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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 08.09.1937
Physical description: 6
: „Küssen verboten'. Dies bezieht sich selbstverständlich auf die Kußsze nen bei den Filmaufnahmen. In Hollywood herrscht nämlich zurzeit eine Erkältungsepidemie, und da die Filmregisseure große Zeit- und Geld« Verluste befürchten, falls sich die Künstler anstek ken und wegen Krankheit nicht weiterfilmen kön, nen, werden einstweilen alle Szenen zurückgestellt, in denen Zärtlichkeiten ausgetauscht werden. er Absturz Erzählung von H. R e lnh o ld. lö sich Johannes vorbeugte, um nach dem Kameraden

gewonnenen Zentimeter zurückgleiten und faßte glücklich wieder Fuß auf dem Sims. Dann balan cierte er sich aus, packte mit der Linken einen winzigen Griff und schüttelte sich den Krampf aus der Rechten. Dann rief er Johannes zu, jetzt aufzupassen. Das nächste Mal mußte es gelingen. Gerade als er sich von neuem und nun sicherer hochdrückte, tat Johannes jenen leisen Seilruck. Der Kamerad hatte den Kiesel gefaßt, war mit der Linken schon auf der erstrebten abschüssigen Felsleiste und zog die Beine

weitgespreizt nach. Da ging es wie ein fürchterlicher Schlag durch ihn! Er krallte sich in das Gestein und versuchte das Gleichgewicht zu erhalten, aber der Ruck war trotz seiner Geringheit zu stark gewesen. Der Bergfahrer sah in diesen Bruchteilen von Sekun den, wie sich seine Finger öffneten, spürte die Beine ins Leere rutschen, erblickte nahe über sich den Gipfel und einen Zipfel sonnigen Himmels, dann stürzte er in die Tiefe. Johannes erkannte sofort, was geschehen war. Das Seil surrte toll selsab

ihn aus. Sein Schädel prallte gegen den Ueberhang. Jo hannes stemmte und stemmte und spannte alle Muskeln bis aufs äußerste an, und erst als die Last gleichmäßiger wurde, spürte er, daß es ihm den Nacken, die Schultern und die Hände blutig gerissen und verbrannt hatte. Jetzt war das Aergste geschafft, aber noch galt es behutsam und überlegt zu handeln. Der Freund hing am Seil, es hatte gehalten, aber ob er verletzc war oder nicht, konnte Johannes nicht feststellen. Sein wiederholter Ruf blieb unbeantwortet

. Ihm blieb somit nichts anderes übrig, als das Seil langsam nachzulassen, so lange eben, bis der Freund auf dem dreißig Meter tiefer gelegenen Absatz lan dete. Endlich gab sich das Seil locker, obschon es bei weitem noch nicht abgelaufen war. Lange blieb Johannes in der angespannten Hal tung und ließ das Seil nich? aus den Händen. Lag der Kamerad auf dem Absatz? Viel hätte er darum gegeben, das zu wissen. Er wagte es nicht, loszulassen und sich vorzubeugen. Zwar sah er die Tiefe und den Pfad, der am Fels

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 23.06.1935
Physical description: 8
, der kathol. Arbeiter verein werden ersucht, sich zahlreich an der Pro zession zu beteiligen. Der Arbeiterverein möge sich in der Nähe des Friseurgeschäftes Absalon aus stellen,.» Nach der. P^dzession sofort eine W'Messe. Um 9 Uhr und halb 10 Uhr keine hl.'Messe. Unì Ii Uhr letzte heilige Messe. Um halb 2 Uhr Rosen kranz, feierliche Vesper. Um 4 Uhr feierl. Matutin. Palrozinium in der Kirche zum hl. Johannes, Bolzano. Am Montag, den 24. Juni, Fest des hl. Johannes des Täufers, wird in der obgenann- ten

Kirche das Hauptfest in folgender Weise ge feierte Um 6 Uhr früh erste hl. Messe. Um 7 Uhr lieiliges Amt vor ausgesetztem höchsten Gut und Segen- Um 8 Uhr letzte hl. Messe mit sakramen talem Segen. Uin halb 8 Uhr abends Rosenkranz, gesungene Litanei, Lied zum heil. Johannes, Te- deum, Tantum ergo und Schlußsegen. Vollkom mener Ablaß unter den gewöhnlichen Bedin gungen. Stiftskirche Gries. Zweiter Sonntag nach Pfing sten: Sekundarsest der Jünglinge zu Ehren des hl. Aloysius: Um halb 7 Uhr

für Jungfrauen, dessen Leitung sie übernahm. Nach ihrem Tode ereigneten sich viele Wunoec durch Berührung ihres heiligen Leibes, der nach 16 Iahren noch unversehrt im Trabe gefunden wurde. (679). 24. Juni: Geburt des hl. Johannes des Täufers. Zacharias, ein Priester des alten Bundes, lind seine Gattin Elisabeth ware.n schon betagt, aber kinderlos. Da Zacharias einst im Tempel räucherte, erschien der Erzengel Gabriel und verkündete ihm, daß Elisabeth einen Sohn gebären werde und er solle ihn „Johannes' heißen

. Zur Strafe dafür, daß Zacharias dem Worte des Engels nicht glaubte, wurde er stumm bis zu dem Tage, an welchem Johannes geboren wurde. Johannes wurde zum Vorläufer Christi. Die Stätten, an denen er lebte und wirkte, sind heute noch im Morgenland hoch geehrt. Zwei Stunden nordwestlich von Jerusalem liegt das Dorf Ain Karim (St. Johannes): in der Mitte desselben steht auf einem erhöhten Platz das Franziskaner- kloster, dessen Kirche die Geburtsstätte des heili gen Johannes umschließt. Von der Kirche

aus ge langt man in eine Grotte, die durch viele Lampen erhellt und mit herrlichen Reliefs geschmückt ist. Eine Marmortafel trägt die Inschrift: „Hier wurde der Vorläufer des Herrn geboren'. Noch zwei Stunden weiter entfernt befindet sich die Felsen höhle, in welcher Johannes von seiner ersten Ju gend bis zum 30. Lebensjahr sich aufhielt, von Hetischrecken und wildem Honig sich nährend. Am Vorabend des Iohannessestes ziehen um Mitternacht die Franziskaner, mit vielen anderen Katholiken aus Jerusalem

