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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 31.05.1928
Physical description: 8
gefangener befindet, der seit dem Jahre 1872, also seit 56 Jahren, ununterbrochen in Haft ist. Er heißt Oettin- „Jhr habt es gehört!" ries John Workmann seinen Kameraden zu. „Er hat sich selbst verraten. Und jetzt, Bill Smith, wirst du mir zum Magistrat folgen." „Der Teufel hol' dich!" schrie Bill Smith und seine Augen funkelten bösartig aus John Workmann. „Faßt ihn," befahl John Workmann seinen Kamera- den, und jetzt, wie Bill Smith die Anzahl von Fäusten sah, die sich ihm entgegenstreckten, sprang

er wie ein echter Räu ber aus dem Westen in die Tür des Ladens, zog seine rechte Hand aus der Hosentasche und hielt einen Revolver den erschrockenen Zeitungsbohs entgegen. Bevor noch irgendeiner der Boys eine Deckung suchen konnte, schoß Bill Smith blindlings seinen Revolver aus die Knaben ab, und mit einem Aufschrei stürzten mehrere von ihnen zu Boden. Auch John Workmann verspürte einen heftigen Schmerz, als ob er von einem Peitschenhieb getroffen wäre, am linken Oberarm. Für einige Sekunden lähmte die Tat

von Bill Smith die Knaben mit schreckensvollem Entsetzen. Dann aber packte John Workmann ehrlicher Zorn. Wie eine Katze sprang er aus Bill Smith, ergriff den ungleich Stärkeren an den Armen und rang ihn zu Boden. Aber er würde mit dem gewandten und stärkeren Bill Smith, der im Rau fen und Schlagen Schulung besaß und jetzt aus der Tasche ein Mesier zog, nicht fertig geworden sein, wenn nicht Dutzende der Zeitungsboys den wild um sich Schlagenden bei den Armen gepackt und ihn sestgehalten hätten

. Durch die Schüße war ein Policeman alarmiert und eilte hinzu. Vier Boys waren von den Kugeln Bill Smiths ver wundet worden und mußten in einem Krankenwagen von der Polizei ins Hospital gebracht werden. John Workmann, den einer der Policemen fragte, ob er auch verwundet sei und seine linke Harck» vom Mute oS> ger und ist ein völlig schwachsinniger Greis. Oettinger wurde im Jahre 1872 wegen eines Raubes zu 14 Jahren Zuchthaus verurteilt. Im 13. Jahre seiner Hast, im Jahre 1885, spielte sich eine furchtbare Szene

, vor den soeben Robert Bar- ney geführt wurde, brachte der Polizist aus John Work- manns Veranlassung auch den festgenommenen Bill Smith und dessen Kameraden. Mit Wohlwollen betrachtete der Magistrat John Workmann und dessen Zeitungsbohs, als sie ihm den Zweck ihrer Streife aus Bill Smith erzählten. Und jetzt, vor den gestrengen Fragen des Magistrats, verinochte der verschlagene Bill Smith nicht mit seinen Lügen durchzukommen. Nach kurzem Verhör kam die Wahr heit zutage: Bill Smith hatte der Dame

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 15.12.1955
Physical description: 8
, zugunsten eines europäischen Staates, voraussichtlich Schweden, zu verzichten. Auch im Europarat wurde die Frage einer Aufnahme Oesterreichs und Jugo slawiens als assoziierte Mitglieder in den Europarat zurückgestellt; sie soll erst be handelt werden, wenn Ende Jänner der ge mischte Ausschuß des Ministerrates und der beratenden Versammlung Zusammentritt. I>r. Otto John Eine Sonderzuwendung für die Rentner Auch sie sind Opfer der Teuerung — Rasche Hilfe ist notwendig Die sozialistischen Abgeordneten

dieses Wirtschaftsabkommens prü fen zu können. Pressekonferenz vor dem Abflug aus Indien Neu-Delhi, 14. Dezember (AFP). Bul garen und Chruschtschow erklärten bei einer Pressekonferenz, die Sowjetunion werde nicht einseitig abrüsten. Ferner erklärten die sowjetischen Staatsmänner, eine Konferenz der Regierungschefs Asiens unter Teilnahme Indiens wäre möglich, wenn alle darauf ver- Dr. Otto John soll bei seiner ersten Ver nehmung in Bonn erklärt haben, er sei am 20. Juli 1954 nach Ostberlin entführt worden; sein Freund

auf sowjetischem Gebiet, nördlich der Grenze von Afghanistan, weiter fliegen. habe er stich in Ostberlin befunden und dann ständig unter Kontrolle gestanden. Wie weiter verlautet, hat John seine Rück kehr nach Westdeutschland seit längerer Zeit betrieben. Montag sei er mit zwei Begleitern des ostdeutschen Sicherheitsdienste* in die Ostberliner Universität gefahren, wo es ihm gelungen sei, sich unter Studenten zu mi schen und seine „Beschatter“ abzuschütteln. Durch einen Nebenausgang habe er die Uni versität

verlassen, und sei in einem Auto nach Westberlin gefahren; von dort wurde er dann im Flugzeug nach Bonn gebracht. Westdeutschlands Innenminister Dr. Ger hard Schröder wird morgen dem Kabinett über die ersten Vernehmungen Johns berich ten. Der Berliner Korrespondent der Kopen- hagener Zeitung „Berlingske Tidende“, Bonde-Hendriksen, schilderte seinem Blatt, daß er Otto John von Ost- nach Westberlin gebracht habe. John hätte Kontakt mit ihm aufgenommen und ihn gebeten, ihm zur Rückkehr zu ver helfen

