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Volksbote
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Page 5 of 8
Date: 07.12.1939
Physical description: 8
, am 1. Dezember 1989. f f «lefiiu. Erzbischof. I ——— Johannes im Gefängnis Es haben schon öfter Menschen im Ge fängnis gesessen, die es nicht verdient hat ten. wie auch oft genug solche ftei umher- gehen, die ins Gefängnis gehörten. Auf die ser unvollkommenen Welt herrscht eben nicht immer die Gerechtigkeit. Kaum jemals aber hat ein Mensch im Gefägnis gesessen, der es so.wenig verdient hatte, wie Johannes, der Vorläufer des Herrn. , Wem sonst hat der Herr selber ein so glänzendes Zeugnis ausgestellt

im Dienste seines Herrn wie eine brennende Fackel. Wer hat diesen Mann ins Gefäng nis geworfen? Herodes. den der Herr selber einen Fuchs genannt hat, ein wollüstiger König, der im Ehebruch lebte mit dem Weibe seines eigenen Bruders. Und warum hat Herodes den Johannes ins Gefängnis geworfen? Weil der unerschrockene Prophet die Wahrheit sagte und das öffentliche Aergemis freimütig tadelte. Da hat es sich recht klar gezeigt, daß die Wahrheit nicht Herbergen kann. Der Jünger ist nicht über den Meister

: auch der Heiland ist gekreuzigt worden, weil er die Wahrheit sagte und sie vor Gericht mit einem heiligen Eide be kräftigte. Große Seelen werden von Gott oft schwer geprüft, das fft ihre Ehre und ihr Ruhm und ihre letzte und höchste Läu terung. Johannes hatte im Gefängnisse fteien Ver kehr mit seinen Jüngern. Durch sie erfuhr er vieles über das erste Auftreten dessen, i den. er als^den erwarteten Messias angekün digt und dem er feierlich Zeugnis gegeben hatte, dem fein ganzes Wirken als Vor läufer geweiht

» dessen Wort klang wie der Posaunenton des Gerichtes. Jesus mild und freundlich wie die Sonne, trMend und heftend, liebreich auch « die Sünder. Mit dem Hochzeitswunder ina hatte er den Anfang gemacht.. Do bsieb nun das Gericht, das Johannes verkün det hatte? Er hatte den Pharisäern zugerufen: „Wehe euch, wie werdet ihr dem Strafgericht« entgehen. Die Axt fft schon an die Wurzel des Baumes gelegt.- Ein Zwkefpaft schien Kt klaffen zwischen der Ankündigung de« vor-' läufers und der Erfüllung durch dm Messias

. Dieser Zwiespall erschütterte nicht den Glau ben des Johannes an Jesus» wohl aber dies Ueberzeugung, daß er sein Dorläuferamt rich- ttg erfaßt und ausgeübt habe, und dieser i. Zweifel war eine schwere Prüfung für ihn. Auch er mutzte, wie später sein Meister, eme Oelbergstunde durchmachm» eine Stunde der inneren Verlassenheit und Trostlosigkeit. Wie sein Meister sich an den Vater wandte im Ge bet und Trost . und Stärkung empfing, so wandte Johannes sich an feinen Herrn und Meister mit einer bangen Frage

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Alpenländer-Bote
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Page 14 of 16
Date: 26.11.1933
Physical description: 16
, 29. Ro- vember: Vigil des Andreas-Festes. — Donnerst ag, 30. November: Fest des hl. Apostels Andreas. Epistel: Brief des hl. Paulus an die Römer 10» 10—18. (Vom Glauben als Bedingung des Seelenheiles.) Evangelium: Von der Berufung der Apostel Petrus, Andreas, Jakobus und Johannes. Matthäus 4. IS—22. Präfation von den Aposteln. — Freitag. 1. Dezember: Erster Monatsfreitag, an dem auch die Herz-Jesu-Mefse gestattet ist. Die Tagesheiligen. Sonntag, 26. November: Sylvester, Abt von Fano. Er gründete den Orden

