874 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1901/03_08_1901/LZ_1901_08_03_22_object_3303926.png
Page 22 of 24
Date: 03.08.1901
Physical description: 24
! Haben Sie Geld disponibel?' Ja!' lAls'o schnell!- Die Arbeit war vollendet. Dr, Joseph Sailer sah, wie Ottilie meinte, „ganz entstellt' aus, er flog in sein Zimmer und stand nach einer Viertelstunde vollständig umgestaltet vor den Damen. „Mama, Adinchen, Fräulein Otti, jetzt heißt es, Abschied neh men! Gott mag wissen, auf wie lange Zeit!' Er schloß Adine in seine Arme, reichte der Rätin nnd Fräulein Ottilie die Hand, während Bischke bat, die verräterischen Spuren im Zimmer zu beseitigen und dann zur Eile

?' „Jawohl!' „Sein Zimmer?' Otti ging voran: „Hier!' Der Offizier blickte hinein: „Nicht anwesend?^ Ottilie Bläh zuckte die Achseln. „Gar nicht heimgekommen?' „Bedanre!' lautete die kalte Antwort. Der Offizier salutierte wieder: „Kehrt! Marsch!' Der ganze Trupp zog ab, Otti legte die Hand auf das klopfende Herz: „Gottlob, gerettet!' Von Or. Sailer war jede Spur verloren. Am dritten Tage brachte Bischke von seinem Schwager einen Brief, worin ihm Joseph Sailer mitteilte, daß er glücklich nach Basel

mit Verbot belegt; die Mieter zogen aus, die Zimmer standen leer; die Rätin krankte ernstlich, wozu der Kummer über die ihrem Hause wiederfahrene Unbill uicht wenig beitrug. Unter diesen Um ständen fühlte sich Fräulein Otti dem Haushalte gegenüber als eine Last; sie suchte deshalb nach einer Stellung als Gesellschaf terin oder Erzieherin. Aber es gab noch einen zweiten Grund für ihre Entfernung: Dr. Joseph Sailer hatte geschrieben. Damit die versehmte Familie Hagemann nicht neuen Unannehmlichkeiten

aber fürchtete das Wiedersehen und schrieb nur einen Kondolenzbrief, den ein Kranz begleitete; der Tod der Tante aber ließ einen Plan in ihrem Ge hirn reisen, den auszuführen ihr sonst wohl schwerlich beigekommen wäre: sie beschloß, sobald sie in Besitz der nötigen Mittel wäre, nach Amerika auszuwandern, um dort vr. Joseph Sailer aufzu suchen, der zunächst bei der verstorbenen Rätin Bruder, Erard Bläh, Großkaufmann zu Cincinnati, Aufnahme gefunden. Das wußte sie aus dem unterschlagenen Briefe des Doktors

. Vorläufig richtete sie an diesen ein Schreiben, worin sie mitteilte, daß man nach seinem Aufenthalt fahnde und die Familie Hagemann arg um seinetwillen belästigt werde; er möge deshalb seine Briefe unter ihrer Adresse schicken; von dem Tode der Rätin schrieb sie nichts, damit vr. Sailer nicht etwa durch Adine und ihren Onkel, Erard Bläh, ein Lebenszeichen an Adine gelangen ließe. Joseph ermangelte nicht, einige Briefe an Adine unter Ottiliens Deck adresse zu richten, die sie erbrach und las. Eine Art

1
Newspapers & Magazines
Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/S/1910/29_07_1910/IS_1910_07_29_2_object_994834.png
Page 2 of 8
Date: 29.07.1910
Physical description: 8
Gedanken zu suchen und dann die Worte für diesen Gedanken Gstrein beugte sich zu dem Pater hinüber, der schweigend zu finden. träumte. Er stand auf, ging auf den Hausflur und rief: „Eva!' „Du . . . und das will jung sein! Das heißt Jugend ..!' Sie kam aus ihrer Kammer mit brennendem Licht. „Joseph', erwiderte sein geistlicher Freund, „auch die stillen. „Haben Sie gerufen?' fragte sie mit zuckenden Brauen starren Schneemassen auf den kalten Alpenfirnen kommen in beinahe drohend. Bewegung

— es gibt Lawinen, mein lieber Joseph — je wehr „Ja, ich,' erwiderte er unentwegt. Er richtete aus, was Schnee sich ansammelt — und dann gnad' Gott. Trau/ der der Alte ihn geheißen. eisigen Ruhe da oben nicht!' Eine halbe Stunde später saßen sie um den Tisch bei der Gstrein seufzte wie unter einem unerträglichen Druck, dampfenden Teekanne: Josef Gstrein und der Pater, Lichthaler „Es war doch schön — wie dein Vater und Muttcrl - und Eva. dazumalen—' Ein tiefer Frieden ruhte jetzt über den Menschen

, ja, über «Joseph!' rief der Pater ihn an. allen Gegenständen. Im Nu wich die träumende Ruhe von ihm und er faßte Die Petroleumlampe mit dem grünen Schirm, das einfache heftig die kraftlos herabhängende Hand des Freundes. Ledersofa, der Kachelofen — dazu die langen Pfeifen und bau- Der aber schlief ruhig atmend. Und der Pater setzte sich chigen, mit großen, bunten Blumen bemalten Kaffeeschalen — still zu ihm. sie erhöhten die Ruhe dieser Stunde. » 5 Der Pater, ein origineller Kopf mit blauen Tiroler Augen

, * ließ die Blicke schweifen über Lichthaler und Eva und seinen Seit jenem Abende war's nicht mehr wie früher mit Joseph alten Freund, der wie erschöpft vor sich hin brütete. Gstrein. Er verhandelte merkwürdig oft mit dem Notar einer- „Merkwürdig', sagte er behaglich, „wie die Schalen mich seits und mit dem Pater anderseits. Dabei geschah es wohl, an mein Mutterl erinnern. Weißt noch, Josef? Wenn wir daß seiner Hand die Feder entfiel und die Muskeln seines Gc- Buben Winters im Schnee aus der Kirch'n

