: die ganze Geschichte gefällt mir nicht. Du weißt, ich habe Abenteuer leidenschaftlich gern

— aber nur solche mit Deutschen, deren Psyche ich verstehe: doch Rußland... brrr, das ist mir zu asiatisch und zu wenig kultiviert. Schon die Geschichte mit der „heiltgen Rache" ist so absurd und grotesk, daß sie ein richtiger Deutscher nicht verstehen wird, und wenn ich dir gut raten soll, dann lasse lieber dte Hände davon,- ich habe Furcht, öatz du nur Schwierigkeiten und Aerger davon haben wirft!" Hammel!" sagte Julius. „Gerade das reizt mich!" „Den .Hammel' quittiere ich mit Dank, ohne ihn vor läufig zurückzuerstatten

aber, mein alter Julius, erinnere dich daran, was ich dir heute gesagt habe! Bleibe im Land und nähre dich redlich, sagt ein Hammel zum ande ren, als es zur Schlachtbank ging — das sagt dir dein Freund Taler." „Ebenfalls Dank, mein Guter! Du zahlst schnell und mit gleicher Münze aber ich sage dir gegen deine Be denken wieder nur das eine: Schau sie dir an, und du wirst mir helfen, denn ich brauche einen verläßlichen und aufrichtigen Helfer, der kein .Hammel' ist, sondern ein ge riebener und schlauer Bursche

, wie zum Beispiel ein ge wisser Taler, mein intimster Freund und Bruder!" Damit hatte Stocken den kleinen Dicken gewonnen, und dieser krähte vergnügt: „Also, es sei! Ich will meine Hände einmal in dumme Geschichten stecken,- aber geht es schief, so gib nicht mir die Schuld — ich habe dir vorher gesagt: Fange nichts mit Asien an!" Als der schwarze Kaffee, die Zigaretten und der obligate Kognak serviert wurden, hatte der kluge Freund schon sein Plänchen fertig, sagte aber Julius nichts davon, son dern forderte

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 17.12.1929
Physical description: 12
verboten.) 27 Die wunderliche Erbschaft. Roman von Svxhre Hoechstetter. Copyright by Der Zeitungs-Roman-Vertrieb, Berlin W ft. Llnkstr. A>. Julius von Höchheim wurde es unbehaglich. Exzellenz, Schwarzer Adlerorden? Er fragte etwas ungesellschaftlich: „Wurde der Schwarze Adlerorden als Attribut einzelnen Familien verliehen?" In leiser Kühle die Antwort: „Meine Vorfahren waren Domherren von Brandenburg, nach Einführung der Reformation in Preußen eine Diiularstellung. Die .Könige von Preußen haben geruht

, ein Hauskäppchen tragen und im Rundfunk Ae Sonntags- predigteu hören. Doch Sie verstehen wohl gar nicht, Aller- gnädigste: meine unternehmungslustige, fröhliche Mutter hat nämlich mit einer Freundin eine Weltreise ange- treterr." Julius dachte entgeistert: und er sitzt nun hier als Freier! Der hoffnungsvolle Abend war ihm schwer gestört. Er fühlte, cs war schicklich, sehr früh zn gehen. Die Großmutter war noch auf. Und zwar befanden sich öie beiden jungen Ehepaare bei ihr. Julius saß als schweigender Raucher

in den Bürger. Julie und der Kapellmeister waren Ae Gehalteneren, aber auch die fülle FrerrAgkeit an ihnen wurde Julius heute peinlich. Er atmete auf, als sie fortgingon. Die vornehme Großmutter sagte: „Bist du verstturmt, Julius? Lieber Himmel, Ae beiden Ehen lassen sich recht gut an. Meuavd bedeutet mehr, als ich dachte, und Gu- drnne hat sich wenigstens die Fassade eines Lohengriu erwählt. Um diesen Magnus liegt wirklich etwas von der Poesie Ser Jugend." Julius war gereizt. Und sein durch das Dozieren

der Kurmark, Ritter vom Schwarzen Adlerorden. Johanniter, Kriegsteilnehmer. Exzellenz obendrein. Dieses wohkonservierte Juwel ist ein Gutsnachbar von Frau von Arnim und sitzt bei ihr. Hat die Allüren eines schon halb erhörten Freiers!" Die alte Baronin erblaßte, antwortete kurz: „Urade- liges Taschenbuch, bitte." Julius ging gelassen und wählte int Bücherschrank aus der langen Reihe der vielen Jahrgänge des Gothaischen Almanachs das Gewünschte, blätterte, reichte das auf- geschlagene Buch nebst der Lupe

plötzlich ihre Stielbrille aus Julius. ,<Hast du nicht mehr kühle Klugheit, bist du verliebt?" Er antwortete nicht. — In seinem Zimmer fand er einen Brief eines Heidel berger Kollegen, der ihm vorschlug, er möchte sofort kom men und sich bei einigen Professoren vorstellen. Eine außerordentliche Professur ftir Geschichte sei an der Uni versität durch Berufung erledigt. Julius käme in Frage, er solle nicht zögern, herüberzufahren. Sofort entschlossen, schrieb er ein Billet an Frau von Arnim

