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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 09.08.1938
Physical description: 6
für ein lebendes .. Stttil » à «iiytM Es Hing zuerst um Henny Haas. — Der Sturz au» dem zwotea Slmk. -7 «Ver loren. aber wollen Sie jemandem Helfen? — Die Todesseafatioa jm Lj»«atlo»»faal. Die Liebe geht oft .seltsame Wege. Aber wohl Men waren àie Wege merkwürdiger als .im Fall Georg Kelly und zeines Knies. Da trat Zohu Albrecht in den Hintergrud^ An Bord eines Ozeandampfers Hatte John Albrecht die Hübsche Henny Haas kennengelernt. Er stand schon im Begriff, sich mit dem Mädchen zu verloben, um Henny Haas

recht bald zu Heiraten, — als ,fich aus einmal Georg Kelly, ein jun ger Amerikaner, in den Vordergrund drängte. Er war ohne Zweifel geschick ter und vielleicht auch reicher als Job.n Albrecht. Und eines Tages wußte Al brecht, daß er aus bem Felde gedrängt .sei und Henny Haas sich .anders entschie den Habe. Nach einigen Wochen hatte John Alb recht àie Sache.scheinbar überwunden. Er Hatte .sich Aach Washington hegeben .und arbeitete Hier als Anstreicher. Er wirkte bei .der Ausbesserung einer Fassade

am Weißen Haus mit. Hier nun ereignete .sich ein tragischer Unfall, .der unerwartete Folgen.nach.sich zog. Eine Were Mitteilung. John Albrecht war aus dsm zweiten Stockwerk abgestürzt. Er lag 3 Tage.in Liefer Bewußtlqsigkeit. Als .er wieder zu' -sich .kam, erkannte er aus den ibesorgten .und.ernsten Miene ider Ärzte, .daß es.nicht igut um .ihn stand. «Er.verlangte .klare Auskunft. Der Arzt, .einer de.r ibesten Spezialisten.für.Unfälle und.Heilung.von Knochenbrüchen, .nahm denn auch -kein Blatt

uns von einem geheimnisvollen Diebstahl und her folgenden Jagd auf den Täter. Ein -tüchtiger Geheim polizist wird auf die Spur einer Frau gesetzt, welche im Verdacht steht, den Diebstahl be gangen zu haben. Doch diesmal hat er sich ge irrt, anstatt eine Diebin und die vier Perlen M finden, verliert er fein Herz an die schön.' Frau, welche seine Gattin wird. Beginn:'S. KM. 8 und S.30 Uhr. Liternkino. Heute Liane Haid, John Loder, Viktoria Hoper und Stephan Haggard in dem Musikfilm ..Mozart'. Dieser bringt uns eine Reihe

von Episoden aus dem Leben Mozarts, de» Kampf dieses berühmte» Komponisten .um den verdienten Ruhm und die 'Anerkennung seines Genius nach der Oper „Die ZauberMe'. — Beginn: 6.1S und p Uhr. Kniescheibe entfernen und jenem anderen Menschen einsetzen?' Eine halbe Stunde dachte John Alb recht nach. Dann erklärte er sich einver standen. Drei Tage später holte man ihn in den Operationssaal hinüber. John Albrecht wußte, was die Uhr geschlagen hatte. Zm Augenblick des Sterbens. Der Arzt, der von John Albrecht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 08.06.1909
Physical description: 8
in der Brauerei Tiefenbrunner der Brauergehilfe Josef Fuchs wegen unglücklicher Liebe. Kin Zweispänner gestohlen. Einem Meraner Hotelier wurde ein Zweispänner samt den Pferden gestohlen. Die Diebe wurden in Landeck, wohin sie fuhren, festgenommen. Es war eine „Dame' und ein Kutscher. Freunde «nd Gcst»»ungsgenoKc»! Ver langt in allen Gasthäusern den „Tiroler!' 2°' Die Zkitttguailtm. .Ah, wirklich?' sagte Arthur in gleichgültigem Tone. »Ja,' fuhr John fort, „und cS würde einen tüchtigen Krach geben

, wenn so ein Zug einmal dort hinunlerslürztc. Das Wasser da unten hat eine Tiefe von fünfzehn Fuß.' „So?' warf Arthur in demselben gleichmütigen Tonc dazwischen. „Sic sehen heute so betrübt auS,' sagte John, indem er voll Teilnahme in Arthurs Antlitz blickte. Sic sollten bisweilen einen tüchtigen Spazierritt auf meinem Pfcrdc machen. Es würde Ihnen gewiß gut bekommen, Herr LeSlie.' Arthur schüttelte mißmutig den Kopf. „Es gibt nichts Zuträglicheres für die Gesundheit als das Reiten, verlassen Sie sich darauf

