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Lienzer Zeitung
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Page 13 of 32
Date: 01.09.1906
Physical description: 32
, jetzt überreicht er Graf Sören mit einer verbindlichen Bewegung die Feder. Edwinas Vater setzt seinen Namen auf das Papier, nun soll sie das Gleiche tun. Vorher aber liest sie.- „John Field.' Weiter nichts? Also so heißt der Fremde! Charakteristisch und fest ist die Hand schrift. Die Komtesse hat bereits geschrieben: „Edwina Komtesse Sören. Sie weiß, daß die dunklen Augeu ihrer Feder folgen, wie ein mag netischer Strom geht es von ihm zu ihr. „Welch eigentümliche Erscheinung,' bemerkt der Graf

zu seiner Tochter in Bezug auf den Fremden. „John Field, der Name fagt wenig, aber trotz des Anzuges und des auffallenden Aenßeren könnte ich wetten, daß er ein Gentle man ist!' Dieselbe Ueberzeugung hat Edwina auch, sie beobachtet im Stillen ihren Bekannten von der vorigen Nacht; er unterhält sich mit dem Kapitän oder geht auf dem Verdeck auf und nie der. Das Schiff tanzt auf den immer größer werdenden Wellen, nach und nach verschwinden die Reisenden in ihren Kajüten, die Seekrankheit fordert ihren Tribut

allein auf dem Deck; nur gauz am Ende des Dampfers sitzen einige Herren und rauchen und sprechen, ohne sich um die Schwankungen des Schiffes zu kümmern. Unter den dunklen Wimpern, die Edwinas Auge so malerisch umsäumen, blickt sie nach John Field aus. Er ist nirgends zusehen. Ob auch er die Seekrankheit fürchtet? Doch nein, das ist unmöglich. Dieser feste Schritt auf den Plan ken des Verdeckes, die straffe Haltung verraten, daß er mit dem Meere vertraut ist. Edwina atmete tief und sieht mit Entzücken

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