. Der Korrespondent sei nach Ostberlin gefahren und habe am Montag 16.45 Uhr vor der Humboldt-Universität auf John gewartet. John habe den ihn überwachenden Agenten gesagt, er wolle allein mit Univeritätsver- tretem sprechen, und diese hätten ihn durch einen rückwärtigen Eingang in das Gebäude gelassen, während sie draußen warteten. John sei vorn aus der Universität herausge kommen, zu ihm in den Wagen gestiegen und dann seien sie Unter den Linden entlang durchs Brandenburger Tor an den Posten vorbei sofort

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 26.06.1928
Physical description: 8
, und Koehler u. Amelang. G. m. b. H.. Leipzig. Näher und näher kam das gefräßige, alles verheerende Element. Schon hörte man das Rasseln und Zischen, das gewehrschußähnliche ununterbrochene Knattern noch einmal versuchte Fred Harryfvn den ans ihm liegenden John Workmann abzuschütteln. Noch einmal nahm John Workmann all seine Kraft zusammen, um den stärkeren Fred Harryson niederzuzwingen. Hielt ihm, da er sich nicht anders zu Helsen wußte, mit beiden Händen die Kehle um spannt, damit ihm die Lust ausging

. Und was dann kam — niemals hätte John Workmann es hindern können. Eine glühende Hitze — ein Feuerofen — ein Höllen- rachen, in den er hineinjagte. Mt eifigkalter, furchtloser Ueberlegung riß er über sich und Fred Harryson seine Jacke, so daß ihre Köpfe und Arme darunter waren — dann ein Schmerz, als ob ihn tausend Peitschenhiebe zu gleicher Zeit trafen — ein Tosen, als stürze ein Woltenbruch hernieder. — Langsam ließ John Workmann die Hände von der Kehle seines Freundes — wartete wie ein lauerndes Tier

durch Sekunden oder Minuten, bis die Lust — die erstickend heiße, mit Feuer schwaden gesättigte Lust, wieder geatmet werden konnte — langsam hob John Workmann die Jacke von dem Kops, blickte hinaus und sah eine ungeheure, schwarze, nichts als schwarze Fläche um sich her. Weit hinter ihnen lag das Feuer und nur der Sturm brachte von dort dichte Flockenwolten von Asche und trieb Qualm und Rauch zum Himmel empor. -Mir sind durch,.Fred!" rief, er diesem zu. der mit ge schloffenen Augen, bleich wie der Tod. ans

dem Boden des Wagens lag. „Waßer," stöhnte er. »Gib mir Waffer zu trinken. Mir ist, als verbrenne ich." John Workmann flößte ihm Waßer ein. »Sind wir wirklich durch?" fragte Fred Harryson, in dem er die Augen öffnete und immer noch denselben furcht samen, halb abwesenden Ausdruck zeigte, den die Todes angst dem Menschen in das Gesicht prägt. »Wir find durch!" Langsam richtete sich Fred Harryson empor und sah, daß John Workmann die Wahrheit sprach. Nach der furchtbaren Aufregung, die ihn gepackt

hatte, brach er jetzt in lautes Weinen aus. Dann fing er glücklich an zu lachen, sich zu freuen, wie ein Mensch, dem das Leben wieder geschenkt ist. Er streichelte John Workmann Hände und Kopf: »Jonny, du hast eine Heldentat vollbracht. Ohne dei nen Mut wären wir elendiglich verbrannt. Mein Gott, wir sind gerade durch das Feuer gefahren." „Das sind wir, Fred. Aber jetzt heißt es doppelt und dreifach aufpaßen. Die Feuerzone, welche da vor uns in die Prärie hineinjagt, dürfen wir nicht erreichen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 14.08.1935
Physical description: 6
zu engagieren, die 'Robots konstruiert«. Mary war jedenfalls ^Klingelzeichen in der Wohnüngstür riß ihn ,s leinen Gedanken. „Lizzy!' dacht« «rfröhlich, nn mit Lizzy, dem süßen Ziegfeld-Girl, hatte tt ,« Zeichen beim Klingeln verabredet: zweimal ^ zweimal, kurz. Sofort klatscht« Reginald in - Mlide, und wenige Augenblicke später «r „Mister Lohn.' öffnen!' befahl Reginald. Mister Äohn' bekleidet« im Haus« Reginald o'x die Stelle eines Faktotums. Sem Beiname lister' zwar insofern irreführend, als John

