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Südtiroler Heimat
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Page 2 of 8
Date: 15.11.1935
Physical description: 8
!). G. P. ist in Casteluccio (Potenza), Albergo Salerno. Mutter: Regina Pichler, Aldein. Außerdem Johannes Anderlan. Roman von Ariel. Verlag von Benno Schwabe u. Co., Basel. Wintermorgen in starrem Frost. Täler und Hänge lagen unter silbernem Brokat. Bergwafser schäumten eisiggrün mit bläulichen Reflexen. Die Büsche an den Ufern standen im Rauhreif, wie Wundergebilde aus den Händen eines himmlischen Silberschmiedes. Gipfel tauchten auf, lockten, riefen, waren kühn und sanft und feierlich gegen den win terlich kalten

Himmel gestellt. Johannes stand am Fenster und sah hinaus in das schim mernde Land. Da war es, als träfe ein jäher Schlag sein Herz. Hoch in der klaren Morgenluft flattert die welsche Fahne. Der Zug war an der Grenze angelangt. War ich es, der hier vorüberfuhr in blumenbekränztem Zug, dachte Johannes. Liegt nicht ein Menschenleben dazwi schen. Wie war ich jung und hingegeben der Zukunft, was immer sie bringen mochte. Oesterreichs Farben wehten von allen Zinnen und dazwischen breitete der rote Adler

die starken Schwingen. Und Dust von Heu und Sonnenwärme trug der Wind uns zu. Heimat, o Heimat wie warst du stolz und schön. Johannes fühlte sich vergehn. Wa.'rum, schrie es in seiner Seele, warum bin ich nicht fest geblieben? Warum lasse ich Freunde, Zukunft, Geliebte, um unter den Verhaßten zu leben? Ich werde hingehen, um noch einmal den Schiern zu sehn und den Rosengarten, wenn er im Abendschein brennt. Und dann zurück, um nie wiederzukehren. Der Zug fuhr an. Alle Fremdheit verflog, chls Johannes

sich aus dem geöffneten Fenster nngte. Draußen auf ver- schnetten Wegen trotteten die altve.trauten Bauerngestalten. Ein Juchzer flog zu ihm, die herbe Luft strich über seine heiße Stirne. In den Telegraphendrähten sang der Wind sein Lied von der Ferne. O du Antlitz der Landschaft, wie kann ich dich vergessen wollen? dachte Johannes. So weit ich zurückdenken mag, hast du mir gelächelt. Hier war er ausgestiegen, wenn er von seinen Studien in Wien kam, um auf diesem Wege mitten hinein in die Dolomiten zu wandern

, in diese verwunschenen Berge, die so kalt und doch voll Feuer sind. Seltsam verwehrend, ganz in sich beschlossen, um sich eines Tages der Seele aust zutun und zu offenbaren, daß es sie fast zerreißt. Johannes konnte sich ihrer noch so gut entsinnen, dieser Stunden, übervoll von Glück, in denen das Auge die leuchtende Herr lichkeit der Berge nicht mehr fassen kann, so daß man sein Angesicht tief hineinsenken muß in das Blühen eines som merlichen Hanges und des Herzens schwingende Glocke nur mehr die eine Melodie

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 18.08.1932
Physical description: 8
von Ida Segalla Alaksa. Merano (30. Fortsetzung) Johannes beschränkte sich darauf, nur mit 'einem Kopfneigen Antwort zu geben. Es chatte den anderen also kein Herzensbedürfnis !hergeführt. Warum aber schloß er sich den Unzertrenn lichen nicht an. als diese sich mit bruderinni- zgem Gefühlslaut von Johannes verabschie deten? Sonderbar? Des Rätsels Lösung ließ nicht lange auf sich warten. Nach einigen belanglosen Worten hinüber und herüber langte der Note in die Tiefe seiner Kuttentasche und brachte

daraus einige Zei- tungsblätter zum Vorschein. In seinen Augen lag ein Lauern, da er frug: „Möchtest Du nicht auch gerne zur Kenntnis nehmen, was in der Welt draußen vor sich geht? Ich verschaffte mir diese Zeitungen auf einem Gange nach Hammerhausen. Wir duseln hier wie hinter Bretterverschlägen, nichts ahnend von Welt geschehnissen!' „Krieg in Sicht!' Diese groß gedruckten Letten, am Kopf der Zeitung, weiche Johannes nach Gallus Weg gange von der Bettdecke aufnahm, brannten sich förmlich

zum Zukunftsmorden. Wie sich dem Handwerksburschen oft bei einer Wegbiegung ein Panorama auftut, das ihn plötzlich wie in eine andere Welt versetzt, da cs so lirverschieden von dem eben genossenen sich vor ihm breitet, so rollte die Kunde „Krieg in Sicht!' vor Johannes Bilder auf, die Leben digkeit wurden und sein Sinnen auf neue Straßen führte. Noch war er ganz im Banns des Gelesenen, als ihm Bruder Florentin eine wundervolle Rose brachte. Die erste aus dem Treibhause. Das war ein lieber Gruß! Als er am Morgen

Johannes, da Gallus ihm mit dem Be deuten, er sei noch gestern am Spätnachmittags in der Stadt gewesen, um sich die letzten Nach-, richten zu holen, ihm die Hammerhauser Zei tung entgegenhielt. „Wie ich, wirst auch Du wohl begierig sein, unsere Kriegserklärung zu vernehmen. Es ist ein Jammer, daß Du in der Kutte verderben sollst. Was für ein fescher, tapferer Soldat würde aus Dir!' Nicht ein Hauch von Argwohn wehte durch die goldene Seele des Johannes, als er mit einem „Dank Dir, lieber Bruder

würde die Brust des jungen Mannes gewiß in Sehnsucht nach Be tätigung versengen. Ha! Johannes aus dem Kloster! Er selbst auf dessen Platze, das war des Noten Traum.' — V - Kriegserklärung. Mo.bilisiLrnng. Mit großen Schritten durchmaß unser Held die Zelle. Immer begeisterter erstrahlte sein schönes Antlitz. Hob hier nicht das Crfiillungs- ziel seine weißen Arme nach ihm? Unwillkür lich strafften sich die seinen und zerschnitten kreisend die Luft. Aber sofort sanken sie herab. Ein schwerer Schatten legte

