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Tiroler Land-Zeitung
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Page 7 of 10
Date: 17.02.1900
Physical description: 10
hat sich vor Kurzem ein Vorfall ereignet, über den selbst die nur schwer in Erstaunen gerathenden Aankees die Köpfe schüttelten. Ein junger Mann, ein Deutscher von Geburt. John Fasel mit Namen, verschluckte im Laufe von etwa vier Monaten nicht weniger als einundzwanzig Pfund Metallgegenstände und wurde in das St. John - Hospital in Brooklyn gebracht, wo er sich einer Operation uuterziehen mußte. Darüber befragt, was ihn zu diesem selt samen Sport veranlaßt Hobe, gab Fasel an, daß er, ein armer Schneidergehilfe

, mit acht Dollars die Woche sich, seine Eltern und seine Schwester, denen er überaus zugethan ist, erhalten müsse. John Fasel hatte eine heftige Neige zur Bühne. Da es ihm nicht gelang, ein Engagement zu finden, versuchte er es auf diese merkwürdige Art, die allgemeine Auf merksamkeit auf sich zu lenken. Eines Tages trat John zu seiner Mutter und erzählte ihr freude strahlend, daß er im Stande sei, ohne Beschwerden Nadeln, Nägel und andere unverdauliche Gegen stände zu verschlucken. Es könne

ihm nun nicht mehr an einem glänzenden Engagement an einer Bühne fehlen, und er sei glücklich, seinen Eltern so den Lebensabend verschönern zu können. Man kann sich das Entsetzen der Mutier über dieses Geständ- niß denken. John hatte allerdings schon als kleiner Junge mit Vorliebe Pfirsichkerne und Kieselsteine geschluckt. Aber dies war schließlich nicht so gefähr lich gewesen. Die erschrockene Mutter beruhigte sich erst, als sie sah, wie ihr Sohn mehrere Nägel und eine Menge Haarnadeln ohne Beschwerden

vor ihren Augen verschlang. John Fasel hatte es darin zu einer gewissen Fertigkeit gebracht, so daß er, wenn er sein Tagewerk beendet hatte, sich in verschiedenen Vergnügungsetablissements produziren konnte, was ihm manchen Dollar eintrug. Vierzehn Wochen hindurch ging das so fort, bis er schließlich mehr als zwanzig Pfund Metallgegenstände geschluckt hatte, ohne davon ernstlich krank zu werden. John Fasel wurde in seinen Experimenten immer kühner. Als er aber jüngst eine mehr als eineinhalb Meter lange

Siegelring, ein Federmesser, ein Glas- j Prisma von einer Hängelampe rc. Diese Gegenstände j hatten eine Verschiebung des Magens um mehrere ! Zoll bewirkt. Die Aerzte hoffen, daß die Operation • für John Fasel weiter keine schlimmen Folgen nach ! sich ziehen werde, da er sich einer ungewöhnlich ! kräftigen Konstitution erfreut. — Eine furchtbare Statt st ik. Das Bureau j Veritas veröffentlicht soeben eine Statistik, welche j besagt, daß nach der bisher möglichen Ermittlung i im abgelaufenen Jahre 1341

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Tiroler Post
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Page 6 of 8
Date: 12.08.1899
Physical description: 8
Aunst und Literatur. Die soeben erschienene Augustnummer der „Illu strierten Wäsche-Zeitung", Verlag von John Henrys Schwerin, Berlin gibt die beste.Anleitung zur Anferti gung der Wäsche. Wenn die Hausfrau diese reizenden Vorlagen sämmtlicher Wäschesachen, auch von Herren- nnd Kinderwäsche, sowie der dazu erforderlichen Sticke reien rc. erblickt, wird sie sicher Lust zur Selbstanferti gung bekommen, sie >vird vielerlei Ersparnisse machen. Jede Nummer enthält ca. hundert Zeichnungen nebst