ar das Aussehen und die Bewegungen eines Renschen hatte, jàch ein Robot, wenn auch ein abezu vollkommener war. Mister John war da» lanzstück der Minnesota Robot Factory, ein iustermodell, das in halbjähriger Zusammenar it von Reginald und Mary konstruiert worden ar, ein ausgezeichnetes/Robot-Exemplar, das fast anschliche Eigenschaften hatte: Mister John ge- orchte aufs Wort, sofern ihm diese vorher auf !ner Schallplatte eingefügt worden war, machte lle Bewegungen, die man ihm durch bestimmte Redewendungen

vorschreiben konnte, und verstand uch die Wohnungstüre zu öffnen. Auf das .ommando Öffnen hätte Mister John sich in ielfer Rechtswendung umdrehen müssen, er Hütt« er Tür zuschreiten müssen, — aber Mister John lieb unbeweglich stehen. „Nanu, was ist denn mit Dir heute los', wun- erte sich Reginald, „sicher hat sich wieder einmal ine Schraube gelockert. Ich muh nachher gleich inmal nachsehen. ..' Wieder klingelte es, zweimal lang, zweimal kurz, »eginald wollte selbst zur Tür laufen, aber auf inmal drehte

sich Mister John schwerfällig um. md stellte sich in den Weg. Reginald Fox fluchte: So geh' doch endlich weg, Du Idiot!' Der Robot stand wieder unbeweglich. Reginald, er eine Kollision. mit den Stahlmassen seines Faktotums vermeiden wollte, versucht« jetzt, rechts n ihm vorbeizukommen. In diesem Augenblick, ährend.Lizzy draußen zum'dritten Male klin- M, machte der Robot einen schweren Schritt nach links und versperrte Reginald wieder den Aeg. «Du verfluchter Hund, — was ist denn mt Dir los? Salutieren

den Weg ver sperren konnte. Aber in der Sekunde, als der Stuhl in Schulterhöhe des Robots gehoben wurde, hielt Reginald jäh inne: Mister John hätte eine neue, ganz unbekannte Bewegung gemacht, , und hielt plötzlich in seiner Stahlfaust eine Pistole, deren kleine Mündung gerade auf Reginalds Kopf deutete. Sofort ließ Reginald den Stuhl fallen und duckte den Koos. Aber gleichzeitig folgte ihm der Maschinenmensch mit der Pistole, die immyr auf Reginalds Kopf gerichtet blieb

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 10.05.1901
Physical description: 8
dasselbe als eine literarische Leistung hervorragender Art und von bleibendem Werte. Wie nicht leicht ein Zweiter freilich war gerade John dazu durch seine Kenntnisse qualisiciert und durch seine besonderen wissenschaftlichen Neigungen berufen. Aus gerüstet mit einer umfassenden ökonomischen und philo sophischen Bildung und erfüllt von jener hingebenden Liebe zur Wissenschaft, welche allein die Bewältigung massenhafter statistischer Details ermöglicht, besaß Johu alle Eigenschaften für eine glückliche Lösung der Auf gabe

zurückberief und ihm der akademische Lehrs'nhl an der Universität zu Ezer- nowitz zutheil wurde (1385), trat er mit dem bereits genannten Werke in die Oeffentlichkeit und errang damit einen sehr bedeutenden Erfolg. Das Buch ist bis heute das wichtigste Quellenwerk für die Ge schichte der Statistik geblieben, ist von der Kritik längst gebürend gewürdigt und bedarf datier einer ausführlichen Besprechung nicht mehr. Nur so viel sei hervorgehoben, dass es John dank seiner viel' fettigen literarischen Bildung

verslanden hat, den manchmal recht trockenen Stoff zu beleben und in unparteiischer Weise zu einem Gesammtgemälde zu ge stalten. Indem John soviel als möglich getreue AuS- zllze aus den Werken der statistischen Schriftsteller bietet, erleichtert er dem Leser wesentlich die selb ständige Beurtheilung der ost sehr krausen Lehr- meinungen der älteren UniversitätS-Statistilcr. Auch ist er bemüht, dem Gegenstande seiner Forschung größere Gesichtspunkte abzugewinnen und ihn im Zu sammenhange mit den gerade

herrschenden GeisicS- strömungen zu behandeln. Die deutsche Wissenschaft muss es daher auf das tiefste beklagen, dass eö John nicht vergönnt war, sein Hauptwerk fortzuführen und zu vollenden. Zwar hat er daran allem Anschein nach bis an das Ende seines Lebens sorlgearbeitet. Allein er ist nicht mehr dazu gelangt, das nunmehr überreich strömende Material zu sichten und zu Ende zu redigieren. Besonders schmerzlich beklagen wir die fehlende Darstellung der älteren sta- tistischen Verwaltung, deren

nicht genügende Berück sichtigung die Kritik ihm öfter zum Vorwurf gemacht hat. Allein wahrscheinlich hat John die Geschichte derselben für den zweiten Theil des Werkes auf gespart. Immerhin mag diese Lücke auch darauf zurückzuführen sein, dass John Zeit seines Lebens seiner vorwaltenden Neigung für die Probleme der Vorarlberg' Nr» R«? statistischen Theorie treu geblieben ist, während ihn die Fortschritte der modernen statistischen Verwaltung und die immer massenhafter sich häufenden zahlen mäßigen Ergebnisse