, in blauer Schürze, sie haben ihrem lieben Bub'n unter Tränen die Hand geküßt mit nassen Händen. - Der Pater lächelte immer noch, ein feuchter Schimmer legte „Bit? schön, Fräulein, zwei Herrschaften!' sich über seine Augen. Da standen sie auch schon auf der Schwelle. Eine ileine, l >,Und — weißt noch, Joseph? Wie dein Everl hast tauf'n sehr lebhafte, sehr blonde, sehr weiß und rote Dame, ein lassen? Hört nur, Ihr junges Volk. Der Joseph hat dazumal schlanker, sehr dunkler Herr. ein Höfle hoch im Gebirg

3
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1895/24_08_1895/SVB_1895_08_24_6_object_2437765.png
Page 6 of 8
Date: 24.08.1895
Physical description: 8
und Lieben. — Laicus ist ein vortrefflicher Erzähler, nirgends wird er breit oder langweilig. Die Sprache ist immer edel, nicht geziert, nie überschwenglich. Das vorliegende Buch sei unseren katholischen Familien, sowie den Pfarrbibliotheken wärmstens empfohlen. Stmdertzehn St. Antoninsgeschichten zur Verherrlichung der Wundermacht des hl. Antonius von Padua. Nach wahrheitsgetreuen Quellen erzählt von Dr. Joseph Anton'Keller, Pfarrer in Gottenheim bei Freiburg i. B. Zweite vermehrte Auflage

. Mit einem Stahlstiche. Mainz, Franz Kirchheim 1895. X, 152. Seiten 1 Mk. Kein Heiliger ist nach der allerseligsten Jungfrau Maria und dem hl. Joseph beim katholischen Volke wohl populärer und genießt größere Verehrung wie der große Heilige des Franziskanerordens, der hl. Antonius von Padua. Die zweite Auflage dieses prächtigen Büchleins, die in 110 Erzählungen die Wunder zu Lebzeiten nach dem Tode des Heiligen, sowie wunderbare Gebetserhörungen neueren Datums^ bringt, kommt gerade

zu den Jubiläumsfeierlichkelten des großen Wunderthäters zurecht und wird sicher zur Verehrung und Verherlichung des hl. Antonius großes beitragen. > Hnudertsiebzig merkwürdige Geschichte« von der Macht der Fürbitte des hl. Joseph. Gesammelt und herausgegeben von Dr. Josef Ant. Keller, Pfarrer in Gottenheim bei Frei bürg ü Br. Wierte, neue durch gesehene und vermehrte Auflage. Mit einem Stahlstiche. Mainz, Franz Kirchheim 1895.. XVIII, 364 Seiten Mk. 2.40. „Denselben Zweck, welchen der hl. Alphons vor Augen hätte

, M er sein W.'rk ' ^Herrlichkeiten Mariä' > mit Anführung von^89 Beispielen schloß, ver folgt^auch Keller', schrieb der „Likerarische Handweiser' 1885, Nr. 38l. „Die Geschichten^welchen zuverlässig und genau > angegebenen Quellen entnommen wurden und daher klar, aber zugleich währ, packend und mög lichst kurz sind', vertheilen sich in vorliegenden Bänd chen unter folgende Titel: 1) St Joseph, der Helfer in leiblicher Noth, 2) St Joseph, der Helfer in geistiger Noth, 3) St. Joseph,' der Helfer'- im Sterben, 4) Gnadenerweisungen

verschiedenster Art. '' Eine reiche Fülle von l ergreifenden Beweisen für den Schutz und die Hilfe, welche der hl. Joseph seinen Verehrern ge währt, wir.' in ebenso einfacher als edler Sprache vor geführt. Keller's Exempelbücher, welche zu den belieb testen Schriften beim hochwürdigen Clerus und beim katholischen Volke gehören, haben schon viel Gutes ge stiftet. / ' ' Getreidepreise auf Z»em So?«er Mochenmarkt am Samstag den 17. August. Weizen '/« Hektoliter fl. 2.05 2.— 1.90 Verkauft

5
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1891/14_09_1891/BTV_1891_09_14_5_object_2941494.png
Page 5 of 8
Date: 14.09.1891
Physical description: 8
dieses HauS sammt Stall und Stadel, sowie Fahrnisse als auch andere Objecte mehr oder weniger beschädigte, wodurch für die Verunglück ten Anna Höpperger und Joseph Waldhart ein erheb licher Schaden entstanden ist, letzteres Verbrechen be gangen dadurch, dass sie am 24. December 1890 und am 1. Jänner d. I. jedesmal ungefähr 8 Ubr abends ans dem Krämerladen der M. Witwe Fischer, geb. Zoller in Silz, mehrere Kleidungsstücke im Werte von 33 fl. gestohlen hat. Am 25. März d. I. ungefähr halb 4 Uhr nach mittags

brach in dem der Anna Höpperger, geb. Waldhart, und deren Bruder Joseph Waldhart ge hörigen Hause Nr. 86 in Oberhofen, genannt beim „Schmutzen,' ein Schadenfeuer aus, das sich trotz schneller Hilfe und dem Eingreifen mehrerer Feuer wehren schnell auch auf die Oekonomiegebäude aus dehnte' und infolge des herrschenden Wassermangels auch das gegenüber gelegene, dem Joseph Waldhart, vulgo „Schmutzensiml' gehörige HauS Nr. 35 ergriff. Auch das Dach des dem Georg Scheiring gehörigen HaufeS sieng

ein Schaden von 2131 fl. 44 kr., auf Joseph Waldhart ein solcher von 1842 fl. 65 kr., auf die Geschwister Rnef HanS Nr. 87 ein solcher von 5 fl. und auf Georg Scheiring HauS Nr. 84 ein solcher von 70 fl. An Mobilieu wurde der Schaden berechnet auf 862 fl. 70 kr., wovon auf die Anna Höpperger 494 fl. 30 kr., Joseph Waldhart 315 fl. 50 kr., Georg Scheiring 36 fl. 90 kr., Geschwister Rnef HattS Nr. 87 12 sl. und die anderen Geschwister Ruef HauS Nr. 82 4 sl. entfallen. Der Gesaimntfchaden erreicht somit

die Höhe von 4911 sl. 79 kr., dem eine Versicherungssumme der beiden Hanptbeschädigten im Betrage von 3000 sl. gegenübersteht, wonach Anna Höpperger einen essectiven Schaden von 1125 sl. 74 kr. und Joseph Waldhart einen solchen von 658 sl. 15 kr. erleiden. Der wirkliche Schaden stellt sich jedoch sür beide Verunglückte noch circa um je 700 fl. höher, weil in obiger Ziffer nur der an den ver sicheren Objecten entstandene Schaden bezeichnet ist. Die Gemeinrevorstehnng beziffert den gesammten un bedeckten