. Ich reite täglich meilenweit und Sie sehen, wie frisch und munter ich bin.' Arthur schien wäh rend der letzten Worte JohnS an ganz etwas Anderes gedacht zu haben und sagte nun mit plötzlicher Lebendigkeit: „Herr Lodge!' „Herr LeSlie?' „Sie haben mich von Klein auf gekannt,' sagte Arthur ernst, „wir waren Schulkameraden. Sie erinnern sich daran?' „Ja Wohl,' antwortete John. „Herr Lodge, wissen Sie auch, daß ich irrsinnig bin?' rief Arthur, indem er in plötzlicher Aufregung sich erhob. John legte

gegen die in der Vorwoche stattgefundene.Vereinsversammlung der „Freien Schule' sein, andererseits ein Bild von dem eben stattgehabten ersten Tiroler Katholikentag bieten und dieser Aufgabe ent ledigte sich der Redner in erschöpfender Weise, scheine einer ihm unbewußten Handlung auf Arthurs Arm. Doch würde dieser eS nicht leicht gefunden haben, sich davonzumachen. „Irrsinnig? Wer hat Ihnen das in den Kopf gesetzt? Wie lächerlich? — Meinen Sic, ich könnte einen Wahnsinnigen nicht erkennen, wenn ich ihn sähc?' Und John

begleitete diese Worte mit einem heiteren Lächeln. „Wissen Sie aber auch, daß ich eine Verstorbene gesehen habe?' rief Arthur in demselben Tone der Aufregung. „DaS ist wohl einem jeden schon zu einer oder der anderen Zeit einmal passiert!' erwiderte John gelassen. „Aber nicht in dem Sinne, wie Sie es meinen!' fuhr Arthur fort. „Sie bewegte sich umher: ich sah sie als ein lebendiges Wesen, das ich hätte angreifen können. Sie hatte dasselbe Haar, dieselben Gesichts züge, denselben unaussprechlichen Zauber

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 18.06.1936
Physical description: 6
Sette S >Akp««»1èl?ung^ Donnerslag, Len LZ. Fun? là-^TV H- ' i , 5 ^ v-.«, an» Luce-kino. Heute John Barrymore. Bebe Daniels, Loris Kenjon, Ralph Fordes, Melvyn Douglas und die erst vor kurzem auf mysteriöse Art verstorbene Thelma Todd im Grohsilm „Rückkehr ins Leben', ein Film von stärkster Dramatik und größtem Ausgebot an Künstlern, frei nach dem bekannten Sensationsroman „Der Advo kat' von Elmer Rice. Eine „rohe Charakterrolle, eine Glanzleistung John Barrymors. Beginn: 5, 6,M, 8, Y.M Uhr

Unterhaltungsfilm. Beginn S, 7.10 und 9.1S Uhk. — Demnächst: „Nieder mit den Blondinen', der große Schlager» und Modefilm mit John Boles, Dixie Lee. Ein Musik- und Revue-Ausstattungsfilm, ein Augen- und Ohrenschmaus für jeden Feinschmecker. Als Einlage Die Einnahme von Addis Abeba, der aktuellste Film bilderbericht vom afrik. Kriegsschauplatz. Thealerkino. Letzter Tag: „Die Frau im Schallen'. »ach einer Novelle von Bromsield, mit Anna Harding ». John Boles in den Hauptrollen. Aus einer Freund schaft mar

zwischen Virginia Winter und John Shad- man treue Liebe entstanden. Das Liebesidyll fand durch die unvermittelte Heirat Johns mit der reichen Erbin Laura ein brüskes Ende. Als John von seiner Hoch zeitsreise zurückkam, erfuhr er, daß Virginias Vater, der ihm gegenüber seine eigene Tochter eines Verhält nisses mit einem Arbeiter bezichtigte, und dies getan hatte, weil er vom Vater Lauras dazu bestochen worden war. Nun flammte Johns Liebe zu Virginia erneut aus. Heimlich hatte er mit seiner Geliebten ständige

Zusam menkünfte. Als Virginia einem Töchterchen, Joan, das Leben schenkte, brachte der Vater das Kind unter einem Vorwand in seinem Hause unter. Shadman hatte poli tische Karriere gemacht und um an seiner Seite die Vorzüge einer gehobenen Stellung genießen zu können, willigte Laura ein, Joan im Hause zu behalten, die auch als ihr Kind erzogen wurde. Schließlich war aber das Verhältnis unhaltbar geworden. Laura überraschte John in der Wohnung Virginias und tötete ihn. Um den Skandal zu vermeiden

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 05.06.1931
Physical description: 8
werden, in welctzem die Trauben zu Tausenocn, den Passanten das Wasser im Munde, zusanrnen- laufen lassen werden, Für alle Geschmacksrich tungen wird gesorgt sein. Trauben wird es ge ben und auch Wein und man wird alle die ver- Zohn L. Stoddard s Was ob der laiMii, schweren Erkrankung Mr. John L- Stoddards bei seinem hohen Al ter von 81 Jahren wohl seit Wo«i?en zu erwar ten war, die Erlösung von seinen in Geduld ertragenen qualvollen Leiden, ist gestern «ings-- treten. Der edle Menschenfreund. Dichier

und vornehme Charakter ward am Fronleichnam- Vormittag aus dem Leben abberufen. Als Mr. John L. Stoddard vor etwas über einem Jahre, am 24. April 193V, geseier.- von allen, die ihn kannten, an der Seite leiner treu- fürsorglichen Gattin, seinen 80. Geburtstag beging, widmeten wir ihm in unserem Blatte Bild und Text, in welchem wir auf sein reiches, gemeinnütziges Leben Rückschau hielten. Da mals begann er zu kränkeln. Und doch trotz aller sich mehrenden Leiden blieb er seiner Ar beit treu