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Innsbrucker Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 17.11.1936
Physical description: 6
, in denen er dich wo hin bestellt, kann er an den Namen Wringels ein Kreuz anhängen!" Das Mädchen hatte ihm aufmerksam zu gehört. „Solange der Detektiv unser Schatten ist, John, müssen wir uns in acht nehmen. Der Kommissär ist mehr zu fürchten als die ganze Londoner Polizei — er jagt mir immer einen gewaltigen Schrecken ein, und ich mutz alles tun, um mich zu beherrschen und meine Angst zu verbergen!" „Plärre nicht!" verwies sie Grimsbay schlecht gelaunt. „Er wird uns nicht mehr lange belästigen, dafür

schnitt als den Bewegungsjahren und vom „Weitzt du, wie die Sache mit Bennetts Tod war?" „Das hat der Graue gemacht — frage nicht so viel unnötiges Zeug . . ."; er fah sich besorgt um, „die Wände haben Ohren, und Schwätzer mag unser Chef nicht leiden!" „Ach, John — ich habe die letzten Tage schlecht geschlafen. Ich träumte, du ständest mit einer anderen am Altar; ich fühlte mich schrecklich betrogen!" „Ihr Frauen habt doch zu guter Letzt im mer Hochzeit in euren verdrehten Köpfen

und müssen Männer sterben. Glaubst du, datz du mich einfach beiseiteschie- ben kannst? — Denke das nicht, John, ich würde mich dagegen wehren. Ein betroge nes Weib kann sich freudig selbst zugrunde richten, wenn es gilt, die größte Enttäu schung ihres Lebens zu verzinsen. Neben der Liebe steht der Hatz! — Merke dir das, John Grimsbay!" „Du sprichst wie ein Pastor!" Sein Lachen klang gezwungen. „Ich lause dir nicht da von!" „Guten Tag allerseits!" Rollen sangen mit hochkultivierten und zu Herzen gehenden

. „Wenn Sie etwas wünschen, wenden Sie sich an den Wirt!" „Das ist aber peinlich. Der Wirt schläft nämlich, und ich möchte ihn nicht in seiner Ruhe stören. Sind Sie der ehrenwerte Mi ster John Grimsbay?" „Gewiß — was wollen Sie?" „Die Sache ist nämlich so: Da war vorhin ein Herr bei Ihnen, und der ließ seinen Kof fer stehen. Um Ihnen den Weg auf das Fundamt zu sparen, beauftragte er mich, den Ausreißer zu holen. Dort unter dem Tisch lugt er hervor — echtes Krokodilleder, mein Herr!" „Nehmen Sie schleunigst den Koffer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 08.05.1914
Physical description: 8
von Greueltaten begleitet. Aber gekrönt Iwurde das infame Treiben durch die Masfenschläch- kerei, die die Götzendiener des Rockefellerschen Mammons am letzten Montag veranstalteten. I Die Bergwerksgegend von Ludlow und Trinidad /gehört fast in der ganzen Ausdehnung der Kolorado Fuel and Iran Co., deren Aktien sich zur Hälfte im -Besitze der Dynastie John Rockefeller, zum ^kleine ren Teile in demjenigen von Bankiers und anderen Reichen Bewohnern der Stadt Denver befinden. Nur in den der Zeche gehörigen

Arbeiterwohnungen !können die Grubensklaven ein Unterkommen finden. Mn dort exmittiert, bezog eine Anzahl Ausständi ger mit ihren Familien in den Bergen zwischen jDelagus und Hastings ein Zeltlager. Dieses befand isich nicht auf dem der Kolorado Fuel und Jron Co. !gehörigen Grund und Boden. Daher war es auch itrotz der Schreckensherrschaft wochenlang unbehelligt Heblieben. ! Da erklärte John D. Rockefeller jr., der würdige Wohn des .Petroleumkönigs John D. Rockefeller, am Volks-ZeNung 6. April

hatte, um zu zeigen, daß er unbewaffnet ist, beide Hände hochge hoben. Frank Snyder, der zehnjährige Sohn eines Bergmannes und sein noch jüngeres Schwesterchen mußten trotz aller Fluchtversuche elendiglich in dem Flammenmeer umkommen. Ein Schrei der Empörung ging durch das Streik gebiet und dann durch die Vereinigten Staaten. Der Präsident Wilson wurde von John White, dem Prä sidenten des amerikanischen Bergarbeiterverbandes, telegraphisch angegangen, pflichtgemäß eventuell un ter Anwendung von Bundesmilitär