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Alpenzeitung
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Page 8 of 8
Date: 15.03.1938
Physical description: 8
Mn-- dern àfacher. wenig bemittelter Landleute^ erhielt er in der ^aufe den Namen Johannes.! Neben der Bauernarbeit übte der Dater such den Berus «eines Metzgers aus. Schon -im! zaàn Alter non 7 Jahren -verlor Johannes! Vcn Vàr und im Wer -von TZ Jahr«, muß-! c Johannes — der überaus fromme Knabe,! !« io gerne zum Priester studiert Hatte, Doch! Wegen der Notlage der .Familie seinem Her-! zenswunsche entsagen mußte — nach Znaim> zu einem Bäcker in die Lehre. Der angehendej Heilige oblag

es so dahin, mit Riesenschritten eilte Johannes dem Ziel seiner Sehnsucht zu. Da starb der Prälat. Im Jahre 1778 zog Johannes nach Wien und trat beim Bäckermeister Weyrig in 5er Bäckerei ^Zur eisernen Birne' in Dienst. Hier verblieb er durch weitere drei Jahre Bäcker und führte ein Leben der Arbeit, geheiligt durch eifriges Gebet und steten Wandel >wr Gott. Täglich besuchte er den Stephansdom und ministrierte dort. In der Nähe der Bäcke rei — dieselbe war in der Johannesstraße — war die Kirche

der Ursulinen. Wie oft schlüpfte er dort hinein, um oen Heiland im Sakra ment zu besuchen! Johannes Hosbaue war schon Zt Jahre alt. noch immer Bäcker und er wollte doch Prie ster werden. Gemach, Johannes! Gott weiß die Wege, dich zum Ziel zu führen Eines Tages war Johannes in der Ste- phonStirche. da entlud sich ein Gewitter. Drei adelige Damen wollten zum Schlüsse des Got tesdienstes nach Haufe gehen, wußten aber nicht, das Vorhaben ob des gewaltigen Re gens auszuführen. Johannes bemerkte die;, ging

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 15.07.1932
Physical description: 8
Bedürfnis immer den streben den Geist lelse zur Wahrheit hinan.' — Darum Meine lieben Chorherren und Brüder möge Wahrheit uns stets ihr Sonnenantlitz zeigen. Ihr Spiegel soll uns zu schauen geben, was wir in Erfahrung bringen. Als gerechte Rich ter werden wir uns einer gewissenhasten Prü fung unterwerfen. Das walte Gott. — Der An kläger trete vor!' Schlecht verhehlte Schadenfreude in den Mie nen leistete Gallus der Ausforderung Gehör. «Welcher Art ist Deine Anklage?' „Ich klage Bruder Johannes eines Ver

gehens an.' Wie leises Donnerecho über Berqessteilen. so ging ein grollendes Murmeln durch die Mönchsrsihen. Eine beschwichtigende Handbe wegung des Vorgesetzten aber brachte es sofort zum Schweigen. „Wessen beschuldigst Tu Johannes? Sprich, damit wir Klarheit schaffen lind Maßnahmen treffen können, wie sie die Notwendigkeit er heischt.' Triumphberauscht kam es von des Noten Munde: „Ich bezüchtige ihn des unerlaubten Verkehrs mit einer Jungfrau.' Aller Augen flogen *zu dem Beschuldigten

Du Deine furchtbare Anklage. Gallus?' „Durch den Schwur, daß ich Augenzeuge war. als —' „Erzählel' Ein harter Hammerschlag auf eisernen Ainbos war das Wort. Schmerzliche Erkenntnis war in Johannes aufgestiegen. Sein unschuldiges Waldgeheim nis. das er wie einen mildleuchtenden Stern im Erinnerungsschreine gebettet hatte — sein Dustmärlein mit den Augen der Kostbarkeiten einer lilienreinen Kinderseele. — dieses, im verschneiten Wald geschaute Bild — Gallus wollte es als Zerrbild in grundloser Gehässig keit

war. erhob sich der Kniende. Sofort erkannte ich Bruder Jo hannes!' Der Erzähler machte eine Kunstpause. Nichts regte sich ringsum. Auch in keinem Auge be gegnete er einem Hauch von Genugtuung. Mit etwas unsicherem Tonfall berichtete er nach einein kurzen „Weiter!' vom Munde des Prop stes: „Bevor sie sich trennten, reichte das Jnngfrcinlein Johannes die Hand und eine Weile hielt er sie in der seinen fest. — Ich meine, das läßt gewiß auf nahe Beziehungen schließen. Als das wundersame Geschöpf sich langsam

entfernte, blickte ihm Johannes lange mit versonnenen Augen nach: er schien sich nicht von dem Platze lösen zu können, der in seiner Verschwiegenheit wie geschaffen für ein Stelldichein ist.' „Und das ist alles, was du vorzubringen hast?' „Genügt das nicht. Herr?' „Nie und nimmer! In dem Gehörten liegt kein Beweis einer Schlechtigkeit. Der Schein trügt oft.' Mit vor Haß erfüllter Seele sprang es von den schmalen Mönchslippen: „Dann erlaubt mir die Frage, warum Johannes von der Ge wohnheit abwich

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Alpenzeitung
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Page 3 of 4
Date: 23.06.1940
Physical description: 4
ihres heiligen Leibes, welcher nach fechzeh» Jahren noch unversehrt im Grabe gefu»- den wurde (67S). » 24. Zuni: Geburt des heiligen Johanne« des Täufers Zacharias, ein Priester des alten Bun des und seine Gattin Elisabeth war« schon betagt, aber kinderlos. Da Zacha rias einst im Tempel räucherte, erschien der Erzengel Gabriel und verkündete ihm, daß Elisabeth einen Sohn gebäre» werde und er sollte ihn „Johannes' heißen. Zur Strafe dafür, daß Zacharias dem Worte des Engels nicht glaubte, wurde er stumm

bis zu dem Tage, an dem Johannes geboren wurde. Johannes wurde zum Vorläufer Chri sti. Die Stätten an denen er lebte u»ch wirkte, sind heute noch im Morgenland hoch geehrt. Zwei Stunden nordwestlich von Jerusalem liegt das Dorf Ain Karim (St. Johannes); in der Mitte desselben steht aus einem erhRsten Platz das Fran ziska nerkloster, dessen Kirche die Geburts stätte des heiligen Johannes umschließt. Von der Kirche aus gelangt man m eine Grotte, die durch viele Lampen erhellt und mit herrlichen Reliefs

geschmückt «st. Eine Marmortafel trägt die Inschrift: »Hier wurde der Vorläufer des Hern» geboren.' Noch zwei Stunden weiter ent fernt befindet sich die Felsenhöhle, in welcher Johannes von seiner ersten Ju gend bis zum 30. Lebensjahre sich auf hielt, von Heuschrecken und wildem Honig sich nährend. Am Vorabend des Johannes-Festes ziehen um Mitternacht die Franziskaner mit vielen anderen Katholiken aus Jeru salem und Bethlehem zu dieser Grotte in der Wüste; daselbst werden zwei Altäre errichtet