Schaden, den die Anna Höpperger erleidet, auf 1800 sl. und jenen, den Joseph Waldhart zu be klagen hat, auf 1250 fl-, wobei die Gemeindevor- stehung noch bemerkt, dass dieses Unglück die beiden Familien um so schwerer trifft, als sie sich kaum auf ihrem Besitze werden erhalten können. Ueber die Ursache des Brandes cnrsierten anfangs die verschiedensten Annahmen, die meist darauf hinaus liefen, dass sie Unvorsichtigkeit der Bewohner deö Anna Höpperger'schen Hauses annahmen, allein

6
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1881/12_01_1881/MEZ_1881_01_12_5_object_625239.png
Page 5 of 8
Date: 12.01.1881
Physical description: 8
. 30 13S. — ÄusMg aus den Kfarrbiicher» Ler-Pfarre Äecan im Monate Dezember 1L60. Geborene: 3. Dezember. Bertha. Tochter des Franz v. SSlder, Kaufmann» Meran. 5. Elisabeth, Tochter des Eduard Posch, Maurermeister, Mera». g. Kriselda, Tochter des Johann Schiener, Nalursänger. Mermi 13. Bik- toria. Tochter des Karl Huder, Kleider,iicicher. Mera». 15. Georg. Sohn des Joseph Hojec, Lieserant. Meran- 16. Maria, Tochter des Felix TjchöU, StruiM, Meran. 1?. Joseph, Sohn d Anton Beer, Kleideriuacher

, Me»an. 22. Joseph. Sohn des AloiS KrSß, Schuhmacher, Meran- 22. Marianna, Tochter deS Joseph Stuß« baumer, Taglöhner, Meran. 2S. Katharina, Tochter des Alexander ThuiUe, Handelsmann, Meran. 3t. Anna, Tochter des Joseph Fesele, Schuhmacher, Meran. Verstorbene: 1. Dezember. Josef Kapaurer, Taglöhner von Mortell, Meran. 32 Jahre. 3. Joses Svechtenhauser, Taglöhner von Schlanders, Meran, 62 I. 4. Maria Andreis, ledige Private von Laus, Meran, 64 Jahre. 9. Baitlina Asoik»»» » ' Der Uebergang vom alten in,'» neue

. Sohn des Apothe kers Wilhelm v. Vernwerth. Meran, 14 Wochen. 26. Anna. Tochter des Taglöhners Alois Abart. Meran, 3', I 23. Joseph Chwieczkoiosky, lediger V? msct. aus Warschau, Polen, Meran, Ä) I. S1. Johann Hsrzele, lediger Private aus Körnchen, Meran, 17 I. Der Pfarre Mais im Monate Dezember 1880. Geborene: !Z. Dezember. Flora. Tochter des Napoleon Eonsollni, HerrschaitSdieaer.Guastalla IS. Rudols, Sohn le»Zarob Lughini, Steiumeß, Ci-urgo. IS. Alois. Sohn des AloiS Egger, Oberkiendi, Labers

7
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1914/22_08_1914/SVB_1914_08_22_7_object_2518720.png
Page 7 of 8
Date: 22.08.1914
Physical description: 8
22. August 1S14 Tiroler VolkSblatt Seite 7 In Berlin haben sich 150 inaktive Generale «lS Kriegsfreiwillige gemeldet und gebeten, ohne Rang und Charge mit ins Feld ziehen zu dürfen. Kaiser Franz Joseph ««d feine Soldaten. Mitten in die Kriegsverwicklungen, wie sie die Weltgeschichte nie zuvor gefehen hat, fällt der Ge burtstag des am 18. August 1830 im Schönbrunner Schlosse geborenen Kaisers und Königs Franz Joseph I. In stiller Andacht, die dem Wohle der Truppen im Felde gilt und in Arbeit

des Schönbrunner Schlosses getragen wurde, um dort der letzten Sonnenstrahlen sich zu erfreuen. In sonniger Kindheit hatte „Franzi' vier Jahre alt, im Park von Laxenburg „Soldaten ge spielt' und einem ungarischen Infanteristen, der zu präsentieren hatte und die Hände nicht rühren bürste, Geld in die Patronentasche gegeben. An diese herrlichen Jugendtage erinnert das hübsche Bildchen des berühmten MalerS Peter Fendi, welches eine Begebenheit auS dem Leben deS Erzherzogs Franz Joseph darstellt

hin und hob den Enkel empor, so daß derselbe des Soldaten Patronentasche erreichen und das Geld hineinlegen konnte. „Jetzt ist er nicht mehr arm,' sagte sehr befriedigt der Aeine Spender und ging fröhlich feinem Spiele nach. In der Hofburg hielten- anno 1835 einmal Gardisten Wache, als aus einer der Flügeltüren der Erzherzog Franz Joseph hervortrat und mit kinem der Soldaten ein kindliches Gespräch begann, daß sich darum drehte, daß er dessen Säbel haben wollte. Er mußte lange bitten, bis der Gardist

bei Franz Unterricht in der Wohnung der Erzherzogin-Mutter. ES war die letzte Reli- gionSstunde. Nachher offenbarte der Erzherzog, daß er schon am nächsten Tage zur Armee abreisen werde. In der Tat begab sich Franz Joseph am 25.^ April von der Parade der Nationalgarde aus dem Glacisweg unmittelbar auf die Reise nach Verona. Sein Begleiter und Kammerherr war Graf Me nS dm ff. vonuni oornitstur Law, betete Columbus. Die Mutter aber hatte schon zwei Tage früher einen Brief an Radetzky voraus geschickt

gestern nach- mittags beim k. u. k. österr.-ungar. Botschafter Markgrasen Pallavieini, um demselben die Glückwünsche des Sultans an Kaiser Franz Joseph zu überbringen. Wer tragt die Scknld i» Serbien? Der nationalliberale „Deutsche Kurier' (Nr. 189) in Berlin erhält von seinem Berichterstatter in Serbien einen unterm 26. Juli geschriebenen Brief auS Semlin, den wir in seinen Hauptstellen übernehmen: In Serbien herrscht Ministerpräsident Pasitsch nur dem Namen nach. In Wirklichkeit haben daS Heft