zuverlässigem Schnittbogen, so dass selbst der Anfängerin die Sache leicht gemacht wird. Die „Illustrierte Wäsche- Zeitung", ist für 45 kr. vierteljährlich von allen Buch handlungen nnd Postanstalten, sowie durch die Haupt- auslieferungsstelle für Oesterreich: Rudolf Lechner & Sohn, Wien L, Jasvmirgottstraße 6 zu beziehen. Hochsommer! Noch sind gar viele unserer Haus frauen in den Bädern oder Sommerfrischen. Das Hcmd- arbeitenblatt „Frauen-Fleitz", Verlag John Henry, Schwerin, Berlin gibt reichlich

der illustrierten Monatsschrift „Kindergarderobc", Ver lag von John Henry, Schwerin, Berlin. Mit Hilfe der beigelegten Schnittmuster wird hier selbst der unerfah rensten und ungeübtesten Mutier genaue Anleitung zur Selbstbekleidung ihrer Herzblättchen gegeben. Aber auch den Kindern wird Anleitung gegeben, wie sie aus schein bar nutzlosen Abfällen des Haushaltes ganz reizende Spielsachen sich selbst anfertigen können. „Kindergarde robe", mit den Beilagen „Für die Jugend" und „Im Reiche der Kinder" — Abonnement

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Neue Inn-Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 02.09.1893
Physical description: 12
Kollaudirung des neuen du jedes Schreiben uneröffnet zurück; behellige mich mit deinem Geschreibsel nicht weiter. Guten Abend." Und Hepp Meergrave vertiefte sich ins Haupt buch und sein Gesicht verschwand alsbald zwischen dessen Blättern. — Kein Wort hatte der hagere Mann gesprochen. Er trat durch die Thür zurück und schritt zwischen den Schreibpulten der Kommis dem Ausgang zu. — John Effing, denn er war es gewesen, und nicht sein armer Vetter Joseph, stand endlich wieder vor der Hausthür. „Ein selt samer

Empfang", sprach er zu sich selbst, trat an den Gaskandelaber, las den Brief und ersah daraus das Elend des armen und die Herzlosigkeit des reichen Bruders. „Armer Joseph! Wie gut, daß es so gekommen!" flüsterte er. „Entengraben Nr. 15, sechs Kinder ohne Brot, ohne die nötigsten Lebens bedürfnisse. Auf, es ist höchste Zeit, das soll anders werden." Und wieder begann John Effing die Wanderuug durch die Straßen der Stadt. Noch immer war Frau Fanny eifrig mit ihrer Näherei beschäftigt. Eiue kleine Lampe

erhellte dürftig das kahle Zimmer und die fleißigen Hände der Mutter, deren Thränen auf das grobe Zeug fielen. Die Glocke ertönte in diesem Augenblick. „Mein Gott, wer mag das sein?" seufzte Frau Meergrave. — Willy, der älteste, hatte die Thür geöffnet. Ein Fremder stand auf der Schwelle. Joseph Meergrave, von dem lauten Sprechen aus seinem Halbschlummer aufgeschreckt erhob sich und blickte verwundert auf den Ankömmling. „Ich bin es, Josef, ich Dein Vetter John," sprach Effing und eilte mit offenen

Armen auf ihn zu. Wer malt des kleinen Kreises Freude! - John Effing hatte den ersehnten Willkomm gefunden. Jubelnd drängten sich die Kinder um den Onkel. Landeshauptschießstanbes in der Hallerau hat deffen vollkommen zweckentsprechende Anlage in Bezug auf die Sicherheit auf den Ständen für das Zivil schießt u ergeben; nicht derselbe Grad der Sicherheit konnte aber bei der Anlage für das feldmüßige Schießen des Militärs konstatiert werden, wenn der Mann seine Schüsse, wie es die Schießinstruktion