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Alpenzeitung
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Page 8 of 8
Date: 15.03.1938
Physical description: 8
Mn-- dern àfacher. wenig bemittelter Landleute^ erhielt er in der ^aufe den Namen Johannes.! Neben der Bauernarbeit übte der Dater such den Berus «eines Metzgers aus. Schon -im! zaàn Alter non 7 Jahren -verlor Johannes! Vcn Vàr und im Wer -von TZ Jahr«, muß-! c Johannes — der überaus fromme Knabe,! !« io gerne zum Priester studiert Hatte, Doch! Wegen der Notlage der .Familie seinem Her-! zenswunsche entsagen mußte — nach Znaim> zu einem Bäcker in die Lehre. Der angehendej Heilige oblag

es so dahin, mit Riesenschritten eilte Johannes dem Ziel seiner Sehnsucht zu. Da starb der Prälat. Im Jahre 1778 zog Johannes nach Wien und trat beim Bäckermeister Weyrig in 5er Bäckerei ^Zur eisernen Birne' in Dienst. Hier verblieb er durch weitere drei Jahre Bäcker und führte ein Leben der Arbeit, geheiligt durch eifriges Gebet und steten Wandel >wr Gott. Täglich besuchte er den Stephansdom und ministrierte dort. In der Nähe der Bäcke rei — dieselbe war in der Johannesstraße — war die Kirche

der Ursulinen. Wie oft schlüpfte er dort hinein, um oen Heiland im Sakra ment zu besuchen! Johannes Hosbaue war schon Zt Jahre alt. noch immer Bäcker und er wollte doch Prie ster werden. Gemach, Johannes! Gott weiß die Wege, dich zum Ziel zu führen Eines Tages war Johannes in der Ste- phonStirche. da entlud sich ein Gewitter. Drei adelige Damen wollten zum Schlüsse des Got tesdienstes nach Haufe gehen, wußten aber nicht, das Vorhaben ob des gewaltigen Re gens auszuführen. Johannes bemerkte die;, ging

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 18.09.1932
Physical description: 8
Segalla Aiaksa, Merano i57. Fortsetzung) »Ja, Julian Friedrich; ich entbiete Dir vetter lichen Gruß.' »Für die Fahrt ins Jenseits — ich weiß.' „Sprich nicht so, die Kunst der Aerzte mag. viel.' „Laß das. Johannes! Es ist — zwecklos. Bitte, rücke den Schirm etwas zur Seite, ich möchte Dein Antlitz schauenl' Johannes Walter kam dem Wunsche nach. Er erschrak bis ins Innere, als er das abge zehrte Gesicht auf den Kissen sah aus dem sich die großen Augen auf ihn richtete». «Danke. Ja, ja, das tust

Du', sagten die fast blutleeren Lippen. „Bist geworden, wie Du es als Liuabe versprachst: ein schöner Mann.' „Hast Du mich gerufen, um mir Komplimente zu machen, lieber Vetter?' leise des Kranken Hand drückend, ließ sich der Rittmeister neben dem Lager in einem Sessel nieder. „Nein, Johannes, ich — ich sehnte mich dar nach, Frieden mit Dir zu schließen, ehe ich von hinnen muß.' Das klang bittend, flehend. „Frieden? Wir haben uns ja nie befehdet! Leid nur tut es mir, daß Du mich nicht früher schon zu sehen

wünschtest.' Kaum hatte er diese Worte gesprochen, als sie ihn auch schon reuten, da er sich zu dem jetzt leise Stöhnenden niederbeugte. Wie mit elementarer Gewalt brach es über ;den bleichen Mund: „Siehst Du, Johannes, da liegt es ja! Früher sollte ich mich Dir nähern! ìAch trage aNein die Schuld, daß wir uns so iserne blieben. Ich, der ich erfuhr, was Deinem '.Eintritt ms Kloster voranging. Ich erfuhr es von — von «wem Vater, der mich leider in ^ lo starker Weile bzeinstußle. Daun

, er ist eine Perle!' Eine Pause. Der letzte lichte Schein, der durch die Store an der anderen Seite des Gemaches sich durchgezwängt, erlosch. Der still Liegende schwieg. Man hätte meinen können, er schliefe. Aber plötzlich ' hob er die Hand: „Johannes, tu mir die Güte und nimm — dort aus dem ersten Fach des Sekretärs — den versiegelten Brief —. Bitte, sträube Dich nicht dagegen. Dein Erbe anzutreten — gehe nicht ins Kloster zurück!' Beschwichtigend hob der Jüngere seine Hand. Der Versuch, den Sprechenden

nicht spitzer? Länger? Ein heißes Erbarmen quoll dem Schauenden im Herzen auf. Er schlang die Hände.ineinander und sein warmes Gebet siiea aus dem St?rvezimmer zur Gottheit' em por für die Seele seines letzten Blutsver wandten, welche sich aus dem Körper langsam loslösen wollte. Ein Seufzer Julian Friedrichs unterbrach sein Gebet. Dann folgten die kaum mehr verständlichen Worte: „Vetter, nein, nein: Bruder Johannes! Die Trompete bläst — zum Abmarsch! — Hand — Johannes, gib mir Das Weitere erstarb

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 24.06.1936
Physical description: 6
vor dem 30. September 1923 im Ausland erworben haben, zwecks Einschreibung in die Be rufsliste nach Anerkennung ihres Titels noch das staatliche Prüsungsexamen zu bestehen haben; au ßerdem ist dann noch das Bestehen gegenseitiger Abkommen zu berücksichtigen. Airchliches Palrozlalum im St. ZohannesNrchleln. Mittwoch, den 24. Juni: Fest des hl. Johannes des Täufers, Pa» trozinium im St. Johanneskirchlein in Bolzano. Um « Uhr erste hl. Messe: um 7 Uhr hl. Amt vor ausge fetztem Höchsten Gute mit sakramentalem Segen

. Um 5 Uhr letzte hl. Messe. Um halb 8 Uhr abends Rosen kranz. gesungene Litanei, Lied zum hl. Johannes, Tebeum, Tantum ergo und Schlußsegen. LeWellenbewerb an Landschulen der 0. It. Zi. Z. R. Die Direktion der Landschulen der O. N. A. I. R. teilt mit: Es ist ein Bewerb nach Studientiteln und Prü fungen für hundert Lehrstellen für das Schuljahr 193L-37 in den Landschulen der O. N. A. I. R. in der Venezia Tridentina und Venezia Giulia aus geschrieben. Die Bewerbungsgesuche, die auf Stempelpapier

in Anspruch nehmen. 24. Juni: Geburl des hl. Johannes des Täufers. Zacharlas, ein Priester des alten Bundes, und sein« Gattin Elisabeth waren schon betagt, aber kinderlos. Da Zacharias einst im Tempel räucherte, erschien der Erzengel Gabriel und verkündete Ihm, daß Elisabeth einen Sohn gebären werde und er solle ihn „Jo hannes' heißen. Zur Strafe dafür, daß Zacharias dem Worte des Engels nicht glmtbte, wurde er stumm bi» zu dem Tage» an welchem Johannes geboren wurde. Johannes wurde zum Vorläufer Christi