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 4
Date: 13.04.1900
Physical description: 4
seines Vorlebens ein dauernder Aufenthalt nicht gestattet werde. Wo wird der Arme nun offene Arme finden — in Wien vielleicht bei den Christlich socialen? — Oder vielleicht gar in Innsbruck? Aus Innsbruck und Hingebung. Profeffor Dr. Vinzenz John, der vielen unserer Leserer aus seinem Vorrrage über Consumgenossen- schaften, gehalten im kleinen Stadtsaale, noch in guter Erinnerung stehen dürfte, ist Freitag nachmittags nach kurzem Leiden verschieden. Professor John war im Jahre 1838 zu Schönberg in Böhmen

geboren. Nach längerem Wirken an den Universitäten in Bern und Prag und an jener in Czernowitz wurde Dr. John im Jahre 1888 zum a. o. Professor der für Nationalökonomie, Verwaltungslehre und vevia leg. für Nationalökonomie an die hiesige Universität berufen und im Jahre 1890 zum Or dinarius ernannt. Außer seinem ersprießlichen Wirken als Lehrer ist auch die erfolgreiche Thätigkeit des Verstorbenen als Mitglied zahlreicher wissenschaft licher Vereine hervorzuheben. „Was sein politisches

Glaubensbekenntnis anbetrifft, so gehörte er der deutschen Fortschrittspartei an, die in ihm einen ihrer verdienstvollsten Anhänger verliert", sagt das „Tiroler Tagblatt". Das mag sein. Aber aus seinem Vortrage, der nun unter dem Titel „Ge nossenschaften oder Kartelle?" vom Deutschen Verein zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse in Prag herausgegeben wurde, ist zu ersehen, dass Professor John sich sehr eifrig mit dem Studium der socialen und wirthschastlichen Probleme unserer Zeit be schäftigte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 23.06.1937
Physical description: 8
schaftlich noch sozial, und- was wohl das Wichtigste ist, am die Dauer weder finanziell noch wirtschaftlich tragbar. Wir wissen, baß der kleine Mann sich heute trotz Ge'ldu. -rnangel alles mögliche verschafft, indem er irgend einen Ge genstand tauscht oder hiefür Mrbeitsschichten leistet. Dieser Die Glocke im Flur schrillte auf. John Leigh öffnete und nahm den eingeschriebenen Brief der Anwaltssirina in Empfang, die Sir Edward Brooks beraten hatte. Erstaunt -öffnete er das große weiße Kuvert. Dann- las

er langsam, während seine Hände unbeherrscht zu zittern begannen: „Sehr geehrter Herr! Als Rechtsberater des' verstorbe nen Sir Edward Brooks' haben wir die Ehre, Ihnen- mitzu teilen, daß Ihr ehemaliger Dienstgeber Sie in feinem Te stament bedacht «hat. Und zwar 'vermachte- Ihnen' Sir Ed ward in einem offenbar ganz kurz vor seinem Ableben ver faßten Kodizill in- Wortlaut «des Originals: .. meinem lieben Mitarbeiter, John Leigh, das- jüngsterwovbeue in- kristierte Armband, Wert etwa tausend Pfund..." usw

. ufw. (Das Original steht Ihnen zur Einsicht in unserer Kanzlei jederzeit zur Verfügung.) — Mysteriöserweise findet sich im Nachlaß des Verstor benen kein Objekt, aus das in diesen: Kodizill Bezug ge nommen! werden könnte. Falls Sie aus Grund Ihrer sei- nevzeitigen Tätigkeit als Privatfekretär des Verstorbenen in der Lage sein sollten, uns diesbezügliche Aufklärungen zukommen zu lassen.. i » - John Leigh las nicht weiter. Das Schicksal hatte mit einem Streich seinen schlauen- Plan zerstört

. Das- Opfer, das er 'bestohlen hatte, wendete ihm die Diebsbeute freiwillig zu, um sie ihm auf diese- Weise für immer zu nehmen!. Ohne Zweifel 'würde von nun an nach dem so geheimnisvoll ver schwundenen Stück gefahndet werden und -er konnte nicht -daran denken, es zu Geld zu machen, wenn er sich nicht selbst als Dieb entlarven wollte... John Leigh erinnerte sich der Worte des Greises, als er ihn zum lichtenmal gesprochen hatte: „Ich glaube, wenn man mir meine geliebten Kunst werke rauben

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 22.09.1931
Physical description: 6
.) , 8 Schicksalsgewalten. Roman von Gert Nothberg. Also steuerte John Tompson der Jüngere auf die Loge zu. Erheucheltes Erstaunen auf beiden Seiten. Dann saßen die Angekommenen mit am Tische; der Sekt schäumte und perlte. Und frohes Lachen perlte auch von Frau Tompsons rosigen Lippen. Die strahlenden Augen hingen an Karell. Und dieser dachte: „Eine wunderschöne Frau." Sein Herz aber ging keinen Schlag schneller. Diese gefähr lich schönen Frauen mit der geschickt verborgen gehaltenen demimondänen Schule reizten

