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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 10
Date: 10.03.1923
Physical description: 10
Nr. 57- „Bozner Nachrichten', den 10. u. 11. März 1923 Seite 5 /?us öer ungarischenRätezeit Ein Brief des Erzherzogs Joseph an König Karl. Im Memoirenwerk des letzten Geheimsekretärs Kaiser Karls, „Der Tote auf Madeira', das dem nächst» im Münchner Kulturverlag erscheint, findet sich ein Brief des Erzherzogs Joseph an Kaiser Karl, worin Joseph- seine Schicksale unter der Räte regierung in Budapest schildert. Erzherzog Joseph hatte am 27. Oktober 1918 die Macht in Ungarn, übernommen

. Auf seinen Vorschlag wurde das Ein Entbindung vom Eide, am 18. November erschien das Manifest, worin Karolyi verkündete, daß der König die Entscheidung über die Stciatssorm der Nation überlassen habe. Am 17. November leistete Erzherzog Joseph das Gelöbnis auf die Republik. Von da ab vernahm man nichts mehr von ihm. Kaiser Karl war bereits in der Schweiz, als er von der Gefangennahme der Erzherzoge Joseph und Joseph Franz erfuhr. Die erste verläßliche Nach richt über den Erzherzog erhielt Karl nach dem Sturze

der ungarischen Räteregierung. Am 10. Juni 1920 sandte Erzherzog Joseph einen ausführ lichen Brief nach Prangins. Der interessanteste Teil des Briefes lautet: „... Seit dem unglücklichen 1. November 1918 habe ich an der Gegenrevolution gearbeitet, und war alles im Jänner 1919 bereit; nur durch eine Indiskretion, welche unseren Plan dem Frevler Karolyi verraten hat, ist alles vereitelt worden. Ich konnte mich nur so retten, daß ich selber Karo lyi aufsuchte und ihm mitteilte, es sei ein Putsch

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 24.07.1924
Physical description: 6
, aber keiiu: selbständige Politik zu machen hat ten. Mit dem häusigen Versagen der RatgÄber hing eine andere Eigenschaft Franz Josefs zu sammen, die er mit seinem Großvater gemein hatte: die Abneigung gegen hervorragend be gabte oder geniale Naturen, die Vorliebe für di« „geschmeidigen Mittelmäßigkeiten'. „In einem Puntte.' findet Bibl, „sticht Franz Joseph ganz wesentlich von Kaiser Frang ab: dieser war alle? eher als eine Soldatennatur, wie er sich denn nur ungern, in den seltensten FMen

, in militärisches Gewand steckte, wäh rend Franz Josef durch und durch Soldat war. Es ist bekannt, daß im Anfang seiner Regie ning der Kaiser, der sich stets irr Generalsunl- form zeigte, spöttisch der „rothosige Lsutmnit' genannt wurde. So gar nicht franziszsisch war bei Franz Joseph l. die größere Beweglichkeit und Anpassnngsfcihigkeit an die Forderungen und Bedürfnisse der Zeit, das Bestreben, nicht starr an einem System festzuhalten. Nicht daß er gleich Joseph II. seiner Zeit vorausgeeilt wüiv, Äer es Insu

sich doch deutlich ix'i'iMcn, wie er mit ihr geht, mie seine Regierung durch sein Eintreten für die unteren :md untersten GefellsctMtsschichten ein mehr demokratisches Gepräge erhielt. Und doch — gerade z>,'ilU sich wieder eine verhängnisvolle Aehnlichk.'it mit feinem Gro'zvater Franz: der Mangel e!ner großzügigen Politik. Franz Joseph sollte zeitlebens der Gesangene der Eindrücke sein, ^ie er als Prinz und als j'inecr Herrscher eins- fangen hatte — es waren, wi>,> ges?«,i, die Grundsätze der säbelrasselmdei

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 24.02.1929
Physical description: 8
hatten. Der Besucher erzählt, wie er sie dort antraf. Es waren die Erzherzoge Anton und Franz Joseph- von Habsburg. Zwei Gänge, die 'von engen Spitalmauern begrenzt sind, führen zn dein Saal, in dem die beiden Prinzen liegen. Nun stehe ich vor dein Bett Nummer 16. Ein junger'Mann mit braunem Haar, mattem Teint, sehr seinen Zügen, sitzt in seinem Bett amerikanischen Finanzgröszen angeknüpft hat,-und schaut auf Nummer 17. à dem'ein Individuen^ stammen. Die Weltgeschichte hat sich anch hier manchen Witz erlaubt