. Die Stätten, an denen er lebte und wirkte, find heute noch im Morgenland hochgeehrt. Zwei Stunden nordwestlich von Jerusalem liegt das Dorf Am Karim (St. Johan nes): >n der Mitte desselben steht auf einem erhöhten Platz das Franziskanerkloster, dessen Kirche die Ge- burtsstätte des hl. Johannes umschließt. Von der Kirche aus gelangt man In eine Grotte, die dlirch viele Lampen erhellt und mit herrlichen Reliefs geschmückt ist. Eine Marmortakel trägt die Inschrift: „Hier wurd« der Vorläufer des Herrn

geboren'. Noch zwei Stun den weit entfernt, befindet sich die Felsenhöhle, in welcher Johannes von seiner ersten Jugend bis zum ZV. Lebensjahr sich aufhielt, von Heuschrecken und wil» dem Honig sich nährend. Am Vorabend des Johannesfestes ziehen utn Mitter nacht die Franziskaner mit vielen anderen Katholiken aus Jerusalem und Bethlehem zu dieser Grotte In der Wüste: daselbst werden zwei Altäre errlchet und da« Meßopfer gefeiert. Volza«». Z2. Z««i Geburten 3 Toàesfàlle 2 Eheschließungen 1 Geburten

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 10.07.1932
Physical description: 8
. die er vor allem in den Dienst christlicher Erbauung ge stellt hat, wird heute ebenso bewundert wie vor einem Jahrhundert. Giuseppe Corradini. HLTSS'NSS-AS'SM Noman von Ida Ssgalla Zllaksci, Merano (5. Forljeljumi) (Nachdruck verboten) Indessen saß der blonde, doch etwas ermü dete Gast vor einem Teller dampfender Suppe, die ihm auf Geheiß Saschers die Lieie gebracht, welche hier oben Magd und Köchin zugleich war. Zwischen jedem Lössel, den Johannes zum Munde führte, wußte er für den freudig erregten Vater einige Worte

, hört! Das schreit nach dem jüngsten Gericht!' Saschers Augen hatten schon ein'raemale auf Johannes Zügen geruht, ob derselbe dem Lärm und Geplguder nicht allzu abhold. Dach der junge Mönch war kein Spielverderber. So lange man nicht die Kirche als Allerheiligstes bespöttelte, glitt das Necken wesenlos an sei nem Ohre ab. Mochten sie sich vergnügen, es focht ihn nicht an. „Bleibt das übermütige Völklein über Nacht hier?' frug er nur so beiläufig, ohne von sei nen» Schinken aufzusehen

, den ihm Saschers reichlich zugemessen. „Natürlich. Wollen sich am Sonnenaufgang ergößen. Und morgen gibt es einen . pracht vollen', nickte der Gefragte. „Ei, gibt es denn so viele Betten in Ihrer Baude?- „O bewahre!' »Ja. aber . . .' Johannes Augen sahen railos auf. Fast ängstlich. „Ausgeschüttete Heuballen und einige Dek- ken tuns auch. Ein dicker, grüner Zugvor hang von der Decke bis auf den Fußboden und fertig sind die Schlafgemächer — hüben für die Damen — drüben für die Herren.' Nach dieser lächelnd

gegebenen ' Erklärung räusperte sich Johannes, als ob ihm etwas in der Kehle stecken geblieben sei und ein Erstau nen über Unbegreifliches legte sich in sein schö nes Jnngmannsgesicht. Auch schien ihm die Vorstellung des Gesagten sehr verlegen zu machen. Dies bemerkte Saschers sogleich, der sich mit den beschwichtigenden Worten zu ihm hinneigte „Es ist nicht im Geringsten so schlimm, wie es Euch, Herr Johannes, erscheinen mag. Ueber- schäumen auch die lebsnsdurstigen Lippen manchmal, um so fester steht

, lugte der Mond, die Gegenstände ringsum aus dem Dunkel in die Silberhelle hebend. Vie! hatte er ja nicht zu bewundern: außer dem reinlickzen Bett und einem sehr, sehr einfachen Waschtisch mir zwei Stühle. Johannes hatte beim Fenster seine Knie ge» beugt, um das gewohnte Abendgebet zu ver richten; mit den. Gefühlen seiner Andacht legte er sich dann auf sein Lager nieder. Willtn ließ er sich vom Schlummer in eine traumlose Nacht geleiten . . . Kaum flatterten die ersten hellen Streifen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 19.08.1932
Physical description: 8
mit einer Gültigkeitsdauer von zwei Tagen, wobei die Sonn- und Festtage nicht inbegriffen, einge führt worden sind. Außerdem wird bekanntgegeben, daß di' Fahrkarten für die Hin- und Rückfahrt auf d^' Strecke von Bolzano nach Appiano und Cal-' Roman von Ida Segalla ZNaksa, Merano <3l. Fortsetzung) Als kniee er im Beichtstuhle, legte Johannes all die Empfindungen, alle die irrenden Zwei fel und Nachtkämpfe seiner zerwühlten Seele vor den Erschütterten hin. Unendliches Leid gefühl preßte dem Propste die Brust. Das war mehr

, als er erwartet hatte. Viel, viel mehr. Ein Abtrünniger war also sein Liebling, seines Herzens Lust! Nach laiigem Stillesein rang es sich von den Lippen des Schwergetrosfenen: „Du willst dem nach Dein Leben auf andere Pfade lenken? Und — wohin zieht es Dich?' „Verzeiht, o verzeiht mir. teuerster Vater, daß ich Euch Weh bereite!' rief Johannes, als er sah, wie sich Maximus mühte, den sch.veren Atem zu bändigen. „Herr, Vater, ich möchte dem Staate meine Jugendkraft weihen — und meinen Tatendurst stillen

Entsagung durch lies sein Edelherz. Es ivährte geraume Zeit, .ehe er sich wieder in das Zimmer zurück- ! wandte. Und als Johannes in das weiße Ge sicht sah. auf dem die Enttäuschung neue Für.' ! chen gemeißelt .'.u haben schien, da ergr'^s A E/AZWA entusiasmo sci aseanimsn- to fanno «posso climonti- vai>o lg faticosa gioi'- nata. l^a so » a ss^a » vi ssntltg soosssivamon- to stanno sci I musso» vi «tolgono, non osi» tato a pi'ovooai'g una i»a> picla s donokioa l'osilo» no msciianto cius som- plesso cli

ihn, daß er in einem Kampfe mit seinem Lieblinge der Unterliegende sein würde. Das beschauliche Dasein des Mönches mußte lodernder Iugendkrast die Bahn frei geben. Und B ö l k e r st re i t- hieß die Macht, Welche in der Seele Johannes schlafende Geister ge weckt hatte, die er, der Propst, nicht mehr kraft seiner Worte, noch seiner Zuneigung zu bannen imstande sein würde. . - A - „Und — wenn Du mir nicht mehr wieder kehrtest?' Ein Zittern ging durch die Frage, wie es durch seine Blütenbüschel hingeht, wenn rauher Wind

zusammen. Aber er äußerte so viel als tunlich ruhig, daß, nachdem sein Fortgang nun beschlossen sei, er das Trennungsweh so schnell wie . möglich hinter sich haben möchte. „Du hast recht, mein Kind. Ich werde Dir heute abend alle erforderlichen Papiere und Schulzeugnisse senden. Willst Du gleich morgen fort, dann lasse uns sofort von einander Ab schied nehmen. Komm an mein Herz, Du, der Du meinem Alter reine, reiche Hreude gabst!' Leidzerrissen stürzte Johannes ln die offenen Arme. Dann sank