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Alpenzeitung
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Page 2 of 10
Date: 09.10.1932
Physical description: 10
, daß sie die Lider vor den magnetisch anziehenden, hellen Blicken senken mußte. Obgleich sie verstanden, stammelte sie denn- noch: „Ich — ich weiß nicht, ob...' „Was weiß denn unsere liebliche Mimose nicht?' forschte der Fürst, der die letzten Wortv aufgefangen hatte. Statt ihrer entgegnete Johannes: „Ich frug die Gnädigste, ob ich Schloß Albaheim noch einmal mit meiner Gegenwart behelligen dürfe.' Fürst Warstorff machte wieder sein schlaues, geheimnisvolles Gesicht. „Na — wenn ich sprechen wollte! Da fändest

er schon. „Ach. ich ahne, er wird nicht allzulange zu wsrben brauchen.' „Nein, denn ich liebe den Herrlichen!' jauchzte Alba. Die Gräfin nickte: „Mein Töchterchen hat einen auserlesenen Geschmack.' Unter Jubelempfindungen warf diese ihre Arme um den Hals der bewegten Mutter. — Fürst Alex hatte Johannes bis zu den Re misen unter den Tannen begleitet. Dort be gegnete ihnen Aranka. „Ei, was habt Ihr denn da für ein exotisches EeirÄchs?' hatte der Graf lächelnd geforscht, worauf er zur Antwort erhielt

besAnde sich in der Stiftsbibliothek. Mit dem ihm eigenen federnden Gang schritt der Ankömmling durch den großen Klosterhof. Vor dem plätschernden Brunnen inmitten einiger Kastanien stand Gallus, in einein Buche lesend. Beim Nahen der Schritte blickte er auf. »O, Exzellenz!' rief er, dem Ausrufe eine Freudenkundgebung gebend, die Johannes nach ihrem Werte einschätzte. „Gott zum Gruße! Der Herr Propst befindet sich in der Bücherei.' „Danke für Gruß und Auskunft, ich bin be reits unterrichtet

von der Helle des breitenWogenfèWers ab. Auf dem Fensterbrett lag eine Menge Bücher. Augenscheinlich hatte er in ihnen nach etwas Wissenswertem geblättert. - > > Johannes bot ihm frommen Gruß und nach dem er ebenso frommen Gegengruß erhalten, sprach der Propst mit seiner gewohnten Milde: „Dein liebes Antlitz scheint wie mit Sonne übergossett, es kündet mir eine Freudenbot schaft.' „Erraten, teuerster Vater!' „Dann laß hören, es findet alles Widerhalt in meiner Seele. Doch setzen wir uns, mein liebes Kind

.' Und so tat denn der blonde Sternburger seinem geliebten Jugendhüter seine aanze Lie bes- und Leidensgeschichte kund und zu wissen, welche mit dem Wonneausbruch schloß: Ein Engel hat sich mir geneigt, der mir des Glückes Krone bringen wird.' Still hatte der Aeltere gelauscht, die Erzäh lung hatte ihn ans Herz gegriffen. „Du ver dienst ein großes Glück, mein Johannes!' sprach er jetzt, die Hand desselben erfassend. „Wieviel blasser Not, die in der Tretmühle der schweren Arbeit ihre Gesundheit untergraben

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Dolomiten
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Page 3 of 8
Date: 09.12.1939
Physical description: 8
Erotzbritanniens ist auch der Kampf Australiens, welches niemals darin einwilligen wird, in einem Kriege neutral zu bleiben, den England ehrenhafterweise nicht ver meiden konnte. Die australischen Soldaten wer- ^tt der Sonntags-Stille Und selig ist, wer sich an mir nicht ärgert Jesus Christus und sein Vorläufer Johannes der Täufer gehören zusammen. Dieser ist der Wegbereiter, jener der Messias, der ersehnte Bringer des Heiles. Das ganze Wirken des Johannes ist dienend hingerichtet auf Christus

. Und doch kann es kaum einen grötzcren Gegensatz geben, als der zwischen diesen beiden. Johannes steht in der Wüste wie eine drohende Gewitter wolke. fein Wort ist wie eine Löwenstimme, er schütternd und surchtcrweckend, voll schweren Ernstes das nahende Gericht verkündend, und er selber verzichtet auf alle Freuden des Lebens. In einem rauhen Butzgewande steht er da und führt ein Leben der strengen Abtötung. Der Heiland wandelt durch das blühende Eefild wie ein Licht, sanft und mild ist sein Wort und mit beiden

Händen gietzt er Segen aus und spendet Wohltaten. Er verschmäht es nicht, an Hoch zeiten und Eastmählern teilzunehmen, er spendet Wein und speist die Hungernden mit Brot; die Kinder laufen ihm nach, und die Sünder drän gen sich zu ihm, angezogen von seiner erbarmen den Liebe. Unterdessen schmachtet Johannes für seinen Freimut im Gefängnis und sicht dem Tode entgegen. Da ist es nicht zu verwundern, wenn er, sein eigenes Wirken und das Wirken des Heilandes betrachtend und vergleichend, in Verwirrung

gerät. Nicht als ob sein Glaube wankte; das wird schon ausgeschlossen durch das hohe Lob, das der Herr selber ihm spendet. Aber Johannes steht vor einem Rätsel, wie das Widersprechende sich vereinigen lasse, und er mag sich wohl mit der Frage quälen, ob sein eigenes Wirken und Predigen das Rechte ge troffen habe, da nun statt des strengen Richters, den er verkündet hat, ein milder Helfer gekom men ist. Darum sendet er seine Jünger zum Herrn urd bittet um Aufklärung. Diese Auf klärung wird ihm zuteil

anders, als Johannes, haben die Juden sich geärgert an dem Herrn, vor allem die stolzen, selbstgerechten Pharisäer. Ihnen war schon der Vorläufer nicht recht, wenn sie von Sünde und Buße nichts wissen wollten in ihrer Selbstgerech- 'tigkeit. Ihnen war der Heiland nicht recht, weil er als ein armer Zimmermannssohn aus dem verachteten Nazareth kam, weil er demütig und sanftmütig war und keine Anstalten machte, den Thron Davids aufzurichten in weltlicher Macht und Pracht. Sogar die Jünger, die dem Meister so treu