. 28. November: Sosthenes, Bischof und Märtyrer. Er war ein Schüler des hl. Paulus, vorher Vorsteher des jüdischen Bethauses zu Corinth, später Bischof, erlitt bei Ephesus den Martertod. — Mittwoch, 29. November: Sarturninus, Märtyrer. Schon hochbetagt an Jahren, als er um 300 gemeinsam mit dem jugendlichen Diakon Sisinius in Rom den Martertod erlitt. — Donnerstag, 30. November: Andreas. Apostel, Anfangs Jünger des hl. Johannes des Täufers, dann erft- berufener Apostel Jesu, Bruder des hl. Apostels Petrus

in Rom. Sie wurde mit Stöcken totge schlagen. Gleichzeitig mit ihr erlangten auch ihre Ellern (Flavian und Dafrosa) und ihre Schwester Demetria dis Palme des Martyriums. Todesjahr 363. Andere HeUigenfeste der Woche. 26. N o v e m b e r : Pe trus, Bischof und Märtyrer in Alexandrien: Siricius, Papst (384—399): Johannes Berchmanns aus Diest (Bel gien), Iesuitenkleriker in Rom, Patron der studierenden Grad Celsius 6 Minuten, dann ein kaltes nur 10 Sekunden, zwei- bis dreimal wechseln

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 14.12.1938
Physical description: 6
Stadt chen Merano einziehen und Freuden und Aufschwung unserer Heimat hat es er lebt, ohne jemals seine bald in Meraner sonne aufstrahlende, bald wieder regen verwitterte Miene zu verzeihen. Die Dorfgemeinde und Kuratie Ave tengo (Heveningen 1251, Höflingen 1489) bestand vor 1W Iahren noch aus unge fähr 30 bis 4V Einzelhöfen, die in wei tem Umkreise zerstreut liegen und hat außer dem Kirchlein S. Eaterina eine zweite, eine halbe Stunde von diesem entfernte, dem hl. Johannes dem Täufer geweihte

Hahr e 1413 mußten die Heveninger an allen Sonntagen und Feiertagen heruntersteigen, um in einer Abteilung der alten Pfarrkirche von Maia bassa, welche damals noch die Ka pelle von Avelengo hieß, an dem Gottes dienste teil zu nchmen. Nur zu gewissen Zelten seit 1413 wurde an Sonn- und Feiertagen zu Avelengo selbst in den Kapellen zur hl. Katerina und zum hl. Johannes dem Täufer Messen gelesen. Am 26. Oktober 1526 wurde laut Stift brief die Kapelle des hl. Johannes zur gegenwärtigen Pfarreikirche

in diesem Turm lauten: a) an der größeren? 1553 Peter Sermd von Wurms hat mich gegossen: b) an der kleineren: A. A. in STams res Vn LI CV ra vi t ho C, also im Jahre' 1718 unter dem Abte Augusti» Kastner, welcher dem Kloster von 1714 bis 1838 vorstand. Auf dem Medaillon dieser Glocke steht ferner: „Durch der großen Hitz des Feuers bin ich geflossen: Johannes Christof Florenz hat mich gegossen.' An der Südseite des Schisses ist das alte, kleine Rundbogen- senster zugemauert und in neuerer Zeit ein grqhes

Christus am Kreuze mit Maria und Johannes; 2. Zur linken des Bildes: Katharina wird gerädert: 3. Zur Rechten des Mittel bildes: Katharina wird aus dem Ge fängnis entführt und enthauptet. Zeich nung, Farbe und technische Ausführung dieser interessanten Fresken lassen viel leicht auf einen tüchtigen Meister der Schule von Bolzano schließen. Die Klei der entsprechen der Zeit des 15. Jahr hundert. Aus der steinernen Stufe ist die Jahreszahl 1791 eingemeißelt und in der Mitte über dem der Neuzeit

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Dolomiten
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Page 4 of 16
Date: 16.03.1935
Physical description: 16
ein Ausalelch zustande, wonach der Eigentümer des Autos, Guido Corbellini aus Mailand, an die Witwe Theresa Scoz nnd dos Kind des Derunalückten eine Schaden ersatzsumme von 30.000 Lire bezahlte. b Die Friseurgeschäsle zu Josefi. Am Mon tag, 18. März, sind die Friseurgeschäfte In Bolzano von 13 bis 10.30 Uhr und am Fest tag. 19. März, von 7.30 bis 12 Uhr offen. b P. Johannes Haas f. Redagno. den 10. März. Aus Eggenburg In Niedervsterreich kam die Nachricht, daß am 21. Februar d. I. im dortigen