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 24.06.1939
Physical description: 6
wohnhafte 17jährige Antonio Maicr hatte gestern, als er mit dem Rad durch die Stadt fuhr, einen Z t- iammenstoß mit einem Kraftwagen, wo bei er von seinem Rad geschleudert wur. de und Verletzungen am Rücken und am rechten Fuß erlitt, die jedoch zum Glück leichter Natur sind und, wie der Spitals arzt nach der Behandlung feststellte, in wenigen Tagen geheilt sein dürften. 24. Juni: Geburt des heiligen Johannes des Täufers Zacharias, ein Priester des alten Bundes, und seine Gattin Elisabeth warm schon

be tagt, aber kinderlos. Da Zacharias einst im Tempel räucherte, erschien der Erzengel Ga briel und verkündete ihm, daß Elisabeth einen Sohn gebären werde und er solle ihn „Johan nes' -zeigen. Zur Strafe dafür, daß Zacharias dem Worte des Engels nicht glaubten wurde er stumm bis zu dem Tage, an dem Johannes geboren wurde. Johannes wurde zum Lorläuser Christi. Die Stätten, an denen er lebte und wirkte, sind heute noch im Morgenland hoch geehrt. Zwei Stunden nordwestlich von Jerusalem liegt das Dorf

2lin Karim (St. Johannes); in der Mit» te desselben steht auf einem erhöhten Platz das svranziskanerkloster, dessen Kirche die Ge burtsstätte des heiligen Johannes umschließt. Bon der Kirche aus gelangt man in eine Grotte, die durck viel? Lampen erhellt und mit herrlichen Reliefs geschmückt ist. Eine Marnicrtafcl !rä?,i die Inschrift: „Hier wurde der Vorläufer des Herrn geboren.' Noch zwei Stunden weiter entfernt befindet sich die Fel senhöhle, in welcher Johannes von seiner er sten Jugend

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Page 2 of 8
Date: 01.09.1932
Physical description: 8
war, streckten die meisten ihre Hände hoch. Und als endlich der aus seinem Dusel auf gerüttelte Hauptmann mit seinen blutjungen Leutnants auf der Szene erschien, da waren alle seine wütend gegebenen Befehle fruchtlos. Auch er und die beiden ihm unterstellten Offi ziere wurden gefangen genommen. Alle Waf fen wurden ihnen abgenommen. > „Das mar ein leichter Sieg. Ein Waffen gang ohne Blutvergießen', sprach Dolgen zu Johannes Walter. „Wollte doch Gottes Arm allzeit solches ver hindern!' war dessen Erwiderung

. i..Die von ihrer Qual so schnell und ungeahnt befreiten Ortsbewohner umringten ihre Netter mit Freudentränen. Johannes und der Ritt meister wurden von dsr weiblichen Jugend mit Blumen ' überschüttet. Im Nu standen die Gärtlein schmucklos. Das, was noch Küche und Keller hergab, wurde zur Stärkung der Mann schaft herbeigeschleppt. Jedes Wurftendchen, das man mit List vor der Feindesgier ge rettet hatte, wurde aus seinem Versteck geholt. Hier gabs ein Fläsck^chen Wacholder,wein, dort ein Gläslein selbstgebrauten

man sich der zuversichtlichen Hoffnung auf bau digen Frieden hin. Schon nach Wochen wechselte man Anschaut ungen über demnächstige politische Maßnahmen Merkte man ihnen auch an, daß sie aus jüng Mit Blitzesschnelle verbreitete sich dort nach ster Vergangenheit geschöpft wurden, sie be ihrer Ankunft die Kunde von der Befreiung Coldhaides vom Feinde durch eine Eskadron Dragoner. Johannes Walters Name wurde in den Zeitungen -gerühmt. Hatte man ihn schon vor Wochen als den Tapfersten belobt, so hob man jetzt seinen Scharfsinn

alle Kreise!', das wurde ein Verlangen, das immer höhere Wogen schlug. Friede nur isj wahres Menschentum, Krieg barbarisches Heldentum. ^ Langsam, zögernd näherte man sich auf den Versöhnungswegen. Millionenfaches, zitternde» Wik Wieoer einen neuen vkern ms woy ver- Aufatmen stieg zum Himmel auf.' diente Anerkennung eintragen. Und letzter^?.—' ^ ^ ' erfolgte sehr rasch darauf. ^ — XV ' Johannes fand, wie wir bereits erfuhren^ ... « A... ^ ^ > , keinen Geschmack daran, wenn man feine PerF A ^ fon

in den Bordergrund stellte. Dafür aber ' 5 Ah 55r>>st von Busch und Baum, freute sich sein Freund doppelt Aber das/ xDaß einstmals ich die Deine wak Johannes gespendete Lob. Dolgen hatte j<^ ^ wohl nur ein Traum, selbst uneigennützig die Wahrheit ausgespttNgtàìSoMMnude sah der ssterbende Sominei daß er selbst kein Verdienst an der Sache à wie ihm die geschäftigen Nebel das Leick ' habe und nur der Uebereifer Johannes es be, z^ch woben. ^ 7 ' m-rM-llia» kabs. dak sie k.» Slnarsiksr lind verlöschen^ Frauenschöne

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 27.08.1932
Physical description: 8
im Sonnengekose wohlig dehnten. Wo sie in Lebensfreudigkeit ihre Aeste wiegten lind zaubrische Märchen von Elfenkindern und Heinzelmännlein erlauschten. Der Wald! Der Wald! Der Wehmutshauch, der sich bei den Worten Almas auf das süße Gesicht Albas gelegt hatte, er verflog auch nicht, als der Schlaf sich auf die seidenen Lider senkte. . -i , XIV. ' Mein Waldestraum Du gingst in Scherben. Ich sass' es kaum — ! ! O könnt' ich sterben! ! In der Zwischenzeit hatte sich vor Johannes Walter ein neues Leben aufgetan

-grünes Kuvert, flog er mit diesem Kleinode, treppauf in fein Kasernenzimmer, das in seiner puritanischen Einfachheit kaum ^ von seiner ehemaligen Klosterzelle verschieden war. Jedes Wort Maximus strahlte, unveränderte Liebe aus. Auch von den lieben Klosterbrüdern erfuhr Johannes vielerlei. Freudigen Lobes rühmte der alte Herr den frommen Lebenswandel Theodor Saschers, der sichtlich nach Seelen- reife strebte.> „Es ist mir oft' — so hieß es im letzten Schreiben — „als spräche dieser kluge Jüng ling

mit Dsu'èWorten. .rMs sähe. er mich<, mit Deinen Blicken- àn.ì Wird > erF einstens'' meinem Herzen so nahe kommen, wie mein geliebter Johannes? Kaum. - Dsnn D i r durfte ich schenken, was mich selbst Heglückend erhob: die Vaterliebe, während Theodor sie besitzt durch Naturgesetz. Doch der treueste Freund kann ich ihm sein und ihm helfen, Wie der Taucher die Perlen des Meeres, die Kost barkeiten seines Herzenskerns zu Nutz und Frommen der Mitmenschen zu verwerten.' Bei solchen und ähnlichen Stellen empfand