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Volksbote
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Page 6 of 8
Date: 14.12.1939
Physical description: 8
■me» — tte.10 ! Das Zeugnis des Johannes - Schon in früher Jugend hatte Johannes, der Sohn des Zacharias, und der Elisabeth, sich in die Einsamkeit der Wüste zurück gezogen, um sich auf sein hohes Amt vor» zuvereiten. Er führte ein Leben des Gebetes und der strengsten Abtötung» bis das Wort des Herrn, der' Ruf Gottes, an ihn erging. ' daß er fein Predigtamt beginnen sollte. Nun ttat er auf als Bußprediger, und so gewaltig war die Macht seines Wortes, daß das ganze Äüll zusammenströmte

, und daß man ihn für einen großen Propheten hielt, obwohl er .kein einziges Wunder wirkte. Cr erschütterte die Herzen, so daß sich ganze Scharen im Jordan- taufen ließen, zum Zeichen der Buße. Es war ein Höhepunkt im Leben des Johannes, als er den Heiland zum erstenmal sah, als er ihm auf fein Verlangen die Taufe spenden mußte, und dann dbn Himmel über chm offen sah und den Helligen Geist in 'Gestatt einer Taube. Nun gab er Zeugnis von ihm, da der Herr einmal vorülberschritt, indem er auf ihn deutend zu dem Volke sprach

: »Sehet da das Lamm Gottes, das die Sünden der Wett hinwegnimmtl Johannes wußte, daß seine Wirksamkeit nun bald ein Erwe finden mußte, damtt der Größere sein Werk beginne. Aber vorher sollte der treue Diener seines Herrn noch einen zweiten Höhepunkt erleben: noch ein mal sollte er in feierlichster Weise seines Amtes wallen und Zeugnis geben. , Bisher hatte er gezeugt von dem Messias angesichts des Volkes, das aus allen Regio nen und Ständen zu chm strömte; aber die offizielle Vertretung des Volkes

, die oberste - religiöse Vehörde, der Hohe Rat in Ierusa« leM hatte sich nicht um chn und seine Predigt ' gekümmert. Endlich kamen chre Abgesandten doch; die Bewegung im Volke war zu stark, um sie noch länger unbeachtet lassen zu kön nen. Die Abgesandten, gleichsam eine hohe amlliche Kommission, kommen und stellen chn zur Rede wegen seiner Predigt und seiner Druse. Jetzt hat Johannes Gelegenheit, vor dem Volke Israel in seiner amtlichen Ver- tretung öffenüich und feierlich Zeugnis abzu- legen, und er tut

es mit allem Bedacht, mit imer Gründlichkeit und Offenheit, so daß die » er mehr zu hören bekommen, als ste ge- hcllien. Nachdem Johannes die falschen Meinungen, daß er selber der Messias oder doch Elias oder ein anderer Prophet sei, zurückgewiesen hat, bezeügt er demütig, aber voll Würde seine Person und sein Amt. Er ist der Vorläufer des Messias. der chm die Wege bereiten soll, * und von dem Jsalas geweissagt hat. Als die Stimme des Rufers m der Wüste:. Bereitet den Weg des Herrn!, so hat der Prophet chn

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 14.09.1932
Physical description: 8
, auch wenn Kühnheit aus Ihren Wortc.i spricht.' Johannes Walter seufzte auf und wie mit nach innen gekehrten Augen begann er leise, ohne es jedoch verhindern zu können, daß seine Stimme anfangs eine tiefe Erregung bemerken ließ; je mehr er aber sprach, desto feuriger, er klang sein dunkelschönes Organ, hingerissen von seiner unentwegten Idee: „Ich kenne einen Adel, der Gottesähnlichkeit ist. Der jede Stunde durch Bruderliebe, Pflichttreue und Selbst achtung errungen werden kann und erst seine volle Wertschätzung

, auf einer Goldplatte, die der Herzog ergriff. Kaum aber hatte er einen Blick darauf geworfen'^ reichte er sie Johannes Walter hin: > ^ „An Sie. Höchstwahrscheinlich brachte Sie Ihr Bursche aus der Kaserne. Lassen Sie sich nicht stören. Lesen Sie!' ' . ' ' Der verwunderte Rittmeister tat, wie ihm geheißen wurde. Die Farbe seines anziehen den Gesichtes wechselte beim Lesen. „Gestatten Eure Hoheit die Bitte, Einsicht in diese Zeilen nehmen zu wollen, sind sie doch gleichsam die Antwort auf die Frage von Eurer Hoheit

, die ich unbeantwortet ließ.' Noch immer etwas grollend, nahm der Her zog das Telegramm aus der hingehaltenen Hand. Und was er dann las, erfüllte ihn mit sprachlosem Erstaunen: „Komm schnell, ehe es zu spät wird, lieber Johannes! Dein Vetter, Graf Julian Friedrich, ist am Sterben. Er er sehnt eine Aussprache mit Dir, dem letzten des Stammes derer von Sternburger. Herzensgruk von Deinem treuen Vater und Propste Maxi» mus, Hammerhausen.' „Rittmeister Johannes Walter, ich fasse es noch nicht, Sie sind wirklich

...' „Johannes Walter, Graf Sternburger', ver vollständigte der Angestaunte in militärisch knapper Form. „Das ist ja eine Bombenüberraschung, die mir des Rätsels Aufschluß gibt. Meine Men schenkenntnis, liebster Graf, feiert heute ihren größten Triumph. Sie sicherte Ihnen schon als Johannes Walter meine volle Sympathie. Und jetzt? Jetzt macht es mich stolz, Sie einen der Unseren nennen zu dürfen. Äa, ja, es ist kein, Märchen, das von angeborener Ritterlichkeit und des taktvollen Benehmens in jeder Lage

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 14.12.1938
Physical description: 6
Stadt chen Merano einziehen und Freuden und Aufschwung unserer Heimat hat es er lebt, ohne jemals seine bald in Meraner sonne aufstrahlende, bald wieder regen verwitterte Miene zu verzeihen. Die Dorfgemeinde und Kuratie Ave tengo (Heveningen 1251, Höflingen 1489) bestand vor 1W Iahren noch aus unge fähr 30 bis 4V Einzelhöfen, die in wei tem Umkreise zerstreut liegen und hat außer dem Kirchlein S. Eaterina eine zweite, eine halbe Stunde von diesem entfernte, dem hl. Johannes dem Täufer geweihte