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 12
Date: 19.04.1908
Physical description: 12
nach um den letzten Rest seiner Er- sprniasse gekommen, und im gleichen Augenblick ist sein Chef mitsamt der 'Kaution im allerübelsten Sinne verduftet. Nachdem der Vater des Schwindlers, der Julius Zambra sich hartnäckig gelveigert hat, dem Beschwindelten auch nur einen Teil des von seinem Sohn herausgeschwindelten Geldes zu ersetzen, hat die Frau des Dürk, einen Versuch gemacht, das harte Herz des Julius zu rühren und wenigstens ein Dar lehen zn erhalten, damit ihr Mann sich eine andere Vertretung suchen

und zu arbeiten anfangen kann, aber der Vater des Schwindlers hat sie so hartherzig und barsch abgewiesen, daß man ruhig sagen kann, er Hab die Frau zur Tür außig'schmissen. — Wie mir der junge und offensichtlich anständige Mensch das alles erzählt ghabt hat, Hab i ihm den Rat ge geben, dem Julius Zambra und dessen Brüdern, und zwar jedem extra zu schreiben, daß er sich mit allem Recht für einen Vertreter des Hauses Zambra und net des mißratenen Sohnes Hab ansehen müssen, wofür die mitfolgende Visitkarte

viel mehr drin g'standen, als daß er für die ihm vom Sohn des Hauses geschenkten Visitkarten weiter keine Verwendung hat und man sie bei ihm abholen lassen kann. Eine Hab der „Tiroler Wastl" in der Hand, und so werde darüber wohl was zu lesen sein, worauf er sie aufmerksam mache, falls sie sich interessieren sollten. Darauf hat er vom all deutschen Advokaten Dr. Frank folgenden Brief be kommen : W?" Herrn Karl Türk, Mühlau. Mit Bezug auf die von Ihnen an die Herren Karl, Gustav und Julius Zambra

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 4
Date: 13.10.1941
Physical description: 4
als Kammersänger Dr. Julius P ö l z e r, den bekannten und beliebten Heldentenor der Münchener Staatsoper, nach Kufstein. Kammersänger Pölzer, dessen große, trag fähige Stimme sich überall höchster Wertschätzung er stellt, ist ein Sänger von ausgezeichneter Kultur und stärkster Ausdruckskraft. So wird das große, an Ab wechslung reiche Programm, das er am Dienstag abend in der Aula unserer Oberschule in Begleitung des Mün chener Pianisten Dr. Franz Hallasch darbringt, für alle Kufsteiner Musikfreunde

Todesfall. Aus Wiener-Neustadt kommt die Trauer nachricht, daß dortselbst am 10. Oktober Reichsbahn oberinspektor i. R. Pg. Julius Holzer nach längerem Leiden im 72. Lebensjahre verschieden ist. Mit ihm ist ein guter und edler Mensch dahingegangen, ein ehemals um das völkische Leben von Kufstein verdienter Mann. Fast vier Jahrzehnte war Julius Holzer steim hiesigen ^üdbahnamt tätig und gehörte während dieser Zeit den völkischen Vereinen, u. a. dem Deutschen Schul verein Südmark, der Liedertafel

und dem Turnverein Kufstein als tatkräftiges Mitglied an. Besonders beim Turnverein Kufstein wurde die Nachricht vom Hin scheiden seines ehemaligen Vorstandes und verdienten Ehrenmitgliedes Pg. Julius Holzer, der in einer langen Reihe von Jahren die Geschicke des Turnvereins mit großer Umsicht leitete, mit Trauer aufgenommen. Wäh rend seiner fast 37jährigen Vereinszugehörigkeil betreute Julius Holzer verschiedene Wartschaften und nahm nach dem Weltkrieg besonderen Anteil an dem Wiederaufbau der völkischen

Turnsache. Anläßlich seiner Verehelichung verließ Julius Holzer 1931 Kufstein und übersiedelte nach Wiener-Neustadt, wo er ebenfalls am völkischen Turnerleben werktätigen Anteil nahm. In einem Ehren- und Abschiedsabend würdigte der Turnverein Kufstein seine Verdienste und verlieh ihm in der Hauptversamm lung im Jahre 1932 die Ehrenmitgliedschaft. Anläßlich der 60jährigen Bestandesfeier des Turnvereins Kufstein wurde ihm auch das silberne Ehrenzeichen für treue Mit gliedschaft überreicht. Mit Julius

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Der Südtiroler
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Page 2 of 8
Date: 15.01.1931
Physical description: 8
nicht mehr erlebt. Sanft war sie in die Ewigkeit hinübergeschlummert. Auf ihrem kummervollen Gesicht lag ein tiefer Friede. Auf dem Tischchen bei ihrem Bett lag neben der Bibel Brunos Photographie. Auf der Rückseite stand in seiner Handschrift geschrieben: „Nur wer die Sehnsucht kennt. . ." Und darunter mit Bleistift gekritzelt, von zit ternder Mutterhand: „Gott schütze dich!" 18. Kapitel. Julius stieg rüstig hinan — aufwärts von Klausen — ins Villnöstal. Er war durch die unbeholfenen Schriftzüge

eines Bauern gebeten worden, einmal nach ihm zu sehen — er wisse nicht ein und aus. Oft kamen solche Hilferufe an Julius. Helfen können! Wenn die Kasse nur immer reichte! Regina war an seiner Seite. Es war das erstemal, daß sie sich von dem kleinen Erdenbürger, den ihnen der Himmel geschenkt, den sie kurz zuvor von ihrer Brust ent wöhnt, für ein paar Tage getrennt hatte. Marie-Theres war bei den Kindern geblieben. So konnten sie ruhig sein. Mit beglücktem Stolze blickte Julius auf die geliebte Frau