, Kaisermühlen, einen Krämer- im Laufe des ^rage- und Antwortspiels, das laden. Auch dieses Geschäft ging aber, zu- sich nun zu^ifchM uns entspinnt, erfahre ich seine gründe. ganze Lobensgeschichte. Moisling, ein lebhafter Mann, trägt mit stai- Er ist ein Nesse dritten Grades NMMSràuAà-8àMe àr /ipotà Spoosa, l'rZssto; vial'in Ä Piero 10 l ! LrikSììliek !» siivi» Kpoìkelcen!! von Kaiser Fraitz Joseph, Sohn des Erzherzogs Leopold Salvator, der als Generalinipektor der Artil lerie eine der höchsten Stellen

in der österrei chischen Armee bekleidete. Seine Mutter war eine Bourbonin, die Toch ter Karls VII. von Spanien. Anton und Franz Joseph von Habsburg absolvierten ihre Mittel- schnlstudien in Wien. Einer vollendete diese auch, der andere kam nicht, mehr dazu, da in zwischen im Jahre 1918 die Revolution ausge brochen war. Die beiden Erzherzoge folgten ihrer Familie in die Verbannung nach Spanien In Barcelona hatten sie Ausenthalt genom men und machten alles Ungemach mit, das Verbannte trifft. Auch Armut

als .Lohnarbeiter in einer Fabrik sei» Bröl ver dient, ist der Urenkel des Kaisers Franz Joseph, Enkel des Kronprinzen Rudolf: ' Rudolf Windisch-Crätz. — -hübsche junge Mann, Sohn des Fürsten Otto Windisch-Grätz und der Erzherzogin Elisabeth, arbeitet als Monteur in einer Autowerkstätte Her Steyr- Werke. Seine freie Zeit widmet er Hein Motorradsport. Als leidenschaftlicher und .tüchtiger Motor-Rennfahrer hat er bereits mehrere Preise gewonnen. . Der Bruder des Fabriksarbeiters Rudolf . Windisch-Grätz, Ernst

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 27.10.1924
Physical description: 4
Post-Sontotorreat Einzelne Nummern 25 ct». ßmmrrZMg Redaktton: Wasserlauden 1, l. Stock, interurb-Telephon S7« Verwaltung: Wasserlauben 1, Telephon S74». — Anzetaen- Prets«: Die 72 mm breite mm-Zelle 1 Lire» Textseite 2 Lire Kleiner Anzeiger: 1 Wort IS Centestmi Rümmer 250 I Joseph Caillaux — noch immer der kommende Mann? Don W- Emil Schröder »Spandau. Nachdem W «durch den letzten Wahlkampf in Frankreich die Verhältnisse zuungunsten Poin- eares und des nationalen Blockes verschoben

haben», und al» Herrtot als Retter der Republik aus politischen! und finanziellen Wirren erschien, kam Joseph Calllaux. der frühere FinvnMini- ster Frankreichs, uas der «Versenkung. in der er lfümf Jahre verbracht hat, , wieder hervor. Es ist wohl allgemein bekannt, daß Caillaux 1V17 wegen Hochverrats (Defaitlsinus) ange>klagt und IVA) zu drei Jahren Gefängnis verurteilt wurde. In Frmtkrvich haben solche Verurteilungen, die von herrschenden Parteien ausgehen und gegen die Unterlegenen gerichtet find. selten

seine Machtstellung dazu, Bauten ausführen zu lassen, die das Parlament nicht bewilligte, und als lde BroKlie von Gambetta abgelöst wurde, klagte man den alten Caillaux der Vergeudung von Staatsgeldern an- Nur «ine allgemeine Amnestie bewahrte ihn vor Strafe und der Beschlagnahme seines gesamten Vermögens. So konnte sein Sohn Joseph nach sorgenloser Kindheit die Rechte studieren und die Finanz- laupbahn einschlagen. Gr wurde Finamginspettor. Sein unersättlicher Ehrgeiz trieb ihn zur Po litik: 1698 kandidierte

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