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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 10.04.1935
Physical description: 6
und bei der Sit zung des Völkerbundrates zur Behandlung kom men. Ministerpräsident Flandin und Außenminister Laval werden dabei die französische Regierung vertreten. , Flandin und Laval werden morgen früh um 9.30 Uhr nach Stresa abreisen. Wenn die. atmosphärischen Verhältnisse es ge statten, werden MacDonald und Sir John Simon morgen um 13.40 vom Flughafen Hendon nach Paris abfliegen und von dort die Reise per Eisen bahn, nach Stresa um 19.40 .Uhr fortsetzen. IS Me Erklärungen Simon . im englischen Unkerhaus

L o n d o n, 9. April. Im Unterhaus gab heute Sir John Simon die erwarteten Erklärungen über das Ergebnis der jüngsten Besuche der britischen Minister ab. Er stellte fest, daß diese Besuche zu dem Zwecke unter nommen worden sind, um den Gesichtspunkt der verschiedenen Regierungen im Zusammenhang mit der Konferenz von Stresa kennen zu lernen. Er sagte, daß er sich darauf beschränken wolle, die Haltung der besuchten Länder kurz znsammen- zn fassen und daß er noch keine Erklärung über die Politik der britischen

im Falle eines Angriffes günstig gegenüber stehe. Unter den gegenwärtigen Umständen ist Hitler nicht geneigt die Teilnahme Litauens an irgend einem Nichtangriffspakte in Erwägung zu ziehen. Die Deutschen empfehlen weiter, daß, falls trotz solcher Nichtangriffspakte und der Konsultation Feindseligkeiten zwischen zwei vertragschließenden Mächten ausbrächen, sich die anderen vertrag schließenden Mächte verpflichten sollten, in keiner Weise dem Angreifer zu helfen. Sir John Simon fügte weiters hinzu

zwischen den Locarnomächten zu. Deutschland werde nicht in den Völkerbund zu rückkehren solange es nicht gleiche Rechte wie die anderen Länder genieße, wobei er auch auf die Kolonien hinwies. In Moskau — erklärte hierauf Sir John Si mon, hat Eden eafrhren, daß die Sowjetregierung der Meinung sei, daß die internationale Situa tion mehr denn je die Fortsetzung der Anstrengun gen zur Aufstellung eines Systems der europäischen Sicherheit, wie dieses im Londoner Comuniquee und , in den Prinzipien des Völkerbundes vorge sehen

ist, notwendig mache. Sir John Simon sagte weiters, daß die Sowjet regierung betont habe, daß der geplante Ostpakt nicht die Einkreisung irgend eines Staates zum Ziele habe, sondern bloß die gleiche Sicherheit für alle Teilnehmerstaaten, weswegen sie auch der Ansicht sei, daß die Teilnahme Deutschlands und Polens am Ostpakte die beste Lösung des Pro blems darstellen würde. In Warschall hat Beck erklärt, daß Polen mit- els Verträgen mit Sowjetrußland und Deutsch- and an seinen Grenzen Zustände der Ruhe

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 18.04.1935
Physical description: 6
mit jedem Sicherheitsprojette beauftragt werden könne. Lit winow bestand aber darauf, daß vom Präsidenten ausdrücklich die Erklärung abgegeben würde, daß das Komitee sich auch mit Fragen andere Konti nente beschäftigen könne. Sir John Simon griff hierauf in die Diskus sion ein und' sagte, daß die Beschränkung der Ent schließung auf Europa natürlich sei, weil die Ver handlungen, auf die sie sich bezieht und das Lon doner Programm vom 3. Februar bloß Europa betreffen. Wenn die Entschließung ausgedehnt

John Simon, der sich aber doch nach Berlin bsgjbt, ohne Frankreich vorher zìi benach richtigen. Inzwischen annulliert das Reich die mi litärischen Klauseln des Versailler Vertrages. Das ändert die Stellung Sir Johns nicht. Wer sich darüber wundert, der sollte sich daran erinnern, daß der englische Minister seit 21 Iahi ren sich gleich bleibt. Im Jahre 1914 ist er bereits Mitglied des englischen Kabinetts als „Attorney General.' Am 31. Juli verlangt er auf einer Ver^, sainmluug der liberalen Partei

verstehen? Man ist berechtigt, diese Frage angesichts der Schwankungen des englischen Außenministers, an gesichts der plötzlichen Erkrankung von Anthoni) Eden, dessen Politik eine größere Festigkeit zeigt als die von Sir John Simon, angesichts gewisser^ Artikel der „Times' zu stellen. Und man hat auch! das Recht, mit Garvin zu schließen, der im „Ob- server' schreibt: ..Es wird zum Schluß einen Krieg geben, wenn Großbritannien schwach ist oder schwach zu sein scheint...' Die Engländer sind also heute

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