. Ihr Körper war von schlanker Fülle — und auf ihrem Ge sicht, über ihrem ganzen Wesen lag eine köstliche Reife, wie sie das Mutterwerden edlen Frauen bringt. Das grüne Lodenkostüm mit dem kurzen, weitfallenden Rock kleidete sie gut. Froher denn seit langem stieg sie mit Julius bergan. In unvergleichlicher Wildheit ragten in der Ferne vor ihnen die senkrecht abstürzenden Geißlerspitzen auf. Und um sie her in den goldenen Farben des Herbstes getaucht, lagen die lieblichen Anwesen und Dörfer

standen, i saßen über Papieren zwei Männer. Der eine rechnete — i rechnete. Der andere paffte. Eben kam die Bäuerin mit i kummergebeugtem Rücken herein und trug Kaffee und Brot ) und Butter auf. Verstohlen wischte sie sich die unaufhaltsam i ! rinnenden Tränen ab. „Herr Dr. Keßler! Sie hier?!" enffuhr es Julius. „Ja! Ich! Und nicht zu meiner Freude!" Dr. Keßler i ! rückte den weißhaarigen Kopf empor. Er reichte Julius und i ! Regina grüßend die Hand, stand auf und plötzlich

. Vier unmündige Kinder! Wegen zweitausend Lrre Steuern müssen sie von Haus und Hof. Morgen sindft obdachlos . . ." er wandte sich ab. Auch Julius kehrte den Rücken ins Zimmer hinein- Da legte sich eine leichte Hand auf seine Schulter. „Könnten wir diesmal nicht helfen, Julius?!" „Regina!" er wandte sich — blickte sie an — ffagen und dankbar zugleich. „Wir haben jetzt drei Kinder! D> Konkurrenz durch die italienischen Rechtsanwälte macht pq sehr fühlbar, und auch unser Gut bringt nur mühsam Steuern

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 13.12.1929
Physical description: 6
15.2650; Warschau 57.75; Budapest 90.1750; Belgrad 9.1275: Brrkarest 3.07; Buenos Aires 213.25; Japan 252.50. Ab heute der prunk hafte Sascha-Monu- mentaifiirn- Die Lesende von Sünde und Strafe mit Lucy Doraäne, Michael Varkonyl, Erika Wagner, Georg Reimers, Walter Slezak, Kurt Erie ManniialdiispieSen Rettun^shei^ ^ MMMMMMBMMMIMIIIIWIITiHfflIWIllWIBIlIHBMMMi An diesem Nachmittag war großer Kriegsrat zrvischen der alten Baronin und ihrem Enkel Julius. Eines stand fest: die seltsamen Heiraten von Julie

und Gudrunc durften Frau von Arnim nicht als „Mesalliancen" hin- gestellt werde;!, sic durfte nicht ahnen, wie betroffen inan davon war. Alles mußte vortrefflich und ganz nach Wunsch sein, Neigungsheira-ten mit vorzüglichen Männern, denen eine große Zukunft bevorstand. Wie aber wurde es mit der Nebersiedlung von Julius in die Häuslichkeit von Frau von Arnim? Die Groß- rnutter und der Enkel spräche;! sich nun, als Verbündete, ganz offen au einander aus. Die Großmutter konnte nicht plötzlich ganz vereinsamt

wohnen. Und es schien ihr in jedem Sinn besser, der junge Walter zöge in das Erühaus, an Stelle des Prätendenten ans die Hand vor! Frau von Arnim. „Glaube mir, lieber Julius, ein gemeinsames Dach bringt kameradschaftliche Nähe und zerstört Illusionen! Natürlich mußt du offiziell dein Zinimer dort haben, den Mahlzeiten beiwohnen, manchen Abend dort sein. Aber es wird taktvoller und diskreter wirken, du hast dein Nachtquartier hier in der Wohnung." Julius überlegte. Der Vorschlag war klug

und für ihn auch bequemer. Es mußte noch ein wenig Zeit vergehen, bis er die volle Unbefangenheit zn Lnise Menard besaß. Frau von Arnim durfte nicht rnerken, daß da ein Zu sammenhang, ein Flirt, eine rasche Neigung gewesen war. „Dir bringst mich in einen Vergleich mit dem Film schauspieler," lächelte Julius. „Dieser Herr belegt ein Zimmer mit etwas Habe und wird, wenn er gelegentlich Zeit findet, vorsprechen. Er hat, wie ich hörte, bei der Polizei gemeldet, daß er nach Würzbnrg in das Erbhaus übergesiedelt sei

und ab und zu Reisen mache. Nun, Frau von Arnim wird das nur angenehm sein." Die Baronin schob mit einer Handbewegung den Filmschauspieler beiseite. „Bedenke dies, lieber Julius: wenn du ganz und immer dort lebtest, bist du bald eine Gewohnheit. Ist aber dein Kommen und Gehen wechselnd, so hältst du sozusagen immer in Atem! Man fragt sich: ist er da, ist er nicht da? Wird er den Abend bleiben oder gehen? Man kennt deinen Tageslauf nicht wie ein langweiliges Uhrwerk. Kurzum, du wirst interessanter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 26.03.1936
Physical description: 8
. Der hundertste Geburtstag Julius Lotts Gestern waren es auf den Tag hundert Jahre, daß einer der größten Eisenbahningenieure, Julius Lott. der Erbauer der Arlbergbahn, das Licht der Welt erblickte, Julius Lott wurde vom Erbauer der Brennerbahn nach Tirol berufen, um bei der Trassierung der Bvennerbahn mitzuarbeiten. Auch in Ungarn -betätigte sich Julius Lott hervorragend beim Bau mehrerer Bahnlinien. 1875 wurde Lott zum Baudirektor der österreichischen Bahnen ernannt Rach einer Reihe von Bahnbauten

in allen Gegenden des heutigen O-esterreichs begann Julius Lott im Jahre 1880 mit dem Bau der Aklbergbahn. dieser wichtigsten West- Ost-Strecke Oesterreichs. Die Vollendung dieses technischen Wunderwerkes erlebte Julius Lott aber nicht mehr. Im Jahre 1883, am 2-1. März, also einen Tag vor seinem 47. Geburtstage, starb Julius Lott. Am Osteingvng des Arlbergtunnels errichteten ihm seine Mtarbeiter ein Denkmal, das am Tage der Eröffnung der Arlbergbahn, die am 20. September 1884 erfolgte, enthüllt wurde