Hahr e 1413 mußten die Heveninger an allen Sonntagen und Feiertagen heruntersteigen, um in einer Abteilung der alten Pfarrkirche von Maia bassa, welche damals noch die Ka pelle von Avelengo hieß, an dem Gottes dienste teil zu nchmen. Nur zu gewissen Zelten seit 1413 wurde an Sonn- und Feiertagen zu Avelengo selbst in den Kapellen zur hl. Katerina und zum hl. Johannes dem Täufer Messen gelesen. Am 26. Oktober 1526 wurde laut Stift brief die Kapelle des hl. Johannes zur gegenwärtigen Pfarreikirche

in diesem Turm lauten: a) an der größeren? 1553 Peter Sermd von Wurms hat mich gegossen: b) an der kleineren: A. A. in STams res Vn LI CV ra vi t ho C, also im Jahre' 1718 unter dem Abte Augusti» Kastner, welcher dem Kloster von 1714 bis 1838 vorstand. Auf dem Medaillon dieser Glocke steht ferner: „Durch der großen Hitz des Feuers bin ich geflossen: Johannes Christof Florenz hat mich gegossen.' An der Südseite des Schisses ist das alte, kleine Rundbogen- senster zugemauert und in neuerer Zeit ein grqhes

Christus am Kreuze mit Maria und Johannes; 2. Zur linken des Bildes: Katharina wird gerädert: 3. Zur Rechten des Mittel bildes: Katharina wird aus dem Ge fängnis entführt und enthauptet. Zeich nung, Farbe und technische Ausführung dieser interessanten Fresken lassen viel leicht auf einen tüchtigen Meister der Schule von Bolzano schließen. Die Klei der entsprechen der Zeit des 15. Jahr hundert. Aus der steinernen Stufe ist die Jahreszahl 1791 eingemeißelt und in der Mitte über dem der Neuzeit

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Dolomiten
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Page 5 of 6
Date: 29.07.1936
Physical description: 6
mmmmm MWWWVWW Mittwoch, den 29. Juli 1936/XIV „Dolomiten' Nr. 90 — Seite 5 kirchl. Nachrichten Priesterjnbttäen Caldaro, 25. Juli. Am Sonntag, den 19. Juli, las in der Franziskanerkirche der hochw. P. Johannes Forest Pichler seine Jubelmesse zur Er innerung an di« Wiederkehr des 40. Jahres tages seiner Primiz. P. Johannes weilt schon viele Jahre hier und entfaltet eine segens reich« Tätigkeit als beliebter Kranken- und Männerbeichtvater. Der schlichte, bescheidene, allzeit freundliche

P. Johannes erfreut sich der allgemeinen Hochachtung und Wert« schätzunq. „ Am Mittwoch. 22. Juli, sah die Franzis- kanerkirche wiederum eine Jubelfeier. Der hochw. Dominikanerpater Othmar Posch, der vor 30 Jahren hier seine Primiz gefeiert, las zur Erinnerung an jenen Tag hier die Jubel messe. Derselben wohnten bei sein vor kurzem zum päpstlichen Eeheimkämmerer ernannter Bruder Msgr. Julius Posch und sein zweiter Bruder Dr. Josef Posch mit Familie. Nach der Feier verbrachten sie im Heime des Dr. Josef

gezeich net. geplant und gedacht, bis am 25. Juli morgens S. Antonio auf einmal im Fest schmuck eines idyllischen Dörfleins dastand und nun begann die Feier. Um 8 Uhr war Einzug durch den schön geschmückten Kirch- weg. In der Kirche traten wie immer Kinder im Festgewande dem Jubilar entgegen und verdolmetschten in schönen Gedichten die Segens- und Glückwünsche des Bolkes. — Darauf sprach der hockwst. Dekan Msgr. Dr. Johannes Kröß zum Volke, indem er die Festfeier mit der Verklärung des Heilandes

auf Tabor verglich. Der hochw. Jubilar hielt dann unter Assistenz seiner Amtsbrüder der Pfarre Caldaro das Jubelamt mit Te- deum. Den Gesang besorgte die Männer- abteilnug des Pfarrchores unter der Leitung des Herrn Pfarrchordirektors Prader. Es war schön, wie es dem Jubilar und uns Kalterern gefällt. Die Feier war recht herz lich. weil alles, was geschah, von Herzen kam und zu Herzen ging. Möge unser lieber Herr Johannes noch lange wirken und leben und feine Sterbestunde, von der der Jubilar selber

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Alpenzeitung
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Page 6 of 10
Date: 07.05.1933
Physical description: 10
AsàsKKSI DkaàsF 50ÌNSM /lun^e»>izien Asàut-irtelA am /. ' Wenige Wochen nach dem SO. Todeàg Ri chard Wagners jährt sich zum 1W. Mal der Tag. an dem Johannes Brahms das Licht der Welt erblickt hat. Das musikalische Jubiläums jahr im Zeichen Wagner und Brahms hat die beiden Grobmeister der Tonkunst des 19. Jahr hunderts nebeneinander gestellt, die solange als Antipoden galten und im Kampf der Meinun gen gegeneinander ausgespielt wurden. Erst spät ist den Deutschen das Glück zum Bewußt

dem pessimistischen Lebensgefühl des Komponisten den reinsten menschlichen Ausdruck gibt. Es ist die herbe Schwermut des Niedersachsen, die hier immer wieder die Oberhand gewinnt, und diese scharfkantige Sprödheit hat der Norddeutsche auch in der weichen Luft des sinnesfrohen Wien nicht abgelegt, das ihm zur zweiten Heimat ge worden war. Am 7. Mài 1833 in Hamburg als Sohn eines am dortigen Stadttheater angestellten Kontra bassisten .geboren, erhielt Johannes Brahms vom Vater den ersten Unterricht im Klavierjpiel

und Violine. Wenn er auch später bei Marxsen Komposition studierte, so hat er sich doch als Komponist in der Hauptsache selbst gebildet. Die Not der Eltern Mang Johannes schon frühzei tig, seine Kunst in den Dienst des Broterwerbs zu stellen, und eine Zeitlang muhte der Knabe selbst in Matrosenkneipen nächtelang zum Tanz aufspielen und tagsüber den Lebensunterhalt durch Stundengeben verdienen. Mit 2V Jahren begleitete er den Geiger Remenqi als Klavier spieler auf Konzertreisen. Dabei machte Brahms

