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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 9 of 14
Date: 11.08.1906
Physical description: 14
Dankbarkeit. Der Staatsmann betrachtete sie lächelnd. „Wie offen sie ihr Geheimnis durchblicken läßt,' dachte !.r. „Ich werde ihre rührende Dank barkeit. wie ihr schönes Antlitz nie im Leiben ver gessen.' „Lord Rylestone ist Ihnen zu großem Danke verpflichtet/ sagte er laut; „Sie haben sich um 'seinetwillen große Muhe gegeben.' Sie sah ihn plötzlich erschrocken an. »Er soll nn.' niemals danken,' sagte sie. „Sie müssen ihm die Stellung wie aus sich selbst an Meten. Sir John, und er darf nichts von: mel

, daß Sie Gesellschaften. Bälle, alles, allcs aufgaben, um mich einen Au- genblick zu sprechen.' Ihr Antl'tz erglühte in dunkler Röre, ihrs Augen füllten sich mit Tränen. „Nein, Sir John, von alledem dürfen Sie kein Wort erwähnen, um dieses Geheimnis dur sen nur wir beide wissen.' „Ich werde es nicht vergessen. Darf ich Ihnen eine Frage vorlegen. Miß Eameron?' „Tun Sie es lieber nicht,' sagte sie mit ein^c bezaubernden Geberde. „Fragen sind oft ieh? schwer zu beantworten.' „Gut, so stehe ich davon ab und werde mil

einiger Neugierde die Botschaft abwarten, die ich mit der Zeit ja empfangen muß.' ^ „Nicht wahr, Lord Rylestone muß Englano so gleich verlassen?' fragte sie. „Heute üb.'.: drei Wochen ungefähr. Er wird nur zwei Jahre außer Landes sein, aber wenn er sich seines Auftrages geschickt zu entledigen weiß, so wird man ihn zu höheren Stellungen ver wenden und es wird ihm Gelegenheit geboten werden, sich auszuzeichnen.' „Das wolle Gott!' rief , sie tiefbewegt aus. Sir John sah sie ganz erstaunt an. „Tie Sache geht

mich weit« nichts an. Miß Cameron.' sagte er; „Sie hoHpr mÄtz um eine Gefälligkeit gebeten, mild ich Hobe fis Ihnen sr- zähne sehen.' — Eine Anekdote, die der Rednsy häufig in seine Auseinandersetzungen verslicht, islz folgende: Ein Ehemann kommt in stark angehe:« tertem Zustande um 3 Uhr nachts nach Hause« Seine Gattin empfängt ihn drohend im Nacht- gewande: „John, wie spät ist es?' Der ge ängstigte Mann nimmt zn einer Lüge seine Zu flucht und entgegnet: „Erst 1 Uhr, mnne teure Maria.' Da schlägt

so viele Räts?l. vielleicht wird sie auch dieses lö sen.' Und damit überließ sie Sir John seineil Betrachtunzen. „Das ist wirklich seltsam,' sagte er zn sich selbst. „Miß Cameron ist das schönste Mädchen, das ich je zeiehen. und ich weiß, daß einige dur edelsten Männer darnach schmachten, ihr Namen uiÄ Vermögen zu Füßen zu legen. Ich kann mir kaum denken, daß sie auch nur ein einziges Lä cheln verschwendet, und doch scheint es mir. als ob sie diesen Lord Rylestone liebt, obgleich sie keine Silbe davon

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Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 12
Date: 11.08.1906
Physical description: 12
, die in seinem Innern erwachte, glich nicht der plötzlichen und veränderlichen Laune eines Knaben, es war die wilde, unbezwingbare Leidenschast eines Mannes von stolzem Sinn und starkem Willen. Alles, was er bisher unternommen hatte, war von Erfolg gekrönt gewesen. In seinem Herzen gelobte er sich, auch dies höchste Gut zu erringen, wenn es für sein feuriges Streben irgend erreich bar war. 'Noch am selben Abend besuchte er John Ferrier und ward seitdem ein häufig gesehe ner Gast in seinem Hause. Der alte Farmer

, Silbergräber und Landwirt. Wo es galt, kühne Abenteuer zu bestehen, war Jefferfon Hope überall als einer der ersten zu finden. Der alte John Ferrier, dem er bald lieb und wert wurde, ergriff jede Gelegenheit, um Gutes von ihm zu reden und ihm Lob zu spenden Lucy schwieg dann meist still, aber ihre glü henden Wangen und hellen, glückstrahlenden Augen verrieten nur zu deutlich, daß die Liebe in ihrem Herzen Einzug gehal?en hatte. Ihr wackerer Vater gewahrte vielleicht nichts von solchen Anzeichen

, seit Zesfer- son Hope mit seinen Gefährien die Salzsee- stad: verlassen halte. Bei dem Gedanken an seinz Rückkunft und den Abschied von der ge liebten Pflegetochter wollte John Ferrier daS Herz wohl oft schwer werden; aber ein Blick in ihre glückstrahlenden Augen ließ ihn daS eigene Leid vergessen. Er hatte von jeher fest bei sich beschlossen, daß ihn nichts in der Welt bewegen sollte, sein Kind einem Mormonen zur Frau zu geben, weil er eine solche Ehe als

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