Redemvtoristenkollegium der hochw. P. Johannes Haas. Redemptorist und Jubelvricster im hohen Alter von 90 Jahren verschieden ist. P. Johannes war ein ge bürtiger Radeiner und wurde am 8. Februar 1846 als das Kind eines bescheidenen Schmiedmeisters geboren. Seine Mutter ver lor er schon als 13jähriger Schulknabe, welche vor ibrem Tode dem Kuraten ihren Herzens- wünsch in Form einer Bitte vorlrug, nämlich, daß il-r einziaer Bub Priester werde und daß der Kurat diele 2lngeleaenheit in die Hand nebmen möge. Bei der Armut

der Familie und der damaligen Zeitlage (Kriegszelt' dachte niemand an die Erfüllung eines solchen Wunsches: man hielt es kür ein Ding der Unmöglichkeit und doch kam der junge Johann zum Studium. Die Gvmnastalstudien machte P. Johannes von 1859 bis 1365 am Franziskanergymnastum in Bolzano. Im Jahre 1865 entschloß er stch ;um Eintritt in den Redemvtoristenorden und legte am 28. April 1867 die Ordensgelübde ab. Am 4. August 1870 empfing er zu Mäulern in Steiermark die Priesterweihe und wirkte hierauf

in verschiedenen Klöstern segensreich, zuerst als Studentenpräfekt und dann als Oberer bis zum Jahre 1918. wo er infolge seines hohen Alters ins Kloster nach Engen- bürg versetzt wurde. Im Jahre 1906 hat P. Johannes mit dem auch schon längst ver storbenen P. Lutz hier eine Mission gehalten: das war feit dem Jahre 1865 fein erster und letzter Besuch seines Heimatsortes. Mil P. Johannes ist der älteste der drei aus unserer kleinen Ortschaft hervorgeaanqenen Priester ins Grab gelegt worden. Todesfälle

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Volksbote
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Page 5 of 8
Date: 08.04.1937
Physical description: 8
des vierzehnten Jahrhunderts einen anderen süd deutschen Jüngling erfassen und einen ritter lichen Knappen fern der Heimat in den Kloster frieden führen. Der Name dieses ersten Jüngers der hl. Katharina von Siena, Johannes Simons, ist wie feine Herkunft aus München erst vor kurzem in die literarische Oeffenilichkeit gedrungen. Der römische Dominikaner P. Jnnocemo Tau- risani, der gelehrte Herausgeber der Schriften der seraphischen Heiligen (Rom 1926). hat bei Ferrari in Rom 1922 ein aussehenerregendes

von Taürifanis Meisterband und feine eigenste Ent deckung. „der erste Jünger', der deutsche Bruder Johannes Simons von München, verrät bis in die kleinsten Züae hinein „den aanzeN Zauber, die rührende Einfachheit und Unmittelbarkeit der glaubensstarken Welt um die hl. Katharina von Siena, wie sie nur im Italien des 14. Jahr, Hunderts möglich war' (Mumbauer. S. XIV). Zunächst muß nun leider die Tatsache sest- aestellt werden, daß nur über die anderen Per sönlichkeiten aus der Groß- und Kleinwelt

hinterlassen hat; es war dt«! erste Frucht des Apostolates Katharinas und, ich glaube, man darf sagen, daß dieses erste! Blümchen gleichsam das demütige Veilchen ifh! welches das'prächtige und üppige Blumenbett in Katharinas Garten vorherverMndigt,'. so versichert uns der italienische Biograph. Der Thronist nennt ihn Reverendus j frater Johannes Simonis, Sohn des Simon, < wie et oen deutschen Familiennamen Simons j richtia ins Lateinische übersetzt. Zweimal hebt er köstlich hervor: „licet esset Bavarus