Johannes trauernd die Einsamkeit des Ver ehrten, die sein Fortgehen jenem geschaffen. Da griff ihm Heimweh mit zitternden Händen ans Herz. Schlitternd und augenfeuchtsnd. Aber — .er hatte gewählt. Nun hieß es festen Fußes und mutig weiter schreiten auf der Bahn zum erhofften Ziele. Der Psalm 24. 4 aus der Bibel war ihm allezeit gegenwärtig: „Ob ich schon wandre im finstern Tale, sürchte ich kein 'Unglück, denn Herr, Du bist bei mir.' Das Neue, das ihn umgab, löschte seinen Gottesglauben

nicht aus. Auch vom täglichen Kampfspiele der Unzer trennlichen wußte der Propst zu erzählen, die immer runder, im eigenen Fett und in der Stockfischtunke schwämmen. Dagegen gliche Florentinus einem abgeklärten Friedensengel. Es sei, als ob er seine rührende Kindlichkeit aus seinen Gartenblumen hebe, die Heuer wun derbarer gediehen denn sonst. Von jedem nür nicht von Gallus — bekam Johannes ,Grüße. Oft auch einige Liebeszeilcn, die dem Briefe des Propstes beilazèn. Die Tage verrauschten und rsihten sich zu Wochen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 13.08.1932
Physical description: 8
, das, er sich in einem fremden Garten befindet, aus dem er -sich,die ihm wertvollsten Dinae für das Leben aneignen darf, der möge sich nicht beklagen, daß er arm an Erleben sei. Wenn uns das Buch so als selbständiges und lebendiges Wesen durchdrinat. wenn es uns loslöst von uns selbst, uns befreit aus den Ketten des steinernen Ich. dann haben wir seine Segnungen in aller Schöne erfahren. 7?ìoman von Ida Segalla ZNaksa, Merano i29. Fortsetzung) (Nachdruck verboten) Eines Morgens trat Johannes mit der neuen Peitsche

vor dem Nasenden auf, ballte die kleinen Fäuste gegen ihn und stieß die Drohuna aus, daß, wenn er sein Mütterchen nur noch einmal so schlecht behandle, er, Johannes, seinen Papa dafür mit der Peitsche strafen würde. Mit entgeisterten Augen, ohne ein Wort her- dvt'zubringen. starrte die Mutter auf ihr Kind, es aus der Nähe des grausamen Mannes ziehend. Was sie fürchtete, es geschah nicht. Er nahm keinen im Bereich seiner Hand liegen den Gegenstand, um ihn nach dem vor Unwillen zitternden Johannes zu schleudern

. Nein. Ein schallendes Lachen flog von dem bärtigen Munde: „Hai! Kannst Du ein paar Augen machen, kleiner Knirps! Sa gefällst Du mir! Ganz mein Ebenbild! Ein Geselle, wie ich ihn liebe! Nur kein Waschlappen sein, ohne Mut iind ohne Muskelkräfte! Hahahal Der Apfel Mt nie weit vom Stamm.' ' Diese Worte sollten ein Lob bedeuten, Klein- Johannes fühlte sie wie eins Beschimm'ung und deshalb floh er aus dem ?,!m:>'.er. u.n ji i> Wir sind an Zeitlichkeit gebunden, das Buch aber entreißt uns den Gesetzen

ein Einsehen, sie und den Kranken durch dessen Tod zu er lösen. Johannes zählte erst neun Jahre, als das geschah. Nun lebten die. .beiden Zurück gebliebenen nur sich und ihrer Liebe. Daß es so herrlich auf der Welt sein konnte, hatten sie ja gar nicht gewußt. Wie zwei heimlich be schenkte Kinder gingen sie Hand in Hand durch den blühenden Frühling und den alitzernden Sonnenschein. Oder wie zwei Blinde, vor deren geheilten Augen man die Binde genommen und die urplötzlich in die Blumenwunder der Natur

für den Knaben. Die geliebte Mutter sank aufs Krankenlager. Der letzte Geldesrest schwand dahin. Der Arzt, des Hauses uneigennütziger Freund, versprach der Schwerkranken, sich beim Propst Maximus. seinem Schulgenossen. für Johannes zu ver wenden. . ^ Das war Balsam für das bangende Mutter- Herz. das arme, zuckende. Noch erlebte sie des Propstes Entgegnung, daß er ihrem Kind? »nzntgettlich die Pforten des Klosters lmv's des Seminars öffnen wolle. Tags darauf war er ein Waisenknabe ge wesen, ein Tag und Nacht

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Volksbote
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Page 6 of 8
Date: 14.12.1939
Physical description: 8
■me» — tte.10 ! Das Zeugnis des Johannes - Schon in früher Jugend hatte Johannes, der Sohn des Zacharias, und der Elisabeth, sich in die Einsamkeit der Wüste zurück gezogen, um sich auf sein hohes Amt vor» zuvereiten. Er führte ein Leben des Gebetes und der strengsten Abtötung» bis das Wort des Herrn, der' Ruf Gottes, an ihn erging. ' daß er fein Predigtamt beginnen sollte. Nun ttat er auf als Bußprediger, und so gewaltig war die Macht seines Wortes, daß das ganze Äüll zusammenströmte

, und daß man ihn für einen großen Propheten hielt, obwohl er .kein einziges Wunder wirkte. Cr erschütterte die Herzen, so daß sich ganze Scharen im Jordan- taufen ließen, zum Zeichen der Buße. Es war ein Höhepunkt im Leben des Johannes, als er den Heiland zum erstenmal sah, als er ihm auf fein Verlangen die Taufe spenden mußte, und dann dbn Himmel über chm offen sah und den Helligen Geist in 'Gestatt einer Taube. Nun gab er Zeugnis von ihm, da der Herr einmal vorülberschritt, indem er auf ihn deutend zu dem Volke sprach

: »Sehet da das Lamm Gottes, das die Sünden der Wett hinwegnimmtl Johannes wußte, daß seine Wirksamkeit nun bald ein Erwe finden mußte, damtt der Größere sein Werk beginne. Aber vorher sollte der treue Diener seines Herrn noch einen zweiten Höhepunkt erleben: noch ein mal sollte er in feierlichster Weise seines Amtes wallen und Zeugnis geben. , Bisher hatte er gezeugt von dem Messias angesichts des Volkes, das aus allen Regio nen und Ständen zu chm strömte; aber die offizielle Vertretung des Volkes