hatten Massenbesuch vielleicht noch stärkeren als in den Pfingsttagen enthalt, bis er vor etwa 23 Jahren seine Ober- maiser Besitzung mit einer Villa am Comoies vertauschte. Doch 1912 wieder hierher zurückge kehrt. richtete Mr. Stoddard sich Villa „Frie derike' als Tuskulum in herrlichem Purk an der Grabmayrstraße ein.,Villa Lindenbàrg da neben verkaufte das Ehepaar im Dezember 1917 an Varon Gudenus. 7 John L. Stoddards Name hatte in den Ver einigten Staaten schon einen guten Klang, als die Welt von der Existenz

es denn, daß die hohe Wertschätzung, welche der Dichter und Wohltäter John L. Stoddard einst ssv'eits des Ozeans genossen, nun auch in der Presse der alten Welt beredten Ausdruck fand. Viele Amerikaner besuchten das Ehepaar Stoddard auch wieder in der Nachkriegszeit, darunter prominente Persönlichkeiten, welche einst in ihrer Jugend der „Stoddarv-Borträge' begeistert gelauscht und nun Erinnerungen aus Schon vormittags waren zwischen 6Ä) und schöner Vergangenheit austauschten. Unter t»n 7<1V Personen im städtischen

sowie des St. Josefs-Hospizes fiir junge Arbeiter in Merano hat sich John L. Stoddard in unseren Burggrafenamte unvergängliche der einmal ein paar Dutzend «aßbegehreNde ^^^e ^eschas^il durchließ. Sonne, Luft und Wasser wurden ausgekostet bis in die Dämmerung hinein. Mit welcher Lust sich Groß und Klein im Erwachsenen-Basin heroben und im Plantsch becken der Kinder unten. Männlein und Weib lein hier, Mädchen und Knaben dort vergnüg ten! Eine Anzahl Damen, darunter auch ^ ^ ^ ^ v „ » ... Fremde

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 09.12.1885
Physical description: 4
Mann, wie Ihr es seid ^ und ich bleibe ein freier Mann, so lange ich diese mit meinen Händen zu füh ren im Stande bin! Er hatte bei diesen Worten zwei Pistolen von der Brust gerissen und richtete sie mit ausgestreckten Armen den beiden fremden Männern entgegen, während die Muskeln seines Gesichtes convulsivisch arbeiteten. Seine ganze Erscheinung verrieth, daß er wahnsinnig und de sperat genug war. seine Drohung wahr zu machen. .Mein guter Freund/ hob Docto: John ruhig an und trat kaltblütig

und das Foyer sind erhalten, ein Theil der Dekorationen und Castüme ist gerettet aber verdorben. Dies ist der zweite Brand innerhalb Jahresfrist, der daS Deutsche Theater in Moskau trifft. sprach John Marbnry kaltblütig. .Wir kamen nicht als Eure Feinde hierher. Wir beabsichtigen durchaus nichts anderes als diese Klippen zum Vergnügen zu besuchen.' .Zum Vergnügen ?' stieß der Andere mit rauhem Auflachen hervor. .Eine hirnverbrannte Passion von Euch großen Herrn, Höhlen aufzusuchen

, wie diese hier, wo es nichts zu sinken gibt- Aber es konnte sein — in dem finsteren Antlitz des Sprechers leuchtete es plötzlich auf — es könnte sein, daß Ihr Etwas bei Euch führt, was Herz und Seele erwärmt. Ich schmachte nach einem Tropfen Brandy oder Gin, Gentleinen!' John zog das Feldfläschchen aus seiner Tasche her vor, welches er für unvorhergesehene Unglücksfälle stets gefühlt mit sich führte. .Fort mit den Pistolen!' gebot er und sein kal ter. fester Blick ruhte auf dem Angesicht des Elenden. .Hier ist Brandt

für Euch!' Die unstäten brennenden Augen des Mannes roll ten wild; die Hände, welche die Pistolen hielten, zit terten. Fast wahnwitzig vor dem Verlangen nach dem Getränk, wagte der Unglückliche dennoch nicht, es zu berühren. .Ihr gehört wirklich nicht zur Polizei?' fragte er in heiserem Tone. John versicherte ihn das Gegentheil und ohne ferneres Kögern ließ der einsame Felsenbewohner nun die Waffe sinken, riß gierig die Flasche an sich und leerte sie auf einen Zug. .Seit wann seid Ihr schon auf diesen Klippen

?' fragte John, der mit scharfen Augen indessen des Man» nes Züge gemustert hatte. In denselben schien auch etwas eigenthümlich Be» kanntes liegen. Es war ihm, als hätte er dieses Antlitz schon einmal gesehen, wenn auch in einem lang ver gangenen, halb vergessenen Traum. .Seit wann?' entgegnete der Mann mit gezwunge» nem Lachen. .Ich kam gestern hierher, um zu fischet» und ein Fieberschauer kam über mich und warf miG nieder. Ich vermochte nicht, zum Ufe? hinabzugehen. Deshalb bin ich hier geblieben