. Mit Julius Lott ist einer der fähigsten österreichischen Eisen bahningenieure ins Grab gesunken. Der Bundespräsident zum Tode Dr. Schöpfers Zum Tode Dr. Schöpfers hat Bundespräsrdent Millaß dem Landeshauptmann Tr. Schumacher fogendes -Beileids telegramm geschickt: „Der Heimgang des um Oesterreich hochverdienten langjährigen- Tiroler Abgeordneten Prälaten Dr. Aemi-lian Schöpfer, in dem Tirol einen seiner besten Söhne und auch ich einen hochgesinnten Freund verlor, hat mich tief berührt. Bewegten Herzens

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 12
Date: 26.01.1939
Physical description: 12
Streicher sprachen im Berliner Sportpalast dnb. Berlin, 25. Jänner. Am Mittwoch abends hielt der Gau Berlin der NSDAP im Sportpalast eine Großkundgebung ab, auf der der ita lienische Staatsminister Roberto Farinacei und der Fran kenführer Gauleiter Julius Streicher, die beiden Vorkämp fer gegen die Völkerpest „Das Weltjudentum", das Wort ergriffen. Unter den Ehrengästen sah man den königl. italienischen Botschafter, Exzellenz Attolico, den Landesgruppenleiter des Faschio in Berlin, Graf Ruggeri

unter Oberführer Fu.hsel spielte alte und neue Kampflieder, die begeistert mitgesungen wurden. Unmittelbar nach dem Einmarsch der Fahnen und Standarten, an deren Spitze diesmal die Standarte des Berliner Faschio marschierte, erschienen Staatsminister Fa° rinacn und Frankenführer Julius Streicher mit ihrer Be gleitung — mit flämischem Beifall und den temperament vollen Duce-Duce-Rusen der Schwarzhemden begrüßt. Gaupropagandaleiter Wächtler evöffnete in Vertretung des erkrankten stellvertretenden Gauleiters

heit voller Loyalität beruht. Es ist eine Zusammenarbeit, die nicht nur diplomatisch, sondern auch aus jedem anderen Gebiet das italienische Volk mit dem deutschen Volk verbindet, um so eine einzige Einheit im Herzen Europas zu bilden und geistig wie for mal eine gerechtere und schönere europäische Kultur zu schaffen." Die Rede Julius Streichers Hierauf ergriff der Frankenführer Gauleiter Julius Streicher das Wort. In seiner hinreißenden Rede ging Saragossa, 26. Jänner. Die nationalen Truppen

werde. Franco wolle unter allen Umständen die Vernichtung der größten Industriestadt Spaniens ver meiden. Aus dem Bericht geht weiter hervor, wie sehn süchtig die Bevölkerung von Barcelona auf den Einmarsch Francos wartet, da sie dem Hungertode nahe sei. Julius Streicher mit der ihm eigenen geradlinigen Offen heit aus den Kern der Tinge ein. Streichers zweistündige Rede brachte eine Abrechnung mit der politisierenden Geist lichkeit. mit den versteckten Judenfreunden, die sich so gern des Mittels

der Flüsterpropaganda bedienten, und mit den Machenschaften des ewigen internationalen Judentums und seiner Helfershelfer. Unaufhörlich feien die Juden als Drahtzieher am Werk und verbreiten bewußt Verleumdung über Verleumdung. Mit aller Deutlichkeit wandte sich Julius Streicher gegen jene, die von Religion sprechen, aber nicht danach handeln. Ohne Glauben und ein göttliches Walten würden wir nicht in ein Deutschland hineingewachsen sein, wie wrr es heute vor uns sehen, und von dem wir nur sagen können: es rst

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 02.03.1925
Physical description: 8
Stimmen in der Minderheit blieben. Aus Stadt und Land. H rr In us Kinz polemisiert gegen den Minister Dr, Herr Julius K ' nz in der Firma Kinz u. Comp., Landesschatzmeister der Tiroler Heimatwehr usw., ist unzufrieden mit den Steuern und mit den sozia len Abgaben, an sich nichts besonders Vemerlens- wertes; die Kinze und ihresgleichen sind Freunde des Nehmens und nicht des Gebens. Wer Herrn Kinz in Fa. Krnz u. Comp, und die «Innsbrucker Nachrichten" kennt, der wird sich auch nicht gewun dert

haben, in diesem Blatte zu lesen, wie sich bei Herrn Kinz volkswirtschaftliche und sozialpoli tische Angelegenheiten darstellen. Wer ihn und seine geistigen Qualitäten aber nicht kennt, der lese die Ergüße des Herrn Julius Krnz in den «Innsbrucker Nachrichten" vom 25. Februar zu den Erklärungen des Ministers Dr. Resch nach und er wird sich auch ein Urteil über das führende Blatt der Nro- lischsn Bourgeoisie bilden können. Tie „Neue Freie Presse" Tirols hat chr Wlener Vorbild erreicht. Tie Sachunkennlnis der «Inns

brucker Nachrichten" in wirtschaftlichen und sozial politischen Fragen wird eben nur von ihrer Arbei te rfeindlichkeit übertroffen; deshalb druckt sie wahl los ab, was ihr aus den scharfmacherischen Kreisen des Unternehmertums zur Verfügung gestellt wird. Die Ausführungen des Herrn Julius Kinz sprechen für sich selbst Es sei im nachfolgenden nur eine kleine Auslese geboten. Herr Kinz meint bezüglich der Arbeitslosigkeit wörtlich: «Künstliche Maßnahmen dagegen anzuwenden, läuft den zwingenden