, die oberste - religiöse Vehörde, der Hohe Rat in Ierusa« leM hatte sich nicht um chn und seine Predigt ' gekümmert. Endlich kamen chre Abgesandten doch; die Bewegung im Volke war zu stark, um sie noch länger unbeachtet lassen zu kön nen. Die Abgesandten, gleichsam eine hohe amlliche Kommission, kommen und stellen chn zur Rede wegen seiner Predigt und seiner Druse. Jetzt hat Johannes Gelegenheit, vor dem Volke Israel in seiner amtlichen Ver- tretung öffenüich und feierlich Zeugnis abzu- legen, und er tut

es mit allem Bedacht, mit imer Gründlichkeit und Offenheit, so daß die » er mehr zu hören bekommen, als ste ge- hcllien. Nachdem Johannes die falschen Meinungen, daß er selber der Messias oder doch Elias oder ein anderer Prophet sei, zurückgewiesen hat, bezeügt er demütig, aber voll Würde seine Person und sein Amt. Er ist der Vorläufer des Messias. der chm die Wege bereiten soll, * und von dem Jsalas geweissagt hat. Als die Stimme des Rufers m der Wüste:. Bereitet den Weg des Herrn!, so hat der Prophet chn

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Page 2 of 8
Date: 09.07.1932
Physical description: 8
einen Beitrag gewähren wird, kammer in Milano. Via Besann Nn 6. jederzeit Bolzano. Kapuzinergasse 12. Telephon Nr. 317 Gemeinde zugestimmt. Eine detaillierte Berechnung der Spesen und Scholen. ' Kà-MàlTikaS à. Oameiti, Mo-RtsA, Miìàoc:!,, k'reZtsK, uscdw. 22o c?. rsZl. Masser- à ììll «. M-eàssZ. u. k'sziZodsàr. /ìuskàLte l'È!. 23 - 97 Noman von Ida ^Segalla Maksa, Merano ^4. Forlletzung) (Nachdruck verboten) „Theo', sprach Johannes in seiner milden Art, „morgen wird eine Kiste neuer Bücher

.' Noch ein freundliches Nicken und die Tür schloß sich hin ter Johannes. Ein schwerwuchtiger Druck legte sich auf die Brust des Zurückbleibenden. Eine jähe, bren nende Angst. Tie Angst, daß er eines Tages ohne seinen geliebten Lehrer den Pfad des Lebens werde schreiten müssen. Wird nicht die Zeit kommen, wo der Gütiae aus der Ehren- siusenleiter als Abt oder Propst in einem fernen Kloster aufsteigen würde? Wo er die Stimme nicht mehr hören würde, die stets nach Stunden noch auf seiner. Tbeos. Seelen harfe Echo

einverleibt. Lange noch ging Johannes nach, was er mit seinem Schüler gesprochen hatte. Die Bang- nis um den Warmherzigen schnürte ihm die Brust, da er bercimi zur Baude klomm. Theo mar ihm wesensverwandt. Auch in jenem lag schon jene erstaunliche Reife, die jed wedes Ding nach seinem Werte einschätzt. Eine Errungenschaft, welche den meisten Menschsn erst nach Erfahrungen wird. Und nach Jahren der Prüfungen. Man halte Jobannes diesbe züglich schon frühzeitig einen Ausnahms menschen genannt. Theo

Aufatmen durch alle die Klosterbrüder. Seine Erscheinung wirkte wie ein aufgehendes Helles Gestirn nach dunklem Dämmerlasten. Das war ein Tausch aus Gottes Hand. Zwar wußte Johannes das nur vom Hören sagen. Waltete doch Propst Maximus schon durch Jahre seines Amtes, als sich ihm. dem Knaben Johannes, die Klosterpforte geöffnet hatte. Und das war vor zehn Jahren gewesen. Zehn Jahrel Unter einem Wust wirbeln der Gedanken verrannen dem jugendlichen Bergsteiger die Stunden. Als er endlich die Baudeschwelle

hatte so gar nichts dem Frohsinn Abgewandtet. Lag nicht sogar ein Hauch des Lächelns auf den schön geformten Lippen, die wie feuchte Korallen aus der Umrahmung des Bartes leuchteten? Die Summe dieser blitzschnell--» Betrachtungen war ein warmes Antwort grüßen. . , Der laute Freudenausbruch des Wirtes, dà er Johannes schaute, sowie sein inniaer Mi»l- kommgruß waren das Signal zur Wied«rüe?e> bung der kunterbunten Belustigung, dl» jetzt wie ein Bächlein, dessen Lauf einige Sàilì-en gehemmt gewesen war, aufs

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Page 2 of 8
Date: 14.09.1932
Physical description: 8
, auch wenn Kühnheit aus Ihren Wortc.i spricht.' Johannes Walter seufzte auf und wie mit nach innen gekehrten Augen begann er leise, ohne es jedoch verhindern zu können, daß seine Stimme anfangs eine tiefe Erregung bemerken ließ; je mehr er aber sprach, desto feuriger, er klang sein dunkelschönes Organ, hingerissen von seiner unentwegten Idee: „Ich kenne einen Adel, der Gottesähnlichkeit ist. Der jede Stunde durch Bruderliebe, Pflichttreue und Selbst achtung errungen werden kann und erst seine volle Wertschätzung

, auf einer Goldplatte, die der Herzog ergriff. Kaum aber hatte er einen Blick darauf geworfen'^ reichte er sie Johannes Walter hin: > ^ „An Sie. Höchstwahrscheinlich brachte Sie Ihr Bursche aus der Kaserne. Lassen Sie sich nicht stören. Lesen Sie!' ' . ' ' Der verwunderte Rittmeister tat, wie ihm geheißen wurde. Die Farbe seines anziehen den Gesichtes wechselte beim Lesen. „Gestatten Eure Hoheit die Bitte, Einsicht in diese Zeilen nehmen zu wollen, sind sie doch gleichsam die Antwort auf die Frage von Eurer Hoheit

, die ich unbeantwortet ließ.' Noch immer etwas grollend, nahm der Her zog das Telegramm aus der hingehaltenen Hand. Und was er dann las, erfüllte ihn mit sprachlosem Erstaunen: „Komm schnell, ehe es zu spät wird, lieber Johannes! Dein Vetter, Graf Julian Friedrich, ist am Sterben. Er er sehnt eine Aussprache mit Dir, dem letzten des Stammes derer von Sternburger. Herzensgruk von Deinem treuen Vater und Propste Maxi» mus, Hammerhausen.' „Rittmeister Johannes Walter, ich fasse es noch nicht, Sie sind wirklich

...' „Johannes Walter, Graf Sternburger', ver vollständigte der Angestaunte in militärisch knapper Form. „Das ist ja eine Bombenüberraschung, die mir des Rätsels Aufschluß gibt. Meine Men schenkenntnis, liebster Graf, feiert heute ihren größten Triumph. Sie sicherte Ihnen schon als Johannes Walter meine volle Sympathie. Und jetzt? Jetzt macht es mich stolz, Sie einen der Unseren nennen zu dürfen. Äa, ja, es ist kein, Märchen, das von angeborener Ritterlichkeit und des taktvollen Benehmens in jeder Lage