8
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/23_10_1935/AZ_1935_10_23_6_object_1863466.png
Page 6 of 6
Date: 23.10.1935
Physical description: 6
und meine Blitze sprühenden Augen. Mit Macht rüttelte ich mich aus, versuchte zu lächeln, während ich am liebsten aufgeschluchzt, nach Herzenslust cieweint hätte... Und wirtlich schien ein Schluchzen die Brust des Mannes zu erschüttern, der, die Stirne in die Fanst gestützt, von Neuem in Schweigen verfallen war. Die Ellbogen hatte er gegen die Kniee gestemmt und der Kopf mit den schneeweißen Haaren machte in dieser verzweifelten Haltung einen erschüttern den Eindruck. Als Joseph wiederum zu sprechen anhub

, warf er einen kurzen Blick auf Bruder und Schwägerin: Jakob hielt das Kinn gegen die Brust gedrückt und die Augen Lindas standen voller Tränen. „Es hat keinen Zweck, daß ich Euch alles erzähle' sagte Joseph, wie vou einem plötzlichen Entschluß ersaßt. „Das würde zu weit führen. Interessant ist uur die Tatsache, daß der älteste Dorald am selben Tag die Kleine mit Gewalt fortnahm. Er nnd die... Frau stritten sich eine Weile und ich konnte jedes Wort hören. Wütend und verzweifelt verteidigte

. Zuletzt übte Dorald Gewalt und trug das Kind fort.' Vor dem Fenerplatz in seinem alten Hause da heim sitzend, sah Joseph die verzweifelte Frauen- gesWlt vor sich, wie sie, im Türrahmen stehend, mit einer traaiicben Gelt« ki» A.ov» und wie vom Wahnsinn gepackt, nach ihrem Kinde schrie. „Georg hätte gewünscht, daß ich Bruno noch eine Weile der Mutter gelassen hätte, um ihr diesen neuen Schmerz zu ersparen. Aber ich hatte Eile fortzukommen, denn mir war's, als wenn die Erde mir unter den Sohlen brannte

. Ich konnte nicht länger am Ort meiner Qual bleiben, nahm in einer regnerischen Nacht das Kind zu mir und entfloh, um nie wieder dorthin zurückzukehren.' Joseph stand auf und machte ein paar Schritte, dann sagte er mit fester Stimme: »Für sie bedeutete dies das Endel' » 5 » Alles was Maria, Carmela und Rosa ausge tüftelt hatten, benahm ihnen anch die letzten Zweifel über ihr so beliebtes Gesprächsthema. „Die sind heimlich verlobt.' Darüber waren sie sich einstimmig klar geworden am Tage von Brunos Abfahrt

zu sein: „Immer Du, Immer Du!' « Die treue und ausführliche Wiedergabe, welche Joseph, Bruder und Schwägerin in den Stunden geheimer Vertrautheit machte, füllte auch die Zeit des Wartens auf Nachrichten aus, die Marino und Bruno nicht allzu häufig sandten. Die beiden Vettern hatten nicht sehr viel Zeit zum Schreiben übrig. Das intensive Leben in dem kleinen Alpen ort, das der reizvolle aber ziemlich beengte Schau platz der olympischen Spiele war, sowie die pein lich gründliche Vorbereitung, welche Marino

9
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/02_12_1944/BZT_1944_12_02_3_object_2108211.png
Page 3 of 8
Date: 02.12.1944
Physical description: 8
Der Romantiker <ier Landschaft und unsere Zeit - Zu einem neuen Buch über den Tiroler Meister Im Jahre 1941 fand in der Natio nalgalerie in Berlin eine grosse Aus stellung statt, in der zum ersten Male das gesamte Lebenswerk des Tiroler Malers-Joseph Anton Koch ir« seiner kaum zu schildernden ein drucksvollen Grösse und Wucht ge zeigt wurde. Für die meisten Besu cher — und es waren deren viele Tausende — gab cs eine gewaltige Ueberraschung. Wer wusste in den breiteren Schichten schon

. Es ist jedenfalls so, als ob wir nach dem Lesen des Buches und dem Studium der . vielen Bilder Joseph Anion Kochs Lebenswerk plötzlich mit ganz anderen Augen sehen wür den. Und wenn wir nach dem Wa rum dieses Wandels fragen, dann rühren wir an das ganze entschei dende Problem unserer Einstellung zur Romantik einerseits und der Be deutung der Romantik für die gei stige Gestaltung unserer Zeit ande rerseits. Unbestreitbar fällt die Werde- und Blütezeit der Romantik mit dem er sten völkischen Aufbruch der Deut

des Le henswerkes unseres grossen Lands mannes Joseph Anton Koch. Alfred Strobel iiauer Ludwig). Morodor-Scuru und t\\ o r o d e r • H r 11 e 1. Die S t u f f I e s e r stellen den Bild hauer Ferdinand Stirnle-er (geh. am 19. Dezember 1855. gest. n'm 9. Oktober 1926. im Jahre 1891 Bürgermeister von St. Ulrich), die R i f f e s c r die Brüder Ferdinand und Josef, die als Bildhauer, auch außer der Heimat einen guten Ruf genossen. Josef war 1885 Bürgermei ster und warb in Wort und Schrift (1906) für den Ban