Spediteur usw. für den Kaufmann unproduktive Löhne sind. Er weiß ober auch, daß „Industrielle und Gewerbetreibende die ganzen Unkosten j (nicht nur die soziatpolitschen) auf die produktiv«! Ar beitslöhne überwälzen müssen." offenbar im Gegensätze zum Handeltreibende«, der also nur die sozialpolitischen Lasten auf die Pro-. daktiven Arbeitslöhne, die. wie wir soeben von Herrn Julius Kinz gehört haben, bei ihm gar nicht Vorkommen, zu „überwälzen" hat; woran Herr Julius Kinz die Entdeckung anschließt

, daß „in jedem Betriebe ein großer Prozentsatz der Arbeits löhne für notwendige Werkzeugmaschinen aufgewendet wird," so daß wir staunend erfahren, daß nicht nur jeder Betrieb Werkzeugmaschinen hat, sondern diese auch selbst erzeugt. Und so geht es untersvickt mit einer Fülle von Gemeinplätzen weiter und weiter. Herr Julius Kinz, der im Gegensatz zu vielen anderen Indu striellen immer selbst zu sozial- und wirtschaftspoli tischen Angelegenheiten Stellung nimmt, bietet das Bild eines Unternehmers, der in seiner nackten

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 12.10.1939
Physical description: 4
Johannes Breem: Die Wahrten Aber die Lttgenfabrihen Havas und Keuler Ende 9 Der nächste größere Coup gilt dem Schah von Persien. Auch er geht in die Falle. Paul Julius finanziert die aufsehener regende große Europarundreise des Fürsten mit 300.000 Pfund aus eigener Tasche. Paul Julius kann es sich leisten. Jedoch umsonst ist der Tod, und der nicht einmal. Als Gegenleistung läßt sich Reuter wucherische Zinsen zahlen. Sie bestehen in sämtlichen persischen Konzessionen von irgendwelchem Wert

. Praktisch gesehen herrscht Reuter über Persien. Rußland erhebt auf diplomatischem Wege Einspruch. England aber steht treu zu seinem „Telegraphenkönig". Es weiß warum. Reuter, schein bar unabhängig, ist in Wahrheit das Sprachrohr der Regie rung. Die Regierung ist sich nicht immer der Umkehrung be wußt, d. h. — häufig weiß sie nicht, daß sie das Sprachrohr Reuters ist. Ein großer Tag für Paul Julius bricht an. Aus Deutschland trifft ein Brief ein. Nach seiner Lektüre schließt Paul Julius sein Weib

in die Arme: „Jda, was sagst du nun? Deine Pro phezeiung drang in Gottes Ohr. Ich bin Baron. Herzog Ernst von Sachsen-Coburg erhebt uns in den Adelsstand!" „Na, nu nich! Herbert, dein Sohn, zeichnet ab heute General bevollmächtigter der Reuter A.-G., Baron Herbert de Reuter. Welch stolze Stunde. Platzen werden die Rothschilds!" — „Erblicher Adel?" Siegmund, obgleich er nur noch schriftlich mit Paul Julius verkehrt, macht sich weiterhin erheblich nützlich. Als Herbert gleichgestellter Bevollmächtigter

der Gesellschaft, schließt er mit Havas in Paris, mit Wolfs in Berlin ein kompliziertes System streng geheim zu haltender Kartellverträge ab . . . wie denn überhaupt die Praktiken der Drahtzieher ängstlich verschleiert werden. Im alten Haus in der Old Jewry wird um Intrigen nur getuschelt. Bei dem Kuhhandel über kartellmäßig abgesteck- ten Einfluß- und Betätigungssphären kommt Bernhard Wolfs zu kurz: er ist der Dumme. Beim Geschäft spielt gleiche Rasse keine Rolle. Paul Julius yeidete schon damals, in Aachen

Julius erbte er Gerissenheit, von Mutter Jda die hellroten Haare. Onkel Siegmund lehrte ihn die Drehs und Kniffe des Gewerbes. Des Vaters Lieblingswünsche, die mächtige Dynastie der de Reuters zu begründen, eine Dynastie, die an Glanz und Macht sämtliche bisher vorhandenen jüdischen Dynastien übertreffen soll, steigert sich bei ihm zur Magie. In hypertrophen Wahnvorstellungen hält er sich für den neuen Moses, der berufen ist, sein Volk zu neuem Gedeihen zu erhe ben, nur mit dem Unterschied

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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 8
Date: 29.09.1934
Physical description: 8
für den Zahlungsverkehr mit Deutschland, Wien, 9., Berggasse 16. —BHBMHaBBBB—!' Liebe in Schlmpsenbrunn Humoristischer Roman von Gabriele von Sazenhosen Urheber-Rechtsschub: Drei Quellen-Verlag. Königsbrück i. Sa. 21 „No, Julius, du machst mir Freude. Ist mir ganz neu." „Ich wollte dich vielmehr Anteil nehmen lassen an einer reiflichen Erwägung meinerseits, die mir auf meinem Spaziergang durch unfern Wald gekommen ist. Du weißt, in der freien Natur kommen mir, ganz spielend, die genial sten Gedanken, sie fliegen