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 03.11.1938
Physical description: 6
, June Lang, George Sanders, Harald Htcker, John. Corrodine und Tausen- dè von Komparsen, Soldaten und Chinesen. » ^ Tobens . Shanghai: Schlupfwinkel aller Spione, .Geheimagenten, Abenteurer, Waffenhandler und Schmuggler. Männer ohne Vaterland, Frauen ohne Na men, deren Tun und Treiben ein Rätsel, de ren Herkunst ein Mysterium ist. Eine Reihe lefährlicher Abenteuer, Einzelschicksale. Men- cheiSramen und im Hintergrund der Kon- likt in seiner tollsten Furie. Dös alte China teht in Flammen — man kämpft

das Off-zierseramen zu machen und wo ihn Rosita. seine wahre Liebe, erwartet. Beginn: 5. 6.30, 8 und 9.3V Uhr. MV»«»»» Sino Savoia. Ab heute: .Der verhängnis volle Diamant' mit John Barrymore, John Howard und Louise Campbell. Der Film zeigt uns die erregenden Erlebnisse um den Dieb stahl eines Diamanten, der. falls er nicht ver nichtet worden wäre, die ganze Welt ins Un glück gestürzt hätte. Beginn: 5. 6.30, 8 und 9.3l) Uhr. >«- Kino Marconi: Heule letzter Tag des gro ßen Kriminal - Abenteuers

„Scotland Dard greift ein' mit John Barrymore. John Ho ward und Louise Campbell. Scotland Aard, diese unwiderstehliche englische Kriminalisten abteilung, ist dem Verbrecher und Sprengstoff- dieb auf den Fersen. Ein Spiel auf Leben und Tod. Aber die Amerikaner verstehen solchen Abenteuern einen wunderbaren Galgenhumor abzugewinnen. Das Ende der aufregenden und an situaticnskomischcn Momenten reichen Ver- brecherjagd, die sich hauptsächlich in einem Nachtexpreß abspieli, ist die Verhaftung des Burschen

Stat. Petroli d'Italia 104.50 so 10.95 AXZ Raffineria L. L- 622.- 10 Italia Gas 13 45 100 Italcementi VIrelli Italiana 237.50 SM 1240 lvo Pirelli e Co. 43«.— A. N. 2. T. SZ.75 Ungewöhnliche Hinrichtung Salt Lake City, 2. Nov. Eine ungewöhnliche Hinrichtung fand im Hof des hiesigen Gefängnisses statt, wo der wegen Mordes zum Tode ver urteilte John Deering auf einem Stuhl festgeschnallt und dann aus IS Meter Entfernung erschossen wurde. Bevor Dee- ring die sogenannte Todeszelle vertief wurde

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 16.07.1936
Physical description: 6
Abend Die Felder und die Wiesen schweigen. Der Weg hat sich schon ganz verhüllt. Und alle hohen Bäume neigen Sich tief zu dir wie traumerfüllt. Ein Flötenspiel hebt an zu schweben Von fernher mit dem sanften Wind. Und Wünsche gehen aus dem Leben Wie Menschen, die im Wandern sind. . Des Friedens zarte Hände leiten Den Strom der Ruhe in die Zeit. Um holde Freude zu bereiten Der Erde und der Einsamkeit. Franz Tingi a. Der Schlangenkönig von Port Elisabeth Als John Patrick sein Heimatdorf Bafuto ver

ließ, war er ein kleiner Junge. Heute ist er der Kö nig des Schlangenparks von Port Elisabeth. Wenn die neuen afrikanischen Puffottern eintreffen, wenn irgendwoher besonders giftige Tiere herangebracht werden, dann ruft man nach John, einem Neger von auffallend schöner schwarzer Haarfarbe. Er hat im Laufe seiner langen Praxis eine ge radezu unwahrscheinliche Sicherheit in der Be handlung von Giftschlangen erworben. Aber was noch viel wichtiger ist: er fürchtet sie deshalb

nicht, weil sie ihn in seinem gefährlichen Beruf 13mal gebissen haben, ihr Gift also in seine Adern ein gedrungen ist, ihn aber nicht tötete, sondern nach und nach immunisierte. Der schwarze John kam auch als Erster auf die Idee, aus dem ursprünglich rein wissenschaftlichen Schlangenpark von Port Elisabeth einen Zoologi schen Garten bezw. eine Art Zirkus zu machen. Auf hohen Brücken sitzen Kinder und Erwachsene uno schauen den gefährlichen Spielen zu, die der 'chwarze John dort unten mit den Schlangen treibt. , . Es ist gerade

so, als ob sie eingesehen hätten, daß alles Gift, das sie dem schwarzen John in den Körper jagen, nutzlos ist. Sie beißen ihn nicht mehr, sondern lassen sich von ihm dressieren. Höch stens, wenn ein junges und unerfahrenes Tier kommt, dann schnappt es nach dem Arm oder dem Bein des schwarzen John. Der lacht nur, wenn er das Gift aus der Bißwunde drückt, — jenes furchtbare Gift, das jeden anderen in wenigen Mi^ nuten töten würde. Au» dem Europa-Programm vom IS. Juli: Ttordilalien (Bolzano: Beginn der Sendung um 12.30