, Joseph Anton Koch. J778—1839. Heroische und romanti sche Landschaft. Mit-130 Abbildungen, da von 9 farbigen Tafeln. — Innsbruck 1944. NS Gnuverlag Tirol-Vorarlberg. Hospitz am Grimselpaß. der Lebendigkeit und Kraft ein ziehen?«, zeichnete KocK in der Schweiz gerade jene Skizzen, aus denen durch das Hochgebirgscrleb- nis jener Tage später die grossen Alpenlandschaften wurden, die dann wie eine Offenbarung auf die ro mantischen Kreise in Deutschland wirkten. Und als 1797 Wackenroder

zu wer den. Aus seinem eigenen Inneren her aus, als Selbsterlebnis, gestaltete er immer wieder, während seines gan zen Lebens, die Stoffe der grossen nationalen Mythen und Dichtungen. Dante hat er erfasst und ergrübe!t wie kaum ein Denker oder Literat seiner Zeit; er hat seine ersten Dante- Blätter gezeichnet Jahrzehnte bevor Gemälde von Joseph Anton Koch Von Prof. R. v, G r a n i c h s 1 a e d t e n ■ C z e r v a Wenn wir den Namen Gröden hören, denken wir unwillkürlich an die reizen den Holzfiguren

10
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1907/05_12_1907/BTV_1907_12_05_6_object_3024537.png
Page 6 of 8
Date: 05.12.1907
Physical description: 8
. — über die einzelnen Mirken- bildcr sowie die verwendeten Motive und Far ben ist folgendes zu bemerken: 1 Heller: Kai ser Kart VI. In achteckigem Feld, mit negativer Umschrist. Farbe schwarzgrau. — 2 Heller: Kai serin Maria Theresia. In kreisrnndem Feld; mit positiver Umschrist. Farbe blauviolett. 3 Heller: .Kaiser Josef II. In rundem Feld, mit negativer Umschrift. Farbe rotviolett. — 5 Heller: Kaiser Frauz Joseph I. 1908. In viereckigem, uach unten nnd oben ausgebauch tem Feld, mit negativer Umschrift. Farbe gelb

- grüu. — 0 Hcllcr: Kaiser Leopold II. In elliptischem, oben und unten abgeflachtem Feld, mit positiver Umschrift. Farbe gelb. — 10 Heller: Kaiser Franz Joseph I. 1903. Wie 5 Heller. Farbe weinrot. — 12 Heller: Kaiser Frauz I. In sechseckigem Feld, mit positiver Umschrist. Farbe zinnoberrot. — 20 Heller: Kaiser Ferdinand I. In ovalem Feld, mir ne gativer Ilmschrist. Farbe braun. — 25 Heller: Kaiser Franz Joseph I. l 908. Wie 5 Heller. Farbe blan. — 30 Heller: Kaiser Franz Jo seph I. 1848

. In achteckigem Feld, mit nega tiver Umschrift. Farbe oliv. — 35 Heller: Kaiser Franz Joseph I. 1878. In oblongem, zu beiden Seiten in Forin einer Klammer aus gebauchtem Felde, mit positiver Umschrift. Farbe schieserblan. — 50 Heller: Kaiser Franz Jo seph I. in Marschallsunisorm mit landschaft lichem Hintergrund in quadratischem Felde, mit posiiiver Schrift. Zn beiden Seiten ornamen tale Leisten. Farbe grün. — 60 Heller: Kai ser Franz Joseph I. zu Pferde. Wie 50 Hel ler, jedoch mit geändertem Ornament. k>arbe

rot. —- 1 Krone: Kaiser Franz Joseph i. im 20L — Verlangen, den Grafen zu sprechen, scheiterte au dem alten Gpttlieb, der sie nicht melden wollte: Der Herr Graf habe Besehl gegeben, niemand vorzulassen. Dies alles war augetan, sie zu beunruhigen, und sie vor brachte eine schlaflose Nacht, doch noch immer hoffend, alles wieder arrangieren zn können. Selbst weun das „uuaussteh- liche' Mädchen fie verklatscht haben sollte, gab es genug Gründe, zur Widerlegung und der Graf hatte ihr bisher noch immer

11
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1916/29_11_1916/BRG_1916_11_29_1_object_775031.png
Page 1 of 12
Date: 29.11.1916
Physical description: 12
- Meran, «ergla mit Sir. »», ,u richten. — Inserate nach Daris. — releohon-Rufnummer 343. Ar. W Meran, Mittwoch, am 29. Kollernder ISIS. XXXIV. Jahrgang. . Aalender : Mittwoch, 29-, Saturnin M. — Donnerstag, 30., Andrea» Ap. — Freitag, 1-, Lligiu» B. Hirtenbrief der au der Bahre des Kaisers Franz Joseph I. zu Wien versammelte» Oberhirten der Diözesen von Oesterreich. Geliebte Diözesaneu: . Ja .tiefster-Ergriffenheit richten wir heute ein Hirtenwort an-Euch, geliebte Diözesaneu! Ihr kennt den Grund

. Euer Herz sagt ihn Euch. Kaiser Franz Joseph ist nicht mehr. Das ist der schmerzvolle Gedanke, der unsere und Eure Herzen heute so tief bewegt, daß man kaum an anderes denken mag. Es war in der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch, als in Wien, wo Oester» reichs Bischöfe zu gemeinsamer Beratung versammelt waren, leise von Mund zu Mund die Trauerbot schaft ging: Gott hat den edlen Kaiser zu sich in die Ewigkeit gerufen. Als diese Trauerkunde von Haus zu Haus und dann hinaus in alle Laude drang, so unerwartet