im An schauungsunterricht nahebringen." „Ich habe noch zu tun, Julius. Bitte, bin kein kleines Kind." Aber der Finanzrat stand schon bei seinem mächtigen Bücherschrank und entnahm ihm nach kurzem Nachdenken einen landwirtschaftlichen Band mit Illustrationen. „Liebe Margit! Sieh einmal her! Welches Tier gefällt dir besser?" „Was soll das heißen, Julius? Kuh ist natürlich hübscher als Schwein." „Ja, das glaubt man so als Laie. Ich werde dir später noch einiges aus meiner praktischen Erfahrung

an 91 Bau schaft aufzugeben und uns ganz auf die Schweinezucht ein zustellen." „Bist du verrückt, Julius? Was fällt dir ein? Haben genug gekostet, die Kühe. Werden wir wieder ansangen mit Schweinen!" „Liebes Kind, bedenke, Schweine sind ein gutes Omen. Selten ist ein Schweinezüchter arm gestorben." Frau Margit stand energisch auf. „Hab' ich gerade genug als Frau von Hans im Glück. Überhaupt wollt' ich dir sagen schon lang' ... so geht es nicht mehr weiter. Müssen wir nehmen ... Verwalter

." „Verzeih' schon, Julius ... was siehst du von hier? Doch bloß ein Dach." „Immerhin ... ich überwache das Ganze. Ein Ver walter? Nein. Ausgeschlossen! Das anmaßende Wort allein mißfällt mir schon." „No ... bist du rücksichtslos. Rennen ich und Mädi den ganzen Tag deiner Landwirtschaft nach. Wenn man das Geringste sagt, werden die Leute frech. Kann man sich nicht wundern, weil man's nicht versteht. Und du schaust inzwischen vom Fenster aus zu. Mir soll's recht sein. Mach', was du willst. Kümmere

über das Knie. „Das gnädige Fräulein wird gleich kommen." „No, stellen Sie die Platte nur daher. Sie können schon gehen, Rosa." „Halt, Rosa, nur eines ... sagen Sie der Kathi, daß ich morgen keine Milch zum Frühstück sehen kann Und auch keine Mehlspeise genießen werde, die mit einer solchen in Verbindung steht." Als sich die Tür hinter dem Mädchen geschlossen hatte, sah ihn seine Frau kopfschüttelnd an. „Bist du aber eigen, Julius. Was hast du plötzlich? Hast du Magenverstimmung ... laß ich Doktor kommen

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Der Südtiroler
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Page 1 of 4
Date: 01.05.1926
Physical description: 4
sein dürfte, so können auf die Dauer den Welt frieden neuerdings auf das schwerste gefährende Konflikte! entstehen. ; f im Bf. Julius ktMml f Am Samstag, den 17. April nachmittags um 4 Uh: verschied nach langem und schweren Leiden Dr. Julius Perathoner, Altbürgermeister von Bozen, "im,77. Lebens jahre. Er wurde am 28. Februar 1849 zu Dretenheim bet Bruneck als Sohn des Steuereinnehmers Ulrich Perathoner und seiner Frau Julia, geb. v. Klebelsberg zu Thum burg geboren. Die Volksschule besuchte er in Bozen

Auge in ungetrübtem Glanze geleuchtet, wohl war noch inimer die hohe Stirn der Hort bedeutender Gedanken, jdes Ge spräch mit ihm ein hohes Fest des Geistes. Aber dennoch, etwas war gebrochen in diesem Manne, eine tiefe Wunde schmerzte bitter, wenn auch hinter Geist und B herr chung verborgen. Und diese'Wunde war: — Julius Perathoner, der btirgerliche, freisinnige Demokrat, Jul us Perathoner, der Kerndeutsche, Julius Perathoner, der Mann voll Liebe für und voll Sorge um seine Heimat, fand

, gilt in kleinerem Rahmen auch für die Entwicklung städtischer Gemeinwesen. Seit jeher-rechnete man nach gewissen Zeit abschnitten und benannte sie nach jenen Ereignissen, oder starken Persönlichkeiten, die im Wandel der Weltgeschichte oder einer Stadtchronik als Träger eines Zeitabschnit tes erschienen und dauernd fortleben werden, lind Dr. Julius Perathoner war solch ein Mann, eine so starke Persönlichkeit, die einer entscheidenden Epoche in der Ent wicklung der Stadt Bozen seinen Geist aufdrückte

und seinen Namen gab und welcher der Chronist noch in späten Zeiten als eines unvergänglichen Ruhmesblattes in der Geschichte der Stadt wird gedenken müssen. Dr. Julius Perathoner gelangte an die Spitze der Stadtverwaltung gerade zu einer Zeit, als ein neuer; Geist lebendig zu werden begann. Schlummernde Kräfte begannen sich in der Ahnung zu regen, daß eine neue Zeck nahe, die verstanden werden wollte und mußte. Junge, tat kräftige Männer, aus den Kveisen der Kaufmannschaft und des Gewerbes hatten Sitze

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Der Südtiroler
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Page 1 of 4
Date: 01.10.1930
Physical description: 4
!" Liebkosend strich er über ihre Köpfe, aber er sandte den Blick nicht von den beiden Frauen und tat Schritt vorwärts. Regina erhob sich — schritt auf ^ zu — zog die drei langsam ins Zilnmer hinein. ^ „Marie-Theres hat mir eben berichtet, was sich in ^ zugetragen. Wußtest du's schon?" Prüfend sah sie M ins Gesicht. „Julius! Um Mariä Schmerzen willen! % siehst du aus?!" „Laß" — wehrte er tonlos. „Ich habe gewußt, was ^ in Bozen zugetragen . i .!" "Und hast mirs verschwiegen?" h . „Lieb . . Verzeihung

heischend, blickte er sie an. Sein 7^cher, warmer Blick glitt an ihrer Gestalt hinab, die ^ Schlankheit eingebüßt hatte. . Sie errötete. „Julius! In einer solchen Zeit müssen m die Kinder im Mutterleibe daran gewöhnt werden, und Karlherzigkett. ? zum Pasubio. In Rovereto fand der Gräberbesuch mit ; einer Gedächtnisfeier seinen Höhepunkt. Es war am 30. ! August. Jedes Jahr wird an diesem Tage die große Frie- \ densglocke für die österreichischen Helden geläutet. Die - Teilnehmer marschierten bei Anbruch