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 14
Date: 02.11.1886
Physical description: 14
und ernst. Liebst Du mich wirklich?' 5.Ja, ganz gewiß!' ' „Und Du willst mir treu bleiben?' „Kannst Du daran zweifeln?' „Dann gib mir einen Kuß.' „Aber John', stammelte sie. sich wehrend, indem er sie mit seinen Armen umschlang, und einen heißen Kuß auf ihre Lippen drückte. „Nun weiß ich. was ich zu thun habe. Die Courschneidereie» müssen ein Ende nehmen. Komm mit hinein, dann wollen wir unsere Verlobung bekannt machen.' „Ach John, lieber John, höre doch erst noch—' Aber er hörte nicht und sie mußte

ihm wohl oder übel in den Ballsaal folgen. Es war gerate Pause. Als sie eintraten, begrüßte sie ein schallendes Gelächter. Ueber Fräuleins Kleiner Mund zeigte sich nämlich ein getreuer Abdruck von Johns Schnurr bart, zwar nicht so kohlrabenschwarz, aber doch ganz gut sichtbar. Ä - Ohne sich um die allgemeine Fröhlichkeit zu kümmern, deren Ursache er allerdings nicht kannte, blieb John mitten im Saale stehen; indem er durch ein Zeichen mit der Hand zu erkennen gab, daß er etwas zu sagen wünsche

hat.' > ^ Alles lachte. ' - John warf einen Blick auf Alshild^ die voll Schreck ihr Taschentuch an den Wund brachte; betastete sein Gesicht- betrachtete seine schwarzen Fingerspitzen und alles war ihm klar. „Alshild'. flüsterte er. das hast Du thun können?' . „Ach. John!' ^ ' Es ist also wahr. — Lächerlich gemacht, zum Narren.gehalten durch sie, dachte er. ... . „Erlauben Sie mir, Sie zu beglückwünschen', sagte der Lieutenant. „Herzlichen Glückwunsch! Viel Glück!' rief man allerseits. - > „Einen Augenblick

, meine Damen und Herren', sagte John. „Ich bin noch nicht zu Ende Ich sagte, Fräulein Kreiner und ich sind verlobt gewesen, aber — heute sind wir eS nicht mehr.'

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 14.03.1916
Physical description: 8
Schiffe die am Montag bekannt wurde, den Frach tenmarkt außerordentlich beeinflußt habe. Der Gesamtwert dieser Schiffe betrage et wa 30 Millionen Mark. Angesichts dieser Tatsache sei es nicht erstaunlich, daß die Versicherungsräten in den letzten Tagen neuerdings stark gestiegen seien und daß der Markt, wie von einem Mitglied der Versicherungsbörse mitgeteilt wurde, akro batische Tendenzen an den Tag lege. John the Bum> der Schntz- amerikaver. Die deutsch-amerikanische Zeitung „Ger mania' in Milwaukee

bringt folgende Er zählung, die, wenn sie nicht auf Wahrheit beruhen sollte, doch'recht drastisch den Wi dersinn der Haltung zeigt, die Präsident Wilson in der Tauchbootfrage einnimmt: Unter der ueberschrift „Für 75 Dollar' schreibt das Blatt: Die Zeitung Hudson Dispatch teilt mit, ein bekannter Eckensteher aus West- Hoboken, bekannt unter dem Namen John the Bilm, fahre auf britischen Munitions schiffen zwischen Newyork und England hin und her Für jede Reife erhalte er- 75 Dollar. Naturlich fährt

die britische Regie rung John the Bum nur spazieren, weil sie ihn als Schutz für ihre Schiffe braucht. John the Bum vertritt gewissermaßen das amerikanische nürgertum. Indem er das Deck eine briMchen Munitionsschiffes be tritt, verleiht er ihm den Schutz des Ster nenbanners. Für 75 Dollar ist das sehr bil lig! Angenommen, ein deutsches Tauchboot würde das britische Munitionsschiff, auf dem John the Bum gerade die Würde und Majestät des amerikanischen Volkes dar stellt, versenken. Hann würde also unsere

Regierung Hegen Deutschland: auf Biegen oder' Brechen losgehen^ und es wäre Mcht ' ausgeschlossen,, daß^. Wilson dem amerikani schen Volk.die Leiden und Schrecken eines Krieges aufbürden würde, weil in Gentle man John the Bum die Würde des ameri-, konischen Volkes und die ^rinZipien der „Bozner Nachrichten' Dienstag, den IT - Menschlichkeit verletzt seieu.Selbstverftänd- lich wird es noch mehr Ehrenmänner vom Scklage John the Bums geben Abe5 schon dieser eine Fall zeigt, wie notwendig es ist, Maßregeln