aber dort (f. II, § 6, 1368; Mumbauer, S. 157, A 118). Rach Taurifani bzw. seinen Quellen war es schon 1363, nicht 1366 (Irrtum des Nekro logen. Johannes also erst 15 Jahre altl). Aus der Beifügung des Throntsten über das Alter von 18 Jahren, ut adolefcentult vadunt pex paggio, „Alter, in dem die jungen Leute, als Knappen dienen', glaubt der gute P. Jnnocenzo ■ Taurifani entnehmen zu dürfen, „Johannes iet von anmutiger, feiner Gestalt, von guter Be gabung, liebenswürdig und rein gewesen; wandten sa die großen Herren

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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 8
Date: 01.12.1935
Physical description: 8
bereit war zu ertragen, darunter ersticken? Gerade so wie all der gute Wille, auch unter den gewandelten Verhältnissen rechtschaffen und aufrecht, wie es der stolzen Art der Menschen hier zu kommt, seinen Weg zu gehen. Johannes fühlte sein Herz in dieser Zeit oft wie einen Stein in der Brust. Etwas von der stummen Qual der Ge bundenheit war von den armen Menschen aus ihn überge sprungen und füllte seine Seele mit derselben dumpfen, hoffnungslosen Verzweiflung. Einmal kam Johannes auch am Rainalterhof

, die bei der schon damals nicht mehr jungen Frau von Weber ein Mittelding zwischen Zofe und Gesellschafterin war. Und wenn die zarte Frau sich auch noch so tapfer in die Speichen stemmte, es ging bergab mit dem Hof. Johannes konnte sich noch gut an ihr schmales, verhärmtes Gesicht erinnern, denn wie so viele war auch sie zu seinem Vater um Rat gekommen, wenn sie nicht aus noch ein wußte in der verkommenen Wirtschaft. Sie hatte dem Lorenz Rainalter zwei Kinder geboren, in denen das alte Geschlecht nocheinmal

zu schönster Blüte kam. Der slachsköpsige Lenzl war Johannes' liebster und ver- wegendster Spielkamerad gewesen. - Er hatte als Oberjäger bei demselben Regiment gestanden wie Johannes und mo derte irgendwo in den Schründen der Dolomiten. Die kleine Gitsch, die Moi, war oft mit ihrer Mutter gekommen. Ernsthaft und altklug stand sie bei dm Unter redungen neben ihr, bis der Vater sie hinunter zur Pnrgl geschickt hatte: geh Moidele, geh! Das ist alles noch viel zu schwer für so ein Gitschele. Moi

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 12.08.1932
Physical description: 8
.' «Ich danke, Herr Abt.' Wenn er wüßte, dak er morgen Ein Vollgefühl von Glauben an seinen ^Noman von Ida Ssgalla ZNakfa, Merano (29. Fortsetzung) (Nachdruckt verboten) »Hier, mein lieber Johannes, gebt den Brief lNiten Steri, durchpulste ihn, als er. lächelnd pflanzen wie wehende Fahnen fielen. stinorn in der lin Kit» Mnknimn — mn»» so?», m!!- lai. -Behàglichkelk —, dem cck'en Waffangercit, den -Helmen u. Hellebarden, Lanzen, Wurfgeschossen, ^»ie vielleicht nicht aus der Steimeit. aber ohne Zweifel

, die Adresse des Arztes, der Sie damals behandelt hat.' Meinem guteil Maximus mit einem reichlich herzlichen Gruß von mir', sprach das geschmei dige. schmale Männlein zum Abschiede zu dem .Wanderbereiten. Johannes verneigte sich mit hohem Anstand, 'fast rit.erlich. Ter Abt Aurelius Hermann stutzte. Er mußte 'feine plötzlichen Vorstellungen in Worte klei den. Der da vor ihm konnte wohl bei seiner bezwingenden Mannesschönheit einen Wink ge brauchen. Co ungefähr spukten gewiß die Hel- .de» der Großtaten

gelbeil Ginsterbiischel am Steingeröll — all das berauschte die poetisch veranlagte.Seele. Jo- Wo war sein Friedenswgld mit seiner Maxl- musruh? denn die Baum- Das Schuttgeröll, lagerte, mar ganz üppig schießendem Kein Hochkamm zu sehen, wipsel füllten den Himmel, das vor hohen Steinblöcken überwuchert mit allerlei Kraut. Johannes hatte Stock und Augen tüch tig zu gebrauchen, um die Wurzelknorren der Bäume in dem Wust zu umgehen. Alle Wetter! Robinsongefühle wachten in Ihm auf, die ihm als kleiner