, der es nicht für nötig gehalten hatte, ihr auch nur ein einziges Schmeichelwort aus seinem stolzen Munde zu gönnen. John Tompson war seit längerer Zeit verschwunden. Er hatte die augenblickliche Dame seines Herzens entdeckt und saß nun mit ihr in einer anderen Loge. Er nagte ärgerlich an seiner Unterlippe. „Ein Feigling bist du, jawohl. Willst der Sohn des reichen Tompson sein und bist nicht einmal imstande, mir die kleine Bitte zu erfüllen. Jack Patterson wartet nur darauf, mir den Schmuck schenken zu dürfen

. Das war doch meine verehrte, schöne Schwägerin, die du da mit Karell und Reveloor in die Loge dort drüben gestopft hast? Bist du verrückt, Junge? Wenn das dein Vater erfährt? Ver dufte schleunigst! Es sind noch mehr Bekannte hier." John versprach alles, pumpte aber in aller Eile den Onkel noch an. Da es dem hier sehr gefiel, hatte er ein Einsehen mit der Geldnot des Neffen, und als John über die Schwelle zur Loge stolperte, ruhte ein ansehnlicher Betrag in seiner Brief tasche. * Ellen Tompson stand in ihrem eleganten

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Innsbrucker Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 09.12.1936
Physical description: 6
- Itebt hjft, und daß John von dir loskom men rechte?" Sie Hrß' Lucy gespannt an. Diese schüttelte ihre roten Locken. ..Verzeihe", sagte sie entschuldigend, „aber Tom wäre alles andere als mein Ideal. Er Nt mich vollständig kalt. Und John", ihre uugen funkelten zornig, „nun, er wurde es bereuen, mich auf die Seite zu stoßen. Ich glaube es nicht. Von wem hast du diese Neuigkeit erhalten?" „Von einem Polizeimenschen namens Ger- son. Und denke dir nur, wie schlau er es anfing, mich zu täuschen

Ge meinschaft anständiger Menschen", sprach sin nend Lucy. Susa lachte spöttisch. „Du sprichst wie eine Büßerin in. häre nem Kleide. Unser aller Ziel ist doch ein echt weibliches, nämlich, einmal glücklich verhei ratet zu sein. Verschieden ist aber der Weg dazu. Tom wird mich so nehmen, wie ich bin, und wäre ich nicht so, dann hätte er kein allen an mir." Denkst du vielleicht, daß mich John sitzen :?" fragte Lucy erregt. Reine Liebe, woher soll ich das wissen! wird dich heiraten

hat, der polizeilichen Vorladung Folge zu leisten, da wir sie sonst mit einem seinen Polizeiauto abholen wer- den. Und wenn Sie Glück haben, Grimsbay zu sehen, können Sie ihm Mitteilen, daß er ebenfalls erwartet und mit allen Ehren der Dienstvorschriften empfangen wird!" Er schwieg, sichtlich erschöpft von der lan- gen Rede. Boshaft blinzelte er zu dem Mäd chen. „Dieser anmaßende Teufel, wie ich ihn hasse", stieß Lucy zornbebend hervor. „Er soll mich in Ruhe lassen, sonst könnte es sein, daß ihn John zum Schweigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 10.03.1936
Physical description: 8
war. Die Musik zog spie lend durch das Dorf. Das Wetter war Prachtvoll. Wirklich und wahrhaftig ein echtes Jubiläum'swetter. Sir John Georges Flips mußte dreimal geweckt werden, ehe er sein Lager verließ. Mit wüstem Kopf stand er vor der Wasch schüssel. Es hatte lange gedauert in Donatus Knolls Gast stube, und dieser Sesselmann war wirklich ein ganz patenter Bursche. Sein Leibspruch: Der liebe Gott sorgt dafür, daß die Bäume nicht in den Himmel wachsen — hatte viele Be rechtigung, viele Berechtigung

, ich wollte Ihnen nur einen guten Morgen sagen!" „Schön, danke! Wie geht es Ihnen, Conradi?" „L, miserabel, Herr Onkel!" „Hahaha, ihr jungen Leute, haltet gar nichts mehr aus. Da schau'n Sie mich an! Fünfzig, allerdings kaum vorüber, und frisch wie ein Fisch. Und dreimal, sicher dreimal so viel getrunken wie Sie, Conradi. Ich komme gleich. Melden Sie meine Ankunff. in. aus Wiedersehn! Jumbo!" „Mease, Sir!" Die Glocken läuteten zum Gottesdienste und die Fami lie Flips stand marschbereit. Bloß Onkel John Georges fehlte

freundlich und dennoch würdevoll herablassend grüßend und auf die Grüße dan kend dem Gotteshause zu. Kurze Begrüßung, aber um so unverhohlenere Ver- wunderuna von Seite John Georges, mst lärmend zum Ausdrucke gebracht, über Krau Käthe Flipsens pikante Er scheinung. „Nein, in der Tat, entzückend, reizend, verführe? ,'ck>