Be deutung möchten wir am liebsten schweigen, sinnen und nur still beten. Und doch drängt es das Herz Eurer Bischöfe, zu Euch zu reden. Auch Euer Herz verlangt danach, ein Wort aus Eurer Ober hirten Mund zu hören, sei es auch noch so kurz und ernst. WaS unseren Schmerz, Geliebte, so groß und so tief macht, das ist das Bewußtsein, wie viel wir am vergangenen Dienstag verloren haben. Gott hatte uns in Franz Joseph einen Kaiser ge geben, der ein Vater und Vorbild war, der erfüllt war von tiefer

sind, hat; darum standen wir treu an Deiner Seite, „Saget Dank für die Könige', mahnt der heilige darum bleiben wir treu und opferwillig, bis rin Paulus. Vor allem haben wir Teuerste, Grund,'gesegneter Friede errungen sein wird. Dein Vor- dieser Mahnung zu folgen. Franz Joseph hat bild, verewigter Kaiser, soll uns als lichter Stern stets mit fester und sicherer Hand das Ruder der! voranleuchten, mögen die Tage noch so dunkel Staatsregierung geführr. ! werden! So tausendfach verschieden die Verhältnisse

und; Ja, Geliebteste, FranzJosephsVorbild ist es, Bedürfnisse der einzelnen Kconländer sind, Kaiser Franz Joseph hat sie alle mit gleicher Liebe um fangen, mit hoher Weisheit aller sich angenommen. Seinem Herzen standen alle gleich nahe. Inmitten der Parteikämpfe hat er stets sich als der besonnene Landesvater bewiesen, der nach seinem providentiellen Wahlspruch „Viribus Haitis' vermittelnd und ver söhnend nur das eine Ziel verfolgte, die Kräfte aller zum wahren Wohle seiner Völker zu vereinen. Nie stand sein Sinn

12
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1870/26_01_1870/BTV_1870_01_26_6_object_3050549.png
Page 6 of 8
Date: 26.01.1870
Physical description: 8
. — Theaterauöschrcibnng zn Innsbruck 112. — Verlegung der Realitäten-Versteigerung der Maria Waldthaler in Aner 184. ?. Todeserklärungen. Kamerlander Andreas von Thnrn 105. — SenonerJoseph Anton von St. Ulrich in Gröden 105.— 8. Privilegien. Gfall Josef in Innsbruck 141. — Mair Joseph 131. — MathiS Johann 192. — Sanllich Angelo in Salzburg 139. — Waschnitins Heinrich in Kufstein 121. — i». Stipendien» Bamponi Anton 182. — Falk Joseph v. 155. — Fischer Franz Anton v. 122.— Grenßing Michael 109. — Hübler'sche

Militärstistüng 140. — Lippmann Joseph 105. — Masfei Joscf 143. — Maurer, Priester Martin 109. — Neßler Franz Ant. 141. — Nechcnmachcr Joh.uni 114. — Schund Johann n. Joses 200. — Stipend. für Land wirthe 109. — Stiftplatz für ein blindes Kind im Blindeninstltute zu Linz 110. — Tirol, landschästl. Stiftplätze in MilitärerziehnngS- hänsern 118. — Nirgilianischer Stiftplatz in der Theres. Akad- zn Wien 157. — Winternitz Simon 155. — Nealitüten-Versteigernngeu. Abendstcin Georg in Schwaz 135. — Abschaber Maria

Mich, in Hall 108. — Käser Katharina, Bez. SteinachZ194. — Kammer- lander Anna iu Jmst 173. — Kettner Josef in Niederlana ^133. — Klammcr AloiS in Kartitsch 139. — Knoll Oswald in Alpach 182. — Kosler Peter am Jnüngevberg 189. — Kosler Maria zn Mitterlana 195, — Kolb Joseph in AinraS 152.— Kolp Maria in ^i'5'i-lln 11' Lampacher ThereS zu Kastelbell 180. — Lanznaster Alois in Runifein 108..— Lechleitner Gottlieb zu Mathon 100. — Leitner'fche Eheleute in Keniaten 194. »—»Leitl'fche Kinder in Nuni 148

Kappl 100. — Schönach Johann zu Mieniiug 139. — Schwaninger Ncaria zu Hall 103. — Schweiger Josef an der Haller Jnn- brücke 124. — Spörr Georg zn Trins 208. — Sprenger Maria Anna von Oberstockach 141. — Stadler Susanna in Kaliern 208. — Steinlechner Joh. am Pillberge 128. — Strele'sche Konkursmasse im Bez. Landeck 121. — Strele'sche Geschwister in Jmst 130. — Strcle Nikolaus zu Jmst 177. — Tasch Joseph in Zirl 189. — Thaler Franz zu Münster 194. — Torggler Johann in Trainiir 133. — Torggler Anna

13
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1890/25_12_1890/MEZ_1890_12_25_3_object_603847.png
Page 3 of 8
Date: 25.12.1890
Physical description: 8
. — Von Seiten des Polizeipräsidiums wurden sämmtliche Privatkliniken in Berlin, die sich nicht legitim mit der Aufnahme von Jnfectionskranken befassen, aufgefordert, binnen acht Tage» alle Schwindsuchtskranken zu entlassen. Man will so der Gefahr der Verseuchung Berlins durch zu- reisende Schwindsüchtige begegnen. sDiebstahlsanzcige gegen Graf Joseph Grotta.) Gegen den Sprößling eines alten Adels- geschlechteS, den Grafen Joseph Grotta von und zu Grottenegg, wurde zufolge des „N. W. Tgbl.' vor wenigen Tagen

eine schwerwiegende Anzeige bei der Wiener Sicherheitsbehörde erstattet. Graf Joseph Grotta erscheint auf Grund dieser Anzeige des Ver brechens des Einbruchsdiebstahls, beziehungsweise des GesellschastSdiebstahlS beschuldigt. Ei» Fleischhauer erstattete die Anzeige, daß ihm in seiner Wohnung ein Kasten gewaltsam erbrochen und zwei Sparkasse bücher, lautend auf den Betrag von zusammen 260 fl., entwendet wurden. Der Ankläger beschuldigte der Verübung dieses Diebstahls ei» bei ihm bis zu jenem Tage wohnhaft

gewesenes Frl. Katharina Wymlatil Seite 3 t und deren Geliebten, den Grafen Joseph Grotta, mi dem Bemerken, daß sowohl der Graf als auch seine Geliebte, welche gemeinsam den Diebstahl verübt, unmittelbar nach demselben zusammen von Wien flüchtig geworden. Die Richtigkeit dieser letzteren Angabe konnte sehr bald konstatirt werde», doch war das Reiseziel des Pärchens oder deren Aufenthalts ort nicht in Erfahrung zu bringen. Die steckbriefliche Verfolgung des Grasen Joseph Grotta und seiner Geliebten