Schaustellung auf dem Continent und ein Be such derselben daher sehr zu empfehlen. Fackelzug. Samstag abends veranstaltete die Höttinger Musikkapelle, von Hötting ausgehend, durch die Jnnstraße und St. Nicolaus nach Büch senhausen einen Fackelzug und brachte dort eine Serenade ihrem Gönner, Hrn. Rob. Nissl, der Am folgenden Tage fuhr Hepp Meergraves ele ganter Wagen am Aotel vor, in welchem sein Vetter John Effing Absteigquartier genommen. Der reiche Kaufmann beeilte sich, dem lieben Vetter sein ganzes Haus

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 6
Date: 18.05.1900
Physical description: 6
zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntniffe in Prag der „Bollszeitung" der Nachdruck gestattet. Die Red. den nächsten Theil der Ausführungen des Professors John, der für unseren Leserkreis weniger Interesse haben dürfte, auszugsweise. Professor John " schildert darin nun die Aus breitung der Schulze-Delitz'schen Creditvereine, die auf dem Grunde der Solidarhaft: Alle für einen und umgekehrt, d. i. auf dem Principe der Selbsthilfe und Selbstverwaltung der redlichen Pionniere von Rochdale begründet

, erwies sich als unthunlich. Doch auch hier fand sich ein Mann, ebenfalls ein Jurist, der die land wirtschaftliche Creditgenossenschaft den Besonderheiten der Landwirtschaft entsprechend einzurichten verstand- Dieser Mann war Raiffeisen. Professor John, auf die Raiffeisencaffen über gehend, bemerkt, dass in Westösterreich ganz beson ders Tirol sich die Credit-Organisation der Raiff- eisencassen zu Nutzen gemacht habe; dann nach dem Ausweise der Anwaltschaft der Raiffeisencaffen Deutsch tirols

der Mitglieder war Ende 1897 11.883. Die Schlussbilanz der Centralcasse in Innsbruck betrug Ende 1897 596.231 fl. Aclivum und 595.212 fl. Belastung Bemerkenswert ist, dass im Jahre 1896 sämmtliche Acliengesellschaften ein Minimalcapital von 1,025.000 fl., allerdings ohne die Eisenbahnen, repräsentirten, d. i. noch nicht der zehnte Theil des 11 Millionenumsatzes der Deutsch- tiroler-Raiffeisencassen. Und nun lassen wir wieder Herrn Prof. John selbst sprechen. Bei der ziffermäßig nachgewiesenen großartigen

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Tiroler Post
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Page 8 of 12
Date: 07.03.1900
Physical description: 12
Jinnst und Literatur. Mit vielen Schätzen reich beladen, so präsentiert sich uns wieder die neueste Nummer des bekannten illustrierten Universalblattes „Mode und H«us" (Verlag John Henry Schwerin, Berlin). Man beachte nur die ausge zeichneten Moden-Genrebilder des Hauvtblattes, die mit Hilfe der jeder Nummer beiliegenden, mustergiltigen Schnittbogen selbst die unerfahrenste Hausfrau befähigen, ihren Bedarf an Costümrn, Kinderkleidern, Wäsche und Handarbeiten mit eigener Hand herzustellen

fernenprächtigenLiedercyclus:DerZw^ ifler zuni Abschluss, außerdem finden sich noch poetische Beitrüge von Ola Hansson, R. Holfeld, Dr. Jseke. Unter denn belehrenden Artikeln ragen besonders hervor: Telegraphie ohne Leitung Panzerzüge einst sund jetzt; Der Mensch aus den Hochalpen; John Ruskin, der unlängst verstorbene Kunstkritiker; Das St. Jofephsfest im Laufe der Jahr hunderte; Aus der Gastein: Streiflichter auf die refor- matorische Bewegung im Salzburgischen vom 19. bis 18. Jahrhundert, namentlich mit Bezug auf die bekannte