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 05.03.1938
Physical description: 6
, die der Barums geHorten, derselben, damit sie ihre Pskchk'èrMleN mnd ihn verhasten lassen kann. Doch werden beide festgenommen und vor den Zaren gebracht, der aber von ihrer gegenseiti gen Liebe gerührt, beiden die Freiheit schenkt. AK'Einlage der Kulturfilm «Das geheim- lüsvolleÄbei'. ì Beginnzeiten: 5, 7 urà> S.15 Uhr. Romei <Uoo. Heute der neueste Marlene Lielrich-Weltfilm «Gräfin Alexandra', nach dàtà mH WahrhMen beruhenden Roman vonJmne» Hilton^bMitter ohne Rüstung' mit Robert Dsnai. Tafil Till, John

war John Reed in Philadelphia am Theater als Beleuch tungstechniker angestellt. Erst mit Petro leum. dann mit Karbid und mit Gas u. später mit Elektrizität. Er hatte bei der Regulierung der Lampen immer davon geträumt, auch selbst einmal im Kegel der roten und weißen Scheinwerfer ste hen zu können. Aber dieser Traum seines Lebens blieb unerfüllt. Die Jahre gingen ins Land. John Reed wurde alt und starb. Aber heute wirkt John Reed auf der Buhne mit: Cr hat nämlich dem Staatstheater von Phi ladelphia

seinen Schädel vermacht. Und dieser Schädel wird nun regelmäßig ver wendet. wenn Hamlet aufgeführt wird. Wenigstens als Totenkopf steht John Reed auf der Bühne. Die Sorsektfrage im Unterhaus. Handelsminister Oliver Stanley hat sich neulich im Unterhaus sehr ausführlich über die Korsetts äußern müssen. Er . ist nämlich von verschiedenen Seiten inter pelliert worden» wieso die Einfuhr von Damengürteln so stark gestiegen sei. Der Handelsminister betonte, daß hierauf 50 Prozent Zoll erhoben würden, sogar

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Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
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Page 2 of 16
Date: 04.10.1931
Physical description: 16
an. Sie schien an dem jungen, eleganten Menschen Gefallen zu finden. Lachend und plaudernd gingen sie die Straße hinab. Der Lord hatte sich nur flüchtig nach mir umgesehen. Kaum merklich nickte er mir zu und wandte sich dann wieder zu dem betörenden Weib an seiner Seite. Vor dem Weinlokal, in das John Barker und Tom vor einer halben Stunde gegangen waren, machte die Fiametta Halt. Sie stand noch eine Minute lang mit den« Lord plaudernd zusam men. als sich die Tür öffnete und John Barker heraustrat

, nur den Hut auf dem Kopf. Wie ich von meinem Platze aus sehen konnte, muß er seinen plötzlich ausgetauchten Nioalen mit haß erfüllten Mienen von oben bis unten und wand te sich dann mit erzwungener Nuhe zur Fia metta. Die blickte ihn hoheitsvoll an. reichte dann dem Lord mit gewinnendem Lächeln die Hand, die dieser galant küßte: dann verabschie deten sie sich. John ging mit der Schlangentän zen» in das Weinlokal, während der Lord rasch die Straße heraufkam, d<>r erwartete ich ihn. „Vor alleilm

schon so viel mit Ihrer herrlichen Kunst verdient?' fragte ich scherzhaft. So ging es weiter, bis wir plötzlich — leider viel zu schnell — vor dem Weinlokal von Haftly standen. „Hier werde ich erwartet,' sagte die Fiametta. „Ich mutz mich daher von Ihnen verabschieden.' „Wie schade, meine Gnädigste!' rief ich bedauernd. Da kam einer zur Tür heraus, der dich und mich im Augen blick am meisten von allen Menschen der Ero» interessiert, nämlich — John Barkert Larsen, wenn Blicke töten könnten

, dann war es jetzt bereits um mich geschehen! „Judith!' zischt« John Barker zwischen den Zähnen hervor w kaum verhaltener, maßloser Wut. Die Tänze rin warf ihm einen Blick zu. der den tödliche» Haß. mit dem der Mensch Mick von oben bi» unten ansah, bezwingen sollte. Die ganze Ver worfenheit seiner Seele stand in diesem Augen blick in seinem Verbrechergesicht. Ich sah es ihm an: am liebsten hätte er mir in seiner sinnloser Eifersucht einen Stahl zwischen die Rippen ge rannt. — Ich weidete mich natürlich an der Er» regung

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 07.06.1871
Physical description: 6
vorgenommen werden. Zir Äohn Herschcl -f. In Callingwood bei Hawkhurst ist der be kannte Astronom Sir John Herschel am 12. Mai «storben. Als einziger Sohn des berühmten «-ir William Herschel am 7. März 1792 zu Sloug bei Windsor geboren, erhielt er seine «issenschastlichc Bildung auf der Universität Cambridge. Seit dem Jahre 1816 widmete sich John Herschel, zum Theil in Gemeinschaft uut Sir James Sonth, der Beobachtung der Doppelsterne. Von diesen Sternpaaren waren in der Mitte deS vorigen Jahrhunderts

. Zu einer zuverlässigen Bestimmung der Bahnclemeute und Umlaufs zeiten war freilich der Zeitraum, welcher die ein zelnen Beobachtungen eines und desselben Stern- Paares trennte, noch zu kurz. John Herschel war ein würdiger Nachfolger seines Vaters. Bereits im Jahre 1823 übergab er der Royal Society in London, deren Mitglied er seit 1813 »ar, die ersten Resultate seiner gemeinschaftlich mit South angestellt,.'»! Beobachtungen. Daraus folgte im Jahre 1826 ein Katalog von 321 neuen Doppel- und dreifachen Sternen, zwei