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Page 4 of 6
Date: 14.12.1938
Physical description: 6
Stadt chen Merano einziehen und Freuden und Aufschwung unserer Heimat hat es er lebt, ohne jemals seine bald in Meraner sonne aufstrahlende, bald wieder regen verwitterte Miene zu verzeihen. Die Dorfgemeinde und Kuratie Ave tengo (Heveningen 1251, Höflingen 1489) bestand vor 1W Iahren noch aus unge fähr 30 bis 4V Einzelhöfen, die in wei tem Umkreise zerstreut liegen und hat außer dem Kirchlein S. Eaterina eine zweite, eine halbe Stunde von diesem entfernte, dem hl. Johannes dem Täufer geweihte

Hahr e 1413 mußten die Heveninger an allen Sonntagen und Feiertagen heruntersteigen, um in einer Abteilung der alten Pfarrkirche von Maia bassa, welche damals noch die Ka pelle von Avelengo hieß, an dem Gottes dienste teil zu nchmen. Nur zu gewissen Zelten seit 1413 wurde an Sonn- und Feiertagen zu Avelengo selbst in den Kapellen zur hl. Katerina und zum hl. Johannes dem Täufer Messen gelesen. Am 26. Oktober 1526 wurde laut Stift brief die Kapelle des hl. Johannes zur gegenwärtigen Pfarreikirche

in diesem Turm lauten: a) an der größeren? 1553 Peter Sermd von Wurms hat mich gegossen: b) an der kleineren: A. A. in STams res Vn LI CV ra vi t ho C, also im Jahre' 1718 unter dem Abte Augusti» Kastner, welcher dem Kloster von 1714 bis 1838 vorstand. Auf dem Medaillon dieser Glocke steht ferner: „Durch der großen Hitz des Feuers bin ich geflossen: Johannes Christof Florenz hat mich gegossen.' An der Südseite des Schisses ist das alte, kleine Rundbogen- senster zugemauert und in neuerer Zeit ein grqhes

Christus am Kreuze mit Maria und Johannes; 2. Zur linken des Bildes: Katharina wird gerädert: 3. Zur Rechten des Mittel bildes: Katharina wird aus dem Ge fängnis entführt und enthauptet. Zeich nung, Farbe und technische Ausführung dieser interessanten Fresken lassen viel leicht auf einen tüchtigen Meister der Schule von Bolzano schließen. Die Klei der entsprechen der Zeit des 15. Jahr hundert. Aus der steinernen Stufe ist die Jahreszahl 1791 eingemeißelt und in der Mitte über dem der Neuzeit

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Page 2 of 8
Date: 14.08.1932
Physical description: 8
. „Al—ba! Al—ba!' Auch die Kleinen riefen es sehnend. O Heimli. wo . finde ich dich? Johannes erhob sich. Ein Wankender, schritt 'Turch die Marksteine zur Bank, wo Alba ihm zum ersten Male erschienen war. Wo das Morgenrot seine blumige Schwester mit seinem rosigen Hauch aeküßt und umsponnen hatte. Und dort, dort ragte noch der Stumpf des ! Bäumchens aus dem Erdreiche/ welches die ! Holdseligste mit heimgenommen, um es zur Christnacht auszuschmücken. Ob sie ihr Ver- !sprel,/en eingehalten haben mochte, sich dabei j seiner betend

. Der Schmuggel steht in Blüte. Auch lungert droben ein fran zösischer Soldat herum. Gewiß ein Spion. Soll mir in die Hände laufen! Wehe ihm dann!' „Nehmt Euch in Acht, Holzmann', mahnte Johannes eindringlich. Der andere lachte: «Zu Vieren wollen wir morgen die Schmugglerbande aufstöbern. Und ihre Schlupfwinkel im Teufelswalde, in dem sie ihre Packe verstecken.' „Teufelswald?' „S.o heißt er, weil er so abweicht von den- Wäldern ringsum mit seinem Nachtdunkel. Kaum zu durchdringen. Es ist. als märe er voller

Geschöpfchen von fast unirdischer Schönheit. Neben ihr. v.on Zeit zu Zeit das Goldhaar auseinander breitend, damit es schneller trockne, stand eine Hegerin von unglaublicher Häßlichkeit. Nein, etwas Rührendes hatte auch dieses Geschöpf, und das waren ihre Dunkelaugen, mit denen sie in Ver zückung und mit dem Blick der Hundetreue auf ihre Herrin schaute. Mit fast vergehendem Atem lauschte Johannes und es fehlte nur wenig, so hätte er sich zu dem Geständnis hinreißen lassen, daß auch er das Engelswesen

auf dem vorhin erwähnten Waldwege, wenn sie mit ihrem Einkaufskorbe zur Stadt ging. Ein strammer Käfer, die Köchin!' Johannes drohte ihm mit dem Finger: „Holz mann, ich meine, Ihr seid ein Schwerenöterl' „Na, warum denn nicht? Wenn man einem Mädel gefallen will, muß man den Unwider stehlichen spielen, sonst gehen einem die Dinger nicht in die Falle.' „Das sind keine rühmlichen Absichten.' „Unbesorgt, frommer Herr Bruder! Ich ging in allen Ehren zur Hede. Wir steuern schon auf unsere Hochzeit zu. Im Herbst

. „In Ewigkeit, Amen!» sprach Johannes. NaclHem letzterer seinem Propste Bericht er stattet hatte über den Erfolg feiner Wanderung, sagte der alte Herr voll Besorgnis: „Du bist im Fieber, mein liebes Kind; Deine Wangen glühen. Lege Dich zu Bett und erhebe Dich nicht früher, als bis zu wieder flott bist. Zà mir Deinen Puls! Mein Gott, der rast Ml ,Eile. damit Du nicht ernstlich erkrankst!' - > . (Fortsetzung folgt.)