14
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1894/24_03_1894/BTV_1894_03_24_9_object_2953650.png
Page 9 of 12
Date: 24.03.1894
Physical description: 12
. ES waren dies Joseph Frena, Johann Cassan, Joseph Jori und Albin Colln Die beiden erstgenannten hatten in der Werkstatt des Spänglermeisters Paur in Grö den (St. Ulrich) falsche Kronen und Hellerstücke mit tels Gyps- und ^upfermodells. verfertigt;. Jori und Colli verausgabten über Auftrag. der Borgenannten einige solcher Münzen, die herzlich schlecht gemacht waren und sofort al« Falsifikate in dieAugen fielen. Frena und Eossan wurysn der,Münzfälschung schuldig gesprochen und erhielten ^ sechs, beziehungsweise fünf

Monate schwerm.Kerker»,-, während übep Antrag der Verthei diger Dr. Paul K r au t s.chneider und Dr. Joseph Neuner Albin Colli und Joseph Jori freigesprochen worden ,sind.. Mit- .einem Dank an die Geschwornen schloss der Borsitzende bei dieser Verhandlung, Herr LandeSgerichtSrath v. Trentini, die erste Session. Vermischtes. B er gsührer InstructionscurS. Der Aüsschuss t)er Section für Bergführerwesen des Oesterr. Touristen-Clubs hat für die Abhaltung deS ersten Bergsührer-JnstructionScürseS in Wien

die Zeit vom 29. März bis 7. April festgesetzt, und sind für die einzelnen Fachgegenstände bereits hervorragende Lehr kräfte gewonnen, .Die.Abhaltung des.Curfes erfolgt in .den Räumen des Clubs,, 1.,^ Herrengasse, Zum Führercurfe wurden aus Tirol folgende autorisierte Bergführer, beziehungsweise Führer-Aspiranten,.,deren Autvrisierung nach absolviertem Curse durch die Sektion für Bergführerwesen erwirkt, werden wird, zugelassen: Joseph Appenbichler, Neu-PragS; Franz Psötscher, Innsbruck; Franz Gassler

15
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1900/10_11_1900/LZ_1900_11_10_3_object_3302122.png
Page 3 of 24
Date: 10.11.1900
Physical description: 24
im Gerichtsbezirke Lienz beginnen die Erhebungen zur Anlegung des Grundbuches am 26. November ds. I. im Gasthause des Josef Mair. Sterbefälle. Im Benedictinerstiste Nonn berg starb die Chorfrau und Seniorin Maria Erentrudis Thalmann im 74. Lebensjahre und im 50. der Proseß. Die Verstorbene war in Lienz geboren. Bildhauer Joseph Gasser von Mal- hör« Zur Ergänzung des Berichtes über das Ableben des Bildhauers Joseph Gasser von Valhorn in unserer letzten Nummer sei hier noch Folgendes angeführt: Am 28. October

ist in seiner Heimath Prägraten der Bildhauer Joseph Gaffer Ritter von Valhorn plötzlich an Gehirnblutschlag verschieden. Er war am 25. December 1816 in Prägraten geboren und bezog 1837 die Akademie der bilderden Künste in Wien. Er war Schüler von Schaller, Klieber und Kähsmann und erhielt bereits im folgenden Jahre den ersten und in den nächsten Jahren noch vier Akademiepreise. Im Jahre 184V erhielt er ein kaiserliches Stipendium behufs weiterer Ausbildung in Rom. 1844 schuf er die Statuette „Leopold

amtlich als erloschen erklärt wurde, tritt die Sperre sofort außer Kraft und ist der Viehverkehr wieder freigegeben. Defregger - Ansstellnng. Die Aus stellung der Werke unseres Landsmannes des Professors Franz v. Defregger in der Akade mie der Künste in Berlin, welche am I .Novem ber eröffnet wurde, umfaßt nahezu 150 Gemälde, Studien und Skizzen des Meisters. Se. Maj. der Kaiser Franz Joseph stellte das Bild zur Verfügung. „Andreas Hofer empfängt die Geschenke in der Burg zu Innsbruck

sich auch jene der Altarbilder (Madonna mit dem Jefu- kinde) in der Pfarrkirche von Dölsach und des Bildes des hl. Joseph in der Kirche zu Frangart.

16
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1870/20_12_1870/BZZ_1870_12_20_5_object_351540.png
Page 5 of 8
Date: 20.12.1870
Physical description: 8
, wo er sie fand, zeugte alle» von dem größten Elende. Alle Möbeln außer de» Bette waren verkauft. Ueber diesem hing ein Ehrt» stusbild auS Elsenbein. Die arme Frau war noch jung, aber daS Unglück hatte sie bleich und mager gemacht, ihre Augen hatten kein Leben mehr, sie athmete kaum. Als Joseph eintrat, warfen Kinder und Mut« ter einen erstaunten Blick auf ihn. „Ich bin Arzt,' sazte der Kaiser, „und ich komme, Ihnen meine Dienste anzubieten.' — „Ach ! Herr,' antwortete sie verlegen, „ich würde Sie wohl

nicht lohne» können.' . „Lassen Sie sich das nicht kümmern: ich werde genug belohnt sein, wenn ich Sie rette.' Joseph trat an das Bett, fühlte der Kranken den Puls,schrieb einige Worte und legte sie auf den Kam n. „Hierist die Verordnung,' sagte er dann; ich hoffe bald z» erfahren, daß Ihnen mei» Besuch ersprießlich war.' Der Kaiser winkte zum Abschied und ging weg. Einige Minute» wäre» verflossen, seit Joseph weg gegangen, als der älteste Sohn der Wittwe, gefolgt von dem wirklichen Arzte, zurückkam