Zeit kannte man kaum 120 unanfgelöste Nebel und im Jahre 1802 lagen bereits drei Kataloge dieses Beobachters unk 2500 Positionen solcher Objekte vor. Die großartigen Hilfsmittel, welche die Mumfizeuz König Georg's H. zu Gebote gestellt hatte, darunter das berühmte vicrzigfüßige Teleskop, welches 1787 vollendet ward, gestatteten zugleich eine sorgfältige Unter suchung der Nebelflecken in Bezug auf ihre Form- Verhältnisse und Auflösbarkeit. John Herschel unterwarf in den Jahren 1825 bis 1833

die von seinem Vater beobachteten Objekte einer neuen Durchmusterung und veröffentlichte 2833 eine» Katalog von 2207 Nebeln und Stern haufen. welche' zu ' Slong' von- ihm beobachtet worden waren. Von den physikalischen Studien He'rschel's zu dieser Zeit geben äußer einigen Aufsätzen mehrere in den Jahren 1828—33 veröffentlichte «Schriften Zeugniß. Vom Februar 1834 bis zum Mai 1838 hielt sich John Her schel am Kap der gute« Hoffnung auf uud unterwarf mit seinem zwauzigsüßigen Teleskop (das vicrzigfüßige

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Dolomiten
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Page 7 of 12
Date: 18.01.1930
Physical description: 12
. Das Testament. Das Rosenfest endete wre eine verlorene Schlacht. Das Gerücht von Marshalls Ban kerott wirkte wie der Einschlag einer Bombe alles floh. Nur Samuel Baker, der kahlköpfige Kupferköni'g mit dom Blähhals und den Triefaugen, blieb — nicht etwa aus Freund schaft für John Marshall. o nein, sondern weil er die volle Flasche Sekt nicht im Stiche lassen wollte und bei dem Zusammenbruch ein gutes Geschäft zu machen hoffte. Cr spe kulierte auf das Haus des bankerotten Oel- königs. Als Rose-Mary

in den Saal trat, starrten sie ihre sechs Hofdamen an, als wären sie ein Gespenst und fuhren wie ein Wirbelwind zur Türe hinaus. Niemand konnte ihnen zu muten, noch weiter mit >der verarmten und entthronten Rosenkönigin zu verkehren; denn die Armut erschien diesen Mllkonärstöchtern schrecklicher als Post uird Aussatz. Der Saal leerte sich und John Marshall stand allein wie ein geschlagener Feldherr ohne Heer auf dem Schlachtfeld, das mit Sektgläsern, Weinflaschen, Tellern und lee ren Schüsseln

ihm Samuel Baker weinselig entgegen. Der Glanz der geleerten Flasche lag auf seinm Gesichte, die Havanna hing ihm schief im Munde, der Zylinder saß im Nacken und fern Kropf blähte sich purpurrot wie der Sack eines Puters. „Halloh,' krähte er, „wie steht's? Noch immer auf zwei Beine? Sie, Mann Mit 'den Oeltanks, ehe Sie untertauchen, ver kaufen Sie mir dieses Heim für 'ne -glatte Million.' „Nichts zu machen,' erwiderte Marshall» schroff. „Wenn Sie John Marshall 'rein« legen wollen, müssen Sie früher

ausstehen., Den läßt man nicht so ohne weiteres über die» Klinge springen.' Der Alte sperrte die Augen aus wie em< Uhu. „Die Fama behauptet aber doch —' „Die Fam-a ist in diesem Falle eine Klapperschlange, die Gift spritzt, Mister Baker, ©t« kennen dieselbe, o yes! Aber John Marshall läßt sich nicht ins Bockshorn jagen und sitzt fester im Sattel als der alte Sam Baker. Und bankerott ist er ebenso-- wenig wie der Kupferkönig. Wetten wir tausend Dollar, daß in einem Monat meine Oelaktien um 200 Prozent

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 27.06.1896
Physical description: 4
» werden durch die Erderschütterungen leicht umgeworfen und da vie Häuser meist aus Holz gebnit sind und viele leicht entzündliche Gegegenständ'e enthalten, so ent stehen mit großer Schnelligkeit furchtbare Feuersbrünste. Einer von der „eisernen Brigade.' Vor einige» Tagen starb in Wien an den Folgen einer Operation ein Man», ver den Feldzng im Jahre lökö mitgemacht und seit dieser Zeit, also dreißig Jahre hindurch, eine Kugel im Leibe getragen halte. Es ist dieS det 60jährige Ferdinand John, der init der „eisernen Brigade

' den Feldzug gegen Preußen mitgemacht hatte und ver wundet worden war. Das feindliche Geschoß traf John in die Huste und vie Aerzte wagten eo nicht, die Kugel herauszunehmen, weil sie edle Theile zu verletzten befürchtete». John tmg die Kngel ohne alle Beschwerden. Im Lause der Zeit verkapselte und senkte sich das Geichoß und jetzt erst, nach dreißig Jahren, da der ehe malige Krieger selbst schon im 60. Lebensjahre stand, machte sich die Kugel iu uuahmgenehmer Weise fühlbar. Mit Hilse der Rön gen'schen