.' ' ^ ^ -Gewiß, Herr Abt!' ihrem Ozondufte dampften, lockten ihn, statt am Wandesrande hinzuschreiten, in den traum stillen Forst. Herrlich! Wie graue hohe Säulen stiegen die Stämme empor. O, auch hier waren der v HZunder so viele zu schauen.' > Plötzlich durchfuhr's ihn. Geheimnisvoller Zauber,, die Denttraft. an-H^à ^r Mà Wie aus der Versenkung die Schemen, so stie gen der Kindheit Bilder vor Johannes auf. Die Ritter- und Räuberspiele. Theatervorstellungen, bei denen die Knabenphantasien verwirklicht

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Volksbote
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Page 6 of 8
Date: 08.04.1937
Physical description: 8
Der moderne Ordenshistoriker vermutet sogar, das Roviriat von San Domenico in Siena, dem der deutsche Ordensbruder Vorstand, sei die Quelle dieses neuen Geistes, von dem in ihrer Schule heran gewachsenen deutschen Ordensmann sei die Liebe -und Verehrung der Heiligen ausgeqangen. Ja. er hält es nicht iür unwabrscheinlich. Bruder Johannes habe die italienische Volkssprache, in der er predigte und die Beicht hörte, „von den Lipven Katharinas gelernt', dann wäre das wohl das Mittel gewesen, ihn für Gott

zu Katharinas Briefen bisher üblich war und fügt die Be merkung bei. die Heilig« habe an „Nanni' zwar niemals direkt geschrieben, sie laste ihn in seiner Demut und in. der Betrachtung allein, aber sie vergeste ihn nicht. Man möchte gerade ein Wort Katharinas an Bruder Johannes für notwendig halten, weil er. wie der Chronist bezeugt, oftmals Novizenmeister in San Do menico und anderswo war. „Et quia fortitus erat animam bonam. priores conventnum li- benter ipsum magistrum novieiorum institue- bant, quod

officium vie. karitative, religiöse et sollicite peragebat (Und weil ihm eine gütige Seele verliehen war, setzten ihn die Prioren der Klöster gern zum Novi-enmeiller ein. wel ches Amt er fromm, liebevoll, gewistenhaft und mit Eifer ausübte.).' So auffallend wie das Schweigen Katharinas über einen ihrer ersten Jünger, ist auch das Stillschweigen des Bruders Johannes Teu- tonicus im Procesto Castellano, in den Ver handlungen und Zeugenaussagen. über die heroischen Tugenden der Sienesin, die 1112

der Liebe bereitet haben' (M. 116). Wir verstehen die Anspielung auf den Todestag des Bruders Johannes Tevtönicus, der in die letzten Tage des Advents fiel (29. De-ember). Die Worte des Chronisten sind voll Zuneigung, voll zart fühlender Anteilnahme an den wechselnden Stationen seines merkmürdiaen Lebensaanaes, so voll Bewunderung seiner Tugenden und Ver dienste. daß Man mit dem Biographen glauben möchte, jener habe das Bild der Erinnerung an den Meister unter Tränen niedergejchrieben (M..139