am Le berkrebs, dein schon sein Vater erlegen war. Er wurde auf dem Wiener Zsniralfriedhof neben Beethoven und Schubert zur ewigen Ruhe ge bettet. Alfred Goetze. um Johanne! Dt»a^mr Johannes Brahms war zum Hagestolz ge boren und hatte alle Sonderlichkeiten, die den eingefleischten Junggesellen kennzeichnen. Den geringsten Wert legte er auf seine äußere Er scheinung und nur mit Widerstreben bequemte er sich zur Anschaffung eines neuen Anzuges. So hatte er es schon als junger Mann ge halten

mit der Bitte um sein Urteil überreicht. Brahms gab si? ihm mit der niederschmetternden Be- merkuyg zurück: „Sie tun am besten, das Stück schleunigst wieder ins Spanische zurückzuüber setzen!'' . Richard Wagner und' Johannes Brahms gelten in der Musikgeschichte als Antipoden. In Wirklichkeit war Brahms keineswegs ern so erbitterter Gegner des Wagnerschen Müsik- dramas. wie man allgemein annimmt. Ein Brief aus dem Jahre 1L7S. den Brahms an den Bayreuther Meister geschrieben hat, läßt sogar «ine Wagner

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Dolomiten
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Page 8 of 12
Date: 10.02.1940
Physical description: 12
, der sich nach gelungener Nenovierung leicht vom rotsamtenen Hintergründe abhob. Schön leuchteten die bunten Südlandskinder — echte, frische Schnittblumcn — zwischen den ver silberten Leuchtern. Schiedlich-fricdllch erschien bald der eine, bald der andere Teil der Bevölke rung. nm dem Höchsten Gute zu biildiaen und dem Worte der Prediger — einer wahren Frohbot schaft von Oben — zu lauschen. In sechs Haupt- predigten und in drei Ansprachen zeigte der hoch- würdige Dr. Johannes Daur. Spiritual des Pricstcrsemlnars

ist gestorben: Nr. 213: Andreas Maier aus Bressanone, 71 Jahre alt. Wenn Sie rauchen, so haben Sie eine Zahnpasta nötig, die außer den Zähnen auch den Atem reinigt und das isi PEBECO. Mer Mannes Gnkenberg, Zen ersienBuchdrucker Von Professor Emerich S ch a f f r a n Wie bereits angekündiqt. feiert Deutschland Heuer die 500-Iahr-Feier der von Gatcubera erruiidenen Buchdrucker- kunst. In Johannes G u I c n b e r g aus Mainz er hielt das gewallig nach Erweilcr-ing jeinet geistigen AusdrucksmUteln dräugeiidc

selbst Haben sich keine erhalte». Geldliche Behiudernng und kriegerische Be schwer zwange» dann Guicnberg im Jahre 1411 mach Mainz zurückzukeßr». Hier wurde» die Ver buche in der Buchdruckerkuust mit steigender Energie und init derart wachsendcni Erfolg fort- «eführt. daß Meister Johannes jener erste be kannte Druck gelang, von dein sich ei» kärglicher jRest erhalte» hat. Es ist dies dos loge»>ia»»te ^Fragment von Weltgericht', der Druck einer' im fti. Jahrhundert tu Thüringen entstandene» jibellynischen Handschrift

. Wenn man nun die ErsüUmng auf das Jahr 1440 voroe liegt, so be ruht das auf einer irrigen Angabe einer alten Kölner Chronik. In Akainz trat Gutenberg mit Johannes Fult in Verbindung. Er war ihm zuerst Eeldgeber. später verband sich Fust mit Gute»b'rg in der Führung einer neu und umfangreich eingc- rlchicten Druckerei, und aus diese», Kesellschafts- ncrhältuis eutstauden Sireitigkeite', »nd ein Prozeß, dessen Akten uns über die Frühgeschichte der nunmehr bercüs crfuudeuen Buchdruckerkuust wertvolle Aufichlüssc geben

schon geschnitren. Doch bereits die nächsten Drucke, darunrer die damals sehr beliebten latwnischen Ernmniatiken des Donatus, die „Donare'. und die vielen Kalender zeigen eine rasch wach>ende Bervoll- koiiimiiilng, und im Jahre 1152 wurde mit neuen, einzig schönen Lettern das erste Meisterwerk der Gutenbergdruckerei der staunenden Welt beschert, die berühmte 36zeiilge Bibel Doch trägt dieses Werk weder des Meisters Signet noch eine Jahreszahl, wie denn überhaupt aus Meister Johannes Eutenbergs

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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 8
Date: 01.12.1935
Physical description: 8
bereit war zu ertragen, darunter ersticken? Gerade so wie all der gute Wille, auch unter den gewandelten Verhältnissen rechtschaffen und aufrecht, wie es der stolzen Art der Menschen hier zu kommt, seinen Weg zu gehen. Johannes fühlte sein Herz in dieser Zeit oft wie einen Stein in der Brust. Etwas von der stummen Qual der Ge bundenheit war von den armen Menschen aus ihn überge sprungen und füllte seine Seele mit derselben dumpfen, hoffnungslosen Verzweiflung. Einmal kam Johannes auch am Rainalterhof

, die bei der schon damals nicht mehr jungen Frau von Weber ein Mittelding zwischen Zofe und Gesellschafterin war. Und wenn die zarte Frau sich auch noch so tapfer in die Speichen stemmte, es ging bergab mit dem Hof. Johannes konnte sich noch gut an ihr schmales, verhärmtes Gesicht erinnern, denn wie so viele war auch sie zu seinem Vater um Rat gekommen, wenn sie nicht aus noch ein wußte in der verkommenen Wirtschaft. Sie hatte dem Lorenz Rainalter zwei Kinder geboren, in denen das alte Geschlecht nocheinmal

zu schönster Blüte kam. Der slachsköpsige Lenzl war Johannes' liebster und ver- wegendster Spielkamerad gewesen. - Er hatte als Oberjäger bei demselben Regiment gestanden wie Johannes und mo derte irgendwo in den Schründen der Dolomiten. Die kleine Gitsch, die Moi, war oft mit ihrer Mutter gekommen. Ernsthaft und altklug stand sie bei dm Unter redungen neben ihr, bis der Vater sie hinunter zur Pnrgl geschickt hatte: geh Moidele, geh! Das ist alles noch viel zu schwer für so ein Gitschele. Moi