Strahlen konnte der Sitz der Kugel genau bestimmt werden und es war dies einer der ersten Fälle, in welchen die X-Strahlen zur praktischen Anwendung gelangten. Trotzdem wollte sich John der Operation nicht unterziehen, er verließ das Spital und' entschloß sich erst in der vergangenen Woche, nachdem das Leiden sich zur Unerträglichkeit gesteigert hatte, zur Operation. Die? Kugel wurde nun zwar ohne besondere Schwierigkeit ertrahirl, allein eS gesellte sich eine Blutvergiftung zu der Operation, an deren

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 26.11.1885
Physical description: 4
, mit 1 Procent zu verzinsen. Die Versammlung erklärte aber, in der gegenwär tigen Lage der Genossenschaft auch nicht die ge ringsten neuen Lasten an Zinsen auf sich nehmen zu können und erbittet sich diesen Betrag als Un- merkte; kein Beben der Freude oder der Furcht sprach aus ihrer weichen Stimme, ohne daß er es herausge fühlt hätte. Doctor John studirte ein neues Problem, wie er alle anderen studirte, — sorgfältig und eingehend. Sie hatten endlich daS Ziel ihres heutigen Ausflu ges erreicht. Es tag etwa

eine Meile von der See ent fernt, eine dunkle, sumpfähnliche Hohlschlucht, deren mächtige, breitästige Baumriesen, von denen mancher von der Wur-el bis zur Krone von wilden Reden um rankt war, die sommerliche Helle zu Zwielichtschatten wandelte. Der Boden überall war bedeckt mit langem, schlan kem Grase und in dem dichtesten Dunkel des Waldes schimmerte ein weiter seichter Teich, dessen Oberfläche besät war von Wasserlilien. Doctor John half Nelly aus dem Sattel, führte sie nach einem gestürzten

. Belgrad, 24. Nov. Der serbische General Jova- novic, dem man die Schuld an der Niederlage bet Slivnica beimißt, soll sich erschossen haben. stopfen begann. „Sie werden verdorben sein, ehe wir nach Hause kommen. Laß mich sie für Dich tragen, John. Du mußt sie nicht so rauh behandeln.' »Hände weg i' gebot er lächelnd und schüttelte den Kopf. .Die Schönheit dieser Blume darf Dich nicht bestechen. Ihr bloßer Athem ist vergiftend!' „Vergiftend!' wiederholte sie zurückweichend. .Und Du berührst

ist unbegründet. Literatur. .Tragische Novellen' betitelt sich ein neues Wert von Karl Emil Franzos, welches noch im Laufe deS November im Verlage von Adolf Bonz und Comp. in Stuttgart erscheint. gehört habe. Der gewissenhafteste Chronist könuie nicht mehr thun.' Und mit der schneeigen Blüthe spielend, die er in der Hand, begann Doctor John seine Geschichte von der Belladonna. 1!). Kapitel. Jas Märchen oan der Aelkadonna. .Es war einmal vor vielen Jahren, da lebte — wie sie zu allen Zeiten gelebt

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 24.09.1890
Physical description: 8
, sie wieder in das Land und in diejenigen Gesellschaftskreise znrückzuführen, in welche sie augenscheinlich, sowohl ihrer Geburt als ihrer ganzen Veranlagung nach, gehöre. AIS John Morley darauf sehr energisch den Kopf schüttelte und der Doctor ihn ängstlich mahnend am Rockärmel zupfte, fuhr er nur um so heftiger und eindringlicher fort, die Lauterkeit seiner Absichten darzulegen. Er ver sicherte, daß es sich selbstverständlich nicht dämm han deln könne, daß Fräulein Alice in seiner Gesellschaft nach Deutschland

reise; aber er befinde sich in der Begleitung einer alten würdigen Dame und ihrer Tochter, die etwa gleichen Alters wie Alice sei und er sei überzeugt, daß beide Damen das verwaiste junge Mädchen mit Freuden aufnehmen und ihm in seiner Heimath, wo man überdies vielleicht noch Verwandte des Schauspielers Wellnau ermitteln könnte, eine wür dige Existenz bereiten würden. Er schlug schließlich vor, daß sich John Morley morgen Früh mit seinem Pflegekinde in der Wohnung der MrS. Turner ein- finden möge

, wo die beiden Damen, die gerade im Begriff ständen nach Deutschland zurückzukehren, sich aufhielten. Da könne das junge Mädchen dann ja selbst seine Entscheidung treffen. Der Doctor, welcher von all' diesen Vorschlägen seines Freundes keineswegs erbaut war, hoffte zuver sichtlich, daß John Morley dieselben kurzweg zurück weisen würde, aber zu seiner Ueberraschuug that der alte Mann nichts dergleichen. Er schwieg eine kleine Weile, als müsse er sich die Worte des jungen Ma lers nach allen Seiten

zurückzukehren, so möchte ich wahrlich mit keinem Anderen gehen als mit ihm.' Aus den hundert Falten in John Morley's Gesicht war nicht zu lesen, welchen Eindruck diese Entscheidung des jungen Mädchens auf ihn machte. Sein zahnloser Unterkiefer wackelte vielleicht noch etwa? lebhafter als sonst, aber seine Stimme klang ebenso schleppend und gleichgültig wie immer, als er dem jungen Maler ver sprach, sich am folgenden Morgen an der bezeichneten Stelle einfinden zu wollen und ihm zugleich bedeutete

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