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Südtiroler Heimat
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Page 6 of 8
Date: 15.12.1933
Physical description: 8
wünschen wir eme» möglichst großen Abnehmerkreis für dieses Buch, das fichrre Kenntnisse und Anregungen über „das deutsche Land an d« Etsch' m ansprechender Form vermittelt und dadurch am besten wirbt um Verständnis „für den einzigen deutschen Fleck mit du? Sonnenglut des Südens, unsere uns ans Herz gewachsene deutsche.. Heimat.' H. Pl^ ISIh mahak AitMirfllAi* OlAmnn Ariel: Johannes Anderlahn, Verlag Benno Schwade it. G». --— Basel. Ein prächtiges Buch der Heimatliebe. Wie Hans von Ho fr*--- fensthal

hat sich auch der neue Dichter, der sich hinter dem Namen^ i Ariel verbirgt, den schönsten Ecdrnfleck Südtirols, den Ritt«. - aus ersehen, wohin er die Handlung mit den prachtvoken. bch-s - - den Südtirolergestalten, Johannes und Moi Anderlahn, verleg Ariel geht auch am Volkstumskampf der Gegenwart nicht vvvben „Viel Leid kam zu Johannes. Die Menschen litten schwer unter den veränderten Verhältnissen. Der Welsche hielt das LaM f‘. - unbarmherzigen Krallen. Verhüte der Herrgott, daß man in einsL - Amt zu tun bekam

, da konnte man sie fühlen.' „Herrgott' ffa#? Johannes an anderer Stelle, du wirst doch deine pamdststsihmi. Gärten nicht nach Nation und Sprache eingeteilt haben? Dur ch--- halten, denn durchhalten heißt in unserem Falle festhalten. 9toH£ die Heimat nicht aufgeben, um keinen Preis- Lieber durch Rok; und Qual , und Demütigung hindurch, aber festhalten Md NWH weichen,. Erstarken müssen wir in uns, das ist die einzige HKM, die uns werden kann. Von außen haben wir nichts zu erwartet Die Quelle unseres

Herzens ist es. die die Wurzeln der HeiryäkZ tränken muß. Und die Grenzenlosigkeit unserer Hingabe <ro für wird sie uns erst ganz erschließen und uns lehren, das zu fMZ - zu dem wir berufen sind: „Ein Stück Menschheit, das »osgHstl . und verlassen die Kraft der Heimaterde kündet, indem es west«- blüht auf ihr, unverwundbar, unbesiegbar in ihrer heiligen Oder wenn ein Freund dem Johannes klagt: „Du warstMUe nicht da, Hans. Du hast es nicht mitgemacht, wie man den es? sch offenen Jnnerhofer nach Marling

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 12.07.1938
Physical description: 6
, 18. ds., um 7L0 Uhr früh das feierliche Requiem in der.Stadtpfarrkirche für seine verstorbene Muttex mit darauffolgendem Libera am Grab. Firmung am 24. Juli Am 24. Juli wird der hochwürdigste Ober irte S. Em. Fürstbischof Dr. Johannes Geis er, hiey im Zentrum des oberen Jsorcvgebie- tes, in der Stadtpfarrkirche das hl. Sakrament der Firmung erteilen. Um 8 Uhr ist Einzug des Hochwürdigsten vom Pfarrwidum aus, woraus die Bifchossmesse folgt und die heil. Firmung erteilt wird. Um 10 Uhr sodann er folgt tie

, so daß er ? le a«L Dlttnieo Außergewöhnliches kirchliches hochfest in Campo Tures Brunirò, 9. Juli Gestern, den 10. ds., hatte unser Nachbar kurort Campo Tures ein außergewöhnliches kirchliches Hochfest, nämlich das Fest einer Priesterweihe in seiner Pfarrkirche, ein Ereig nis, das sich außerhalb des Domes zu Bressa none seit Menschengedenken noch nicht abge spielt hat. Für tbischof Dr. Johannes Geisler wollte mit die er außergewöhnlichen kirchli chen Feier der Gemeinde Campo Tures und der Valle Aurina überhaupt

und kein Winkel blieb ohne Festschmuck, der schönste Beweis, wie sehr man die Priester hierzulande in Ehren hält. Das heutige Fest begann mit dem seierlichen Ein zug des Fürstbischofs Dr. Johannes Geisler in die Pfarrkirche vom Pfarrhofe aus unter den Böllersalven von der nahen Purstein wand und unter den Klängen unserer wacke ren Dopolavoro-Musikkapelle unter Leitung ihres Kapellmeisters Mgl. Feuerwehrmänner und Mitglieder weiterer Gemeindekorporatio nen bildeten neben einer unzähligen Men schenmasse Spalier

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