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 24.06.1937
Physical description: 6
schmeichel haft war. Ich Habs einen heißen Kampf dagegen geführt. Aber niemals ist mir der Gedanke gekom men, darüber unglücklich zu sein. Denn durch diese Johannes Schlaf Von Ludwig Bät> Rollen habe ich viel in der Schallspielkunst zu gelernt. Und trotzdem ich dauernden Angriffen und Verleumdungen ausgesetzt war, haben sie mir im Grunde genommen nur genützt. Als Kind habe ich das Leben nur von der son nigsten Seite her gekannt. Ich hatte noch nicht ein mal die üblichen Kinderkrankheiten

zusammengestellt. Besonderes Interesse erregen die Anmerkungen. Hier wird behauptet, daß der Kuß im Film eine ganz wesentliche Nolle spielt, und daß er sträflich vernachlässigt wird. Das Küssen verlangt genau so viel Studium und Training wie irgend eine andere wichtige Szene. Unter den bedeutenden Männern, die das frucht bare Literatnrjahr 1862 reifte, nimmt Johannes Schlaf ein- besondere Stellung ein. Er ivar ein mal bekannter als sie alle, wurde jahrzehntelang vergessen, wenn nicht absichtlich totgeschwiegen

u. gchì heute ungehemmt einer vollen und ehrlichen Dauergeltung entgegen. Es gibt immerhin zu den ken. wenn Männer wie Paul Erust, Wilhelm von Scholz und der Literarhistoriker Soergel seinen „Frühling' und den „Meister Aelze' als einzige Werke einschätzen, die den ganzen Naturalismus und seine folgende Zeit unbedingt überleben wer-' den. Johannes Schlaf hat es seinen Lesern keines wegs einfach gemacht. Er begann als „konsequen ter Naturalist', schrieb mit Arno Holz die „Neuen Gleise

und Whit- mans „Grashalme', Zola und Pierre Broodcoo- rens, wendet sich gegen den Philosophen Nietzsche nnd schasst die Grundlagen zu einem weitgespann ten philosophischen Buch „Das absolute Indivi duum und die Vollendung der Religion'. Seine Philosophie dringt immer nachhaltiger inch in seine Dichtung. Eine Zeitlang konnte es 'cheinen, als sei der Künstler am Gelehrten gestor ben. Dann aber bricht das Ursprüngliche mit sol cher Macht auf. daß er kaum dagegen zu schreiben vermag. Johannes Schlaf

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 10.04.1935
Physical description: 6
von Peremarton, Professor in Leipzig und Rektor der Wiener Uni versität im Jahre 1506. Michael von Kassa war «tee Professor in Wittenberg, hinterließ auch dieser Universität seine mächtige Bücherei, womit er den Grundstein dieser berühmten Universitätsbiblio thek niederlegte. Paolo, Giovannis Gregorio und Dyonisio d'Ongaria waren im Laufe des 15. Jahr hunderts Lehrer an italienischen Universitäten; Johannes Zsamboki war im 16. Jahrhundert Hauslehrer beim Prinzen Alfonso von Ferrara, mit 26 Jahren bereits

Professor in Bologna, kam dann als Hausarzt zu den Habsburger», in deren Dienste er die Wiener Hofbibliothek begründete. Noch in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurden die mathematischen, physikalischen und hauptsächlich mechanischen Lehrbücher der Ungarn Paul Mako und Johannes Horvath — beide Pro fessoren an der Budapester Universität — in Ita lien nachgedruckt und beim Unterricht verwendet. Georg Szilagyi war im Mittelalter Professor an der englischen Universität in Middlesex, Johannes Uri

aufs engste mit der Budapester Universität verknüpft war, ver dankt. Die, Entdeckung des Blutkreislaufs wird z. B. allgemein dem Engländer William Harvey (1623) zugeschrieben. Wo doch der ungarische Ge lehrte und später Professor in Wittenberg und Prag, Johannes Jeszenszky, der als erster im Habsburgerreich Leichen sezierte, schon 1600 die Tatsache des Blutkreislaufes im menschlichen Kör per feststellte. Die Erfindung der Dynamomaschine wird gemeinhin dem deutschen Ingenieur Siemens (1867

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 29.08.1935
Physical description: 6
gilt hinsichtlich der Einfuhr von Maschinen und Apparaten. Für diese kann die Kontingentkommission die einzelnen Ein fuhrgesuche unmittelbar erledigen. Bei Uneinig keit der Kommission entscheidet der Präsident. Wird Einfuhrantrag abgelehnt, dann erhält der Gesuchsteller Mitteilung: dieser kann binnen acht Tagen dem Deoisenkommissär seine Bemerkungen bekanntgeben. Nach Ablauf des Termins entschei det der Deoisenkommissär endgültig. 2g. August: Enthauptung Johannes des Täusers. Johannes der Täufer

starb als Märtyrer des göttlichen Gesetzes, weil er dem Herodes freimütig predigte: „Es ist dir nicht erlaubt, deines Äruders Weib zu nehmen.' Bei einem Festgelage, das Herodes an seinein Geburtsfefte gab, tanzte Salome, der Hcrodins Tochter, vor den Gästen und der König war dar über so entzückt, daß er der eitlen Tänzerin eidlich versprach? alles ihr zu geben, was sie von ihm ver lange. Aufgestachelt durch die rachsüchtige Mutter, begehrte die Tochter das Haupt des hl. Johannes, worauf der König

den Heiligen im Kerker ent haupten ließ. Der Henker gab das Haupt der Tochter, diese der Mutter und Herodias, welcher der Tod des strengen Mahners noch nicht genügte, durchstach die Zunge des Enthaupteten aus Rache mit einer Nadel. Das Haupt des heiligen Johannes wird zu Ro ma in der Kirche des heiligen Sylveste/ aufbe wahrt nnd hochverehrt. Wetterbericht der Zentrale Ztoina. Ein breites Ties, das sein Zentrum im Nordmeer hat, beherrscht einen großen Teil Mitteleuropas und einen Teil des Mittelmeerbeckens