Modenwelt" mit bunter Fächervignette zu 75 kr. vierteljährlich der Hauptauslieferungsstelle für Vesterreich-Ungarn: Rudolf Lechner & Sohn, Wien I., Iasomirgottstraße 6. Illustrierte Wäsche-Zeitung. Verlag von John Henry Schwerin, Berlin, reich illustriertes und äußerst praktisches Specialblatt, jede Nummer enthält einen großen, doppelseitigen Schnittbogen, der es der Gattin und Mutter, auch der auf Erwerb angewiesenen Frau ermöglicht, sämmtliche Wäschesachen (auch Herren wäsche, Aravaten, Joppen

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 10.05.1901
Physical description: 8
dasselbe als eine literarische Leistung hervorragender Art und von bleibendem Werte. Wie nicht leicht ein Zweiter freilich war gerade John dazu durch seine Kenntnisse qualisiciert und durch seine besonderen wissenschaftlichen Neigungen berufen. Aus gerüstet mit einer umfassenden ökonomischen und philo sophischen Bildung und erfüllt von jener hingebenden Liebe zur Wissenschaft, welche allein die Bewältigung massenhafter statistischer Details ermöglicht, besaß Johu alle Eigenschaften für eine glückliche Lösung der Auf gabe

zurückberief und ihm der akademische Lehrs'nhl an der Universität zu Ezer- nowitz zutheil wurde (1385), trat er mit dem bereits genannten Werke in die Oeffentlichkeit und errang damit einen sehr bedeutenden Erfolg. Das Buch ist bis heute das wichtigste Quellenwerk für die Ge schichte der Statistik geblieben, ist von der Kritik längst gebürend gewürdigt und bedarf datier einer ausführlichen Besprechung nicht mehr. Nur so viel sei hervorgehoben, dass es John dank seiner viel' fettigen literarischen Bildung

verslanden hat, den manchmal recht trockenen Stoff zu beleben und in unparteiischer Weise zu einem Gesammtgemälde zu ge stalten. Indem John soviel als möglich getreue AuS- zllze aus den Werken der statistischen Schriftsteller bietet, erleichtert er dem Leser wesentlich die selb ständige Beurtheilung der ost sehr krausen Lehr- meinungen der älteren UniversitätS-Statistilcr. Auch ist er bemüht, dem Gegenstande seiner Forschung größere Gesichtspunkte abzugewinnen und ihn im Zu sammenhange mit den gerade

herrschenden GeisicS- strömungen zu behandeln. Die deutsche Wissenschaft muss es daher auf das tiefste beklagen, dass eö John nicht vergönnt war, sein Hauptwerk fortzuführen und zu vollenden. Zwar hat er daran allem Anschein nach bis an das Ende seines Lebens sorlgearbeitet. Allein er ist nicht mehr dazu gelangt, das nunmehr überreich strömende Material zu sichten und zu Ende zu redigieren. Besonders schmerzlich beklagen wir die fehlende Darstellung der älteren sta- tistischen Verwaltung, deren

nicht genügende Berück sichtigung die Kritik ihm öfter zum Vorwurf gemacht hat. Allein wahrscheinlich hat John die Geschichte derselben für den zweiten Theil des Werkes auf gespart. Immerhin mag diese Lücke auch darauf zurückzuführen sein, dass John Zeit seines Lebens seiner vorwaltenden Neigung für die Probleme der Vorarlberg' Nr» R«? statistischen Theorie treu geblieben ist, während ihn die Fortschritte der modernen statistischen Verwaltung und die immer massenhafter sich häufenden zahlen mäßigen Ergebnisse

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 6
Date: 01.06.1900
Physical description: 6
Gemeinden. Was soll es dann nützen, wenn die Wurstkesfelpartei in Paris die knappe Majorität im Gemeinderath erhalten hat? Uebrigens sind die Nationalen in Paris ja keine Christlichsocialen, sondern — Deutschenfrester. Aus Innsbruck und Umgebung. Prof. V. John und Bürgermeister Wilhelm Greil. In der Wählerversammlung des III. Wahl körpers der fortschrittlichen Parteien machte der Bürgermeister auf eine Interpellation. des Kauf mannes Hofer, dahingehend, ob es nicht möglich wäre, sich in den Besitz