. Der Kaiser kannte Ihr Unglück nicht. Beschuldigen Sie ih» nicht der Ungerechtigkeit: Es ist sehr schwer für ihn, alle» zu erfahren, WaS er wissen sollte. Jetzt, da er in» struirt ist, wird er, soviel an ihm liegt, Ihnen eini-> gen Trost bringen, und Jhnen die Mittel bieten, Ihre Kinder zu erziehen^ Mein Schatzmeister wird de» Befehl erhalten, Ihren Namen mit 20lX1 fl. auf die Liste der kaiserlichen Pensionen z» setzen. Joseph II.' Die Mutter schlug die Augen zu dem EhristuSbilde auf, dankte

ihm für daS Glück, daS ihr zu Theil ge» worden, und rief seineu Segen auf ihre» Wohlthäte« herab. Der BliS der drei Kinder drückte dasselbe dankbare Gefühl au»> und der Arzt betrachtete, ein» Thräv au» seinen Auge» wischend, diese rührende Scene und freute sich mit der glückliche» Familie» Die Mutter genaß und die drei Kinder sahen späte« eine glänzende Laufvahn sich ausgethan. Wie TituS, konnte Joseph jede» Abend sich wie» derholen: .Ich habe den Tag nicht verloren!'

18
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/18_11_1937/AZ_1937_11_18_3_object_1869788.png
Page 3 of 6
Date: 18.11.1937
Physical description: 6
Jahre vorher, im Herbst stets Jahrhundert, starb im Alter von > der Zwerg „Graf' Joseph Borulawski der einzige Liliputaner, der jemals gewöhnliche Greisenalter erreichte, der ànerzwark' von Bedeutung. Mrulawski wurde 1739 in dem gali- «dchen Halicz am Dniester geboren, à Eltern hatten Normalgröße. Aber lKinder hatten die verschiedensten Kör- I ZZer zweite Sohn, der sechsundzwanzig- ltincr Schlacht fiel, besaß die gewaltige ì, Z 20 Metern. Fürwahr, er wäre dem W-! gerade recht gewesen. Die Tochter

dagegen nur 71 Zentimeter. Sie Sie konnte unter dem ausgestreckten ältesten Bruders stehen. Er war 103 I groß. Der dritte Sohn, unser „Graf' Wer von 22 Jahren 71 Zentimeter. Mit er an Größe zugenommen. Da war lttitimeter groß. Die beiden anderen Wen normale Größe gehabt haben, lzige Möglichkeit für einen Zwerg, im lyndert voranzukommen, war, im Hause Mabenden Schutzherrn groß und er- Imcrden. Joseph Borulawski hatte das 1 Hause einer reichen Witwe heranzu- i sie sich wiederverheiratete, trat

er ins Gräfin Humiecka ein. Nun war er Jind. Mit ihr machte er weite Reisen. Min ihn die Kaiserin Maria Theresia hoß. Marie Antoinette streifte sich vom Finger und schenkte ihn dem i Paris wurde er wie ein Fürst ge- imt seiner Herrin nach Polen zurück- M die guten Zeiten vorbei. Die Ur- t nicht ganz verständlich. Doch sie war Iisrmalgewachfenen Mann — eine Frau. lAliebt. Und zwar in die reizendste Dir Gräfin. Die Gräfin raste. Die bei den und, wie die Gräfin es angedroht lsie ihn fort. Joseph aber wußte

Wuchs begnadet waren. Joseph Borulawski sprach nicht gern von ihr. Doch als er einmal hart bedrängt wurde, gab er zur Ant wort, den Finger an die Nasenspitze legend: „Sie ist gestorben, und ich bin garnicht traurig dar über, denn wenn ich ihr widersprach, setzte sie mich zur Strafe auf den Kamin.' hansi knoleck und Gustav Fröhlich, wie man sie bald in einem Film der E. Z. C. sehen wird I)cls Ü?orI?ilcI èles Haben Leonore unà Florestan wirklich gelebt? Von Friedrich Bas er. erschüt i, der fragte wohl

20
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/07_07_1944/BZT_1944_07_07_4_object_2103438.png
Page 4 of 6
Date: 07.07.1944
Physical description: 6
, ist gestorben. In Wien starb der ehenialige Dozent der graphi schen Staatslehr- und Versuchsanstalt, Prof. Erwin Puchinger, der sich als Maler von Hochalpenland schaften einen besonderen Ruf erworben hatte. Eine grundlegende Joseph-Manc-Biographie Joseph Marx' Schassen rechtfertigt heute seiner Bedeutung und Ueberschaubarkeit nach eine zusam- incnfassende Darstellung vollkomrnen. Es war daher begreiflich, daß des Tonsetzers Grazer Freur^es- kreis Ausschau nach einein Biographen des Meisters hielt

, um diesen zun» 60. Geburtstage m»t dem Ge- schenk eines repräsentativen Joseph-Marx-Luches zu überraschen. Die Wahl war sehr glücklich, als man den gründlichen und speziell um die Debussy-For- schung verdienten Musikgelehrten Dr. Andreas Ließ für diese Aufgabe ausersah. Die Arbeit war zu dem geplanten Termin rechtzeitig fertiggestellt, doch konnte infolge technischer Schwierigkeiten der Band erst jetzt im Drucke erscheinen. Das Buch, das von der Steirischen Verlagsanstalt in Graz vorgelegt

wird und den Titel „Joseph Marx / Leben und Werk' trägt, ist auf einer Vor- betrachtung „Musik und Landschaft' aufgebaut, die als Tenor für alle folgenden Ausführungen bestim mend weiterwirkt. Der Verfasser hat mit diesem Aus gangspunkt sozusagen den Schlüssel zur Verständi gung über die Künstlerpersönlichkeit und das Schaf fen des »nit seiner steirischen Heimat innigst ver knüpften Meisters gefunden. In Marx' musikalischem Ahnenerbe, in seiner Jugend, der künstlerischen Ent wicklung und dem vom Liede

21