Nicht ab, schlossen die Sitzung und gingen. Die Faschisten zogen brüllend davon und tobtejn auf der Straße weiter. — Heute hat der Präfett, der Regierungspartei Rechnung tragend, wie er schreibt, unfern Gemeinderat für aufgelöst erklärt." Schwer aufstöhnend sank Julius auf die eichene Truhenbank vor dem Bettchen der Kinder Nieder. „Der Bürgermeister berief uns zum letzten Male ein — es ; war eine der schwersten Stunden meines Lebens." Ganz j wie zerknickt war er. „Julius — du hast noch deinen Beruf, dein Besitz

- wieder in ihn. „Die im Krieg ganz verarmt find, die ! Gehalt als besoldete Beamte bezogen! Die Bande muß ! ihnen Pension zahlen!" „Ich fürchte, damit werden sie hier wie in Bozen lange auf sich warten lassen," sagte Marie-Theres dumpf. „So müssen wir suchen, Rat zu schaffest, Julius," fügte Regina schnell hinzu. „Irgendwie. . ." „Regina, Hab Dank für die Anregung! In meinem Schmerz wie erschlagen, Hab ich nicht daran gedacht. Wir Begüterten müssen für die armen Kameraden zusammen- legen, daß ihnen die ärgste Not

den Herrn Doktor. . ." „Julius!" Voll Entsetzen umschlingt ihn Regina mlit beiden Armen. „Ruhe! Ruhe, Liebste! Wer wird gleich das Schlimmste befürchten?! Sanft löst er sich los — führt sie den Kindern zu — winkt Marie-Theres mit rascher bittender Gebärde und tritt dann hinaus in den hölzernen Um gang. Unten die Diele ist gefüllt mit Faschisten. „Was wünschen die Herren?" ruft er auf Deutsch i hinunter. „Hier wird italienisch verhandelt!" tönt es auf Jta- j lienisch zurück. „Also che vuole signori

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Tiroler Wastl
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Page 8 of 8
Date: 23.07.1930
Physical description: 8
wollen, lesen Sie die neueste iNummer der Münchner -Illustrierten Presse (Nr. 30). Hier finden Sie einen amüsanten Bilderaussatz über oie Erholungsstätten der mondänen Kalifenstadt. Aus dem Inhalt dieses Heftes nennen wir weiterhin noch die Bilder artikel ,,Der Privatzirkus der obersten 509", „Achtung, heute Schlupf" und „Aus Hieb und Stich", Bilder von der deutschen Fechterhochburg Frankfurt-Offenbach. Julius Hart hat die Niederschrift seiner Erinnerungen, die er,,Aus der Jugendzeit" nennt, Westermanns

Monatsheften gegeben, die sie im Augustheft d. Js. veröffentlichen werden. Durch das kürzlich erfolgte Ableben dieses feinsinnigen Schrift stellers und Kritikers werden teilte Erinnerungen „Aus der Jugendzeit" ganz besonders gerne gelesen werden, umsomehr, als die kritische Feder Hart's feine Umwelt bildhaft gestaltet hat. Der Artikel behandelt die ersten gemeinsam mit seinem Bruder. Heinrich Hart, angestellten schriftstellerischen Ver suche, und die vielen Freunde, die Julius Hart hat, werden sich freuen

, daß er in Westermanns Monatsheften mit seiner letzten Arbeit zu Worte kommt- Der Wert des Artikels wird durch ein Bildnis Julius Harts von Alfred Höhn erhöht, die künstlerische Zeichnung bringt Julius Hart dem Leser näher. Ein? ftlmrerche Erfindung DIE WOCitE Deutschlands populärste Zeitschr. BIS &A&TIE8 LÄUSE Die Zeitschr. der deutsch. Familie SPORT im 3ILO Das Blatt der guten Gesellschaft SCHERLS MA6Ä.1DS Die bunte Zeitschr. für jedermann 0EKKEK und RATE 18 Die Zeitschrift für geistigen Sport bringt

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Der Südtiroler
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Page 1 of 8
Date: 01.10.1931
Physical description: 8
. „So will ich gehen — vielleicht wEd er einen Tee nachher mit uns nehmen!" Mistreß Lunsingen erhob sich, ^ie war eine große, fast derbknochige Frau. „Mary gib acht auf den Vater, daß er sich nicht erregt." Damit schritt ' lte durch die offene Tür ins Eßzimmer Hinteln. Dann saß Julius auf ihrem Platz am Lager Lmrsingens. Mary an der andern Seite des Vaters auf dem Hocker. Mit schweigendem Groll stellte sie bei sich fest, welch schmerzliche Runen der grausame Schrecken um sein heiß geliebtes Weib in Julius' edles

Gesicht eingegraben hatten „Ich habe mich überzeugt, es ist so: Die Faschisten haben das von Ihnen der Stadt geschenkte Haus talsäch- hich beschlagnahmt. Es soll eine Kleinkinderschule für ita lienische Kinder hineingelegt werden," beantwortete Julius Lunsingens Frage. „Rach den neuesten Verordnungen darf auch für diese jüngsten Rekruten des Faschismus, die nach ! den Wünschen der Regierung schon mit drei Jahren den - Kindergarten besuchen sollen, einzig nur die italienische Sprache, als Spiel