Standpunkt, denn der Kaufmann, der Agent (beide sind Zwischenhändler) sorgen schon dafür, dass das Product oft bis zu 100 Procent theurer wird, bevor es in die Hände der Consumenten kommt. Der unlängst verstorbene Prof. V. John an der Universität Innsbruck, der von den Fortschritt lichen als einer der ihrigen reclamiert wird, be findet sich da offenbar in einem großen Wider spruche mit dem Herrn Bürgermeister Greil und mit dessen engeren Gesinnungsgenossen, wie aus der heutigen Fortsetzung — besonders

im ersten und zweiten Absätze — des von uns in den Nrn. 18, 19, 20 unseres Blattes bereits veröffentlichten Vor trages von Prof. V. John über: „Genossen schaften oder Kartelle?" hervorgeht. Wir empfehlen diesen Vortrag dem Herrn Bürgermeister und seinen „fortschrittlichen" Gesinnungsgenossen zu eingehendem Studium, dem sie sich umsomehr hin geben können, da sie, wie bereits gesagt, Prof. V. John als einen der ihrigen bezeichnen, sie also nicht fürchten müssen, „unverdauliches" Zeug oder gar

anarchistische Pillen schlucken zu müssen, wenn es auch bloß die socialdemokratische „Volks-Zeitung" ist, die allein sich angelegen sein ließ, den gewiss lehrreichen Vortrag von Prof. V. John, ihres „liberalen" Ge sinnungsgenossen, weiteren Kreisen des Volkes zu gänglich zu machen. Der „Bürgermeister" von Wilten fliegt aufs Geld wie der Teufel auf a arme Seel'. Er kann nit g'nug krieg'n. Es is ganz a merkwürdiger Heiliger, der Herr Bürgermeister, obzwar er a Fort- schrittsmann is. Wir woll'n damit natürli

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 05.09.1896
Physical description: 10
die tausend Dollars zahlen, und außerdem war Dimmock noch ein Abonnent Im nächsten Blatte stand nur ein glänzender Artikel, der zwar die brillanteste Reklame für den Bäcker war, aber darauf hinwies, daß mehrere Momente es glaubhaft er scheinen ließen, daß Dimmock doch nicht der Mörder sei. Als sich die Indizien gegen Dimmock jedoch von Tag zu Tag mehrten, beschloß man, doch endlich den elenden Kerl zu hängen. Glücklicherweise stürzte aber noch zur rechten Zeit John Radleigh hinzu und schrie: „Halt, halt

, der Mann ist unschuldig; wir haben den Mörder." „Wer ist es?" schrie Hawkins und alle die andern. „John Blane!" Teufel, das schlug ein, wie eine Bombe. Richtig, John Blane hatte schon längst ge schworen, dem Corbett etwas am Zeuge zu flicken; in der Allee war er auch gesehen worden und einen. Revolver hatte er auch. Außerdem war er in der im Keller duldete, polizeilich vorgesührt. Die gerichtliche Untersuchung ist im Zuge. Aepot für Kragbahren. In der vorletzten Ge- meinderaths-Sitzung stellte

, ein sicheres Zeichen, daß er seine Gewissensbisse betäuben wolle. John Blane wurde gepackt und wurde, als ihm ohne viel Federlesens der Strick um den Hals ge legt wurde, mit cinemmale ganz nüchtern, so nüchtern, daß er positiv beweisen konnte, daß — der Bäcker der Schuldige sei. Wie Schuppen fiel es den Leuten von den Augen. Natürlich, der Bäcker war es, wer denn sonst. Er war der erste gewesen, der den Verdacht auf einen anderen gelenkt hatte; das allein schon machte ihn verdächtig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 4
Date: 13.04.1900
Physical description: 4
seines Vorlebens ein dauernder Aufenthalt nicht gestattet werde. Wo wird der Arme nun offene Arme finden — in Wien vielleicht bei den Christlich socialen? — Oder vielleicht gar in Innsbruck? Aus Innsbruck und Hingebung. Profeffor Dr. Vinzenz John, der vielen unserer Leserer aus seinem Vorrrage über Consumgenossen- schaften, gehalten im kleinen Stadtsaale, noch in guter Erinnerung stehen dürfte, ist Freitag nachmittags nach kurzem Leiden verschieden. Professor John war im Jahre 1838 zu Schönberg in Böhmen