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 6
Date: 28.07.1922
Physical description: 6
durch feine Glie der. Er hörte kein Geräusch außer dem ont- sernten Heulen der See. Ein flimmcnides bläuliches Licht erfüllte das enge Zimmer. In diesem Lichte sah John eine weibliche Ge stalt vor sich. Sie hatte blondes Haar und kalte, graue, grausame Augen. Ihre Rechte umklammerte den Leib eines »chlangenarti- gen Tieres, das ein Paar sätarser Krallen besaß und in giftiger Wut den Hals ans- blähte. So näherte sie sich dem Bette, ohne den Blick von Johns Angesicht wegzukehren. Em kaum wahrnehmbarer

nn Zimmer. John Harrow er- ^ wachte nun wirklich. Eine Kirchturm«!?! schlug eben zwei Uhr nachts. Und mit einemmal erinnerte sich Iolni Harrow, daß heute sein Geburtstag sei oder, um es genau zu sagen, seine Geburts- stlinde- denn zwischen ein und zwei Ahr war er zur Welt gekommen. Doch der Traum verflog uild die Monde vergingen. Das Jahr brachte ihm Gutes: er machte eine recht hübsche Erbschaft, so daß er sich nunmehr in Ruhe nach einer Lebens stellung umsehen konnte. Endlich war das Jahr herum

und Johann ging, um den Vor abend seines Geburtstages zu feiern, in ein untergeordnetes Varietetheater seiner Va terstadt. Nachlässig musterte er den Zettel, ahnungslos las er unter anderen in großen Buchstaben angekündigten Sensationen: „Fräulein Silla Siriaks, die berühmte nie derländisch-indische Soubrette ans Datavia.' Fräulein Siriaks trat auf und sang ihre Schelmenlieder. John H-?riow empfand es, daß ihm sein Schicksal begegnet war. Dieses seltsam perverse Gesicht, das aus einer lau nischen

Vereinigung germanischer und ma laiischer Rasse entstanden war, bezauberte ihn wie eine Wolke von orientalischen Wohl- gerüchen. Die Schlcmgeno -noegltngen ihres mageren, in durchsichtiges Grün gekleideten Körpers nahmen seine Seele gefangen. Ich will nicht bei seiner Liebesgeschichte verweilen. So etwas sollte ein anderer nie erzählen, nnd auch der Held sollte schweigen, wenn er nicht zufällig ein Dichter ist. John begnügte sich mit Andeutungen. Indessen mag es genügen, wenn ich kurz berichte

, daß die Soubrette aus Batavia sehr bald Mrs. John Harrow wurde. Als John seinen ersten Besuch bei der sreindläiHischen und abenteuerlichen Braut machte, um derentwillen er sich mit seiner sitttenstrengen Familie überwarfen hatte, da sah er etwas, das ihn namenlos entsetzte und beinahe den Bruch des Verlöbnisses herbeigeführt hätte. In einem Glaskasten, der auf dem Nippestische des schäbigen Miet salons stand, ringelte sich ein dickes, graues, schlangenartiges Tier. Als John herein trat, blies

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Neueste Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 21.02.1936
Physical description: 8
Spielplan Ochern könnten. G. F. John Galsworthy. lehnen Galsworthy ab, indem sie sagen, es gefalle ihnen m Stil noch Aufbau seiner Romane. Und wirklich, wenn man N seiner Romane in deutscher Uebersetzung liest, hat man ein MQmes Gefühl der Zerrissenheit. Man findet sich in der durch- »a^9lischeu Psyche, die das ganze Werk beseelt und die ?.ätsche einfach nicht übersetzt werden kann, nicht zu- J*' Dieser Umstand darf aber bei objektiver Betrachtung keines- J 5 Zur Ablehnung eines Dichters führen Wer

und führte dabei ungefähr folgendes aus: Am 14. August 1867. erblickte John Galsworthy als Sohn eines „folieitor", eines Anwaltes, in Coombe in der Grafschaft Surrey das Licht der Welt. Sein Vater, der Sohn eines reichen Kauf mannes, Schiffsreeders und Häuserspekulanten, gehörte dem oberen Mittelstände an, der ziemlich gleich angesehen war wie der alte Geburtsadel. Infolgedessen erhielt John auch eine aus gesprochen aristokratische Bildung. So besuchte er aus reinen Bildungsrücksichten

jenes großen englischen Dichterfürsten John Galsworthy entwickelt. Be geisterter Beifall war dafür der verdiente Dank des Publikums. -Z- $etf$t$eftun(h Klage auf Widerruf einer Warnung. Innsbruck, 20. Februar. Mit einer nicht allzuhäufigen Klage, nämlich wegen Kredit- gefährdung und Widerruf, hatte sich jüngst das Bezirks gericht Innsbruck zu befassen. Der Ehegatte, der seit April 1934 von seiner Frau getrennt lebt, ließ in den drei Innsbrucker Tagesblättern folgende War nun g erscheinen: „Wer meiner Frau