- und Unterrichtssprache dienen — alle deutschen Kindergärten werden ebenso aufgelöst, wie die deutschen Schulen..." „Und dagegen ist man wirklich machtlos . . .?" „Was wollen Sie, Miß Mary. Wir leben in keinem Rechtsstaat. Macht geht vor Recht. „Aber in meinem Fall. Ich bin Amerikaner . . Es handelt sich um keine Kleinkinderschüle, sondern um ein Waisenhaus. Und — Julius warf einen prüfenden Bück auf den Leidenden. Er erriet seine Gedanken — aber, wie krank sah der Mann aus. Nachdenkend sagte er deshalb: „Ich glaube

Händen zuzusehen. . .?" Aus den j grauen Augen des Amerikaners brach ein Feuer hell, drohen- ; den Zornes — Blut schoß in sein scharf gemeißeltes Haupt, alle Poren füllend: jetzt war er ganz der eisenharte Sproß der Tiroler Berge. . . „Um Gotteswillen, Herr Lunsingen, regen Sie sich nicht auf!" wehrte Julius begütigend, die Hand auf seinen abgezehrten Arm legend. „Verfügen Sie über mich — jederzeit werde ich den Prozeß für Sie führen. Ich habe mir nur erlaubt, offen meine Ansicht ausznsprechen

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Tiroler Post
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Page 1 of 16
Date: 07.07.1905
Physical description: 16
der Krone, sondern vielmehr j ein Wunsch und ein Bedürfnis des neuen ungarischen Staates, der sich bereits mit dem [ Grasen Julius Andrassy an der Spitze ein sunkelnagelneues, elegantes Ministerium ge leistet hatte. Die Zustimmung der öster reichischen „Erblande" war der Punkt auf dem i des Ausgleiches. Baron Beust verhandelte über diese An gelegenheit mit allen Parteien, Graf Julius Andrassy dagegen schränkte seine Verhand lungen naturgemäß aus die deutschliberale Partei ein. Ich sage naturgemäß

, weil An drassy selbst ein Liberaler war und die Kon stituierung des neuen auf das leichtfertigste aujgerichteten ungarischen Staates mit dem Zement liberaler Phrasen am raschesten und billigsten zu erreichen war. Andrassy kannte ja die deutschliberalen Pappenheimer zu genau, um nicht vorauszusetzen, daß sie um das Linsengericht des Liberalismus alles in die Schanze schlagen würden, was Oesterreich an politischer Gegenwart und wirtschaftlicher Zukunft besaß oder erwarten konnte. Graf Julius Andrassy

vor allem der Föderalismus. Julius Andrassy und die anderen hervorragen den Führer des neuen ungarischen Staates hatten den Gedanken, daß in den Erblanden, wenn auch lockerer in der Fügung, so doch im wesentlichen, wie in Ungarn der magyarische, dort der deutsche Zentralismus die Bildung einer geschlossenen politischen Nation schaffen solle und dazu liehen die ungarischen Macht haber ihre Hand. Die Deutschliberalen mußten, wenn sie nicht blind und dumm auf den Liberalismus geschworen hätten, wenn sie nicht gehofft

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Haller Lokalanzeiger
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Page 3 of 4
Date: 20.07.1935
Physical description: 4
der Friseur Leopold Oberwe- ger aus Hall in Dölsach mit einem anderen Motorradfahrer zusammen und zog sich beim Sturz einen Unterschenkelbruch zu. * Schützengttde Hall. Bestgewinner beim 2. Gesellschaftsschießen am 14. Juli 1935. 1. Hauptscheibe: 1. Locher Georg. 2. Bader Iakob. 3. Feichter Julius. 4. Platt- ner Franz. 5. Mattevi Rudolf. 6. Lechner Karl. 7. Bliem Ernst. 8. Hilbert Julius. — 2. Iubiläumsfcheibe: 1. Tiefenthaler Franz fett. 2. Streicher Alois. 3. Anker Josef. 4. Lechleitner Franz. 5. Locher

Ge org. 6. Mattevi Rudolf. 7. Lechner Karl. 8. Bader Iakob. 9. Bliem Ernst. 10. Trai ler Johann. 11. Plattner Franz. 12. Tie- fenlhaler Franz jun. 13. Viertl Josef. 14. Recheis Karl. 15. Walt! Anton. 16. Fank- hauser Sebastian. 17. Hilbert Julius. 18. Dr. Wurzer Lambert. 19. Feichter Julius. 20. Mark! Franz. — 3. Schlecker- und Sä- rienscheibe (alternierend): 1. Lechner Karl. 2. Anker Äosef. 3. Streicher Alois. 4. Bliem Ernst. 5. Lechleitner Franz. 6. Hil bert Julius. 7. Bader Iakob. 8. Feichter

Julius. 9. Locher Georg. 10. Plattner Franz. 11. Wältl Anton. 12. Mattevi Ru dolf. 13. Tiefenthaler Franz sen. 14. Recheis Karl. 15. Tiefenthaler Franz jun. 16. Tratter Johann. — 4. Prämienscheibe (Kranz-): 1. Lechleitner Franz. 2. Streicher Alois. 3. Bader Iakob. 4. Recheis Karl. 5. Tiefenthaler Franz sen. 6. Plattner Franz. 7. Hilbert Julius. 8. Locher Georg. 9. Lechner Karl. 10. Anker Josef. 11. Feichter Julius. 12. Mark! Franz. 13. Dr. Wurzer Lambert. 14. Viertl Josef. 15. Mattevi Rudolf

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