geboren. Nach längerem Wirken an den Universitäten in Bern und Prag und an jener in Czernowitz wurde Dr. John im Jahre 1888 zum a. o. Professor der für Nationalökonomie, Verwaltungslehre und vevia leg. für Nationalökonomie an die hiesige Universität berufen und im Jahre 1890 zum Or dinarius ernannt. Außer seinem ersprießlichen Wirken als Lehrer ist auch die erfolgreiche Thätigkeit des Verstorbenen als Mitglied zahlreicher wissenschaft licher Vereine hervorzuheben. „Was sein politisches

Glaubensbekenntnis anbetrifft, so gehörte er der deutschen Fortschrittspartei an, die in ihm einen ihrer verdienstvollsten Anhänger verliert", sagt das „Tiroler Tagblatt". Das mag sein. Aber aus seinem Vortrage, der nun unter dem Titel „Ge nossenschaften oder Kartelle?" vom Deutschen Verein zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse in Prag herausgegeben wurde, ist zu ersehen, dass Professor John sich sehr eifrig mit dem Studium der socialen und wirthschastlichen Probleme unserer Zeit be schäftigte

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 6
Date: 26.10.1892
Physical description: 6
: 1. betreffend Förderung des Weinexportes nnd Erleichterung der Weinproduction. 2. betreffend die Vorbereitungen für die Landesausstellung 1893. 3. betreffend den Gesetzentwurf für die Organisation Frau Klara hatte genug gehört! Ihr Mann, ihr John, der geschworen hatte, daß sie seine erste und einzige Liebe sei, hatte eine Spanierin, oder was das sonst für ein Frauenzimmer gewesen sein mag, auf der Universität zur Geliebten gehabt! Sie hatte bei ihm gewohnt und sich allen Besuchern un- genirt gezeigt

. Und er liebt sie noch, liebt sie so sehr, daß er nicht einmal den Namen seiner Frau hören mag! O, John, man könnte sterben! * * Ja, und sie wollte sterben, und zwar noch heute! Wie hätte sie auch nach dieser gräßlichen Entdeckung leben können! Mit zerrissenem Herzen ordnete sie den Wäscheschrank, zählte sie das Tischsilber und nahm ein neues Stück Seife für ihren kleinen Jun gen heraus, dann setzte sie sich nieder und schrieb unter strömenden Thränen: John! Wenn Du diese Zeilen liest, bin ich tot

, und Du kannst Deine Donna Elvira heiraten, wenn Du willst. O, John, daß Du mich so grausam hintergehen konntest! Den Kleinen schicke zur Mama; Donna Elvira soll keine Mühe mit ihm haben und ihn vielleicht katholisch machen, wie sie selbst, wenn sie überhaupt Religion hat, das schlechte Geschöpf. O, John, weißt Du noch, was Du mir am Hochzeitstag versprochen hast! Das Gewissen wird Dir doch schlagen, wenn Du die entsetzlich aufgeschwemmte, kalte, empfindungslose Leiche Deiner Frau sehen

wirst, die Du gemordet hast. Denn Du hast mich gemordet, John. Wenn Du Dich noch um meine sterblichen Ueberreste kümmern solltest, dann lasse mich auf dem neuen Friedhof beisetzen. Lebe wohl! Gott sei Dir in Deiner Todesstunde gnädig! Klara. der Genossenschaften. 4. betreffend die Gründung von Kellereigenossenschaften. IV. Anträge der Bezirks- genossenschaften: 1. betreffend Vorarbeiten für die Revision der Grundsteuer. 2. betreffend Ver mehrung der Reichsrathsabgeordneten. 3. betreffend Krankenversicherung