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Page 3 of 4
Date: 27.12.1939
Physical description: 4
Zeugnis von der Wertschätzung, die sie im Leben genoß. Lklavon der llnbelfelckken in der Frnzis- kanerkirche Caldaro, 25. — Während der Ok tav der Unbefleckten fand in der Fran- ziskanerkirche jeden Abend vor ausgesetz tem Allerheiljgsten eine Andacht statt, die von den Gläubigen der ganzen Pfarrge meinde zahlreich besucht wurde. Die Sta tue der Unbefleckten prangte über den Hochaltar in reichem Blumenschmuck und Kerzenlicht. Den Schlußjeaen am letz ten Tage de Oktav erteilte Msogr. Dekan Dr. Johannes

Kröß. Todesfall In Sant' Antonio starb nach kurzer. 27. Dezember: Der heilige Johannes, Evan gelist (lvl) Johannes, gekoren zu Belhsaida in Gali läa, war ein Lohn des Fischers ,'jebedäus und der Salome, einer »ahm Verwandten der Mutter des Herrn, und der Bruder des hei ligen Jakobus. Er Hot als Filmbild seines Evangeliums cine» Adler bei sich, weil er -zu Beginn desielben seinen Äcistesstu;, den Höhen der Gottheit nimmt. Er war der jung» sräuliche Jünger, den Jesus besonders lieb

hatte, und dem er sterbend seine Mutter an» vertrau!«. No» allen Aposteln allein war Jo hannes dein Herrn bis aus den Kalvarien» bcrg nachfolgt. Nach der Hnninelsahrt Chri sti predige Johannes in Kleinasiien und grün dete dort mehrere Kirchen. Äin hohen Aller wurde «r in der zweiten oilgcmeincn Chri stenverfolgung unter Kaiser Aomitian (9Z> ge fangen genommen und nach Roma geführt. Hier warf man ihn nach einer grausamen Züchtigung in einen Kessel siedenden Oeles, aus welchem er ober unve/sehrl wieder her- ausstieg

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Page 5 of 6
Date: 13.05.1939
Physical description: 6
Vizesekretär des Kamps fascio von Brennero ernannt für den Fascisten Giuseppe Valle, der trans feriert wurde. Das Spitalwesen von Bolzano sällt mit der Entstehung der eigentlichen Stadt zusammen. Die Gründung des ersten Spitals, das aber wohl mehr als Her berge für Pilger diente, gehl auf das Jahr 1202 zurück und ist einem religiösen Orden zu danken, der dieses Versorgungs- Haus zum Hl. Johannes am Fuß des Virgolo errichtete. Die Einrichtung war aber nicht von langem Bestand, denn schon 1k Jahre später

, — im Jahre 1218 — zerstörte eine Überschwemmung, die auch in der Stadt großen Schaden an richtete und viele Menschenopfer forderte, die wenigen Siedlungen am linken Ufer des Jsarco, mit ihnen das Spital zum Hl. Johannes und die Ordensnieder lassung. In den folgenden Jahren fanden die Kranken und die Scharen der Pilger, die aus dem Norden ins Heilige Land oder nach anderen heiligen Orlen zogen, Aufnahme in dem Ansitz an der Via Bottai, in den der Orden übersiedelt war. Im Jahre 1225 stifteten die .Herren

auch jene des Militärspitales steht, die vielleicht ebenso dringlich ist. Fünfund zwanzig Millionen sind ein bedeutender Betrag, aber die Gesundheit der Bewoh> ner ist von einem unschätzbaren Wert. Die Tätigkeit, welche die Spilalverwal- tung, mit der maßgeblichen Unterstützung S. E. des Präsekten für die nächste Zeit vorsieht, verdient Verständnis, Wohlwol len und Unterstützung. tZ. Mai: Der heil. Johannes schweizer Johannes war cin Armenier aus der Stadt Nicopolis. Mit achtzehn wahren baute er aus .. . > seinem Vermögen

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Page 3 of 4
Date: 16.05.1940
Physical description: 4
des Er minio; Agostino Carla des Aldo; Lo- renzon Adriano des Emilio; Caferri Nicolina des Pietro. Todesfälle: Palma Luigi, 77 Jah re alt; Kaufmann Antonio, 74 Jahre alt; Weber Maria, 60 Jahre alt. Eheschließungen: Montel Emilio. Schuhmacher, mit Eccli Maria, Priva te; Nagele Enrico, Fabrikant, mit Fent Maria, Private; Cobaldi Luigia, Be amtin, mit Mazzolili! Anna, Schneide rin; Spögler Luigi, Arbeiter, mit Kröß Teresa. Private. !!Derl?I?ìcItt- tö. Mal: Der heilige Johannes von Ttcpomnk (lZSZj Johannes

widmete sich in früher Jugend dem fleistlichcn Stande-, als Domherr war «r ein uiicnnüdlichcr Prediger und Beichtvater und besaß das Vertrauen aller. Die Königin Johanna von Böhmen wählte den heiligen Kanonikus zu ihrem Beichtvater und er fährte sie zur großen Vollkommenheit. Ihr Gemahl Wenzel aber hegte eifersüchtigen Arg wohn ne^en sie und wollte ihre Beichtgeheim nisse wissen. Da Johannes erklärte, er wolle lieber sterben, als das Beichtsiegel verleken, ivurde er in den Kerker geworfen, grausam

gefoltert »nd mit Fackeln gebrannt. Nach langen lZiialen lieh der König ihn wieder los und nachdem er von seinen Wunden gene sen, waltete Johannes wieder seines Amtes. Als er bald darauf gezwungen war, dem Kö nig in einer gerechten Sache Widerstand zu leisten, ließ Wenzel ihn noch einmal foltern und endlich bei Nacht in die Moldau wer fen. Alsbald aber umstrahlt« ein himmlischer Glanz mitten in der Dunkelheit den schwim menden Leichnam, leuchtende Sterne umga ben sein Haupt und alles Volk lief herbej

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Page 3 of 4
Date: 27.12.1940
Physical description: 4
, werden von auserlesenen Lehr kräften des Hauptortes und der Fraktio nen gchallen und werden einige Atonate dauern. 27. Dezember: Der heilige Johannes Evangelist Johannes, geboren zu Bethsaida in Ga liläa, war ein Sohn des Fischers Zebe» däus und der Salome, einer nahen Ver« wandten der Mutter des Herrn, und der jüngere Bruder des heiligen Jacobus des Aeltercn. Er hat als Sinnbild seines Evangeliums einen Adler bei sich, weil er, gleich beim Beginn desselben über al les Irdische sich erhebend, seinen Geistes« lug

zu den Höben der Gottheit nimmt, dem Mler gleich, der in kühnem Fluge ich zu den höchsten Regionen empor« chwingt. Nach der Himmelfahrt des Hei- nndos predigte Johannes in Kleinasien und gründete dort mehrere Kirchen. Im hohen Alter wurde er in der zweiten all gemeinen Christenverfolgung unter Kai ser Domitian (95) gefangen genommen und nach Roma geführt. Hier wurde er gemartert und ln einen Kessel siedenden Oeles geworsen, aus welchem er aber un- nach Gardena, 18. — Der Provinzial- Dopolaooro von Trieste

, alle jene weitaus gedehnten herrlichen Schneegefilde haben sich wiederum neu belebt und alle die Ski- freunde aus nah und fern verleben dort in diesen herrlichen Wintertagen, die uns nunmehr seit dem 14. Dezember geschenkt, srohe Tage und unvergeßliche Stunden. bannt. Nach Domitians Tod Johannes wieder nach Kleinasten zurück kehren. Er wirkte viele Wunder und starb friedlich als Greis von S? Jahren. <96) konnte ist Roma-Kino: Di« Tochter des Korsaren Luce-Kino: Traummusik (Ben. Gigli) Dante-Kino: ein Deanna

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