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Alpenzeitung
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Page 3 of 4
Date: 16.05.1940
Physical description: 4
des Er minio; Agostino Carla des Aldo; Lo- renzon Adriano des Emilio; Caferri Nicolina des Pietro. Todesfälle: Palma Luigi, 77 Jah re alt; Kaufmann Antonio, 74 Jahre alt; Weber Maria, 60 Jahre alt. Eheschließungen: Montel Emilio. Schuhmacher, mit Eccli Maria, Priva te; Nagele Enrico, Fabrikant, mit Fent Maria, Private; Cobaldi Luigia, Be amtin, mit Mazzolili! Anna, Schneide rin; Spögler Luigi, Arbeiter, mit Kröß Teresa. Private. !!Derl?I?ìcItt- tö. Mal: Der heilige Johannes von Ttcpomnk (lZSZj Johannes

widmete sich in früher Jugend dem fleistlichcn Stande-, als Domherr war «r ein uiicnnüdlichcr Prediger und Beichtvater und besaß das Vertrauen aller. Die Königin Johanna von Böhmen wählte den heiligen Kanonikus zu ihrem Beichtvater und er fährte sie zur großen Vollkommenheit. Ihr Gemahl Wenzel aber hegte eifersüchtigen Arg wohn ne^en sie und wollte ihre Beichtgeheim nisse wissen. Da Johannes erklärte, er wolle lieber sterben, als das Beichtsiegel verleken, ivurde er in den Kerker geworfen, grausam

gefoltert »nd mit Fackeln gebrannt. Nach langen lZiialen lieh der König ihn wieder los und nachdem er von seinen Wunden gene sen, waltete Johannes wieder seines Amtes. Als er bald darauf gezwungen war, dem Kö nig in einer gerechten Sache Widerstand zu leisten, ließ Wenzel ihn noch einmal foltern und endlich bei Nacht in die Moldau wer fen. Alsbald aber umstrahlt« ein himmlischer Glanz mitten in der Dunkelheit den schwim menden Leichnam, leuchtende Sterne umga ben sein Haupt und alles Volk lief herbej

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Alpenzeitung
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Page 3 of 4
Date: 27.12.1940
Physical description: 4
, werden von auserlesenen Lehr kräften des Hauptortes und der Fraktio nen gchallen und werden einige Atonate dauern. 27. Dezember: Der heilige Johannes Evangelist Johannes, geboren zu Bethsaida in Ga liläa, war ein Sohn des Fischers Zebe» däus und der Salome, einer nahen Ver« wandten der Mutter des Herrn, und der jüngere Bruder des heiligen Jacobus des Aeltercn. Er hat als Sinnbild seines Evangeliums einen Adler bei sich, weil er, gleich beim Beginn desselben über al les Irdische sich erhebend, seinen Geistes« lug

zu den Höben der Gottheit nimmt, dem Mler gleich, der in kühnem Fluge ich zu den höchsten Regionen empor« chwingt. Nach der Himmelfahrt des Hei- nndos predigte Johannes in Kleinasien und gründete dort mehrere Kirchen. Im hohen Alter wurde er in der zweiten all gemeinen Christenverfolgung unter Kai ser Domitian (95) gefangen genommen und nach Roma geführt. Hier wurde er gemartert und ln einen Kessel siedenden Oeles geworsen, aus welchem er aber un- nach Gardena, 18. — Der Provinzial- Dopolaooro von Trieste

, alle jene weitaus gedehnten herrlichen Schneegefilde haben sich wiederum neu belebt und alle die Ski- freunde aus nah und fern verleben dort in diesen herrlichen Wintertagen, die uns nunmehr seit dem 14. Dezember geschenkt, srohe Tage und unvergeßliche Stunden. bannt. Nach Domitians Tod Johannes wieder nach Kleinasten zurück kehren. Er wirkte viele Wunder und starb friedlich als Greis von S? Jahren. <96) konnte ist Roma-Kino: Di« Tochter des Korsaren Luce-Kino: Traummusik (Ben. Gigli) Dante-Kino: ein Deanna

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 24.06.1938
Physical description: 6
Macello, der sich beim Spiel am rechten Bein eine Verletzung zugezogen hatte; weiters Bat tista Perucatti, 23 Jahre alt, aus Prato Jsarco, der sich bei einem Motorradzu sammenstoß in Prato Jsarco eine Verlet zung am rechten Bein zugezogen hatte, und der 42jährige Mechaniker Giovanni Battista Righetti, der sich bei der Instal lierung eines elektrischen Ofens Brand wunden an der rechten Hand zugezogen 24. Zuni: Geburt des HÄjMn Johannes des Täufers Zacharias, ein Priest«! des alten Bundes

, und seine Gattin Elisabeth waren schon be tagt, aber kinderlos. Da Zacharis einst im Tempel räucherte, erschien der Erzengel Ga briel und verkündete ihm, daß Elisabeth einen Sohn gebären werde und er solle ihn „Johan nes' heißen. Zur Strafe dafür, daß Zacharias dem Worte des Engels nicht glaubte» wurde er stumm bis zu dem Tage, an dem Johanne» geboren wurde. Johannes wurde zum Vorläufer Veristi. Die Stätten, an denen er lebte uà wirkte, sind heute noch im Morgenland hoch geehrt. Zwei Stunden nordwestlich

von Jerusalem liegt das Dorf Ain Karim (St. DhhaNneM.^ der Mit te desselben steht auf eàm croohten Platz das Franzistanertloster> dessen.Kmhe die Ve- burtsstätte des heiligen JohaiMÄr umschließt. Von der Kirche aus gelangt «man in eine Grotte, die durch viele Lampen erhellt und mit herrlichen Relief?, geschmückt ist. Eine Marmortafel trägt die.Jns>Mist:.,^ier wurde der Vorläufer des .fttrrn'g«>oren.'. Noch zwet Stunden weiter entfernt befindet sich die Fel senhöhle, in welcher Johannes von feiner

aufbewahrt Hatte, ent wendet Haben. Mnbruchsversuch. Pompeo Gotter der Wach- I5nd Schließ gesellschaft «hat.in der gestrigen Nacht d,!e «Entdeckung gemacht, daß in die Milchver-! saussstolle des .Ugo Dal Pra in der Bio «Carrettai .ein.HinlMchsvepsuch.ausgeübt, wurde. Die Diebe wurden verscheucht und .ließen die,Einb^uchswerkzeuge zurück. ^ten Jugend bis zum 30. Lebensjahre sich auf hielt, von Heuschrecken und wildem Honig sich nährend. . « Am Vorabend des Johannes-Festes ziehen um Mitternacht

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