dem I neuen Unternehmen besten Erfolg. k. 8. John! Ich habe stets gesucht, Dir eine gute Hausfrau zu sein, darum will ich Dir nur sagen, daß das Eingemachte in den beiden großen Büchsen links im Schrank, zu gähren anfängt und nicht mehr zu brauchen ist, wenn Du es nicht bald aufkochen läßt — . . . Du kannst ja sagen, daß ich verunglückt bin. Ach, John, daß es so enden muß... Deine verstoßene Klara. P. 8. Du hast nette Freunde, John! Hast Du gesehen, wie kläglich der Herr Fritz Borgwitz aussah

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 06.09.1893
Physical description: 8
Frederic?' „Wird nicht anstehen, Dir sein Bedauern auszu drucken' eutgegncte der Lord zuversichtlich. „Lebe wohl!' Er reichte ihm die Hand, welche Cuthbert nahm und festhielt, während er mit warmer Betonung fragte: „Lionel darf ich nicht sagen: Auf Wieder sehen?' Mit einer schnellen Bewegung entzog ihm der Lord die Hand, nahm seine reservierteste Haltung an, ver beugte sich steif und gab dem Kutscher das Zeichen zur Abfahrt. Kaum eine Stunde später kehrte John von seinem Botengange heim. „Seine Gnaden

hat befohlen, Du solltest sofort nach Deiner Rückkehr zu ihm kommen', bestellte ihm der Butler. „Ich möchte mich nur erst vom Staube reinigen', entgcgnete John. „Nein, der Herr hat ausdrücklich geboten, Du soll test nicht erst auf Deine Stube gehen, sondern sogleich konimen'. hieß es dagegen unh, John machte sich ohne weitere Widerrede auf den Weg nach dem Arbeits zimmer des Barons. Beim Eintritt in dasselbe kam ihm der Lord, der mit dem Nucken gegen das Fenster gekehrt gestanden hatte und mit zwei

Gerichtshofes. S. Auslage des XVlll. Bandes der Manz'schen Taschen- Ausgabe der österreichischen Gesetze. Wien. I8S3. Preis gebunden sl. 2.30 kr. Vorräthig in der Wagnerischen Nniversitiits - Buchhandlung in Innsbruck. > Schritte entgegen, während der eine der Männer sich : ausstellte, dass er den Weg zu der Thür versperrte, i „Tritt näher und sieh Dir die Dinge an, die hier auf dem Tische liegen', gebot der Lord mit so strenger Stimme, dass John betroffen in das finstere Gesicht des sonst nicht uugütigen

Herrn schaute. Ein zweiter Blick auf den Tisch zeigte ihm dort einige Kleinodien: einen Ring, in dem ein großer Solitair, umgeben von kleineren Brillanten, funkelte, ein aus in Gold ge- faföten Saphiren gebildetes Kreuz an einer goldenen Kette und ein aus einem einzigen großen Opal gebil detes Medaillon. „Kennst Du jene Dinge da?' fragte der Lord kurz und scharf. „Nein, Euer Gnaden', antwortete John ohne Zögern. „Weißt Du auch nicht, wo man sie gefunden hat?' „Nein, Euer Gnaden', war die ebenso

bestimmte Antwort. „So wollen wir Deinem Gedächtnis ein wenig ;u Hilfe kommen, mein Bnrfchchen', sagte der zweite Herr, indem er näber trat und seine Hand auf JohnS Schulter legte. „In Deiner Stube haben wir die Sachen gefunden.' „Das ist nicht wahr', schrie John auf, die Hand des Fremden von seiner Schulter schüttelnd, „das ist eine schändliche, abscheuliche Lüge, ich habe jene Sachen nie gesehen, wie sollten sie in meine Stube kommen?' „Das wirst Du selbst wohl am besten wissen', lachte der Fremde

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