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 16.06.1937
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und Haslacher sind zwei schwer vorbestrafte Diebe und Einbrecher. Haslacher ist erst kürzlich nach verbüßter, längerer Kerkerstase aus dem Ar beitshaus entlassen worden. Beide wurden dem Landesge- üchte überstellt. Leichenfeier für Major Slubczakowfki. Gestern nachmit- iags um 5 Uhr fand vom hiesigen Westfriedhose aus die mi litärische Trauerseier für den in den Stubaier Alpen vrrun- Äückten Major S l u b c z a k o w f k i unter überaus zählrei- Der kürzlich verstorbene amerikanische Petroleum könig John

. Und wie Briefe an Rockefeller beweisen, veranlaßte das Zehncentstück manch einen, ein geordnetes Leben zu begnmen. An einem klaren Maimorgen des Jahres 1889 hatte John D. Rockefeller den Reverend Doktor Gates, Geistlichen der Baptistengemeinde, kennengelernt. Dieser fühlte sich un widerstehlich zur Organisierung großzügiger wohltätiger Werke hingezogen und hatte es sich in den Kopf gesetzt, in Chikago eine große baptistische Universität ins Leben zu rufen. Da hiefür Geld notwendig

nicht locker, diskutierte vorsichtig und siegte schließlich, Rockefeller stellte ihm einen Scheck über 600.000 Dollar aus, eine für die damaligen Begriffe ungeheure Summe. Wir können hier nicht im einzelnen die vielen «philanthro- Piischen Maßnahmen John D. Rockefellers behandeln und begnügen uns deshalb damit, kurz' seine Hauptleistungen aufzuzählen. Der Universität «von Chikago! vermachte er Stiftungen in der Höhe von nahezu! 40 Millionen Dollar, Das „Rocke- feller-Jnstitut für Medizin ifchie Forschungen

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 05.01.1935
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ni lnrer heutigen Form berrachren. Sie könnten >lch. Rechenschaft darüber geben, welche einzig artige Stellung das Blatt im Leben unserer Nation einnimmt.' Am 1. Jänner 1785 begann in London ein klei nes vierseitiges Blatt unter dem Namen „Daily General Register' zu erscheinen. Herausgeber und Verleger war der Drucker John Walter, der nach dei Jahren seine Zeitung „Times' nannte. Nach andethalb Jahrhunderten ist dieser Name Symbol einer Weltmacht im englischen Weltreich gewor den. Eine Zeitung

wie die „Times' konnte nur in einem Lande der traditionellen und politischen Freiheit und der ebenso traditionellen Weltgeltung und Weltmacht groß werden. John Walter, ihr Gründer, beabsichtigte, eine Zeitung herauszugeben, die unabhängig im besten Sinne des Wortes war. Sie gehörte keiner Partei und war für das breite Publikum bestimmt: Da mals war dies nicht gleichbedeutend mit einer Zei tung für das Volk. Zeitungen waren teuer, und die Leser gehörten der privilegierten Schicht an. Für das mittlere reiche

1803 übergab John Walter die. Lei tung der Zeitung seinem Sohn, der ebenfalls John hieß. Sie blieb im Familienbesitz bis zum Jahre 1908, also fünf Vierteljahrhunderte. John Walter jUnior war der eigentliche Begründer der heutigen „Times'. Er selbst war weder Journalist noch der eigentliche Herausgeber der Zeitung. Aber er hatte ein seltenes Organisationstalent und verstand es, eine Redaktion zu schaffen, die die glänzendsten Namen des englischen Journalismus umfaßte. Er oerstand

es auch, den Nachrichtendienst auszubauen. Schon sein Vater hatte ein Schiff ausgerüstet, das täglich über den Kanal fuhr, um oon französischen Fischern die Zeitungen zu erhalten, deren Einfuhr wegen des Krieges mit Napoleon in England ver boten war. John Walter jun. begründete 1807 in der neutralen kleinen Stadt Ancona seinen Jnfor- mationsstützpunkt auf dem Festland. Dies Büro funktionierte jo ausgezeichnet, daß die Leser der „Times' den Ausgang der Schlacht bei Waterloo früher erfuhren als der Prinzregent

. Sein Nachfolger wurde der 24jährige John Delayne, der nichts vom Zeitungs wesen verstand und auch nie selbst geschrieben hat, aber ein unvergleichliches Fingerspitzengefühl für die Erfordernisse einer Zeitung hatte. Unter seiner Leitung erreichte die „Times' zur Zeit des Krim krieges die damalige Nekordauflage von 50.000. Sie hatte als einzige und erste Zeitung einen Kriegsberichterstatter, William Russell, dessen Ar tikel scharfe Angriffe auf die Militärverwaltung und das Sanitätswesen hatten. Diese Artikel

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