; daß die Regierung von Washington, trotz der unverkennbarsten Anstren- gungen, diplomatische Mäßigung zu bewahren, nicht immer im Stand ist dem populären Drang zu wider stehen,Z daß die Errichtung einer Kriegsflotte auf den kanadischen.Gränzseen, obgleich Lord Palmerston das formelle Recht zu einer solchen Maßregel nicht bestreikn kann,^gleichbedeutend ist mit einer Herausforderung, die John Bull über kurz oder lang aufnehmen muß; daß dieZ angedrohte Kündigung des ReciprocitätS-VertragS
zu beschweren, und England hat nicht gesäumt, durch fein nachträgliches Ein schreiten gegen die Briganten von St. Alban'S diese Berechtigung anzuerkennen. Ob eS aber berechtigt war, diese prompten und energischen Maßregeln zur Sühne deS richterlichen Fehlers in Congreß und Presse als feigeS Kleinbeigeben zu verhöhnen, ist eine andere Frage. So viel ist gewiß, daß eS den Freunden seiner Sache und des Friedens in England einen schlechten Dienst mit diesem trinmphirenden Hohn erwieS. John BullS Geduld
hat ihre engen Gränzen und selbst die commer- ciellen Interessen sind nicht stark genug, um seine Na- tionalleivenschasten, wenn sie einmal entfesselt sind, zu zügeln. Wenn daher die amerikanischen Patrioten in ihrer unbegreiflichen Verblendung einen Krieg mit Eng land sür wünschenSwerth halten, so wird ihr Wunsch nicht dadurch vereitelt werden, daß John Bull sich vor ihren Herausforderungen feig zurückzieht. Man wird ungeduldig hier selbst in denjenigen Kreisen, welche ihre Sympathien für den Norden bisher
